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Patent Searching and Data


Title:
TRAY FOR CULTIVATING PLANTS, AND SYSTEM COMPRISING A TRAY AND PLANT POT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141507
Kind Code:
A1
Abstract:
A tray for cultivating a plant, in particular an orchid, having a plurality of cells (4) for accommodating a respective plant pot (8), wherein the tray (2) has at least one fastening means (6) for securing the plant pot (8), wherein the cells (4) each have a lower cell region (10), which is provided for fully accommodating the plant pot (8) which is to be introduced, and a respective upper cell region (12), which contains the fastening means (6), is formed at least by a cell wall (14) which cannot be penetrated, in particular is not breached, by roots, and also a system for cultivating a plant.

Inventors:
ORSCHULIK GÜNTHER (DE)
TIMPHUS ANDRÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/050370
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
January 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
POEPPELMANN HOLDING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A01G9/029; A01G22/63
Domestic Patent References:
WO2015084163A12015-06-11
WO2009000480A12008-12-31
Foreign References:
US20160029572A12016-02-04
US5022183A1991-06-11
Attorney, Agent or Firm:
WISCHMEYER, André et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Tray zum Kultivieren einer Pflanze, insbesondere einer Orchidee, mit mehreren Nutzen (4) zur Aufnahme jeweils eines Pflanztopfes (8), wobei das Tray (2) mindestens ein Befestigungsmittel (6) zur Festlegung des Pflanztopfes (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzen (4) jeweils einen zur vollständigen Aufnahme des einzubringenden Pflanztopfes (8) vorgesehenen unteren Nutzenbereich (10) aufweisen und jeweils ein das Befestigungsmittel (6) aufweisender oberer Nutzenbereich (12) zumindest durch eine für Wurzelwerk undurchdringbare, insbesondere undurchbrochene Nutzenwandung (14) ausgebildet ist.

2. Tray nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzenwandung (14) des oberen Nutzenbereichs (12) vollumfänglich undurchbrochen ist.

3. Tray nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Nutzenbereich (10) einen ein Auflager für den Pflanztopf (8) ausbildenden Boden (16) aufweist.

4. Tray nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Nutzenbereich (10) zumindest in seinem oberen Drittel ebenfalls eine undurchbrochene Seitenwand aufweist.

5. Tray nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke im Bereich des Befestigungsmittels (6) gegenüber einem das Befestigungsmittel (6) nicht aufweisenden Bereich des Nutzen reduziert ist.

6. Tray nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) auf einen Pflanztopfrand (9) des in den Nutzen (4) einzubringenden Pflanztopfes (8) wirkend ausgestaltet ist.

7. Tray nach nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) als Rastnocken ausgebildet ist.

8. Tray nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) oberseitig eine Anlaufschräge (22) aufweist.

9. Tray nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) zumindest teilweise als hinterschnittene Aus- oder Einbuchtung der Nutzenwandung (14) ausgebildet ist.

10. Tray nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzen (4) mehrere über den Umfang der Nutzenwandung (14) verteilte Befestigungsmittel (6) aufweist.

1 1 . Tray nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzenwandung (14) mindestens einen zurückspringenden Eingriffbereich (24) aufweist.

12. System zum Kultivieren einer Pflanze, insbesondere einer Orchidee, mit einem Tray (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 und zumindest einem in dem unteren Nutzenbereich (10) eines Nutzen (4) des Trays (2) festgelegten Pflanztopf (8), der einen Pflanztopfboden (28) und eine undurchbrochene Pflanztopfwandung (30) aufweist, wobei die Nutzenwandung (14) des oberen Nutzenbereichs (12) und die Pflanztopfwandung (30) eine Begrenzung für einen für Wurzelwerk undurchdringba- ren Wachstumsbereich ausbilden.

13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanztopf (8) wenigstens ein Festlegungsmittel aufweist, das mit dem Befestigungsmittel (6) des Nutzen (4) zusammenwirken kann.

14. System nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übergang (36) zwischen einem oberen Rand (9) des Pflanztopfes (8) und der seitlichen Wandung des Nutzen (4) für Wurzelwerk undurchdringlich ist und insbesondere der Pflanztopf (8) mit dem oberen Pflanztopfrand (9) an der Nutzenwandung umlaufend anliegt.

15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanztopfrand (9) einen nach außen stehenden Kragen aufweist, wobei insbesondere an der Pflanztopfaußenseite (32) unterhalb des Kragens über den Umfang verteilt den Pflanztopfrand (9) stützende Verstärkungsstreben (34) angeordnet sind.

16. System nach einem der vorherigen Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Tray (2) durch Thermoformung und der Pflanztopf (8) durch Spritzgießen hergestellt ist.

Description:
Tray zum Kultivieren von Pflanzen und System umfassend Tray und Pflanztopf

Die Erfindung betrifft ein Tray zum Kultivieren einer Pflanze, insbesondere eines Epiphyten, noch bevorzugter einer Orchidee, mit mehreren Nutzen zur Aufnahme jeweils eines Pflanztopfes, wobei das Tray mindestens ein Befestigungsmittel zur Festlegung des Pflanztopfes aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System umfassend ein vorbeschriebenes Tray und einen Pflanztopf.

Im Bereich der Aufzucht und Kultivierung von Pflanzen wird eine Vielzahl von Pflanztöpfen verwendet, wobei die Anzahl in die Hunderte oder Tausende gehen kann. Um die Handhabung der einzelnen Pflanztöpfe zu verbessern, kann eine Vielzahl von Pflanztöpfen auf einem Tray zusammengefasst oder in einem solchen festgelegt werden. Derartige Trays sind beispielsweise aus der US 5022183 A bekannt. Diese zeigt ein Tray mit mehreren Nutzen, wobei am Boden der Nutzen Vorsprünge angeordnet sind, die mit Entwässerungsöffnungen des Pflanztopfes zusammenwirken, um den Pflanztopf in einem Nutzen des Trays festzulegen.

Nachteilig bei einem derartigen System ist, dass durch die am Boden des Nutzen angeordneten Befestigungselemente, die mit den Entwässerungsöffnungen des Pflanztopfes zusammenwirken, die Pflanztöpfe entweder eingesetzt werden müssen, bevor sie mit Substrat befüllt sind oder beim Einsetzen der Pflanztöpfe die Be- festigungselemente das in den Pflanztopf eingebrachte Substrat verdrängen müssen. Weiterhin können die Befestigungselemente durch das Substrat verschmutzen und somit ein Festlegen oder Freigeben des Pflanztopfes erschwert werden. Bei Problemen mit dem Festlegen oder Lösen des Pflanztopfes sind diese Festlegungsmittel nur von der Unterseite zugänglich, so dass der ganze Tray angehoben werden muss.

Weiterhin kann es insbesondere bei der Kultivierung von Luftwurzeln ausbildenden Epiphyten wie Orchideen dazu kommen, dass diese nicht nur mit ihren Blättern sondern auch ihren Wurzeln in benachbarte Pflanztöpfe hineinwachsen. Hierdurch entsteht zwischen benachbarten Pflanztöpfen bzw. den Pflanzen in benachbarten Pflanztöpfen eine Verbindung, die die Handhabung einzelner Pflanztöpfe im Tray erschweren bzw. bei Entnahme des Pflanztopfes ein Durchtrennen derartiger Wurzeln notwendig macht, durch die die Pflanzen geschädigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tray und ein System umfassend ein Tray und einen Pflanztopf der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Gefahr des Verwachsens von Pflanzen in benachbarten Pflanztöpfen reduziert wird und wenn möglich gleichzeitig die Befestigungsmittel einfacher zu handhaben sind.

Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Tray gelöst, bei dem die Nutzen jeweils einen zur vollständigen Aufnahme des einzubringenden Pflanztopfes vorgesehenen unteren Nutzenbereich aufweisen und jeweils ein das Befestigungsmittel aufweisender oberer Nutzenbereich zumindest durch eine für Wurzelwerk undurch- dringbare, insbesondere undurchbrochene (seitliche) Nutzenwandung ausgebildet ist. Je nach Pflanzenart ist die seitliche Wandung für Wurzelwerk bzw. Wurzeln dann undurchdringbar, wenn sämtliche vorhandenen Ausnehmungen zumindest schmaler als 3mm oder als Schlitz mit noch enger anliegenden oder sich berührenden Kanten ausgebildet sind.

Das oder die Befestigungsmittel befinden sich bei einem in den Nutzen eingesetzten Pflanztopf oberhalb des Pflanztopfes und sind von oben gut zugänglich. Ein Verschmutzen der Befestigungsmittel mit Substrat wird dadurch weitgehend vermieden, da dieses typischerweise in dem unterhalb der Befestigungsmittel angeordneten Pflanztopf befindlich ist. Die Befestigungsmittel sind somit leichter und zuverlässiger handhabbar. Weiterhin sind die Befestigungsmittel an, in oder durch eine insbesondere undurchbrochene Nutzenwandung angeordnet, die den oberen Nutzenbereich bildet.

Die Nutzenwandung stellt damit gleichsam eine Fortsetzung des Pflanztopfes dar. Insbesondere bei der Kultivierung eines als Orchidee ausgebildeten Epiphyten möglicherweise aus dem Pflanztopf herauswachsende Wurzeln finden somit im oberen Nutzenbereich keine Ausnehmungen, durch die sie hindurchwachsen und sich so mit dem Nutzen verhaken können. Zudem wird derartigen Wurzeln ein Hinüberwachsen in Pflanztöpfe, die in den benachbarten Nutzen angeordnet sind, erschwert, da diese Wurzeln somit eine gegenüber dem Abstand der Nutzen verlängerte Strecke durch ihr Wachstum überbrücken müssen. Dadurch wird der für die Wurzeln (oder Blätter) effektive Abstand zwischen benachbarten Pflanztöpfen in den Nutzen erhöht, ohne die Aufstandfläche des Trays gegenüber einem herkömmlichen Tray zu vergrößern. Dadurch, dass das Tray ein Verwachsen benachbarter Pflanzen verhindert, wird die Handhabbarkeit der Pflanzen verbessert.

Der obere Nutzenbereich befindet sich bezogen auf eine Senkrechte auf einer unteren Aufstandfläche des Trays immer oberhalb des unteren Nutzenbereichs. Während der obere Nutzenbereich im Wesentlichen durch die seitliche Nutzenwand bzw. -wandung und den dazwischen befindlichen Innenraum des Nutzen ausgebildet wird, wird der untere Nutzenbereich durch die untere seitliche Nutzenwand und den Boden des Nutzens begrenzt und umfasst somit auch den innerhalb der unteren seitlichen Nutzenwand befindlichen Innenraum des Nutzen.

Insbesondere sind die Befestigungsmittel ohne Ösen, Durchbrüche und/oder hakenartige Formen ausgebildet, an denen sich die Pflanzen festlegen oder verhaken können ausgebildet. Alternativ kann das Befestigungsmittel auch durch eine durch Verkleben oder Verschweißen von Pflanztopf und Tray ausgebildete Verbindung hergestellt werden, wobei das Befestigungsmittel dann in Form dieser Verbindung vorliegt.

Vorzugsweise ist die Nutzenwandung des oberen Nutzenbereichs vollumfänglich undurchbrochen, so dass entlang des gesamten Umfangs des Nutzens, d.h. bei im Querschnitt runden Nutzen über 360° eine Begrenzung des Wachstumsbereichs der Pflanze vorliegt. ln einer vorteilhaften Ausgestaltung des Trays weist der untere Nutzenbereich einen ein Auflager für den Pflanztopf ausbildenden Boden auf. Das Tray stellt somit eine definierte Aufstandsfläche für einen einzubringenden Pflanztopf bereit, auf dem ein derartiger Pflanztopf aufliegen kann. Der Pflanztopf muss dadurch nicht in dem Nutzen z.B. durch eine Klemmung gehalten werden. Ein Einsetzen und Herausnehmen eines einzusetzenden Pflanztopfes in den Nutzen des Trays wird somit erleichtert.

Alternativ oder ergänzend können ein oder mehrere Absätze oder Ausbuchtungen in der Nutzenwandung vorhanden sein, die ein Auflager ausbilden. Insbesondere kann der Nutzen hierdurch mehrere Auflager für unterschiedliche Töpfe ausbilden. Ein Pflanztopf kann beispielsweise mit seinem Pflanztopfrand auf einem insbesondere vollständig umlaufend ausgebildeten Auflager aufliegen.

Vorteilhafterweise weist der untere Nutzenbereich zumindest in seinem oberen Drittel und somit in einem an den oberen Nutzenbereich angrenzenden Bereich, ebenfalls eine undurchbrochene Seitenwand auf. Besonders bevorzugt ist der Nutzen mit einer komplett undurchbrochenen Seitenwand versehen. Somit können in dem unteren Nutzenbereich auch solche Pflanztöpfe einsetzt werden, deren oberer

Pflanztopfrand sich unterhalb der beispielsweise durch Befestigungsmittel ausgebildeten Grenze zum oberen Nutzenbereich befindet. Die Befestigungsmittel sichern somit den Pflanztopf im Nutzen, obgleich der Pflanztopf beispielsweise um eine Längsmittelachse noch drehbar sein kann. Insbesondere bildet das zumindest eine Befestigungsmittel eine (obere) Begrenzung des unteren Nutzenbereichs aus. Alter- nativ kann das Befestigungsmittel auch einen dann breiteren Übergangsbereich zwischen unterem und oberem Nutzenbereich ausbilden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Wandstärke im Bereich des Befestigungsmittels gegenüber einem das Befestigungsmittel nicht aufweisenden Bereich des Nutzen reduziert. Durch die hiermit einhergehende Flexibilität und/oder elastische Verformbarkeit des Befestigungsmittels kann die Einführung des Pflanztopfes erleichtert werden, wenn dieser zur Einnahme einer Endposition in dem Nutzen an dem sich elastisch verformenden Befestigungsmittel vorbeigeführt wird und sich das Befestigungsmittel anschließend in seine den Pflanztopf festlegende Ausgangsposition zurückformt. Insbesondere kann der Tray thermogeformt hergestellt werden, so dass die Wandstärke des Befestigungsmittels durch die Thermoformung des Trays beeinflussbar ist.

Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel auf einen Pflanztopfrand des in den Nutzen einzubringenden Pflanztopfes wirkend ausgestaltet. Eine derartige Ausgestaltung des Befestigungsmittels vermeidet, dass an dem Pflanztopf ein entsprechendes Gegenstück zum Befestigungsmittel des Trays angeordnet sein muss. Der erfindungsgemäße Tray kann somit idealerweise mit handelsüblichen Pflanztöpfen verwendet werden. Um auf den Pflanztopfrand zu wirken ist die lichte Weite des inneren Querschnitts des Nutzen auf Höhe des Befestigungsmittels und durch dieses im Vergleich zu einem angrenzenden Querschnitt ohne Befestigungsmittel reduziert. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Befestigungsmittel als Rastnocken ausgebildet. Ein solcher Rastnocken ist ein an seinen Rändern bündig mit der Nutzenwandung abschließendes vorspringendes Element. Da ein solcher Nocken vorzugsweise eine Beweglichkeit durch die Flexibilität des Materials, entweder des Nockenmaterials oder des Materials der Nutzenwandung erhält, kann ein solcher Rastnocken auf der Innenseite des Nutzens vorzugsweise durch Thermoformung ausgebildet werden. Durch eine derartige Ausgestaltung des Befestigungsmittels als Rastnocken wird verhindert, dass sich die Pflanze während ihres Wachstums mit dem Be- festi-gungsmittel verhakt. Hierdurch wird das Einsetzen und Entnehmen von Pflanze bzw. Pflanztopf mit Pflanze aus dem Tray erleichtert. Besonders vorteilhaft ist der Nocken mit abgerundeten Übergängen in die Nutzenwandung gestaltet. Hierdurch wird die Gefahr eines Verhakens weiter reduziert.

Verzugsweise ist das Befestigungsmittel und insbesondere ein als Rastnocken ausgebildetes Befestigungsmittel als hinterschnittene Ein- oder Ausbuchtung der Nutzenwandung ausgebildet. Unter einer Ausbuchtung der Nutzenwandung wird ein von der umgebenden Nutzenwandung hin zur Längsmittelachse des Nutzens geformter Teil der Nutzenwandung verstanden. Somit wird der Nocken direkt aus dem Material der Nutzenwandung gebildet. Hierdurch wird bei der Herstellung des Trays Material eingespart, da der Nocken bei durch Thermo-Umformung gebildeten Trays durch eine Umformung von ohnehin vorhandenen Material gebildet wird. Als Folge der Umformung ist die Wandstärke in Bereichen des Nockens geringer als die Materialstärke der Nutzenwandung. Weiterhin wird eine durchgehende Oberfläche auf der Innenseite der Nutzenwandung sichergestellt. ln einer bevorzugten Ausführung weist das insbesondere als Rastnocken ausgebildete Befestigungsmittel oberseitig eine Anlaufschräge auf. Eine derartige Anlaufschräge am Rastnocken erleichtert das Einsetzen eines einzubringenden Pflanztopfes in den Tray.

Vorteilhafterweise weist ein Nutzen mehrere über den Umfang der Nutzenwandung verteilte Befestigungsmittel, insbesondere mehrere vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilte Rastnocken, auf. Durch die Verwendung mehrerer, über den Umfang verteilter Befestigungsmittel wird der sichere Sitz und Halt eines in den Nutzen einzubringenden Pflanztopfes erhöht.

In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Nutzenwandung mindestens einen zurückspringenden Eingriffbereich auf. Ein zurückspringender Eingriffbereich ist ein gegenüber der weiteren, vorzugsweise konisch ausgebildeten Nutzenwand insbesondere stärker abgeschrägter, von einer Längsmittelachse des Nutzen entfernter oder sich entlang der Längsmittelachse entfernender Bereich. Ein derartiger Eingriffbereich erleichtert den Zugang zu einem in den Nutzen eingebrachten Pflanztopf und unterstützt insbesondere ein seitliches Eingreifen in Richtung der im Pflanztopf befindlichen Pflanze.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird ebenfalls durch ein System zum Kultivieren einer Pflanze, insbesondere eines Epiphyten, vorzugsweise einer Orchidee, gelöst, wobei das System einen vor- oder nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Tray und wenigstens einen in dem Nutzen des Trays festzulegenden oder festgelegten Pflanztopf, der einen Pflanztopfboden und eine für Wurzelwerk undurchdringba- re, insbesondere undurchbrochene Pflanztopfwandung aufweist. Durch die Verwendung eines Pflanztopfes mit einer solchen, insbesondere undurchbrochenen, seitlichen Pflanztopfwandung wird mit dem erfindungsgemäßen System der Pflanze eine glatte Oberfläche zur Verfügung gestellt, die sich vom Pflanztopf über die

Pflanztopfwandung in den Bereich des oberen Nutzenbereichs fortsetzt. Die Nutzenwandung des oberen Nutzenbereichs und die Pflanztopfwandung bilden eine Begrenzung für einen für Wurzelwerk undurchdringbaren Wachstumsbereich aus. Da der Pflanztopf in dem Tray festgelegt ist, ist ein Entnehmen der Pflanze, gegebenenfalls mit dem Substrat, erleichtert, da das Wurzelwerk der Pflanze weder im Bereich des Pflanztopfes noch im oberen Nutzenbereich mit beispielsweise Ausnehmungen in der Pflanztopf- bzw. Nutzenwandung verwachsen kann. Für die Entnahme einer gegebenenfalls an der insbesondere undurchbrochenen Wandung des Pflanztopfes und eventuell des oberen Nutzenbereich anhaftenden Pflanze mit oder ohne deren Substrat notwendige Auszugskräfte sind kleiner als die notwendigen Lösekräfte zum Entnehmen des Pflanztopfes aus dem Nutzen.

Vorzugsweise weist der Pflanztopf wenigstens ein Festlegungsmittel auf, dass mit dem Befestigungsmittel des Nutzens zusammenwirken kann. Somit kann die Festlegung des Pflanztopfes des erfindungsgemäßen Systems beispielsweise über einen auf Seiten des Pflanztopfes vorhandenen Nocken erfolgen, der mit einer Schulter des Nutzens wechselwirkt. Vorteilhafterweise ist im System ein Übergang zwischen einem oberen Rand des Pflanztopfes und der Nutzenwandung für Wurzeln undurchdringlich, wobei insbesondere der Pflanztopf mit einem oberen Pflanztopfrand an der Nutzenwandung umlaufend anliegt. Durch eine derartige Gestaltung wird ein Spalt zwischen Pflanztopf und Nutzenwandung minimiert, so dass die Gefahr, dass Wurzeln in diesen Spalt eindringen und die Pflanze mit ihrem Pflanztopf und dem Tray verklemmt bzw. verwächst und ihre Entnahme aus dem System erschwert, verringert.

Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung weist der Pflanztopfrand einen nach außen stehenden Kragen auf. Hierdurch wird der Pflanztopfrand verstärkt, so dass die Wirkung eines Befestigungsmittels auf den Pflanztopfrand nicht zu Beschädigungen des Pflanztopfes führt. Die Zuverlässigkeit des Systems beim Einsetzen und Entnehmen von Pflanztöpfen wird verbessert. Ein nach außen abstehender Kragen behindert das Entnehmen der Pflanze, gegebenenfalls mit Substrat, nicht, da der Vorsprung nicht in den Bereich hineinragt, in dem die Pflanze angeordnet oder durch den hindurch sie entnommen werden muss. Hierbei sind insbesondere an der Pflanztopfaußenseite unterhalb des Pflanztopfrandes über den Umfang verteilt den Kragen stützende Verstärkungsstreben angeordnet, wodurch der Pflanztopf im Randbereich für die Zusammenwirkung mit Befestigungsmitteln des Trays des Systems verstärkt wird. Die Handhabung der Pflanztöpfe und die Wirkung der Befestigungsmittel werden zuverlässiger gestaltet.

Insbesondere hat es sich bei einer Weiterbildung der Erfindung als vorteilhaft erwiesen, wenn das Tray durch Thermoformung und der Pflanztopf durch Spritzgießen hergestellt ist. Überraschenderweise haften beispielsweise Orchideen in einem im Spritzguß hergestellten Pflanztopf weniger an als in einem durch Thermoformung hergestellten Pflanztopf. Der obere Nutzenbereich spielt für das Anhaften der Pflanzen unter Materialgesichtspunkten eine geringere Rolle, so dass der Tray vorzugsweise durch Thermoformung hergestellt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführung sind der Pflanztopf und der obere Nutzenbereich kegelstumpfförmig ausgebildet. Hierdurch kann ein Drehen des im Nutzen festgelegten Pflanztopfes ermöglicht werden. Dies ermöglicht dann die Ausrichtung der Pflanzen im Tray. Durch die sich nach oben aufweitende Form eines Kegelstumpfes wird zudem eine Entnahme der Pflanze, gegebenenfalls mit Substrat, erleichtert.

In einer besonderen Ausführungsform weist das System jeweils zwischen benachbarten Nutzen des Trays angeordnete Deckflächenbereiche auf, die von einer Nutzenöffnung ausgehend ansteigend ausgestaltet sind. Die Deckflächen steigen dabei an, bis sie an die Bereiche, die von benachbarten Nutzenöffnungen ausgehen, stoßen. Hierdurch wird ein Bewässern der Pflanzen erleichtert, da ein derartig gestalteter Deckflächenbereich Wasser direkt in die zugehörigen Nutzen ableitet.

Pflanztopf und Nutzen sind vorzugsweise so aufeinander abgestimmt, dass ein Übergang zwischen einem oberen Rand und der seitlichen Wandung des Nutzen spaltfrei ausgeführt ist, so dass dort keine Wurzeln bzw. kein Wurzelwerk einwachsen sein. Vorzugsweise weist das Tray des Systems in Randbereichen Handhabungshilfen auf. Derartige Handhabungshilfen können das Entstapeln von gestapelten Trays erleichtern. Insbesondere das Vereinzeln von Trays aus einem Stapel wird erleichtert, wenn jedes Tray eine derartige Handhabungshilfe aufweist. Diese können beispielsweise durch Vorsprünge oder Ausnehmungen in Randbereichen des Trays gebildet sein.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Figurenbeschreibung entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 : ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,

Fig. 2: einen Ausschnitt II des Systems nach Fig. 1 ,

Fig. 3: einen Schnitt durch einen Nutzen eines Trays des erfindungsgemäßen

Systems mit eingebrachtem Pflanztopf gemäß Schnitt III in Fig. 2

Fig. 4: einen Schnitt durch einen Nutzen eines Trays des erfindungsgemäßen

Systems mit eingebrachtem Pflanztopf gemäß Schnitt IV in Fig. 2.

Nachfolgend werden gleichwirkende Elemente der Erfindung mit einer einheitlichen Bezugsziffer versehen, sofern dieses sinnvoll ist. Die nachfolgend beschriebenen Merkmale der Ausführungsbeispiele können auch in anderen Merkmalskombinatio- nen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche Gegenstand der Erfindung sein.

Fig. 1 zeigt ein Tray 2 zum Kultivieren einer Pflanze mit mehreren Nutzen 4. In die Nutzen 4 des Trays 2 sind mehrere Pflanztöpfe 8 mit oberen Pflanztopfrändern 9 eingebracht. Die Kombination aus Tray 2 und Pflanztopf 8 bildet ein System 26 zum Kultivieren einer Pflanze.

Das Tray 2 weist Befestigungsmittel 6 auf. Diese sind vorliegend an der Nutzenwandung 14 eines oberen Nutzenbereichs 12 (vgl. Fig. 3) angeordnet. Die Pflanztöpfe 8 sind derart in einen unteren Nutzenbereich 10 eingebracht, dass der von einer undurchbrochenen Nutzenwandung 14 gebildete obere Nutzenbereich 12 den eingebrachten Pflanztopf 8 überragt. Das Befestigungsmittel 6 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rastnocke ausgebildet.

Der erfindungsgemäße Tray 2 weist weiterhin im oberen Bereich der Nutzen 4 einen Eingriffbereich 24 auf. Dieser erleichtert die Handhabung von in den Nutzen 4 eingebrachten Pflanztöpfen 8.

Die Nutzen 4 weisen einen Boden 16 auf (Fig. 2). Der Boden 16 ist dabei als Auflager für Pflanztöpfe ausgestaltet. Er ist ungeachtet einer unteren Entwässerungs- und Belüftungsöffnung 13 so breit ausgebildet, dass ein Pflanztopf 8, der in dem Nutzen 4 eingebracht ist, auf diesem Boden 16 aufsteht. Pflanztopfbodenöffnungen 15 überdecken sich in einer Draufsicht zumindest teilweise mit der Öffnung 13 In den Figuren 3 und 4 ist jeweils ein Schnitt durch einen Nutzen 4 mit eingebrachtem Pflanztopf 8 dargestellt. Es ist erkennbar, dass die Befestigungsmittel 6 in Form eines Rastnockens aus der Nutzenwandung 14 im oberen Nutzenbereich 12 ausgeformt sind. Die Rastnocken gehen damit an ihren Rändern stetig in die Nutzenwandung 14 über. Die Rastnocken weisen eine auf ihrer dem Boden 16 abgewandten Seite eine Anlaufschräge 22 auf. Durch diese Anlaufschräge ist das Einführen eines Pflanztopfes 8 in den Nutzen 4 über die Rastnocken hinweg erleichtert. In die Gegenrichtung, d. h. eine Bewegung des Pflanztopfes 8 vom Boden 16 weggerichtet entfalten die Rastnocken eine Sperrwirkung. Somit kann der Pflanztopf 8 nicht ohne weiteres aus dem Nutzen 4 entnommen werden. Der Pflanztopf 8 eines erfindungsgemäßen Systems 26 weist dabei einen Pflanztopfboden 28 und eine Pflanztopfwandung 30 auf. Der von der Pflanztopfwandung 30 umfasste Bereich ist in Form eines Kegelstumpfes ausgeformt. Die Pflanztopfbodenöffnungen 15 des Pflanztopfbodens 28 sind vorzugsweise an der tiefsten Stelle des Pflanztopfes 8. Durch diese Ausnehmung kann beispielsweise Gießwasser den Pflanztopf verlassen.

Der Pflanztopf 8 weist einen Pflanztopfrand 9 mit einem Kragen auf. Dieser steht an der Pflanztopfaußenseite 32 von der Pflanztopfwandung 30 ab. Der Pflanztopfrand 9 und auch der Kragen werden durch Verstärkungsstreben 34 verstärkt. Diese Verstärkungsstreben 34 unterstützen die Festlegungswirkung der Rastnocken im Zusammenspiel mit dem Pflanztopfrand 9. Ein Übergang 36 zwischen einem oberen Rand 9 und der seitlichen Wandung des Nutzen 4 ist spaltfrei ausgeführt, so dass dort keine Wurzeln bzw. kein Wurzelwerk einwachsen sein. Der Rand 9 liegt bei diesem Ausführungsbeispiel an der seitlichen Wandung des unteren Nutzenbereichs 10 an.