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Patent Searching and Data


Title:
TRAY DEVICE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/161092
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tray device (1A-1D) for a vehicle (3) for providing a receptacle (A) for placing objects (G), said tray device comprising a body (10; 10') with two elements (100, 101) that are coupled to each other, are located on opposite sides of the body (10; 10') and can be moved relative each other and/or deformed such that the shape of the body (10; 10') can change.

Inventors:
BAUMECKER MATTHIAS (DE)
SCHMIDT DENIS (DE)
GROSSKOPF NICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/052654
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
February 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KOMMANDITGESELLSCHAFT COBURG (DE)
International Classes:
B60R7/06
Foreign References:
US20170361775A12017-12-21
FR2728529A11996-06-28
DE10026264A12001-11-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Ablagevorrichtung (1A-1 D) für ein Fahrzeug (3) zum Bereitstellen einer Aufnahme (A) zum Ablegen von Gegenständen (G), mit einem Körper (10; 10‘), der zwei miteinander gekoppelte Elemente (100, 101) umfasst, die an gegenüberliegenden Seiten des Körpers (10; 10‘) angeordnet und derart relativ zueinander bewegbar und/oder verformbar sind, dass die Form des Körpers (10; 10‘) veränderbar ist.

2. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Veränderung der Form des Körpers (10; 10‘) die Aufnahme (A) freigebbar und/oder ausbildbar ist.

3. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volumen der Aufnahme (A) durch eine Veränderung der Form des Körpers (10; 10‘) veränderbar ist.

4. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10; 10‘) durch eine Veränderung seiner Form in eine von mehreren vorbestimmten Konfigurationen (K1-K4) bringbar ist.

5. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10; 10‘) in eine Aufnahmekonfiguration (K2) bringbar ist, in der er die Aufnahme (A) zum Ablegen von Gegenständen (G) freigibt.

6. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10; 10‘) in eine Klemmkonfiguration (K4) bringbar ist, in der er eine Kraft auf einen in der Aufnahme (A) angeordneten Gegenstand (G) ausübt.

7. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10; 10‘) in eine Schließkonfiguration (K1) bringbar ist, in der er die Aufnahme (A) verschließt. 8. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (10; 10‘) in eine Rückzugskonfiguration (K3) bringbar ist, in der zumindest ein Abschnitt des Körpers (10; 10‘) an einer Oberfläche (110) eines Gehäuses (11) anliegt.

9. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elemente (100, 101) des Körpers (10; 10‘) über einen Steg (102) oder mehrere Stege (102) miteinander gekoppelt sind.

10. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (102) oder die Stege (102) über Drehgelenke (103) mit den Elementen (100, 101) des Körpers (10; 10‘) verbunden ist/sind.

11. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Elemente (100, 101) des Körpers (10; 10‘) als elastisch verformbares Flächenelement ausgebildet ist, wobei eine Krümmung der Elemente (100, 101) veränderbar ist.

12. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (100, 101) auf einander zu verlaufen.

13. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Körpers (10; 10‘) veränderbar ist, indem er gegen einen Widerstand gedrängt wird.

14. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch, eine Antriebseinheit (12, 13, 14) zum Bewegen zumindest eines der Elemente (100, 101) des Körpers (10; 10‘) relativ zu einem anderen Teil der Ablagevorrichtung (1A-1 D). 15. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Elemente (100, 101) des Körpers (10; 10‘) schwenkbar an einem Gehäuse (11) angelenkt ist.

16. Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit zumindest einem der Elemente (100, 101) des Körpers (10; 10‘) gekoppeltes Formgedächtniselement.

17. Fahrzeuginnenraumteil (2) für ein Fahrzeug (3), gekennzeichnet durch eine Ablagevorrichtung (1A-1 D) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

18. Fahrzeuginnenraumteil (2) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeuginnenraumteil (2) als Armaturenbrett oder ein Teil eines Armaturenbretts ausgebildet ist und die Ablagevorrichtung (1A-1 D) ein Handschuhfach bereitstellt.

Description:
Ablagevorrichtung für ein Fahrzeug

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 und ein Fahrzeuginnenraumteil.

Ablagevorrichtungen im Fahrzeuginnenraum umfassen regelmäßig ein fest montiertes Fach und optional einen Deckel zum Verschießen des Fachs, z.B. bei vielen Handschuhfächern. Üblicherweise erfolgt das Verschließen durch eine Drehung des Deckels um eine Drehachse, die in der Regel durch ein Scharnier ausgebildet ist.

Derartige Ablagevorrichtungen nehmen Bauraum ein, der im Fahrzeuginnenraum nur in begrenztem Umfang zur Verfügung steht. Bei der Gestaltung der Ablagevorrichtungen wird die Größe der Ablagevorrichtungen daher regelmäßig durch den Hersteller an eine vermutete Auslastung angepasst, wobei die gewählte Größe ein Kompromiss und in vielen Situationen zu groß oder zu klein bemessen ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Ablagevorrichtung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch eine Ablagevorrichtung für ein Fahrzeug zum Bereitstellen einer Aufnahme für die Ablage von Gegenständen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Danach umfasst die Ablagevorrichtung zumindest einen Körper, der eine veränderbare Form aufweist und zwei miteinander gekoppelte Elemente umfasst, die an gegenüberliegenden Seiten des Körpers angeordnet sind und derart relativ zueinander bewegbar und/oder verformbar sind, dass die Form des Körpers verändert wird.

Eine solche Ablagevorrichtung ist insbesondere dahingehend verbessert, dass sie besonders flexibel einsetzbar ist und z.B. an das Vorliegen, die Form und die Größe von abzulegenden oder abgelegten Gegenständen angepasst werden kann. Hierdurch kann eine besonders bedarfsgerechte und agile Bereitstellung einer Aufnahme erzielt werden. Ein Benutzer kann einen zur Verfügung stehenden Raum individuell anpassen.

Beispielsweise ist durch eine Veränderung der Form des Körpers die Aufnahme freigebbar und/oder ausbildbar. Die Aufnahme stellt ein Volumen und/oder eine Fläche bereit. In das Volumen und/oder auf die Fläche sind ein oder mehrere Gegenstände ablegbar. Alternativ oder zusätzlich kann ein Sitzbenutzer ein Körperteil in oder auf die Ablage ablegen, z.B. sein Arm oder Bein. Die Ablagevorrichtung kann eine Aufnahme in Form einer Fläche selektiv bereitstellen, z.B. als Armauflage. Der Körper der Ablagevorrichtung kann einen Verschluss zum Verschließen (und Öffnen) eines Volumens der Aufnahme ausbilden. Das ermöglicht eine besonders große Gestaltungsfreiheit für die Kinematik der Öffnungs- und Verschlussbewegung. Optional umfasst die Ablagevorrichtung mehrere separat verformbare Körper.

Optional ist ein Volumen der Aufnahme durch eine Veränderung der Form des Körpers veränderbar (insbesondere stufenlos). Hierdurch wird eine besonders flexible Bereitstellung der Aufnahme ermöglicht, sowie eine besonders effiziente Nutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums.

Der Körper kann durch eine Veränderung seiner Form in eine von mehreren vorbestimmten Konfigurationen bringbar sein. In den verschiedenen Konfigurationen weist der Körper jeweils eine unterschiedliche Form auf. So kann bedarfsgerecht diejenige Konfiguration gewählt werden, die in einer bestimmten Situation am zweckmäßigsten ist.

Beispielsweise ist der Körper in eine (vorbestimmte) Aufnahmekonfiguration bringbar, in welcher der Körper die Aufnahme zum Ablegen von Gegenständen freigibt. Optional bildet der Körper die Aufnahme in der Aufnahmekonfiguration zumindest teilweise aus.

Optional ist der Körper in eine Klemmkonfiguration bringbar, in welcher der Körper eine Kraft auf einen in der Aufnahme angeordneten Gegenstand ausübt, sodass der Gegenstand in der Aufnahme gehalten ist. So kann verhindert werden, dass der Gegenstand aus der Aufnahme herausfällt.

Ferner kann der Körper in eine Schließkonfiguration bringbar sein, in welcher der Körper die Aufnahme verschließt. Die in der Schließkonfiguration verschlossene Aufnahme weist ein Volumen auf, in welchem ein oder mehrere Gegenstände verstaut sein können.

Optional ist der Körper in eine Rückzugskonfiguration bringbar. In der Rückzugskonfiguration liegt zumindest ein Abschnitt des Körpers an einer Oberfläche eines Gehäuses der Ablagevorrichtung an. Alternativ oder zusätzlich ist ein Volumen der Aufnahme kleiner, wenn der Körper in der Rückzugskonfiguration konfiguriert ist, als wenn der Körper in der Schließkonfiguration konfiguriert ist. Optional stellt die Ablagevorrichtung die Aufnahme nicht bereit, wenn der Körper in der Rückzugskonfiguration konfiguriert ist. Hierdurch kann der Bauraum, der z.B. in der Schließkonfiguration für die Aufnahme bereitgestellt wird, als Freiraum für einen Fahrzeuginsassen nutzbar gemacht werden. Wenn also keine Gegenstände mittels der Ablagevorrichtung verstaut werden müssen, kann deren Körper zurückgezogen werden, um Platz zu schaffen.

Die beiden Elemente des Körpers können über zumindest einen Steg miteinander verbunden und gekoppelt sein, insbesondere über eine Vielzahl von (z.B. parallel zueinander verlaufenden) Stegen. Hierdurch ist eine Verformung des Körpers nach dem Fin-Ray-Prinzip möglich. Der Körper kann ein Fin-Ray-Körper sein. Das ermöglicht eine effektive Verformung des Körpers mit einer einfachen Mechanik. Optional bilden mehrere Stege ein Fachwerk. Das erlaubt eine besonders stabile Ausgestaltung. Der Steg oder die Stege kann/können über Drehgelenke mit den Elementen des Körpers verbunden sein. Die Drehgelenke sind z.B. als Scharnier (mehrteilig oder einteilig) ausgebildet. So können die beiden Elemente z.B. relativ zueinander verschoben werden.

Optional ist jedes der Elemente des Körpers elastisch verformbar, insbesondere als elastisch verformbares Flächenelement ausgebildet. Die Flächenelemente sind z.B. aus einem Kunststoff, insbesondere einem Elastomer hergestellt. Die Flächenelemente erstrecken sich z.B. hauptsächlich in zwei Raumrichtungen, während eine Dicke in der dritten Raumrichtung wesentlich kleiner ist. Das erlaubt eine besonders einfache Herstellung und eine gute Verformbarkeit des Körpers, insbesondere nach dem Fin-Ray- Prinzip. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Krümmung der Elemente veränderbar ist. So kann eine besonders präzise und individuelle Einstellung ermöglicht werden. Die Flächenelemente können derart elastisch verformbar sein, dass damit die Aufnahme zum Einlegen eines Gegenstands ausbildbar ist. Im Vergleich mit den Flächenelementen ist der Steg z.B. starr, insbesondere nicht biegbar. Zwischen den Flächenelementen kann ein Zwischenraum ausgebildet sein, insbesondere eine Kammer, in der ein Schaummaterial angeordnet ist. Über die Härte des Schaummaterials kann eine Krümmung des Trägers eingestellt werden. Ferner kann dies eine Haptik weiter verbessern. An verschiedenen Stellen können Schäume mit unterschiedlichen Härtegraden angeordnet sein.

Optional ist die Form des Körpers veränderbar, indem der Körper gegen einen Widerstand gedrängt wird. Das ermöglicht eine komplexe Verformung des Körpers mit besonders einfachen Mitteln. Der Widerstand ist z.B. ein Teil eines Gehäuses der Ablagevorrichtung.

Die Ablagevorrichtung kann ferner eine Antriebseinheit umfassen, die zum Bewegen zumindest eines der Elemente des Körpers relativ zu einem anderen Teil der Ablagevorrichtung eingerichtet ist. Das ermöglicht eine besonders komfortable Veränderung der Form des Körpers. Das andere Teil ist z.B. das andere Element, ein Gehäuse oder eine Lagerstelle.

Es kann vorgesehen sein, dass eines der Elemente des Körpers, insbesondere genau eines oder zumindest eines der Elemente, schwenkbar an einem Gehäuse der Ablagevorrichtung gelagert ist. Das ermöglicht eine besonders variable Konfigurierbarkeit des Körpers. Optional umfasst die Ablagevorrichtung zumindest ein Formgedächtniselement. Das Formgedächtniselement ist z.B. mit zumindest einem der Elemente des Körpers und/oder einem der Stege gekoppelt. Das Formgedächtniselement umfasst z.B. eine Formgedächtnislegierung und, optional, ein Heizelement. Mittels des Formgedächtniselements kann der Körper verformt werden, ohne dass ein separater Bauraum für eine Antriebsmechanik nötig ist.

Gemäß einem Aspekt wird ein Fahrzeuginnenraumteil für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeuginnenraumteil umfasst zumindest eine Ablagevorrichtung nach einer beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung.

Das Fahrzeuginnenraumteil ist z.B. als Armaturenbrett oder ein Teil eines Armaturenbretts ausgebildet. Dabei kann die Ablagevorrichtung ein Handschuhfach bereitstellen. Ferner kann das Fahrzeuginnenraumteil als Mittelkonsole oder Teil davon ausgebildet sein. Alternativ ist das Fahrzeuginnenraumteil eine Türinnenverkleidung.

Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen in schematischen Darstellungen:

Fig. 1A bis 1C ein Fahrzeug mit einem Armaturenbrett mit einer Ablagevorrichtung in verschiedenen Konfigurationen;

Fig. 2 einen Querschnitt eines Körpers der Ablagevorrichtung gemäß Fig.

1A-1C;

Fig. 3 einen Querschnitt einer Ablagevorrichtung mit einem Körper, wobei verschiedene Konfigurationen des Körpers veranschaulicht sind;

Fig. 4A und 4B Querschnittsansichten einer Ablagevorrichtung mit einem Körper, wobei verschiedene Konfigurationen des Körpers veranschaulicht sind;

Fig. 5A und 5B eine Ablagevorrichtung mit zwei verformbaren Körpern; und

Fig. 6 einen Körper für eine der Ablagevorrichtungen, umfassend

Formgedächtnisdrähte. Die Fig. 1A-1C zeigen einen Fahrzeuginnenraum eines (Kraft-)Fahrzeugs 3, in dem Fahrzeuginnenraumteile in Form eines Armaturenbretts 2, einer Mittelkonsole 30 und mehrerer Fahrzeugsitze 31 angeordnet sind. Das Fahrzeug 3 umfasst mehrere Türen, die an der Innenseite mit einer Türinnenverkleidung 320 als weitere Fahrzeuginnenraumteile versehen sind.

Das Armaturenbrett 2 umfasst eine Ablagevorrichtung 1A. Die Ablagevorrichtung 1A stellt vorliegend ein Handschuhfach bereit. Die Ablagevorrichtung 1A ist an der Beifahrerseite angeordnet und zwar konkret an einer unteren Seite des Armaturenbretts 2, also einer einem Fußraum zugewandten Seite.

Die Ablagevorrichtung 1A umfasst einen Körper 10, dessen Form veränderbar ist. Der Körper 10 kann zwischen verschiedenen Konfigurationen verstellt werden, in denen er jeweils eine andere Form beschreibt. Beim Übergang zwischen den verschiedenen Konfigurationen wird insbesondere eine Krümmung des Körpers 10 verändert.

Fig. 1A zeigt den Körper 10 in einer ersten Konfiguration, die auch als Schließkonfiguration bezeichnet werden kann. Hierbei verschließt der Körper 10 eine dahinterliegende Aufnahme. In der Schließkonfiguration dient der Körper 10 somit als Verschluss. In dieser Konfiguration erfüllt der Körper eine Funktion, die vergleichbar ist mit einer schwenkbar am Armaturenbrett 2 angelenkten Klappe.

Fig. 1 B zeigt den Körper 10 in einer zweiten Konfiguration, die auch als

Aufnahmekonfiguration bezeichnet werden kann. In der Aufnahmekonfiguration gibt der Körper 10 die Aufnahme A frei. Vorliegend wird die Aufnahme A durch ein Gehäuse 11 der Ablagevorrichtung 1A und einen daran angrenzenden Abschnitt des Körpers 10 definiert. Die Aufnahme A beschreibt ein Volumen, in das Gegenstände eingelegt werden können, und zwar durch eine Öffnung hindurch, die in der Schließkonfiguration durch den Körper 10 verschlossen und in der Aufnahmekonfiguration freigegeben ist. Ein Vergleich zwischen den Fig. 1A und 1 B zeigt, dass die äußere Form des Körpers 10 in den verschiedenen Konfigurationen unterschiedlich ist, z.B. kehrt sich die Krümmung der äußeren Form des Körpers 10 um.

Fig. 1C zeigt den Körper 10 in einer dritten Konfiguration, die auch als

Rückzugskonfiguration bezeichnet werden kann. In der Rückzugskonfiguration ist der Körper 10 vom Fahrzeuginsassen weg verlagert, was insbesondere anhand eines Vergleichs der Fig. 1A und 1C deutlich wird. Allgemein ausgedrückt ist der Körper 10 in der Rückzugskonfiguration so konfiguriert, dass das Volumen der Aufnahme A gegenüber der Schließkonfiguration verkleinert oder sogar ganz verschwunden ist. Im Ergebnis steht der Bauraum, der in der Schließkonfiguration durch die Ablagevorrichtung 1A eingenommen wird, in der Rückzugskonfiguration zumindest teilweise dem Fahrzeuginsassen als Freiraum F zur Verfügung. Sitzt ein Fahrzeuginsasse auf dem Fahrzeugsitz 31 an der Seite mit der Ablagevorrichtung 1A, dann befinden sich die Knie des Fahrzeuginsassen benachbart zur Ablagevorrichtung 1A. Ein Übergang des Körpers 10 von der Schließkonfiguration in die Rückzugskonfiguration vergrößert somit die Beinfreiheit. Im Allgemeinen nimmt die Ablagevorrichtung 1A in der Rückzugskonfiguration im Vergleich zur Schließkonfiguration einen kleineren Raum ein.

Die Ablagevorrichtung 1A ist somit besonders bedarfsgerecht nutzbar. Sind Gegenstände zu verstauen oder zu entnehmen, dann kann die Aufnahmekonfiguration gewählt werden. Sind aufgenommene Gegenstände zu lagern, dann kann die Schließkonfiguration gewählt werden. Sind keine Gegenstände in der Ablagevorrichtung angeordnet oder anzuordnen, dann kann die Rückzugskonfiguration gewählt werden.

Ähnliche oder gleich ausgebildete Ablagevorrichtungen 1 können selbstverständlich an weiteren Stellen und/oder Fahrzeuginnenraumteilen des Fahrzeugs 3 angeordnet sein, z.B. an der Mittelkonsole 30, an einer Türinnenverkleidung 320, an der Fahrerseite und/oder im Fond.

Die Ablagevorrichtung 1A kann agil einen Raum zur Ablage ausbilden oder sich auf ein Minimum ihrer Größe zurückziehen.

Fig. 2 zeigt den Körper 10 mit durchgezogenen und gestrichelten Linien (sehr schematisch) in zwei verschiedenen Konfigurationen. Der Körper 10 kann auch als Formkörper bezeichnet werden. Eine Oberfläche O des Körpers 10, auf der Gegenstände ablegbar sind, ist in einer der beiden Konfigurationen (gestrichelte Linien) eben oder im Wesentlichen eben und in der anderen Konfiguration konkav (durchgezogene Linien). Die Form des Körpers 10 im Querschnitt ist in der einen Konfiguration keilförmig, in der anderen hakenförmig. Die in Fig. 2 gezeigten Konfigurationen sind lediglich beispielhaft und können vorbestimmte, auswählbare Konfigurationen und/oder Zwischenstellungen zwischen jeweils zwei vorbestimmten Konfigurationen sein, z.B. gemäß Fig. 1A-1C. Um die Form des Körpers 10 verändern zu können, ist der Körper 10 nach dem Fin-Ray- Prinzip aufgebaut. Der Körper 10 umfasst ein oberes Flächenelement 100 und ein unteres Flächenelement 101. Jedes der Flächenelemente 100, 101 ist optional durch mehrere miteinander verbundene Einzelteile ausgebildet, alternativ einstückig ausgebildet. Das obere Flächenelement 100 ist an einer Endkante E mit dem unteren Flächenelement 101 verbunden, optional einstückig, alternativ z.B. mittels eines Drehgelenks. Das obere Flächenelement 100 und das untere Flächenelement 101 laufen (hier zur Endkante E hin und optional spitz) aufeinander zu.

In Bezug auf den Körper 10 sind die Flächenelemente 100, 101 an gegenüberliegenden (voneinander abgewandten) Seiten angeordnet. Hier sind die Flächenelemente 100, 101 an der Oberseite bzw. der Unterseite angeordnet, wobei auch andere Ausgestaltungen möglich sind. Im gezeigten Beispiel bilden die Flächenelemente 100, 101 die gegenüberliegenden Seiten des Körpers 10 aus und stellen jeweils eine äußere Oberfläche an den gegenüberliegenden Seiten aus.

Die Flächenelemente 100, 101 weisen jeweils zwei große Seiten auf, die (wesentlich) größer sind als die übrigen Seiten. Die Flächenelemente 100, 101 sind aus einem Flachmaterial hergestellt. Die Flächenelemente 100, 101 sind so zueinander angeordnet, dass große Seiten der Flächenelemente 100, 101 einander zugewandt sind. Die Flächenelemente 100, 101 bilden übereinander angeordnete Lagen. Die Lagen sind voneinander beabstandet. Zwischen dem oberen Flächenelement 100 und dem unteren Flächenelement 101 ist eine Kammer ausgebildet. Die Kammer wird aufgespannt durch Stege 102, die hier in Form von (flächigen) Rippen ausgebildet sind und sich zwischen dem oberen Flächenelement 100A und dem unteren Flächenelement 101 erstrecken. Die Stege 102 bilden ein Fachwerk. Die Kammern sind z.B. mit einem Schaummaterial gefüllt (z.B. einem Weichschaum). Über die Härte des Schaums kann auf die Krümmung Einfluss genommen werden.

Die Stege 102 verleihen den Flächenelementen 100, 101 Stabilität und tragen zur Verformung der Flächenelemente 100, 101 bei, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird. Zur Endkante E hin werden die Stege 102 (stetig) kürzer.

Die Flächenelemente 100, 101 sind elastisch verformbar, biegbar. Die Stege 102 sind optional starr (insbesondere im Vergleich zu den Flächenelementen 100, 101). Beim Übergang zwischen den beiden in Fig. 2 gezeigten Konfigurationen wird eine Krümmung des oberen Flächenelements 100 und des unteren Flächenelements 101 verändert. Die Ablagevorrichtung 1A umfasst eine Antriebseinheit 12. Die Antriebseinheit 12 stellt eine relativ zum Gehäuse 11 verschiebbare Drehachse bereit. Die Antriebseinheit 12 umfasst vorliegend einen Druckzylinder, aus dem und in den ein Stempel aus- bzw. einfahrbar ist. Der Stempel ist über ein Drehgelenk 120 mit einem der Flächenelemente 100, 101 , hier dem unteren Flächenelement 101 verbunden. Der Druckzylinder ist über ein weiteres Drehgelenk 121 mit einem anderen Teil der Ablagevorrichtung 1A verbunden, z.B. mit dem Gehäuse 11. Der Druckzylinder ist z.B. hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbar. Die Antriebseinheit 12 umfasst optional eine Hydraulik oder Pneumatik, um den Körper 10 zu aktuieren. Die Hydraulik oder Pneumatik kann von der übrigen Ablagevorrichtung beabstandet angeordnet sein. Die Antriebseinheit 12 ist dazu eingerichtet, die beiden Flächenelemente 100, 101 relativ zueinander zu verschieben.

Mittels der Antriebseinheit 12 sind die beiden Flächenelemente 100, 101 relativ zueinander bewegbar, insbesondere so, dass Abschnitte der Flächenelemente relativ zueinander verschoben werden. Da die Flächenelemente 100, 101 über die Stege 102 miteinander verbunden sind, ergibt sich daraus eine Verformung der Flächenelemente 100, 101 , und zwar derart, dass die äußere Endkante E angehoben (in Fig. 2 anhand eines Pfeiles veranschaulicht) oder abgesenkt wird.

Alternativ oder zusätzlich umfasst die Antriebsvorrichtung 12 eine oder mehrere Führungskulissen, eine Formgedächtnislegierung, einen Spindelantrieb, einen Spiralantrieb und/oder eine Doppelzahnstange.

Die Ablagevorrichtung 1A umfasst eine weitere Antriebseinheit. Vorliegend ist die weitere Antriebseinheit als Drehaktuator 13 ausgebildet. Der Drehaktuator 13 stützt sich an einem anderen Teil der Ablagevorrichtung 1A ab, z.B. dem Gehäuse 11. Der Drehaktuator 13 ist an einem (von der Endkante E abgewandten) Ende eines der Flächenelemente 100, 101 , hier dem oberen Flächenelement 100 befestigt. Der Drehaktuator 13 ist dazu ausgebildet, das Flächenelement 100 relativ zu dem anderen Teil der Ablagevorrichtung 1A zu schwenken. Durch die Kopplung über die Stäbe 102 wird dabei das andere Flächenelement 101 mitgenommen. Der Körper 10 ist somit über zumindest ein Drehgelenk an einer Lagerung angelenkt. Mittels der Antriebseinheiten 12, 13 ist der Körper 10 derart verformbar, dass er die in den Fig. 1A-1C gezeigten Konfigurationen einnimmt. Die Antriebseinheiten 12, 13 sind steuerbar, z.B. mittels entsprechender Bedienelemente und/oder Steuervorrichtungen.

Die Ablagevorrichtung 1 umfasst ferner einen (optionalen) Beladungssensor 18, der erfassen kann, ob ein Gegenstand G in der Aufnahme A abgelegt ist, optional auch das Gewicht des oder der darin abgelegten Gegenstände G. Die Ablagevorrichtung 1 kann so ausgebildet sein, dass sie automatisch von der Schließkonfiguration in die Rückzugskonfiguration wechselt, wenn über einen vorbestimmten Zeitraum kein Gegenstand durch den Beladungssensor 18 erfasst wird.

Der Körper 10 ist sowohl verformbar als auch relativ zu einer Lagerstelle bewegbar. Der Körper 10 weist zumindest zwei verschiedene Konfigurationen auf. Diese sind mittels der Antriebseinheiten 12, 13 einstellbar.

Fig. 3 zeigt eine Ablagevorrichtung 1 B, die ähnlich der Ablagevorrichtung 1A gemäß Fig. 1A bis 2 ausgebildet ist. Zumindest eines der beiden Flächenelemente 100, 101 , hier das untere Flächenelement 101 , ist über ein verschiebbares Lager 14 am Fahrzeuginnenraumteil, hier dem Armaturenbrett 2, verschiebbar gelagert, um den Körper 10 zwischen verschiedenen Konfigurationen zu verstellen und damit zu verformen. Das (untere) Flächenelement 101 grenzt mit einer Endkante an das verschiebbare Lager 14 an. Das verschiebbare Lager 14 umfasst z.B. eine Kulisse oder dergleichen. Das Lager 14 ermöglicht zudem eine Drehung des daran angrenzenden Abschnitts des Flächenelements 101. Optional ist dabei eine Drehbewegung mit einer Verschiebebewegung gekoppelt.

In Fig. 3 sind ferner die bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1A-1C erläuterten Konfigurationen, die Schließkonfiguration K1 , die Aufnahmekonfiguration K2 und die Rückzugskonfiguration K3 gezeigt. Ferner zeigt Fig. 3 eine Klemmkonfiguration K4, in welcher der Körper 10 eine Kraft auf einen in der Aufnahme A angeordneten Gegenstand G ausübt und so den Gegenstand G sicher in der Aufnahme arretiert.

Zu erkennen ist ebenfalls, dass die Aufnahme A in der Aufnahmekonfiguration K2 und der Klemmkonfiguration K4 geöffnet und zugänglich ist. In der Schließkonfiguration K1 ist die Aufnahme A unter Bildung eines geschlossenen Innenraumes R verschlossen. Durch Konfigurieren des Körpers 10 in der Rückzugskonfiguration K3 ist keine Aufnahme ausgebildet. Stattdessen wird der Freiraum F bereitgestellt, der z.B. zur Beinfreiheit eines Fahrzeuginsassen beitragen kann.

Die Fig. 4A und 4B zeigen eine Aufnahmevorrichtung 1 C, die ähnlich der Ablagevorrichtung 1A gemäß Fig. 1A bis 2 ausgebildet ist. Die Aufnahmevorrichtung 1C umfasst ein Gehäuse 11 , in welchem eine Vertiefung ausgebildet ist. Das Gehäuse 11 weist eine die Vertiefung begrenzende Oberfläche 110 auf. In alternativen Ausgestaltungen, z.B. für Türinnenverkleidungen, kann auf das Ausbilden einer Vertiefung auch verzichtet werden.

Der Körper ist in Fig. 4A in der Aufnahmekonfiguration K2 und der Schließkonfiguration K1 gezeigt.

Die Aufnahmevorrichtung 1C umfasst eine Antriebseinheit in Form eines Drehaktuators 13. Der Drehaktuator 13 stützt sich am Gehäuse 11 ab und ist mit einem der Flächenelemente 100, 101 , hier dem oberen Flächenelement 100, gekoppelt. Der Drehaktuator 13 ist dazu eingerichtet, das damit gekoppelte Flächenelement 100 relativ zum Gehäuse 11 um eine Schwenkachse zu schwenken. Das andere Flächenelement 101 erstreckt sich durch einen Spalt 111 im Gehäuse 11 hindurch. Wird der Drehaktuator 13 aktiviert und das damit gekoppelte Flächenelement 100 geschwenkt, kann das andere Flächenelement durch den Spalt 111 eingeschoben oder herausgezogen werden. Dies ermöglicht es, den Körper 10 ohne Formänderung relativ zum Gehäuse 11 zu schwenken.

Zusätzlich ist eine weitere Antriebseinheit 19 vorgesehen. Im gezeigten Beispiel kann die weitere Antriebseinheit 19 das sich durch den Spalt 111 erstreckende Flächenelement 101 wahlweise in den Spalt 111 einfahren oder daraus ausfahren. Die Antriebseinheit 19 umfasst z.B. eine Rolle. Durch Aktivierung der Antriebseinheit 19 ist die Form des Körpers 10 veränderbar.

Ferner ist der Körper 10 durch eine Bewegung gegen einen Widerstand verformbar. Vorliegend dient als Widerstand eine Seitenwand des Gehäuses 11 , konkret deren Oberfläche 110. Der Körper 10 weist in einem ungekrümmten oder schwach gekrümmten Zustand eine Länge auf, die größer ist als die lichte Weite der Vertiefung des Gehäuses 11. Wird der Drehaktuator 13 so aktiviert, dass der Körper 10 in die Vertiefung geschwenkt wird, dann kontaktiert der Körper 10 die Oberfläche 110 der Seitenwand. Dieser Zustand ist in Fig. 4A neben den anderen beiden bereits erwähnten Konfigurationen gezeigt. Übt der Drehaktuator 13 weiter eine Kraft aus, dann wird der Körper 10 verformt, so wie es in Fig. 4B veranschaulicht ist. Der Körper 10 legt sich (schmiegt sich) an die innere Kontur des Gehäuses 11 an. So kann der Körper mit besonders einfachen Mitteln in die Rückzugskonfiguration K3 gebracht werden.

Fig. 4B zeigt weitere, optionale Details des Körpers 10. Insbesondere ist veranschaulicht, dass jeder der Stege 102 über jeweils ein Drehgelenk 103 mit dem oberen Flächenelement 100 und über ein weiteres Drehgelenk 103 mit dem unteren Flächenelement 101 verbunden (jeweils daran angelenkt) ist. Wird das untere Flächenelement 101 in Richtung zur Endkante E hin geschoben, schwenken die Stege 102 um die Drehgelenke 103 und erlauben so ein effektives Aufstellen des Endes des Körpers 10.

Anhand der Fig. 4A und 4B ist ferner zu erkennen, dass die Krümmung des Körpers 10 umkehrbar ist.

Ein optionaler Druckerzeuger 17 kann einen Innenraum des Körpers 10 (hydraulisch oder pneumatisch) mit Druck beaufschlagen, um die Form des Trägers 10 zu verändern.

Ferner sei erwähnt, dass insbesondere die Ablagevorrichtung 1C gemäß Fig. 4A und 4B eine Armauflage bereitstellen kann. Wird die Armauflage nicht benötigt, kann sie z.B. weggekrümmt werden.

Die Fig. 5A und 5B zeigen eine Aufnahmevorrichtung 1 D mit mehreren Körpern 10, die jeweils entsprechend dem Körper 10 der Ablagevorrichtung 1A gemäß Fig. 1A bis 2 ausgebildet sind. Die Aufnahmevorrichtung 1 D umfasst einen ersten Körper 10, welcher ähnlich dem Körper 10 der Ablagevorrichtung 1A gemäß Fig. 1A bis 2 angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst die Ablagevorrichtung 1 D einen zweiten Körper 10, der so angeordnet ist, dass er zum Freigeben der Aufnahme A in die entgegengesetzte Richtung gekrümmt werden kann wie der erste Körper 10.

Der zweite Körper 10 weist z.B. die gleiche Funktionsweise auf wie der erste Körper 10. Beide Körper 10 können einzeln und/oder gemeinsam verformt werden, um die Aufnahme A freizugeben. Durch den Einsatz von zwei Körpern kann die Aufnahme A besonders gut und variabel zugänglich gemacht werden. Der erste Körper 10 ist vorliegend dazu ausgebildet, die Aufnahme A von vorn zu verschließen, der zweite Körper 10 von oben. Die beiden Körper 10 können gegensinnig, konkret voneinander weg gekrümmt werden. Die Endkanten der beiden Körper 10 liegen in der Schließkonfiguration aneinander an.

Fig. 6 zeigt einen Körper 10‘, der bei jeder der vorstehend beschriebenen Ablagevorrichtungen 1A-1C eingesetzt werden kann.

Der Körper 10‘ umfasst mehrere, hier drei Paare von Flächenelementen 100, 101 , die über Stege 102 miteinander gekoppelt sind und sich jeweils zu einer Endkante E hin einander annähern. Die Paare von Flächenelementen 100, 101 sind voneinander beabstandet entlang einer geraden Linie versetzt zueinander angeordnet. Eine Abdeckung 15 überdeckt die Paare von Flächenelementen 100, 101 zumindest an einer Seite, optional an mehreren oder allen Seiten, kann die Flächenelemente 100, 101 also einschließen. Jedes der Flächenelemente 100, 101 ist streifenförmig. Hierdurch kann Material gespart werden. Alternativ kann für eine möglichst große Stabilität nur ein Paar von jeweils (über die Breite) durchgehenden Flächenelementen 100, 101 verwendet werden.

Zumindest eine formverändernde aktive Komponente ist an zumindest einem der Flächenelemente 100, 101 angeordnet. Gemäß Fig. 6 ist an zumindest einem Flächenelement 100, 101 , hier an jedem der unteren Flächenelemente 101 , ein Formgedächtniselement 16 (konkret in Form eines Formgedächtnisdrahtes) angeordnet. Durch eine Aktivierung der Formgedächtniselemente 16 kann eine Krümmung der Flächenelemente 101 und damit des Körpers 10‘ bewirkt werden. Das ist besonders platzsparend möglich. Beispielsweise verläuft hierzu parallel zu jedem Formgedächtniselement 16 ein Heizelement zur Aktivierung des Formgedächtniselements 16.

Alternativ oder zusätzlich können z.B. Seilzüge oder andere Mittel vorgesehen sein, die z.B. eine Komprimierung der Kammer zwischen den Flächenelementen 100, 101 erlauben. Bezugszeichenliste

1A-1 D Ablagevorrichtung

10; 10‘ Körper

100 oberes Flächenelement (Element)

101 unteres Flächenelement (Element)

102 Steg

103 Drehgelenk

11 Gehäuse

110 Oberfläche

11 1 Spalt

12 Antriebseinheit

120, 121 Drehgelenk

13 Drehaktuator (Antriebseinheit)

14 verschiebbares Lager

15 Abdeckung

16 Formgedächtniselement

17 Druckerzeuger

18 Beladungssensor

19 Antriebseinheit

2 Armaturenbrett (Fahrzeuginnenraumteil) 3 Kraftfahrzeug

30 Mittelkonsole

31 Fahrzeugsitz

32 Tür

320 Türinnenverkleidung

A Aufnahme

E Endkante

F Frei raum

G Gegenstand

K1-K4 Konfiguration

O Oberfläche

R Innenraum