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Patent Searching and Data


Title:
TREE STAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/152822
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an improved stand for supporting mast-shaped or rod-shaped parts, in particular Christmas trees, comprising a receiving device (10) to which at least two holding elements (30) are fastened and are arranged offset about a central axis (16) of a receiving space (14) of the receiving device (10) and which are each pivotable about a horizontal pivot axis (32) away from the central axis (16) in the direction of a release position and towards the central axis (16) in the direction of a fixing position. The receiving device (10) is mounted such that the distance thereof from a base plate (2) of the stand is variable, and is connected to at least one coupling device (20) that is coupled in respect of movement to a clamping device (40, 42). The clamping device (40, 42) is connected to a tensioning device (81, 82), which is coupled to a holding element (30) or to a plurality of holding elements (30). By reducing the distance between the receiving device (10) and the base plate (2) the receiving device (10) drives the clamping device (40, 42) by means of the coupling device (20) in such a manner that the tensioning device (81, 82) is pulled by the clamping device (40, 42) in a tensioning direction (Z) and/or is subjected to a force such that the clamping device (40, 42) counteracts or prevents pivoting of the holding element (30) or the holding elements (30) away from the central axis (16) towards a release position.

Inventors:
SCHULZ RAINER (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/000673
Publication Date:
October 17, 2013
Filing Date:
March 07, 2013
Export Citation:
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Assignee:
F H S INTERNAT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47G33/12
Domestic Patent References:
WO2008074159A12008-06-26
WO2010086166A12010-08-05
Foreign References:
US2464593A1949-03-15
DE102006034725A12007-03-15
DE29905455U11999-06-10
DE3932473C21992-04-02
DE29909386U12000-08-10
DE29905455U11999-06-10
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Claims:
Patentansprüche ;

1. Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen Teilen, insbesondere Christbäumen, wobei der Ständer fol- gende Merkmale aufweist:

zumindest zwei Halteelemente (30) sind mit einer Auf- nahmeeinrichtung (10) zum Aufnehmen des mast- oder stabförmigen Teils verbunden und um eine Zentralachse (16) eines Aufnähmeräumes (14) der Aufnahmeeinrichtung (10) herum versetzt angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse (32) oder um eine Schwenkachse (32) mit einer horizontalen Komponente von der Zentralachse (16) weg in Richtung einer Freigabestellung oder Offenstellung und auf die Zentralachse (16) zu in Richtung einer Fixierstellung verschwenkbar; die Aufnahmeeinrichtung (10) ist abstandsvariabel zu einer Bodenplatte (2) des Ständers gelagert;

die Aufnahmeeinrichtung (10) ist mit zumindest einer Koppeleinrichtung (20) verbunden, die mit einer Spann- einrichtung (40, 42) bewegungsgekoppelt ist;

die Spanneinrichtung (40, 42) ist mit einer Zugeinrichtung (81, 82) oder mit mehreren Zugeinrichtungen (81, 82) verbunden, die jeweils mit einem Halteelement (30) oder mit mehreren Halteelementen (30) gekoppelt ist/sind;

durch Verringern des Abstandes zwischen der Aufnahmee- inrichtung (10) und der Bodenplatte (2) treibt die Aufnahmeeinrichtung (10) über die Koppeleinrichtung (20) die Spanneinrichtung (40, 42) derart an, dass die

Zugeinrichtung (81, 82) oder die Zugeinrichtungen (81, 82) von der Spanneinrichtung (40, 42) in einer Zugrichtung (Z) gezogen und/oder kraftbeaufschlagt wird/ werden, so dass die Spanneinrichtung (40, 42) mittels der Zugeinrichtung (81, 82) oder mittels den Zugeinrichtungen (81, 82) einer Verschwenkung des Halteelementes (30) oder der Halteelemente (30) von der Zentralachse (16) weg in Richtung Freigabestellung entgegenwirkt oder verhindert .

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ferner zumindest eine mit der Bodenplatte (2) verbundene Führungseinrichtung (4) umfasst, mittels der die Aufnahmeeinrichtung (10) abStandsvariabel zur Boden- platte (2) geführt ist.

3. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ferner eine Anhebe- einrichtung umfasst, die mit der Bodenplatte (2) oder einer Gehäusedeckel (8) verbunden ist und zwischen der Aufnahmeeinrichtung (10) und der Bodenplatte (2) oder der Gehäusedeckel (8) angeordnet ist und eine den Abstand zwischen der Bodenplatte (2) und der Aufnahmeeinrichtung (10) vergrößernde Kraft auf die Aufnahmeeinrichtung (10) ausübt .

4. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale : der Ständer umfasst eine Sperreinrichtung (50) ;

die Sperreinrichtung (50) ist von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung überführbar;

in der Sperrstellung wechselwirkt die Sperreinrichtung (50) derart mit der Spanneinrichtung (40, 42) und/oder der Koppeleinrichtung (20) und/oder der Aufnahmeein- richtung (10) , dass der Abstand zwischen der Aufnah- meeinrichtung (10) und der Bodenplatte (2) nicht vergrößerbar ist; und

in der Freigabestellung der Sperreinrichtung (50) wechselwirkt diese nicht mit der Spanneinrichtung (40, 42) und/oder der Koppeleinrichtung (20) und/oder der Aufnahmeeinrichtung (10) , so dass der Abstand zwischen der Aufnahmeeinrichtung (10) und der Bodenplatte (2) vergrößerbar ist.

5. Ständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ferner eine Kraft- und/oder Federeinrichtung (56) umfasst, die die Sperreinrichtung (50) in Richtung Sperrstellung kraftbeaufschlagt.

6. Ständer nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ferner eine Freigabeeinrichtung (60) umfasst, die mit der Sperreinrichtung (50) bewegungsgekoppelt ist, wobei durch Betätigen der Freigabeeinrichtung (60) die Sperreinrichtung (50) in die Frei- gabestellung überführt wird.

7. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass der Ständer ferner eine der

Anzahl der Halteelemente (30) entsprechende Anzahl von zweiten Kraft- und/oder Federeinrichtungen (38) umfasst, die jeweils mit einem Halteelement (30) verbunden und jeweils mit der Aufnahmeeinrichtung (10) zumindest mittelbar gekoppelt sind und jeweils das mit ihnen verbundene Halteelement (30) in Richtung Freigabestellung kraftbeaufschlagen.

8. Ständer nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

die Koppeleinrichtung (20) umfasst eine Zahnstange (20) ;

- die Spanneinrichtung (40, 42) ist mit der Bodenplatte (2) verbunden und umfasst ein Zahnrad (40) und eine mit dem Zahnrad (40) drehfest verbundene Spannrolle (42) ;

das Zahnrad (40) und die Spannrolle (42) sind um eine gemeinsame Drehachse (48) drehbar gelagert;

die Zugeinrichtung (81, 82) ist mit der Spannrolle (42) verbunden und auf einem Außenumfang (44) der Spannrolle (42) auf- und abrollbar;

die Zahnstange (20) kämmt mit dem Zahnrad (40) ;

- durch Verringern des Abstandes zwischen der Aufnahmeeinrichtung (10) und der Bodenplatte (2) versetzt die Aufnahmeeinrichtung (10) mittels der Zahnstange (20) das Zahnrad (40) in Drehung, so dass die Zugeinrichtung (81, 82) auf dem Außenumfang der Spannrolle (42) aufgerollt wird;

der Durchmesser des Zahnrads (40) ist kleiner als der Durchmesser des Außenumfangs (44) der Spannrolle (42), so dass durch Verringern des Abstandes zwischen der Aufnahmeeinrichtung (10) und der Bodenplatte (2) die Zugeinrichtung (81, 82) gespannt wird.

9. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeinrichtung (81, 82) von der Spanneinrichtung (40, 42) zu allen Halteelementen (30) führt .

10. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge- kennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

der Ständer umfasst ferner zusätzlich zur ersten Spanneinrichtung (40, 42) eine zweite Spanneinrichtung

(40, 42), die baugleich zur ersten Spanneinrichtung

(40, 42) ist;

- die zweite Spanneinrichtung (40, 42) ist mit einer Zugeinrichtung (81, 82) oder mit mehreren Zugeinrichtungen (81, 82) verbunden, die jeweils mit einem Halteelement (30) oder mit mehreren Halteelementen (30) gekoppelt ist/sind.

11. Ständer nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

die erste Spanneinrichtung (40, 42) ist mit einer ersten Zugeinrichtung (81) verbunden, die mit zumin- dest einem ersten Halteelement (30) gekoppelt ist und an einem der ersten Spanneinrichtung (40, 42) gegenüberliegendem Ende eine erste Schlaufe (81 ') aufweist; die zweite Spanneinrichtung (40, 42) ist mit einer zweiten Zugeinrichtung (82) verbunden, die mit zu- mindest einem zweiten Halteelement (30) gekoppelt ist und an einem der zweiten Spanneinrichtung (40, 42) gegenüberliegendem Ende eine zweite Schlaufe (82 ') aufweist ;

die erste Zugeinrichtung (81) ist mit der zweiten Zug- einrichtung (82) dadurch gekoppelt, dass die erste

Zugeinrichtung (81) durch die zweite Schlaufe (82') und die zweite Zugeinrichtung (82) durch die erste Schlaufe (81') geführt ist.

12. Ständer nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

ein Ende einer ersten Zugeinrichtung (81) ist mit der ersten Spanneinrichtung (40, 42) und das andere Ende der ersten Zugeinrichtung (81) ist mit der zweiten Spanneinrichtung (40, 42) verbunden;

ein Ende einer zweiten Zugeinrichtung (82) ist mit der ersten Spanneinrichtung (40, 42) und das andere Ende der zweiten Zugeinrichtung (82) ist mit der zweiten Spanneinrichtung (40, 42) verbunden; und

- ein erstes Halteelement (30) ist mit der ersten Zugeinrichtung (81) und ein zweites Halteelement (30) ist mit der zweiten Zugeinrichtung (82) gekoppelt.

Description:
Baumständer

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ständer zum Aufspannen von mast- oder stabförmigen Teilen.

Ein Christbaumständer ist beispielsweise aus der DE 39 32 473 C2 bekannt. Er umfasst ein Aufnähmegefäß, an welchem in Umfangsrichtung versetzt liegend mehrere jeweils um eine Horizontalachse verschwenkbare Hebel angeordnet sind. Die Hebel sind über ein umlaufendes Spannseil miteinander verbunden, welches zu einer Spanneinrichtung führt. Durch Betätigung der Spanneinrichtung werden die Hebel um ihre jeweilige Horizontalachse auf einen in der Mitte eingesetzten Stamm eines Baumes zubewegt, wobei die Hebel so angeordnet und ausgerichtet sind, dass die Hebel jeweils mehr oder weniger auf die vertikale Symmetrieachse eines zu justierenden Stammes zubewegt werden.

Nachteilig bei diesem sogenannten Funktions-Baumständer ist jedoch, dass der Montageaufwand des gesamten Christbaumständers einschließlich der Montage der Halteeinrichtung mit den dazugehörigen Schwenkachsen, Spanneinrichtung etc. arbeits- und damit auch zeitaufwendig und teuer ist. Weiterhin stellt sich die Sicherung des zu haltenden Christbaums als sehr aufwendig dar, denn der Christbaum muss in dem dafür vorgesehenen Aufnahmeraum möglichst senkrecht eingestellt werden, und anschließend muss wäh- rend des Festhaltens des Christbaums die Spanneinrichtung mehrmals und somit pumpenartig betätigt werden, so dass sich die Halteelemente an den Stamm des Christbaumes legen. Von daher ist bereits gemäß der WO 2010/086166 AI ein verbesserter Christbaumständer vorgeschlagen worden, der mit einer Selbstzentrier-Einrichtung versehen ist. Mit anderen Worten muss im Gegensatz zu anderen vorbekannten Christbaumständern keine separate Spanneinrichtung, bei- spielsweise eine Fußhebel -Spanneinrichtung, zum Fixieren des Baumes betätigt werden.

Der aus der WO 2010/086166 AI bekannte Christbaumständer umfasst dazu um den Aufnahmeraum für einen Baumstamm herum versetzt angeordnete verschwenkbare Halteelemente, die in ihrer zumindest näherungsweise zentralen Mittellage vorgespannt gehalten sind. Die Halteelemente selbst sind in Seitenansicht parallel zu ihrer Verschwenkach.se zum Zentrum hin bogenförmig oder konvex gestaltet, wodurch die oberen Enden der Haltehebel voneinander weg laufen, und zwar unter Ausbildung einer trichterförmigen Aufnahme. Dies eröffnet die Möglichkeit, einen Baumstamm von oben her auf diese Haltehebel aufzusetzen, die dann durch das Gewicht des Baumstammes entgegen der Kraft ihrer Federein- richtung mehr oder weniger in Radialrichtung nach außen hin verschwenkt werden, und zwar so weit, bis der Baumstamm an den in entsprechender Öffnungsstellung befindlichen Haltehebeln bis nach unten hin in den Baumständer abgesetzt werden kann. Der Baum kann dann auf einen unten auf der Bodenplatte befindlichen Dorn aufgesetzt werden, wobei die federbelasteten Halteelemente oder Haltehebel den Baum in seiner entsprechenden ausjustierten Zentralla- ge halten und fixieren.

Schließlich ist in dieser Vorveröffentlichung auch noch eine Fixier- und Arretiereinrichtung in Form eines Fixier- und/oder Arretierringes vorgesehen, der zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verriegelungsstellung verdreht werden kann. In der Verriegelungsstellung wird bewirkt, dass die Schwenkhebel zur Fixierung des Baums nicht in Öffnungsstellung verschwenkt werden können, um den Baum in dieser Stellung sicher zu halten.

Die DE 299 09 386 Ul offenbart einen Christbaumständer, der einen Aufnahmebehälter und ein im Aufnahmebehälter angeordnetes Gleitgefäß umfasst, das bezüglich des Aufnahmebehälters sowohl abstandsvariabel als auch drehbar gelagert ist. Ein an einer Mantelfläche des Gleitgefäßes angebrachter Führungsdorn ragt durch eine im Außenmantel des Aufnahmebehälters eingebrachte und schräg verlaufende Führungsnut. Am oberen Rand des Gleitgefäßes sind mehrere Halteelemente mittels vertikal angeordneten Bolzen an Lagerböcken drehbar gehalten, so dass die jeweiligen Halteelement jeweils um vertikale Achsen verschwenkbar sind. Die Halteelemente umfassen ferner Führungselemente die jeweils Fixpunkte aufweisen, durch die ein flexibles Spannseil hindurchgeführt ist. Durch Herabsenken des Gleitgefä- ßes innerhalb des Aufnahmebehälters wird das Gleitgefäß in eine Drehbewegung versetzt, durch die das Spannseil gespannt wird. Aufgrund der Spannung des Spannseils werden die jeweiligen Halteelemente aufgrund der Kraftbeaufschla- gung der Führungselemente der Halteelemente um die Lagerbolzen verschwenkt.

Die DE 299 05 455 Ul offenbart einen Christbaumständer, der als Doppelgefäß ausgebildet ist. Der Christbaumständer umfasst einen Aufnahmebehälter, in dem eine Aufnahmeeinrichtung abstandsvariabel angeordnet ist. Halteelemente sind über Lagerbolzen am oberen Rand der Aufnahmeeinrichtung verschwenkbar gelagert. Untere Schenkel der Halteele- mente sind über Federeinrichtungen mit dem oberen Rand des Aufnahmebehälters verbunden. Durch Absenken der Aufnahme- einrichtung innerhalb des Aufnahmebehälters werden die Halteelemente um die Lagerbolzen verschwenkt. Diese Art von Christbaumständer ist früheren Christbaumständern von ihrer technischen Lösung her weit überlegen. Sie bietet eine einfache und sichere Fixiermöglichkeit für Bäume, insbesondere Christbäume. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen nochmals verbesserten Ständer zum Aufspannen von mast- oder stab- förmigen Teilen, insbesondere von Christbäumen zu schaffen, bei dem zur Fixierung von mast- oder stabförmigen Teilen in dem Ständer keinerlei zusätzliche Fixier-, Arretier- oder Sicherungseinrichtungen betätigt werden müssen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge- staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Ständer sind zumindest zwei Hai- teelemente mit einer Aufnahmeeinrichtung verbunden, wobei die Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen des mast- oder stab- förmigen Teils ausgebildet ist. Die zumindest zwei Halteelemente sind jeweils um eine Zentralachse eines Aufnahme- raums der Aufnahmeeinrichtung herum versetzt angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse oder um eine Schwenkachse mit einer horizontalen Komponente von der Zentralachse weg in Richtung einer Freigabestellung oder Offenstellung verschwenkbar und auf die Zentralachse zu in Richtung einer Fixierstellung verschwenkbar. Dabei ist die Aufnahmeeinrichtung abstandsvariabel zu einer Bodenplatte des Ständers gelagert. Im einfachsten Fall handelt es sich bei der Aufnahmeeinrichtung um einen Auflageboden, oder um einen Auflagering, auf dem der Christbaum aufstellbar ist. Die Aufnahmeeinrichtung ist mit zumindest einer Koppeleinrichtung verbunden, die mit einer Spanneinrichtung bewegungsgekoppelt ist. Die Spanneinrichtung wiederum ist mit einer Zugeinrichtung oder mit mehreren Zugeinrichtungen verbunden, wobei die Zugeinrichtung bzw. die mehreren Zugeinrichtungen jeweils mit einem Halteelement oder mit mehreren Halteelementen gekoppelt ist/sind. Durch Verringern des Abstandes zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte treibt die Aufnahmeeinrichtung mittels der mit dieser verbundenen Koppeleinrichtung die Spannein- richtung derart an, dass die Zugeinrichtung oder die Zugeinrichtungen von der Spanneinrichtung in einer Zugrichtung gezogen und/oder kraftbeaufschlagt wird/werden, so dass die Spanneinrichtung mittels der Zugeinrichtung oder mittels den Zugeinrichtungen einer Verschwenkung des Hal- teelements oder der Halteelemente von der Zentralachse weg in Richtung der Freigabestellung entgegenwirkt oder verhindert . Das Antreiben der Spanneinrichtung erfolgt folglich mittels der Gewichtskraft des mast- oder stabförmigen Teils, die auf die Aufnahmeeinrichtung wirkt. Somit entfällt ein aus dem Stand der Technik bekanntes pumpartiges Betätigen einer Spanneinrichtung, die in Abhängigkeit des Durchmessers des mast- oder stabförmigen Teils unterschiedlich oft betätigt werden muss. Weiterhin muss zur Fixierung des in den erfindungsgemäßen Ständer eingestellten mast- oder stabförmigen Teils keine zusätzliche Fixier-, Arretier- oder Sicherungseinrichtung betätigt werden, da die Halteelemente durch Einstellen des mast- oder stabförmigen Teils automatisch auf dieses mit einer Kraft zu verspannt werden, die der Gewichtskraft des eingestellten mast- oder stabförmigen Teils entspricht. Zusätzlich kann nach Ein- stellen des mast- oder stabförmigen Teils dieses nach unten in den Ständer und somit auf die Aufnahmeeinrichtung gedrückt werden, so dass die Halteelemente mit einer größeren Kraft als die Gewichtskraft des mast- oder stabförmigen Teils auf das mast- oder stabförmige Teil zu ver- spannt werden.

Die Zugeinrichtung ist vorzugsweise ein flexibles Sicherungsseil oder ein flexibles Spannseil. Bei einem entsprechend aufgebauten Ständer wird ein von diesem gehaltenes mast- oder stabförmiger Teil automatisch zentriert, so dass der Ständer auch als Selbstzentrierer bezeichnet werden kann.

Vorzugsweise umfasst der erfindungsgemäße Ständer ferner zumindest eine mit der Bodenplatte verbundene Führungseinrichtung, mittels der die Aufnahmeeinrichtung abstands- variabel zur Bodenplatte geführt ist. Diese Führungseinrichtung kann beispielsweise durch Gleit- stege bzw. Führungsstege realisiert sein, zwischen denen radiale Vorsprünge der Aufnahmeeinrichtung angeordnet und geführt sind, so dass die Aufnahmeeinrichtung zu der Bo- denplatte abstandsvariabel geführt ist. Ein entsprechend ausgebildeter Ständer mit einer Führungseinrichtung weist eine erhöhte Stabilität auf, und darüber hinaus führt die Aufnahmeeinrichtung gegenüber der Bodenplatte des Ständers immer eine definierte Hubbewegung durch.

Vorzugsweise umfasst der Ständer ferner eine Anhebeeinrichtung, die mit der Bodenplatte oder einem Gehäusedeckel verbunden ist und zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte oder dem Gehäusedeckel angeordnet ist. Die Anhebeeinrichtung übt auf die Aufnahmeeinrichtung eine Kraft aus, die eine Vergrößerung des Abstandes zwischen der Bodenplatte und der Aufnahmeeinrichtung bewirkt .

Die Anhebeeinrichtung kann beispielsweise als Kraft- und/ oder Federeinrichtung ausgebildet sein. Wenn die Anhebeeinrichtung zwischen der Bodenplatte und der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, dann kann die Anhebeeinrichtung in Form einer Druckfeder realisiert sein, die die Aufnahmeeinrichtung von der Bodenplatte weg drückt . Wenn hin- gegen die Anhebeeinrichtung zwischen dem Gehäusedeckel und der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, dann kann die Anhebeeinrichtung als Zugfeder ausgebildet sein, die die Aufnahmeeinrichtung auf den Gehäusedeckel zu und somit von der Bodenplatte weg zieht. Ein mit der Anhebeeinrichtung ausgestatteter erfindungsgemäßer Ständer weist den Vorteil auf, dass die nicht beladene Aufnahmeeinrichtung stets einen maximalen Abstand zur Bodenplatte aufweist, so dass sich die Halteelemente in der Freigabestellung bzw. in der Offenstellung befinden. Somit kann in einen nicht belade- nen Ständer, in den kein Christbaum eingestellt ist, jederzeit einfach ein Christbaum oder ganz allgemein ein mast- oder stabförmiges Teil eingestellt werden.

Vorzugsweise umfasst der Ständer eine Sperreinrichtung, zwischen einer Sperrstellung und einer Freigabestellung überführbar ist. In der Sperrstellung wechselwirkt die Sperreinrichtung derart mit der Spanneinrichtung und/oder der Koppeleinrichtung und/oder der Aufnahmeeinrichtung, dass der Abstand zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte nicht vergrößerbar ist. In der Freigabestellung der Sperreinrichtung wechselwirkt diese hingegen nicht mit der Spanneinrichtung und/oder der Koppelein- richtung und/oder der Aufnahmeeinrichtung, so dass der Abstand zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte vergrößert werden kann.

Die Sperreinrichtung kann beispielsweise in Form eines Sperrhakens realisiert sein, der beispielsweise in ein Zahnrad eingreift, das Teil der Spanneinrichtung ist. Ein mit der Sperreinrichtung versehener Ständer weist den Vorteil auf, dass wenn sich die Sperreinrichtüng in Sperrstellung befindet, der Abstand zwischen der Aufnahmeein- richtung und der Bodenplatte nicht vergrößert werden kann, so dass eine mittels der Zugeinrichtung auf die Halteelemente ausgeübte Spannkraft nicht reduziert werden kann. Folglich kann beispielsweise ein Christbaum in den mit der Sperreinrichtung ausgestatteten Ständer eingestellt wer- den, und der Christbaum kann mit einer zusätzlichen Kraft in den Ständer bzw. in die Aufnahmeeinrichtung hineingedrückt werden, so dass die Halteelemente mit einer vergrößerten Kraft auf den Stamm zu verspannt werden. Nach Loslassen des Christbaums verhindert die Sperreinrichtung, dass sich der Abstand zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte vergrößert. Somit verhindert die Sperreinrichtung, dass sich die Spannkraft durch ein Vergrößern des Abstandes zwischen der Bodenplatte und der Aufnahme- einrichtung verkleinert.

Vorzugsweise umfasst der Ständer ferner eine Freigabeeinrichtung, die mit der Sperreinrichtung bewegungsgekoppelt ist. Durch Betätigen der Freigabeeinrichtung ist die Sperreinrichtung in die Freigabestellung überführbar. Folglich kann durch einfaches Betätigen der Freigabeeinrichtung, die beispielsweise durch einen Freigabeknopf realisiert sein kann, der mast- oder stabförmige Teil nach Betätigen der Freigabeeinrichtung einfach aus dem Ständer herausgezogen werden, da der Abstand zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte vergrößert werden kann, wodurch die Kraft, mittels der die Halteelemente auf den Christbaum zu verspannt sind, reduziert wird.

Vorzugsweise umfasst die Koppeleinrichtung eine Zahnstange und die Spanneinrichtung ist vorzugsweise mit der Bodenplatte verbunden und umfasst ein Zahnrad und eine mit dem Zahnrad drehfest verbundene Spannrolle. Das Zahnrad und die Spannrolle sind dabei um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagert. Die Zugeinrichtung, die beispielsweise als flexibles Spannseil ausgestaltet sein kann, ist mit der Spannrolle verbunden und auf einem Außenumfang der Spannrolle auf- und abrollbar. Die Zahnstange kämmt mit dem Zahnrad, und durch Verringern des Abstandes zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte versetzt die Aufnahmeeinrichtung mittels der Zahnstange das Zahnrad und somit die Spannrolle in Drehung, so dass die Zugeinrich- tung auf dem Außenumfang der Spannrolle aufgerollt wird. Der Durchmesser des Zahnrads ist dabei kleiner als der Durchmesser des Außenumfangs der Spannrolle, so dass durch Verringern des Abstandes zwischen der Aufnahmeeinrichtung und der Bodenplatte die Zugeinrichtung gespannt wird.

Eine entsprechend ausgestaltete Koppeleinrichtung und Spanneinrichtung ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar und drüber hinaus mechanisch sehr stabil.

Vorzugsweise umfasst der Ständer ferner zusätzlich zur ersten Spanneinrichtung eine zweite Spanneinrichtung, die baugleich zur ersten Spanneinrichtung ist. Dabei ist die zweite Spanneinrichtung mit einer Zugeinrichtung oder mit mehreren Zugeinrichtungen verbunden, die jeweils mit einem Halteelement oder mit mehreren Halteelementen gekoppelt ist/sind.

Ein entsprechend ausgestalteter Ständer weist eine erhöhte Stabilität auf, da die über die Spanneinrichtung auf die

Aufnahmeeinrichtung ausgeübten Kräfte nicht lediglich nur an einer Stelle der Aufnahmeeinrichtung angreifen sondern an mehreren, vorzugweise symmetrisch zueinander angeordneten Stellen.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus den erläuterten Ausführungs- beispielen. Dabei zeigen im Einzelnen: Figur 1: eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Ständers ohne Gehäusedeckel;

Figur 2 : eine räumliche Darstellung einer Aufnah- meeinrichtung zusammen mit Halteelementen, die an der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind; eine Draufsicht auf den in Figur 1 dargestellten erfindungsgemäßen Ständer, wobei jede Spanneinrichtung mit jeweils einem Spannseil verbunden ist; den in Figur 3 dargestellten Ständer, wobei jede Spanneinrichtung mit jeweils zwei Spannseilen verbunden ist; eine Seitenansicht des schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Ständers, wobei sich die Aufnahmeeinrichtung in einer Ladeposition befindet, in der ein Abstand der Aufnahmeeinrichtung zu der Bodenplatte maximal ist; den in Figur 3 dargestellten Ständer, wobei dieser einen Wassertank umfasst, in den die Aufnahmeeinrichtung eintauchbar ist ; eine räumliche Darstellung des in Figur 6 dargestellten erfindungsgemäßen Ständers; und Figur 8: eine räumliche Darstellung eines weiteren

Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ständers . In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, so dass eine wiederholende Beschreibung vermieden wird.

In Figur 1 ist eine schematische räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Ständers ohne Gehäusedeckel wie- dergegeben. Figur 2 zeigt eine räumliche Darstellung einer Aufnahmeeinrichtung 10 zusammen mit Halteelementen 30, die an der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet ist. Die Aufnah- meeinrichtung 10 ist eines der Bestandteile des erfindungsgemäßen Ständers. Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den in Figur 1 dargestellten Ständer. Weiterhin zeigt Figur 5 eine Seitenansicht des in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ständers, wobei sich die Aufnahmeeinrichtung 10 in einer Ladeposition befindet, in der ein Abstand der Aufnahmeeinrichtung 10 zu einer Bodenplatte 2 maximal ist. Im Folgenden wird mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3 und 5 die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Ständers beispielsweise erläutert.

Der erfindungsgemäße und auch als Christbaumständer zu be- zeichnende Ständer umfasst ein Gehäuse, das eine Bodenplatte 2 und einen Gehäusedeckel 8 (Figur 5) umfasst. An der Bodenplatte 2 sind Führungseinrichtungen 4 in Form von FührungsStegen 4 bzw. Gleitstegen 4 befestigt. Diese Führungseinrichtungen 4 können auch integral, d.h. Stoff- schlüssig mit der Bodenplatte 2 ausgeführt sein. Die Führungsstege 4 stehen senkrecht zur Bodenplatte 2.

Weiterhin umfasst der Christbaumständer eine Aufnahmeein- richtung 10, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Aufnahmegefäß 10 mit einem Auflageboden 12 und mit einer Gehäusewandung ausgestaltet ist, aus der Radialvorsprünge 11 herausragen. Mehrere Halteelemente 30 in Form von Haltehaken 30 sind mit der Aufnahmeeinrichtung 10 verbunden. Jedes Halteelement 30 ist um eine Zentralachse 16 eines Aufnahmeraums 14 der Aufnahmeeinrichtung 10 herum versetzt angeordnet und jeweils um eine horizontale Schwenkachse 32 oder um eine Schwenkachse 32 mit einer horizontalen Komponente von der Zentralachse 16 weg in Richtung einer Freigabestellung und auf die Zentralachse 16 zu in Richtung einer Fixierstellung verschwenkbar. Dabei sind die jeweiligen Halteelemente 30 jeweils zwischen zwei Radialvorsprüngen 11 der Aufnahmeeinrichtung 10 ange- ordnet und mit den jeweiligen Radialvorsprüngen 11 um die Schwenkachse 32 schwenkbar gelagert. Die jeweiligen untern Abschnitte der Halteelemente 30 sind über Zugfedern 38 mit horizontalen Einhängebolzen 36 verbunden. Die jeweiligen Zugfedern 38 üben auf die jeweiligen Halteelemente 30 eine Kraft in Richtung der Freigabestellung der jeweiligen Halteelemente 30 aus, so dass ohne eine weitere andere Kraftausübung die Halteelemente 30 stets in der Freigabestellung verbleiben. Jedoch müssen für diese so genannten zweiten Kraft- und/oder Federeinrichtungen 38 nicht notwendigerweise Zugfedern 38 verwendet werden, sondern es können auch Schenkelfedern verwendet werden, deren einer Schenkel beispielsweise mit einer Innenwandung der Aufnahmeeinrichtung 10 und deren anderer Schenkel mit dem Halteelement 30 verbunden ist.

Die Aufnahmeeinrichtung 10 ist mittels den Führungsstegen 4 abstandsvariabel zur Bodenplatte 2 geführt. Dabei ragen die jeweiligen Radialvorsprünge 10 in entsprechend vor- gesehene Aufnahmeräume zwischen jeweiligen Führungsstegen 4 hinein, so dass lediglich eine axiale Hubbewegung der Aufnahmeeinrichtung 10 bezüglich der Bodenplatte 2 möglich ist .

Der Ständer umfasst ferner in dem dargestellen Aus- führungsbeispiel zwei Spanneinrichtungen, die an Befestigungswänden 7 der Bodenplatte 2 drehbar verbunden sind. Jede Spanneinrichtung umfasst ein Zahnrad 40 und eine mit dem Zahnrad 40 drehfest verbundene Spannrolle 42. Sowohl das Zahnrad 40 als auch die Spannrolle 42 sind um eine gemeinsame Drehachse 48 drehbar gelagert.

Die Aufnahmeeinrichtung 10 umfasst ferner zwei an Radial- vorsprüngen 11 vorgesehene Koppeleinrichtungen 20 in Form von Zahnstangen 20, die an zwei gegenüberliegenden Enden der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet sind. Die jeweiligen Zahnstangen 20 kämmen jeweils mit einem diesen zugeordneten Zahnrad 40.

Mit der in Figur 3 links dargestellten Spannrolle 42 ist eine erste Zugeinrichtung 81 in Form eines ersten Spannseils 81 verbunden. Das erste Spannseil 81 ist dabei an einem Befestigungspunkt 46 mit dem Außenumfang 44 der Spannrolle 41 verbunden. Das erste Spannseil 81 läuft durch eine in der Außenwandung der Aufnahmeeinrichtung 10 vorgesehene Öffnung in den Innenraum bzw. in den Aufnahme- raum 14 der Aufnahmeeinrichtung 10. Das erste Spannseil 81 ist mit zwei in Figur 3 unten dargestellten Halteelementen 30 dadurch gekoppelt, dass das erste Spannseil 81 durch Bohrungen 34 in den jeweiligen Halteelementen 30 hindurch geführt ist. Die in den Figuren rechts dargestellte Spannrolle 42 ist mit einem zweiten Spannseil 82 auf die gleiche Art und Weise gekoppelt wie das erste Spannseil 81 mit der in den Figuren links dargestellten Spannrolle 42 gekoppelt ist. Jedes der Spannseile 81, 82 weist an deren jeweiligen freien Enden eine erste Schlaufe 81' bzw. eine zweite Schlaufe 82" auf. Das erste Spannseil 81 ist mit dem zweiten Spannseil 82 dadurch gekoppelt, dass das erste Spannseil 81 durch die zweite Schlaufe 82' des zweiten Spann- seils 82 hindurchgeführt ist. Auf die gleiche Art und Weise ist das zweite Spannseil 82 mit dem ersten Spannseil dadurch gekoppelt, da das zweite Spannseil 82 ist durch die erste Schlaufe 81' hindurch geführt. In Figur 5 ist die Aufnahmeeinrichtung 10 in einer Ladeposition dargestellt, in der der Abstand zwischen der Auf- nahmeeinrichtung 10 und der Bodenplatte 2 maximal ist. In dieser Ladeposition 10 sind die jeweiligen Halteelemente 30 aufgrund der Kraftausübung durch die Zugfedern 38 in die Freigabestellung verschwenkt, so dass ein mast- oder stabförmiges Teil von oben zwischen die Halteelemente 30 in die Aufnahmeeinrichtung 10 hinein geführt werden kann. Der Stamm, beispielsweise der Stamm eines Christbaums, kann auf den Auflageboden 12 der Aufnahmeeinrichtung 10 aufgesetzt werden. Mittig auf dem Auflageboden 10 ist ein Zentraldorn 15 vorgesehen, der sich in den Stamm des Christbaums hineinbohren kann. Aufgrund der durch den Stamm auf die Aufnahmeeinrichtung 10 ausgeübten Gewichts- kraft wird die Aufnahmeeinrichtung 10 nach unten in Rich- tung der Bodenplatte 2 gedrückt. Da die Zahnstangen 20 jeweils mit einem Zahnrad 40kämmen, treibt die Aufnahmeeinrichtung 10 aufgrund der auf diese ausgeübten Kraft die beiden Zahnräder 40 mittels den Zahnstangen 20 an. Dabei dreht sich bei einem Herunterdrücken der Aufnahmeeinrich- tung 10 das links dargestellte Zahnrad im Uhrzeigersinn, und das rechts dargestellte Zahnrad 40 dreht sich entgegen des Uhrzeigersinns. Folglich werden die Spannseile 81, 82 auf den links und recht dargestellten Außenumfängen 44 der Spannrollen 42 aufgewickelt.

Da der Durchmesser des Außenumfangs 44 der Spannrolle 42 größer ist als der Durchmesser des Zahnrads 40, ist die Aufwickellänge der auf den Außenumfängen 44 aufgewickelten Spannseile 81, 82 größer als die Strecke, um die sich die Aufnahmeeinrichtung 10 auf die Bodenplatte 2 zubewegt. Folglich werden das erste Spannseil 81 und das zweite Spannseil 82 durch ein Herunterdrücken der Aufnahmeein- richtung 10 in Richtung der Bodenplatte 2 dadurch gespannt, dass die beiden Spannseile in Zugrichtung Z auf den Außenumfängen 44 der Spannrolle 42 aufgerollt werden.

Der Ständer kann ferner eine in den Figuren nicht dar- gestellte Anhebeeinrichtung in Form einer Druckfeder umfassen, die zwischen der Bodenplatte 2 und der Aufnahmeeinrichtung 10 angeordnet ist. Die Druckfeder übt auf die Aufnahmeeinrichtung 10 eine Kraft aus, die eine Vergrößerung des Abstandes zwischen der Aufnahmeeinrichtung 10 und der Bodenplatte 2 bewirkt, so dass der nicht beladene Ständer mittels der Anhebeeinrichtung in der Ladeposition gehalten wird.

Der Ständer umfasst ferner zwei Sperreinrichtungen 50 in Form von Sperrhaken 50, die jeweils in die Zahnräder 40 eingreifen können und lediglich eine Bewegung der Zahnräder 40 ermöglichen, die mit einer Abwärtsbewegung der Aufnahmeeinrichtung 10 in Richtung der Bodenplatte 2 kor- respondiert. Folglich kann bei in die Zahnräder 40 eingreifenden Sperrhaken 50 die Aufnahraeeinrichtung 10 nicht angehoben werden. Bei Hereinstellen eines Christbaums oder ganz allgemein eines Stamms in den Ständer wird durch dessen Gewichtskraft die Aufnahmeeinrichtung 10 in Rich ¬ tung der Bodenplatte 2 gedrückt, so dass die jeweiligen Halteelemente 30 auf den Stamm zu verschwenkt und gespannt werden. Durch manuelles Herunterdrücken des Stammes kann auf die Aufnahmeeinrichtung 10 eine zusätzliche Kraft aus- geübt werden, so dass die Aufnahmeeinrichtung 10 weiter in Richtung der Bodenplatte 2 heruntergedrückt wird. Aufgrund der in die Zahnräder 40 eingreifenden Sperrhaken 50 kann nach Loslassen des Stamms die Aufnahmeeinrichtung 10 sich nicht von der Bodenplatte 2 entfernen, so dass die Halte- elemente 30 mit einer vergrößerten Spannkraft auf den Stamm zu verspannt sind, wobei diese Spannkraft größer ist als die Gewichtskraft des Stamms .

Die jeweiligen Sperrhaken 50 werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels zweier Druckfedern 56, die zwischen den Befestigungswänden 7 und den entsprechenden Sperrhaken 50 angeordnet sind, auf die jeweiligen Zahnräder 40 zu gedrückt, so dass die Sperrhaken 50 stets in die Zahnräder 40 eingreifen. Die Sperrhaken 50 sind ferner mit einem Koppelseil 70 verbunden, das mit einer Freigabeeinrichtung 60 in Form eines Freigabeknopfes 60 gekoppelt ist. Der Freigabeknopf 60 ist zwischen zwei Seilauflagen 62 angeordnet, auf denen das Koppelseil 70 geführt und gelagert ist (Figur 5a) . Durch Herunterdrücken des Frei- gabeknopfes 60 wird das Koppelseil 70 gespannt, so dass das Koppelseil 70 die jeweiligen Sperrhaken 50 kraftbeaufschlagt, so dass die Sperrhaken 50 um deren jeweiligen Drehachsen 54 von den Zahnrädern 40 weg verschwenken. Somit kann durch Betätigen des Freigabeknopfes 60 die Spannung auf den Spannseilen 81, 82 vermindert werden, wodurch folglich nach Betätigen des Freigabeknopfes 60 ein von dem Ständer 20 gehaltener Stamm einfach wieder aus dem Ständer herausgezogen werden kann. In dem dargestellen Ausführungsbeispiel ist der Freigabeknopf 60 in dem Gehäusedeckel 8 vorgesehen, so dass die Betätigung des Freigabeknopfes 60 beispielsweise mit einem Fuß erfolgen kann. Aus den Figuren 6,7 und 8 ist ersichtlich, dass der erfindungsgemäße Ständer ferner mit einem Wassertank 6 versehen sein kann. Der Wassertank 6 kann beispielsweise integraler Bestandteil der Bodenplatte 2 sein und mit dieser stoffschlüssig verbunden sein. Die Wandung des Wassertanks 6 umrandet die gesamte Aufnahmeeinrichtung 10 und die gesamten Spanneinrichtungen 40, 42. Der Auflageboden 12 der Aufnahmeeinrichtung 10 weist Bewässerungsöffnungen 13 auf, durch die sich in dem Wassertank 6 befindliches Wasser in den Aufnahmeraum 14 der Aufnahmeeinrichtung 10 eindringen kann. In Figur 7 ist der in Figur 6 dargestellte erfindungsgemäße Ständer räumlich dargestellt, wobei der Wassertank 6 nicht durchgängig dargestellt ist, so dass das Innenleben des Ständers besser darstellbar und sichtbar ist .

Der in Figur 8 Ständer umfasst einen Wassertank 6, der eine umlaufende Nut 6' aufweist, in die eine Feder eines nicht dargestellten Deckels eingreifen kann. Somit kann durch Aufsetzen des Deckels der Wassertank 6, der in die- sem Ausführungsbeispiel der gesamte untere Teil des Ständers ist, einfach mit dem Deckel verbunden werden. Aus Figur 8 ist gut ersichtlich, dass die Führungsstege 4 einteilig mit dem Wassertank 6 und der Bodenplatte 2 ausgestaltet sind. Die übrige Funktionsweise der in den Figuren 6, 7 und 8 dargestellen Ständer ist identisch mit der Funktionsweise des in den Figuren 1 bis 3 und 5 dargestellten Ständers. Figur 4 zeigt eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Ständers, bei dem jede Spannrolle 42 mit zwei Spannseilen 81, 82 verbunden ist. Dabei ist die in Figur 4 links dargestellte Spannrolle 42 mittels des ersten Spannseils 81 mit den zwei in Figur 4 oben dargestellen Halteelementen 30 gekoppelt. Das andere Ende des ersten Spannseils 81 ist wiederum mit der in Figur 4 rechts dargestellten Spannrolle 42 verbunden. Das zweite Spannseil 82 ist mit den in Figur 4 dargestellten unteren Halteelementen 30 gekoppelt und ebenfalls jeweils mit den in Figur 4 links und rechts dargestellten Spannrollen 42 verbunden. Die übrige Funktionalität des in Figur 4 dargestellten Ständers ist identisch mit der Funktionalität des in den Figuren 1 bis 3 und 5 dargestellten Ständers. Selbstverständlich kann der in Figur 4 dargestellte Ständer ebenfalls einen in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Wassertank 6 umfassen.

Der dargestellte Ständer kann bevorzugt überwiegend oder ganz aus Kunststoff gefertigt, insbesondere gegossen sein. Zumindest kann das Gehäuse und dabei vor allem der Gehäuseboden 2 aus einem einteiligen Kunststoffteil hergestellt, insbesondere aus Kunststoff gegossen sein. Einzelne Teile der in den Figuren gezeigten Innenaufbauten können auch nachträglich eingebaut werden, insbesondere mittels Schraubenbefestigungen. 1453 P 16

Bezugszeichenliste

2 Bodenplatte (eines Gehäuses)

4 Führungseinrichtung, Gleitsteg

6 Wassertank

7 Befestigungswand

8 Gehäusedeckel

10 Aufnahraeeinrichtung

11 Radialvorsprung (der Aufnahmeeinrichtung)

12 Auflageboden (der Aufnahmeeinrichtung)

13 Bewässerungsöffnung (im Auflageboden)

14 Aufnahmeraum

15 Zentraldorn

16 Zentralachse (der Aufnahmeraums )

20 Koppeleinrichtung, Zahnstange

30 Halteelement

32 Schwenkachse (des Halteelements)

34 Bohrung (durch Halteelement)

36 horizontaler Einhängebolzen

38 (zweite) Kraft- und/oder Federeinrichtung

40 Zahnrad (der Spanneinrichtung)

42 Spannrolle (der Spanneinrichtung)

44 Außenumfang (der Spannrolle)

46 Befestigungspunkt (der Spannrolle)

48 Drehachse (des Zahnrads und der Spannrolle)

50 Sperrhaken, Sperreinrichtung

52 Befestigungspunkt (am Sperrhaken)

54 Drehachse (des Sperrhakens)

56 Kraft- und/oder Federeinrichtung (für Sperrhaken) 60 Freigabeeinrichtung, Freigabeknopf

70 Koppelseil (zwischen Freigabeknopf und Sperrhaken)

72 Seilaufläge (für Koppelseil)

81 (erste) Zugeinrichtung, erstes Spannseil

81' erste Schlaufe (des ersten Spannseils)

82 zweite Zugeinrichtung, zweites Spannseil

82' zweite Schlaufe (des zweiten Spannseils)

90 Umlenkeinrichtung

Z Zugrichtung (der Zugeinrichtung)