HITTICH REINHARD (DE)
POETSCH EIKE (DE)
MEYER VOLKER (DE)
PLACH HERBERT (DE)
COATES DAVID (GB)
WO1987006602A1 | 1987-11-05 |
GB2134110A | 1984-08-08 | |||
EP0051738A1 | 1982-05-19 | |||
EP0022183A2 | 1981-01-14 |
1. | Trifluortoluolverbindungen der Formel I worin n 1 bis 12 und r r r <©' φ <Ξ><S>' <°><£> oder <H)CH2CH2<O) bedeutet. |
2. | Verwendung von Verbindungen der Formel I als Kompo nenten flüssigkristalliner Medien. |
3. | Flüssigkristallines Medium mit mindestens zwei flüs sigkristallinen Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Verbindung der Formel I enthält. |
4. | FlüssigkristallAnzeigeelement, dadurch gekennzeich¬ net, daß es ein flüssigkristallines Medium nach Anspruch 3 enthält. ERSATZBLATT . |
5. | Elektrooptisches Anzeigeelement, dadurch gekennzeich¬ net, daß es als Dielektrikum ein flüssigkristallines Medium nach Anspruch 3 enthält. |
Die Erfindung betrifft Trif luortoluolverbindungen der Formel I
C n H 2n + l . --δ--0<, ° >-- F 3
worin n 1 bis 12 und
r r
-(ö)-, -( j-, -®-(ö)- ' ~(s)-(__)- oder
-<H>-CH 2 CH 2 -(θ>-
bedeutet.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung dieser Ver¬ bindungen als Komponenten flüssigkristalliner Medien sowie Flüssigkristall- und elektrooptische Anzeigeelemente, die die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten.
Die Verbindungen der Formel I können als Komponenten flüs- sigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere für Displays, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle, ein¬ schließlich höher verdrillten Zellen, dem Guest-Host- Effekt, dem Effekt der Deformation aufgerichteter Phasen oder dem Effekt der dynamischen Streuung beruhen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue stabile flüssigkristalline oder mesogene Verbindungen aufzufin¬ den, die als Komponenten flüssigkristalliner Medien ge¬ eignet sind und insbesondere gleichzeitig eine vergleichs- weise geringe Viskosität besitzen sowie eine relativ hohe dielektrische Anisotropie.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien vorzüglich geeig¬ net sind. Insbesondere verfügen sie über vergleichsweise niedere Viskositäten. Mit ihrer Hilfe lassen sich stabile flüssigkristalline Medien mit breitem Mesophasenbereich, sehr gutem Tieftemperaturverhalten, sehr hohem elektri¬ schem Widerstand und vorteilhaften Werten für die optische und dielektrische Anisotropie erhalten.
Derivate des '-Hydroxy-4-Trifluormethylbiphenyls mit flüssigkristallinen Eigenschaften sind bereits bekannt (P. Le Barny et al., Mol- Cryst. iq. Cryst., 1985, Vol. 127, pp. 413-429). Diese Verbindungen haben jedoch einen stark smektogenen Charakter und sind für viele praktische Anwendungen weniger geeignet.
Kürzlich wurden 4-(2-(4-trans-Alkylcyclohexyl)-phenyl)- ethyl)-p-benzotrifluoride (J.C. iong et al., Mol. Cryst. Liq. Cryst. 1989, Vol. 167, pp. 253-258) beschrieben. Diese Verbindungen sind entweder isotrop oder weisen höher geordnete s ektische (S + ) Phasen auf, was sie für praktische Anwendungen als ungeeignet erscheinen läßt.
Mit der Bereitstellung von Verbindungen der Formel I wird außerdem ganz allgemein die Palette der flüssigkristal¬ linen Substanzen, die sich unter verschiedenen anwen- dungstechnischen Gesichtspunkten zur Herstellung flüssig¬ kristalliner Gemische eignen, erheblich verbreitert.
ERSATZBLATT
Die Verbindungen der Formel I besitzen einen breiten Anwendungsbereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten können diese Verbindungen als Basismate¬ rialien dienen, aus denen flüssigkristalline Medien zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind; es können aber auch Verbindungen der Formel I flüssigkristallinen Basis¬ materialien aus anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise die dielektrische und/oder optische Anisotropie eines solchen Dielektrikums zu beeinflussen und/oder um dessen Schwellenspannung und/ oder dessen Viskosität zu optimieren.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farb¬ los und bilden flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung günstig gelegenen Tempe- raturbereich. Chemisch, thermisch und gegen Licht sind sie stabil.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formel I sowie die Verwendung dieser Verbindungen als Komponenten flüssigkristalliner Medien. Gegenstand der Erfindung sind ferner flüssigkristalline Medien mit ei¬ nem Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel I sowie Flüssigkristallanzeigeelemente, insbesondere elek- troopische Anzeigeelemente, die derartige Medien enthal¬ ten.
Die Verbindungen der Formel I umfassen dementsprechend Verbindungen der Teilformeln Ia-Ie:
ERSATZBLATT
F C n H 2n + l-<l>-<Ö- £> CF 3 ^
F
C n H 2n + l-<^>-<°>< >- CF 3 * d
C n H 2n + l-<S "CH 2 CH 2-<£ <S- CF 3 Ie
Ia, Ib und Ic, insbesondere jedoch Ic, sind besonders bevorzug .
Der Rest C H kann geradkettig oder verzweigt sein.
Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Uhdecyl, Dodecyl.
Verbindungen der Formeln I mit verzweigten Resten C H_ 1 können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale Dotier¬ stoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbin¬ dungen dieser Art eignen sich als Komponenten für ferro- elektrische Materialien.
Verbindungen der Formel I mit S.-Phasen eignen sich bei¬ spielsweise für thermisch adressierte Displays.
Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte ver¬ zweigte Reste sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpro- pyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopen- tyl (= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl.
ERSATZBLATT
Formel I umfaßt sowohl die Racemate dieser Verbindungen als auch die optischen Antipoden sowie deren Gemische.
Unter diesen Verbindungen der Formel I sowie den Unter¬ formeln sind diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer der darin enthaltenden Reste eine der angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat.
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekann¬ ten Methoden dargestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Orga- nischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart Bd IX,
S. 867 ff.) beschrieben sind, und zwar unter Reaktions¬ bedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich be¬ kannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I werden vorzugsweise hergestellt durch Kopplung von entsprechen¬ den Zinkorganylen mit p-Bromtrifluortoluol unter Über¬ gangsmetallkatalyse. Die an sich bekannten Verfahrens- bedingungen können der WO 88/02357 bzw. dem Artikel E. Poetsch, Kontakte (Darmstadt) 1988 (2), S. 15-28, entnommen werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I werden weiter vorzugsweise hergestellt, indem man die der Formel I entsprechenden Benzoesäuren mit Dialkylaminoschwefeltri- fluoriden, beispielsweise DAST (Diethylaminoschwefel- trifluorid) [W.J. Middleton, J. Org. Chem. 40 (1975), 547] oder Schwefeltetrafluorid [A. Haus, M. Spitzer, M. Lieb, Chem. Ber. 121 (1988) 1329] gemäß dem Schema
DAST/
SF„
ERSATZBLATT
umsetzt. Die der Formel I entsprechenden Benzoesäuren sind z.B. durch Hydrolyse der Formel I entsprechenden Carbonitrile herstellbar.
Ausgangstoffe können gewünschtenfalls auch in situ gebil- det werden, derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbeson¬ dere 4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt ent¬ halten diese Medien neben einer oder mehreren erfindungs¬ gemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren Bestandteile werden vorzugsweise ausgewählt aus nemati- sehen oder nematogenen (monotropen oder isotropen) Sub¬ stanzen, insbesondere Substanzen aus den Klassen der Azoxybenzole, Benzylidenaniline, Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan-carbonsäure- phenyl- oder cyclohexyl-ester, Phenyl- oder Cyclohexyl- ester der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Cyclohexyl- ester der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexyl- phenylester der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Phenylcyclo- hexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexene, Cyclohexyl- cyclohexylcyclohexene, 1,4-Bis-cyclohexylbenzole, 4,4'- Bis-cyclohexylbiphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyl- dioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-l,3-dithiane, 1,2-Di- phenylethane, 1,2-Dicyclohexylethane, l-Phenyl-2-cyclo- hexylethane, l-Cyclohexyl-2-(4-phenyl-cyclohexyl)-ethane, l-Cyclohexyl-2-biphenylylethane, l-Phenyl-2-cyclohexyl- phenylethane, gegebenenfalls halogenierten Stilbene, Benzylphenylether, Tolane und substituierten Zimtsäuren.
ERSATZBLATT
Die 1,4-Phenylengruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:
R'-L-E-R" 1
R'-L-COO-E-R" 2
R'-L-OOC-E-R" 3
R'-L-CH 2 CH 2 -E- 4
R'-L-C≡C-E-R" 5
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebil¬ deten Gruppe, wobei Phe unsubstituiertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen, Cyc trans-l,4-Cyclo- hexylen oder 1,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimidin-2, 5-diyl oder Pyridin-2,5-diyl, Dio l,3-Dioxan-2,5-diyl und G 2-(trans-l,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder -1,3-Dioxan-2, 5-diyl bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Rest L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugs¬ weise enthalten die erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenen-
ERSATZBLATT
falls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
R 1 und R" bedeuten in den Verbindungen der Teilformeln la, 2a, 3a, 4a und 5a jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Bei den meisten dieser Ver¬ bindungen sind R 1 und R" voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl oder Alkenyl ist. In den Verbindungen der Teilformeln lb, 2b, 3b, 4b und 5b be¬ deutet R" -CN, - F 3 , F, Cl oder -NCS; R hat dabei die bei den Verbindungen der Teilformeln la bis 5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl. Aber auch andere Varianten der vorgesehenen Substituenten in den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 sind ge¬ bräuchlich. Viele solcher Substanzen oder auch Gemische davon sind im Handel erhältlich. Alle diese Substanzen sind nach literaturbekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise neben Komponenten aus der Gruppe der Verbindungen la, 2a, 3a, 4a und 5a (Gruppe 1) auch Komponenten aus der Gruppe der Verbindungen lb, 2b, 3b, 4b und 5b (Gruppe 2), deren An- teile vorzugsweise wie folgt sind:
Gruppe 1: 20 bis 90 %, insbesondere 30 bis 90 %, Gruppe 2: 10 bis 80 %, insbesondere 10 bis 50 %,
wobei die Summe der Anteile der erfindungsgemäßen Verbin¬ dungen und der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 bis zu 100 % ergeben.
ERSATZBLATT
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40 %, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30 % an er¬ findungsgemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, enthaltend mehr als 40 %, insbesondere 45 bis 90 % an erfindungegemäßen Verbindungen. Die Medien ent¬ halten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungs¬ gemäße Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel werden die Kompo- nenten ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Tempe¬ ratur. Durch geeignete Zusätze können die flüssigkristal¬ linen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden, daß sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von Flüssigkristallanzeigeelementen verwendet werden können. Derartige Zusätze sind dem Fachmann bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben (H. Kelker/R. Hatz, Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim, 1980). Beispielsweise können pleochroitische Farbstoffe zur Herstellung farbiger Guest-Host-Systeme oder Sub- stanzen zur Veränderung- der dielektrischen Anisotropie, der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen Phasen zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Potenzangaben Gewichtsprozent. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet Schmelzpunkt Kp = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand, N = nematische Phase, S = smektische Phase und I = isotrope Phase. Die Angaben zwischen diesen Symbolen stellen die Übergangstemperaturen dar. Δn bedeutet optische Anisotro¬ pie (589 nm, 20 °C) und die Viskosität (mm 2 /sec) wurde bei 20 °C bestimmt.
ER SA TZBLATT
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt gegebenenfalls Wasser hinzu, extrahiert mit Methylenchlorid, Diethylether oder Toluol, trennt ab, trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch Destillation unter reduziertem Druck oder Kristallisation und/oder Chromatographie. Folgende Abkürzungen werden verwendet:
DAST Diethylaminoschwefeltrifluorid
DCC Dicyclohexylcarbodiimid
DD Dichlordicyanobenzochinon DIBALH Diisobutylaluminiumhydrid
KOT Kalium-tertiär-butanolat
THF Tetrahydrofuran pTSOH p-Toluols lfonsäure
Beispiel 1
Zu einer aus 20 g 4-n-Propylbrombenzol und 2,4 g Magne¬ siumspänen in 100 ml THF hergestellten Grignardlösung werden bei ca. 0° 11,2 g wasserfreies Zinkbromid in 25 ml THF zugetropft. Nach 2 Stunden Rühren wird ein Gemisch von 22,5 g 4-Bromtrifluortoluol, 1,5 g [(Di- phenylphosphin)ferrocenyl]palladium-(II)-chlorid und 25 ml THF zugetropft, 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und in 100 ml gesättigte Ammoniumchloridlösung gegossen. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 4-(4-n-Propylphenyl)-trifluortoluol, Fp. 97 °C, Δε = 14,2, Viskosität η (20 °C) = 6 mm 2 /s.
Beispiel 2
Eine wasserfreie, kräftig gerührte Mischung von 40 ,3 g 4 ' - (4-trans-Pentylcyclohexyl )-2 ' -fluor-4-brom-biphenyl , 38 , 0 g Kupfer( I )-jodid und 300 ml l-Methyl-2-pyrrolidon, die außerdem noch 0 , 33 mol eis- , trans- , trans-1 , 5 , 9- cyclododecatrien (als Carbenfänger) enthält, wird unter
ERSATZBLATT
Stickstoff bei 160 °C im Verlaufe von 4 Stunden mit einer wasserfreien Lösung von 60,0 g Natriumtrifluor- acetat in 350 ml 1-Methyl-2-pyrrolidon versetzt. An¬ schließend wird das Reaktionsgemisch noch 3,5 Stunden bei 160 °C nachgerührt. Nach dem Abkühlen wird das NMP im Vacuum abdestilliert. Der noch ca. 80 °C warme Ein¬ dampfrückstand wird mit 500 ml Toluol und 400 ml ge¬ sättigter Kochsalzlösung verrührt. Die Kupfersalze werden abgesaugt, mit Toluol gewaschen, die organische Phase des Filtrats wird abgetrennt, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Eindampfrückstand wird in Dichlormethan gelöst, auf Kieselgel aufgezogen und durch Säulenchro¬ matographie (Kieselgel/Petroleumbenzin 40-80°) aufge¬ reinigt. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropylalkohol erhält man 4-(2-Fluor-4-(trans-4-pentylcyclohexyl)- phenyl)-trifluortoluol; K 78,7 N (74,2), Δε = 14,9, η (20 °C) = 37 mm 2 /s
Beispiele 3 bis 40
Analog Beispiel 1 oder Beispiel 2 werden folgende Verbindungen hergestellt:
(3 ) 4- (4-Methylphenyl ) -trifluortoluol
( 4 ) 4- ( 4-Ethylphenyl ) -trifluor toluol
( 5 ) 4- (4-n-Butylphenyl )-trif luortoluol (6 ) 4- (4-n-Pentylphenyl )-trif luortoluol
( 7 ) 4- ( 4-n-Hexylphenyl ) -trif luortoluol
( 8 ) 4- (4-n-Heptylphenyl ) -trif luortoluol ( 9 ) 4- ( 4-n-0ctylphenyl ) - tri f luortoluol
( 10 ) 4- ( 4-n-Nonylphenyl ) -trif luortoluol ( 11 ) 4- (4-n-Decylphenyl ) -trif luortoluol
( 12 ) 4- (4-n-Undecylphenyl ) -trif luortoluol
( 13 ) 4- (4-n-Dodecylphenyl ) - trif luortoluol
ERSATZBLATT
(14) 4-(2-Fluor-4-methylphenyl)-trifluortoluol
(15) 4-(2-Fluor-4-ethylphenyl)-trifluortoluol
(16) 4-(2-Fluor-4-n-propylphenyl)-trifluortoluol
(17) 4-(2-Fluor-4-n-butylphenyl)-trifluortoluol (18) 4-(2-Fluor-4-n-pentylphenyl)-trifluortoluol
Fp. 59 °C, Δε = 16,1, η (20 °C) = 7 mm 2 /s
(1 ) 4-(2-Fluor-4-n-hexylphenyl)-trifluortoluol
(20) 4-(2-Fluor-4-n-heptylphenyl)-tri luortoluol
(21) 4-(2-Fluor-4-n-octylphenyl)-trifluortoluol (22) 4-(2-Fluor-4-n-nonylphenyl)-trifluortoluol
(23) 4-(2-Fluor-4-n-decylphenyl)-trifluortoluol (24) 4-(2-Fluor-4-n-undecylphenyl)-trifluortoluol (25) 4-(2-Fluor-4-n-dodecylphenyl)-trifluortoluol
(26) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-methylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(27) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-ethylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(28) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-propylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol (29) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-butylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(30) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-hexylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(31) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-heptylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(32) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-octylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(33) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-nonylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol (34) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-decylylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(35) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-undecylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
(36) 4-(2-Fluor-4-(trans-4-n-dodecylcyclohexyl)-phenyl)- trifluortoluol
ERSATZBLATT
(37) 4-(4'-Propylbiphenyl-3-fluor-4-yl)- ri luortoluol
(38) 4-(4'-Pentylbiphenyl-3-fluor-4-yl)-trifluortoluol,
(39) 4-[p-(trans-4-Propylcyclohexyl)-ethyl-phenyl]- trifluortoluol
(40) 4-[p-(trans-4-Pentylcyclohexyl)-ethyl-phenyl]- trifluortoluol
ERSATZBLATT