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Title:
TRIGGER APPARATUS WITH INTELLIGENT CONTROL FOR OPERATING A SWITCHING DEVICE, AND METHOD FOR OPERATING SUCH A TRIGGER APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/197812
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosure relates to a trigger apparatus (100), for example for operating a switching device by means of an actuator. The trigger apparatus (100) has a solenoid (110), which has a magnet coil (112) having an electrical connection (114) for applying an electric control voltage and/or an electric control current to produce a variable magnetic force, and an actuator (116) that is mounted so as to be able to move to and fro and is coupled to the magnet coil (112) so as to be able to move as a result of the magnetic force. The trigger device is characterized by a control device (120) that has the following: a data input (122) for supplying a family of characteristic curves, including for example one characteristic curve, as reference parameters that predefine a desired movement or a desired movement sequence of the actuator (116), a control output (124) for outputting a controllable electric control voltage and/or a controllable electric control current, as control parameters, that can be applied to the electrical connection (114) of the magnet coil (112) of the solenoid (110) in order to bring about a desired movement and/or a desired movement sequence of the actuator (116), and a measured value input (126) for supplying one or more measured values as feedback control parameters that are indicative of the electric control voltage applied to the magnet coil (112) and/or of the electric control current flowing through the magnet coil (112), in order to allow feedback of the control parameters and comparison of said control parameters with, in particular determination of a deviation of said control parameters from, the family of characteristic curves supplied as reference parameters.

Inventors:
LECHELER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/056452
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
March 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01F7/18; H01H3/28; H01H33/38; H01H47/02; H01H47/32
Foreign References:
DE102017212774A12019-01-31
FR3051058A12017-11-10
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Claims:
Patentansprüche

1. Eine Auslösevorrichtung (100) zum Betätigen eines Aktua tors (116) eines Hubmagneten (110), die Vorrichtung (100) aufweisend: den Hubmagneten (110) mit einer Magnetspule (112), die einen elektrischen Anschluss (114) zum Beaufschlagen einer elektrischen Steuerspannung und/oder eines elektrischen Steuerstroms zum Erzeugen einer veränderbaren Magnetkraft aufweist, den Aktuator (116), der in der Magnetspule (112) hin und her bewegbar gelagert und mit der Magnetspule (112) durch die Magnetkraft bewegbar gekoppelt ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Regeleinrichtung (120), die folgendes aufweist: einen Dateneingang (122) zum Zuführen eines Kennfeldes, einschließlich etwa einer Kennlinie, als Führungsparame ter, die eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll- Bewegungsablauf des Aktuators (116) vorgeben, einen Steuerausgang (124) zum Ausgeben einer regelbaren elektrischen Steuerspannung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, die dem elektrischen Anschluss (114) der Magnetspule (112) des Hubmagneten (110) beaufschlagbar ist, um eine Soll- Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators (116) zu bewirken, und einen Messwerteingang (126) zum Zuführen von einem oder mehreren Messwerten als rückgeführte Regelparameter, die indikativ für die der Magnetspule (112) beaufschlagte elektrische Steuerspannung und/oder für den durch die Mag netspule (112) fließenden elektrischen Steuerstrom sind, um eine Rückführung der Regelparameter und ein Vergleichen derselben mit, insbesondere ein Bestimmen einer Abweichung derselben von, dem als Führungsparameter zugeführten Kenn feld zu ermöglichen. 2. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Regelreinrichtung (120) Folgendes aufweist: eine Steuereinrichtung (130), die Folgendes aufweist: eine Treiberschaltung (134), die eingerichtet ist, um auf der Grundlage von geregelten Stellparametern, die bestimmend für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektri schen Steuerstrom sind, die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom als die Regelparame ter zu erzeugen, und den Steuerausgang (124, 136) zum Aus geben der Steuerspannung und/oder des Steuerstroms als die Regelparameter, eine Messeinrichtung (140), die Folgendes aufweist: den Messwerteingang (126, 142) zum Zuführen, insbesondere über eine Messwertleitung (127), der Messwerte der elektrischen Steuerspannung und/oder des elektrischen Steuerstroms als die rückgeführten Regelparameter und eine Messwertwandler einrichtung (144), die auf der Grundlage der zugeführten Messwerte Messdaten als Rückführungsparameter erzeugt, und eine Controllereinrichtung (150), die den Dateneingang (122, 152) zum Zuführen des Kennfeldes, eine Berechnungs einrichtung (156), die eingerichtet ist, um auf der Grund lage der von der Messeinrichtung (140) erzeugten Messdaten als die Rückführungsparameter und des zugeführten Kennfel des als die Führungsparameter die geregelten Stellparame ter zu erzeugen.

3. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß Anspruch 2, wobei die Steuereinrichtung (130) ferner aufweist: einen Stellparametereingang (132) zum Eingeben der gere gelten Stellparameter, die für die elektrische Steuerspan nung und/oder den elektrischen Steuerstrom bestimmend sind, und zum Übergeben der Stellparameter an die Treiber schaltung (134), und einen Messwertausgang (135) zum Ausgeben von dem einen o- der den mehreren Messwerten als rückgeführte Regelparame ter, insbesondere über die Messwertleitung (127) zum Mess werteingang (126, 142) der Messeinrichtung (140), wobei die Messeinrichtung (140) ferner einen Messdatenausgang (146) zum Ausgeben der Messdaten als die Rückführungspara meter aufweist, und wobei die Controllereinrichtung (150) ferner aufweist: einen Messdateneingang (154) zum Zuführen der von der Mes seinrichtung (140) ausgegebenen Messdaten als die Rückfüh rungsparameter und einen Stellparameterausgang (158) zum Ausgeben der gere gelten Stellparameter, die dem Stellparametereingang (132) der Steuereinrichtung (130) zugeführt werden.

4. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Auslöseeinrichtung (100), und insbesondere die Re geleinrichtung (120), dazu eingerichtet ist, eine oder mehrere unterschiedliche Hilfsspannungen anzunehmen und entweder auf der Grundlage einer angenommenen Hilfsspan nung oder auf der Grundlage einer unter Verwendung der an genommenen Hilfsspannung transformierten Hilfsspannung den Hubmagneten (110) zu betreiben, wobei insbesondere falls erforderlich die Regelreinrichtung (120) dazu eingerichtet ist, eine angenommene Hilfsspan nung zu transformieren, so dass der Hubmagnet (120) mit einer transformierten Hilfsspannung betreibbar ist.

5. Eine Auslösevorrichtung (100) zum Betätigen eines Aktua tors (116) eines Hubmagneten (110), die Vorrichtung (100) aufweisend: den Hubmagneten (110) mit einer Magnetspule (112), die einen elektrischen Anschluss (114) zum Beaufschlagen einer elektrischen Steuerspannung und/oder eines elektrischen Steuerstroms zum Erzeugen einer veränderbaren Magnetkraft aufweist, den Aktuator (116), der in der Magnetspule (112) hin und her bewegbar gelagert und mit der Magnetspule (112) durch die Magnetkraft bewegbar gekoppelt ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Regeleinrichtung (120), die dazu eingerichtet ist, eine oder mehrere unterschiedliche Hilfsspannungen anzu nehmen und entweder auf der Grundlage einer angenommenen Hilfsspannung oder auf der Grundlage einer unter Verwen dung der angenommenen Hilfsspannung transformierten Hilfs spannung den Hubmagneten (110) zu betreiben, wobei die Regeleinrichtung (120) ferner dazu eingerichtet ist, eine regelbare elektrische Steuerspannung und/oder einen regelbaren elektrischen Steuerstrom als Regelparameter auszugeben, die dem elektrischen Anschluss (114) der Mag netspule (112) des Hubmagneten (110) beaufschlagbar ist, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators (116) zu bewirken.

6. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei die unterschiedlichen Hilfsspannungen sich hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs der Hilfsspannung, beispielswei se Gleichspannung (182) oder Wechselspannung (184) oder Frequenz einer Wechselspannung, und/oder hinsichtlich ei nes Amplitudenwertes der Hilfsspannung unterscheiden kön nen.

7. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei die Regeleinrichtung (120) folgendes aufweist: einen Dateneingang (122) zum Zuführen eines Kennfeldes, einschließlich etwa einer Kennlinie, als Führungsparame ter, die eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll- Bewegungsablauf des Aktuators (116) vorgeben, einen Steuerausgang (124) zum Ausgeben einer regelbaren elektrischen Steuerspannung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, die dem elektrischen Anschluss (114) der Magnetspule (112) des Hubmagneten (110) beaufschlagbar ist, um eine Soll- Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators (116) zu bewirken, und einen Messwerteingang (126) zum Zuführen von einem oder mehreren Messwerten als rückgeführte Regelgrößen, die in dikativ für die der Magnetspule (112) beaufschlagte elekt rische Steuerspannung und/oder für den durch die Magnet spule (112) fließenden elektrischen Steuerstrom sind, um eine Rückführung der Regelpaameter und ein Vergleichen derselben mit, insbesondere ein Bestimmen einer Abweichung derselben von, dem als Führungsparameter zugeführten Kenn feld zu ermöglichen.

8. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß Anspruch 7, wobei die Regelreinrichtung (120) Folgendes aufweist: eine Steuereinrichtung (130), die Folgendes aufweist: eine Treiberschaltung (134), die eingerichtet ist, um auf der Grundlage von geregelten Stellparametern, die bestimmend für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektri schen Steuerstrom sind, die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom als die Regelparame ter zu erzeugen, und den Steuerausgang (124, 136) zum Aus geben der Steuerspannung und/oder des Steuerstroms als die Regelparameter, eine Messeinrichtung (140), die Folgendes aufweist: den Messwerteingang (126, 142) zum Zuführen der Messwerte der elektrischen Steuerspannung und/oder des elektrischen Steuerstroms als rückgeführte Regelparameter und eine Messwertwandlereinrichtung (144), die auf der Grundlage der zugeführten Messwerte Messdaten als Rückführungspara meter erzeugt, und eine Controllereinrichtung (150), die den Dateneingang (122, 152) zum Zuführen des Kennfeldes, eine Berechnungs einrichtung (156), die eingerichtet ist, um auf der Grund lage der von der Messeinrichtung (140) erzeugten Messdaten als die Rückführungsparameter und des zugeführten Kennfel des als die Führungsparameter die geregelten Stellparame ter zu erzeugen.

9. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß Anspruch 8, wobei die Steuereinrichtung (130) ferner aufweist: einen Stell parametereingang (132) zum Eingeben der geregelten Stell parameter, die für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom bestimmend sind, und zum Übergeben der Stellparameter an die Treiberschaltung (134), wobei die Messeinrichtung (140) ferner einen Messdatenausgang (146) zum Ausgeben der Messdaten als die Rückführungspara meter aufweist, und wobei die Controllereinrichtung (150) ferner aufweist: einen Messdateneingang (154) zum Zuführen der von der Messein richtung (140) ausgegebenen Messdaten als die Rückfüh rungsparameter und einen Stellparameterausgang (158) zum Ausgeben der geregelten Stellparameter, die dem Stellpara metereingang (132) der Steuereinrichtung (130) zugeführt werden.

10. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner aufweisend: einen Hilfsspannungseingang (180), der eingerichtet ist, um eine elektrische Hilfsspannung (182, 184) anzulegen und der, insbesondere mittels einer Hilfsspannungslei tung (186), zum Versorgen mit elektrischer Energie mit der Steuereinrichtung (130), insbesondere über einen Hilfsspannungseingang (138) derselben, und/oder mit der Messeinrichtung (140), insbesondere über einen Hilfs spannungseingang (148) derselben, elektrisch verbunden ist.

11. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner aufweisend: eine Speichereinrichtung (160), die eingerichtet ist, um Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten (166), die für einen Funktionsmodus der Auslöseeinrichtung (100) be stimmend sind, auslesbar zu speichern, und die, insbe sondere mittels einer ersten Einstellungs- und Parame terdatenleitung (162), mit dem Dateneingang (122) der Regelreinrichtung (120), insbesondere mit dem Datenein gang (152) der Controllereinrichtung (150), zum bidirek tionalen Übertragen der Einstellungs- und/oder Parame terdaten (166) als Führungsparameter kommunikationstech- nisch verbunden ist, wobei die Einstellungs- und/oder Parameterdaten (166) ein oder mehrere Kennfelder, einschließlich etwa einer oder meh rere Kennlinien, als Führungsparameter, die eine Soll- Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktua tors (116) vorgeben, aufweisen.

12. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß Anspruch 11, ferner aufweisend: eine Schnittstelle (170), die eingerichtet ist, Einstel lungs- und/oder Parameterdaten in die Auslösevorrichtung (100), insbesondere in die Speichereinrichtung (160), einzugeben und/oder aus dieser (100, 160) auszugeben, und die, insbesondere mittels einer zweiten Einstel lungs- und Parameterdatenleitung (164), zum bidirektio nalen Übertragen der Einstellungs- und/oder Parameterda ten, mit der Speichereinrichtung (160) kommunikations technisch verbunden ist.

13. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 9 bis 12, ferner aufweisend: einen Kommandoeingang (190), der eingerichtet ist, ein Kommandosignal einzugeben, das für einen Funktionsmodus der Auslöseeinrichtung (100) bestimmend ist, und, insbe sondere mittels einer Kommandosignalleitung (192), mit der Messeinrichtung (140), insbesondere über einen Kom mandosignaleingang (149) derselben, zum Bereitstellen des Kommandosignals an die Messeinrichtung (140) mit dieser kommunikationstechnisch verbunden ist.

14. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13, wobei die Auslösevorrichtung (100) einen Hilfs spannungseingang (180) aufweist, wobei der Hilfsspannungseingang (180) dazu eingerichtet ist, als ein Kommandoeingang zu dienen, insbesondere wobei eine der Hilfsspannung aufmodulierte Information beispielsweise durch Demodulation erkennbar und als ein Kommandosignal interpretierbar ist.

15. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Auslöseeinrichtung (100) ferner dazu eingerichtet ist, gemäß einer oder mehreren der folgen den Funktionsmodi betrieben zu werden: i) ein automatisches Abschalten der geregelten Steuer spannung und/oder des geregelten Steuerstroms, mit dem die Magnetspule (112) zum Ausführen einer Bewegung des Aktuators (116) beaufschlagt worden ist, wenn der Aktua tor (116) eine Endstellung der Bewegung erreicht hat; ii) eine Einschaltpumpverhinderung, die insbesondere mittels einer geeigneten Programmierung der Regelrein richtung (120), in der Auslösevorrichtung (110) inte griert ist, wobei insbesondere die Einschaltpumpverhinderung ein Überwa chen des Kommandosignals aufweisen kann. iii) eine, insbesondere einstellbare, Eigenverzögerung, die beinhaltet, dass der Magnetspule (112) die geregelte Steuerspannung und/oder der geregelte Steuerstrom in Be zug auf einen Kommandobeginn zeitlich verzögert, insbe sondere mit einer einstellbaren zeitlichen Verzögerung, beaufschlagt wird; iv) ein einstellbarer Weg-/Zeitverlauf für die Bewegung des

Aktuators (116); v) eine, insbesondere einstellbare, Abschaltverzögerung, die beinhaltet, dass in Bezug auf ein Kommandoende die Magnetspule (112) zeitlich länger aktiviert, insbesonde re der Aktuator (116) in seiner Endstellung zeitlich länger, bleibt, insbesondere mit einer einstellbaren zeitlichen Bleibeverlängerung; vi) ein einstellbares Auslöseverhalten hinsichtlich einer Impulsbetätigung oder einer Dauerbetätigung des Aktua- tors (116), insbesondere wobei eine Impulsbetätigung be inhaltet, dass der Aktuator (116) nach Erreichen seiner Endlage einer Bewegung automatisch wieder in seine Ruhe lage versetzt wird, und wobei eine Dauerbetätigung bein haltet, dass der Aktuator (116) so lange in seiner End lage einer Bewegung verbleibt wie eine Betätigungsinfor mation in einem Kommandosignal ansteht; vii) ein einstellbares, zeitliches Bewegungsverhalten des Aktuators (116) im Rahmen von programmierbaren Bewe gungsablauffolgen bzw. Schaltfolgen des Aktuators (116), insbesondere wobei eine Bewegungsabfolge beinhaltet, dass a) der Aktuator (116) für eine erste einstellbare Ruhelage zeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt, b) danach für eine erste einstellbare Verzögerungszeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt bevor er auf ein Bewegungs kommando anspricht, c) nach einem Übergang in seine Endlage für eine erste Endlagenzeitdauer in seiner Endlage verbleibt, d) danach für eine zweite einstellbare Verzögerungszeitdau er in seiner Endlage verbleibt, und e) nach einem Übergang in seine Ruhelage für eine zweite einstellbare Verzögerungszeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt.

16. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei der Hilfsspannungseingang (180) ferner dazu eingerichtet ist, als Schnittstelle zum Eingeben von Einstellungs und/oder Parameterdaten (166) zu dienen, insbesondere wobei eine der Hilfsspannung aufmodulierte Information bei spielsweise durch Demodulation erkennbar und als Ein- stellungs- und/oder Parameterdaten (166) interpretierbar ist, und wobei insbesondere ferner die Einstellungs- und/oder Parame terdaten (166) in die Speichereinrichtung (160) zum ab rufbaren Abspeichern übertragbar sind.

17. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 16, wobei die Steuereinrichtung (130) dazu eingerichtet ist, einer ihr zugeführten Hilfsspannung mittels einer Impulsbrei tenmodulation Steuerinformation, die für das Bewegungs verhalten des Aktuators (116) bestimmend ist, aufzumodu lieren und die modulierte Hilfsspannung als Regelparame ter, insbesondere über den Steuerausgang (136, 124), als elektrische Steuerspannung zum Beaufschlagen der Magnet spule (112) des Hubmagneten (110) auszugeben.

18. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Regelreinrichtung (120) als bauliche Einheit mit dem Hubmagneten (110) integriert ist.

19. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Regelreinrichtung (120) in Bezug auf den Hubmagneten (110) als baulich gesonderte Einheit ausgebildet und über eine elektrische Leitung (125) zum Übertragen der geregelten Steuerspannung und/oder des geregelten Steu erstroms mit dem elektrischen Anschluss (114) der Mag netspule (112) des Hubmagneten (110) verbunden ist.

20. Die Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei die Schnittstelle (170) als eine der folgenden ausgebil det ist:

- eine zur Außenwelt drahtlose Schnittstelle (170), bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels einer Strahlung (172), die ausgewählt ist aus der Gruppe, die optische Strahlung, Infrarotstrahlung und Radiofrequenz strahlung aufweist, ein- und ausgebbar sind, eine zur Außenwelt drahtlose Schnittstelle, bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels magneti scher oder kapazitiver Kopplung ein- und ausgebbar sind, eine Schnittstelle, bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels einer Anordnung von Stellschal tern, beispielsweise Dip-Schaltern, ein- und ausgebbar sind, eine zur Außenwelt drahtgebundene Schnittstelle, über die Einstellungs- und/oder Parameterdaten ein- und aus gebbar sind.

21. Verfahren zum Betreiben einer Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, aufweisend:

Betreiben der Regelreinrichtung (120) unter Verwendung eines Kennfeldes als Führungsparameter, die eine Soll- Bewegung oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators (116) vorgeben, zum Bereitstellen einer regelbaren Steu erspannung und/oder eines regelbaren Steuerstroms als Regelparameter, und

Beaufschlagen des elektrischen Anschlusses (114) der Magnetspule (112) des Hubmagneten (110) mit der regelba ren Steuerspannung und/oder dem regelbaren Steuerstrom zum Bewegen des Aktuators (116) als Regelparameter, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators (116) zu bewirken.

22. Verfahren zum Betreiben einer Auslösevorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, aufweisend:

Annehmen von einer oder mehreren unterschiedlichen Hilfsspannungen, entweder auf der Grundlage einer angenommenen Hilfsspan nung oder auf der Grundlage einer unter Verwendung der angenommenen Hilfsspannung transformierten Hilfsspan nung, Erzeugen einer regelbaren elektrischen Steuerspan- nung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, und

Beaufschlagen des elektrischen Anschlusses (114) der Magnetspule (112) des Hubmagneten (110) mit der regelba- ren Steuerspannung und/oder dem regelbaren Steuerstrom als Regelparameter , um eine Soll-Bewegung und/oder ei nen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators (116) zu bewir ken.

Description:
Beschreibung

Auslösevorrichtung mit intelligenter Regelung zum Betätigen einer Schalteinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Auslösevorrichtung

Technisches Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevor richtung mit intelligenter Regelung zum Betätigen einer Schalteinrichtung, wie etwa einem Leistungsschalter, bei spielsweise für Mittelspannungs- oder Hochspannungsanwendun gen, und auf ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Auslö sevorrichtung .

Hintergrund

Im Stand der Technik sind Auslösevorrichtungen bekannt, die einen mit einer Hilfsspannung betreibbaren Hubmagneten mit einer Magnetspule und einem mittels der Magnetspule bewegba ren Aktuator, wie etwa einem Betätigungsstift aufweisen. Derartige Auslösevorrichtungen werden typischerweise zum Betätigen einer elektrischen Schalteinrichtung, wie etwa einem Leistungsschalter, beispielsweise einem Mittelspan- nungs- oder einem Hochspannungsleistungsschalter, verwendet.

In Schaltgeräten für Mittelspannung, womit üblicherweise ein Bereich von ca. 1.000 Volt bis ca. 60.000 Volt bezeichnet wird, wird herkömmlich eine Vielzahl von unterschiedlichen, derartigen elektromagnetischen Auslösern verwendet. Die herkömmlichen Auslöser haben durch ihre Bauart bedingte, festgelegte Eigenschaften hinsichtlich beispielsweise der Parameter Reaktionszeit, Betätigungskraft, Weg-Zeit-Verlauf des Aktuatorbetätigungsstifts, und vorgesehener Wert bzw. Bereich der Hilfsspannung. Daher ist herkömmlich eine große Anzahl verschiedener Auslösertypen mit unterschiedlichen Eigenschaften notwendig, um in einem elektrischen Schalter eine gewünschte Funktionalität mit bestimmten Eigenschaften bereitzustellen.

Zum Beeinflussen der Parameter Reaktionszeit und Betätigungs kraft ist es - zusätzlich zur Auswahl geeigneter Bauartpara meter - bekannt, um schnelle Reaktionszeiten und/oder hohe Betätigungskräfte zu erzielen, eine Auslöserspule kurzzeitig elektrisch zu überlasten (sogenanntes „Überschießen"). Dabei ist es erforderlich, nach der Schalthandlung des Schalters den Stromkreis des Auslösers zu unterbrechen, eine Zerstörung durch Überlastung zu verhindern.

In vielen Anwendungsfällen ist es wünschenswert, herkömmliche Auslöser entsprechend ihrer Einsatzbedingungen in ihrem Verhalten zu beeinflussen und die Auslöser dauersignalfest auszuführen. Dafür ist eine Reihe von Maßnahmen bekannt, von denen nachfolgend einige beschrieben werden.

Zum Implementieren von verschiedenen Versorgungsspannungen bzw. Hilfsspannungen werden unterschiedliche Auslösertypen verwendet, die sich im Wesentlichen durch angepasste Spu leneigenschaften unterscheiden. Daher gibt es viele Auslöser typen, die nahezu identisch sind.

Zum Verhindern eines sogenannten Einschalt-Pumpens, d.h. eines Auslöserverhaltens, wobei wenn gleichzeitig ein Ein- schaltkommando und ein Ausschaltkommando dauerhaft gegeben wird, der Aktuator ständig hin und her bewegt wird und ent sprechend ein vom Aktuator betätigter Schalter ständig hin und her bewegt wird, wird häufig eine externe Beschaltung des Auslösers mittels eines Relais mit Selbsthaltung realisiert.

Die Verhinderung einer Zerstörung des Auslösers infolge einer Überlast geschieht herkömmlich beispielsweise dadurch, dass der Stromkreis des Auslösers durch die Schalterbewegung unterbrochen wird. Wenn dabei die Zielstellung des Schalters nicht erreicht wird, beispielsweise weil der Auslöser ver klemmt, oder wenn die Betätigungseinrichtung für die Auslö- serstromkreisunterbrechnung defekt ist, würde der Auslöser elektrisch zerstört werden.

In Anwendungsfällen, wo eine Reaktionszeit des Auslösers kleiner als eine Anforderung an den Schalter sind, werden häufig zusätzliche externe (extern in Bezug auf den Auslöser) Verzögerungsglieder in der Ansteuerung des Auslösers verwen det.

In Anwendungsfällen, wo vorgegebene zeitliche Bedingungen für Schaltfolgen einzuhalten sind, werden häufig zusätzliche externe Überwachungs- und Steuerungseinrichtungen notwendig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen „intelligenten Auslöser" bereitzustellen, in dem eine „intel ligente Steuerung" integriert ist, die es ermöglicht, dass eine Mehrzahl von Anwendungsfällen, einschließlich der vorge nannten Anwendungsfälle, mit einem einzigen Auslösertyp bedient werden können, so dass die Anzahl von Varianten von Auslösertypen drastisch reduziert werden kann, was wiederum zu einem großem Einsparpotential führt. Beispielsweise kann ein solcher intelligenter Auslöser die Lagerhaltung für die Schalterproduktion ebenso wie die Lagerhaltung beim Kunden bzw. Serviceanbieter vereinfachen.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Auslösevorrichtung gemäß dem beigefügten unabhängigen Patentanspruch 1 oder gemäß dem beigefügten unabhängigen Patentanspruch 5, und ein Verfahren zum Betreiben einer Auslösevorrichtung gemäß dem beigefügten unabhängigen Patentanspruch 21 oder gemäß dem beigefügten unabhängigen Patentanspruch 22. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Auslösevor richtung zum Betätigen eines Aktuators eines Hubmagneten bereitgestellt, die Folgendes aufweist: den Hubmagneten mit einer Magnetspule, die einen elektrischen Anschluss zum Beaufschlagen einer elektrischen Steuerspannung und/oder eines elektrischen Steuerstroms zum Erzeugen einer veränder baren Magnetkraft aufweist, und den Aktuator, der in der Magnetspule hin und her bewegbar gelagert und mit der Magnet spule durch die Magnetkraft bewegbar gekoppelt ist.

Erfindungsgemäß hat die Auslösevorrichtung ferner eine Re geleinrichtung, die Folgendes aufweist: einen Dateneingang zum Zuführen eines Kennfeldes, einschließlich etwa einer Kennlinie, als Führungsparameter, die eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators vorgeben, einen Steuerausgang zum Ausgeben einer regelbaren elektri schen Steuerspannung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, die dem elektrischen An schluss der Magnetspule des Hubmagneten beaufschlagbar ist, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewirken, und einen Messwerteingang zum Zufüh ren, insbesondere über eine Messwertleitung, von einem oder mehreren Messwerten als rückgeführte Regelparameter, die indikativ für die der Magnetspule beaufschlagte elektrische Steuerspannung und/oder für den durch die Magnetspule flie ßenden elektrischen Steuerstrom sind, um eine Rückführung der Regelparameter und ein Vergleichen derselben mit, insbesonde re ein Bestimmen einer Abweichung derselben von, dem als Führungsparameter zugeführten Kennfeld zu ermöglichen.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Auslöse vorrichtung zum Betätigen eines Aktuators eines Hubmagneten bereitgestellt, die Folgendes aufweist: den Hubmagneten mit einer Magnetspule, die einen elektrischen Anschluss zum Beaufschlagen einer elektrischen Steuerspannung und/oder eines elektrischen Steuerstroms zum Erzeugen einer veränder baren Magnetkraft aufweist, und den Aktuator, der in der Magnetspule hin und her bewegbar gelagert und der mit der Magnetspule durch die Magnetkraft bewegbar gekoppelt ist.

Erfindungsgemäß hat die Auslösevorrichtung ferner eine Re geleinrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine oder mehrere unterschiedliche Hilfsspannungen anzunehmen und entweder auf der Grundlage einer angenommenen Hilfsspannung oder auf der Grundlage einer unter Verwendung der angenommenen Hilfsspan nung transformierten Hilfsspannung den Hubmagneten zu betrei ben. Die Regeleinrichtung ist ferner dazu eingerichtet, eine regelbare elektrische Steuerspannung und/oder einen regelba ren elektrischen Steuerstrom als Regelparameter auszugeben, die dem elektrischen Anschluss der Magnetspule des Hubmagne ten beaufschlagbar ist, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewirken.

Das Bereitstellen einer regelbaren elektrischen Steuerspan nung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als eine Stellgröße, die dem elektrischen Anschluss der Magnet spule des Hubmagneten beaufschlagbar ist, um eine Soll- Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewirken, gemäß dem ersten und dem zweiten Aspekt der Erfin dung, bewirkt den technischen Effekt und bringt den Vorteil, dass der Hubmagnet für eine Mehrzahl von Anwendungsfällen mit ein und derselben Auslösevorrichtung betreibbar ist, und dass eine Mehrzahl von Anwendungsfällen mit einem einzigen Auslö sertyp bedient werden können. Somit kann die Anzahl von Varianten von Auslösertypen drastisch reduziert werden. Dadurch können Einsparpotentiale und Vereinfachungen bei der Lagerhaltung für die Schalterproduktion ebenso wie bei der Lagerhaltung beim Kunden bzw. Serviceanbieter erzielt werden.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben einer Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung bereitgestellt. Das Verfah ren weist Folgendes auf: ein Betreiben der Regelreinrichtung unter Verwendung eines Kennfeldes als Führungsparameter, die eine Soll-Bewegung oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktua tors vorgeben zum Bereitstellen einer regelbaren Steuerspan nung und/oder eines regelbaren Steuerstroms als Regelparame ter, und ein Beaufschlagen des elektrischen Anschlusses der Magnetspule des Hubmagneten mit der regelbaren Steuerspannung und/oder dem regelbaren Steuerstrom zum Bewegen des Aktuators als Regelparameter, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewirken.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben einer Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung bereitgestellt. Das Verfah ren weist Folgendes auf: ein Annehmen von einer oder mehreren unterschiedlichen Hilfsspannungen, ferner entweder auf der Grundlage einer angenommenen Hilfsspannung oder auf der Grundlage einer unter Verwendung der angenommenen Hilfsspan nung transformierten Hilfsspannung, ein Erzeugen einer regel baren elektrischen Steuerspannung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, und ein Beauf schlagen des elektrischen Anschlusses der Magnetspule des Hubmagneten mit der regelbaren Steuerspannung und/oder dem regelbaren Steuerstrom als Regelparameter, um eine Soll- Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewirken .

Beaufschlagen des elektrischen Anschlusses der Magnetspule des Hubmagneten mit der regelbaren Steuerspannung und/oder dem regelbaren Steuerstrom als Regelparameter, um eine Soll- Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewirken, gemäß dem dritten und dem vierten Aspekt der Erfin dung, bewirkt denselben technischen Effekt und bringt densel ben Vorteil, die auch bereits oben für den ersten und dem zweiten Aspekt der Erfindung genannt worden sind, nämlich dass der Hubmagnet für eine Mehrzahl von Anwendungsfällen mit ein und derselben Auslösevorrichtung betreibbar ist, und dass eine Mehrzahl von Anwendungsfällen mit einem einzigen Auslö sertyp bedient werden können. Somit kann die Anzahl von Varianten von Auslösertypen drastisch reduziert werden, wodurch wiederum Einsparpotentiale und Vereinfachungen bei der Lagerhaltung für die Schalterproduktion ebenso wie bei der Lagerhaltung beim Kunden bzw. Serviceanbieter erzielt werden können.

Vorteile der Erfindung

Die Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung kann zum Betätigen einer Schalteinrich tung mittels des Aktuators verwendet werden.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weist die Regelreinrichtung Folgendes auf: eine Steuereinrichtung, die Folgendes auf weist: eine Treiberschaltung, die eingerichtet ist, um auf der Grundlage von geregelten Stellparametern, die bestimmend für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom sind, die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom als die Regelparameter zu erzeugen, und den Steuerausgang zum Ausgeben der Steuerspannung und/oder des Steuerstroms als die Regelparameter, eine Mess einrichtung, die Folgendes aufweist: den Messwerteingang zum Zuführen, insbesondere über eine Messwertleitung, der Mess werte der elektrischen Steuerspannung und/oder des elektri schen Steuerstroms als die rückgeführten Regelparameter und eine Messwertwandlereinrichtung, die auf der Grundlage der zugeführten Messwerte Messdaten als Rückführungsparameter erzeugt, und eine Controllereinrichtung, die den Dateneingang zum Zuführen des Kennfeldes, eine Berechnungseinrichtung, die eingerichtet ist, um auf der Grundlage der von der Messein richtung erzeugten Messdaten als die Rückführungsparameter und des zugeführten Kennfeldes als die Führungsparameter die geregelten Stellparameter zu erzeugen. Auf diese Weise weist die Regeleinrichtung eine interne Struktur auf mit einer Unterteilung in eine Steuereinrichtung, eine Messeinrichtung und eine Controllereinrichtung. Hierbei können die Steuerein richtung, die Messeinrichtung und die Controllereinrichtung einzeln entworfen werden, oder die Steuereinrichtung, die Messeinrichtung und die Controllereinrichtung können als eine integrierte Einrichtung entworfen werden. Durch die zunehmen de Integrationsdichte in elektronischen Bauteilen wird die Lösung mit der integrierten Einrichtung zumindest kostengüns tiger und nach Markteinführung auch preiswerter sein.

In einer Weiterbildung der hiervor beschriebenen Ausführungs form gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weist die Steuer einrichtung ferner einen Stellparametereingang zum Eingeben der geregelten Stellparameter, die für die elektrische Steu erspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom bestimmend sind, und zum Übergeben der Stellparameter an die Treiber schaltung und einen Messwertausgang zum Ausgeben von dem einen oder den mehreren Messwerten als rückgeführte Regelpa rameter, insbesondere über die Messwertleitung zum Messwert eingang der Messeinrichtung, auf, weist die Messeinrichtung ferner einen Messdatenausgang zum Ausgeben der Messdaten als die Rückführungsparameter auf, und weist die Controllerein richtung ferner einen Messdateneingang zum Zuführen der von der Messeinrichtung ausgegebenen Messdaten als die Rückfüh rungsparameter und einen Stellparameterausgang zum Ausgeben der geregelten Stellparameter, die dem Stellparametereingang der Steuereinrichtung zugeführt werden, auf.

In einer bevorzugten Weiterentwicklung der vorgenannten Ausführungsform ist die Auslöseeinrichtung dazu eingerichtet, eine oder mehrere unterschiedliche Hilfsspannungen anzunehmen und damit betreibbar zu sein, und insbesondere falls erfor derlich mittels der Regelreinrichtung, die angenommene Hilfs spannung so zu transformieren, dass damit der Hubmagnet betreibbar ist. Diese Weiterentwicklung bringt den Vorteil, dass eine Mehrzahl von verschiedenen Hilfsspannungen mit einem einzigen Auslösertyp bedient werden können. Dadurch kann die Anzahl von Varianten von Auslösertypen reduziert werden, was wiederum Einsparpotentiale und Vereinfachungen bei der Lagerhaltung für die Schalterproduktion ebenso wie bei der Lagerhaltung beim Kunden bzw. Serviceanbieter ermög licht.

In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform oder in einer Weiterbildung der Auslösevorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung können sich die unterschiedlichen Hilfsspannun gen hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs der Hilfsspannung, beispielsweise Gleichspannung oder Wechselspannung oder Frequenz einer Wechselspannung, und/oder hinsichtlich eines Amplitudenwertes der Hilfsspannung unterscheiden.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Regeleinrichtung Folgendes auf: einen Dateneingang zum Zuführen eines Kennfel des, einschließlich etwa einer Kennlinie, als Führungsparame ter, die eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll- Bewegungsablauf des Aktuators vorgeben, einen Steuerausgang zum Ausgeben einer regelbaren elektrischen Steuerspannung und/oder eines regelbaren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, die dem elektrischen Anschluss der Magnetspu le des Hubmagneten beaufschlagbar ist, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators zu bewir ken, und einen Messwerteingang zum Zuführen von einem oder mehreren Messwerten als rückgeführte Regelgrößen, die indika tiv für die der Magnetspule beaufschlagte elektrische Steuer spannung und/oder für den durch die Magnetspule fließenden elektrischen Steuerstrom sind, um eine Rückführung der Regel parameter und ein Vergleichen derselben mit, insbesondere ein Bestimmen einer Abweichung derselben von, dem als Führungspa rameter zugeführten Kennfeld zu ermöglichen. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Regelreinrichtung Folgendes auf: eine Steuereinrichtung, die Folgendes auf weist: eine Treiberschaltung, die eingerichtet ist, um auf der Grundlage von geregelten Stellparametern, die bestimmend für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom sind, die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom als die Regelparameter zu erzeugen, und den Steuerausgang zum Ausgeben der Steuerspannung und/oder des Steuerstroms als die Regelparameter, eine Mess einrichtung, die Folgendes aufweist: den Messwerteingang zum Zuführen der Messwerte der elektrischen Steuerspannung und/oder des elektrischen Steuerstroms als rückgeführte Regelparameter und eine Messwertwandlereinrichtung, die auf der Grundlage der zugeführten Messwerte Messdaten als Rück führungsparameter erzeugt, und eine Controllereinrichtung, die den Dateneingang zum Zuführen des Kennfeldes, eine Be rechnungseinrichtung, die eingerichtet ist, um auf der Grund lage der von der Messeinrichtung erzeugten Messdaten als die Rückführungsparameter und des zugeführten Kennfeldes als die Führungsparameter die geregelten Steuerparameter zu erzeugen. Auf diese Weise weist die Regeleinrichtung eine interne Struktur auf mit einer Unterteilung in eine Steuereinrich tung, eine Messeinrichtung und eine Controllereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung, die Messeinrichtung und die Controllereinrichtung einzeln einfacher entworfen werden können.

In weiterer Weiterbildung der vorgenannten, weiterentwickel ten Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Steuereinrichtung ferner auf: einen Stellparameter eingang zum Eingeben der geregelten Stellparameter, die für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom bestimmend sind, und zum Übergeben der Stellpara meter an die Treiberschaltung. Die Messeinrichtung weist ferner einen Messdatenausgang zum Ausgeben der Messdaten als die Rückführungsparameter auf. Und die Controllereinrichtung weist ferner auf: einen Messdateneingang zum Zuführen der von der Messeinrichtung ausgegebenen Messdaten als die Rückfüh rungsparameter und einen Stellparameterausgang zum Ausgeben der geregelten Stellparameter, die dem Stellparametereingang der Steuereinrichtung zugeführt werden.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weist die Auslösevorrichtung ferner auf: einen Hilfsspannungseingang, der eingerichtet ist, um eine elektrische Hilfsspannung anzulegen und der, insbesondere mittels einer Hilfsspannungsleitung, zum Versor gen mit elektrischer Energie mit der Steuereinrichtung, insbesondere über einen Hilfsspannungseingang derselben, und/oder mit der Messeinrichtung, insbesondere über einen Hilfsspannungseingang derselben, elektrisch verbunden ist.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Regel reinrichtung ferner eine Speichereinrichtung auf, die einge richtet ist, um Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten, die für einen Funktionsmodus der Auslöseeinrichtung bestim mend sind, auslesbar zu speichern, und die insbesondere mittels einer ersten Einstellungs- und Parameterdatenleitung mit dem Dateneingang der Regelreinrichtung, insbesondere mit dem Dateneingang der Controllereinrichtung, zum bidirektiona len Übertragen der Einstellungs- und/oder Parameterdaten kommunikationstechnisch verbunden ist. Die Speichereinrich tung ermöglicht das Speichern bzw. Bereithalten einer Viel zahl von Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten, mit denen wiederum eine Vielzahl von Funktionsmodi der Auslöseeinrich tung ausführbar sind, wobei eine herkömmliche Auslösevorrich tung verschiedene externe Zusatzbeschaltungen benötigt, um die genannten Funktionsmodi zu realisieren. Eine einzige Auslösevorrichtung gemäß der hier beschriebenen Ausführungs form kann eine Vielzahl von Funktionsmodi bedienen ohne das Erfordernis von externen Zusatzbeschaltungen. Dies wiederum ermöglicht Einsparmöglichkeiten in Bezug auf Zusatzbeschal tungen und Vereinfachungen von Anwendungsfällen.

In einer Weiterbildung der hiervor beschriebenen Ausführungs form weist die Auslösevorrichtung ferner eine Schnittstelle auf, die eingerichtet ist, Einstellungs- und/oder Parameter daten in die Auslösevorrichtung, insbesondere in die Spei chereinrichtung, einzugeben und/oder aus dieser auszugeben, und die, insbesondere mittels einer zweiten Einstellungs- und Parameterdatenleitung zum bidirektionalen Übertragen der Einstellungs- und/oder Parameterdaten, mit der Speicherein richtung kommunikationstechnisch verbunden ist. Die Schnitt stelle zur Speichereinrichtung ermöglicht, dass die in der Speichereinrichtung abgelegten bzw. gespeicherten Einstel lungs- und/oder Parameterdaten geändert und/oder ergänzt und/oder aktualisiert werden können. Auf diese Weise kann ein und dieselbe Auslösevorrichtung auch zukünftige Anwendungen bedienen, die heute noch nicht absehbar sind bzw. benötigt werden.

In weiterer Weiterbildung der hiervor beschriebenen Ausfüh rungsform können die Speichereinrichtung, oder die Speicher einrichtung und die Schnittstelle, in der Regeleinrichtung integriert sein.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Auslö sevorrichtung ferner einen Kommandoeingang auf, der einge richtet ist, um ein Kommandosignal einzugeben, das für einen Funktionsmodus der Auslöseeinrichtung bestimmend ist. Insbe sondere mittels einer Kommandosignalleitung kann der Komman doeingang mit der Messeinrichtung, insbesondere über einen Kommandosignaleingang derselben, zum Bereitstellen des Kom mandosignals an die Messeinrichtung mit dieser kommunikati onstechnisch verbunden sein. In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung weist die Auslö sevorrichtung einen Hilfsspannungseingang auf, und der Hilfs spannungseingang ist dazu eingerichtet, als ein Kommandoein gang zu dienen. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist eine der Hilfsspannung aufmodulierte Information bei spielsweise durch Demodulation erkennbar und als Kommandosig nal interpretierbar.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Auslö- seeinrichtung ferner dazu eingerichtet, gemäß einer oder mehreren der folgenden Funktionsmodi betrieben zu werden: i) ein automatisches Abschalten der geregelten Steuerspannung und/oder des geregelten Steuerstroms, mit dem die Magnetspule zum Ausführen einer Bewegung des Aktuators beaufschlagt worden ist, wenn der Aktuator eine Endstellung der Bewegung erreicht hat(um eine Dauersignalfestigkeit der Auslösevorrichtung zu bewirken); ii) eine Einschaltpumpverhinderung, die insbesonde re mittels einer geeigneten Programmierung der Regelreinrich tung, in der Auslösevorrichtung integriert ist, wobei insbesondere die Einschaltpumpverhinderung ein Überwachen des KommandoSignals aufweisen kann. iii) eine, insbesondere einstellbare, Eigenverzöge rung, die beinhaltet, dass der Magnetspule die geregelte Steuerspannung und/oder der geregelte Steuerstrom in Bezug auf einen Kommandobeginn zeitlich verzögert, insbesondere mit einer einstellbaren zeitlichen Verzögerung, beaufschlagt wird; iv) ein einstellbarer Weg-/Zeitverlauf für die Be wegung des Aktuators; v) eine, insbesondere einstellbare, Abschaltverzö gerung, die beinhaltet, dass in Bezug auf ein Kommandoende die Magnetspule zeitlich länger aktiviert, insbesondere der Aktuator in seiner Endstellung zeitlich länger, bleibt, insbesondere mit einer einstellbaren zeitlichen Bleibeverlän gerung; vi) ein einstellbares Auslöseverhalten hinsichtlich einer Impulsbetätigung oder einer Dauerbetätigung des Aktua tors, insbesondere wobei eine Impulsbetätigung beinhaltet, dass der Aktuator nach Erreichen seiner Endlage einer Bewe gung automatisch wieder in seine Ruhelage versetzt wird, und wobei eine Dauerbetätigung beinhaltet, dass der Aktuator so lange in seiner Endlage einer Bewegung verbleibt wie eine Betätigungsinformation in einem KommandoSignal ansteht; vii) ein einstellbares, zeitliches Bewegungsverhal ten des Aktuators im Rahmen von programmierbaren Bewegungsab lauffolgen bzw. Schaltfolgen des Aktuators, insbesondere wobei eine Bewegungsabfolge beinhaltet, dass a) der Aktuator für eine erste einstellbare Ruhe lagezeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt, b) danach für eine erste einstellbare Verzögerungs zeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt bevor er auf ein Bewegungskommando anspricht, c) nach einem Übergang in seine Endlage für eine erste Endlagenzeitdauer in seiner Endlage verbleibt, d) danach für eine zweite einstellbare Verzöge rungszeitdauer in seiner Endlage verbleibt, und e) nach einem Übergang in seine Ruhelage für eine zweite einstellbare Verzögerungszeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt.

Dadurch, dass ein und dieselbe Auslösevorrichtung eine oder mehrere der folgenden Funktionsmodi ausführen kann, kann eine Vielzahl verschiedener herkömmlicher Auslösevorrichtung durch eine einzige Auslösevorrichtung gemäß dieser Ausführungsform ersetzt werden.

Das automatische Abschalten der geregelten Steuerspannung und/oder des geregelten Steuerstroms, wenn der Aktuator eine Endstellung der Bewegung erreicht hat (Funktionsmodus i), bewirkt eine Dauersignalfestigkeit der Auslösevorrichtung, für die herkömmlich eine bautechnisch aufwendige, mechanische Unterbrechung des Schalters oder eine zusätzliche Verdrahtung im Schalter, die sicherstellt, dass die Auslöseransteuerung beim Wechsel des Schaltzustandes abgeschaltet wird (z.B. um eine Überlastung des Auslösers zu vermeiden) vorzusehen war.

Durch die integrierte Einschaltpumpverhinderung (Funktionsmo dus ii) kann eine herkömmlich verwendete, externe Beschaltung zur Einschaltpumpverhinderung entfallen.

Durch eine einstellbare Zeitverzögerung (Funktionsmodus iii) kann eine Eigenzeit eines die Auslösevorrichtung aufweisendes Schaltgerät individuell so eingestellt werden, dass z.B. bei der Aussschaltung im Kurzschlussfall ein Gleichanteil im Kurzschlussstrom schon so weit abgeklungen ist, dass eine Schaltstrecke den Strom sicher löschen kann und nicht über lastet wird. Ferner kann durch eine einstellbare Zeitverzöge rung individuell für jeden Schalter im Rahmen der Produktion eine Eigenzeit so eingestellt werden, dass Schwankungen der Eigenzeit aufgrund von mechanischen Toleranzen eines Schalt gerätes egalisiert werden. Dadurch kann z.B. in einem Ener gieverteilungssystem eine Schutzstaffelung feiner abgestuft werden, was Vorteile für die Versorgungssicherheit bringt.

Durch einstellbare Weg-/Zeitverläufe (Funktionsmodus iv) können neuartige Verklinkungssysteme realisiert werden, die für eine mechanische Konstruktion eines Schaltgerätes vor teilhaft sind.

Durch die Abschaltverzögerung (Funktionsmodus v), die ein stellbar sein kann, kann die Magnetspule in Bezug auf ein Kommandoende zeitlich länger aktiviert bleiben. Dementspre chend kann der Aktuator zeitlich länger in seiner Endstellung bleiben, bevor er in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Die Zeitdauer (hierin „Bleibeverzögerung" genannt), um die die Magnetspule länger aktiviert und der Aktuator länger in seiner Endstellung bleibt, kann einstellbar sein. Im Gegen satz dazu wird in herkömmlichen Auslöseeinrichtungen der Hubmagnet abgeschaltet und der Aktuator kehrt in seine Aus gangsstellung zurück, sobald ein Kommandosignal abgeschaltet wird.

Durch das einstellbare Schaltverhalten „Impulsbetätigung" oder „Dauerbetätigung" (Funktionsmodus vi) können neuartige Entklinkungssysteme realisiert werden. Auch können die an der Entklinkung beteiligten, mechanischen Systeme schneller wieder in ihre Ruhelage zurückkehren. Somit werden interne mechanische Verklemmungen bei schnellen Schaltfolgen vermie den bzw. es sind schnellere Schaltfolgen mit einer bisherigen Entklinkungsmechanik möglich.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung ist der Hilfs spannungseingang ferner dazu eingerichtet, als Schnittstelle zum Eingeben von Einstellungs- und/oder Parameterdaten zu dienen. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform sind eine der Hilfsspannung aufmodulierte Information beispiels weise durch Demodulation erkennbar und als Einstellungs und/oder Parameterdaten interpretierbar. In weiterer Ausbil dung können die Einstellungs- und/oder Parameterdaten in die Speichereinrichtung zum abrufbaren Abspeichern übertragbar sein. Die Verwendung des Hilfsspannungseingang als Schnitt stelle zum Eingeben von Einstellungs- und/oder Parameterdaten ermöglicht eine zusätzliche Eingabemöglichkeit, und damit, je nach Präferenzen eines Anwenders, eine mögliche, empfundene Vereinfachung der Handhabung der Auslösevorrichtung.

In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Steuer einrichtung dazu eingerichtet, einer ihr zugeführten Hilfs spannung mittels einer Impulsbreitenmodulation Steuerinforma tion, die für das Bewegungsverhalten des Aktuators bestimmend ist, aufzumodulieren und die modulierte Hilfsspannung über den Steuerausgang auszugeben als elektrische Steuerspannung zum Beaufschlagen der Magnetspule des Hubmagneten. In einer Ausführungsform der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Regel reinrichtung als bauliche Einheit mit dem Hubmagneten inte griert. Auf diese Weise kann die Auslösevorrichtung in der Form eines integrierten Schaltkreises implementiert und vereinfacht werden. Bei hohen Stückzahlen kann die Auslöse vorrichtung als Single-Chip-Lösung realisiert werden, so wie dies in anderen Bereichen der Steuerelektronik bereits Stand der Technik ist. Derartige integrierte Schaltungen (Single- Chip-Lösungen) können beispielsweise für Anwendungen bei der Drehzahlsteuerung von bürstenlosen Elektromotoren, in Servo motorantrieben und in Wechselrichtersteuerungen verwendet werden.

In einer dazu alternativen Ausführungsform der Auslösevor richtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfin dung ist die Regelreinrichtung in Bezug auf den Hubmagneten als baulich gesonderte Einheit ausgebildet und über eine elektrische Leitung zum Übertragen der geregelten Steuerspan nung und/oder des geregelten Steuerstroms mit dem elektri schen Anschluss der Magnetspule des Hubmagneten verbunden.

In einer Weiterbildung derjenigen Ausführungsformen der Auslösevorrichtung gemäß dem ersten oder dem zweiten Aspekt der Erfindung, die eine Schnittstelle aufweist, ist die Schnittstelle als eine der folgenden ausgebildet:

- eine zur Außenwelt drahtlose Schnittstelle, bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels optischer Strahlung, Infrarotstrahlung oder Radiofrequenzstrahlung ein- und ausgebbar sind, eine zur Außenwelt drahtlose Schnittstelle, bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels magnetischer oder kapazitiver Kopplung ein- und ausgebbar sind, eine Schnittstelle, bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels einer Anordnung von Stellschaltern, beispielsweise Dip-Schaltern, ein- und ausgebbar sind, eine zur Außenwelt drahtgebundene Schnittstelle, über die Einstellungs- und/oder Parameterdaten ein- und ausgebbar sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Der oben genannte Aspekt und weitere Aspekte der Erfindung werden offensichtlich anhand von nachfolgend beschriebenen, beispielhaften Ausführungsformen und werden mit Bezugnahme auf diese erläutert. Die Erfindung wird nachfolgend ausführ licher und mit Verweis auf die beigefügte Zeichnung und die darin gezeigte, beispielhafte Ausführungsform beschrieben.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die beschriebenen bei spielhaften Ausführungsformen beschränkt, sondern ist durch die beigefügten Patentansprüche definiert. Es gilt:

Fig. 1 zeigt, in schematischer Darstellung, ein Blockschalt bild einer Auslösevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen

Die Darstellung in der Figur ist schematisch.

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Auslösevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung.

Die Auslösevorrichtung 100 weist einen Hubmagneten 110 auf, der eine Magnetspule 112 umfasst, die einen elektrischen Anschluss 114 zum Beaufschlagen einer elektrischen Steuer spannung und/oder eines elektrischen Steuerstroms zum Erzeu gen einer veränderbaren Magnetkraft aufweist. Die Auslösevor richtung 100 weist ferner einen Aktuator 116 auf, der in der Magnetspule 112 hin und her bewegbar gelagert ist und der mit der Magnetspule 112 durch die Magnetkraft bewegbar gekoppelt ist.

Die Auslösevorrichtung 100 umfasst ferner eine Regeleinrich tung 120 gemäß der Erfindung, die nachfolgend erläutert wird, sowie eine Speichereinrichtung 160, eine Schnittstelle 170, einen Hilfsspannungseingang 180 und einen Kommandoeingang 190, die weiter unten erläutert werden.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Auslösevorrich tung 100 eine Regeleinrichtung 120, die sich durch folgende Ein- bzw. Ausgänge darstellt: Erstens einen Dateneingang 122 zum Zuführen eines Kennfeldes, einschließlich etwa einer Kennlinie, als Führungsparameter, die eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators 116 vorge ben. Zweitens einen Steuerausgang 124 zum Ausgeben einer regelbaren elektrischen Steuerspannung und/oder eines regel baren elektrischen Steuerstroms als Regelparameter, die dem elektrischen Anschluss 114 der Magnetspule 112 des Hubmagne ten 110, insbesondere über eine Steuersignalleitung 125, beaufschlagbar ist, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators 116 zu bewirken. Und drittens einen Messwerteingang 126 zum Zuführen, insbesondere über eine Messwertleitung 127, von einem oder mehreren Mess werten als rückgeführte Regelparameter, die indikativ für die der Magnetspule 112 beaufschlagte elektrische Steuerspannung und/oder für den durch die Magnetspule 112 fließenden elektrischen Steuerstrom sind, um eine Rückführung der Regel parameter und ein Vergleichen derselben mit, insbesondere ein Bestimmen einer Abweichung derselben von, dem als Führungspa rameter zugeführten Kennfeld zu ermöglichen.

Die Regelreinrichtung 120 der in Fig. 1 gezeigten Auslösevor richtung 100 weist eine Steuereinrichtung 130, eine Messein richtung 140 und eine Controllereinrichtung 150 auf bzw. ist intern in diese Teileinrichtungen 130, 140, 150, die bestimm ten Funktionen entsprechen, untergliedert. Die Steuereinrichtung 130 weist einen Stellparametereingang 132, eine Treiberschaltung 134, den Steuerausgang 124, 136 und einen Messwertausgang 135 auf. Der Stellparametereingang 132 ist zum Eingeben der geregelten Stellparameter, die für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom bestimmend sind, und zum Übergeben der Stellpara meter an die Treiberschaltung 134 vorgesehen. Die Treiber schaltung 134 ist eingerichtet, um auf der Grundlage von geregelten Stellparametern, die bestimmend für die elektri sche Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom sind, die elektrische Steuerspannung und/oder den elektri schen Steuerstrom als die Regelparameter für den Hubmagneten 110 zu erzeugen. Der Steuerausgang 124, 136 ist zum Ausgeben der Steuerspannung und/oder des Steuerstroms als die Regelpa rameter für den Hubmagneten 110, über eine Steuersignallei tung 125, an den Hubmagneten 110 vorgesehen. Die Steuerein richtung 130 hat ferner einen Hilfsspannungseingang 138, der weiter unten erläutert wird. Der Messwertausgang 135 ist zum Ausgeben von dem einen oder den mehreren Messwerten als rückgeführte Regelparameter vorgesehen. Der Messwertausgang 135 gibt den oder die Messwerte über die Messwertleitung 127 zum Messwerteingang 126, 142 der Messeinrichtung 140. Die

Messwertleitung 127 verläuft im Wesentlichen innerhalb der Regeleinrichtung 120, vom Messwertausgang 135 der Steuerein richtung 130 zum Messwerteingang 126, 142 der Messeinrichtung

140. Die Messwertleitung 127 kann auch, insbesondere über eine Schnittstelle 128, aus der Regeleinrichtung 120 heraus geführt sein, um den oder die Messwerte auch außerhalb der Regeleinrichtung 120 verfügbar zu machen.

Die Messeinrichtung 140 der in Fig. 1 gezeigten Auslösevor richtung 100 weist den Messwerteingang 126, 142, eine Mess wertwandlereinrichtung 144 und einen Messdatenausgang 146 auf. Der Messwerteingang 126, 142 ist zum Zuführen, insbeson dere über die Messwertleitung 127, der Messwerte der elektri schen Steuerspannung und/oder des elektrischen Steuerstroms als die rückgeführten Regelparameter vorgesehen. Die Mess wertwandlereinrichtung 144 ist eingerichtet, um auf der Grundlage der zugeführten Messwerte Messdaten als Rückfüh rungsparameter zu erzeugen. Der Messdatenausgang 146 ist zum Ausgeben der Messdaten als die Rückführungsparameter vorgese hen. Die Messeinrichtung 140 hat ferner einen Hilfsspannungs eingang 148, der weiter unten erläutert wird.

Die Controllereinrichtung 150 weist den Dateneingang 122,

152, einen Messdateneingang 154, eine Berechnungseinrichtung 156 und einen Stellparameterausgang 158 auf. Der Dateneingang 122, 152 ist zum Zuführen des Kennfeldes als Führungsparame ter aus einer Speichereinrichtung 160 vorgesehen. Der Messda teneingang 154 ist zum Zuführen der von der Messeinrichtung 140 ausgegebenen Messdaten als die Rückführungsparameter in die Controllereinrichtung 150, insbesondere in die Berech nungseinrichtung 156, vorgesehen. Die Berechnungseinrichtung 156 ist eingerichtet, um auf der Grundlage der von der Mess einrichtung 140 über den Messdateneingang 154 zugeführten Messdaten als die Rückführungsparameter und des zugeführten Kennfeldes als die Führungsparameter die geregelten Stellpa rameter zu erzeugen. Der Stellparameterausgang 158 ist vorge sehen zum Ausgeben der geregelten Stellparameter, die dem Stellparametereingang 132 der Steuereinrichtung 130, insbe sondere über eine Stellparameterleitung 133, zugeführt wer den.

Die Controllereinrichtung 150, die Steuereinrichtung 130 und die Messeinrichtung 140, die zusammen die Regeleinrichtung 120 darstellen, bilden zusammen einen standardmäßigen Regel kreis aus, so wie ein solcher aus der Regelungstechnik be kannt ist.

In der Regelungstechnik und unter Verwendung der Terminologie der Regeltechnik umfasst ein einfacher, standardmäßiger Regelkreis einen Regler, dem eine Regelabweichung e(t) zuge führt wird und der eine Stellgröße u(t) ausgibt, eine Regel- strecke, der die Stellgröße u(t) zugeführt wird, auf die eine Störgröße d(t) einwirkt und die eine Regelgröße y(t) (auch Ist-Wert genannt) ausgibt, und eine negative Rückkopplung der Regelgröße y(t), die darin besteht, dass die Regelgröße y(t) mit einer Führungsgröße w(t) (auch Soll-Wert genannt) vergli chen wird, indem die Regelabweichung e(t) = w(t)-y(t) als die Differenz zwischen der Führungsgröße (Soll-Wert) w(t) und der Regelgröße (Ist-Wert) y(t) gebildet wird und dem Regler zugeführt wird.

Überträgt man den vorgenannten Aufbau und die vorgenannte Funktionsweise eines standardmäßigen Regelkreises auf die Regeleinrichtung 120 gemäß der Erfindung, so gilt Folgendes: die Controllereinrichtung 150 entspricht einem Regler, die Steuereinrichtung 130 entspricht einer Regelstre cke, ein der Controllereinrichtung 150 zugeführtes Kennfeld entspricht einer Führungsgröße, die Messwertleitung 127 zusammen mit der Messeinrich tung 140 entsprechen einer Rückführung einer Regelgrö ße, die der Controllereinrichtung 150 zugeführten Messdaten entsprechen einer rückgeführten Regelgröße, die geregelten Stellparameter, die bestimmend für die elektrische Steuerspannung und/oder den elektrischen Steuerstrom sind, entsprechen einer Stellgröße, und die regelbare elektrische Steuerspannung und/oder der regelbare elektrische Steuerstrom entsprechen einer Re gelgröße.

Die in der Fig. 1 gezeigte Auslösevorrichtung dient zum Betätigen eines Aktuators 116 eines Hubmagneten 110, und kann als solche zum Betätigen einer externen Schalteinrichtung 200, wie etwa zum Öffnen und/oder Schließen eines elektri schen Stromschalters, die/der in einer Leistungsleitung 202 verschaltet ist. Die Betätigung der externen Schalteinrich- tung 200 bzw. des elektrischen Stromschalters erfolgt mittels des hin und her bewegbar gelagerten Aktuators 116.

Wie bereits erwähnt, umfasst die Auslösevorrichtung 100 auch einen Hilfsspannungseingang 180. Der Hilfsspannungseingang 180 ist vorgesehen, um eine elektrische Hilfsspannung 182,

184 zuführen zu können und anzulegen. Die Hilfsspannung dient zum Versorgen Auslösevorrichtung 100, insbesondere der der Steuereinrichtung 130 und der Messeinrichtung 140, mit elektrischer Energie. Dazu ist der Hilfsspannungseingang 180 mittels einer Hilfsspannungsleitung 186 elektrisch verbunden mit der Steuereinrichtung 130 über den Hilfsspannungseingang 138 derselben, und/oder mit der Messeinrichtung 140 über den Hilfsspannungseingang 148 derselben.

Die Auslöseeinrichtung 100, und insbesondere die Regelein richtung 120, sind dazu eingerichtet, eine oder mehrere unterschiedliche Hilfsspannungen anzunehmen. Als solche ist die Regeleinrichtung 100 ferner eingerichtet, um entweder direkt auf der Grundlage einer angenommenen Hilfsspannung, oder auf der Grundlage einer unter Verwendung der angenomme nen Hilfsspannung transformierten Hilfsspannung, den Hubmag neten 110 zu betreiben. Für den Fall, dass es erforderlich ist, beispielsweise in einer Anwendung, wo eine bereitstehen- de Hilfsspannung nicht mit einer Soll-Hilfsspannung überein stimmt, ist die Regelreinrichtung 120 dazu eingerichtet, eine angenommene Hilfsspannung auf einen anderen Spannungswert zu transformieren, so dass der Hubmagnet 120 mit einer transfor mierten Hilfsspannung, die der Soll-Hilfsspannung entspricht, betreibbar ist.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfasst die Auslöse vorrichtung 100 eine Regeleinrichtung 120, die dazu einge richtet ist, eine oder mehrere unterschiedliche Hilfsspannun gen anzunehmen und entweder auf der Grundlage einer angenom menen Hilfsspannung oder auf der Grundlage einer unter Ver wendung der angenommenen Hilfsspannung transformierten Hilfs- Spannung den Hubmagneten 110 zu betreiben. Dabei ist die Regeleinrichtung 120 ferner dazu eingerichtet, eine regelbare elektrische Steuerspannung und/oder einen regelbaren elektri schen Steuerstrom als Regelparameter auszugeben, die dem elektrischen Anschluss 114 der Magnetspule 112 des Hubmagne ten 110 beaufschlagbar ist, um eine Soll-Bewegung und/oder einen Soll-Bewegungsablauf des Aktuators 116 zu bewirken.

Die Fähigkeit der Auslösevorrichtung 100, unterschiedliche Hilfsspannungen anzunehmen, bringt den Vorteil, dass eine Mehrzahl von verschiedenen Hilfsspannungen 182, 184 mit einem einzigen Auslösertyp bedient werden können. Dadurch kann die Anzahl von Varianten von Auslösertypen reduziert werden, was wiederum Einsparpotentiale und Vereinfachungen bei der Lager haltung für die Schalterproduktion ebenso wie bei der Lager haltung beim Kunden bzw. Serviceanbieter ermöglicht.

Unter dem einen Aspekt und unter dem anderen Aspekt unter scheiden sich die unterschiedlichen, annehmbaren Hilfsspan nungen hinsichtlich eines zeitlichen Verlaufs der Hilfsspan nung. So kann die Hilfsspannung eine Gleichspannung 182 oder eine Wechselspannung 184 sein. Im Falle einer Wechselspannung 184 kann eine Frequenz der Wechselspannung verschieden sein. Sowohl im Fall einer Gleichspannung 182 als auch im Fall einer Wechselspannung 184 können sich die annehmbaren Hilfs spannung hinsichtlich ihres Amplitudenwertes unterscheiden.

Wie bereits erwähnt, umfasst die in Fig. 1 gezeigte Auslöse vorrichtung 100 eine Speichereinrichtung 160, insbesondere zum Speichern und Zugänglichmachen von Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten 166, und eine Schnittstelle 170, die dazu vorgesehen ist, Einstellungsdaten und/oder Parameterda ten 166 in die Speichereinrichtung 160, einzugeben und/oder aus dieser auszugeben.

Die in der Speichereinrichtung 160 bereitgestellten, ausles bar gespeicherten Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten 166 sind für einen Funktionsmodus der Auslöseeinrichtung 100 bestimmend. Aus der Speichereinrichtung 160 können die Ein stellungsdaten und/oder Parameterdaten 166 als Führungspara meter der Controllereinrichtung 150 zugeführt werden.

Die Speichereinrichtung 160 ist mittels einer ersten Einstel- lungs- und Parameterdatenleitung 162 mit dem Dateneingang 122 der Regelreinrichtung 120, insbesondere mit dem Dateneingang 152 der Controllereinrichtung 150, kommunikationstechnisch verbunden, so dass Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten 166 zwischen der Speichereinrichtung 160 und der Controller einrichtung 150 bidirektional übertragen werden können.

Die Schnittstelle 170 ist dazu eingerichtet, Einstellungs und/oder Parameterdaten 166 in die Auslösevorrichtung 100, insbesondere in die Speichereinrichtung 160, einzugeben und/oder aus dieser 100, 160 auszugeben. Die Schnittstelle 170 ist mittels einer zweiten Einstellungs- und Parameterda tenleitung 164 mit der Speichereinrichtung 160 kommunikati onstechnisch verbunden, so dass Einstellungs- und/oder Para meterdaten 166 bidirektional von Außenwelt über die Schnitt stelle zu der Speichereinrichtung 160, und in umgekehrter Richtung, übertragen werden können.

So wie das in der Fig. 1 gezeigt ist, sind die Speicherein richtung 160 und die Schnittstelle 170 gesondert von der Regeleinrichtung 120 ausgebildet. Im Zuge weitergehender Integration ist es jedoch auch möglich, die Speichereinrich tung 160, oder die Speichereinrichtung 160 und die Schnitt stelle 170, in der Regeleinrichtung 120 zu integrieren.

Zusätzlich oder alternativ zu dem Bereitstellen der Schnitt stelle 170 kann in der Auslösevorrichtung 100 auch der Hilfs spannungseingang 180 dazu eingerichtet sein, als Schnittstel le zum Eingeben von Einstellungs- und/oder Parameterdaten 166 zu dienen. In einer solchen Ausführungsform kann eine der Hilfsspannung aufmodulierte Information beispielsweise durch Demodulation erkennbar gemacht und dann als Einstellungs und/oder Parameterdaten 166 interpretiert werden. Auch können auf diese Art und Weise eingegebene Einstellungs- und/oder Parameterdaten 166 in die Speichereinrichtung 160 zum abruf baren Abspeichern übertragen werden, beispielsweise über die Messeinrichtung 140, die Messdatenleitung 147, die Control lereinrichtung 150 und die erste Einstellungs- und Parameter datenleitung 162.

Wie ebenfalls bereits erwähnt, umfasst die in Fig. 1 gezeigte Auslösevorrichtung 100 einen Kommandoeingang 190. Der Komman doeingang 190 ist dazu vorgesehen, um ein KommandoSignal einzugeben, das für einen Funktionsmodus der Auslöseeinrich- tung 100 bestimmend ist. Dazu ist der Kommandoeingang 190 mittels einer Kommandosignalleitung 192 mit der Messeinrich tung 140, über einen Kommandosignaleingang 149 derselben, kommunikationstechnisch verbunden, so dass das Kommandosig nals der Messeinrichtung 140 bereitgestellt und zugeführt werden kann.

Alternativ zum gesonderten Bereitstellen eines Kommandoein gangs 190 kann dieser auch in einem Hilfsspannungseingang 180 integriert sein (in Fig. 1 nicht gezeigt). In dieser Ausfüh rungsform hat die Auslösevorrichtung 100 einen Hilfsspan nungseingang 180, der dazu eingerichtet ist, als ein Komman doeingang zu dienen. Dabei kann eine der Hilfsspannung aufmo dulierte Information, beispielsweise durch Demodulation, erkennbar gemacht und als ein KommandoSignal interpretiert werden.

Mittels der Regeleinrichtung 120 ist die Auslöseeinrichtung 100 dazu eingerichtet, zusätzlich zu dem Annehmen von bzw. dem Betrieb mit verschiedenen möglichen Hilfsspannungen, so wie das oben bereits beschrieben worden ist, ferner gemäß einem oder mehreren der folgenden, weiteren Funktionsmodi der Auslöseeinrichtung 100 betrieben zu werden: i) ein automatisches Abschalten der geregelten Steuerspan nung und/oder des geregelten Steuerstroms, wenn der Ak tuator 116 eine Endstellung der Bewegung erreicht hat, ii) eine Einschaltpumpverhinderung, iii) eine Eigenverzögerung, die einstellbar sein kann, iv) ein einstellbarer Weg-/Zeitverlauf für die Bewegung des Aktuators 116, v) eine, insbesondere einstellbare, Abschaltverzögerung, die beinhaltet, dass in Bezug auf ein Kommandoende die Magnetspule 112 zeitlich länger aktiviert, insbesondere der Aktuator 116 in seiner Endstellung zeitlich länger, bleibt, insbesondere mit einer einstellbaren zeitlichen BleibeVerlängerung, vi) ein einstellbares Auslöseverhalten hinsichtlich einer Impulsbetätigung oder einer Dauerbetätigung des Aktua tors 116, und vii) ein einstellbares, zeitliches Bewegungsverhalten des Aktuators 116 im Rahmen von programmierbaren Bewegungs ablauffolgen bzw. Schaltfolgen des Aktuators 116.

Der Funktionsmodus i) „automatisches Abschalten der geregel ten Steuerspannung und/oder des geregelten Steuerstroms" bezieht sich auf die Stellgröße, d.h. die geregelte Steuer spannung und/oder den geregelten Steuerstrom, mit der/dem die Magnetspule 112 zum Ausführen einer Bewegung des Aktuators 116 beaufschlagt worden ist. In diesem Funktionsmodus wird die Steuerspannung und/oder der Steuerstrom abgeschaltet, wenn der Aktuator 116 eine Endstellung der Bewegung erreicht hat. Das automatische Abschalten der geregelten Steuerspan nung und/oder des geregelten Steuerstroms, wenn der Aktuator eine Endstellung der Bewegung erreicht hat, bewirkt eine Dauersignalfestigkeit der Auslösevorrichtung, für die her kömmlich eine bautechnisch aufwendige, mechanische Unterbre chung des Schalters oder eine zusätzliche Verdrahtung im Schalter, die sicherstellt, dass die Auslöseransteuerung beim Wechsel des Schaltzustandes abgeschaltet wird (z.B. um eine Überlastung des Auslösers zu vermeiden) vorzusehen war. Der Funktionsmodus ii) „Einschaltpumpverhinderung" kann mittels einer geeigneten Programmierung der Regelreinrichtung 120 in der Auslösevorrichtung 110 integriert sein. Ein Be trieb der Auslösevorrichtung 100 in diesem Funktionsmodus „Einschaltpumpverhinderung" kann ein Überwachen des Kommando signals umfassen. Durch die integrierte Einschaltpumpverhin derung kann eine herkömmlich verwendete, externe Beschaltung zur Einschaltpumpverhinderung entfallen.

Der Funktionsmodus iii) „Eigenverzögerung" beinhaltet, dass der Magnetspule 112 die geregelte Steuerspannung und/oder der geregelte Steuerstrom in Bezug auf einen Kommandobeginn mit einer zeitlichen Verzögerung beaufschlagt wird. Die zeitliche Verzögerung kann einstellbar sein. Durch eine einstellbare Zeitverzögerung kann eine Eigenzeit eines die Auslösevorrich tung aufweisendes Schaltgerät individuell so eingestellt werden, dass z.B. bei der Aussschaltung im Kurzschlussfall ein Gleichanteil im Kurzschlussstrom schon so weit abgeklun gen ist, dass eine Schaltstrecke den Strom sicher löschen kann und nicht überlastet wird. Ferner kann durch eine ein stellbare Zeitverzögerung individuell für jeden Schalter im Rahmen der Produktion eine Eigenzeit so eingestellt werden, dass Schwankungen der Eigenzeit aufgrund von mechanischen Toleranzen eines Schaltgerätes egalisiert werden. Dadurch kann z.B. in einem Energieverteilungssystem eine Schutzstaf felung feiner abgestuft werden, was Vorteile für die Versor gungssicherheit bringt.

Der Funktionsmodus iv) „einstellbarer Weg-/Zeitverlauf für die Bewegung des Aktuators 116" beinhaltet, dass die Bewegung des Aktuators 116 in jeder Phase der Bewegung derart gesteu ert erfolgt, dass zu jedem Zeitpunkt der Bewegung des Aktua tors 116 die Position des Aktuators 116 vorbestimmt ist.

Durch einstellbare Weg-/Zeitverläufe können neuartige Ver klinkungssysteme realisiert werden, die für eine mechanische Konstruktion eines Schaltgerätes vorteilhaft sind. Im Funktionsmodus v „Abschaltverzögerung" kann die Magnetspu le 112 in Bezug auf ein Ende eines KommandoSignals zeitlich länger aktiviert bleiben. Dementsprechend kann der Aktuator 116 zeitlich länger in seiner Endstellung bleiben, bevor er in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Im Gegensatz dazu wird in herkömmlichen Auslöseeinrichtungen der Hubmagnet abge schaltet und kehrt der Aktuator in seine Ausgangsstellung zurück, sobald ein Kommandosignal abgeschaltet wird.

Der Funktionsmodus vi) „einstellbares Auslöseverhalten hin sichtlich einer Impulsbetätigung oder einer Dauerbetätigung des Aktuators 116" beinhaltet Folgendes. Eine Impulsbetäti gung beinhaltet, dass der Aktuator 116 nach Erreichen seiner Endlage einer Bewegung automatisch wieder in seine Ruhelage versetzt wird. Im Gegensatz dazu beinhaltet eine Dauerbetäti gung, dass der Aktuator 116 so lange in seiner Endlage einer Bewegung verbleibt, wie eine Betätigungsinformation in einem Kommandosignal ansteht. Dabei kann die Auslösevorrichtung 100 entweder in den Funktionsmodus Impulsbetätigung oder in den Funktionsmodus Dauerbetätigung und auch zwischen diesen Funktionsmodi Impulsbetätigung und Dauerbetätigung hin und her geschaltet werden. Durch das einstellbare Schaltverhalten „Impulsbetätigung" oder „Dauerbetätigung" können neuartige Entklinkungssysteme realisiert werden. Auch können die an der Entklinkung beteiligten, mechanischen System schneller wieder in ihre Ruhelage zurückkehren. Somit werden interne mechani sche Verklemmungen bei schnellen Schaltfolgen vermieden bzw. es sind schnellere Schaltfolgen mit einer bisherigen Entklin- kungsmechanik möglich.

Der Funktionsmodus vii) „einstellbares, zeitliches Bewegungs verhalten des Aktuators 116" beinhaltet, dass der Aktuator 116 programmierbare Bewegungsablauffolgen bzw. Schaltfolgen gesteuert durchläuft. Dabei kann eine Bewegungsabfolge bein halten, dass a) der Aktuator 116 für eine erste einstellbare Ruhe lagezeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt, b) danach für eine erste einstellbare Verzögerungszeit dauer in seiner Ruhelage verbleibt bevor er auf ein Bewe gungskommando anspricht, c) nach einem Übergang in seine Endlage für eine erste Endlagenzeitdauer in seiner Endlage verbleibt, d) danach für eine zweite einstellbare Verzögerungs zeitdauer in seiner Endlage verbleibt, und e) nach einem Übergang in seine Ruhelage für eine zwei te einstellbare Verzögerungszeitdauer in seiner Ruhelage verbleibt .

In einer Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 130 dazu eingerichtet sein, einer ihr zugeführten Hilfsspannung mit tels einer Impulsbreitenmodulation Steuerinformation aufzumo dulieren, welche Steuerinformation für das Bewegungsverhalten des Aktuators 116 bestimmend ist. Die so als Steuerinformati on modulierte Hilfsspannung kann über den Steuerausgang 136, 124 als elektrische Steuerspannung ausgegeben werden, um damit die Magnetspule 112 des Hubmagneten 110 zu beaufschla gen.

In einer Ausführungsform kann die Regelreinrichtung 120 als bauliche Einheit mit dem Hubmagneten 110 integriert sein. Auf diese Weise kann die Auslösevorrichtung 100 in der Form eines integrierten Schaltkreises implementiert und vereinfacht werden. Bei hohen Stückzahlen kann die Auslösevorrichtung 100 als Single-Chip-Lösung realisiert werden, so wie dies in anderen Bereichen der Steuerelektronik bereits Stand der Technik ist.

In einer alternativen Ausführungsform kann die Regelreinrich tung 120 in Bezug auf den Hubmagneten 110 als baulich geson derte Einheit ausgebildet und über eine elektrische Leitung, nämlich die Steuersignalleitung 125, mit dem elektrischen Anschluss 114 der Magnetspule 112 des Hubmagneten 110 verbun- den sein, wobei die elektrische Leitung (die Steuersignallei tung) 125 zum Übertragen der geregelten Steuerspannung und/oder des geregelten Steuerstroms an den elektrischen Anschluss 114 der Magnetspule 112 vorgesehen ist.

Für die Schnittstellt 170 sind verschiedene Ausführungsformen denkbar. Die Schnittstelle 170 kann eine zur Außenwelt draht lose Schnittstelle 170, bei der Einstellungs- und/oder Para meterdaten mittels Strahlung 172, wie etwa optischer Strah lung, Infrarotstrahlung oder Radiofrequenzstrahlung, ein- und ausgebbar sind.

Alternativ dazu kann die Schnittstelle 170 eine zur Außenwelt drahtlose Schnittstelle sein, bei der Einstellungs- und/oder Parameterdaten mittels magnetischer oder kapazitiver Kopplung durch ein magnetisches Feld (wie etwa bei Nahfeldkommunikati on (NFC)) oder ein elektrisches Feld, oder über eine Funk kopplung durch ein elektromagnetisches Feld (wie etwa bei Bluetooth) ein- und ausgebbar sind. Noch alternativ dazu kann die Schnittstelle 170 eine Schnittstelle, bei der Einstel lungs- und/oder Parameterdaten mittels einer Anordnung von Stellschaltern, beispielsweise Dip-Schaltern, ein- und aus gebbar sind, sein. Schließlich kann die Schnittstelle 170 als eine zur Außenwelt drahtgebundene Schnittstelle, über die Einstellungs- und/oder Parameterdaten ein- und ausgebbar sind, sein.

In der Fig. 1 sind unterschiedliche Leitungen entsprechend ihrer Funktion unterschiedlich dargestellt. Die Steuerparame terleitung 125 und die Stellparameterleitung 133 tragen elektrische Signale, die als Stell- bzw. Steuersignale inter pretiert werden und die entsprechend mit Linien mit normaler, d.h. nicht-fetter, Linienbreite dargestellt sind. Die Mess wertleitung 127, die Messdatenleitung 147, die erste Einstel lungs- und/oder Parameterdatenleitung 162, die zweite Ein stellungs- und/oder Parameterdatenleitung 164, und die Kom mandosignalleitung 192 tragen elektrische Signale, die als Datensignale interpretiert werden und die entsprechend mit Linien mit fetter Linienbreite dargestellt sind. Die Hilfs spannungsleitung 186 transportiert eine elektrische Spannung, die als Versorgungsspannung für die Steuereinrichtung 130 und die Messeinrichtung 140 dient, und ist entsprechend mit gestrichelten Linien dargestellt.

Bezugszeichenliste

100 Auslösevorrichtung

110 Hubmagnet

112 Magnetspule

114 elektrischer Anschluss

116 Aktuator

120 Regelreinrichtung

122 Dateneingang

124 Steuerausgang

125 Steuersignalleitung

126 Messwerteingang

127 Messwertleitung

128 Schnittstelle

130 Steuereinrichtung

132 Stellparametereingang

133 Stellparameterleitung

134 Treiberschaltung

135 Messwertausgang

136 Steuerausgang

138 Hilfsspannungseingang 140 Messeinrichtung 142 Messwerteingang 144 Messwertwandlereinrichtung

146 Messdatenausgang

147 Messdatenleitung

148 Hilfsspannungseingang

149 Kommandosignaleingang

150 Controllereinrichtung 152 Dateneingang

154 Messdateneingang 156 Berechnungseinrichtung 158 Stellparameterausgang 160 Speichereinrichtung

162 erste Einstellungs- und/oder Parameterdatenleitung 164 zweite Einstellungs- und/oder Parameterdatenleitung 166 Einstellungsdaten und/oder Parameterdaten 170 Schnittstelle

172 Strahlung / elektrisches, magnetisches oder elektro magnetisches Feld 180 Hilfsspannungseingang 182 Gleichspannungsquelle 184 Wechselspannungsquelle 186 Hilfsspannungsleitung 190 Kommandoeingang 192 Kommandosignalleitung 200 Schalteinrichtung 202 geschaltete Leistungsleitung