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Title:
TRIGGER SYSTEM FOR MONITORING AND/OR CONTROL DEVICES AND/OR EARLY WARNING SYSTEMS FOR NASCENT AND/OR OCCURRING CYCLONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/056880
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automated trigger device and to a corresponding method for dynamically triggering nascent and/or occurring cyclones for integrated monitoring device and/or control devices and/or early warning systems (10). The trigger device comprises a trigger module (12) and measuring devices (40, , 43) which are arranged in cellular units or zones (401, 411, 421, 431) that can be defined in terms of their geography or topology. Geophysical measurement parameters can be transmitted from the measuring devices (40, , 43) to the trigger module (12). Data records for definable future time intervals can be dynamically generated using a Monte Carlo module (121) and the measurement parameters. An extrapolation module is used to generate track distribution parameters of a track distribution integrated for the plurality of data records for every of the definable future time intervals. An activation device (11) is used to transmit a corresponding control signal to the monitoring device (10) based on the generated track distribution parameters and/or the trigger parameters.

Inventors:
BRESCH DAVID (CH)
HECK PAMELA (CH)
WUNDERLICH STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000633
Publication Date:
May 24, 2007
Filing Date:
November 10, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SWISS REINSURANCE CO (CH)
BRESCH DAVID (CH)
HECK PAMELA (CH)
WUNDERLICH STEFAN (CH)
International Classes:
G01W1/10; G06Q40/00
Domestic Patent References:
WO2005083471A12005-09-09
Foreign References:
US6023223A2000-02-08
US20030004780A12003-01-02
US20050216386A12005-09-29
EP1583013A12005-10-05
Other References:
MARK DEMARIA, JOHN KNAFF, JULIE DEMUTH, RAYMOND ZEHR, AND JACK DOSTALEK: "CIRA Contributions to the Joint Hurricane Testbed", CIRA BRINGING SCIENCE ALIVE - CIRA'S ROLE IN S.O.S., vol. 21, no. Spring'05, April 2005 (2005-04-01), pages 1 - 16, XP002416262, Retrieved from the Internet [retrieved on 20070123]
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN, André (Reusstrasse 22, Basel, CH)
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Claims:

Ansprüche

1. Automatisierte Triggervorrichtung basierend auf rückgekoppelten zeitabhängigen Triggerparametern zum dynamischen Triggern aufkommender und/oder sich ereignender Wirbelstürme für integrierte Kontrollvorrichtungen und/oder Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme (10), welche mindestens Mittel zum Generieren und übertragen eines Aktivierungsimpulses beim überschreiten eines oder mehrerer Triggerparameter umfassen, dadurch gekennzeichnet,

dass die Triggervorrichtung ein Triggermodul (12) mit einer Netzwerkschnittstelle umfasst, wobei das Triggermodul (12) über die

Netzwerkschnittstelle mit dezentralisiert verteilten Messvorrichtungen (40 43) verbunden ist,

dass die Messvorrichtungen (40,..., 43) in zelluläre, geographisch und/oder topologisch definierbare Einheiten oder Zonen (401, 411, 421 , 431) angeordnet sind und mittels der Netzwerkschnittstelle geophysikalische, atmosphärische und/oder maritime Messparameter von den Messvorrichtungen (40,..., 43) auf das Triggermodul (12) übertragbar und speicherbar sind,

dass das Triggermodul (12) ein Monte-Carlo-Modul (121) umfasst, wobei mittels des Monte-Carlo-Modul (121) basierend auf den übertragenen Messparameter eine Vielzahl von Datenrekords für definierbare zukünftige Zeitintervalle dynamisch generierbar ist, welche Datenrekords physikalische und/oder geographische Parameter eines Wirbelsturms umfassen,

dass das Triggermodul (12) ein Extrapolationsmodul zum Generieren und Speichern (101) von Trackverteilungsparametern einer über der Vielzahl der Datenrekords integrierbaren Trackverteilung für jedes der definierbaren zukünftigen Zeitintervalle umfasst, wobei die Trackverteilung jede der zellulären Einheiten (401 , 411 , 421 , 431) umfasst,

dass die Triggervorrichtung eine Aktivierungsvorrichtung (11) umfasst, mittels welcher basierend auf den generierten Trackverteilungsparameter und/oder den Triggerparametern ein

entsprechendes Steuerungssignal auf die Kontrollvorrichtung (10) übertragbar ist.

2. Triggervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die übertragung der Messparameter von den Messvorrichtungen (40,..., 43) auf das Triggermodul (12) periodisch und/oder auf ein Request des Triggermoduls (12) erfolgt.

3. Triggervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragung der Messparameter von den Messvorrichtungen (40,... ,43) auf das Triggermodul (12) bei überschreiten vordefinierbarer Schwellwerte erfolgt.

4. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Messvorrichtungen Messsensoren umfassen, die mit der Messvorrichtung über eine Luftschnittstelle oder eine fest verdrahtete Schnittstelle oder über eine kontaktbehaftete Schnittstelle verbunden sind.

5. Triggervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsensoren Sensoren zur Messung von Wasser- und/oder Lufttemperatur umfassen.

6. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Triggervorrichtung Mittel zur dynamischen Variation von Randbedingungsparametem basierend auf den jeweiligen übertragenen Messdaten umfasst.

7. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trackverteilungsparamter eine definierbare Wahrscheinlichkeitsparametrisierung über den zellulären Einheiten umfasst.

8. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtung (10) Mittel zum Triggern von mehrstufigen Schadendeckungssystemen (20/30), welche mehrstufigen Schadendeckungssysteme mindestens eine zweite Stufe (30) basierend auf von Benutzereinheiten übertragenen und in einer Speichereinheit (31) gespeicherten Geldbetragswerten umfassen, welche beim überschreiten eines vordefinierten Schadenslimitschwellwertes aktivierbar ist.

9. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsvorrichtung (11 ) mindestens einen bestimmbaren Schwellwert umfasst, wobei mittels der Aktivierungsvorrichtung (11) beim überschreiten des mindestens einen Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerindizes automatisiert Verrechnungsdaten mit Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten an ein Clearingmodul (70) übermittelbar sind.

10. Triggervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Systems bei übermittelten Geldbetragswerten vom Clearingmodul (70) von Benutzereinheiten übertragenen Geldbetragswerten mindestens teilweise erfassbar und der Kontrollvorrichtung (10) zuordenbar oder für einen anderen Benutzer freistellbar sind.

11. Triggervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtung (10) ein Benutzerprofil basierend auf Benutzerinformationen abgespeichert umfasst, wobei mittels der

Kontrollvorrichtung (10) Benutzerdaten basierend auf den Triggerparameter generierbar und basierend auf dem Benutzerprofil selektierbar sind und die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung (10) über ein Netzwerk (50/51) an eine Kommunikationsvorrichtung (60/61/62) eines Benutzers übermittelbar sind.

12. Triggervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungsvorrichtung (11) mindestens einen bestimmbaren Schwellwert umfasst, wobei beim überschreiten des mindestens einen Schwellwertes durch einen und/oder kumulierten Triggerparameter, die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung an eine oder mehrere Kommunikationsvorrichtung (60/61/62) von Benutzern übermittelbar sind.

13. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kontrollvorrichtung (10) basierend auf den übertragenen Triggerparametern und mindestens einem Schwellwert automatisierte Vergütungsparameter für übertragene Geldbetragswerte der zweite Stufe von Schadendeckungssystemen (30) einer Benutzereinheit zuordenbar sind.

14. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenrekords zusätzlich geographische und/oder topologische Parameter umfassen.

15. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch 5 gekennzeichnet, dass das Triggermodul (12) dezentralisiert als unabhängige

Netzwerkeinheit realisiert ist, wobei die Kontrollvorrichtung (10) Mittel zum periodischen Zugreifen und/oder Zugreifen auf ein Request und/oder Zugreifen nach vordefinierten Zeitintervallen über das Netzwerk (50) auf das Triggermodul (12) umfasst.

o 16. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerprofil mindestens teilweise dynamisch generierbar ist, wobei Teile der Daten des Benutzerprofils vom Benutzer modifizierbar sind und wobei das Benutzerprofil in der Kontrollvorrichtung (10) permanent einem Benutzer zugeordnet abgespeichert ist.

5 17. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerdaten mindestens teilweise dynamisch generiert werden, wobei die dynamische Generierung mindestens teilweise basierend auf den Daten des Benutzerprofils erfolgt.

18. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 117, o dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollvorrichtung (10) verschiedene

Benutzerprofile für verschiedene Kommunikationsvorrichtungen (60/61/62) des Benutzers zugeordnet abgespeichert umfasst, wobei die Daten der Benutzerprofile vom Benutzer mindestens teilweise selber bestimmbar sind.

19. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch 5 gekennzeichnet, dass das Benutzerprofil Zugriffsbedingungsdaten umfasst, mittels welchen einen vom Benutzer und/oder der Kontrollvorrichtung (10) definierbaren Geldbetragswert einer Kreditlimite detektierbar ist, bis zu welcher Kreditlimite die Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten automatisiert an das Clearingmodul (70) übermittelbar sind.

20. Triggervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Triggermodul (12) Mittel zum Bestimmen der Datenrekords basierend auf Luftdruckparameter und/oder zellulären Luftdruckparameter und/oder interpolierten zellulären Luftdruckparameter und/oder Trajektorienparameter und/oder stochastischen Parameter umfasst.

21. Automatisiertes Verfahren zum dynamischen Triggern aufkommender und/oder sich ereignender Wirbelstürme für integrierte Kontrollvorrichtungen und/oder Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme (10), wobei beim überschreiten eines oder mehrere Triggerparameter Aktivierungsimpulse generiert und auf entsprechende Vorrichtungen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet,

dass dezentralisiert verteilte Messvorrichtungen (40,..., 43) in zelluläre, geographisch und/oder topologisch definierbare Einheiten oder Zonen (401, 411, 421 , 431) angeordnet werden und mittels einer Netzwerkschnittstelle geophysikalische, atmosphärische und/oder maritime Messparameter von den Messvorrichtungen (40,..., 43) auf das Triggermodul (12) übertragen und gespeichert werden,

dass mittels eines Monte-Carlo-Modul (121) basierend auf den übertragenen Messparameter eine Vielzahl von Datenrekords für definierbare zukünftige Zeitintervalle dynamisch generiert werden, welche Datenrekords physikalische und/oder geographische Parameter eines Wirbelsturms umfassen,

dass mittels eines Extrapolationsmoduls Trackverteilungsparameter einer über der Vielzahl der Datenrekords integrierbaren Trackverteilung für jedes der definierbaren zukünftigen Zeitintervalle generiert und zugeordnet abgespeichert werden, wobei die Trackverteilung jede der zellulären Einheiten (401, 411, 421, 43I) UnIfBSSt,

dass mittels einer Aktivierungsvorrichtung (11) basierend auf den generierten Trackverteilungsparameter und/oder den Triggerparametern ein entsprechendes Steuerungssignal auf die Kontrollvorrichtung (10) übertragen wird.

22. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Messparameter von den Messvorrichtungen (40,..., 43) auf das Triggermodul (12) periodisch und/oder auf ein Request des Triggermoduls (12) übertragen werden.

23. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Messparameter von den Messvorrichtungen (40,..., 43) auf das Triggermodul (12) beim überschreiten eines oder mehrerer vordefinierbarer Schwellwerte übertragen werden.

24. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass Messvorrichtungen Messsensoren umfassen, die mit der Messvorrichtung über eine Luftschnittstelle oder eine fest verdrahtete Schnittstelle oder über eine kontaktbehaftete Schnittstelle verbunden sind.

25. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsensoren Sensoren zur Messung von Wasser- und/oder Lufttemperatur umfassen.

26. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Triggervorrichtung basierend auf den jeweiligen übertragenen Messdaten Randbedingungsparameter dynamisch variiert werden.

27. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Trackverteilungsparameter eine definierbare Wahrscheinlichkeitsparametrisierung über den zellulären Einheiten umfasst.

28. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kontrollvorrichtung (10) mehrstufigen

Schadendeckungssystemen (20/30) aktiviert werden, welche mehrstufigen Schadendeckungssysteme mindestens eine zweite Stufe (30) basierend auf von Benutzereinheiten übertragenen und in einer Speichereinheit (31) gespeicherten Geldbetragswerten umfassen, welche beim überschreiten eines vordefinierten Schadenslimitschwellwertes aktivierbar ist.

29. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Aktivierungsvorrichtung (11) beim überschreiten mindestens eines Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerindizes automatisiert Verrechnungsdaten mit Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten an ein Clearingmodul (70) übermittelt werden.

30. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass bei übermittelten Geldbetragswerten vom Clearingmodul (70) von Benutzereinheiten übertragenen Geldbetragswerten mindestens teilweise erfasst und der Kontrollvorrichtung (10) zugeordnet oder für den Zugriff durch einen anderen Benutzer freigegeben werden.

31. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzerprofil basierend auf Benutzerinformationen erstellt wird, wobei mittels der Kontrollvorrichtung (10) Benutzerdaten basierend auf den Triggerparametern generiert und basierend auf dem Benutzerprofil selektiert werden und die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung (10) über ein Netzwerk (50/51) an eine Kommunikationsvorrichtung (60/61/62) eines Benutzers übermittelt werden.

32. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass beim überschreiten mindestens eines Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerparameter, die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung an eine oder mehrere Kommunikationsvorrichtung (60/61/62) von Benutzern übermittelt werden.

33. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kontrollvorrichtung (10) basierend auf den übertragenen Triggerparametern und mindestens einem Schwellwert automatisierte Vergütungsparameter für übertragene Geldbetragswerte der zweite Stufe von Schadendeckungssystemen (30) einer Benutzereinheit generiert und zuordnet werden.

34. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenrekords zusätzlich geographische und/oder topologische Parameter umfassen.

35. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass das Triggermodul (12) dezentralisiert als unabhängige Netzwerkeinheit realisiert ist, wobei die Kontrollvorrichtung (10) periodischen und/oder auf Request und/oder nach vordefinierten Zeitintervallen

5 über das Netzwerk (50) auf das Triggermodul (12) zugreift.

36. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerprofil mindestens teilweise dynamisch generiert wird, wobei Teile der Daten des Benutzerprofils vom Benutzer modifiziert werden und wobei das Benutzerprofil in der o Kontrollvorrichtung (10) permanent einem Benutzer zugeordnet abgespeichert ist.

37. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerdaten mindestens teilweise dynamisch generiert werden, wobei die dynamische Generierung mindestens 5 teilweise basierend auf den Daten des Benutzerprofils erfolgt.

38. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kontrollvorrichtung (10) verschiedene Benutzerprofile für verschiedene Kommunikationsvorrichtungen (60/61/62) des Benutzers zugeordnet abgespeichert werden, wobei die Daten o der Benutzerprofile vom Benutzer mindestens teilweise selber bestimmt werden.

39. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Benutzerprofil Zugriffsbedingungsdaten umfasst, mittels welchen einen vom Benutzer und/oder der Kontrollvorrichtung 5 (10) definierbaren Geldbetragswert einer Kreditlimite detektiert wird, bis zu welcher Kreditlimite die Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten automatisiert an das Clearingmodul (70) übermittelt wird.

40. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 39, o dadurch gekennzeichnet, dass das Triggermodul (12) die Datenrekords basierend auf Luftdruckparameter und/oder zellulären Luftdruckparameter

und/oder interpolierten zellulären Luftdruckparameter und/oder Trajektorienparameter und/oder stochastischen Parameter bestimmt.

41. Computerprogrammprodukt, welches in den internen Speicher eines digitalen Computers ladbar ist und Softwarecodeabschnitte umfasst, mit denen die Schritte gemäss einem der Ansprüche 21 bis 40 durchführbar sind, wenn das Produkt auf einem Computer läuft, wobei das Triggersystem mindestens teilweise softwaremässig und/oder hardwaremässig generierbar ist.

Description:

Triggervorrichtung für Kontrollvorrichtungen und/oder

Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme für aufkommende und/oder sich ereignende Wirbelstürme

Die Erfindung betrifft eine automatisierte Triggervorrichtung und 5 entsprechendes Verfahren basierend auf rückgekoppelten, zeitabhängigen Triggerparameter und/oder Messwerten zum dynamischen Triggern aufkommender und/oder sich ereignender Wirbelstürme für integrierte Kontrollvorrichtungen und/oder Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme, welche mindestens Mittel zum Generieren und übertragen 0 eines Aktivierungsimpulses beim überschreiten eines oder mehrerer Triggerparameter umfassen.

Jedes Jahr verursachen tropische Wirbelstürme, sog. Zyklone, wie Hurrikane, Taifune und andere tropische Stürme, immensen Schaden bei Industrie, Mensch und Natur in vielen Teilen der Welt. Insbesondere die 5 schleichende Klimaveränderung äussert sich in den letzten Jahren mit einem gehäuften Auftreten dieses Phänomens. Diese Katastrophen wirken sich nicht nur auf die Stabilität der Finanzmärkte (Börseninstabilitäten etc.) aus, sondern können das erwartete Wirtschaftswachstum eines ganzen Landes verändern, wie die letztjährige Umweltkatastrophe mit der damit einhergehenden o überschwemmung von New Orleans eindrücklich erneut zeigte. Die Bedeutung von Risikomanagement und entsprechende Maßnahmen zum Handling solcher Risikoereignissen und Katastrophen hat damit in den letzten Jahren für die allgemeine Wirtschaftstätigkeit eine bisher unbekannte Bedeutung erhalten, da ein hoher Anteil am Geschäftsvolumen und ein erheblicher Prozentsatz der 5 Arbeitsplätze dadurch gefährdet werden kann. Insbesondere im Versicherungs- /Rückversicherungssektor besteht ein seit langem bekannter Nachholbedarf an technischer Automatisierung und Verbesserung in vielen Bereichen. Das Aufkommen des weltweiten Backbone Netzwerkes (World Wide Web) und der damit entstandenen Möglichkeit, auf riesige, dezentralisierte Datenmengen o zugreifen zu können, haben in diesen Gebieten zusätzlich völlig neue

Anforderungen an die Industrie geschaffen, die ebenfalls noch zu bewältigen sind.

Ein überleben eines ganzen Industriezweiges kann z.B. davon abhängen, die relevanten Daten schnell und zuverlässig analysieren zu können, um die entsprechenden Maßnahmen automatisiert einleiten und/oder durchführen zu können.

5 Obwohl das Phänomen der tropischen Wirbelstürme seit langem bekannt ist, tut sich die Industrie immer noch schwer, sie technisch zu fassen und korrekte Bestimmungen und/oder Vorhersagen relevanter Faktoren durchzuführen. Die meisten tropischen Wirbelstürme entstehen wegen der günstigen Wassertemperaturen innerhalb einer Zone, die zwischen dem 0 südlichen und dem nördlichen 25. Breitengrad liegt (siehe Figur 2). Da die Corioliskraft, die ablenkende Kraft der Erdrotation, erst ab 5 Grad nördlicher und südlicher Breite stark genug ist, um eine Drehbewegung der Zyklone einzuleiten, ist das äquatorgebiet grundsätzlich als Entstehungszone für tropische Wirbelstürme ausgeschlossen. In den geeigneten Zonen wird das 5 Entstehen eines tropischen Wirbelsturms durch die innertropische

Konvergenzzone (ITC) zusätzlich unterstützt. Die ITC sorgt für aufsteigende Luftmassen und starke Konvektion, weil hier oberflächennah die beiden Passatwinde aufeinander stoßen (Konvergenz). In ca. 12-15 km Höhe streben die Luftmassen nach dem Aufsteigen wieder auseinander (Höhendivergenz). o Im südatlantischen Ozean und im südöstlichen Pazifik gibt es sehr selten tropische Wirbelstürme, da hier die kalten Meeresströmungen Benguela- und Humboldtstrom die tropischen Ozeane deutlich abkühlen, sodass die erforderliche Wassertemperatur von mindestens 26,5°C selten erreicht wird. Am 26. März 2004 wurde der bislang einzige tropische Wirbelsturm im 5 Südatlantik vor Brasilien beobachtet. Auf dem Mittelmeer werden manchmal Stürme beobachtet, die den tropischen Wirbelstürmen ähnlich sind.

Im Wesentlichen lassen sich 7 Entstehungsgebiete unterscheiden: Nordatlantik: (i) Karibisches Meer, Golf von Mexiko, USA. Kanada. Mexiko: (ii) Nordostpazifik: Hawaii, Mexiko, USA; (iii) Nordwestpazifik: Philippinen. Taiwan, o China, Japan, viele Inseln; (iv) Nordindischer Ozean: Golf von Bengalen,

Arabisches Meer. Indien: (v) Südwestpazifik: Ostaustralien: (vi) Südostindischer Ozean: Westaustralien; (vii) Südwestindischer Ozean: Madagaskar, Ostafrika.

Das erste Entwicklungsstadium eines Wirbelsturmes ergibt sich, wenn eine großflächige, konvektionsauslösende Störung, beispielsweise eine Easterly Wave oder ein außertropisches Tief über ausreichend warmem Wasser auf ausreichend feuchte Luftmassen und auf günstige Scherungsbedingungen trifft. Durch dieses kann ein selbsterhaltender Vorgang ausgelöst werden. Die mit der Entstehung einhergehende Konvektion ist ein wichtiges Merkmal. Die durch das Auskondensieren frei werdende Wärme führt dazu, dass die aufsteigende Luft zusätzlich beschleunigt wird. Dadurch entsteht an der Wasseroberfläche ein Unterdruck, also ein Tief. Die von unten nachströmenden Luftmassen erfüllen dieselben Kriterien und werden ebenfalls beschleunigt. Dadurch wird der Kettenprozess aber alleine noch nicht ausgelöst. Sonst würden ja auch in unseren Gegenden aus großen Gewittern tropische Wirbelstürme entstehen. Hinzu kommt, dass die von allen Seiten auf das durch Tiefdruck geprägte Konvektionsgebiet zuströmenden Luftmassen (Low Level lnflow) auf der relativ reibungsfreien Wasseroberfläche durch die Corioliskraft anfangen, um ein Rotationszentrum herum zu zirkulieren. Es entsteht ein LLCC (Low Level Circulation Centre).

Diese Zirkulation organisiert und unterstützt die Konvektion nun zusätzlich. Durch die Rotation kann noch mehr Luft aufsteigen. Außerdem wird durch die Rotation verhindert, dass die nachströmenden Luftmassen den Unterdruck im Zentrum ausgleichen können. Die Rotation unterstützt dadurch die Selbsterhaltung des Tiefdrucks im Rotationszentrum. Je schneller sich der Wirbelsturm dreht, desto mehr warme, feuchte Luft wird zum Auskondensieren gebracht. Wenn die Luft genug Feuchtigkeit abgegeben hat steigt sie nicht weiter auf und bewegt sich in der Höhe seitwärts vom Rotationszentrum weg (High Level Outflow). Das entstandene System intensiviert sich nun immer weiter, solange die Bedingungen es zulassen.

Sind die Entwicklungsbedingungen optimal, erfolgt eine Intensivierung bis zu einer Obergrenze. Diese kann nicht überschritten werden, da die Oberflächenreibung und andere Gründe eine bremsende Wirkung hervorrufen. Den Rekord hält der Hurrikan Tipp mit 870 Hektopascal Kerndruck und 2200 km Durchmesser. Durchschnittlich erreichen tropische Wirbelstürme einen Durchmesser von 500 - 700 km. Damit sind sie deutlich kleiner als

außertropische Tiefdrucksysteme. Dreht sich der tropische Wirbelsturm schnell genug, dann kann sich ein Auge bilden. Das Auge ist ein relativ wolkenfreier, schwachwindiger Bereich um das Rotationszentrum, in dem kalte trockene Luft von oben herabsinkt. Ein Auge kann bis zu 50 km Durchmesser erreichen. Umgeben ist das Auge von hochreichenden Quellwolken, der Eyewall. Die höchsten Windgeschwindigkeiten erreicht der tropische Wirbelsturm im Bereich dieser Eyewall.

Da der Sturm noch eine zusätzliche Eigenbewegung aufweist, die noch zur Rotationsgeschwindigkeit dazu addiert wird, liegt das Hauptwindfeld immer auf der Seite, wo die Rotation und die Eigenbewegung in dieselbe Richtung zeigen.

Beispiel: Zieht ein Zyklon mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 200 km/h auf der nördlichen Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn drehend mit einer Eigengeschwindigkeit von 30 km/h nach Norden, so ergibt sich eine totale Geschwindigkeit an dem östlichen Eyewall von 230 km/h. Auf der westlichen Seite wird hingegen nur 170 km/h erreicht, da hier ja die Eigenbewegung entgegen der Rotationsbewegung wirkt.

Tropische Wirbelstürme bewegen sich unterschiedlich schnell fort: in niederen Breiten mit 8 bis 32 Kilometern pro Stunde, in höheren Breiten mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde. Sie können bis zu 3,6 Millionen Tonnen Luft bewegen. Auf beiden Erdhalbkuqeln ziehen die Zyklone zuerst meist in westliche Richtung und kehren dann parabelförmig nach Osten um. Auf der Nordhalbkugel in der Regel folgendermaßen: W NW N NO. Dabei verlassen sie dann irgendwann den Bereich günstiger Bedingungen und schwächen sich ab, entweder durch Landkontakt (Landfall), zu kaltem Wasser, trockene Luftmassen oder wegen zu hoher Scherung. Wenn tropische Wirbelstürme die Frontalzone der mittleren Breiten erreichen, können sie sich in ein außertropisches Tiefdrucksystem umwandeln (Extratropical Transition). Tropische Wirbelstürme werden meist nach der Saffir-Simpson-Skala eingestuft. Kriterium ist die höchste mittlere Windgeschwindigkeit: Tropisches Tief: bis 60 km/h, Tropischer Sturm: 62 bis 117 km/h, Kategorie 1: 118 bis 153

km/h, Kategorie 2: 154 bis 178 km/h, Kategorie 3: 179 bis 210 km/h, Kategorie 4: 211 bis 249 km/h, Kategorie 5: 250 km/h und mehr.

Je nach Region der Entstehung tragen tropische Wirbelstürme unterschiedliche Zusatzbezeichnungen. Die offiziellen Bezeichnungen

5 tropischer Wirbelstürme (auch tropischer Zyklon, Tropical Cyclone) sind Hurrikan (Nordatlantik. Nordpazifik östlich der Datumsgrenze und der Südpazifik östlich von 160 0 O), Taifun (Nordpazifik westlich der Datumsgrenze), tropischer Zyklon in allen anderen Gebieten. Wie erwähnt zählen tropische Wirbelstürme zu den Naturkatastrophen, da von ihnen verschiedenste o Gefahren ausgehen, die Industrie, Menschen und Natur in grossem Rahmen bedrohen können. Die meisten Todesopfer forderte ein Zyklon 1970 in Bangladesch, damals starben rund 300 000 Menschen. Das Ausmass an Sachschäden dürfte beim Zyklon von 2005 mit einem Landfall bei New Orleans am grössten gewesen sein. Bei Zyklonen sind Windböen über 350 km/h 5 möglich. Bei diesen Geschwindigkeiten sind selbst massiv gebaute Strukturen gefährdet. Zudem können innerhalb eines Tages über 500 mm Niederschlag fallen. Diese enormen Regenmengen können an Land u.a. verheerende Erdrutsche und überschwemmungen auslösen. Ebenso können über 20 m hohe Wellen die Schifffahrt sowie Küsten und Inseln bei einem Zyklon o bedrohen. Tornados sind schliesslich eine häufige Begleiterscheinung von tropischen Wirbelstürmen und bezeichnen kleinräumige Luftwirbel. Sie bilden sich in den Gewittern, die den tropischen Wirbelsturm umkreisen. Meist handelt es sich dabei um Wasserhosen, beim Landfall treten aber auch Tornados über Land auf. Auch sie können weitere Verwüstungen verursachen.

5 Die Industrie und Wirtschaft, insbesondere die

Versicherungsindustrie wurden im letzten Jahrzehnt besonders hart von Naturkatastrophen getroffen, die eine neue Dimension in Bezug auf Schadenshöhe und Intensität eröffneten. Allein der Hurrikan „Fran" verursachte im September 1996 im Südosten der USA Schadenssummen von 1,6 Mrd. o US$. Nach Analysen der Schweizer Rückversicherung lagen die

Katastrophenschäden vor 1989 bei rund 0,2 %o des Bruttoinlandsprodukts, seither aber bei mehr als 0,4 %o [p. a.]. 1992 erreichten sie - ausgelöst durch

den Hurrikan „Andrew" - ein Maximum von 22,5 Mrd. US$ oder 1 ,2 %o des BIP der betrachteten Referenzländer.

Damit stellte sich die Frage, ob die Versicherungsindustrie mit den herkömmlichen Schadendeckungssystemen in der Lage ist, potentielle Mega- Katastrophen, wie sie bei einer Wiederholung des Erdbebens von San Franzisko (1906) oder des Hurrikans Andrew (1992) etc. auftreten könnten, aufzufangen. Allein die möglichen Verluste durch Hurrikans oder Erdbeben in den USA übersteigen zurzeit vermutlich die verfügbare Versicherungskapazität des Erst- und Rückversicherungsmarktes von ca. 100 Milliarden US$. Diese Verluste sind jedoch geringer als die täglichen durchschnittlichen Wertänderungen des US-Finanzmarktes. So betrug die Marktkapitalisierung der Finanzmärkte in den USA 1998 über 20 Billionen US$ und die tägliche durchschnittliche Schwankungsbreite 70 Basispunkte oder 133 Milliarden US$ auf Basis 1995 -wesentlich mehr als das maximal mögliche Verlustpotential eines katastrophalen Erdbebens.

Dies legte nahe, nach alternativen Methoden des Risiko-Transfers zu suchen und ev. in bestehende Systeme zu integrieren: Dabei bieten sich besonders die liquiden Finanzmärkte mit ihrer Kapazität und ihrem Diversifikationspotential an. Die Industrie hat daher in den letzten Jahren immer wieder neue Produkte zum Transfer dieser Risiken entwickelt.

Schadendeckungssysteme mit einem wenn möglich nicht korrelierten partiellen Risikoabsicherungssystem auf Kapitalmärkte, sog. Insurance-Linked Securities (ILS), sind seit Mitte der 90-er Jahre bekannt und zeigen heute eine Kapitalisierung von acht bis zehn Milliarden US Dollar, was den großen Erfolg dieser Systeme dokumentiert. 1992 führte das Chicago Board of Trade die CAT-Futures und 1996 die PCS-Optionen ein. Letztere Derivate basieren auf dem Index der Property Claim Services Inc., einem Schadenindex, welcher die Entwicklung vorab definierter Katastrophen- und Großschäden repräsentiert. Seit 1994 wurden individuelle Transaktionen (OTC) auf Versicherungsrisiken für Investoren strukturiert. Eine Variante dieser OTC Geschäfte ist das

Schreiben von Optionen durch Investoren für die Versicherungsgesellschaft. Bei einem Cat-Event werden dann Wertpapiere an Investoren im Ausgleich

gegen liquide Mittel geliefert, um die Verluste aus der Katastrophe zu refinanzieren.

Bei Contingent Surplus Notes kann der Versicherer an einen vorher bestimmten Stillhalter Anleihen verkaufen, um seine Liquidität wieder zu verbessern. Die Alternative liegt bei Contingent Equity (Catastrophe Equity Put), hier kann der Versicherer durch die Ausgabe junger Aktien zu einem vorher bestimmten Preis sein Eigenkapital wieder auffrischen. Insbesondere eignet sich jedoch als OTC Instrument der „Katastrophenbond" für den klassischen Kapitalinvestor, um Risiken zu transferieren und Portfolien zu diversifizieren. Ein Katastrophenbond (CatBond, Act-of-God-Bond) ist ein Finanzierungsinstrument für eine Rückversicherung, bei welchem der Anleihenkäufer das ganze oder einen Teil des Risikos der Versicherung übernimmt. Die Entwicklung des CatBond Marktes ist das Resultat von verschiedenen innovativen Erst- und Rückversicherern (z. B. USAA, SwissRe, Zurich/Centre Re und The St. Paul) welche Kapitalmarktlösungen suchten, die eine bessere Konsistenz in der Kapazität und bei der Bewertung von Rückversicherung erlaubten und neue, bzw. selten erhältliche Verträge ermöglichten.

Zur typischen Strukturierung (siehe Figur 3) eines CatBonds werden drei Parteien benötigt. Ein Erstversicherer, der die Rückversicherungsdeckung kaufen möchte. Dazu wird meist ein Special Purpose Vehicle (SPV) gegründet, welches zum einen die Rückversicherung „schreibt" und zum anderen diese über die Emission der CatBonds refinanziert. Das SPV verkauft dann die CatBonds an die Investoren und leitet damit das Versicherungsrisiko weiter. Bei der typischen Grundstruktur eines CatBond emittiert das SPV Anleihen mit einem Nominalbetrag von mindestens der Vertragssumme des Rückversicherungsvertrags. In einigen Fällen übersteigt der Emissionsbetrag den Betrag der Rückversicherung, um Konstruktionen mit garantierter Kapitalrückzahlung möglich zu machen.

Der Emissionserlös wird vom SPV treuhänderisch verwaltet und meist durch einen Trust in Staatsanleihen investiert. Wenn kein in den Bedingungen des CatBonds vorab definierter „Trigger Event", also keine

Naturkatastrophe entsprechender Größe eintritt, erhält der Investor sowohl alle periodischen Zinszahlungen als auch die Rückzahlung seines Nominalkapitals am Laufzeitende. Wenn der Cat-Event eintritt, verliert der Investor sein Investment zum Teil oder völlig, da das SPV zur Deckung seiner Verpflichtung aus dem Rückversicherungsvertrag seine Assets veräußern muss. Die Verlusthöhe ist abhängig von der Strukturierung des Bonds. Die Kapitalaufnahme durch die Emission des Bonds verursacht unterschiedlich hohe Kapitalbereitstellungskosten, die beim Vergleich mit Rückversicherungsverträgen berücksichtigt werden müssen. Der Erstversicherer zahlt für die von der SPV-Gesellschaft gekaufte

Rückversicherungsdeckung die Versicherungsprämie an das SPV. Diese Prämie dient, zusammen mit den Erträgen aus der Anlage des Emissionserlöses, der Deckung der Kosten des SPV und der Zinszahlungen auf den CatBond. Dabei kann der Event an das Portfolio einer bestimmten Versicherung gekoppelt sein, aber auch an ein bestimmtes Schadenereignis oder einen Index. Damit der Investor die Auszahlungen leichter nachvollziehen kann, eignet sich jedoch die Koppelung an öffentlich verfügbare Informationen meist besser.

Bei der At-Risk-Struktur sind das Nominalkapital des Bonds und die Zinszahlungen voll dem Risiko der Katastrophe ausgesetzt. Diese Struktur repräsentiert den 'reinen' CatBond und kam bisher bei dem größten Teil der Emissionen zur Anwendung. In Partially-Defeased-Konstruktionen wird dagegen ein Teil des Emissionsvolumens so in Null-Kupon-Anleihen angelegt, dass der sichere Teil des Nominalkapitals auch im Katastrophenfall zurückbezahlt werden kann. Der nicht gesicherte Teil und der Ertrag des sicheren Teils stehen für die Deckung der Katastrophenschäden zur Verfügung. Das Gesamtemissionsvolumen wird dabei den Betrag des zugrunde gelegten Rückversicherungsvertrages übersteigen.

Dem reinen CatBond gegenüber steht die Principal-Protected- Struktur. Hierbei wird die Rückzahlung des Gesamtbetrages garantiert, die Zinszahlungen sind allerdings dem Risiko ausgesetzt. Ermöglicht wird die Rückzahlung durch eine Verlängerung der Laufzeit des Bonds. Der erzielte

Zins aus dem Trustvermögen kann so das Kapital für die Rückzahlung aufbauen.

Ein wesentlicher Aspekt bei Katastrophen Bonds bezüglich Zyklonen liegt in der Vorausbestimmung ihres physikalischen und geographischen

5 Verlaufs, des sog. Tracks, vom Zeitpunkt ihrer Entstehung an. Die Industrie hat hier verschiedenste Verfahren und Systeme entwickelt, um den Verlauf zuverlässig zu bestimmen. Trotz den enormen Anstrengungen auf diesem Gebiet in den letzten Jahren, gibt es im Stand der Technik jedoch immer noch keine nur annähernd den Anforderungen genügenden Systeme. Bei mehreren 0 der Verfahren des Standes der Technik werden u.a. spezielle Indizes verwendet, welche das Risiko eines Landfalls eines Zyklons bzw. des damit einhergehenden Schadens wiedergeben. Der sog. Pioneer-Index gehört zu diesen Werten.

Die Finanzmärkte, besonders aber natürlich die Cat-Bonds, 5 reagieren meist äußerst sensibel auf Schwankungen dieser Indizes und dies bereits bevor der effektive Schaden aufgetreten ist. Gibt ein solcher Index z.B. an, dass eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit eines Landfalls mit hohen Schadenssummen für einen bestimmten Zyklon in den nächsten Tagen besteht, werden die mit den entsprechenden Schadendeckungssystemen o verbundenen CatBond sofort an Wert verlieren, und zwar korreliert zu dem von den Systemen bestimmten Risikoindizes.

Im Stand der Technik basieren all diese Indizes auf einer im Allgemeinen der wahrscheinlichsten Trackvorhersage bzw. Trackbestimmung. Man spricht auch von "deterministic track forecast". Das deterministic track 5 forecast Verfahren besteht aus der Bestimmung eines vorhergesagten Tracks, welcher einem einzigen Intensitätszentrum zugeordnet ist. Bei solchen Verfahren ist keinerlei statistische Information über den vorherbestimmten Track verfügbar, obwohl im Allgemeinen zum Track ein qualitativer Bereich für eine mögliche Abweichung angegeben wird (siehe Figur 4/5). Der potentielle o Trackbereich beruht nicht auf weiteren Simulationen, sondern wird jeweils einfach durch eine nach vorne gerichtete, zeitliche Verbreiterung des bestimmten Tracks erhalten.

Die Figuren 5 - 22 zeigen die beträchtlichen Schwankungen eines solchen Index. Hier wird beispielhaft der bereits erwähnte Pioneer-Index gezeigt. Nicht nur die Schwankungen der Indizes sind ein Problem des Standes der Technik, sondern auch, dass die Indexberechnung basierend auf der deterministischen Trackbestimmung bzw. dem Track selbst keine

Informationen über seine Zuverlässigkeit und/oder Genauigkeit umfasst. Das Problem wiegt umso schwerer, da es sich bei dem System um ein chaotisches System handelt. Das heißt, dass kleinste änderungen in den Randbedingungen der Modelparameter bereits riesige (nicht lineare) Auswirkungen auf den daraus bestimmten Pioneer-Index haben können.

Beispielsweise zeigte der Pioneer-Index beim Zyklon Ivan am 10. September 2004 einen enormen Index von 2322 (ohne dass irgendwelche Kriterien daraus zu schließen sind, wie zuverlässig dieser Wert ist) und am nächsten Tag ergab der Index nur noch einen Wert von 218. Schlussendlich kam er bei einem Wert von 528 (Figur 22) zum stehen. Die Unsicherheit und Nachteile die durch solche Triggerwerte des Standes der Technik entstehen, nicht nur für ganze Industriezweige, sondern auch für die Finanzmärkte, ist anhand des Obengesagten nun klar.

Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Triggervorrichtung vorzuschlagen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht aufweisen. Insbesondere soll stets die gesamte Information von der Triggervorrichtung dynamisch ausgewertet und berücksichtigt werden können, wie es heutigen Anforderungen an Kontroll-, Steuer- und/oder Frühwarnvorrichtungen entspricht. Für den Spezialfall der Schadensdeckungssysteme soll die Lösung zusätzlich erlauben, ein- und/oder mehrstufige Systeme zur Schadensdeckung derart zu gestalten, dass mittels einer automatisierten Verknüpfung mit dem Kapitalmarkt eine nicht korrelierte Verbindung (Bond) besteht, die auch entsprechend automatisiert überwacht und falls notwendig verändert werden kann. Zudem soll die Kontrollvorrichtung eine zuverlässige, stabile Kontrolle bei aufkommendem und/oder sich ereignendem Wirbelsturm garantieren.

Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel insbesondere durch die Elemente der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte

Ausführungsformen gehen ausserdem aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung hervor.

Insbesondere werden diese Ziele durch die Erfindung dadurch erreicht, dass zum dynamischen Triggern aufkommender und/oder sich ereignender Wirbelstürme für integrierte Kontrollvorrichtungen und/oder Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme die Triggervorrichtung mindestens Mittel zum Generieren und übertragen eines Aktivierungsimpulses beim überschreiten eines oder mehrerer Triggerparameter umfasst, dass die Triggervorrichtung ein Triggermodul mit einer Netzwerkschnittstelle umfasst, wobei das Triggermodul über die Netzwerkschnittstelle mit dezentralisiert verteilten Messvorrichtungen verbunden ist, dass die Messvorrichtungen in zelluläre, geographisch und/oder topologisch definierbare Einheiten oder Zonen angeordnet sind und mittels der Netzwerkschnittstelle geophysikalische, atmosphärische und/oder maritime Messparameter von den Messvorrichtungen auf das Triggermodul übertragbar und speicherbar sind, dass das Triggermodul ein Monte-Carlo-Modul umfasst, wobei mittels des Monte-Carlo-Modul basierend auf den übertragenen Messparametern eine Vielzahl von Datenrekords für definierbare zukünftige Zeitintervalle dynamisch generierbar ist, welche Datenrekords physikalische und/oder geographische Parameter eines Wirbelsturms umfassen, dass das Triggermodul ein Extrapolationsmodul zum Generieren und Speichern von Trackverteilungsparametern einer über der Vielzahl der Datenrekords integrierbaren Trackverteilung für jedes der definierbaren zukünftigen Zeitintervalle umfasst, wobei die Trackverteilung jede der zellulären Einheiten umfasst, und dass die Triggervorrichtung, z.B. das Triggermodul oder die Kontroll- / Steuervorrichtung, eine

Aktivierungsvorrichtung umfasst, mittels welcher basierend auf den generierten Trackverteilungsparameter und/oder den Triggerparametern ein entsprechendes Steuerungssignal auf die Kontrollvorrichtung übertragbar ist. Das Triggermodul kann z.B. Mittel zum Bestimmen der Datenrekords basierend auf Luftdruckparameter und/oder zellulären Luftdruckparameter und/oder interpolierten zellulären Luftdruckparameter und/oder Trajektorienparameter und/oder stochastischen Parameter umfassen. Die Datenrekords können z.B. geographische und/oder topologische Parameter umfassen. Die Messvorrichtungen können z.B. Messsensoren umfassen, die mit der

Messvorrichtung über eine Luftschnittstelle oder eine fest verdrahtete Schnittstelle oder über eine kontaktbehaftete Schnittstelle verbunden sind. Die Messsensoren können z.B. Sensoren zur Messung von Wasser- und/oder Lufttemperatur umfassen. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass eine zuverlässige Triggervorrichtung für Kontrollsysteme, Steuerungssysteme und/oder Frühwamsysteme erhalten wird. Im Vergleich zum Stand der Technik wird erstmals eine Bestimmung von Triggerparameter möglich, welche stets das volle Spektrum an vorhandener oder zugänglicher Information ausnutzen kann. Das System hat u.a. auch den Vorteil, dass es die Informationen dynamisch nutzen kann, was bei komplexen, chaotischen Prozessen wie Wirbelstürmen um so wichtiger ist. Damit wird auch das Verhalten der Kontrollvorrichtung, Steuerungsvorrichtung und/oder Frühwarnvorrichtung stabil. Insbesondere basieren Triggermodul und Kontrollvorrichtung bis zum Schluss auf der gesamten verfügbaren Information, d.h. basieren auf einer quantitativen Bestimmung der Trtggerparameter.

In einer Ausführungsvariante erfolgt die übertragung der Messparameter von den Messvorrichtungen auf das Triggermodul periodisch und/oder auf ein Request des Triggermoduls. Die übertragung auf das Triggermodul kann z.B. auch bei überschreiten vordefinierbarer Schwellwerte erfolgen. Diese Ausführungsvariante hat u.a. den Vorteil, dass das

Triggermodul dynamisch und aktuell auf veränderte Bedingungen reagieren kann.

In einer anderen Ausführungsvariante kann die Triggervorrichtung Mittel zur dynamischen Variation von Randbedingungsparameter basierend auf den jeweiligen übertragenen Messdaten umfassen. Diese Ausführungsvariante hat u.a. den Vorteil, dass das Generieren der Datenrekords dynamisch aktuelle Messdaten berücksichtigen kann. Dies kann auch geschehen, ohne dass bereits generierte Datenrekords beim Triggern unberücksichtigt bleiben.

In einer weiteren Ausführungsvariante können die Trackvertei- lungsparamter eine definierbare Wahrscheinlichkeitsparametrisierung über den zellulären Einheiten umfassen. Diese Ausführungsvariante hat u.a. den Vorteil, dass unterschiedliche topologische und/oder geographische Eigenschaften

berücksichtigt werden können und die Funktionsweise der Triggervorrichtung entsprechend optimiert und/oder angepasst werden kann.

In einer Ausführungsvariante umfasst die Kontrollvorrichtung Mittel zum Triggern von mehrstufigen Schadendeckungssystemen, welche mehrstufigen Schadendeckungssysteme mindestens eine zweite Stufe basierend auf von Benutzereinheiten übertragenen und in einer Speichereinheit gespeicherten Geldbetragswerten umfassen, welche beim überschreiten eines vordefinierten Schadenslimitschwellwertes aktivierbar ist. Diese Ausführungsvariante hat u.a. den Vorteil, dass erstmals ein vollständig automatisiertes Triggern in solchen Schadensdeckungssystemen möglich wird.

In einer weiteren Ausführungsvariante umfasst die

Aktivierungsvorrichtung mindestens einen bestimmbaren Schwellwert, wobei mittels der Aktivierungsvorrichtung beim überschreiten des mindestens einen Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerparameter automatisiert Verrechnungsdaten mit Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder

Belastung von Geldbetragswerten an ein Clearingmodul übermittelbar sind. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass das System erstmals eine wirkliche zuverlässige Automatisierung möglich macht. Das Clearingmodul selbst kann z.B. eine Rückkopplung an Finanzmärkte und/oder Börsenparameter umfassen, wobei die übermittlung zusätzlich basierend auf dem Verhalten der Finanzmarkt- bzw. Börsenparameter erfolgt.

In einer anderen Ausführungsvariante sind mittels des Systems bei übermittelten Geldbetragswerten vom Clearingmodul von Benutzereinheiten übertragenen Geldbetragswerten mindestens teilweise erfassbar und der Kontrollvorrichtung zuordenbar oder für einen anderen Benutzer freistellbar sind. Die Erfindung hat u.a. die gleichen Vorteile wie die vorhergehende. Dabei können z.B. gespeicherte Parameter basierend auf zugeordneten CatBond- Werten freigegeben werden oder neue Parameter zugeordnet werden.

In einer weiteren Ausführungsvariante umfasst die Kontroll- Vorrichtung ein Benutzerprofil basierend auf Benutzerinformationen abgespeichert, wobei mittels der Kontrollvorrichtung Benutzerdaten basierend auf den Triggerparameter generierbar und basierend auf dem Benutzerprofil

selektierbar sind und die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung über ein Netzwerk an eine Kommunikationsvorrichtung eines Benutzers übermittelbar sind. Das Benutzerprofil kann z.B. mindestens teilweise dynamisch generiert sein, wobei Teile der Daten des Benutzerprofils vom Benutzer modifizierbar sind und wobei das Benutzerprofil in der Kontrollvorrichtung permanent einem Benutzer zugeordnet abgespeichert ist. Ebenso können z.B. die Benutzerdaten mindestens teilweise dynamisch generiert werden, wobei die dynamische Generierung mindestens teilweise basierend auf den Daten des Benutzerprofils erfolgt. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass das System dynamisch oder teilweise dynamisch Benutzerverhalten und Bedürfnisse erfassen und sich entsprechend optimieren und/oder anpassen kann.

In einer Ausführungsvariante umfasst die Aktivierungsvorrichtung mindestens einen bestimmbaren Schwellwert, wobei beim überschreiten des mindestens einen Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerparameter, die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung an eine oder mehrere Kommunikationsvorrichtungen von Benutzern übermittelbar sind. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass Benutzer, insbesondere mobile Benutzer des Systems schnell auf Schwankungen in den Indizes reagieren können und entsprechende Massnahmen an den Finanzmärkten bzw. Börsen einleiten können.

In einer anderen Ausführungsvariante sind mittels der Kontrollvorrichtung basierend auf den übertragenen Triggerparametern und mindestens einem Schwellwert automatisierte Vergütungsparameter für übertragene Geldbetragswerte der zweiten Stufe von Schadendeckungssystemen einer Benutzereinheit zuordenbar. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass die Benutzereinheiten der zweiten Stufe des Schadendeckungssystems automatisiert basierend auf den Triggerindizes abgegolten werden können.

In einer Ausführungsvariante ist das Triggermodul dezentralisiert als unabhängige Netzwerkeinheit realisiert, wobei die Kontrollvorrichtung Mittel zum periodischen Zugreifen und/oder Zugreifen auf ein Request und/oder Zugreifen nach vordefinierten Zeitintervallen über das Netzwerk auf das Triggermodul umfasst. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass die

Kontrollvorrichtung stets aktualisiert ist. Dies ist insbesondere ein weiterer Schritt zur vollständigen Automatisierung des Systems.

In einer weiteren Ausführungsvariante umfasst die Kontrollvorrichtung verschiedene Benutzerprofile für verschiedene Kommunikationsvorrichtungen des Benutzers, zugeordnet abgespeichert, wobei die Daten der Benutzerprofile vom Benutzer mindestens teilweise selber bestimmbar sind. Weiter kann z.B. das Benutzerprofil Zugriffsbedingungsdaten umfassen, mittels welchen einen vom Benutzer und/oder der Kontrollvorrichtung definierbaren Geldbetragswert einer Kreditlimite detektierbar ist, bis zu welcher Kreditlimite die Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten automatisiert an das Clearingmodul übermittelbar sind. Die Erfindung hat u.a. den Vorteil, dass der Benutzer durch ihn bestimmbare personifizierte Daten erhält.

An dieser Stelle soll festgehalten werden, dass sich die vorliegende Erfindung neben dem erfindungsgemässen Verfahren auch auf ein System zur Ausführung dieses Verfahrens und ein entsprechendes Computerprogrammprodukt bezieht.

Nachfolgend werden Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung anhand von Beispielen beschrieben. Die Beispiele der Ausführungen werden durch folgende beigelegte Figuren illustriert:

Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen automatisierten Triggervorrichtung basierend auf rückgekoppelten zeitabhängigen Triggerparameter zum dynamischen Triggern aufkommender und/oder sich ereignender Wirbelstürme für integrierte Kontrollvorrichtungen und/oder Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme 10 zeigt.

Figur 2 zeigt einen überblick über die Entstehungsgebiete unterschiedlicher Zyklone. Das äquatorgebiet selbst ist von der Entstehung ausgenommen, da die Corioliskraft erst ab einem bestimmten Abstand zum äquator genügend gross ist, um die Wirbel auszulösen.

Figur 3 illustriert ein Beispiel des Standes der Technik einer deterministischen Trackvorherbestimmung, welche am 31. August 2004 publiziert wurde. Die potentielle Trackfläche ist dabei nicht basiert auf Simulationen, sondern wird nur dadurch erreicht, dass die mögliche Fläche gemäss der Zeitrichtung verbreitert wird (qualitative). Dabei ist keine detaillierte Trackpositionsbestimmung und/oder Intensitätsbestimmung möglich.

Figur 4 zeigt eine Trefferwahrscheinlichkeitskarte des Standes der Technik vom Hurrikan Ivan, publiziert am 31. August 2004. Auch hier ist sofort klar, dass die Karte nicht basierend auf Simulationen generiert wurde, sondern einfach mittels Verbreiterung der möglichen Fläche in Zeitrichtung (qualitative). Dabei ist wiederum keine detaillierte Trackpositionsbestimmung und/oder Intensitätsbestimmung möglich.

Figuren 5 bis 22 zeigen eine zeitliche Abfolge des Standes der Technik von deterministischen Trackvorherbestimmungen für den Zyklon Ivan. Etwa jede 6 Stunden wurde eine neue Trackvorherbestimmung publiziert. Die erwähnten Figuren 5 bis 22 zeigen eine Auswahl daraus, mindestens jedoch 1 Bild pro Tag. Dabei ebenfalls abgebildet ist der daraus resultierende Pioneerindex (ein Triggerindex des Standes der Technik) zum jeweiligen Zeitpunkt. Die schwarze Linie zeigt die beobachtete Trackposition plus 72 Stunden. Die unterschiedlichen Grauschattierungen zeigen das Windfeld [m/s]. Das erste Trackbild wurde am 5. September 2004 publiziert, das zweitletzte am 18. September 2004. Die letzte Figur zeigt den abschliessenden Zyklontrack vom 24. September 2004. Der zweite Landfall änderte den Pioneerindex nicht mehr, da der Zyklon bereits zu schwach war.

Figur 23 zeigt eine Trackbestimmung basierend auf einer Vielzahl von Tracks. Die Fläche wurde basierend auf der stochastischen Wahrscheinlichkeit bestimmt.

Figuren 24 bis 31 zeigen die Bestimmung des Triggerindex bzw. hier des Pioneerindex mittels des erfindungsgemässen Systems. Im Gegensatz zu den Systemen des Standes der Technik erreicht der Pioneerindex im Wesentlichen ohne grossere Schwankungen den finalen Wert von 588.

Figur 1 illustriert eine Architektur, die zur Realisierung der Erfindung verwendet werden kann. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die automatisierte Triggervorrichtung zum dynamischen Triggern aufkommender und/oder sich ereignender Wirbelstürme für integrierte Kontrollvorrichtungen und/oder Steuervorrichtungen und/oder Frühwarnsysteme 10 mindestens Mittel zum Generieren und übertragen eines Aktivierungsimpulses beim überschreiten eines oder mehrerer Triggerparameter. Die Triggervorrichtung kann z.B. als Frühwarnsystem oder Alarmsystem 10 allgemein bei technischen Anlagen verwendet werde, um z.B. Evakuierungen von Gebietsteilen oder Regionen auszulösen, Polizei und/oder Militäreinsätze vorzubereiten oder zu steuern etc.. Es kann dabei herkömmlich Systeme des Standes der Technik ergänzen oder als eigenständige Vorrichtung eingesetzt werden. Es kann ebenfalls als Steuervorrichtungen 10 diverser Alarmsysteme des Standes der Technik verwendet werden. Insbesondere kann es z.B. auch zur Börsenstabilisierung oder Stabilisierung von ein oder mehrstufigen

Schadensdeckungssystemen verwendet werden. Unter "integriert" soll dabei verstanden werden, dass die Triggervorrichtung als integrierter Bestandteil von komplexen Kontrollvorrichtungen des Standes der Technik in der Katastrophenbewältigung von Wirbelstürmen, Hurrikane etc. eingesetzt werden kann. Die Erfindung lässt das erste Mal eine vollständige Automatisierung solcher Kontrollvorrichtungen zu. Die Triggervorrichtung umfasst ein Triggermodul 12 mit einer Netzwerkschnittstelle, wobei das Triggermodul 12 über die Netzwerkschnittstelle mit dezentralisiert verteilten Messvorrichtungen 40,...,43 verbunden ist. Ebenfalls kann die Kontrollvorrichtung und/oder Steuervorrichtung und/oder Frühwarnsystem 10 entsprechende Schnittstellen umfassen. Das Triggermodul 12 kann hardware- und/oder softwaremässig realisiert sein. Das Triggermodul 12 und/oder Kontrollvorrichtung und/oder Steuervorrichtung und/oder Frühwarnsystem 10 kann Schnittstellen zur Benutzung an verschiedenen Netzwerkstandorten und/oder verschiedenen Netzwerken umfassen. Das Triggermodul 12 kann eine oder mehrere verschiedene physikalische Netzwerkschnittstellen umfassen, die z.B. mehrere unterschiedliche Netzwerkstandards unterstützen können. Die physikalischen Netzwerkschnittstellen des Triggermodul 12 können z.B. Schnittstellen zu Ethernet oder einem anderen Wired LAN (Local Area Network), Bluetooth, GSM (Global System for Mobile Communication), GPRS (Generalized Packet Radio Service), USSD (Unstructured Supplementary Services Data), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und/oder WLAN (Wireless

Local Area Network) etc. umfassen. Dementsprechend kann das Triggermodul 12 so realisiert sein, dass es auf verschiedenen heterogenen Netzwerke 50/51, wie z.B. einem Wired LAN, d.h. einem lokalen Festnetz, insbesondere auch dem PSTN (Public Switched Telephone Network) etc., einem Bluetooth- Netzwerk, z.B. für Installationen in überdachten örtlichkeiten, ein Mobilfunknetz mit GSM und/oder UMTS etc. oder einem Wireless LAN zugreifen kann. Die Referenznummern 50/51 können insbesondere das gewohnte, weltweite IP- Backbone-Netzwerk bezeichnen. Wie teilweise erwähnt, kann die Kommunikation zu den dezentralisierten Messvorrichtungen 40,..., 43 über das Mobilfunknetz, beispielsweise mittels speziellen Kurzmeldungen, z.B. SMS (Short Message Services), EMS (Enhanced Message Services), über einen Signalisierungskanal, wie z.B. USSD (Unstructured Supplementary Services Data) oder andere Techniken, wie MExE (Mobile Execution Environment), GPRS (Generalized Packet Radio Service), WAP (Wireless Application Protocol) oder UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) oder über einen Nutzkanal erfolgen. Mittels der Netzwerkschnittstelle werden Messdaten betreffend des aufkommenden und/oder sich ereignenden Wirbelsturmes von der mindestens einen dezentralisierten Messvorrichtungen 40,..., 43 auf das Triggermodul 12 und/oder Kontrollvorrichtung 10 übertragen werden. Die Kommunikation über das Netzwerk 50 zwischen dem Triggermodul 12 und/oder Kontrollvorrichtung 10 und den Messvorrichtungen 40,..., 43 kann unidirektional (z.B. via Broadcast-Verfahren etc.) oder bidirektional sein. Die Daten können verschlüsselt oder unverschlüsselt übermittelt werden. Ebenso kann es sinnvoll sein, dass auf die Messstationen 40,...43 nur zugriffskontrolliert zugegriffen werden kann. Die Datenübertragung kann jedoch auch benutzerunabhängig geschehen. Das Triggermodul 12 kann z.B. dezentralisiert als unabhängige Netzwerkeinheit realisiert sein, wobei die Kontrollvorrichtung 10 Mittel zum periodischen Zugreifen und/oder Zugreifen auf Request und/oder Zugreifen nach vordefinierten Zeitintervallen über das Netzwerk 50 auf das Triggermodul 12 umfasst. Mittels des Triggermoduls 12 können aufkommende und/oder sich ereignende Wirbelstürme getriggert und die entsprechende Information an eine Kontrollvorrichtungen 10 übertragen werden.

Die Messvorrichtungen 40,..., 43 sind erfindungsgemäss in zelluläre, geographisch und/oder topologisch definierbare Einheiten oder Zonen 401 , 411 , 421, 431 angeordnet. Die Einheiten und/oder Zonen der

Messvorrichtungen 40,..., 43 können gebietsüberlappend, deckend und/oder nur partielldeckend sein. Da sich Wirbelstürme wegen der Corioliskraft nur in zwei parallelen Gürteln um den äquator aufbauen können, kann es sinnvoll sein, die Abdeckungsdichte in diesen Gebieten zu erhöhen bzw. anzupassen. Die Messvorrichtungen 40,...,43 können z.B. terrestrische, meerbasierte oder satellitienbasierte Messvorrichtungen 40,, ..,43 umfassen. Die Messvorrichtungen können z.B. Messsensoren umfassen, die mit der Messvorrichtung über eine Luftschnittstelle oder eine fest verdrahtete Schnittstelle oder über eine kontaktbehaftete Schnittstelle verbunden sind. Die Messsensoren können Sensoren zur Messung von Wasser- und/oder Lufttemperatur umfassen. Die erfassten Einheiten und/oder Zonen können während dem Ereignen des Wirbelsturmes z.B. dynamisch oder teilweise dynamisch angepasst werden, um eine besser Gebietsauflösung zu erhalten. Mittels der Netzwerkschnittstelle werden geophysikalische, atmosphärische und/oder maritime Messparameter von den Messvorrichtungen 40, ... ,43 auf das Triggermodul 12 übertragen und können in einer entsprechenden Speichereinheit gespeichert werden. Das Triggermodul 12 umfasst ein Monte- Carlo-Modul 121, wobei mittels des Monte-Carlo-Modul 121 basierend auf den übertragenen Messparametern eine Vielzahl von Datenrekords für definierbare zukünftige Zeitintervalle dynamisch oder teilweise dynamisch generiert werden. Das Monte-Carlo-Modul 121 kann softwaremässig und/oder hardwaremässig realisiert sein. Die Datenrekords umfassen z.B. physikalische und/oder geographische Parameter eines Wirbelsturms. Wie erwähnt können die Messstationen 40,..., 43 z.B. sattelitenbasierte Vorrichtungen und/oder landgestützte Vorrichtungen umfassen. Messstationen 40, ... ,43 umfassen die notwendigen Kommunikationsmittel zum Datentransfer der Messdaten auf eine zentrale Einheit und/oder Triggermodul 12 und/oder Kontrollvorrichtung 10 und/oder Steuervorrichtung 10 und/oder Frühwarnsystem 10. Die Messstationen 40,..., 43 umfassen die notwendige technischen Messmittel zum Erfassen der physikalisch relevanten Daten eines Wirbelsturms. Die physikalischen Parameter können beispielsweise Luftdruck, Windstärke, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, Translationsgeschwindigkeit, örtlichen bzw. geographischen Verlauf des Zyklon etc. etc. umfassen. Umfassen die Messstationen 40 43 graphische Mittel, wie z.B. Kameras oder andere Bilderfassungsvorrichtungen beispielsweise in Satelliten.

Das Triggermodul 12 umfasst das erwähnte Monte-Carlo-Modul 121. Das Monte-Carlo-Modul 121 kann z.B. die Datenrekords durch dynamische Variation von Randbedingungsparameter basierend auf den jeweiligen übertragenen Messdaten generieren, wobei basierend auf den variierten Randbedingungsparameter eine Vielzahl von Datenrekords betreffend des Verlaufes des Wirbelsturms für definierbare zukünftige Zeitintervalle generierbar ist. Das Monte-Carlo-Modul kann z.B. Mittel umfassen, welche mittels eines statistischen bzw. stochastischen Verfahrens des nächsten Abstands die wahrscheinlichsten Werte ausgehend von gewählten Ausgangspunkt zu bestimmen. Diese Verfahren können z.B. das Verfahren der grössten Wahrscheinlichkeit, der kleinsten quadratischen Abweichung, des χ 2 , Kolmogorov-Smirnov, Anderson-Darling etc. umfassen. Die rein statistischen Verfahrenschritte hören hier auf. Es ist zu erwähnen, dass es vorteilhaft sein kann, dass das Extrapolationsmodul ein oder mehrere statistische Verfahrensmodule umfasst, wie z.B. ein Monte-Carlo-Modul, ein Generator für unterschiedlichen Zukunftsmodelle und/oder ein Variationsmodul zum Variieren der Parameter. Die Module können die Parameter z.B. derart wählen, dass die erhaltenen Kurve am meisten mit dem integrierten Verhalten aller möglichen Szenarien übereinstimmt, wobei die Szenarien in der Vergangenheit niemals realisiert worden sein müssen. Umgekehrt kann auch die Möglichkeit minimiert werden, dass die Kurve mit dem Verhalten vergangener Ereignisse nicht übereinstimmt oder genügend annähert. Statistische Daten bzw. historische Daten können z.B. derart mit den Modulen mittels entsprechender Modele und/oder Szenarien in die zu bestimmende Zeitspanne projiziert bzw. in eine Kurve von Parametern übersetzt werden.

Die Datenrekords umfassen mindestens physikalischen und/oder geographischen Parametern des Wirbelsturms (Zyklons). Die Datenrekords können z.B. zusätzlich topographische Parameter umfassen. Das Triggermodul 12 und/oder die Kontroll- / Steuervorrichtung 10 kann z.B. Mittel zum Bestimmen der Datenrekords basierend auf Luftdruckparameter und/oder zellulären Luftdruckparameter und/oder interpolierten zellulären Luftdruckparameter und/oder Trajektorienparameter und/oder stochastischen Parameter umfassen. Die Kontroll- / Steuervorrichtung 10 und/oder das Triggermodul 12 umfasst eine Speichereinheit 101 , wobei mittels der die Kontroll- / Steuervorrichtung 10 und/oder dem Triggermodul 12 basierend auf

der Vielzahl von generierten und übertragenen Datenrekords Wahrscheinlichkeitsverteilungsfaktoren für die physikalischen und/oder geographischen Parameter generierbar und in der Speichereinheit zugeordnet abgespeichert werden. Im Gegensatz zur deterministischen Bestimmung von Zyklontrackparameter für ein zukünftiges Zeitintervall, umfasst die Bestimmung der Triggerindizes bei der erfindungsgemässen Triggervorrichtung das Generieren einer Vielzahl von möglichen zukünftigen Zyklontracks. Jeder dieser Zyklontracks ist z.B. eine Intensität für jedes zu bestimmende Zeitintervall zugeordnet. Die Zeitintervallgrösse kann z.B. 6 Stunden bis zu 72 Stunden gross sein. Jedes andere Zeitintervall kann jedoch je nach Anwendung ebenfalls möglich sein. Im Gegensatz zu den Vorrichtungen und Verfahren des Standes der Technik mit der deterministischen Parameterbestimmung, ist im erfindungsgemässen System quantitative Informationen zu allen möglichen verwendeten simulierten und/oder historischen Tracks benutzbar. Alle diese Tracks bilden so ein einzige Einheit zur Bestimmung der Triggerparameter durch die Kontroll- / Steuervorrichtung 10 und/oder das Triggermodul 12. Damit können mit dem System z.B. Wahrscheinlichkeitsparameter für die einzelnen Vorhersagen bzw. Parameterbestimmungen quantifiziert bestimmt oder generiert werden (Vergl. Figur 23). Es ist klar, dass falls alle simulierten Tracks nahe beieinander liegen, die Vorherbestimmung der Parameter zuverlässiger wird, d.h. dass die Wahrscheinlichkeit grösser wird, dass die bestimmten Parameter auch wirklich eintreffen. Liegen die simulierten Tracks hingegen weit gefächert auseinander, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass die vorherbestimmten Parameter aus wirklich eintreffen werden.

Anders ausgedrückt umfasst das Triggermodul 12 ein

Extrapolationsmodul zum Generieren und Speichern 101 von Trackverteilungsparametern einer über der Vielzahl der Datenrekords integrierbaren Trackverteilung für jedes der definierbaren zukünftigen Zeitintervalle. Die Trackverteilung kann jede der zellulären Einheiten 401, 411, 421 , 431 umfassen oder gemäss Parametrisierung entsprechend extapoliert werden. Das die Triggervorrichtung, z.B. das Triggermodul 12 und/oder die Kontroll- / Steuervorrichtung 10, umfasst eine Aktivierungsvorrichtung 11, mittels welcher basierend auf den generierten Trackverteilungsparameter und/oder den Triggerparametern ein entsprechendes Steuerungssignal auf die Kontroll- / Steuervorrichtung 10 übertragen wird. Mittels des Triggermoduls 12

können z.B. basierend auf den Wahrscheinlichkeitsverteilungsfaktoren lokalisierte rückgekoppelte zeitabhängige Triggerparameter generiert werden. Die Triggerparameter können z.B. auf die Kontroll- / Steuervorrichtung 10 übertragen werden und entsprechend zur Steuerung eines Aktivierungsvorrichtung 11 verwendet werden. Zur Bestimmung der

Triggerparameter, welche beispielsweise inspbesondere auch CatBond-lndex wie der Pioneer-Index sein und/oder umfassen, kann mittels des Triggermoduls 12 die Bestimmung der Parameter für jeden simulierten Track wiederholt werden. Dies führt für jeden Triggerparameter zu einem Bereich von möglichen und mehr oder minder wahrscheinlichen Werten. Es kann somit gesagt werden, dass das erfindungsgemässe Triggersystem bzw. Triggervorrichtung 12 nicht auf einzelnen vorherbestimmten Parameterwerten basiert, sondern für jeden Wert auf einer entsprechend parametrisierten Veteilung oder Wahrscheinlichkeitsverteilung. D.h. mittels der erfindungsgemässen Triggervorrichtung ist jeder benutze Triggerparameter quantitative erfasst und wirkt auf die ganze Triggervorrichtung entsprechend. Dies erlaubt insbesondere zuverlässige Trigger von Parametern bzw. Triggerparameter, welche das Risiko für einen bevorstehenden Schaden und/oder Schadensgrösse, die durch den Zyklon zu erwarten ist, zu bestimmen. Weiter lässt sich erstmals mit der Vorrichtung automatisiert die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten CatBond-lndex-Wert bestimmen. Zusätzlich kann mittels der erfindungsgemässen Triggervorrichtung quantitativ die Zuverlässigkeit der Vorhersagen bzw. der Bestimmung der Parameter angeben und beispielsweise mittels der Kontroll-/ Steuervorrichtung 10 als Steuersignale benutzen. Figuren 24 bis 31 zeigen die Bestimmung der Triggerparameter bzw. hier des

Pioneerindex mittels des erfindungsgemässen Systems. Im Gegensatz zu den Systemen des Standes der Technik (Figur 5 bis 22) erreicht der von der erfindungsgemässen Triggervorrichtung bestimmte Pioneerindex im Wesentlichen ohne grossere Schwankungen den finalen Wert von 588.

Wie erwähnt zeigen die Figuren 5 bis 22 eine zeitliche Abfolge des

Standes der Technik von deterministischen Trackvorherbestimmungen für den Zyklon Ivan. Etwa jede 6 Stunden wurde eine neue Trackvorherbestimmung publiziert. Die erwähnten Figuren 5 bis 22 zeigen eine Auswahl daraus, mindestens jedoch 1 Bild pro Tag. Dabei ebenfalls abgebildet ist der daraus resultierende Pioneerindex (ein Triggerindex des Standes der Technik) zum

jeweiligen Zeitpunkt. Die schwarze Linie zeigt die beobachtete Trackposition plus 72 Stunden. Die unterschiedlichen Grauschattierungen zeigen das Windfeld [m/s]. Das erste Trackbild wurde am 5. September 2004 publiziert, das zweitletzte am 18. September 2004. Die letzte Figur zeigt den abschliessenden Zyklontrack vom 24. September 2004. Der zweite Landfall änderte den Pioneerindex nicht mehr, da der Zyklon bereits zu schwach war.

Tabelle 1 : Die Entwicklung des Pioneer Index (2. Spalte) der deterministischen Systeme des Standes der Technik verglichen mit der Minimum/Maximum Entwicklung beim erfindungsgemässen System (3. und 4. Spalte). Das Datum in Spalte 1 wird im Format yyyy/mm/dd angegeben, d.h. als Jahr/Monat/Tag, und die Zeit als UTC- (Coordinated Universal Time), Zulu-

oder Z-Zeit (GTM-Zeitzone (Greenwich Mean Time) des nullten Längengrades), wobei h für Stunde steht.

Das Triggermodul 12 kann sowohl als integrierter Bestandteil der Kontroll- / Steuervorrichtung 10, als auch als eigenständige Netzwerkeinheit mit Anbindung an das Aktivierungsvorrichtung 11 realisiert sein. Ebenso kann das Triggermodul 12 als integrierter Bestandteil der Kontrollvorrichtung 10, als auch als eigenständige Netzwerkeinheit mit Anbindung an das Extrapolationsmodul realisiert sein. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass sich die Kontrollvorrichtung 10 insbesondere z.B. auf mehrstufige Schadendeckungssysteme 20/30 beziehen kann. Solche mehrstufigen Schadendeckungssysteme umfassen mindestens eine zweite Stufe 30 basierend auf von Benutzereinheiten übertragenen und in einer Speichereinheit 31 gespeicherten Geldbetragswerten, welche beim überschreiten eines vordefinierten Schadenslimitschwellwertes aktivierbar ist. Das Triggermodul 12 und/oder das Aktivierungsvorrichtung 11 kann z.B. mindestens einen bestimmbaren Schwellwert umfassen, wobei mittels der Triggervorrichtung 12 oder der Kontrollvorrichtung 10 beim überschreiten des mindestens einen Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerindizes automatisiert Verrechnungsdaten mit Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten an ein Clearingmodul 70 übermittelt werden. Mittels des Triggersystems können z.B. bei übermittelten Geldbetragswerten vom Clearingmodul 70 von Benutzereinheiten übertragenen Geldbetragswerten mindestens teilweise erfasst und der Kontrollvorrichtung 10 zugeordnet oder für einen anderen Benutzer freigestellt werden. Die Kontrollvorrichtung 10 kann beispielsweise ein Benutzerprofil basierend auf Benutzerinformationen umfassen, wobei mittels der Kontrollvorrichtung 10 Benutzerdaten basierend auf den Triggerparameter generiert und basierend auf dem Benutzerprofil selektiert werden. Die Benutzerdaten können von der Kontrollvorrichtung 10 über ein Netzwerk 50/51 an eine Kommunikationsvorrichtung 60/61/62 eines Benutzers übermittelbar sein. Die Kommunikationsvorrichtung 60/61/62 kann z.B. irgendein mobiler oder stationärer Netzwerkcode sein. Unter mobile Codes sind u.a. alle möglichen sog. Customer Premise Equipment (CPE) zu verstehen, die zur Benutzung an verschiedenen Netzwerkstandorten und/oder verschiedenen Netzwerken vorgesehen sind. Die mobilen CPEs oder Codes 60/61/62 besitzen ein oder mehrere verschiedene physikalische

Netzwerkschnittstellen, die auch mehrere unterschiedliche Netzwerkstandards unterstützen können. Die physikalischen Netzwerkschnittstellen des mobilen Nodes können z.B. Schnittstellen zu Ethernet oder einem anderen Wired LAN (Local Area Network), Bluetooth, GSM (Global System for Mobile Communication), GPRS (Generalized Packet Radio Service), USSD (Unstructured Supplementary Services Data), UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und/oder WLAN (Wireless Local Area Network) etc. umfassen. Das Benutzerprofil kann z.B. mindestens teilweise dynamisch generiert werden, wobei Teile der Daten des Benutzerprofils vom Benutzer modifizierbar sind. Das Benutzerprofil kann z.B. in der Kontrollvorrichtung 10 permanent einem Benutzer zugeordnet abgespeichert sein. Die Benutzerdaten können beispielsweise mindestens teilweise dynamisch generiert werden, wobei die dynamische Generierung mindestens teilweise basierend auf den Daten des Benutzerprofils erfolgt. Insbesondere kann die Kontrollvorrichtung 10 z.B. verschiedene Benutzerprofile für verschiedene

Kommunikationsvorrichtungen 60/61/62 des Benutzers zugeordnet abgespeichert umfasst. Die Daten der unterschiedlichen Benutzerprofile können z.B. vom Benutzer mindestens teilweise selber bestimmbar sein. Das Benutzerprofil kann z.B. zusätzlich Zugriffsbedingungsdaten umfassen, mittels welchen einen vom Benutzer und/oder der Kontrollvorrichtung 10 definierbaren Geldbetragswert einer Kreditlimite detektierbar ist, bis zu welcher Kreditlimite die Verrechnungsparameter zur Gutschrift und/oder Belastung von Geldbetragswerten automatisiert an das Clearingmodul 70 übermittelbar sind.

Um den Zugriff der Kommunikationsvorrichtungen 60,..., 62 für be- rechtigte Benutzer zu begrenzen, können z.B. in den ETSI-Standards

Mechanismen für zugriffskontrollierte Programme und/oder Daten(-dienste), der so genannte Conditional Access, benutzt werden. Andere Systeme und Verfahren des Standes der Technik sind natürlich ebenfalls möglich. Insbesondere werden in den oben genannten ETSI-Standards Scrambling/Descrambling-Prozeduren (Verschlüsselung/Entschlüsselung), Parameter für die Signalisierung und Synchronisation des Conditional Access sowie Mechanismen für die Kontrolle und Verteilung von Berechtigungen (Berechtigungsdaten für Benutzer) durch die übermittlung von sogenannten ECM-Meldungen (Entitlement Checking Messages) und EMM-Meldungen (Entitlement Management Messages) beschrieben. Gemäss den oben

genannten ETSI-Standards wird für jede der ausgesandten Dienstkomponenten ein Conditional Access Flag und/oder ein Conditional Access Identifier benützt, um dem Empfänger anzuzeigen, ob die betreffende Dienstkomponente Conditional Access Mechanismen verwendet oder nicht, und gegebenenfalls, welche Art von Mechanismen verwendet werden. Für Dienstkomponenten, die in einem Controlied Access Modus sind und die in diesem Text als zugriffskontrollierte Programme und/oder Daten bezeichnet werden, werden die Daten der betreffenden Dienstkomponente (die Programme und/oder Daten betreffen kann) mit einem Control Word verschlüsselt, wobei dieses Control Word regelmässig geändert und seinerseits durch einen Session Key (Schlüssel) verschlüsselt in den ECM-Meldungen auf die Kommunikationsvorrichtungen 60, ...,62 übertragen wird. Durch den Conditional Access Identifier wird gemäss den oben genannten ETSI- Standards das für alle Dienstkomponenten eines Dienstes verwendete Zugriffskontrollmodul, das so genannte Access Control System, identifiziert, welches Access Control System die vom Broadcastsender/Basistation 55 übermittelten ECM- und EMM-Meldungen interpretieren und verarbeiten kann. Sind die Kommunikationsvorrichtungen 60,...,62 mindestens teilweise als IP- Nodes realisiert, sind die in der IP-WeIt verwendeten entsprechenden Verfahren zu verwenden.

Das Triggermodul 12 und/oder das Aktivierungsvorrichtung 11 können z.B. mindestens einen bestimmbaren Schwellwert umfassen, wobei beim überschreiten des mindestens einen Schwellwertes durch einen und/oder kumulierte Triggerparameter die Benutzerdaten von der Kontrollvorrichtung an eine oder mehrere Kommunikationsvorrichtung 60/61/62 von Benutzern übermittelbar sind. Zusätzlich können z.B. mittels der Kontrollvorrichtung 10 basierend auf den übertragenen Triggerparameter und mindestens einem Schwellwert automatisiert Vergütungsparameter für übertragene Geldbetragswerte der zweite Stufe von Schadendeckungssystemen 30 einer Benutzereinheit zuordnet werden.

Referenzenliste Kontrollvorrichtung / Steuervorrichtung / Frühwarnsystem Aktivierungsvorrichtung Triggermodul 121 MonteCarlo-Modul Schadendeckungssystem erste Stufe Schadendeckungssystem zweite Stufe Speichereinheit ,...,43 Messvorrichtungen

401 , 411 , 421 , 431 zelluläre Einheiten

/51 Netzwerk

Broadcastsender /Basisstation

/61/62 Kommunikationsvorrichtung

Clearingmodul