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Patent Searching and Data


Title:
TRIM ASSEMBLY FOR A REAR SIDE OF A FLEXIBLE DISPLAY UNIT WHICH CAN BE MOVED BETWEEN A RETRACTED AND AN EXTENDED STATE AND DISPLAY DEVICE HAVING THE DISPLAY UNIT AND THE TRIM ASSEMBLY, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/001595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a trim assembly (10) for a rear side (12) of a flexible display unit (11) which can be moved between a retracted state and an extended state, the trim assembly (10) having at least two trim parts, which are arranged adjustably between a pushed-together state and a pulled-apart state according to the telescopic principle. According to the invention, the trim parts are each designed as a rigid trim panel (18), are arranged in a plane-parallel manner and are held together in each case in pairs by means of an inner bearing (28), which has guide elements (31) arranged in cut-outs (32) in the trim panels (18), and at the same time are mounted such that they can be displaced plane-parallel to one another along a displacement path (14).

Inventors:
WALL CHRISTIAN (DE)
HEROLD JOHANNES (DE)
SCHIRMER JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069115
Publication Date:
January 26, 2023
Filing Date:
July 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K37/04; G09G5/00
Domestic Patent References:
WO2014178126A12014-11-06
Foreign References:
EP3273322A12018-01-24
US20130135839A12013-05-30
CN107545849B2021-03-02
EP3531232A12019-08-28
US20200264660A12020-08-20
DE102017214737A12019-02-28
Attorney, Agent or Firm:
HOFSTETTER, SCHURACK & PARTNER (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Verkleidungsanordnung (10) für eine Rückseite (12) einer zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verfahrbaren flexiblen Anzeigeeinheit (11), wobei die Verkleidungsanordnung (10) zumindest zwei Verkleidungsteile aufweist, die zwischen einem zusammengeschobenen Zustand und einem auseinandergezogenen Zustand verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsteile jeweils als starre Verkleidungsplatte (18) ausgestaltet sind, die planparallel angeordnet sind und jeweils paarweise mittels einer innenliegenden Lagerung (28), die in Aussparungen (32) der Verkleidungsplatten (18) angeordnete Führungselemente (31) aufweist, zusammengehalten und dabei planparallel zueinander entlang eines Verschiebeweges (14) verschiebbar gelagert sind.

Verkleidungsanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei die innenliegende Lagerung (28) umfasst, dass jeweils eine der paarweise zusammengehaltenen Verkleidungsplatten (18) eine sich entlang des Verschiebeweges (14) erstreckende Nut mit einer darin angeordneten Stange (35) und die andere der paarweise zusammengehaltenen Verkleidungsplatten (18) ein die Stange (35) umgreifendes Linearlager (37) aufweist.

Verkleidungsanordnung (10) nach Anspruch 3, wobei das Linearlager (37) als Hohlzylinder (39) ausgestaltet ist, der eine Zylinderhöhe aufweist, die mindestens das Dreifache des Durchmessers der Stange (35) beträgt.

Verkleidungsanordnung (10) nach Anspruch 3, wobei der Hohlzylinder (39) ein innenliegendes Kugellager (40) aufweist, mittels welchem der Hohlzylinder (39) auf der umgriffenen Stange (35) abrollt. Verkleidungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei die Verkleidungsplatten (18) ausschließlich durch ihre Führungselemente (31) zusammengehalten sind und/oder eine zwischen den Verkleidungsplatten (18) angeordnete, gedachte Trennebene (27) ausschließlich durch die Führungselemente (31) durchbrochen ist.

Verkleidungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei mehr als zwei Verkleidungsplatten (18) vorgesehen sind und somit zumindest eine Verkleidungsplatte (18) frontseitige (46) Aussparungen (32) und rückseitige (47) Aussparungen (32) für jeweilige Führungselemente (31) aufweist, wobei bei zumindest einer dieser Verkleidungsplatte (18) die frontseitigen Aussparungen (32) einerseits und die rückseitigen Aussparungen (32) andererseits in einer Plattenebene (26) der Verkleidungsplatte (18) nebeneinander und damit versetzt (48) zueinander angeordnet sind und/oder wobei bei zumindest einer dieser Verkleidungsplatten (18) die frontseitigen Aussparungen (32) einerseits und die rückseitigen Aussparungen (32) andererseits in einer Plattenebene (26) der Verkleidungsplatte (18) hintereinander fluchtend angeordnet sind.

Verkleidungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verkleidungsplatten (18) an gegenüberliegenden seitlichen Kanten eine Schrägung (42) aufweisen, durch welche eine geschrägte Seitenfläche (43) ausgebildet ist, und im zusammengeschobenen Zustand der Verkleidungsanordnung (10) die geschrägten Seitenflächen (43) der Verkleidungsplatten (18) bündig angeordnet sind und dadurch eine gemeinsame schräge Seitenwandung (44) der Verkleidungsanordnung (10) darstellen, durch welche eine sich zu einer Rückseite (12) der Verkleidungsanordnung (10) verjüngende Form der Verkleidungsanordnung (10) gebildet ist.

8. Verkleidungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, wobei diejenige Verkleidungsplatte (18), welche eine von der Anzeigeeinheit (11) abgewandte Rückseite der Verkleidungsanordnung (10) darstellt, eine Befestigungseinrichtung (21) für eine Befestigung an einem Gehäuse (16) einer Anzeigevorrichtung

(13) aufweist und diese Verkleidungsplatte (18) ein sich zu den Seitenkanten der Verkleidungsplatte (18) hin in zumindest einer Stufe verjüngendes, gestuftes Dickeprofil (25) aufweist. 9. Anzeigevorrichtung (13) zum Ausgeben eines pixelbasierten

Anzeigeinhalts, aufweisend:

• eine Anzeigeeinheit (11) mit einer flexiblen Bildschirmfolie (11') zum Anzeigen des Anzeigeinhalts und mit einem zumindest bereichsweise flexiblen Bildschirmträger (11"), auf welchem eine Rückseite (12) der Bildschirmfolie (11') anliegt, und

• einen Rollmechanismus (55) zum abwechselnden Aufrollen zumindest eines Teils der Anzeigeeinheit (11) in einem Gehäuse (16) der Anzeigevorrichtung (13) für einen eingefahrenen Zustand und Ausfahren aus dem Gehäuse (16) heraus für einen ausgefahrenen Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (16) eine Verkleidungsanordnung (10) für eine von der Anzeigeeinheit (11) abgewandten Rückseite (12) der Anzeigeeinheit (11) bereitgestellt ist, welche nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist und von welcher eine rückseitige Verkleidungsplatte (18) fest an dem Gehäuse (16) abgeordnet ist und von welcher eine in Bezug auf die Anzeigeeinheit (11) vorderste Verkleidungsplatte (18) mit der Anzeigeeinheit (11) verbunden ist.

10. Kraftfahrzeug (60) mit einer Anzeigevorrichtung (13) nach Anspruch 9.

Description:
AUDI AG Patentanmeldung Verkleidungsanordnung für eine Rückseite einer zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verfahrbaren flexiblen Anzeigeeinheit sowie Anzeigevorrichtung mit der Anzeigeeinheit und der Verkleidungsanordnung sowie Kraftfahrzeug

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, die eine verfahrbare Anzeigeeinheit mit einer flexiblen Bildschirmfolie aufweist. Ein Rollmechanismus ist zum abwechselnden Aufrollen und Abrollen zumindest eines Teils der Anzeigeeinheit vorgesehen. Die Erfindung betrifft auch eine Verkleidungsanordnung für eine Rückseite der verfahrbaren Anzeigeeinheit. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit der Anzeigevorrichtung.

Eine Anzeigevorrichtung und eine Verkleidungsanordnung der genannten Art sind aus der EP 3531 232 A1 bekannt. Die darin beschriebene Verkleidungsanordnung weist starre Verkleidungsteile auf, die nach dem Teleskopprinzip zwischen einem zusammengeschobenen Zustand und einem auseinandergezogenen Zustand verstellbar angeordnet sind. Um die Verkleidungsteile zusammen zu halten, ist ein außenliegendes, an den Kanten der Verkleidungsteile angeordnetes Schienensystem vorgesehen. Dies macht die Verkleidungsanordnung optisch unerwünscht voluminös.

In heutigen Kraftfahrzeugen können zur Informationsdarstellung für Fahrer und Beifahrer ein oder mehrere Displays eingesetzt werden. Je nach Fahrsituation ist hierbei häufig eine unterschiedlich große Displaygröße notwendig. Diesem Umstand wird schon seit längerer Zeit durch Ein- und Ausfahren des Displays begegnet. Während in letzter Zeit in modernen Kraftfahrzeugen immer größere Displays zum Einsatz kommen und dadurch zu immer zentraleren Elementen der Cockpitgestaltung werden, so ergibt sich zunehmend das Problem, derart große Displays bei Nichtgebrauch innerhalb der Fahrzeugkonsole zu verbergen.

Hierzu sind aufrollbare Bildschirmfolien bekannt, wie sie beispielsweise in der US 2020/02646660 A1 im Zusammenhang mit einem Smartphone beschrieben sind.

Aus der DE 102017214737 A1 sind zwei teleskopartig ineinander schiebbare Bildschirme für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei denen eine Bildschirmfolie verwendet werden kann.

Aktuelle Entwicklungen im Bereich flexibler Displaypanels (Bildschirmfolien) erlauben zunehmend den Trend hin zu dünneren Displays (Gesamtdicke senkrecht zur Anzeigefläche gemessen), um Informationen zeitgemäß zu inszenieren. Je größer das Verhältnis der Displayhöhen im ausgefahrenen zu eingefahrenen Zustand gewählt wird (sogenannter Verlängerungsfaktor), desto größere Herausforderungen stehen aber in der Wahl des Führungskonzepts und in der Einhaltung des Wunsches dünne Displays zu realisieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine ausfahrbare Anzeigeeinheit eine rückseitige Verkleidung bereitzustellen, die besonders dünn (senkrecht zur Anzeigefläche der Anzeigeeinheit gemessen) ausgestaltet werden kann und dennoch zur mechanischen Stabilität beiträgt.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren.

Als eine Lösung umfasst die Erfindung eine Verkleidungsanordnung für eine Rückseite einer zwischen einem eingefahrenen und einem ausgefahrenen Zustand verfahrbaren flexiblen Anzeigeeinheit. Die Verkleidungsanordnung weist zumindest zwei Verkleidungsteile auf, die (nach dem Teleskopprinzip) zwischen einem zusammengeschobenen Zustand und einem auseinandergezogenen Zustand verstellbar oder bewegbar angeordnet sind. Es können z.B. zwei oder drei oder vier Verkleidungsteile vorgesehen sein.

Um die Verkleidungsanordnung dünn oder flach ausgestalten zu können, umfasst die Erfindung, dass die Verkleidungsteile jeweils als starre Verkleidungsplatten ausgestaltet sind, die planparallel angeordnet sind und jeweils paarweise mittels einer innenliegenden Lagereinrichtung oder Lagerung zusammengehalten werden, wobei sie natürlich dabei planparallel zueinander entlang eines Verschiebeweges (für das teleskopartige Zusammenschieben und Auseinanderziehen) verschiebbar gelagert sind. Für die innenliegende Anordnung der Lagerung weist die Lagerung Führungselemente auf, die in Aussparungen der Verkleidungsplatten angeordnet sind. Mit anderen Worten ist als Verkleidungsanordnung ein Stapel aus Verkleidungsplatten vorgesehen. Mit „Verkleidungsplatte“ ist insbesondere ein Bauteil gemeint, das sich überwiegend in einer Plattenebene erstreckt. Die Verkleidungsplatten sind planparallel zueinander angeordnet, das heißt ihre Plattenebenen sind parallel zueinander ausgerichtet. Der Stapel der Verkleidungsplatten lässt sich entlang des Verschiebeweges ausfächern oder auseinanderziehen, sodass die Verkleidungsplatten zueinander versetzt angeordnet sind. Im zusammengeschobenen Zustand liegen die Verkleidungsplatten bevorzugt zueinander fluchtend aufeinander, das heißt insbesondere ihre Oberkanten fluchten zueinander. Die jeweilige Verkleidungsplatte kann beispielsweise auf der Grundlage eines Kunststoffes oder eines Metalls bereitgestellt sein.

Um für einen Betrachter von außen die Führungselemente der Lagerungseinrichtung zu verbergen, sind diese in Aussparungen, beispielsweise Nuten oder Vertiefungen, in der Oberflächen der jeweiligen Verkleidungsplatte angeordnet, sodass zumindest im zusammengeschobenen Zustand die Führungselemente durch die Verkleidungsplatten verdeckt oder umschlossen sind. Die in Bezug auf die Anzeigeeinheit vorderstes Verkleidungsplatte stellt eine Anlagefläche zum Abstützen und/oder Befestigen der Anzeigeeinheit dar. Sie kann daher z.B. eine senkrecht zur Anzeigefläche auf diese wirkende Bedienkraft aufnehmen und über die Führungselemente auf die nächste Verkleidungsplatte übertragen, also insbesondere die im ausgeschobenen oder ausgezogenen Zustand darunterliegende Verkleidungsplatte. Diese Kraftübertragung wird fortgesetzt, bis die der Anzeigeeinheit abgewandte Verkleidungsplatte die Kraft in ein Gehäuse einer Anzeigevorrichtung ableitet oder überträgt, an welchem die Verkleidungsanordnung befestigt sein kann.

Im ausgezogenen Zustand stellt die in Bezug auf die Anzeigeeinheit vorderste Verkleidungsplatte auch in der bestimmungsgemäßen Einbaulage die oberste oder höchste Verkleidungsplatte dar, die der Anzeigeeinheit abgewandte Verkleidungsplatte die niedrigste oder tiefste Verkleidungsplatte.

Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die Verkleidungsanordnung im zusammengeschobenen Zustand nach außen hin einen optisch schlicht ausgestaltbaren Plattenstapel aus zwei oder mehr als zwei Verkleidungsplatten darstellt, das heißt die Führungselemente der innenliegenden Lagereinrichtung sind im zusammengeschobenen Zustand der Verkleidungsplatten von außen nicht sichtbar, sondern durch die Verkleidungsplatten verdeckt oder zwischen ihnen angeordnet. Indem die Führungselemente in Aussparungen der Verkleidungsplatten angeordnet sind, können die Verkleidungsplatten weiterhin aufeinanderliegen oder mit einer Spaltbreite von höchstens 0,5 Millimeter voneinander beabstandet angeordnet sein, sodass Verkleidungsplatten mit einer Dicke von beispielsweise 3 bis 8 Millimeter und einem Abstand oder einer Spaltbreite kleiner als 0,5 Millimeter gestapelt bereitgestellt werden können. Dies bewirkt einen optisch flachen Aufbau, welcher nur weniger als dreimal so dick sein braucht wie die flexible Anzeigeeinheit selbst. Somit wirkt die Verkleidungsanordnung optisch nicht störend oder dominierend.

Die Erfindung umfasst auch Weiterbildungen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben. Eine Weiterbildung umfasst, dass die innenliegende Lagerung oder Lagerungseinrichtung umfasst, dass jeweils eine der paarweise zusammengehaltenen Verkleidungsplatten eine sich entlang des Verschiebeweges erstreckende Nut mit einer darin angeordneten Stange und die andere der paarweise zusammengehaltenen Verkleidungsplatten ein die Stange umgreifendes Linearlager aufweist. Die von außen nicht einsehbaren Führungselemente greifen also in den Bereich zwischen den Verkleidungsplatten ineinander oder umeinander, indem eine Stange einer Verkleidungsplatte von einem Linearlager der anderen Verkleidungsplatte umgriffen oder umschlossen ist.

Eine Weiterbildung umfasst, dass das Linearlager als Hohlzylinder ausgestaltet ist, der eine Zylinderhöhe aufweist, die mindestens das Dreifache des Durchmessers der Stange beträgt. Der Hohlzylinder kann auf der besagten Stange entlang des Verschiebeweges gleiten, wodurch sich die den Hohlzylinder haltende Verkleidungsplatte relativ zu der die Stange haltenden Verkleidungsplatte entlang des Verschiebeweges verschiebt. Indem der Hohlzylinder dabei die beschriebene Länge oder Zylinderhöhe aufweist, kann auch im ausgezogenen Zustand, wenn die beiden Verkleidungsplatten einen maximalen lateralen Versatz zueinander aufweisen, dennoch ein ausreichendes Biegemoment übertragen werden, wie es durch die Bedienkraft (beispielsweise in einem Bereich von 2 Newton bis 10 Newton) bei einem manuellen Bedienvorgang auf die oberste Verkleidungsplatte ausgeübt werden kann.

Eine Weiterbildung umfasst, dass der Hohlzylinder ein innenliegendes Kugellager aufweist, mittels welchem der Hohlzylinder auf der umgriffenen Stange abrollt. Indem der Hohlzylinder nicht als Gleitlagerung auf der Stange gleitet, sondern im Hohlzylinder ein Kugellager mit mehreren Kugeln bereitgestellt ist, rollt die Innenseite des Hohlzylinders auf der Stange ab. Dies kann geräuschlos erfolgen, sodass beim Verfahren oder Verstellen einer Ausfahrweite oder Ausfahrhöhe der Anzeigeeinheit kein zusätzliches Geräusch durch die Verkleidungsanordnung erzeugt wird. Des Weiteren ist vermieden, dass bei zwei Führungselementen, deren Stangen parallel angeordnet sind, das Verhaken oder Verkeilen oder Verkanten der beiden Verkleidungsplatten vermieden ist.

Eine Weiterbildung umfasst, dass die Verkleidungsplatten ausschließlich durch ihre Führungselemente zusammengehalten sind und/oder eine zwischen den Verkleidungsplatten angeordnete, gedachte Trennebene ausschließlich durch die Führungselemente durchbrochen ist. Mit anderen Worten sind die Verkleidungsplatten als ebene Platten ausgestaltet. Bevorzug weist keine der Verkleidungsplatten weist einen Fortsatz auf, mit dem sie eine andere Verkleidungsplatte von außen umgreifen würde, wie dies beim Stand der Technik der Fall sein kann. Somit ergeben sich keine gebogen oder gekrümmt oder geknickt ausgestalteten Fortsätze an den Verkleidungsplatten, wodurch vermieden ist, dass eine unnötige Bautiefe oder Dicke der Verkleidungsanordnung verursacht wird.

Eine Weiterbildung umfasst, dass mehr als zwei Verkleidungsteile vorgesehen sind und somit zumindest eine Verkleidungsplatte frontseitige Aussparungen und rückseitige Aussparungen für jeweilige Führungselemente aufweist, wobei bei zumindest einer dieser Verkleidungsplatte die frontseitigen Aussparungen einerseits und die rückseitigen Aussparungen andererseits in einer Plattenebene der Verkleidungsplatte nebeneinander und damit versetzt zueinander angeordnet sind. Wenn drei oder mehr als drei Verkleidungsplatten vorgesehen sind, so befindet sich zumindest eine Verkleidungsplatte zwischen zwei weiteren Verkleidungsplatten, sodass sowohl eine Vorderseite dieser Verkleidungsplatte als auch die Rückseite dieser Verkleidungsplatte jeweils mit einer anderen Verkleidungsplatte über jeweils eines oder zwei oder mehr als zwei Führungselemente verbunden ist. Damit die Aussparungen für die frontseitigen Führungselemente und die Aussparungen für die rückseitigen Führungselemente bereitgestellt werden können, sind diese bevorzugt nebeneinander, also in der Plattenebene, versetzt angeordnet, sodass die Dicke der Verkleidungsplatte geringer sein kann als die Summe der Tiefen der beiden Aussparungen, die nebeneinander angeordnet sind. Eine Weiterbildung umfasst, dass mehr als zwei Verkleidungsteile vorgesehen sind und somit zumindest eine Verkleidungsplatte frontseitige Aussparungen und rückseitige Aussparungen für jeweilige Führungselemente aufweist, wobei bei zumindest einer dieser Verkleidungsplatte die frontseitigen Aussparungen einerseits und die rückseitigen Aussparungen andererseits in einer Plattenebene der Verkleidungsplatte hintereinander fluchtend angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat sich als besonders stabil und/oder rigide und/oder starr in Bezug auf das Übertragen eines Biegemoments von der oberen Verkleidungsplatte zur unteren, mit einem Gehäuse einer Anzeigevorrichtung verbindbaren Verkleidungsplatte im ausgefahrenen Zustand erwiesen.

Eine Weiterbildung umfasst, dass die Verkleidungsplatten an gegenüberliegenden seitlichen Kanten eine Schrägung aufweisen, durch welche eine geschrägte Seitenfläche ausgebildet ist, und im zusammengeschobenen Zustand der Verkleidungsanordnung die geschrägten Seitenflächen der Verkleidungsplatten bündig angeordnet sind und dadurch eine gemeinsame schräge Seitenwandung der Verkleidungsanordnung darstellen, durch welche eine sich zu einer Rückseite der Verkleidungsanordnung verjüngende Form der Verkleidungsanordnung gebildet ist. Im eingebauten Zustand sind die Verkleidungsplatten bevorzugt senkrecht aufgestellt. Somit ergibt sich an jeder Verkleidungsplatte eine rechte und eine linke seitliche Kante. Die Verkleidungsplatten sind hier bevorzugt mit einer geschrägten oder angeschrägten Seitenfläche ausgestaltet, das heißt bezüglich der Plattenebene ist die jeweilige Oberfläche der Seitenfläche in einem spitzen Winkel angeordnet. Die Verkleidungsplatten sind dabei ausgehend von der Anzeigeeinheit nacheinander stufenweise kleiner ausgestaltet, sodass die geschrägten Seitenflächen im zusammengeschobenen Zustand der Verkleidungsanordnung eine keilförmige Verjüngung oder V-förmige sich verjüngende Form der Verkleidungsanordnung bilden. Die Seitenflächen der seitlichen Kanten sind hierzu bündig ausgerichtet. Flierdurch ergibt sich der Vorteil, dass bei einer Perspektive schrägt von vorne auf die Anzeigeeinheit mit der dahinter angeordneten Verkleidungsanordnung ein optisch schmaler Eindruck für den Betrachter entsteht, da die hintere oder rückwärtige Kante der Verkleidungsanordnung, also die Kante derjenigen Verkleidungsplatte, die der Anzeigeeinheit abgewandt ist, nicht sichtbar ist.

Eine Weiterbildung umfasst, dass diejenige Verkleidungsplatte, welche eine von der Anzeigeeinheit abgewandte Rückseite der Verkleidungsanordnung darstellt, eine Befestigungseinrichtung für eine Befestigung an einem Gehäuse einer Anzeigevorrichtung aufweist und diese Verkleidungsplatte ein sich zu den Seitenkanten der Verkleidungsplatte hin in zumindest einer Stufe verjüngendes, gestuftes Dickeprofil aufweist. Die unterste oder letzte Verkleidungsplatte im Stapel der Verkleidungsplatten muss keine Aussparung für eine nachgeordnete Verkleidungsplatte aufweisen, weshalb sie ein verjüngtes oder geringeres Dickeprofil aufweisen kann als die übrigen Verkleidungsplatten. Dies kann genutzt werden, um bei einem seitlichen Anblick der Verkleidungsanordnung einen optisch schlankeren Eindruck derselben zu vermitteln.

Als eine weitere Lösung umfasst die Erfindung eine Anzeigevorrichtung zum Ausgeben eines pixelbasierten Anzeigeinhalts, aufweisend: eine Anzeigeeinheit mit einer flexiblen Bildschirmfolie zum Anzeigen des Anzeigeinhalts und mit einem zumindest bereichsweise flexiblen Bildschirmträger, auf welchem eine Rückseite der Bildschirmfolie anliegt, ein Rollmechanismus zum Aufrollen zumindest eines Teils der Anzeigeeinheit in einem Gehäuse der Anzeigevorrichtung für einen eingefahrenen oder eingezogenen Zustand und zum Ausfahren aus dem Gehäuse heraus für einen ausgefahrenen oder ausgezogenen Zustand, wobei das Aufrollen und Ausfahren natürlich abwechselnd erfolgt.

Die Anzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse eine Verkleidungsanordnung für eine von der Anzeigeeinheit abgewandten Rückseite der Anzeigeeinheit bereitgestellt ist, welche eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist und von welcher eine rückseitige Verkleidungsplatte fest an dem Gehäuse abgeordnet ist und von welcher eine in Bezug auf die Anzeigeeinheit vorderste Verkleidungsplatte mit der Anzeigeeinheit verbunden ist. Flexible Bildschirmfolien sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt und können beispielsweise auf der OLED-Technologie (Organic Light Emitting Diode) bereitgestellt sein. Eine solche Bildschirmfolie kann auf einen Bildschirmträger, beispielsweise einer flexiblen Matte oder einer flexiblen Wabenstruktur, angeordnet sein, um die Bildschirmfolie zu tragen und/oder gegen die beschriebene Bedienkraft, die senkrecht auf die Anzeigefläche der Bedienfolie wirken kann, zu stützen. Die sich durch die Bildschirmfolie und den diese tragende und/oder unterstützenden Bildschirmträger ergibt sich die Anzeigeeinheit, die durch Aufrollen in einem Gehäuse der Anzeigevorrichtung zumindest teilweise eingefahren werden kann und durch Abrollen aus dem Gehäuse ausgefahren werden kann. In dem Gehäuse kann der darin aufgerollte Teil der Anzeigeeinheit auf einem Rollenkörper, beispielsweise einen Zylinder, aufgerollt sein oder als hohle Rolle oder Hohlzylinder aufgerollt sein. Es muss kein vollständiges Aufrollen um 360 Grad erfolgen, es kann auch beispielsweise ein Zusammenrollen oder Aufrollen zu einem Dreiviertelzylinder oder Halbzylinder oder Viertelzylinder erfolgen, um nur Beispiele zu nennen. Der im ausgefahrenen Zustand und bevorzugt auch im eingefahrenen Zustand noch herausstehende oder hervorstehende Anteil der Anzeigeeinheit kann zu einer Rückseite der Anzeige hindurch die beschriebene Verkleidungsanordnung verkleidet sein. Im ausgefahrenen Zustand kann die Verkleidungsanordnung sich zusammen mit dem ausgefahrenen Teil der Anzeigeeinheit nach oben hin verlängern durch das teleskopartige Ausfahren oder Verschieben der Verkleidungsplatten. Somit bleibt die Anzeigeeinheit auch im ausgefahrenen oder ausgeschobenen Zustand vollständig an ihrer Rückseite durch die Verkleidungsanordnung verkleidet oder abgedeckt, wenn die der Anzeigeeinheit zugewandte Verkleidungsplatte mit der Anzeigeeinheit verbunden ist.

Als eine weitere Lösung umfasst die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung. In dem Kraftfahrzeug kann die Anzeigevorrichtung beispielsweise in einer Bedienkonsole (das heißt einem Armaturenbrett) angeordnet sein. Bevorzug stehen die Verkleidungsplatten aufrecht oder senkrecht. Das Aufrollen des Teils der Anzeigeeinheit kann im Inneren der Bedienkonsole erfolgen. Zum Ausfahren der Anzeigeeinheit kann die Bedienkonsole einen Schlitz oder einen Spalt aufweisen, durch welchen hindurch die Anzeigeeinheit in einen Innenraum des Kraftfahrzeugs hinein ausgefahren werden kann. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Rückseite einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung im eingezogenen Zustand; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Schnitts der

Verkleidungsanordnung von Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Linearlagers, wie es in der Verkleidungsanordnung von Fig. 2 verwendet sein kann;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht der Rückseite der Verkleidungsanordnung von Fig. 1 im ausgefahrenen oder ausgezogenen Zustand; Fig. 5 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Vorderseite der Verkleidungsanordnung im ausgefahrenen oder ausgezogenen Zustand;

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht der

Anzeigevorrichtung im ausgefahrenen Zustand, wie sie in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs bereitgestellt sein kann.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.

Fig. 1 zeigt eine Verkleidungsanordnung 10, wie sie an einer Anzeigeeinheit 11 an deren Rückseite 12 angeordnet sein kann, um die Anzeigeeinheit 11 zu ihrer Rückseite 12 hin zu verkleiden oder zu schützen oder abzudecken. Die Anzeigeeinheit 11 kann Bestandteil einer Anzeigevorrichtung 13 sein, welche die Anzeigeeinheit 11 entlang eines Verschiebeweges 14 aus einem Schacht oder Spalt 15 eines Gehäuses 16 einfahren und ausfahren kann. Dargestellt ist der eingefahrene oder eingezogene Zustand der Anzeigeeinheit 11. Damit beim Verschieben oder Verfahren der Anzeigeeinheit 11 entlang des Verschiebeweges 14 auch die Rückseite 12 in allen eingefahrenen und ausgefahrenen Zuständen durch die Verkleidungsanordnung 10 geschützt oder abgedeckt oder verkleidet ist, kann die Verkleidungsanordnung 10 ebenfalls einen zusammengeschobenen Zustand 17, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, und einen ausgezogenen Zustand aufweisen (dargestellt in Fig. 4).

Die Verkleidungsanordnung 10 kann mehrere Verkleidungsplatten 18 aufweisen, die parallel zueinander zu einem Stapel angeordnet sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Mit anderen Worten sind die Verkleidungsplatten 18 koplanar oder parallel zueinander angeordnet. Die Anzeigeeinheit 11 kann an einer der Anzeigeeinheit 11 zugewandten Verkleidungsplatte 19 befestigt sein. Eine der Anzeigeeinheit 11 abgewandte Verkleidungsplatte 20 der Verkleidungsanordnung 10 kann eine Rückseite der Verkleidungsanordnung 10 darstellen und kann mittels einer Befestigungseinrichtung 21 mit dem Gehäuse 16 fest verbunden sein. Beispielsweise kann hierzu ein

Montagestück 22, beispielsweise ein gewinkeltes Blech, vorgesehen sein, wobei dies nur beispielhaft ist. Durch die feste Verbindung mit dem Gehäuse 16 kann über die rückseitige Verkleidungsplatte 20 eine auf eine Anzeigefläche 23 der Anzeigeeinheit 11 wirkende Bedienkraft 24, die senkrecht auf die Anzeigefläche 23 wirken kann, über die vorderste Verkleidungsplatte 19 durch die Verkleidungsanordnung 10 hindurch und über die rückseitige Verkleidungsplatte 20 und die Befestigungseinrichtung 21 in das Gehäuse 16 abgeleitet werden. Dargestellt ist, dass die rückseitige Verkleidungsplatte 20 ein gestuftes Flöhenprofil oder Dickeprofil 25 aufweisen kann, wodurch insgesamt eine Dicke D der

Verkleidungsanordnung 10 gemessen senkrecht zur Anzeigefläche 23 optisch gering gehalten werden kann. Die Befestigungseinrichtung 21 kann beispielsweise Schraublöcher oder Bohrungen umfassen.

Fig. 2 zeigt aus einer Draufsicht einen Schnitt durch die Verkleidungsanordnung 10. Dargestellt ist, wie die Verkleidungsplatten 18 gestapelt sind und hierbei Plattenebenen 26 der Verkleidungsplatten 18 parallel zueinander angeordnet sind. Zwischen den Verkleidungsplatten 18 kann eine gedachte Ebene 27 verlaufen, die durch die Verkleidungsplatten 18 selbst nicht durchbrochen werden. Die Verkleidungsplatten 18 können durch eine innenliegende Lagerung 28 miteinander verbunden sein. Die vordere Verkleidungsplatte 19 kann eine Anlagefläche 30 aufweisen, an welcher die Anzeigeeinheit 11 anliegen kann, um die Bedienkraft 24 aufzunehmen oder zu übertragen oder die Anzeigeeinheit 11 gegen die Bedienkraft 24 zu stützen.

Die innenliegende Lagerung 28 kann Führungselemente 31 aufweisen, die jeweils in einer Vertiefung oder Aussparung 32 der Plattenform oder Quaderform der jeweiligen Verkleidungsplatte 18 angeordnet sein kann, sodass die Verkleidungsplatten 18 mit einer geringen Spaltbreite und einem geringen Abstand von weniger als einem halben Millimeter aufeinander oder aneinander anliegen können.

In Fig. 3 ist beispielhaft ein Führungselement 31 dargestellt. Durch das Führungselement 31 können jeweils zwei benachbarte Verkleidungsplatten 18 (nicht dargestellt) paarweise zusammengehalten sein und dabei dennoch entlang des Verschiebeweges 14 gegeneinander insbesondere linear verschiebbar gelagert sein. An einer der Verkleidungsplatten 18 kann eine Stange 35 in den gegenüberliegenden Aussparungen 32 des Plattenpaares der Verkleidungsplatten 18 angeordnet und, wie in Fig. 3 beispielhaft dargestellt, beispielsweise durch Schellen 36 gehalten sein. Die andere Verkleidungsplatte kann ein Linearlager 37 halten, welches beispielhaft ebenfalls durch eine Schelle 38 an dieser anderen Verkleidungsplatte gefestigt sein kann. Das Linearlager 37 kann beispielsweise mittels eines Hohlzylinders 39 realisiert sein, welcher die Stange 35 der anderen Verkleidungsplatte 18 umgreifen kann. In dem Hohlzylinder 39 kann ein Kugellager 40 vorgesehen sein, damit eine Innenseite des Hohlzylinders 39 an der Stange 35 abrollen kann. Die Stange 35 kann beispielsweise aus Stahl gefertigt sein. In Fig. 2 ist des Weiteren dargestellt, wie jeweilige Seiten 41 der Verkleidungsplatten 18 eine Schrägung 42 aufweisen können, durch welche die jeweilige Seitenfläche 43 in einem spitzen Winkel zur Plattenebene 26 (in Fig. 2 von oben dargestellt) ausgerichtet ist. Die Seitenflächen 43 sind dabei im zusammengeschobenen Zustand 17 fluchtend zueinander angeordnet, sodass sich insgesamt eine schräge Seitenwandung 44 der Verkleidungsanordnung 10 insgesamt ergibt.

In Fig. 2 ist dargestellt, dass mehr als zwei, in dem Beispiel sind es drei, Verkleidungsplatten 18 vorgesehen sein können, sodass eine Verkleidungsplatte 45 sowohl an einer Frontseite 46 frontseitige Aussparungen 32 als auch an einer Rückseite 47 rückseitige Aussparungen aufweisen kann. Innerhalb der Plattenebene 26 können diese Aussparungen einen seitlichen Versatz 48 aufweisen, sodass die frontseitigen Aussparungen einerseits und die rückseitigen Aussparungen andererseits in der Plattenebene 26 der Verkleidungsplatte 45 nebeneinander und damit versetzt zueinander angeordnet sind. Dargestellt ist, wie zusätzliche Aussparungen 50 vorgesehen sein können, um beispielsweise eine Verkabelung und/oder Stützschienen ebenfalls im Inneren der Verkleidungsanordnung 10 anordnen zu können.

Fig. 4 veranschaulicht den bereits genannten auseinandergezogenen Zustand 51 der Verkleidungsanordnung 10, wie er sich ergibt, wenn die vorderste Verkleidungsplatte 19 durch beispielsweise die Anzeigeeinheit 11 beim Ausfahren derselben angehoben wird. Über die innenliegende Lagerung 28 wird die jeweils nächste Verkleidungsplatte, hier die Verkleidungsplatte 45, angehoben, wenn das jeweilige Führungselement am Anschlag ist. Fig. 4 zeigt hierbei die Rückseite, das heißt die der Anzeigeeinheit 11 abgewandte Seite.

Die Anzeigeeinheit 11 kann eine Bildschirmfolie 11' aufweisen, die von einem flexiblen Bildschirmträger 11“ getragen oder gestützt sein kann. Dargestellt ist des Weiteren, wie die innenliegenden Aussparungen 32 im ausgefahrenen oder auseinandergezogenen Zustand 51 erkennbar sein können.

Fig. 5 zeigt den ausgezogenen Zustand 51 von der Vorderseite. Dieser Teil oder diese Ansicht ist im verbauten Zustand durch die Anzeigeeinheit 11 für den Betrachter von außen verdeckt. Zu erkennen ist, wie die innenliegende Lagerung 28 daher auch für den Betrachter im Falle des auseinandergezogenen Zustands 51 verdeckt oder verborgen bleibt.

Fig. 5 zeigt in der Vorderansicht auch interne Komponenten in dafür vorgesehenen Hohlräumen (Abdeckende Frontplatte der Anzeigeeinheit ist in dieser Darstellung ausgeblendet).

Fig. 6 veranschaulicht in einer Seitenansicht, wie ein Benutzer mittels seines Fingers 52 die Bedienkraft 24 auf die Anzeigeeinheit 11 mit der Bildschirmfolie 1T und dem Bildschirmträger 11“ beispielsweise beim Antippen einer Bedienfläche, die auf der Anzeigefläche 23 angezeigt sein kann, ausüben kann. Durch die Bedienung mittels der Bedienkraft 24 kann sich ein Biegemoment 53 in der Verkleidungsanordnung 10 ergeben. Die Verkleidungsanordnung 10 kann in der beschriebenen Anzeigevorrichtung

13 eingebaut sein, die in ihrem Gehäuse 16 zumindest einen Teil der Anzeigeeinheit 11 mittels eines Rollmechanismus 55 ein Aufrollen zu einer Rollenform 56 aufrollen oder einrollen kann. Hierzu kann beispielsweise ein Drehmotor 57 des Rollmechanismus 55 mittels eines Schwenkarms 58 des Rollmechanismus 55 eine Schwenkbewegung oder Drehbewegung 59 ausführen und hierdurch die Rollenform 56 aufwickeln oder abwickeln, sodass sich die Bewegung der Anzeigeeinheit entlang des Verschiebeweges

14 im Bereich der Verkleidungsanordnung 10 ergibt. Die Anzeigevorrichtung 13 kann beispielsweise in einem Kraftfahrzeug 60 eingebaut sein, von dem in Fig. 6 eine Bedienkonsole 61 dargestellt ist, die einen Spalt 62 aufweisen kann, der fluchtend mit dem Spalt 15 des Gehäuses 16 angeordnet sein kann, sodass die Anzeigeeinheit 11 und die Verkleidungsanordnung 10 durch den Spalt 62 hindurch in einen Innenraum 63 des Kraftfahrzeugs 60 hineinragen kann. Dem Benutzer kann somit von der Anzeigefläche 23 ein durch das Verschieben oder Verfahren der Anzeigeeinheit 11 variabler Anteil 64 im Innenraum 63 angezeigt oder dargestellt oder verfügbar gemacht werden.

Somit ergibt sich für die Verkleidungsplatten ein Führungskonzept mit einem hohen Vergrößerungsfaktor, das den Zielkonflikt mit den Anforderungen an die Steifigkeit und Robustheit des Displays (Anzeigevorrichtung) im Einsatzspektrum von einer Touchbedienung (mit Bedienkraft 24) über die Fehlbedienung (durch Kind; Nutzung als Ein- bzw. Ausstiegshilfe) bis hin zur Erduldung hoher Beschleunigungen in Unfallsituationen bewältigt.

Dennoch ergibt sich ein dünnes Display des in den Fahrzeuginnenraum 63 hineinragenden Anteils.

Zur Anwendung kommen Führungselemente in einer verschachtelten Anordnung. Prinzipiell können mehrstufige Führungen nebeneinander (in Richtung Displayfläche, siehe Fig. 3) als auch hintereinander (in Richtung Displaytiefe) vorgesehen werden. Erstgenannte Variante bietet den Vorteil einer minimalen Dicke jedoch mit begrenzter Robustheit. Letztgenannte Variante verhält sich hierzu reziprok.

Die nach außen hin einsehbaren Verkleidungsplatten 18 sind stellenweise ausgehöhlt (Aussparungen 32), wodurch sie in ihrem Inneren Platz für Führungselemente 31 bieten, während gleichzeitig von außen eine nahezu ununterbrochene Oberfläche sichtbar ist (siehe Fig. 1 und Fig. 4).

Das beschriebene Führungskonzept für die Verkleidungsplatten 18 zeigt die zweistufige Ausführung mit seitlich versetzen Führungselementen. Darüber hinaus sind größere Verlängungsfaktoren mit einer mehrstufigen Anordnung denkbar.

Die Kraft- und Momentbelastung der einzelnen Führungsstufen oder Verkleidungsplatten nimmt dabei aufgrund größerer Hebellängen und der Masse darüber liegender Stufen nach oben hin ab. Durch eine Abstufung der Abmessungen der einzelnen Führungselmente (z.B. dünnere Stangen 35) gelingt ein robustes Design bei gleichzeitiger Optimierung von Materialaufwand und Gewicht (vgl. hierzu die unterschiedlichen Abmessungen der Führungselemente 31 in Fig. 3).

Aufgrund der Möglichkeit, geschlossene und dadurch optisch ansprechende Oberflächen mit beliebigen, jeweils anhand der geltenden Anforderungen optimierten Anordnungen paralleler Führungsstufen zu kombinieren stellt das hier gezeigte Führungskonzept eine äußerst flexible Methode für den Entwurf schlanker und dennoch robuster Linearführungen dar.

Insgesamt zeigen die Beispiele, wie eine zweistufige Führung mit von außen nicht einsehbaren Führungselementen bereitgestellt werden kann.