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Title:
TRIM PANEL ARRANGEMENT AND RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/023170
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a trim panel arrangement, in particular for a rail vehicle, having at least one first trim panel part (1) and at least one connecting device for connecting the trim panel arrangement to at least one device to be at least partially covered, in particular for connecting the trim panel arrangement to a rail vehicle chassis (7) to be at least partially covered or/and to a rail vehicle wagon body (31) to be at least partially covered. It is proposed that the at least first trim panel part (1) is formed by or from wood in a laminated material, wherein the at least one connecting device is connected to the at least first trim panel part (1). A lightweight trim panel is thus achieved.

Inventors:
LUXNER MATHIAS (AT)
KNÖBL WOLFGANG (AT)
KRENKE THOMAS (AT)
LÖFFLER GERD (AT)
MOSER CHRISTIAN (AT)
PRIX ALEXANDER (AT)
SALESCHAK BERNHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/070740
Publication Date:
February 01, 2024
Filing Date:
July 26, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B61D17/24; B61D17/02; B61D17/18
Domestic Patent References:
WO2019161888A12019-08-29
WO2019120508A12019-06-27
WO2014206643A12014-12-31
WO2019120508A12019-06-27
WO2019161888A12019-08-29
Foreign References:
CN207825610U2018-09-07
EP3919265A12021-12-08
CN110126856B2020-08-04
EP2368781A12011-09-28
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS PATENT ATTORNEYS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verkleidungsanordnung, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit zumindest einem ersten Verkleidungsteil (1) und zumindest einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit zumindest einer zumindest teilweise zu verkleidenden Vorrichtung, insbesondere zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit einem zumindest teilweise zu verkleidenden Fahrwerk (7) für ein Schienenfahrzeug oder/und mit einem zumindest teilweise zu verkleidenden Wagenkasten (31) für ein Schienenfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Verkleidungsteil (1) in einem Schichtwerkstoff mit Holz oder aus Holz ausgebildet ist, wobei die zumindest eine Verbindungsvorrichtung mit dem zumindest ersten Verkleidungsteil (1) verbunden ist.

2. Verkleidungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtwerkstoff funktionalisiert ist, wodurch das zumindest erste Verkleidungsteil (1) einen Brandschutz aufweist.

3. Verkleidungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Verkleidungsteil (1) eine variierende Wandstärke aufweist.

4. Verkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Verkleidungsteil (1) gekrümmt oder mit variierender Neigung ausgebildet ist.

5. Verkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Verkleidungsteil (1) zumindest teilweise metallisch verkleidet ist.

6. Verkleidungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Verkleidungsteil (1) zumindest teilweise mit Aluminium verkleidet ist.

7. Verkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest erste Verkleidungsteil (1) zumindest eine erste Koppelzone (17) zur Verbindung der zumindest einen Verbindungsvorrichtung mit dem zumindest ersten Verkleidungsteil (1) aufweist, wobei in der zumindest ersten Koppelzone (17) zumindest ein metallischer erster Einsatz (21) in zumindest eine erste Ausnehmung (24) des zumindest ersten Verkleidungsteils (1) eingefügt ist.

8. Verkleidungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest erste Einsatz (21) zumindest teilweise an eine von einer Grundfläche (32) oder einer Deckfläche des zumindest ersten Verkleidungsteils (1) abgesetzte Fläche (33) des zumindest ersten Verkleidungsteils (1) anliegend angeordnet ist.

9. Verkleidungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zumindest ersten Einsatz (21) und dem zumindest ersten Verkleidungsteil (1) ein Kraftschluss und ein Stoffschluss ausgebildet sind.

10. Verkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest erste Einsatz (21) zumindest eine Bohrung für eine Schraube oder einen Bolzen aufweist .

11. Verkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest erste Einsatz (21) in Aluminium ausgebildet ist.

12. Schienenfahrzeug mit zumindest einer Verkleidungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.

13. Schienenfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Fahrwerk (7) des Schienenfahrzeugs oder/und zumindest ein Wagenkasten (31) des Schienenfahrzeugs zumindest teilweise mit der zumindest einen Verkleidungsanordnung verkleidet ist/sind.

Description:
Verkleidungsanordnung und Schienenfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkleidungsanordnung, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit zumindest einem ersten Verkleidungsteil und zumindest einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit zumindest einer zumindest teilweise zu verkleidenden Vorrichtung, insbesondere zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit einem zumindest teilweise zu verkleidenden Fahrwerk für ein Schienenfahrzeug oder/und mit einem zumindest teilweise zu verkleidenden Wagenkasten für ein Schienenfahrzeug, sowie auf ein Schienenfahrzeug .

Es besteht häufig Bedarf an einer Massenreduktion von mechanischen Bauteilen, beispielsweise auf dem Gebiet der Schienenfahrzeugtechnik . Häufig wird auch eine Erfüllung von ökologischen Bewertungskriterien für Herstellung und Einsatz von Bauteilen, Fahrzeugen etc . vorausgesetzt . Leichtbaukomponenten ( z . B . Verkleidungsteile für Schienenfahrzeuge ) können beispielsweise in Aluminium- , Glas faser- oder Kohlefaserwerkstof fen ausgeführt sein .

Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die WO 2014 /206643 Al bekannt , in welcher ein Schienenfahrzeug mit verkleidetem Fahrwerk gezeigt ist . Eine Verkleidungsanordnung umfasst eine Mehrzahl an Verkleidungsteilen .

Weiterhin of fenbart die WO 2019/ 120508 Al eine Verkleidungsanordnung für ein Fahrzeug, welche eine Not f angvorrichtung aufweist .

Ferner ist in der WO 2019/ 161888 Al eine Verkleidungsanordnung für ein Fahrzeug beschrieben, welche eine Lagervorrichtung mit zumindest drei Lagern aufweist .

Darüber hinaus zeigt die EP 2 368 781 Al einen Aufprallschutz für ein Fahrwerk eines Schienenfahrzeugs , wobei ein aufprallenergieabsorbierendes Element in einem Holzmaterial ausgebildet sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickelte Verkleidungsanordnung mit reduzierter Masse anzugeben.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einer Verkleidungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das zumindest erste Verkleidungsteil in einem Schichtwerkstoff mit Holz oder aus Holz ausgebildet ist, wobei die zumindest eine Verbindungsvorrichtung mit dem zumindest ersten Verkleidungsteil verbunden ist.

Der Schichtwerkstoff kann beispielsweise ein Furnierschichtwerkstoff aus Holz oder ein Hybridwerkstoff, bei dem z.B. zumindest eine Holzschicht mit zumindest einer Metallschicht (z.B. einer Aluminiumschicht) verbunden ist, sein etc.

Dadurch wird eine Leichtbauverkleidung erzielt, welche auch eine hohe Bauteilfestigkeit dämpfende Eigenschaften sowie eine bedarfsgerechte Geometrie aufweist. Es wird damit zudem ein hohes Maß an Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit erreicht .

Ferner können durch die Verkleidungsanordnung widerstandsarme Strömungsverhältnisse im Bereich der Verkleidungsanordnung erzielt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Reduktion eines Feuer- oder Brandrisikos wird erreicht, wenn der Schichtwerkstoff funktionalisiert ist, wodurch das zumindest erste Verkleidungsteil einen Brandschutz aufweist. Eine Funktionalisierung des Schichtwerkstoffs kann beispielsweise eine Imprägnierung von Schichten des Schichtwerkstoffs mit einem Brandschutzmittel (z.B. mit einem phosphatbasierten Brandschutzsalz zur Imprägnierung von Holzwerkstoffen mit einem Prüfzeugnis gemäß DIN 4102-1, Bl - „schwerentflammbar" und Klassifizierungsberichten nach EN 13501-1 (B-s2/sl, dO) , welches für Transportanwendungen geeignet ist) oder eine chemische Modifikation des Schichtwerkstoffs (z.B. durch eine Verkohlung einer Oberfläche einer Schicht des Schichtwerkstoffs) sein etc.

Eine Verbesserung von Festigkeits- und Schwingungseigenschaften des ersten Verkleidungsteils erhält man, wenn das zumindest erste Verkleidungsteil eine variierende Wandstärke aufweist.

Zur Verbesserung von aerodynamischen Eigenschaften der Verkleidungsanordnung kann es hilfreich sein, wenn das zumindest erste Verkleidungsteil gekrümmt oder mit variierender Neigung ausgebildet ist.

Eine widerstandsfähige Schalung des ersten Verkleidungsteils und/oder eine hohe Formgenauigkeit des ersten Verkleidungsteils werden/wird ermöglicht, wenn das zumindest erste Verkleidungsteil zumindest teilweise metallisch verkleidet ist.

Ist die Verkleidungsanordnung beispielsweise an einem Schienenfahrzeug eingesetzt, so kann das erste Verkleidungsteil z.B. in einem Bereich oder in Bereichen metallisch verkleidet sein, in welchem oder in welchen ein Abstand zu einer Lichtraumbegrenzung gering ist, etc.

Eine Leichtbauschalung des ersten Verkleidungsteils wird erreicht, wenn das zumindest erste Verkleidungsteil zumindest teilweise mit Aluminium verkleidet ist.

Stabile verbindungstechnische Eigenschaften der Verkleidungsanordnung (z.B. zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit einem Schienenfahrzeug) werden erzielt, wenn das zumindest erste Verkleidungsteil zumindest eine erste Koppelzone zur Verbindung der zumindest einen Verbindungsvorrichtung mit dem zumindest ersten Verkleidungsteil aufweist , wobei in der zumindest ersten Koppel zone zumindest ein metallischer erster Einsatz in zumindest eine erste Ausnehmung des zumindest ersten Verkleidungsteils eingefügt ist .

Eine günstige Lösung wird erreicht , wenn der zumindest erste Einsatz zumindest teilweise an eine von einer Grundfläche oder einer Deckfläche des zumindest ersten Verkleidungsteils abgesetzte Fläche des zumindest ersten Verkleidungsteils anliegend angeordnet ist .

Durch diese Maßnahme wird eine präzise Positionierung des ersten Einsatzes in der ersten Ausnehmung erzielt . Ferner kann dadurch beispielsweise der erste Einsatz in der ersten Ausnehmung versenkt angeordnet sein, wodurch z . B . scharfkantige Überstände des ersten Einsatzes vermieden werden können und/oder eine Witterungsanfälligkeit des ersten Verkleidungsteils und/oder des ersten Einsatzes gesenkt werden kann .

Eine redundante Verbindung zwischen dem ersten Einsatz und dem ersten Verkleidungsteil erhält man, wenn zwischen dem zumindest ersten Einsatz und dem zumindest ersten Verkleidungsteil ein Kraftschluss und ein Stof fschluss ausgebildet sind .

Zur Kopplung der Verkleidungsanordnung ( z . B . mit einem Schienenfahrzeug) kann es beispielsweise hil freich sein, wenn der zumindest erste Einsatz zumindest eine Bohrung für eine Schraube oder einen Bol zen aufweist .

Ein metallischer Leichtbau-Einsatz wird realisiert , wenn der zumindest erste Einsatz in Aluminium ausgebildet ist .

Ein erfolgversprechendes Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäße Verkleidungsanordnung kann mit einem Schienenfahrzeug mit zumindest einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung erschlossen werden .

Eine aerodynamische Verbesserung und/oder eine Leichtbau- Einhausung in einem Fahrwerksbereich oder/und in einem Wagenkastenbereich können/ kann erreicht werden, wenn zumindest ein Fahrwerk des Schienenfahrzeugs oder/und zumindest ein Wagenkasten des Schienenfahrzeugs zumindest teilweise mit der zumindest einen Verkleidungsanordnung verkleidet ist/ sind .

Nachfolgend werden die erfindungsgemäße Verkleidungsanordnung, das erfindungsgemäße Schienenfahrzeug sowie ein Herstellverfahren anhand von Aus führungsbeispielen näher erläutert .

Es zeigen beispielhaft :

Fig . 1 : Einen Schrägriss einer beispielhaften ersten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung mit einem ersten Ve rklei düngst ei 1 ,

Fig . 2 : Einen Schrägriss einer beispielhaften zweiten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung mit einem ersten Verkleidungsteil , einem zweiten Verkleidungsteil und einem dritten Verkleidungsteil ,

Fig . 3 : Einen Seitenriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften dritten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung mit einem metallischen Einsatz in geschnittener Darstellung,

Fig . 4 : Einen Schrägriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften vierten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung mit einem ersten Aufsatz als Verbindungsvorrichtung in geschnittener Darstellung,

Fig . 5 : Einen Schrägriss der beispielhaften zweiten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung gemäß Fig . 2 , wobei ein erstes Verkleidungsteil gezeigt ist ,

Fig . 6 : Einen Seitenriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften fünften Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung mit einer Lagerkonsole als Verbindungsvorrichtung in geschnittener Darstellung,

Fig . 7 : Einen Schrägriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften sechsten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung mit einem ersten Metallprofil , einem zweiten Metallprofil , einem dritten Metallprofil , einer ersten Pendelstütze und einer zweiten Pendelstütze als Verbindungs Vorrichtungen,

Fig . 8 : Einen Seitenriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften Aus führungsvariante eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs mit einem Fahrwerk und einem Wagenkasten sowie einer beispielhaften siebenten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung, und

Fig . 9 : Ein Flussdiagramm zu einer beispielhaften Aus führungsvariante eines Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung .

Fig. 1 zeigt einen Schrägriss einer Unterseite eines ersten Verkleidungsteils 1 einer beispielhaften ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung für ein Schienenfahrzeug, wie es beispielhaft in Fig. 8 dargestellt ist. Das erste Verkleidungsteil 1 ist als Teil einer Unterbodenverkleidung für ein Fahrwerk 7 des Schienenfahrzeugs ausgebildet. Mittels des ersten Verkleidungsteils 1 kann eine Unterseite des Fahrwerks 7 im Bereich eines ersten Radsatzes 8 des Fahrwerks 7 und eines nicht dargestellten ersten Antriebs des Fahrwerks 7 verkleidet werden.

Das erste Verkleidungsteil 1 ist in einem als Furnierschichtwerkstoff ausgeführten Schichtwerkstoff aus Holz mit einer Mehrzahl an Schichten (in Fig. 3 sind beispielhaft eine erste Schicht 10, eine zweite Schicht 11 und eine dritte Schicht 12 gezeigt) ausgeführt.

Um für Schienenfahrzeuge erforderliche Brandschutzanforderungen (beispielsweise nach der Europäischen Norm (EN) 45545, Hazard Level (HL) 2) erfüllen zu können, sind die einzelnen Schichten des Furnierschichtwerkstoffs mit einem nicht toxischen und umweltverträglichen Brandschutzmittel (bekanntes, phosphatbasiertes Brandschutzsalz zur Imprägnierung von Holzwerkstoffen; Prüfzeugnis DIN 4102-1, Bl - „schwerentflammbar"; Klassifizierungsberichte nach EN 13501-1 (B-s2/sl, dO) ; geeignet für Transportanwendungen) imprägniert. Der Schichtwerkstoff ist dadurch funktionalisiert , wodurch das erste Verkleidungsteil 1 einen Brandschutz aufweist.

Die Schichten werden mittels eines Herstellverfahrens, wie es beispielhaft im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben ist, unter Druck miteinander verklebt und gleichzeitig in eine gewünschte Kontur geformt. Das erste Verkleidungsteil 1 ist teilweise gekrümmt und teilweise mit variierender Neigung ausgebildet .

Beispielsweise weist ein erster Abschnitt 13 des ersten Verkleidungsteils 1 eine Krümmung auf , weist ein zweiter Abschnitt 14 des ersten Verkleidungsteils 1 eine erste Neigung auf und weist ein dritter Abschnitt 15 des ersten Verkleidungsteils 1 eine zweite Neigung auf , wobei die erste Neigung und die zweite Neigung unterschiedliche Neigungswinkel aufweisen .

Weiterhin ist das erste Verkleidungsteil 1 teilweise metallisch, mittels eines Aluminiumblechs , verkleidet . Eine Aluminiumverkleidung ist beispielsweise in einem vierten Abschnitt 16 des ersten Verkleidungsteils 1 vorgesehen .

Das erste Verkleidungsteil 1 umfasst ferner zumindest eine erste Koppel zone 17 , eine zweite Koppel zone 18 und eine dritte Koppel zone 19 , wobei in der ersten Koppel zone 17 ein in Aluminium ausgebildeter metallischer erster Einsatz 21 der Verkleidungsanordnung in eine erste Ausnehmung 24 des ersten Verkleidungsteils 1 eingefügt ist und wobei in der zweiten Koppel zone 18 ein in Aluminium ausgebildeter metallischer zweiter Einsatz 22 der Verkleidungsanordnung in eine zweite Ausnehmung 25 des ersten Verkleidungsteils 1 eingefügt ist .

Der metallische erste Einsatz 21 , wie er beispielhaft auch in Fig . 6 dargestellt ist , ist als Aluminiumkonsole ausgeführt , welche mit dem ersten Verkleidungsteil 1 verschraubt ist . Zusätzlich ist der erste Einsatz 21 in das erste Verkleidungsteil 1 eingeklebt . Zwischen dem ersten Einsatz 21 und dem ersten Verkleidungsteil 1 sind also ein Kraftschluss und ein Stof f Schluss ausgebildet .

Der metallische zweite Einsatz 22 ist im Hinblick auf Werkstof f , fertigungstechnische Prinzipien und Funktionalität gleich wie der erste Einsatz 21 ausgebildet .

Über die erste Koppel zone 17 und die zweite Koppel zone 18 kann das erste Verkleidungsteil 1 mit einer ersten Wankstützeinrichtung ( auch Wankstabilisator genannt ) des Schienenfahrzeugs verbunden werden .

In der dritten Koppel zone 19 sind ein erstes Metallprofil 27 und ein zweites Metallprofil 28 der Verkleidungsanordnung, wie sie beispielhaft in Fig . 7 gezeigt sind, mit dem ersten Verkleidungsteil 1 verschraubt . Über das erste Metallprofil 27 und das zweite Metallprofil 28 , bei welchen es sich um Verbindungsvorrichtungen der Verkleidungsanordnung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit dem Fahrwerk 7 handelt , kann das erste Verkleidungsteil 1 mit dem ersten Antrieb des Fahrwerks 7 verbunden werden .

In Fig . 2 ist ein Schrägriss einer Oberseite einer beispielhaften zweiten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung für ein Fahrwerk 7 eines Schienenfahrzeugs , wie es beispielhaft in Fig . 8 gezeigt ist , dargestellt .

Die Verkleidungsanordnung umfasst ein erstes Verkleidungsteil 1 , ein zweites Verkleidungsteil 2 und ein drittes Verkleidungsteil 3 , welche eine Unterbodenverkleidung für das Fahrwerk 7 bilden .

Mit der Verkleidungsanordnung kann eine Unterseite des Fahrwerks 7 verkleidet werden . Das erste Verkleidungsteil 1 kann dabei unterhalb eines ersten Radsatzes 8 des Fahrwerks 7 und eines nicht gezeigten ersten Antriebs des Fahrwerks 7 angeordnet sein, das zweite Verkleidungsteil 2 unterhalb eines zweiten Radsatzes 9 des Fahrwerks 7 und eines nicht gezeigten zweiten Antriebs des Fahrwerks 7 .

Mit dem dritten Verkleidungsteil 3 kann die Unterseite des Fahrwerks 7 zwischen dem ersten Radsatz 8 und dem zweiten Radsatz 9 verkleidet werden .

Das erste Verkleidungsteil 1 , das zweite Verkleidungsteil 2 , und das dritte Verkleidungsteil 3 sind in einem Furnierschichtwerkstof f aus Hol z ausgeführt , wie er beispielhaft im Zusammenhang mit Fig . 1 und Fig . 3 beschrieben ist .

Das erste Verkleidungsteil 1 weist eine erste Koppel zone 17 und eine zweite Koppel zone 18 für eine erste Wankstützeinrichtung des Schienenfahrzeugs auf . Die erste Koppel zone 17 ist im Zusammenhang mit Fig . 6 näher beschrieben . Die zweite Koppel zone 18 ist im Hinblick auf ihre konstruktiven, fertigungstechnischen und funktionellen Prinzipien gleich wie die erste Koppel zone 17 ausgebildet . Über die erste Koppel zone 17 und die zweite Koppel zone 18 kann das erste Verkleidungsteil 1 mit der ersten Wankstützeinrichtung gekoppelt werden .

Das erste Verkleidungsteil 1 umfasst ferner eine dritte Koppel zone 19 , über welche das erste Verkleidungsteil 1 mit dem ersten Antrieb des Fahrwerks 7 verbunden werden kann . Die dritte Koppel zone 19 ist im Zusammenhang mit Fig . 7 näher beschrieben .

Das erste Verkleidungsteil 1 ist im Zusammenhang mit Fig . 1 näher beschrieben . Das zweite Verkleidungsteil 2 ist im Hinblick auf seine konstruktiven, fertigungstechnischen und funktionellen Prinzipien gleich wie das erste Verkleidungsteil 1 ausgeführt .

Das dritte Verkleidungsteil 3 ist , gleich wie das erste Verkleidungsteil 1 und das zweite Verkleidungsteil 2 , in einem Furnierschichtwerkstof f aus Hol z ausgebildet , wie er beispielhaft im Zusammenhang mit Fig . 1 beschrieben ist . In einer vierten Koppel zone 20 des dritten Verkleidungsteils 3 ist das dritte Verkleidungsteil 3 mit einem teilweise metallischen ersten Aufsatz 30 der Verkleidungsanordnung verbunden, in weiteren Koppel zonen des dritten Verkleidungsteils 3 ist das dritte Verkleidungsteil 3 mit weiteren teilweise metallischen Aufsätzen der Verkleidungsanordnung verbunden . Über den ersten Aufsatz 30 und die weiteren Aufsätze kann das dritte Verkleidungsteil 3 mit einem nicht gezeigten Fahrwerksrahmen des Fahrwerks 7 verbunden werden, weshalb es sich bei dem ersten Aufsatz 30 und den weiteren Aufsätzen um Verbindungsvorrichtungen der Verkleidungsanordnung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit dem Fahrwerk 7 handelt .

Mittels des ersten Aufsatzes 30 kann die Verkleidungsanordnung in einer alternativen Aus führungsvariante beispielsweise auch mit einem zu verkleidenden Wagenkasten 31 des Schienenfahrzeugs verbunden werden, wobei der erste Aufsatz 30 als Verbindungsvorrichtung der Verkleidungsanordnung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit dem Wagenkasten 31 fungiert .

Der erste Aufsatz 30 ist im Zusammenhang mit Fig . 4 näher beschrieben .

Im Hinblick auf ihre Verbindungs funktionen zwischen dem dritten Verkleidungsteil 3 und dem Fahrwerksrahmen sind der erste Aufsatz 30 und die weiteren Aufsätze nach gleichen Prinzipien ausgeführt .

Fig . 3 of fenbart einen Seitenriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften dritten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung in geschnittener Darstellung für ein Schienenfahrzeug, wie es beispielhaft in Fig . 8 gezeigt ist .

Die Verkleidungsanordnung umfasst ein erstes Verkleidungsteil 1 , ein zweites Verkleidungsteil 2 und ein drittes Verkleidungsteil 3 , wie sie beispielhaft in Fig . 2 gezeigt sind, wobei , wie beispielhaft in Fig . 1 gezeigt , in einer ersten Koppel zone 17 des ersten Verkleidungsteils 1 ein metallischer erster Einsatz 21 der Verkleidungsanordnung in eine erste Ausnehmung 24 des ersten Verkleidungsteils 1 eingefügt ist und in einer zweiten Koppel zone 18 des ersten Verkleidungsteils 1 ein metallischer zweiter Einsatz 22 der Verkleidungsanordnung in eine zweite Ausnehmung 25 des ersten Verkleidungsteils 1 eingefügt ist .

Über eine beispielhaft in Fig . 1 gezeigte dritte Koppel zone 19 des ersten Verkleidungsteils 1 können zur Verbindung des ersten Verkleidungsteils 1 mit einem nicht gezeigten ersten Antrieb eines Fahrwerks 7 des Schienenfahrzeugs ein erstes Metallprofil 27 und ein zweites Metallprofil 28 der Verkleidungsanordnung, wie sie beispielhaft in Fig . 7 dargestellt sind, mit dem ersten Verkleidungsteil 1 gekoppelt werden .

Fig . 3 zeigt einen metallischen dritten Einsatz 23 der Verkleidungsanordnung, welcher in einer vierten Koppel zone 20 des dritten Verkleidungsteils 3 in eine dritte Ausnehmung 26 des dritten Verkleidungsteils 3 eingefügt ist . Über den dritten Einsatz 23 kann ein teilweise metallischer erster Aufsatz 30 , wie er beispielhaft in Fig . 2 und Fig . 4 dargestellt ist , zur Verbindung des dritten Verkleidungsteils 3 mit einem Fahrwerksrahmen des Fahrwerks 7 mit dem dritten Verkleidungsteil 3 verbunden werden .

Der dritte Einsatz 23 ist an eine von einer Grundfläche 32 des dritten Verkleidungsteils 3 abgesetzte Fläche 33 des dritten Verkleidungsteils 3 anliegend angeordnet .

Der dritte Einsatz 23 ist als Aluminiumkonsole ausgebildet und mittels einer ersten Senkkopf schraube 34 , einer zweiten Senkkopf schraube 35 sowie weiterer Senkkopf schrauben in Kombination mit Gewindeeinsätzen mit dem dritten Verkleidungsteil 3 verschraubt . Zusätzlich ist der dritte Einsatz 23 in das dritte Verkleidungsteil 3 eingeklebt . Zwischen dem dritten Einsatz 23 und dem dritten Verkleidungsteil 3 sind also ein Kraftschluss und ein Stof fschluss ausgebildet . Dadurch wird das dritte Verkleidungsteil 3 bei Versagen der ersten Senkkopf schraube 34, der zweiten Senkkopf schraube 35 und/oder der weiteren Senkkopf schrauben in Position gehalten. Der dritte Einsatz 23 umfasst ferner eine erste Durchgangsbohrung 36 mit einer ersten Senkung, eine zweite Durchgangsbohrung 37 mit einer zweiten Senkung sowie weitere Durchgangsbohrungen mit weiteren Senkungen, über welche der erste Aufsatz 30 mit dem dritten Verkleidungsteil 3 verbunden werden kann. Durch die erste Durchgangsbohrung 36, die zweite Durchgangsbohrung 37 und die weiteren Durchgangsbohrungen können Schrauben oder Bolzen hindurchgeführt werden.

Das dritte Verkleidungsteil 3 ist in einem als Furnierschichtwerkstoff ausgeführten Schichtwerkstoff aus Holz ausgeführt. Um für Schienenfahrzeuge erforderliche Brandschutzanforderungen (beispielsweise nach der Europäischen Norm (EN) 45545, Hazard Level (HL) 2) erfüllen zu können, sind eine erste Schicht 10 des Furnierschichtwerkstoffs, eine zweite Schicht 11 des Furnierschichtwerkstoffs, eine dritte Schicht 12 des Furnierschichtwerkstoffs sowie weitere Schichten des Furnierschichtwerkstoffs jeweils mit einem nicht toxischen und umweltverträglichen Brandschutzmittel (bekanntes, phosphatbasiertes Brandschutzsalz zur Imprägnierung von Holzwerkstoffen; Prüfzeugnis DIN 4102-1, Bl - „schwerentflammbar"; Klassifizierungsberichte nach EN 13501-1 (B-s2/sl, dO) ; geeignet für Transportanwendungen) imprägniert. Der Schichtwerkstoff ist dadurch funktionalisiert , wodurch das dritte Verkleidungsteil 3 einen Brandschutz aufweist.

Die erste Schicht 10, die zweite Schicht 11, die dritte Schicht 12 und die weiteren Schichten werden mittels eines Herstellverfahrens, wie es beispielhaft im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben ist, unter Druck miteinander verklebt und gleichzeitig in eine gewünschte Kontur geformt. Fig . 4 zeigt einen Schrägriss einer beispielhaften vierten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung in geschnittener Darstellung für ein Schienenfahrzeug, wie es beispielhaft in Fig . 8 gezeigt ist . Die Verkleidungsanordnung umfasst ein erstes Verkleidungsteil 1 , ein zweites Verkleidungsteil 2 und ein drittes Verkleidungsteil 3 , wie sie beispielhaft in Fig . 2 dargestellt sind . Die Verkleidungsanordnung weist ferner eine erste Koppel zone 17 , eine zweite Koppel zone 18 und eine dritte Koppel zone 19 , wie sie beispielhaft in Fig . 1 und Fig . 2 gezeigt sind, sowie eine vierte Koppel zone 20 , wie sie beispielhaft in Fig . 2 und Fig . 3 dargestellt ist , auf . Weiterhin umfasst die Verkleidungsanordnung einen ersten Einsatz 21 und einen zweiten Einsatz 22 , wie sie beispielhaft in Fig . 1 gezeigt sind, sowie einen dritten Einsatz 23 , wie er beispielhaft auch in Fig . 3 of fenbart ist .

Der dritte Einsatz 23 ist in das dritte Verkleidungsteil 3 eingefügt . Mit dem dritten Einsatz 23 ist ein teilweise metallischer erster Aufsatz 30 verbunden, über welchen das dritte Verkleidungsteil 3 mit einem Fahrwerksrahmen eines Fahrwerks 7 des Schienenfahrzeugs gekoppelt werden kann . Der erste Aufsatz 30 umfasst eine mehrfach gekrümmte Blechanordnung 38 , über welche der erste Aufsatz 30 über eine erste Schraube 39 , über eine zweite Schraube 40 sowie über in Fig . 4 nicht sichtbare weitere Schrauben mit dem dritten Verkleidungsteil 3 verschraubt ist . Zwischen der Blechanordnung 38 und dem dritten Verkleidungsteil 3 ist ein metallisches erstes Distanzstück 41 , durch welches die erste Schraube 39 und die zweite Schraube 40 geführt sind, angeordnet . Von der Blechanordnung 38 nach oben abstehend ist ein zweites Distanzstück 42 des ersten Aufsatzes 30 angeordnet , welches in einem Elastomer ausgebildet ist und einen Gewindebol zen 43 des ersten Aufsatzes 30 ummantelt , wobei der Gewindebol zen 43 ebenfalls von der Blechanordnung 38 nach oben abstehend angeordnet ist . Auf dem Gewindebol zen 43 ist eine Flanschmutter 44 des ersten Aufsatzes 30 angeordnet . In einem Distanzbereich 45 des Gewindebol zens 43 zwischen dem zweiten Distanzstück 42 und der Flanschmutter 44 kann der erste Aufsatz 30 mit dem Fahrwerksrahmen gekoppelt werden .

Das dritte Verkleidungsteil 3 ist in einem Furnierschichtwerkstof f aus Hol z ausgeführt , wie er beispielhaft im Zusammenhang mit Fig . 1 und Fig . 3 beschrieben ist .

Das dritte Verkleidungsteil 3 weist eine variierende Wandstärke auf . So ist das dritte Verkleidungsteil 3 in einem ersten Bereich des dritten Einsatzes 23 mit größerer Wandstärke ausgebildet als außerhalb des ersten Bereichs ( in einem in Fig . 4 links neben dem ersten Bereich gezeigten zweiten Bereich weist das dritte Verkleidungsteil 3 eine kleinere Wandstärke als in dem ersten Bereich auf ) .

In Fig . 5 ist ein Schrägriss eines Details j ener beispielhaften zweiten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung, wie sie in Fig . 2 dargestellt ist , für ein Schienenfahrzeug, wie es beispielhaft in Fig . 8 dargestellt ist , gezeigt .

Fig . 5 zeigt ein erstes Verkleidungsteil 1 der Verkleidungsanordnung, welches als Unterbodenverkleidungsteil für ein Fahrwerk 7 des Schienenfahrzeugs ausgeführt ist . Mit dem ersten Verkleidungsteil 1 sind eine gekrümmte erste Verstei fungsrippe 46 , welche parallel zu einer Längsachse 47 des ersten Verkleidungsteils 1 angeordnet ist , sowie weitere Verstei fungsrippen, welche parallel und quer zu der Längsachse 47 angeordnet sind, verbunden .

Fig . 6 of fenbart einen Seitenriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften fünften Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung in geschnittener Darstellung für ein Schienenfahrzeug, wie es beispielhaft in Fig . 8 gezeigt ist . Die Verkleidungsanordnung ist als Unterbodenverkleidung für ein Fahrwerk 7 des Schienenfahrzeugs ausgebildet.

Die Verkleidungsanordnung umfasst ein erstes Verkleidungsteil 1, welches eine erste Koppelzone 17 aufweist, über welche das erste Verkleidungsteil 1 mit einer ersten Wankstützeinrichtung des Schienenfahrzeugs verbunden ist. In der ersten Koppelzone 17 ist ein metallischer erster Einsatz 21 wie z.B. im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 3 beispielhaft beschrieben in eine erste Ausnehmung 24 des ersten Verkleidungsteils 1 eingefügt.

Mit dem ersten Einsatz 21 ist eine metallische Lagerkonsole 48 verschraubt, welche von dem ersten Verkleidungsteil 1 nach oben abstehend angeordnet ist.

Die Lagerkonsole 48 weist eine zylindrische Öffnung 49 auf, in welche ein Elastiklager 50 für einen Torsionsstab der ersten Wankstützeinrichtung eingefügt ist.

Bei der Lagerkonsole 48 handelt es sich um eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit dem Fahrwerk 7, da die erste Wankstützeinrichtung mit dem Fahrwerk 7 verbunden werden kann .

Das erste Verkleidungsteil 1 ist in einem Furnierschichtwerkstoff aus Holz ausgeführt, wie er beispielhaft im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 3 beschrieben ist.

In Fig. 7 ist ein Schrägriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften sechsten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung für ein Schienenfahrzeug, wie es beispielhaft in Fig. 8 offenbart ist, dargestellt.

Die Verkleidungsanordnung umfasst ein erstes Verkleidungsteil 1 mit einer ersten Koppelzone 17 und einer zweiten Koppelzone 18, wie sie beispielhaft in Fig. 1 gezeigt sind. Das erste Verkleidungsteil 1 umfasst ferner eine dritte Koppel zone 19 , über welche das erste Verkleidungsteil 1 mit einem nicht gezeigten ersten Antrieb eines Fahrwerks 7 des Schienenfahrzeugs verbunden werden kann . In der dritten Koppel zone 19 sind ein erstes Metallprofil 27 der Verkleidungsanordnung und ein zweites Metallprofil 28 der Verkleidungsanordnung mit dem ersten Verkleidungsteil 1 durch Verschraubung verklemmt . Mit dem ersten Metallprofil 27 und dem zweiten Metallprofil 28 ist wiederum ein drittes Metallprofil 29 verschraubt . Das dritte Metallprofil 29 ist auf das erste Metallprofil 27 und das zweite Metallprofil 28 aufgesetzt . Das erste Metallprofil 27 , das zweite Metallprofil 28 und das dritte Metallprofil 29 sind leistenförmig ausgebildet und von dem ersten Verkleidungsteil 1 nach oben abstehend angeordnet . Mit dem dritten Metallprofil 29 sind eine erste Pendelstütze 51 und eine zweite Pendelstütze 52 gelenkig gelagert . Mit der ersten Pendelstütze 51 und der zweiten Pendelstütze 52 kann der erste Antrieb gelenkig gekoppelt werden .

Bei dem ersten Metallprofil 27 , dem zweiten Metallprofil 28 , dem dritten Metallprofil 29 , der ersten Pendelstütze 51 und der zweiten Pendelstütze 52 handelt es sich um Verbindungsvorrichtungen zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit dem Fahrwerk 7 .

Das erste Verkleidungsteil 1 ist in einem Furnierschichtwerkstof f aus Hol z ausgeführt , wie er beispielhaft im Zusammenhang mit Fig . 1 und Fig . 3 beschrieben ist .

Fig . 8 zeigt einen Seitenriss eines Ausschnitts aus einer beispielhaften Aus führungsvariante eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs mit einem Wagenkasten 31 und einem Fahrwerk 7 , wobei der Wagenkasten 31 auf dem Fahrwerk 7 abgestützt ist . Das Fahrwerk 7 umfasst einen ersten Radsatz 8 und einen nicht gezeigten ersten Antrieb, welcher den ersten Radsatz 8 antreibt , sowie einen zweiten Radsatz 9 und einen nicht gezeigten zweiten Antrieb, welcher den zweiten Radsatz 9 antreibt .

Das Fahrwerk 7 und der Wagenkasten 31 sind von einer beispielhaften siebenten Aus führungsvariante einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung teilweise verkleidet . Ein erstes Verkleidungsteil 1 der Verkleidungsanordnung, ein zweites Verkleidungsteil 2 der Verkleidungsanordnung und ein drittes Verkleidungsteil 3 der Verkleidungsanordnung, welche in Fig . 8 nicht sichtbar sind und wie sie beispielhaft in Fig . 2 gezeigt sind, bilden eine Unterbodenverkleidung des Fahrwerks 7 .

Ein viertes Verkleidungsteil 4 der Verkleidungsanordnung bildet eine Seitenverkleidung des Fahrwerks 7 .

Ein Dachbereich des Wagenkastens 31 , in welchem eine in Fig . 8 nicht sichtbare Dachausrüstung des Wagenkastens 31 angeordnet ist , ist mittels eines fünften Verkleidungsteils 5 der Verkleidungsanordnung verkleidet .

Ein Unterflurbereich des Wagenkastens 31 , in welchem eine in Fig . 8 nicht sichtbare Unterflurausrüstung des Wagenkastens 31 angeordnet ist , ist mittels eines sechsten Verkleidungsteils 6 der Verkleidungsanordnung verkleidet . Das sechste Verkleidungsteil 6 fungiert als Schürzenverkleidungsteil des Schienenfahrzeugs .

Das vierte Verkleidungsteil 4 und das sechste Verkleidungsteil 6 sind unten ( in die Bildebene von Fig . 8 hinein) gekrümmt .

Das fünfte Verkleidungsteil 5 ist oben ( in die Bildebene von Fig . 8 hinein) gekrümmt .

Erfindungsgemäß ist es j edoch auch vorstellbar, dass das vierte Verkleidungsteil 4 , das fünfte Verkleidungsteil 5 und/oder das sechste Verkleidungsteil 6 zumindest abschnittsweise mit schrägen Flächen unterschiedlicher Neigungswinkel etc . ausgebildet sind . Das erste Verkleidungsteil 1, das zweite Verkleidungsteil 2, das dritte Verkleidungsteil 3, das vierte Verkleidungsteil 4, das fünfte Verkleidungsteil 5 und das sechste Verkleidungsteil 6 sind in einem Furnierschichtwerkstoff aus Holz ausgeführt, wie er beispielhaft im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 3 beschrieben ist.

Fig. 9 zeigt ein Flussdiagramm zu einer beispielhaften Ausführungsvariante eines Verfahrens zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Verkleidungsanordnung, wie sie beispielhaft in Fig. 1 bis Fig. 8 dargestellt ist.

In einem ersten Verfahrensschritt 53 des Verfahrens werden Schichten eines als Furnierschichtwerkstoff ausgeführten Schichtwerkstoffs aus Holz zur Funktionalisierung des Schichtwerkstoffs mit einem Brandschutzmittel imprägniert. Die einzelnen Schichten werden hierzu in eine wässrige Lösung mit Imprägniermittel (bekanntes, phosphatbasiertes Brandschutzsalz zur Imprägnierung von Holzwerkstoffen; Prüfzeugnis DIN 4102-1, Bl - „schwerentflammbar"; Klassifizierungsberichte nach EN 13501-1 (B-s2/sl, dO) ; geeignet für Transportanwendungen) eingelegt. So wird ein Brandschutz der Verkleidungsanordnung erreicht.

In einem zweiten Verfahrensschritt 54 des Verfahrens wird dann ein Klebstoff auf die Schichten aufgetragen.

In einem dritten Verfahrensschritt 55 werden die Schichten für deren Formung in eine Kontur mit Dampf, insbesondere Wasserdampf, behandelt. Die Schichten werden hierzu mit einem Dampf generator bedampft.

In einem vierten Verfahrensschritt 56 werden die Schichten mittels eines Presswerkzeugs unter Druck miteinander verklebt und in die Kontur geformt. Das Presswerkzeug, in welches die Schichten eingelegt werden, weist diese Kontur auf. Die Kontur kann beispielsweise bogenförmig oder gerade sein oder Geraden mit unterschiedlichen Neigungswinkeln umfassen etc. Wenn in dem Verfahren dünne Schichten verwendet werden, können auch komplexe, dreidimensionale Flächen geformt werden . Unter Einsatz einer lokalen temporären Modi fikation (beispielsweise mittels einer Behandlung der Schichten mit Wasserdampf , wie im Zusammenhang mit dem dritten Verfahrensschritt 55 beschrieben) können auch Krümmungsradien von wenigen Millimetern umgesetzt werden .

Es ist auch vorstellbar, dass der dritte Verfahrensschritt 55 und der vierte Verfahrensschritt 56 gleichzeitig oder einander abwechselnd etc . durchgeführt werden .

In einem fünften Verfahrensschritt 57 werden die Schichten dann mit einer Verbindungsvorrichtung zur Verbindung der Verkleidungsanordnung mit einer zu verkleidenden Vorrichtung verbunden . In j ener beispielhaften Aus führungsvariante eines Verfahrens gemäß Fig . 9 handelt es sich bei der Verbindungsvorrichtung um eine Lagerkonsole 48 , wie sie beispielhaft in Fig . 6 dargestellt ist . Die Schichten werden mit dieser Lagerkonsole 48 über einen metallischen ersten Einsatz 21 , wie er beispielsweise in Fig . 6 gezeigt ist , verschraubt . Bei der zu verkleidenden Vorrichtung handelt es sich in j ener beispielhaften Aus führungsvariante eines Verfahrens gemäß Fig . 9 um ein Fahrwerk 7 eines Schienenfahrzeugs , wie es beispielhaft in Fig . 8 gezeigt ist . Es kann sich j edoch auch um einen Wagenkasten 31 des Schienenfahrzeugs etc . handeln .

Liste der Bezeichnungen

1 Erstes Verkleidungsteil

2 Zweites Verkleidungsteil

3 Drittes Verkleidungsteil

4 Viertes Verkleidungsteil

5 Fünftes Verkleidungsteil

6 Sechstes Verkleidungsteil

7 Fahrwerk

8 Erster Radsatz

9 Zweiter Radsatz

10 Erste Schicht

11 Zweite Schicht

12 Dritte Schicht

13 Erster Abschnitt

14 Zweiter Abschnitt

15 Dritter Abschnitt

16 Vierter Abschnitt

17 Erste Koppel zone

18 Zweite Koppel zone

19 Dritte Koppel zone

20 Vierte Koppel zone

21 Erster Einsatz

22 Zweiter Einsatz

23 Dritter Einsatz

24 Erste Ausnehmung

25 Zweite Ausnehmung

26 Dritte Ausnehmung

27 Erstes Metallprofil

28 Zweites Metallprofil

29 Drittes Metallprofil

30 Erster Aufsatz

31 Wagenkasten

32 Grundfläche

33 Fläche

34 Erste Senkkopf schraube

35 Zweite Senkkopf schraube Erste Durchgangsbohrung Zweite Durchgangsbohrung Blechanordnung Erste Schraube Zweite Schraube Erstes Distanzstück Zweites Distanzstück Gewindebol zen Flanschmutter Distanzbereich Erste Verstei fungsrippe Längsachse Lagerkonsole Öf fnung Elastiklager Erste Pendelstütze Zweite Pendelstütze Erster Verfahrensschritt Zweiter Verfahrensschritt Dritter Verfahrensschritt Vierter Verfahrensschritt Fünfter Verfahrensschritt