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Patent Searching and Data


Title:
TROUGH STRUCTURE FOR A VEHICLE BATTERY HOUSING, VEHICLE BATTERY HOUSING, METHOD FOR PRODUCING A TROUGH STRUCTURE, METHOD FOR PRODUCING A VEHICLE BATTERY HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/206418
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a trough structure (1) for a vehicle battery housing, characterized in that the trough structure (1) comprises a base part (10) and at least one frame part (20), wherein the base part (10) has a second region (12) which is bent off or bevelled from a first region (11) of the base part (10), wherein the base part (10) and the at least one frame part (20) are connected with the aid of the second region (12).

Inventors:
NIERHOFF DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/060771
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 26, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP STEEL EUROPE AG (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B60K1/04; H01M50/224; H01M50/249; H01M50/103
Foreign References:
DE102016115037A12018-02-15
DE102016209853A12017-12-21
JP2006286575A2006-10-19
US20120321927A12012-12-20
Other References:
"Handbuch Umformtechnik : Grundlagen, Technologien, Maschinen ; mit 55 Tabellen", 23 May 2007, SPRINGER, DE, ISBN: 978-3-540-23441-8, article ECKART DOEGE; BERND-ARNO BEHRENS: "Blechumformung; 3.12.2 Falzen", pages: 393 - 394, XP055531876
Attorney, Agent or Firm:
PRESCHER, Gordian et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Wannenbauteil (1 ) für ein Fahrzeugbatteriegehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannenbauteil (1 ) ein Bodenteil (10) und mindestens ein Zargenteil (20) um- fasst, wobei das Bodenteil (10) einen zweiten Bereich (12) aufweist, der von einem ersten Bereich (11 ) des Bodenteils (10) abgebogen oder abgekantet ist, wobei das Bodenteil (10) und das mindestens eine Zargenteil (20) mithilfe des zweiten Bereichs (12) verbunden sind.

2. Wannenbauteil (1 ) nach Anspruch 1 , wobei mithilfe des zweiten Bereichs (12) am Bodenteil (10) ein Falz ausgebildet ist.

3. Wannenbauteil (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bodenteil (10) einen dritten Bereich (13) aufweist, der vom zweiten Bereich (12) abgebogen oder abgekantet ist, wobei das mindestens eine Zargenteil (20) einen Verbindungsbereich (21 ) aufweist, wobei der Verbindungsbereich (21 ) von einem Zargenbereich (22) des mindestens einen Zargenteils (20) abgebogen oder abgekantet ist, wobei das Boden- teil (10) und das mindestens eine Zargenteil (20) zusätzlich mithilfe des dritten Be- reichs (13) und des Verbindungsbereichs (21 ) verbunden sind.

4. Wannenbauteil (1 ) nach Anspruch 3, wobei am Bodenteil (10) mithilfe des zweiten und dritten Bereichs (12, 13) ein Umschlag ausgebildet ist.

5. Wannenbauteil (1 ) nach Anspruch 4, wobei der Verbindungsbereich (21 ) des mindes- tens einen Zargenteils (20) in dem Umschlag angeordnet ist, wobei mithilfe des Ver- bindungsbereichs (21 ) und des Zargenbereichs (22) am mindestens einen Zargenteil (20) insbesondere ein weiterer Umschlag ausgebildet ist.

6. Wannenbauteil (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste Bereich

(1 1 ) umlaufend am gesamten Bodenteil (10) ausgebildet ist, wobei der zweite Bereich

(12) umlaufend am gesamten ersten Bereich (11 ) ausgebildet ist.

7. Wannenbauteil (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der dritte Bereich

(13) umlaufend am gesamten zweiten Bereich (12) ausgebildet ist.

8. Wannenbauteil (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der dritte Bereich (13) an Kantenabschnitten (14) des Bodenteils (10) am zweiten Bereich (12) ausge- bildet ist, wobei insbesondere Eckabschnitte (15) des Bodenteils (10) frei von dem dritten Bereich (13) sind.

9. Wannenbauteil (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Bodenteil (10) und das mindestens eine Zargenteil (20) mithilfe eines Klebers, einer Dichtmasse und/oder einer Lötstelle verbunden und/oder abgedichtet sind, bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich (12), besonders bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich (12) und/oder dritten Bereich (13) sowie im und/oder am Verbindungsbereich (21 ).

10. Fahrzeugbatteriegehäuse umfassend ein Wannenbauteil (1 ) nach einem der vorher- gehenden Ansprüche.

1 1. Fahrzeugbatteriegehäuse nach Anspruch 10, wobei das mindestens eine Zargenteil (20) an einer vom Bodenteil (10) abgewandten Seite einen Flanschbereich (23) auf- weist, wobei ein Gehäusedeckelteil mit dem Flanschbereich (23) verbunden und ab- gedichtet ist.

12. Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei in einem ersten Schritt der zweite Bereich (12) von dem ersten Bereich (11 ) abgebogen oder abgekantet wird.

13. Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils (1 ) nach Anspruch 12, wobei in ei- nem Vorschritt, vor dem ersten Schritt, ein dritter Bereich (13) von dem zweiten Be- reich (12) abgebogen oder abgekantet wird, wobei in einem weiteren Vorschritt, vor dem ersten Schritt, ein Verbindungsbereich (21 ) von einem Zargenbereich (22) des mindestens einen Zargenteils (20) abgebogen oder abgekantet wird.

14. Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils (1 ) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei in einem auf den ersten Schritt folgenden zweiten Schritt, mithilfe von Löten, insbesondere Laserlöten, und/oder mithilfe einer Aufbringung eines Klebers und/oder einer Dichtmasse, bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich (12), beson- ders bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich (12) und/oder dritten Bereich (13) sowie im und/oder am Verbindungsbereich (21 ), das Bodenteil (10) und das mindes- tens eine Zargenteil (20) verbunden und/oder abgedichtet werden.

15. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbatteriegehäuses umfassend ein Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils (1 ) nach einem der Ansprüche 12 bis 14.

Description:
BESCHREIBUNG

Titel

Wannenbauteil für ein Fahrzeugbatteriegehäuse, Fahrzeugbatteriegehäuse, Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils, Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbatteriegehäu- ses

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wannenbauteil für ein Fahrzeugbatteriegehäuse. Fer- ner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeugbatteriegehäuse umfassend ein Wannen- bauteil, ein Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils und ein Verfahren zur Herstel- lung eines Fahrzeugbatteriegehäuses.

Für das Fortschreiten der Elektrifizierung von Kraftfahrzeugen ist die Implementierung von leistungsfähigen Batteriekonzepten wesentlich, um hohe Reichweiten für Elektrofahrzeuge und ggf. Hybridfahrzeuge effizient zu realisieren. Gehäuse für derartige Batterien haben ent- sprechend häufig eine Ausdehnung über weite Bereiche des Unterbodens oder gar über den gesamten Unterboden solcher Fahrzeuge. Hierdurch ergeben sich komplexe Herausforde- rungen hinsichtlich des vorhandenen Bauraums und des Gewichts sowie der Crashperfor- mance, Dichtigkeit, elektromagnetischen Abschirmung, etc.

Um die Kosten gering zu halten und gleichzeitig eine gute Crashperformance, eine ausrei- chende dichte Umhausung und elektromagnetische Abschirmung zu erreichen, wird der Bau- raum um die Batteriemodule häufig durch ein dünnwandiges, metallisches Gehäuse reali siert. Dieses ist in der Regel von einer Crashstruktur umgeben. Aus dem Stand der Technik sind dabei insbesondere die folgenden Konzepte bekannt:

Teilweise werden Batteriegehäuse aus Blech-, Guss- und/oder Profilbauteilen verwendet. Nachteilig bei solchen Bauteilen ist die Schwierigkeit der Abdichtung der Batteriekästen, ins- besondere an den Ecken und Kanten, da dort bei bekannten Systemen verschiedene Bautei- le miteinander gefügt werden müssen, was die Dichtigkeit beeinträchtigen kann.

Ferner sind Batteriegehäuse bekannt, bei denen der abgedichtete Batterieraum durch zwei tiefgezogene Wannen bzw. Schalen gebildet ist. Die tiefgezogenen Ober- und Unterwannen werden verbunden und abgedichtet. Besonders nachteilig hierbei ist, dass die Kanten und Ecken der Wannen fertigungsbedingt stark abgerundet werden müssen, wodurch wertvoller Bauraum für die meist quaderförmigen Batteriemodule verloren geht und eine optimierte Ausnutzung des vorhandenen Platzes verhindert wird.

Offenbarung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wannenbauteil für ein Fahrzeugbatterie- gehäuse vorzuschlagen, welches mit einer hohen Dichtigkeit und gleichzeitig kompakt aus- geführt werden kann, so dass eine vorteilhafte Nutzung des vorhandenen Bauraums ermög- licht wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Wannenbauteil für ein Fahrzeugbatte- riegehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannenbauteil ein Bodenteil und mindes- tens ein Zargenteil umfasst, wobei das Bodenteil einen zweiten Bereich aufweist, der von einem ersten Bereich des Bodenteils abgebogen oder abgekantet ist, wobei das Bodenteil und das mindestens eine Zargenteil mithilfe des zweiten Bereichs verbunden sind.

Erfindungsgemäß ist es dadurch möglich, dass mithilfe des abgebogenen/abgekanteten zweiten Bereichs des Bodenteils eine platzsparende Verbindung zwischen dem mindestens einen Zargenteil und dem Bodenteil ausgeführt werden kann, die gleichzeitig eine vorteilhaf- te Dichtigkeit zulässt. Insbesondere kann auf stark abgerundete Ecken mit großem Radius, wie sie beispielsweise bei einer einteiligen tiefgezogenen Wanne entstehen, verzichtet wer- den. Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft möglich, in den Eckabschnitten des Bodenteils durch die Verbindung mithilfe des abgebogenen/abgekanteten zweiten Bereichs besonders kleine Radien zu realisieren, beispielsweise von weniger 30 mm.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprü- chen.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass mithilfe des zweiten Bereichs am Bodenteil ein Falz ausgebildet ist. Hierbei ist es gemäß einer Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass der zweite Bereich einen Biegewin- kel von 90° zum ersten Bereich aufweist. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass durch die Abkantung des zweiten Bereichs eine Stehfalz aus- gebildet ist.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das Bo- denteil einen dritten Bereich aufweist, der vom zweiten Bereich abgebogen oder abgekantet ist, wobei das mindestens eine Zargenteil einen Verbindungsbereich aufweist, wobei der Verbindungsbereich von einem Zargenbereich des mindestens einen Zargenteils abgebogen oder abgekantet ist, wobei das Bodenteil und das mindestens eine Zargenteil zusätzlich mit- hilfe des dritten Bereichs und des Verbindungsbereichs verbunden sind. Hierbei ist es ge- mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass eine vorteilhafte platzsparende Verbindung zwischen Zargenteil und Bodenteil ausgebildet ist, die sich be- sonders gut abdichten lässt.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass am Bo- denteil mithilfe des zweiten und dritten Bereichs ein Umschlag ausgebildet ist. Hierdurch ist es gemäß einer Ausbildungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass der dritte Be- reich (im Wesentlichen) um 180° vom zweiten Bereich zurückgeklappt ist. Es ist besonders bevorzugt, dass der zweite Bereich dabei (im Wesentlichen) um 90° von dem ersten Bereich abgebogen/abgekantet ist. Insbesondere ist es gemäß einer Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung möglich, dass mithilfe des zweiten und dritten Bereichs ein Doppelfalz ausge- bildet ist.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der Ver- bindungsbereich des mindestens einen Zargenteils in dem Umschlag angeordnet ist, wobei mithilfe des Verbindungsbereichs und des Zargenbereichs am mindestens einen Zargenteil insbesondere ein weiterer Umschlag ausgebildet ist. Hierdurch ist es gemäß einer Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung vorteilhaft möglich, dass der Verbindungsbereich des mindestens einen Zargenteils in dem mithilfe des zweiten und dritten Bereichs des Boden- teils gebildeten Umschlag angeordnet ist. Bevorzugt ist der Verbindungsbereich vom Zar- genbereich (im Wesentlichen) um 180° abgebogen/abgekantet bzw. zurückgeklappt, so dass mithilfe des Zargenbereichs und des Verbindungsbereichs ein weiterer Umschlag gebildet ist. In diesem weiteren Umschlag kann der dritte Bereich des Bodenteils angeordnet sein.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der erste Bereich umlaufend am gesamten Bodenteil ausgebildet ist, wobei der zweite Bereich umlau- fend am gesamten ersten Bereich ausgebildet ist.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der dritte Bereich umlaufend am gesamten zweiten Bereich ausgebildet ist. Hierdurch ist es gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass eine Verbindung zwischen Zargenteil und Bodenteil um den gesamten Umfang des Bodenteils unter Verwendung eines vom zweiten und dritten Bereich gebildeten Umschlags ausgeführt ist. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der dritte Bereich an Kantenabschnitten des Bodenteils am zweiten Bereich ausgebildet ist, wobei insbesondere Eckabschnitte des Bodenteils frei von dem dritten Bereich sind. Hierdurch ist es gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass die Eckabschnit- te des Bodenteils (beispielsweise die vier Eckabschnitte im Falle einer im Wesentlichen als Viereck ausgebildeten flächigen Bodenteils) lediglich einen zweiten Bereich und keinen drit- ten Bereich aufweisen. Es ist hierdurch besonders vorteilhaft möglich, dass eine Verbindung mit guten mechanischen Eigenschaften bereitgestellt wird, da Bleche des mindestens einen Zargenteils und/oder des Bodenteils insbesondere bei kleinen Radien der abgerundeten Eckabschnitte dazu neigen, beim Abkanten Falten zu bilden und/oder sich wieder zu öffnen.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das Bo- denteil und das mindestens eine Zargenteil mithilfe eines Klebers, einer Dichtmasse und/oder einer Lötstelle verbunden und/oder abgedichtet sind, bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich, besonders bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich und/oder dritten Be- reich sowie im und/oder am Verbindungsbereich. Hierdurch ist es gemäß einer Ausführungs- form der vorliegenden Erfindung möglich, dass eine besonders vorteilhafte Dichtheit des Wannenbauteils erzielt wird. Das gefalzte Wannenbauteil kann dabei innen im Falzbereich per (Laser-)Löten oder unter Anwendung einer Dichtmasse/eines Klebers abgedichtet wer- den.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es denkbar, dass das mindes- tens eine Zargenteil einen Blechstreifen aufweist, wobei das mindestens eine Zargenteil ins- besondere eine Vielzahl von Blechstreifen aufweist. Insbesondere für den Fall, dass das mindestens eine Zargenteil eine Vielzahl von Blechstreifen aufweist, ist es vorteilhaft mög- lich, dass die verschiedenen Streifen per Bördeln/Schweißen/Löten/Kleben dicht gefügt sind.

Erfindungsgemäß ist es ferner denkbar, dass das Bodenteil ein Blechteil oder mehrere Blechteile umfasst. Auch hierbei ist es denkbar, dass die Blechteile des Bodenteils mithilfe von Bördeln/Schweißen/Löten/Kleben dicht gefügt sind

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeugbatteriegehäuse umfassend ein Wannenbauteil nach einer der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das min- destens eine Zargenteil an einer vom Bodenteil abgewandten Seite einen Flanschbereich aufweist, wobei ein Gehäusedeckelteil mit dem Flanschbereich verbunden und abgedichtet ist. Insbesondere sind dabei Batterieelemente vor der Verbindung und Abdichtung des zwi- schen Flanschbereich und Gehäusedeckel in das Wannenbauteil eingelassen, sodass diese dicht im Fahrzeugbatteriegehäuse eingeschlossen werden können.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Wannenbau- teils nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei in einem ersten Schritt der zweite Bereich von dem ersten Bereich abgebogen oder abgekantet wird.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass in einem Vorschritt, vor dem ersten Schritt, ein dritter Bereich von dem zweiten Bereich abgebogen oder abgekantet wird, wobei in einem weiteren Vorschritt, vor dem ersten Schritt, ein Verbin- dungsbereich von einem Zargenbereich des mindestens einen Zargenteils abgebogen oder abgekantet wird.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass in einem auf den ersten Schritt folgenden zweiten Schritt, mithilfe von Löten, insbesondere Laserlöten, und/oder mithilfe einer Aufbringung eines Klebers und/oder einer Dichtmasse, bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich, besonders bevorzugt im und/oder am zweiten Bereich und/oder dritten Bereich sowie im und/oder am Verbindungsbereich, das Bodenteil und das mindestens eine Zargenteil verbunden und/oder abgedichtet werden. Hierdurch ist es mög- lich, dass das gefalzte Wannenbauteil (nach dem Falzen) innen im Falzbereich durch (Laser- )löten, einen Kleber und/oder eine Dichtmasse abgedichtet wird.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbat- teriegehäuses umfassend ein Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Insbesondere ist es gemäß einer Ausführungsform bevorzugt, dass in einem dritten Schritt, nach der Herstellung des Wannenbauteils (also insbesondere nach dem ersten oder nach dem ersten und zweiten Schritt eines Verfahrens zur Herstellung eines Wannenbauteils ge- mäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung), mindestens ein Batterieelement (oder mehrere Batterieelemente) in dem Wannenbauteil angeordnet wird. Im Folgenden ist es dann denkbar, dass in einem vierten Schritt das mindestens eine Zargenteil in einem Flanschbereich, an einer vom Bodenteil abgewandten Seite des mindestens einen Zargen- teils, mit einem Gehäusedeckelteil verbunden und abgedichtet wird. Für das erfindungsgemäße Fahrzeugbatteriegehäuse, das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbatteriegehäuses können die Merkmale, Ausgestaltungen und Vorteile An- wendung finden, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Wannenbauteil oder im Zusammenhang mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wannenbauteils beschrieben worden sind.

Für das erfindungsgemäße Wannenbauteil können die Merkmale, Ausgestaltungen und Vor- teile Anwendung finden, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeugbatte- riegehäuse, dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Wannenbauteils und dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugbatteriegehäuses oder im Zusammenhang mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugbatteriege- häuses, einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Wannenbauteils und einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstel- lung eines Fahrzeugbatteriegehäuses beschrieben worden sind.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnun- gen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen an- hand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausfüh- rungsformen der Erfindung, welche den Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt schematische Darstellungen eines Wannenbauteils gemäß einer ersten Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 2 zeigt schematisch Verfahrensschritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Wan- nenbauteils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 3 zeigt schematische Darstellungen eines Wannenbauteils gemäß einer zweiten Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 4 zeigt schematische Darstellungen eines Wannenbauteils gemäß einer dritten Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung In Figur 1 sind schematische Darstellungen eines Wannenbauteils 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im oberen Abschnitt von Figur 1 ist ein Wannenbauteil 1 dargestellt. Das Wannenbauteil 1 umfasst ein Bodenteil 10 und mindes- tens einen Zargenteil 20. Das Bodenteil 10 umfasst einen ersten Bereich 1 1 , der im Wesent- lichen eben und flächig ausgebildet ist. Das Bodenteil 10 bzw. der erste Bereich 11 ist hauptsächlich flach, kann jedoch ggf. leichte Strukturierungen zur Versteifung im Rahmen der geometrischen Freiheitsgrade und Randbedingungen aufweisen. Das Bodenteil 10 be- sitzt eine im Wesentlichen viereckige Form mit geraden Kantenabschnitten 14 und abgerun- deten Eckenabschnitten 15. Das mindestens eine Zargenteil 20 erstreckt sich entlang des gesamten Randes des Bodenteils 10 und bildet eine umlaufende Wand. Das mindestens eine Zargenteil 20 und das Bodenteil 10 umfassen jeweils ein oder mehrere Bleche bzw. Blechstreifen. Einzelne Blechstreifen sind dabei bevorzugt mittels Bör- deln/Schweißen/Löten/Kleben zusammengefügt. Das Bodenteil 10 und das mindestens eine Zargenteil 20 sind per Falzen zu einer Wanne gefügt.

Im unteren Abschnitt von Figur 1 ist eine vergrößerte Ansicht des im oberen Abschnitt von Figur 1 umkreisten Bereichs des Wannenbauteils 1 dargestellt, insbesondere um einen Eck- abschnitt 15. Das mindestens eine Zargenteil 20 umfasst einen Flanschbereich 23 an seiner oberen (vom Bodenteil 10 abgewandten) Seite. Mithilfe dieses Flanschbereichs 23 kann eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Wannenbauteil 1 und einem Gehäusedeckelteil, welches nicht dargestellt ist, hergestellt werden. Der Flanschbereich 23 kann, wie dargestellt, in den Eckabschnitten 15 eine geringere Breite aufweisen als in den Kantenabschnitten 14. Das mindestens eine Zargenteil 20 umfasst einen Zargenbereich 22, welcher sich im We- sentlichen senkrecht vom ersten Bereich 11 des Bodenteils 10 erstreckt. Ferner ist eine Querschnittslinie 2 - 2 eingezeichnet, welche durch zwei Pfeile hervorgehoben ist.

Eine Querschnittdarstellung entlang dieser Querschnittslinie/-fläche 2 - 2 ist im rechten Ab- schnitt von Figur 1 dargestellt. Das Bodenteil 10 umfasst neben dem ersten Bereich 1 1 ei- nen zweiten Bereich 12, der von dem ersten Bereich 11 des Bodenteils 10 in einem 90° Win- kel abgebogen bzw. abgekantet ist. An den zweiten Bereich 12 grenzt ein dritter Bereich 13 des Bodenteils 10, welcher vom zweiten Bereich 12 um 180° zurückgeklappt ist, so dass der zweite Bereich 12 und der dritte Bereich 13 einen Umschlag bilden. Innerhalb des Um- schlags ist ein Verbindungsbereich 21 des mindestens einen Zargenteils 20 angeordnet. Der Verbindungsbereich 21 ist dabei um 180° von dem Zargenbereich 22 abgebogen bzw. abge- kantet, so dass ein weiterer Umschlag gebildet ist, in dem der dritte Bereich 13 angeordnet ist. Gemäß der ersten Ausführungsform ist somit ein Doppelfalz mit nach oben abgekante- ter/abgebogener Fügestelle ausgebildet. Mithilfe dieser Konstruktion (aus zweitem und drit- tem Bereich 12, 13 und Verbindungsbereich 21 sowie Zargenbereich 22) ist eine Verbindung zwischen dem Bodenteil 10 und dem mindestens einen Zargenteil 20 ausgebildet. Der Dop- pelfalz liegt dabei direkt an der Außenseite des mindestens einen Zargenteils 20 (bzw. des Zargenbereichs 22) an und benötigt deshalb kaum zusätzlichen Bauraum. Die Verbindung kann durch zusätzliches Löten oder die Aufbringung eines Dichtmittels an der Innenseite (der Wanne) im Falzbereich besonders vorteilhaft abgedichtet werden. Bei der in Figur 1 darge- stellten Ausführungsform erstrecken sich der zweite und dritte Bereich 12, 13 jeweils um den gesamten Umfang des Bodenteils 10, also insbesondere auch über die Eckabschnitte 15. Gleiches gilt für den Verbindungsbereich 21 bezüglich des mindestens einen Zargenteils 20. In den Eckabschnitten 15 sind der zweite und dritte Bereich 12, 13 sowie der Verbindungs- bereich 21 mit einer geringeren Breite ausgebildet als in den Kantenabschnitten 14.

In Figur 2 sind schematisch Verfahrensschritte eines Verfahrens zur Herstellung eines Wan- nenbauteils 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. In einem ersten Verfahrensschritt 100 wird ein dritter Bereich 13 des Bodenteils 10 von dem zweiten Bereich 12 abgebogen bzw. abgekantet (als Teil eines Vorschritts eines Verfahrens zur Her- stellung eines Wannenbauteils 1 ). Ferner wird ein Verbindungsbereich 21 des mindestens einen Zargenteils 20 von einem Zargenbereich 22 des mindestens einen Zargenteils 20 ab- gebogen oder abgekantet (als Teil eines weiteren Vorschritts eines Verfahrens zur Herstel- lung eines Wannenbauteils 1 ). In einem zweiten Verfahrensschritt 200 wird der dritte Bereich 13 weiter abgebogen/abgekantet, so dass ein Umschlag zwischen drittem Bereich 13 und zweitem Bereich 12 (der an dieser Stelle noch nicht vom ersten Bereich 11 abgebogen ist) entsteht. In diesem Umschlag ist der Verbindungsbereich 21 des mindestens einen Zargen- teils 20 angeordnet. In einem dritten Verfahrensschritt 300 wird nun der zweite Bereich 12 des Bodenteils 10 vom ersten Bereich 11 abgebogen/abgekantet. Dabei wird der Umschlag, umfassend den dritten Bereich 13, sowie der Verbindungsbereich 21 mit abgebogen. Dieser dritte Verfahrensschritt 300 resultiert in dem vierten Verfahrensschritt 400, in dem der zweite Bereich 12 einen 90° Winkel zum ersten Bereich 1 1 aufweist und im Wesentlichen parallel zum dritten Bereich 13 und zum Verbindungsbereich 21 (sowie zum Zargenbereich 22) an- geordnet ist. Der dritte Verfahrensschritt 300 und der vierte Verfahrensschritt 400 sind in der dargestellten Ausführungsform Teil des ersten Schritts eines Verfahrens zur Herstellung ei- nes Wannenbauteils 1. Somit ist ein Doppelfalz mit nach oben abgekanteter/abgebogener Fügestelle ausgebildet. Mithilfe dieser Konstruktion (aus zweitem und drittem Bereich 12, 13 und Verbindungsbereich 21 sowie Zargenbereich 22) ist eine Verbindung zwischen dem Bo- denteil 10 und dem mindestens einen Zargenteil 20 ausgebildet. Der Doppelfalz liegt dabei direkt an der Außenseite des mindestens einen Zargenteils 20 (bzw. des Zargenbereichs 22) an und benötigt deshalb kaum zusätzlichen Bauraum. Ferner ist es möglich, in einem auf den ersten Schritt folgenden zweiten Schritt (also insbesondere nach den ersten, zweiten, dritten und vierten Verfahrensschritten 100, 200, 300, 400) mittels (Laser-)löten und/oder durch Aufbringung einer Dichtmasse beispielsweise zwischen dem Übergang vom ersten zum zweiten Bereich 11 , 12 und dem Übergang vom Verbindungsbereich 21 zum Zargenbe- reich 22, eine besonders vorteilhafte Dichtigkeit zu erzielen.

In Figur 3 sind schematische Darstellungen eines Wannenbauteils 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im oberen Abschnitt von Figur 3 ist ein Wannenbauteil 1 dargestellt. Das Wannenbauteil 1 umfasst ein Bodenteil 10 und mindes- tens einen Zargenteil 20. Das Bodenteil 10 umfasst einen ersten Bereich 1 1 , der im Wesent- lichen eben und flächig ausgebildet ist. Das Bodenteil 10 bzw. der erste Bereich 11 ist hauptsächlich flach, kann jedoch ggf. leichte Strukturierungen zur Versteifung im Rahmen der geometrischen Freiheitsgrade und Randbedingungen aufweisen. Das Bodenteil 10 be- sitzt eine im Wesentlichen viereckige Form mit geraden Kantenabschnitten 14 und abgerun- deten Eckenabschnitten 15. Das mindestens eine Zargenteil 20 erstreckt sich entlang des gesamten Randes des Bodenteils 10 und bildet eine umlaufende Wand. Das mindestens eine Zargenteil 20 und das Bodenteil 10 umfassen jeweils ein oder mehrere Bleche bzw. Blechstreifen. Einzelne Blechstreifen sind dabei bevorzugt mittels Bör- deln/Schweißen/Löten/Kleben zusammengefügt. Das Bodenteil 10 und das mindestens eine Zargenteil 20 sind per Falzen zu einer Wanne gefügt.

Im unteren Abschnitt von Figur 3 ist eine vergrößerte Ansicht des im oberen Abschnitt von Figur 3 umkreisten Bereichs des Wannenbauteils 1 dargestellt, insbesondere um einen Eck- abschnitt 15. Das mindestens eine Zargenteil 20 umfasst einen Flanschbereich 23 an seiner oberen (vom Bodenteil 10 abgewandten) Seite. Mithilfe dieses Flanschbereichs 23 kann eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Wannenbauteil 1 und einem Gehäusedeckelteil, welches nicht dargestellt ist, hergestellt werden. Das mindestens eine Zargenteil 20 umfasst einen Zargenbereich 22, welcher sich im Wesentlichen senkrecht vom ersten flächigen Be- reich 1 1 des Bodenteils 10 erstreckt. Ferner ist eine Querschnittslinie 2 - 2 eingezeichnet, welche durch zwei Pfeile hervorgehoben ist.

Eine Querschnittdarstellung entlang dieser Querschnittslinie/-fläche 2 - 2 ist im rechten Ab- schnitt von Figur 3 dargestellt. Das Bodenteil 10 umfasst neben dem ersten Bereich 1 1 ei- nen zweiten Bereich 12, der von dem ersten Bereich 11 des Bodenteils 10 in einem 90° Win- kel abgebogen bzw. abgekantet ist. Der zweite Bereich 12 erstreckt sich um den vollen Um- fang des ersten Bereichs 1 1. 1m Gegensatz zu der in Figur 1 dargestellten ersten Ausfüh- rungsform sind die Eckabschnitte 15 jedoch frei von einem dritten Bereich 13, weisen einen solchen dritten Bereich 13 also nicht auf. In den Eckabschnitten 15 ist somit mithilfe des zweiten Bereichs 12 ein Stehfalz gebildet. In den Eckabschnitten 15 umfasst das mindestens eine Zargenteil 20 einen Verbindungsbereich 21 , welcher um 180° von dem Zargenbereich 22 abgebogen bzw. abgekantet ist.

In den Kantenabschnitten 14 ist der dritte Bereich 13 des Bodenteils 10 hingegen auch bei der in Figur 3 gezeigten zweiten Ausführungsform vorhanden, sodass die Kantenabschnitte 14 im Wesentlichen gleich ausgebildet sind wie in der in Figur 1 gezeigten ersten Ausfüh- rungsform.

Für die Kantenabschnitte 14 der zweiten Ausführungsform gilt dementsprechend insbeson- dere Folgendes: der dritte Bereich 13 ist vom zweiten Bereich 12 um 180° zurückgeklappt, so dass der zweite Bereich 12 und der dritte Bereich 13 einen Umschlag bilden. Innerhalb des Umschlags ist der Verbindungsbereich 21 des mindestens einen Zargenteils 20 ange- ordnet. Der Verbindungsbereich 21 ist dabei um 180° von dem Zargenbereich 22 abgebogen bzw. abgekantet, so dass ein weiterer Umschlag gebildet ist, in dem der dritte Bereich 13 angeordnet ist. Der dritte Bereich 13 erstreckt sich allerdings lediglich über die Kantenab- schnitte 14 und nicht über die Eckabschnitte 15.

Der zweite Bereich 12 und der Verbindungsbereich 21 erstrecken sich hingegen um den gesamten Umfang des Bodenteils 10 bzw. des mindestens einen Zargenteils 20, also insbe- sondere auch über die Eckabschnitte 15. In den Eckabschnitten 15 sind der zweite Bereich 12 sowie der Verbindungsbereich 21 mit einer geringeren Breite ausgebildet als in den Kan- tenabschnitten 14.

Die in Figur 3 dargestellte zweite Ausführungsform (also das Fehlen des dritten Bereichs 13 in den Eckabschnitten 15) ist besonders vorteilhaft für kleine Krümmungsraden der abgerun- deten Eckabschnitte 15, da die Bleche des Bodenteils 10 und des mindestens einen Zargen- teils 20 bei solchen kleinen Krümmungsradien aufgrund eines vorhandenen Abwicklungsun- terschieds dazu neigen, Falten zu bilden und sich nach dem Abkanten wieder zu öffnen.

In Figur 4 sind schematische Darstellungen eines Wannenbauteils 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Im oberen Abschnitt von Figur 4 ist ein Wannenbauteil 1 dargestellt. Das Wannenbauteil 1 umfasst ein Bodenteil 10 und mindes- tens einen Zargenteil 20. Das Bodenteil 10 umfasst einen ersten Bereich 1 1 , der im Wesent- lichen eben und flächig ausgebildet ist. Das Bodenteil 10 bzw. der erste Bereich 11 ist hauptsächlich flach, kann jedoch ggf. leichte Strukturierungen zur Versteifung im Rahmen der geometrischen Freiheitsgrade und Randbedingungen aufweisen. Das Bodenteil 10 be- sitzt eine im Wesentlichen viereckige Form mit geraden Kantenabschnitten 14 und abgerun- deten Eckenabschnitten 15. Das mindestens eine Zargenteil 20 erstreckt sich entlang des gesamten Randes des Bodenteils 10 und bildet eine umlaufende Wand. Das mindestens eine Zargenteil 20 und das Bodenteil 10 umfassen jeweils ein oder mehrere Bleche bzw. Blechstreifen. Einzelne Blechstreifen sind dabei bevorzugt mittels Bör- deln/Schweißen/Löten/Kleben zusammengefügt. Das Bodenteil 10 und das mindestens eine Zargenteil 20 sind per Falzen zu einer Wanne gefügt.

Im unteren Abschnitt von Figur 4 ist eine vergrößerte Ansicht des im oberen Abschnitt von Figur 4 umkreisten Bereichs des Wannenbauteils 1 dargestellt, insbesondere um einen Eck- abschnitt 15. Das mindestens eine Zargenteil 20 umfasst einen Flanschbereich 23 an seiner oberen (vom Bodenteil 10 abgewandten) Seite. Mithilfe dieses Flanschbereichs 23 kann eine abgedichtete Verbindung zwischen dem Wannenbauteil 1 und einem Gehäusedeckelteil, welches nicht dargestellt ist, hergestellt werden. Das mindestens eine Zargenteil 20 umfasst einen Zargenbereich 22, welcher sich im Wesentlichen senkrecht vom ersten flächigen Be- reich 1 1 des Bodenteils 10 erstreckt. Ferner ist eine Querschnittslinie 2 - 2 eingezeichnet, welche durch zwei Pfeile hervorgehoben ist.

Eine Querschnittdarstellung entlang dieser Querschnittslinie/-fläche 2 - 2 ist im rechten Ab- schnitt von Figur 4 dargestellt. Das Bodenteil 10 umfasst neben dem ersten Bereich 1 1 ei- nen zweiten Bereich 12, der von dem ersten Bereich 11 des Bodenteils 10 in einem 90° Win- kel abgebogen bzw. abgekantet ist. Der Zargenbereich 22 (bzw. ein Teil des Zargenbereichs 22) des mindestens einen Zargenteils 20 ist (teilweise) angrenzend am zweiten Bereich 12 und parallel zu diesem angeordnet. In dieser dritten Ausführungsform wird beim Fügen von Bodenteil 10 und mindestens einem Zargenteil 20 vollständig auf einen Doppelfalz verzich- tet. Der zweite Bereich 12 ist umlaufend um das ganze Bodenteil 10 (bzw. den ersten Be- reich 1 1 ) ausgebildet und um 90° abgekantet. Das mindestens eine Zargenteil 20 ist in das Bodenteil 10 gefügt, und der Zargenbereich 22 (bzw. ein Teil des Zargenbereichs 22) ist mit dem abgekanteten zweiten Bereich 12 verbunden. Die Abdichtung kann auch bei dieser drit- ten Ausführungsform von Innen unter Anwendung eines Lötprozesses oder mit unter Ver- wendung eines Klebstoffes bzw. einer Dichtmasse ausgeführt werden. Bezugszeichenliste

1 Wannenbauteil

2 Querschnittslinie 10 Bodenteil

1 1 erster Bereich

12 zweiter Bereich

13 dritter Bereich

14 Kantenabschnitt 15 Eckabschnitt

20 Zargenteil

21 Verbindungsbereich 22 Zargenbereich

23 Flanschbereich

100 erster Verfahrensschritt

200 zweiter Verfahrensschritt 300 dritter Verfahrensschritt 400 vierter Verfahrensschritt