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Title:
TROUGH-TYPE CONVEYOR, WHICH IS DESIGNED AND CONFIGURED FOR TRANSPORTING FISH TRANSVERSELY TO THE LONGITUDINAL EXTENT THEREOF IN THE TRANSPORT DIRECTION TM, AND ARRANGEMENT AND METHOD FOR TRANSFERRING FISH FROM SUCH A TROUGH-TYPE CONVEYOR TO A TRANSPORT MEANS DOWNSTREAM OF THE TROUGH-TYPE CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/155977
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a trough-type conveyor (10), which is designed and configured for transporting fish transversely to the longitudinal extent thereof in the transport direction TM, comprising a transport chain (12) which can be driven in circulation, is formed from chain links (11) and has a transport strand (13), which defines the transport plane Ei, and a return strand (14), wherein the endless transport chain (12) is guided about at least two deflection elements (15), which can be rotated about an axis of rotation DU, for driving and guiding the transport chain (12), and the transport chain (12) has arranged thereon troughs (16) each intended to receive a fish, which trough-type conveyor is distinguished in that each trough (16) is arranged on the transport chain (12) so as to be pivotable about an axis of rotation DM extending transversely to the transport direction TM and comprises at least one guide body (17), and in that at least one guide rail (18) for receiving the guide body (17) and for guiding same is arranged at least in the transition region Ü from the transport strand (13) to the return strand (14), wherein the profile of the or of each guide rail (18) in the transition region Ü around the deflection element (15) at least partially differs from the profile of the transport chain (12) around the deflection element (15). The invention further relates to an arrangement and a method for transferring the fish from such a trough-type conveyor to a downstream transport means.

Inventors:
KOWALSKI WOLFHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/054742
Publication Date:
October 06, 2016
Filing Date:
March 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
NORDISCHER MASCHB RUD BAADER GMBH + CO KG (DE)
International Classes:
B65G17/12; A22C25/08; B65G17/18; B65G17/42
Foreign References:
DE878925C1953-06-08
FR1010737A1952-06-16
DE1756838A11970-08-20
FR1584294A1969-12-19
DE1011810B1957-07-04
JPS58216808A1983-12-16
DE9212788U11992-11-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Muldenförderer (10), ausgebildet und eingerichtet zum Transportieren von Fischen quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung TM, umfassend eine umlaufend antreibbare und aus Kettengliedern (11 ) gebildete

Transportkette (12) mit einem die Transportebene ET definierenden

Transporttrum (13) und einem Rückführtrum (14), wobei die endlose

Transportkette (12) um mindestens zwei um eine Drehachse Du drehbare Umlenkelemente (15) zum Antreiben und Führen der Transportkette (12) geführt ist und an der Transportkette (12) Mulden (16) zur Aufnahme jeweils eines Fisches angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass jede Mulde (16) um eine quer zur Transportrichtung T verlaufende Drehachse DM schwenkbar an der Transportkette (12) angeordnet ist und mindestens einen Führungskörper (17) umfasst, und dass mindestens im Übergangsbereich Ü vom Transporttrum (13) zum Rückführtrum (14) mindestens eine

Führungsschiene (18) zur Aufnahme der Führungskörper (17) und Führen derselben angeordnet ist, wobei der Verlauf der oder jeder Führungsschiene (18) im Übergangsbereich Ü um das Umlenkelement (15) herum mindestens teilweise vom Verlauf der Transportkette (12) um das Umlenkelement (15) herum abweicht.

2. Muldenförderer (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkette (12) im Bereich des im Übergangsbereich Ü vom

Transporttrum (13) zum Rückführtrum (14) angeordneten Umlenkelementes (15) auf einer Bewegungsbahn BT mit einem konstanten Radius rT bezogen auf die Drehachse Du geführt ist, während die oder jede Führungsschiene (18) eine Bewegungsbahn BF für die Führungskörper (17) mit einem variablen Radius rF bezogen auf die Drehachse Du beschreibt.

3. Muldenförderer (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bewegungsbahn BF der Führungskörper (17) die Bewegungsbahn BT der Transportkette (12) mindestens zwei Mal schneidet.

4. Muldenförderer ( 0) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungskörper (17) ein zylindrisches Gleitstück (19) umfasst, dessen Mittelachse M parallel zur Drehachse D der Mulde (16) ausgerichtet ist. Muldenförderer (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsnut (20) jeder Führungsschiene (18) etwa U-förmig ausgebildet ist, wobei jede Führungsnut (20) radial gerichtet bezogen auf die Drehachse Du nach unten und nach oben begrenzt ist.

Muldenförderer (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungskörper (17) in Transportrichtung TM nachlaufend gegenüber der Drehachse DM der zugehörigen Mulde (16) angeordnet ist.

Muldenförderer (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden (16) auf der in Transportrichtung TM vorauslaufenden Seite derart offen ausgebildet sind, dass die in den Mulden (16) liegenden Fische im Übergangsbereich Ü vom Transporttrum (13) in den Rückführtrum (14) aus den Mulden (16) fallen.

Muldenförderer (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden (16) einen im Querschnitt etwa L- förmigen Muldenkörper aufweisen, der eine mindestens im Bereich des Transporttrums (13) im Wesentlichen parallel zur Transportebene Ei

ausgerichtete Auflagefläche (21 ) und eine senkrecht zur Auflagefläche (21 ) ausgerichtete Anlagefläche (22) aufweist, wobei die Anlagefläche (22) der Mulden (16) an der in Transportrichtung T nachlaufenden Seite der

Auflagefläche (21 ) angeordnet ist.

Anordnung (23), umfassend ein erstes Transportmittel (24) zum Zuführen von Fischen in einen Übergabebereich Ü zur Übergabe der Fische an ein zweites Transportmittel (25), das zweite Transportmittel (25) zum Abführen der vom ersten Transportmittel (24) übernommenen Fische, wobei das erste

Transportmittel (24) ein Muldenförderer (10) ist, der zum Transportieren der Fische quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung TM ausgebildet und eingerichtet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der

Muldenförderer (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet und eingerichtet ist.

10. Anordnung (23) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Transportmittel (25) ein Transportförderer (26) ist, der zum längsaxialen Transportieren der Fische ausgebildet und eingerichtet ist, wobei die

Transportebene E2 des Transportförderers (26) unterhalb der Transportebene

Ei des Muldenförderers (10) liegt und die Transportrichtung TT des

Transportförderers (26) quer zur Transportrichtung TM des Muldenförderers ( 0) ausgerichtet ist. 1 1. Verfahren zum Übergeben von Fischen von einem ersten Transportmittel (24) an ein zweites Transportmittel (25), umfassend die Schritte:

- Zuführen der Fische quer zu ihrer Längserstreckung mittels eines

Muldenförderers (10) in Transportrichtung T in einen Übergabebereich Ü zur Übergabe der Fische an das zweite Transportmittel (25), - Abgeben der Fische aus den Mulden (16) im Übergabebereich Ü, indem die einer Transportkette (12) zugeordneten Mulden (16) mit der Transportkette (12) um ein Umlenkelement (15) geführt werden, so dass die Fische beim Übergang von einem Transporttrum (13) zum Rückführtrum (14) der Transportkette (12) auf das zweite Transportmittel (25) fallen, und

- Abtransportieren der Fische mittels des zweiten Transportmittels (25), d a d u rc h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Mulden (16) des Muldenförderers (10) mindestens im Übergabebereich Ü entlang eines vom Verlauf der Transportkette (12) abweichenden Verlaufs geführt werden.

Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden (16) im Übergabebereich Ü zunächst in einer Position bleiben, die im Wesentlichen der Position entspricht, die die Mulden (16) während des Transports auf dem Transporttrum (13) aufweisen, während die Transportkette (12) bereits der Umlenkung um das Umlenkelement (15) folgt.

Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mulden (16) im Übergabebereich Ü auf einer anderen Bewegungsbahn bewegen als die Transportkette (12), indem die Mulden (16) ihren in

Führungsschienen (18) geführten Führungskörpern (17) auf einer Bewegungsbahn BF mit einem variablen Radius rF folgen, während die Transportkette (12) einer Bewegungsbahn BT mit einem konstanten Radius rT folgt.

Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fische mittels eines Muldenförderers (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 in den Übergangsbereich Ü zugeführt und an den Transportförderer (26) abgegeben werden.

Description:
Muldenförderer, ausgebildet und eingerichtet zum Transportieren von Fischen quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung T M sowie Anordnung und Verfahren zur Übergabe von Fischen von einem solchen Muldenförderer an ein dem Muldenförderer nachgeordnetes Transportmittel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Muldenförderer, ausgebildet und eingerichtet zum

Transportieren von Fischen quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung T M , umfassend eine umlaufend antreibbare und aus Kettengliedern gebildete

Transportkette mit einem die Transportebene E-, definierenden Transporttrum und einem Rückführtrum, wobei die endlose Transportkette um mindestens zwei um eine Drehachse Du drehbare Umlenkelemente zum Antreiben und Führen der

Transportkette geführt ist und an der Transportkette Mulden zur Aufnahme jeweils eines Fisches angeordnet sind.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung, umfassend ein erstes Transportmittel zum Zuführen von Fischen in einen Übergabebereich zur Übergabe der Fische an ein zweites Transportmittel, das zweite Transportmittel zum Abführen der vom ersten Transportmittel übernommenen Fische, wobei das erste Transportmittel ein

Muldenförderer ist, der zum Transportieren der Fische quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung T M ausgebildet und eingerichtet ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Übergeben von Fischen von einem ersten Transportmittel an ein zweites Transportmittel, umfassend die Schritte: Zuführen der Fische quer zu ihrer Längserstreckung mittels eines Muldenförderers in Transportrichtung T M in einen Übergabebereich Ü zur Übergabe der Fische an das zweite Transportmittel, Abgeben der Fische aus den Mulden im Übergabebereich Ü, indem die einer Transportkette zugeordneten Mulden mit der Transportkette um ein Umlenkelement geführt werden, so dass die Fische beim Übergang von einem Transporttrum zum Rückführtrum der Transportkette auf das zweite Transportmittel fallen, und Abtransportieren der Fische mittels des zweiten Transportmittels. Solche Muldenförderer, Anordnungen und Verfahren kommen in der Fisch

verarbeitenden Industrie zum Einsatz, um die in den Mulden auf der Seite liegenden Fische Rücken voraus oder Bauch voraus positionsgenau an einen Übergabebereich zu transportieren und dort, nämlich im Übergangsbereich vom Transporttrum zum Rückführtrum, gezielt und gerichtet abzugeben, wenn die Mulden der Transportkette beim Umlenken um das Umlenkelement folgen. Der Muldenförderer kann als„stand- alone"-Vorrichtung zu reinen Transportzwecken dienen oder ist Bestandteil einer Fischverarbeitungsmaschine zum Transportieren entlang von Bearbeitungsstationen, derart, dass die Fische in den Mulden liegend einer Bearbeitung unterzogen werden, beispielsweise dem Köpfen. Insbesondere für den Fall, dass der Muldenförderer Bestandteil einer Fischverarbeitungsmaschine ist, ist dem Muldenförderer ein weiteres Transportmittel zur Bildung einer Anordnung nachgeordnet, derart, dass die Fische vom Muldenförderer an das nachgeordnete Transportmittel zu übergeben sind.

Diese zielgerichtete und positionsgenaue Übergabe ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Fische nach der Abgabe bzw. Übergabe vom Muldenförderer auf ein nachgeordnetes Transportmittel auf diesem weiter transportiert und ggf. weiteren Bearbeitungsschritten unterzogen werden sollen. Ein Beispiel einer solchen Anordnung sieht den Muldenförderer in einem ersten Bearbeitungsteil einer

Fischverarbeitungsmaschine und das nachgeordnete Transportmittel in einem zweiten Bearbeitungsteil der Fischverarbeitungsmaschine vor. In dem Muldenförderer werden die Fische quer zu ihrer Längserstreckung transportiert und in dem Übergangsbereich vom Transporttrum zum Rückführtrum an das nachgeordnete Transportmittel übergeben, mittels dem die Fische ebenfalls queraxial zur ihrer Längserstreckung oder vorzugsweise in ihrer Längserstreckung transportiert werden.

Aus der G 92 12 788 U1 sind ein Muldenförderer mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sowie eine Anordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 9 bekannt. Dieser Muldenförderer weist eine Transportkette mit starren, nämlich unbeweglichen Mulden auf. Mit anderen Worten sind die einzelnen Mulden fest mit Kettengliedern der Transportkette verbunden. Dadurch folgen die Mulden unmittelbar und direkt dem Verlauf der Transportkette bzw. den Kettengliedern, an denen sie befestigt sind. Anders ausgedrückt beschreiben die Mulden exakt die gleiche Bewegungsbahn wie die Kettenglieder der Transportkette. Infolge der Umlenkung der Transportkette im Bereich eines Umlenkelementes am Ende des Transporttrums im Übergangsbereich zum Rückführtrum geraten die Fische unmittelbar zu Beginn der Umlenkung im Übergangsbereich ins Rutschen und fallen in freiem Fall und

unkontrolliert nach unten. Üblicherweise fallen die Fische auf ein weiteres

Transportmittel. Die Fische können jedoch auch in einen Behälter oder dergleichen fallen. In dem üblichen Fall, dass die Fische auf ein zweites Transportmittel fallen, ist eine kontrollierte Übergabe vom ersten Transportmittel auf das zweite Transportmittel erforderlich. Anders ausgedrückt ist eine ausreichende Führung der Fische während des freien Falls erforderlich. In der genannten G 92 12 788 U1 ist dazu im

Übergangsbereich vom Transporttrum zum Rückführtrum sowie im Übergabebereich zum zweiten Transportmittel eine Abdeckung vorgesehen, die den Fisch während der Umlenkung zumindest zu Beginn der Abgabe führt und diesen somit zeitlich betrachtet später freigibt, um den freien Fall zu verkürzen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Führung der Fische im Übergabebereich nicht ausreicht und insbesondere die

Abgabe/Übergabe von kleinen Fischen problematisch ist, da die Abdeckung nur auf eine Fischgröße eingestellt ist. Nachteilig ergibt sich eine ungenügende Positionierung der Fische auf dem dem Muldenförderer nachgeordneten Transportmittel. Des

Weiteren wird durch eine ungenaue Übergabe der Fische der exakte Zeittakt der Zuführung der Fische in den Übergangsbereich verzerrt, was insbesondere bei taktgebundenen Werkzeugen entlang des nachfolgenden Transportmittels zu unpräzisen Arbeitsergebnissen führt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Muldenförderer zu schaffen, mittels dem eine präzise Abgabe der transportierten Fische im

Übergangsbereich vom Transporttrum zum Rückführtrum geschaffen werden kann. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, eine entsprechende Anordnung sowie ein

entsprechendes Verfahren vorzuschlagen, die eine zuverlässige Übergabe der Fische vom Muldenförderer an ein zweites Transportmittel sowie eine präzise und

fischgrößenunabhängige Positionierung der Fische auf dem zweiten Transportmittel ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass jede Mulde um eine quer zur Transportrichtung T M verlaufende Drehachse D M schwenkbar an der Transportkette angeordnet ist und mindestens einen Führungskörper umfasst, und dass mindestens im Übergangsbereich vom

Transporttrum zum Rückführtrum mindestens eine Führungsschiene zur Aufnahme der Führungskörper und Führen derselben angeordnet ist, wobei der Verlauf der oder jeder Führungsschiene im Übergangsbereich um das Umlenkelement herum mindestens teilweise vom Verlauf der Transportkette um das Umlenkelement herum abweicht. Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Bewegungsbahn der Mulde mittels des Führungskörpers auf oder in der Führungsschiene mindestens streckenweise von der Bewegungsbahn der Transportkette entkoppelt, so dass die Mulden im Bereich der Umlenkung zumindest bezüglich ihrer Position zur Transportkette einen abweichenden Verlauf aufweisen. Während sich die Transportkette bereits in der Umlenkphase um das Umlenkelement herum befindet, ist die Mulde bedingt durch die Zwangsführung des Führungskörpers in der oder auf der Führungsschiene noch in einer Position, in der ein Rutschen der Fische aus der Mulde verhindert wird. Die erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht jedem Fisch eine definierte Position bezüglich des Verlaufs bzw. seiner Bewegungsbahn im Bereich des Umlenkelementes, an dem der Fisch den Muldenförderer verlässt. Durch die von der Transportkette unabhängige Führung der Mulden im Bereich der Umlenkung erfolgt ein kontrolliertes Kippen der Mulden, wodurch eine Verzögerung des Kippmomentes, in dem die Fische aus der Mulde rutschen, erreicht wird. Dadurch wird zum einen der freie Fall der Fische signifikant verkürzt. Zum anderen erfolgt ein zielgerichteter und präziser Abwurf der Fische.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Transportkette im Bereich des im Übergangsbereich Ü vom Transporttrum zum

Rückführtrum angeordneten Umlenkelementes auf einer Bewegungsbahn B T mit einem konstanten Radius r T bezogen auf die Drehachse Du geführt ist, während die oder jede Führungsschiene eine Bewegungsbahn B F für die Führungskörper mit einem variablen Radius r F bezogen auf die Drehachse Du beschreibt. Das bedeutet, dass die

Transportkette mit einem gleichbleibenden Radius um das Umlenkelement herum geführt ist, der Führungskörper der Mulde und damit auch die Mulde jedoch ausgehend von einer zunächst parallel zur Transportkette verlaufenden Ausrichtung im Bereich des Umlenkelementes mit einem veränderlichen Abstand zur Drehachse Du verläuft. Dadurch verändert sich der von der Mulde zurückzulegende Weg im Vergleich zum Weg der Transportkette, wodurch sich das Drehen/Kippen der Mulde gegenüber der Transportkette zeitlich gesehen versetzen lässt.

Vorteilhafterweise schneidet die Bewegungsbahn der Führungskörper die

Bewegungsbahn der Transportkette mindestens zwei Mal. Dadurch können der Führungskörper und damit die Mulde ausgehend von einer zunächst parallelen

Ausrichtung zur Transportkette in eine andere (nicht parallele) Bewegungsbahn und dann wieder zurück in die parallele Ausrichtung bewegt werden. Bevorzugt wird der Abstand Ai der Führungsschiene bzw. der Bewegungsbahn B F des Führungskörpers zur Bewegungsbahn B T der Transportkette zu Beginn der Umlenkung bzw. kurz vor Beginn der Umlenkung (kurz vor der 12.00 Uhr Position) geringer, so dass die

Bewegungsbahn B F des Führungskörpers die Bewegungsbahn B T der Transportkette kurz nach Beginn der Umlenkung (kurz nach der 12.00 Uhr Position) von außen nach innen schneidet. Nach einer etwa 90° Drehung um die Drehachse Du (kurz vor der 3.00 Uhr Position) wird der Abstand der Führungsschiene bzw. der Bewegungsbahn B F des Führungskörpers zur Bewegungsbahn B T der Transportkette wieder größer, so dass die Bewegungsbahn B T des Führungskörpers die Bewegungsbahn B F der

Transportkette von innen nach außen schneidet. Etwa in der 4.00 Uhr Position entspricht der Abstand A 2 wieder dem Abstand A Durch diese Ausbildung kann ein optimaler und präziser Kippmoment für die Fische erzeugt werden, der den freien Fall verkürzt und eine exakte Positionierung gewährleistet.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungskörper ein zylindrisches Gleitstück umfasst, dessen Mittelachse M parallel zur Drehachse D M der Mulde ausgerichtet ist. Dadurch ist auf besonders einfache Weise eine präzise Führung geschaffen.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass eine Führungsnut jeder Führungsschiene etwa U-förmig ausgebildet ist, wobei jede Führungsnut radial gerichtet bezogen auf die Drehachse Du nach unten und nach oben begrenzt ist. Das bedeutet, dass der Führungskörper sicher und präzise zwangsgeführt der Führungsnut folgt, so dass die Kippposition der Mulde reproduzierbar angesteuert wird.

Zweckmäßigerweise ist jeder Führungskörper in Transportrichtung T M nachlaufend gegenüber der Drehachse D M der zugehörigen Mulde angeordnet. Dadurch wird der zuvor beschriebene Effekt der Optimierung der Bewegungsbahn der Mulde

abweichend von der Bewegungsbahn der Transportkette unterstützt.

Besonders vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, dass die Mulden auf der in Transportrichtung T M vorauslaufenden Seite derart offen ausgebildet sind, dass die in den Mulden liegenden Fische im

Übergangsbereich vom Transporttrum in den Rückführtrum aus den Mulden fallen. Diese Ausbildung ermöglicht das positionsgenaue und optimal getimte Abgeben der Fische.

Vorteilhafterweise weisen die Mulden einen im Querschnitt etwa L-förmigen

Muldenkörper auf, der eine mindestens im Bereich des Transporttrums im

Wesentlichen parallel zur Transportebene ausgerichtete Auflagefläche und eine senkrecht zur Auflagefläche ausgerichtete Anlagefläche aufweist, wobei die

Anlagefläche der Mulden an der in Transportrichtung T M nachlaufenden Seite der Auflagefläche angeordnet ist. Diese Ausbildung unterstützt den zuvor genannten Effekt.

Eine solche gezielte und durch den erfindungsgemäßen Muldenförderer gewährleistete Übergabe der Fische ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Fische von dem erfindungsgemäßen Muldenförderer an ein in Transportrichtung T M nachgeordnetes Transportmittel übergeben werden sollen. Von daher wird die genannte Aufgabe auch durch eine Anordnung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass der Muldenförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet und eingerichtet ist. Vorzugsweise ist das zweite Transportmittel ein Transportförderer, der zum

längsaxialen Transportieren der Fische ausgebildet und eingerichtet ist, wobei die Transportebene E 2 des Transportförderers unterhalb der Transportebene des Muldenförderers liegt und die Transportrichtung T T des Transportförderers quer zur Transportrichtung T M des Muldenförderers ausgerichtet ist.

Die sich aus der erfindungsgemäßen Anordnung ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Muldenförderer ausführlich beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.

Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch gelöst, dass die Mulden des Muldenförderers mindestens im Übergabebereich Ü entlang eines vom Verlauf der Transportkette abweichenden Verlaufs geführt werden. Vorzugsweise bleiben die Mulden im Übergabebereich Ü zunächst in einer Position, die im Wesentlichen der Position entspricht, die die Mulden während des Transports auf dem Transporttrum aufweisen, während die Transportkette bereits der Umlenkung um das Umlenkelement folgt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass sich die Mulden im Übergabebereich Ü auf einer anderen Bewegungsbahn bewegen als die Transportkette, indem die Mulden ihren in Führungsschienen geführten Führungskörpern auf einer Bewegungsbahn B F mit einem variablen Radius r F folgen, während die Transportkette einer

Bewegungsbahn B T mit einem konstanten Radius r T folgt.

Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden im Zusammenhang mit dem

erfindungsgemäßen Muldenförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, der sich insbesondere zur Ausführung des Verfahrens eignet, beschrieben, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.

Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Übergangsbereichs eines Muldenförderers vom Transporttrum zum Rückführtrum in Seitenansicht,

Fig. 2 die Darstellung gemäß Figur 1 , allerdings in einer gegenüber der Figur 1 weiter fortgeschrittenen Kippposition der Mulden,

Fig. 3 die Darstellung gemäß Figur 1 , allerdings in einer gegenüber der Figur 2 weiter fortgeschrittenen Kippposition der Mulden,

Fig. 4 die Darstellung gemäß Figur 1 , allerdings in einer gegenüber der Figur 3 weiter fortgeschrittenen Kippposition der Mulden,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Übergangsbereichs von schräg vorne und unten, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Übergangsbereichs von schräg hinten und oben, wobei die Transportkette zu Zwecken der besseren Übersicht nicht dargestellt ist, und

Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Anordnung mit einem Muldenförderer und einem im rechten Winkel zum Muldenförderer angeordneten Transportförderer.

Der in der Zeichnung dargestellte Muldenförderer dient zum Transportieren von Fischen quer zu ihrer Längserstreckung auf der Seite liegend und Bauch voraus zu einem Übergabebereich, an dem die Fische an ein dem Muldenförderer

nachgeordnetes Transportmittel übergeben und von diesem dann Bauch nach unten in ihrer Längserstreckung weiter transportiert werden. Der erfindungsgemäße

Muldenförderer sowie die aus Muldenförderer und Transportmittel gebildete Anordnung dienen jedoch in gleicher Weise zum Transport von Fischen Rücken voraus sowie zum Weitertransport der Fische auf dem dem Muldenförderer nachgeordneten

Transportmittel quer zu ihrer Längserstreckung.

In der Figur 1 ist Muldenförderer 10 bzw. ein den Übergangsbereich/Übergabebereich Ü bildender Ausschnitt desselben dargestellt. Der Muldenförderer 10 ist zum

Transportieren von Fischen quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung T M ausgebildet und eingerichtet und umfasst eine umlaufend antreibbare und aus

Kettengliedern 1 1 gebildete Transportkette 12 mit einem die Transportebene E definierenden Transporttrum 13 und einem Rückführtrum 14, wobei die endlose Transportkette 12 um mindestens zwei um eine Drehachse Du drehbare

Umlenkelemente 15 zum Antreiben und Führen der Transportkette 12 geführt ist. An der Transportkette 12 sind Mulden 16 zur Aufnahme jeweils eines Fisches angeordnet. Im Übergangsbereich Ü vom Transporttrum 13 zum Rückführtrum 14, also in dem Bereich, in dem die Transportkette 12 um das Umlenkelement 15 geführt ist, kippen die Mulden 16 zur Abgabe der auf den Mulden 16 befindlichen Fische, so dass am Ende des Transporttrums 13 der Übergabebereich Ü für die Fische gebildet ist. Nach dem Kippen der Mulden und der Abgabe der Fische aus der Mulde 16 wird der

Transporttrum 13 dann wieder zum Rückführtrum 14. Diese Vorrichtung 10 zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass jede Mulde 16 um eine quer zur Transportrichtung T M verlaufende Drehachse D M schwenkbar an der Transportkette 12 angeordnet ist und mindestens einen Führungskörper 17 umfasst, und dass mindestens im Übergangsbereich Ü vom Transporttrum 13 zum

Rückführtrum 14 mindestens eine Führungsschiene 18 zur Aufnahme der

Führungskörper 17 und Führen derselben angeordnet ist, wobei der Verlauf der oder jeder Führungsschiene 18 im Übergangsbereich Ü um das Umlenkelement 15 herum mindestens teilweise vom Verlauf der Transportkette 12 um das Umlenkelement 15 herum abweicht. Durch die Schwenkbarkeit der Mulden 16 sind diese gegenüber den Kettengliedern 1 1 beweglich, derart, dass die Kippbewegung der Mulden 16 im Bereich des Umlenkelementes 15 im Rahmen der Freiheitsgrade unabhängig von der

Bewegung der Transportkette 12 ausgeübt werden kann. Mittels der Führungskörper 17, die vorzugsweise fest an der Mulde 16 angeordnet sind, wird die Mulde 16 durch die Führungsschiene 18 auf eine von der Transportkette 12 abweichende

Bewegungsbahn gezwungen, so dass die Kippbewegung der Mulden 16

herausgezögert werden kann. Der Übergangsbereich Ü ist der Bereich, in dem die Fische aus den Mulden 16 fallen, so dass der Übergangsbereich Ü gleichzeitig den Übergabebereich Ü der Fische an eine nachgeordnete Station, insbesondere ein weiteres Transportmittel, bildet (hierzu weiter unten).

Die im Folgenden beschriebenen Merkmale und Weiterbildungen stellen für sich betrachtet oder in Kombination miteinander bevorzugte Ausführungsformen dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Merkmale, die in den Ansprüchen und/oder der Beschreibung zusammengefasst oder in einer gemeinsamen

Ausführungsform beschrieben sind, auch funktional eigenständig die weiter oben beschriebene Vorrichtung 10 weiterbilden können.

Optional kann jede Mulde 16 über die gesamte Länge der Transportkette 12 mittels des Führungskörpers 17 in entsprechenden Führungsschienen 18 geführt sein, also insbesondere auch entlang des gesamten Transporttrums 13 und/oder des gesamten Rückführtrums 14. Bevorzugt ist die Führung der Mulden 16 mittels des

Führungskörpers 17 innerhalb der Führungsschiene 18 jedoch auf den Bereich desjenigen Umlenkelementes 15 beschränkt, an dem der Übergangsbereich Ü ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist im Übergangsbereich Ü dem Umlenkelement 15 mindestens einseitig ein Abschnitt einer Führungsschiene 18 zugeordnet, in den der Führungskörper 17 während der Umlenkung der Transportkette 12 um das

Umlenkelement 15 einfädelt und geführt wird. Wie erwähnt ist der Führungskörper 17 zu einer Seite der Transportkette 12 hin ausgerichtet, um in die einseitig angeordnete Führungsschiene 18 einzugreifen. In anderen Ausführungsformen kann der

Führungskörper 17 auch zu beiden Seiten der Transportkette 12 hin ausgerichtet sein. In diesem Fall sind zu beiden Seiten des Umlenkelementes 15 Abschnitte einer Führungsschiene 18 angeordnet, so dass die Mulde 16 zu beiden Seiten geführt ist. Die Anzahl der Führungskörper 17 an einer Mulde 16, deren Anordnung und

Zusammenwirken mit geeigneten Führungsbahnen, Schienen oder dergleichen kann selbstverständlich variieren.

Die Transportkette 12 ist im Bereich des im Übergangsbereich Ü vom Transporttrum 13 zum Rückführtrum 14 angeordneten Umlenkelementes 15 auf einer

Bewegungsbahn B T mit einem konstanten Radius r T bezogen auf die Drehachse Du geführt, während die oder jede Führungsschiene 18 eine Bewegungsbahn B F für die Führungskörper 17 mit einem variablen Radius r F bezogen auf die Drehachse Du beschreibt. Vorzugsweise schneidet die Bewegungsbahn B F des Führungskörpers 17 die Bewegungsbahn B T der Transportkette 12 zwei Mal. In der dargestellten

Ausführungsform verläuft der Führungskörper 17 auf seiner Bewegungsbahn B F bis kurz vor den Übergangsbereich Ü in Transportrichtung T M parallel zur Bewegungsbahn B T der Transportkette 12. Dadurch liegen die Fische auf der Mulde 16 in der

Transportebene Ε·,. Zu Beginn der Umlenkung der Transportkette 12 ändert sich der ursprüngliche Abstand A-i der beiden Bewegungsbahnen B T und B F , indem der Abstand der Bewegungsbahn B F des Führungskörpers 17 zur Drehachse Du geringer wird und die Bewegungsbahn B T der Transportkette 12 von außen nach innen schneidet. Zum Ende der Umlenkung der Transportkette 12 ändert sich der Abstand der beiden Bewegungsbahnen B T und B F wieder, indem der Abstand der Bewegungsbahn B F des Führungskörpers 17 zur Drehachse Du größer wird und die Bewegungsbahn B T der Transportkette 12 von innen nach außen schneidet, bis die Bewegungsbahn B F des Führungskörpers 17 wieder einen Abstand A 2 zur Bewegungsbahn B T der

Transportkette 12 aufweist, der dem ursprünglichen Abstand entspricht.

Selbstverständlich kann die Anzahl der Schnittpunkte der Bewegungsbahnen B T und B F variieren, ebenso wie der Verlauf der Bewegungsbahn B F des Führungskörpers 17 in Bezug auf die Bewegungsbahn B T der Transportkette 12.

Jeder Führungskörper 17 umfasst in der dargestellten Ausführungsform ein

zylindrisches Gleitstück 19, dessen Mittelachse M parallel zur Drehachse D M der Mulde 16 ausgerichtet ist. Eine Führungsnut 20 jeder Führungsschiene 18 ist etwa U-förmig zur Aufnahme des Gleitstücks 19 ausgebildet und eingerichtet, wobei jede Führungsnut 20 radial gerichtet bezogen auf die Drehachse Du nach unten und nach oben begrenzt ist. Anders ausgedrückt ist im Bereich des Umlenkelementes 15 eine Begrenzung für die Gleitstücke 19 vorgesehen, die ein radial gerichtetes Ausweichen der Gleitstücke 19 verhindert. Die Ausbildung und insbesondere die Form des

Führungskörpers 17 können selbstverständlich variieren. Entsprechend können auch die Führungsschienen 18 entsprechend angepasst ausgebildet sein oder durch konstruktiv andere Führungssysteme ersetzt werden. So sind beispielsweise andere Gleit- oder Führungskörper einsetzbar, die auf oder in Führungen z.B. mit geschlitzten Gleitflächen laufen.

Grundsätzlich ist die Position des oder jedes Führungskörpers 17 an der Mulde 16 frei wählbar. Besonders bevorzugt ist jeder Führungskörper 17 in Transportriehtung T M nachlaufend gegenüber der Drehachse D M der zugehörigen Mulde 16 angeordnet. Jede Mulde 16 ist auf der in Transportrichtung T M vorauslaufenden Seite derart offen ausgebildet, dass die in den oder auf den Mulden 16 liegenden Fische im

Übergangsbereich Ü vom Transportrum 13 in den Rückführtrum 14 aus den oder von den Mulden 16 fallen. Bevorzugt weisen die Mulden 16 einen im Querschnitt etwa L- förmigen Muldenkörper auf, der eine mindestens im Bereich des Transporttrums 13 im Wesentlichen parallel zur Transportebene E 1 ausgerichtete Auflagefläche 21 und eine senkrecht zur Auflagefläche 21 ausgerichtete Anlagefläche 22 aufweist, wobei die Anlagefläche 22 der Mulden 16 an der in Transportrichtung T M nachlaufenden Seite der Auflagefläche 21 angeordnet ist. In weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen kann die Ausbildung und Gestalt der Mulden 16 auch variieren. Beispielsweise können die Mulden 16 auch wannenartig ausgebildet sein, wobei die in Transportrichtung T M vorauslaufende Seitenwand der Mulde 16 dann vorzugsweise schwenkbar gelagert ist, derart, dass die Fische beim Kippen aus der oder von der Mulde 16 diese Seitenwand aufdrücken. In der dargestellten Ausführungsform ist die Auflagefläche 21 im Bereich des Transporttrums 13 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und definiert die Transportebene E Im Wesentlichen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass auch eine leichte Neigung der Auflagefläche 21 im Bereich des Transporttrums 13 möglich ist.

In weiteren nicht explizit dargestellten Ausführungsformen können die Umlenkelemente 15 anstelle eines Kettenrades (gemäß Zeichnung) auch als Nutenscheibe, Reibrad oder dergleichen ausgebildet sein. Die Anzahl der Umlenkelemente 15 kann ebenfalls variieren und mehr als zwei betragen. Mindestens eines der Umlenkelemente 15 ist durch einen nicht dargestellten Antrieb rotierend antreibbar. Die Transportkette 12 kann ein sich über die gesamte Breite des Muldenförderers 10 erstreckendes

Kettenband sein. Alternativ können auch zwei beabstandet zueinander angeordnete Einzelketten vorgesehen sein. Die Transportkette 12 kann des Weiteren auch durch ein Förderband oder dergleichen ersetzt werden, an dem dann die Mulden 16 gelenkig befestigt sind.

Der Muldenförderer 10 kann als so genannte stand-alone-Lösung in einer

Fischverarbeitungsmaschine eingesetzt werden. Bevorzugt ist der Muldenförderer 10 jedoch Bestandteil einer Anordnung 23, die ein erstes Transportmittel 24 zum Zuführen von Fischen in einen Übergabebereich Ü zur Übergabe der Fische an ein zweites Transportmittel sowie das zweite Transportmittel 25 zum Abführen der vom ersten Transportmittel 24 übernommenen Fische umfasst. Das erste Transportmittel 24 ist ein Muldenförderer 10, der zum Transportieren der Fische quer zu ihrer Längserstreckung in Transportrichtung T M ausgebildet und eingerichtet ist. Im Endbereich des

Muldenförderers 10 befindet sich der Übergabebereich. Erfindungsgemäß ist der Muldenförderer 10 nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet und eingerichtet. Entsprechend wird mit Bezug auf die erfindungsgemäße Anordnung 23 auf die obigen Ausführungen zum Muldenförderer 10 verwiesen.

Das zweite Transportmittel 25 ist ein Transportförderer 26, der zum längsaxialen Transportieren der Fische ausgebildet und eingerichtet ist, wobei die Transportebene E 2 des Transportförderers 26 unterhalb der Transportebene des Muldenförderers 10 liegt und die Transportrichtung T T des Transportförderers 26 quer zur

Transportrichtung T M des Muldenförderers 10 ausgerichtet ist. In einer optionalen Ausführungsform ist der Transportförderer 26 im Wesentlichen rechtwinklig zum Muldenförderer 10 angeordnet und umfasst V-förmige Träger 27, die an einem endlos umlaufenden Kettenförderer 28 angeordnet sind. An den Kettenförderer 28 mit den V- förmigen Trägern 27 schließen sich zwei endlos umlaufende Spikeketten an. Der Transportförderer 26 kann aber ebenfalls ein Querförderer oder jedes andere

Transportelement sein, das zum Abtransport der aus den Mulden 16 des

Muldenförderers 10 fallenden Fische ausgebildet und eingerichtet ist.

Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung näher erläutert: Das Verfahren dient zum Übergeben von Fischen von einem ersten Transportmittel 24 an ein zweites Transportmittel 25. Zunächst werden die Fische in einer Transportebene Ei quer zu ihrer Längserstreckung mittels eines Muldenförderers 10 in

Transportrichtung T M in einen Übergabebereich Ü zur Übergabe der Fische an das zweite Transportmittel 25 zugeführt. Dabei sind die Fische seitlich in den Mulden 16 aufgenommen, so dass sie mit dem Bauch oder dem Rücken voraus transportiert werden. Erreichen die Fische den Übergabebereich Ü, werden die Fische aus den Mulden 16 im Übergabebereich Ü abgegeben, indem die einer Transportkette 12 zugeordneten Mulden 16 mit der Transportkette 12 um ein Umlenkelement 15 geführt werden, so dass die Fische beim Übergang von einem Transporttrum 13 zum

Rückführtrum 14 der Transportkette 12 auf das zweite Transportmittel 25 fallen. Beim Umlenken um das Umlenkelement 15 rutschen die Fische von der oder aus der Mulde 16 auf das in einer Ebene E 2 unterhalb der Ebene liegende Transportmittel 25. Mit dem zweiten Transportmittel 25 werden die Fische abtransportiert, und zwar wahlweise auch quer zu ihrer Längserstreckung oder in Längserstreckung.

Erfindungsgemäß werden die Mulden 16 des Muldenförderers 10 mindestens im Übergabebereich Ü entlang eines vom Verlauf der Transportkette 12 abweichenden Verlaufs geführt. Da die Mulden 16 an der Transportkette 12 angeordnet sind, folgen sie grundsätzlich der Transportkette 12. Dadurch, dass die Mulden 16 schwenkbar um eine quer zur Transportrichtung T M verlaufende Drehachse D M sind, kann allerdings die Ausrichtung der Mulden 16, also deren Position zur Transportkette 12, insbesondere im Übergabebereich Ü verändert werden. Anders ausgedrückt wird das Kippen der Mulden 16 gegenüber dem Verlauf der Transportkette 12 um das Umlenkelement 15 herum verzögert. Die Fische bleiben länger in der oder auf der Mulde 16 liegen und rutschen erst in einer definierten Position aus der oder von der Mulde 16.

Die Mulden 16 bleiben nämlich im Übergabebereich Ü zunächst in einer Position, die im Wesentlichen der Position entspricht, die die Mulden 16 während des Transports auf dem Transporttrum 13 aufweisen, während die Transportkette 12 bereits der Umlenkung um das Umlenkelement 15 folgt. Während des Transports der Fische entlang des Transporttrums 13 sind die Mulden 16 bzw. deren Auflageflächen 21 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Dadurch, dass sich die Mulden 16 im

Übergabebereich Ü auf einer anderen Bewegungsbahn bewegen als die

Transportkette 12, indem die Mulden 16 ihren in Führungsschienen 18 geführten Führungskörpern 17 auf einer Bewegungsbahn B F mit einem variablen Radius r F folgen, während die Transportkette 12 einer Bewegungsbahn B T mit einem konstanten Radius r T folgt, wird diese horizontal ausgerichtete Position der Mulden 16 bzw. deren Auflageflächen 21 im Wesentlichen beibehalten. Anders ausgedrückt wird das Umlenken der Mulden 16 verzögert. Die Mulden 16 drehen sich nicht mehr analog zum Umlenkelement 15 bzw. zur umgelenkten Transportkette 12, sondern unabhängig von der Transportkette 12 in einer eigenen Führungsnut 20 einer Führungsschiene 18. Das erfindungsgemäße Verfahren, das sich besonders geeignet mit einem Muldenförderer 10 nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 ausführen lässt, führt - bei einer geringeren Abwurfhöhe - zu einem zielgerichteten Abwurf der Fische.