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Patent Searching and Data


Title:
TRUCK WITH A LIFTING DEVICE FOR CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/042147
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a truck with a loading surface for a load (3) and with at least one lifting device (8, 8a) permanently arranged on the truck for loading and unloading the load (3). The lifting device can be moved along the loading surface between a transport position, in which the at least one lifting device (8, 8a) is arranged directly over the loading surface, and a lifting position, in which the at least one lifting device (8, 8a) is arranged at least partly next to the loading surface over the ground (15), so as to be movable in a parallel manner relative to the loading surface from the transport position to the lifting position during an unloading process and from the lifting position to the transport position during a loading process. The at least one lifting device (8, 8a) is connected to the load (3) in a tension-resistant manner in the lifting position. During an unloading process, the load (3) is converted from the lifting position to an unloading position, in which the load (3) is lowered to the ground (15) where the lifting device can be released from the load (3), and during a loading process, the load (3) is converted from the unloading position to the lifting position.

Inventors:
VALINSKI UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071487
Publication Date:
March 24, 2016
Filing Date:
September 18, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VALINSKI UDO (DE)
International Classes:
B60P1/64
Domestic Patent References:
WO2002028762A22002-04-11
Foreign References:
US5395201A1995-03-07
GB2304694A1997-03-26
US20040191038A12004-09-30
Attorney, Agent or Firm:
GROTH, Wieland (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Lastkraftwagen mit einer Ladefläche für eine Ladung (3) und

mit wenigstens einer an ihm dauerhaft angeordneten Hubeinrichtung (8, 8a) zum Beladen und Entladen der Ladung (3), die entlang der Ladefläche zwischen einer Transportposition, in der die wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) direkt über der Ladefläche angeordnet ist, und einer Hebeposition, in der die wenigstens eine

Hubeinrichtung (8, 8a) zumindest teilweise neben der Ladefläche über einem Boden (15) angeordnet ist, parallel zur Ladefläche beim Entladen von der Transportposition zur Hebeposition hin und beim Beladen von der Hebeposition zur Transportposition her bewegbar ist, wobei die wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) in der Hebeposition mit der Ladung (3) zugfest verbunden ist und beim Entladen die Ladung (3) aus der Hebeposition in eine Entladeposition überführt, in der die Ladung (3) auf den Boden (15) abgesenkt ist und dort von der Ladung (3) lösbar ist, sowie die Ladung (3) beim Beladen von der Entladeposition in die Hebeposition überführt.

Lastkraftwagen nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (8) an einer Seite der Ladung (3) und ausfahrbare Stützen (22) der Hubeinrichtung (8) gegenüberliegend an einer anderen Seite der Ladung (3) angeordnet sind und die Hubeinrichtung (8) und die ausfahrbaren Stützen (22) koordiniert ansteuerbar sind und ein vertikales Absenken oder Anheben der Ladung (3) von der Hebe- in die Entladeposition bzw. von der Entlade- in die Hebeposition ermöglichen.

Lastkraftwagen nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass an der Hubeinrichtung (8) Rollen (7) vorgesehen sind, die in Schienen (6) in einer Längsrichtung (L) der Ladefläche verlaufen.

Lastkraftwagen nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass an der Hubeinrichtung (8) eine Gabel (30) vorgesehen ist, die um die Ladung (3) wenigstens teilumfassend positionierbar ist und an deren der Hubeinrichtung (8) abgewandten Seite die ausfahrbaren Stützen (22) vorgesehen sind.

Lastkraftwagen nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (8) um eine horizontale, senkrecht zur Längsrichtung (L) des Lastkraftwagens (1 ) angeordnete Achse mit der Gabel (30) hin und her verschwenkbar ist Lastkraftwagen nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (30) zur Seite aufklappbar ist. Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

gekennzeichnet durch eine weitere Hubeinrichtung (8a), die auf der Ladefläche der Hubeinrichtung (8) gegenüberliegend angeordnet ist und dadurch, dass die beiden Hubeinrichtungen (8, 8a) zwischen der Transportposition und der seitlich des

Lastkraftwagens (1 ) vorgesehenen Hebeposition hin und her beweglich sind.

Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

gekennzeichnet durch seitlich über die Ladefläche hinaus die Schienen (4)

verlängernde Schienenabschnitte (42), auf die die Hubeinrichtungen (8, 8a) in der Hebeposition verfahrbar sind und zwischen denen die Ladung (3) zwischen der Hebeposition und der Entladeposition anhebbar und absenkbar ist.

Lastkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (8) und die weitere Hubeinrichtung (8a) in Längsrichtung (L) hin und her verfahrbar sind und damit eine Ausrichtung der Ladung (3) gegenüber Befestigungselementen der Ladefläche und damit eine

Arretierung der Ladung (3) in der Transportposition ermöglichen.

0. Lastkraftwagen nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hubeinrichtungen (8, 8a) mittels eines teleskopierbaren Längsträgers (50) abstandsverstellbar miteinander verbunden sind.

1 . Verfahren zur Entladung oder Beladung eines Lastkraftwagens (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, indem

Ladung (3) während eines Transportes auf einer Ladefläche angeordnet wird, und wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) entlang der Ladefläche zwischen einer Transportposition, in der die wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) über der

Ladefläche angeordnet wird, und einer Hebeposition, in der die wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) neben der Ladefläche über einem Boden (15) angeordnet wird, parallel zur Auflagefläche beim Entladen von der Transportposition zur Hebeposition hin und beim Beladen von der Hebeposition zur Transportposition her bewegt wird, und die wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) in der Hebeposition mit der Ladung (3) zugfest verbunden wird und die Ladung (3) beim Entladen aus der Hebeposition auf den Boden (15) in eine Entladeposition abgesenkt wird und beim Beladen vom Boden aus der Entladeposition in die Hebeposition angehoben wird. 12. Verfahren nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Hubeinrichtung (8, 8a) auf entlang der Ladefläche verlaufenden Schienen (4, 6) hin und her verfahren wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass an der der Hubeinrichtung (8) gegenüberliegenden Seite der Ladung (3) Stützen (22) an der Ladung (3) angeordnet werden und die Stützen (22) die Ladung (3) über dem Boden (15) abstützen und die Ladefläche beim Entladen unter der angehobenen Ladung (3) vollständig herausgefahren wird und beim Beladen vollständig unter die Ladung (3) verfahren wird und die Hubeinrichtung (8) dabei entlang der Schienen (6) rollt und die Stützen (22) und die Hubeinrichtung (8) gemeinsam angesteuert werden, um die Ladung (3) auf den Boden (15) abzusenken oder vom Boden (15) anzuheben.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 , 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Gabel (30) beim Be- und Entladen um die Ladung (3) angeordnet wird, an deren der Hubeinrichtung (8) abgewandten Seite Stützen (22) vorgesehen werden, die beim Entladen ausgefahren werden und beim Beladen eingefahren werden und die die Ladung (3) auf dem Boden (15) abstützen, und dadurch, dass die Ladefläche beim Entladen unter der Ladung (3) herausgefahren wird und beim Beladen unter die Ladung (3) gefahren wird und die Ladung (3) beim

Entladen dann auf den Boden (15) abgesenkt wird und beim Beladen vom Boden (15) angehoben wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass seitlich am Lastkraftwagen (1 ) Schienenabschnitte (42) in Verlängerung der Schienen (4) zum Entladen angeordnet werden und die

Schienenabschnitte (42) in Längsrichtung (L) des Lastkraftwagens (1 ) vor und hinter der Ladefläche angeordnet werden und die Ladung (3) mit den in den verlängerten Schienen (4, 42) verfahrbaren Hubeinrichtungen (8, 8a) beim Entladen in einen lichten Abstand über den Boden (15) verfahren wird und beim Beladen über die Ladefläche verfahren wird und die Ladung (3) mittels der Hubeinrichtungen (8, 8a) beim Entladen auf den Boden (15) abgesenkt wird und beim Beladen vom Boden (15) angehoben wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Hubeinrichtungen (8, 8a) in

Längsrichtung (L) einer Länge der Ladung (3) angepasst wird und die Ladung (3) mit den Hubeinrichtungen (8, 8a) verbunden wird.

Description:
Lastkraftwagen mit einer Hubeinrichtung für Container

Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen mit einer Hubeinrichtung sowie ein Verfahren zur Entladung und Beladung eines Lastkraftwagens.

Zum Be- und Entladen von Containern auf Lastkraftwagen sind üblicherweise Krane vorgesehen, beispielsweise können Lastkraftwagen zwischen den Beinen von Ladebrücken be- und entladen werden.

Darüber hinaus sind am Lastkraftwagen montierte Entladeeinrichtungen bekannt; von der schwedischen Firma Hammar wird eine Entladevorrichtung zur Verfügung gestellt, bei der in Fahrtrichtung vor und hinter dem Container ein schwenkbarer Arm angeordnet ist, mit dem der Container seitlich auf den Boden neben der Ladefläche abgeladen werden kann. Nachteiligerweise müssen beim Entladen Stützbeine ausgefahren werden, damit der Lastkraftwagen nicht umkippt, darüber hinaus kann ein beladener Container durchaus 40 t wiegen, und die Krane müssen daher eine erhebliche Tragkraft aufweisen und entsprechend stabil und schwer ausgebildet sein. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lastkraftwagen zur Verfügung zu stellen, mit dem ein einfaches Be- und Entladen von Ladung, insbesondere von Containern ermöglicht wird.

Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das ein einfaches Be- und Entladen von Ladung, insbesondere eines Containers, auf einen bzw. von einem Lastkraftwagen, ermöglicht.

Die Aufgabe wird hinsichtlich des Lastkraftwagens durch einen eingangs genannten Lastkraftwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.

Der Begriff des Lastkraftwagens ist hier allgemein zu verstehen, es kann sich um einen einkomponentigen Lastkraftwagen mit Ladefläche handeln, aber auch um einen zweikomponentigen Aufbau mit Zugmaschine und Auflieger, der eine Ladefläche aufweist. Es sind auch andere Ausgestaltungen denkbar.

Der erfindungsgemäße Lastkraftwagen weist eine Ladefläche für die Ladung auf. Bei der Ladefläche handelt es sich nicht unbedingt um eine zusammenhängende materielle Fläche. Es kann sich auch um eine isolierte Auflagebereiche für die Ladung verbindende Fläche handeln, beispielsweise ein Rahmen oder Ähnliches. Die Ladefläche ist beispielsweise durch einen Führungsrahmen gebildet, der auf ein Chassis des Lastkraftwagens aufgebracht ist. Bei dem Führungsrahmen kann es sich vorzugsweise um eine Konstruktion aus Längs- und Querträgern handeln, auf der die Ladung während des Transportes in der Transportposition stabil arretierbar ist.

Der Lastkraftwagen weist auch wenigstens eine an ihm dauerhaft angeordnete Hubeinrichtung zum Beladen und Entladen der Ladung auf, die entlang der Ladefläche zwischen der Transportposition, in der die wenigstens eine Hubeinrichtung direkt über der Ladefläche angeordnet ist, und einer Hebeposition, in der die wenigstens eine Hubeinrichtung zumindest teilweise neben der Ladefläche über einem Boden angeordnet ist, parallel zur Ladefläche beim Entladen von der Transportposition zur Hebeposition hin und beim Beladen von der Hebeposition zur Transportposition her bewegbar ist.

Unter dauerhaft angeordnet wird hier verstanden, dass die Hubeinrichtung zwar entlang der Ladefläche oder auch über sie hinaus beweglich ist, aber dauerhaft am Lastkraftwagen montiert und sowohl in der Transportposition, der Hebeposition als auch der Entladeposition mit dem übrigen Lastkraftwagen verbunden ist. Sie wird während des Transportes der Ladung vollständig mit dem Lastkraftwagen mitgeführt, sodass die Ladung an anderer Stelle ebenfalls be- und entladen werden kann. In der Entladeposition können in einigen Ausführungsformen der Erfindung Teile der Hubeinrichtung bei der Ladung verbleiben.

Unter der Transportposition wird die Position der Hubeinrichtung verstanden, in der der Lastkraftwagen mit der Ladung beladen ist und fährt, also die Ladung transportiert. Vorzugsweise ist die Hubeinrichtung in der Transportposition zwischen der Ladung und dem Fahrerhaus des Lastkraftwagens angeordnet; dadurch wird die Größe der Ladefläche nicht verkleinert. Die Hubeinrichtung ist in der Hebeposition mit der Ladung zugfest verbunden. Die Hebeposition ist in der zeitlichen Abfolge sowohl beim Ent- als auch Beladen zwischen der Transport- und der Entladeposition angeordnet. In der Hebeposition schwebt die Ladung vorzugsweise senkrecht über dem Boden, auf den sie herabgelassen bzw. von dem sie angehoben wird.

Beim Entladen wird die Ladung aus der Hebeposition in eine Entladeposition überführt, in der die Ladung auf den Boden abgesenkt ist und die Hubeinrichtung dort von der Ladung lösbar ist, und die Hubeinrichtung überführt die Ladung beim Beladen von der Entladeposition in die Hebeposition. Die Ladung ist zumindest während des Be- und Entladevorgangs mit der Hubeinrichtung zugfest hinsichtlich der Erdanziehungskraft verbunden. Beispielsweise kann die Ladung mittels Ketten, Bolzen, Riegeln usw. mit der Hubeinrichtung verbunden sein.

Die Hubeinrichtung weist vorzugsweise zwei Hubträger auf, die senkrecht zur Ladefläche angeordnet sind und die mit einer oder mehreren Quertraversen verbunden sind. Die Hubträger sind in einer Ausführungsform dauerhaft mit der Ladung verbunden, während sie in anderen Ausführungsformen dauerhaft mit dem Lastkraftwagen verbunden sind.

Bei der Ladung kann es sich um einen Container, insbesondere einen ISO-Standardcontainer, handeln, es kann sich auch um eine Plattform für ein weiteres Kraftfahrzeug handeln oder um einen offenen Schutt-Container usw. Erfindungsgemäß ist eine Hubeinrichtung vorgesehen, die entlang der Ladefläche zwischen einer Transportposition, in der die Hubeinrichtung vorzugsweise vollständig über, d. h. vom Erdboden aus gesehen oberhalb der Ladfläche angeordnet ist, und einer Hebeposition, in der die Hubeinrichtung vorzugsweise vollständig neben der Ladefläche in einem lichten Abstand über dem Boden angeordnet ist, hin und her bewegbar ist. In der Hebeposition befindet sich die Ladung neben der Ladefläche. Vorzugsweise weist die Ladung über ihre gesamte projektive Fläche zum Boden einen lichten Abstand auf, sodass die Ladung neben der Ladefläche frei absenk- und anhebbar ist. Während des Absenkens bzw. Anhebens ist die Ladung zugfest gegenüber der Erdanziehungskraft mit der Hubeinrichtung verbunden; die Hubeinrichtung ist so mit der Ladung verbunden, dass sie zumindest ein Teilgewicht der Ladung hält.

Vorzugsweise ist die Hubeinrichtung an einer Seite der Ladung angeordnet, und ausfahrbare Stützen sind der Hubeinrichtung gegenüberliegend an einer anderen Seite der Ladung angeordnet, und die Hubeinrichtung und die ausfahrbaren Stützen sind über vorzugsweise hydraulische oder pneumatische oder elektrische Steuerung koordiniert, ansteuerbar und ermöglichen ein vertikales Absenken und Anheben der Ladung. Während des Absenkens und Anhebens der Ladung ist die Ladung horizontal, vorzugweise exakt horizontal ausgerichtet, insbesondere verkippt die Ladung während des Absenkens und Anhebens nicht. In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Hubeinrichtung an einer Stirnseite der Ladung, insbesondere des Containers, angeordnet, und die ausfahrbaren Stützen sind an der gegenüberliegenden Stirnseite des Containers angeordnet, während an den seitlichen Wandungen des Containers weitere Stützen vorgesehen sein können. Die Stützen sind günstigerweise alle ausfahrbar und einfahrbar, wobei das Ausfahren und Einfahren durch die Steuereinrichtung koordiniert gesteuert ist. Insbesondere ist es denkbar, dass die heckseitigen Stützen zunächst mittels der Steuereinrichtung ausgefahren werden, darauffolgend der Lastkraftwagen ein Stück weit vorgefahren wird und dann seitliche Stützen freigelegt werden und ausgefahren werden und zum Schluss sowohl die Hubeinrichtung als auch die ausgefahrenen Stützen gemeinsam angesteuert werden, um die Ladung abzusenken.

Vorzugsweise sind an der Hubeinrichtung Rollen vorgesehen, die in zwei Schienen, vorzugsweise U-Profilschienen, entlang der Fahrtrichtung der Ladefläche verlaufen und in denen die Hubeinrichtung hin und her beweglich ist. Die Fahrtrichtung entspricht der Längsrichtung des Lastkraftwagens.

Dabei kann die Hubeinrichtung eine Feder am bodenseitigen Ende aufweisen, die in eine Nut eingreift, wobei die Nut als U-Profilschiene, die entlang der Breite des Lastkraftwagens verläuft, ausgebildet ist und an der die Rollen bodenseitig montiert sind.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung verbleibt ein Teil der Hubeinrichtung nach dem Entladen der Ladung an der Ladung. Beim Beladen des Lastkraftwagens kann sie in eine korrespondierende U-Profilschiene des dann anderen Lastkraftwagens eingelegt werden und dieser andere Lastkraftwagen beladen werden.

Der erfindungsgemäße Lastkraftwagen ermöglicht es somit, auch einen sehr schweren 20 Fuß Standardcontainer mittels einer relativ klein dimensionierten Be- und Entladeeinrichtung, die eine Hubeinrichtung und aus- und einfahrbare Stützen umfasst, zu be- und zu entladen.

In einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens umfasst die Hubeinrichtung eine Gabel, die um die Ladung positionierbar ist und an deren der Hubeinrichtung abgewandten Seite die ausfahrbaren Stützen vorgesehen sind. Die Gabel wird auch Käfig genannt. Bei der Gabel kann es sich auch um eine umlaufende Manschette handeln, die Gabel kann in Längsrichtung parallel zum Boden bewegt werden und um die Ladung, insbesondere um den Container herumgreifen, während eine umlaufende Manschette in einer Kippbewegung der Hubeinrichtung von oben um die Ladung herumgelegt wird. Dazu weist die Hubeinrichtung einen schräg gestellten Zylinder auf, der eine Kippbewegung relativ zur Ladefläche ermöglicht. Die Gabel ist parallel zur Erdoberfläche vorzugsweise zur Seite aufklappbar, damit sie aufgeklappt um den Container herum herabgelassen werden kann und dann in der herabgelassenen Position wieder zusammengeklappt werden kann und am Container befestigt wird.

Da die Stützen direkt an der Gabel angeordnet sind, ist es bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens nicht notwendig, aus- und einfahrbare Stützen an der Ladung zu positionieren.

Wenn die Gabel als umlaufende Manschette ausgebildet ist, ist die Hebeeinrichtung um eine senkrecht zur Bewegungsrichtung auf der Ladefläche angeordnete Achse schwenkbar, um ein Umfassen der Ladung durch die Manschette in einer Art Kippbewegung zu ermöglichen.

In einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens ist eine weitere Hubeinrichtung, der Hubeinrichtung gegenüberliegend, auf der Ladefläche angeordnet. Während die Hubeinrichtung der ersten beiden Ausführungsformen in Längsrichtung des Lastkraftwagens entlang jeweils zweier Schienen hin und her bewegbar ist, ist die Hubeinrichtung sowohl in der dritten Ausführungsform als auch die weitere Hubeinrichtung entlang der Breite des Lastkraftwagens hin und her bewegbar.

Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens sind seitlich am Führungsrahmen verlängerbare Schienenabschnitte vorgesehen, auf die die Hubeinrichtungen in die Hebeposition verfahrbar sind und zwischen denen die Ladung absenk- und anhebbar ist. Dabei wird der Lastkraftwagen seitlich beladen und auch seitlich entladen, wobei Schienenabschnitte abklappbar, ausfahrbar usw. sind und über Stützen auf dem Boden abstützbar sind.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens sind die Hubeinrichtung und die weitere Hubeinrichtung am fahrerhausseitigen Ende der Ladefläche bzw. am heckseitigen Ende der Ladefläche vorgesehen, und die beiden Hubeinrichtungen sind in Längsrichtung gegeneinander in Schienen verfahrbar, sodass der Abstand zwischen den beiden Hubeinrichtungen einstellbar ist. Die beiden Hubeinrichtungen können an Ihren erdbodenabseitigen Enden mit teleskopierbaren Längsträgern verbunden sein, vorzugsweise sind zwei Längsträger vorgesehen, die außen an den beiden Hubeinrichtungen angeordnet sind. An den beiden teleskopierbaren Längsträgern können jeweils zwei Seile mit Befestigungseinrichtungen vorgesehen sein, die zum Erdboden herabhängen und an denen Räder eines Kraftfahrzeugs befestigt werden können, sodass das Kraftfahrzeug mittels Hebens und Senkens der Hubeinrichtungen anhebbar und absenkbar ist. Der Lastkraftwagen eignet sich damit insbesondere als Abschleppwagen, insbesondere eines falsch parkenden PKWs.

In ihrem zweiten Aspekt wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 1 gelöst. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Durchführung mit einem der oben beschriebenen Lastkraftwagen.

Erfindungsgemäß wird Ladung während eines Transportes auf einer Ladefläche angeordnet, und eine Hubeinrichtung wird entlang der Ladefläche zwischen einer Transportposition, in der die Hubeinrichtung über der Ladefläche angeordnet wird, und einer Hebeposition, in der die Hubeinrichtung neben der Ladefläche über einem Boden angeordnet wird, parallel zur Auflagefläche beim Entladen von der Transportposition zur Hebeposition hin und beim Beladen von der Hebeposition zur Transportposition her bewegt. Die Hubeinrichtung wird in der Hebeposition mit der Ladung zugfest verbunden, und die Ladung wird beim Entladen aus der Hebeposition auf den Boden in eine Entladeposition abgesenkt und beim Beladen vom Boden aus der Entladeposition in die Hebeposition angehoben. Hinsichtlich der Auslegung der Begriffe wird auf die Beschreibung zur Vorrichtung verwiesen.

Vorzugsweise wird die Hubeinrichtung auf entlang der Ladefläche verlaufenden Schienen hin und her verfahren. Die Schienen können in Längsrichtung oder Fahrtrichtung oder entlang der Breite des Lastkraftwagens verlaufen, je nachdem, ob das Ent- und Beladen über das Heck des Lastkraftwagens oder seitlich erfolgt.

Die Hubeinrichtung wird entlang der Ladefläche zwischen einer Transportposition und einer Hebeposition parallel zur Ladefläche beim Entladen von der Transportposition zur Hebeposition hin und beim Beladen von der Hebeposition zur Transportposition her bewegt.

In der Transportposition ist die Hubeinrichtung direkt über der Ladefläche, vorzugsweise vollständig über der Ladefläche, angeordnet, und in der Hebeposition ist die Hubeinrichtung neben der Ladefläche, vorzugsweise vollständig neben der Ladefläche, über einem Boden angeordnet.

Die Hubeinrichtung wird in der Hebeposition mit der Ladung gegenüber der Erdanziehungskraft zugfest verbunden, die Hubeinrichtung nimmt einen Teil der Gewichtskraft der Ladung auf und ermöglicht es, die Ladung beim Entladen auf den Boden abzusenken und beim Beladen vom Boden anzuheben. Vorzugsweise werden an der der Hubeinrichtung gegenüberliegenden Seite der Ladung Stützen angeordnet, und die Stützen stützen die Ladung über dem Boden ab, und die Ladefläche des Lastkraftwagens wird beim Entladen unter der Ladung vollständig herausgefahren, sodass die Ladung in einem lichten Abstand über dem Boden angeordnet wird, während die Ladefläche beim Beladen, vorzugsweise vollständig, unter die Ladung verfahren wird. Währenddessen rollt die Hubeinrichtung entlang der Ladefläche.

Beim Entladen rollt die Hubeinrichtung vom Fahrerhaus, vorzugsweise in Längsrichtung der Ladefläche oder entlang der Breite der Ladefläche weg, während die Hubeinrichtung beim Beladen in die entgegengesetzte Richtung verfahren wird.

Die Stützen und die Hubeinrichtung werden koordiniert angesteuert, um die Ladung auf den Boden abzusenken oder vom Boden anzuheben. Beim Absenken werden die ausgefahrenen Stützen gleichzeitig und alle im gleichen Tempo eingefahren und die Hubeinrichtung im selben Tempo abgesenkt, während beim Anheben die umgekehrte Bewegung ausgeführt wird.

Günstigerweise wird eine Gabel beim Be- und Entladen um die Ladung angeordnet, an deren der Hubeinrichtung abgewandten Seite die Stützen vorgesehen sind, die vor dem Entladen ausgefahren werden und nach dem Beladen eingefahren werden und die die Ladung auf dem Boden abstützen, wobei die Ladefläche beim Entladen unter der Ladung herausgefahren wird und beim Beladen unter die Ladung gefahren wird, und die Ladung wird dann beim Entladen auf den Boden abgesenkt wird und beim Beladen vorher vom Boden angehoben.

Wenn die Stützen an den freien Enden der Gabel oder an Ecken einer umlaufenden Manschette, als spezielle Form der Gabel, angeordnet sind, kann auf eine separate Montage der Stützen an der Ladung verzichtet werden, anderenfalls werden die Stützbeine temporär oder dauerhaft mit der Ladung montiert.

In einer weiteren günstigen Ausführungsform des Verfahrens werden seitlich am Lastkraftwagen Schienen durch Schienenabschnitte zum Entladen zu langen Schienen verlängert. Die Schienenabschnitte können zum Entladen abgeklappt und zum Beladen hochgeklappt oder entsprechend aus- und eingefahren werden.

Die Schienenabschnitte werden in Längsrichtung des Lastkraftwagens vor und hinter der Ladefläche angeordnet, und die Ladung wird mit zwei in den Schienen verfahrbaren Hubeinrichtungen entlang der Schienen und Schienenabschnitte verfahren. Die Ladung wird mittels der Hubeinrichtungen beim Entladen auf den Boden abgesenkt und beim Beladen vom Boden angehoben. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Beladung des Lastkraftwagens seitlich. Dadurch kann günstigerweise auf ein Vor- und Zurückfahren des Lastkraftwagens während des Belade- und Entladevorgangs verzichtet werden. Die beiden ausgeklappten Schienenabschnitte weisen günstigerweise ebenfalls Stützen auf, die während des Ent- und Beiadens den Boden berühren und sowohl einen Teil des Gewichts der beiden Hubeinrichtungen als auch insbesondere das Gewicht der durch die Hubeinrichtungen angehobenen und abgesenkten Ladung tragen. Vorzugsweise kann der Abstand der beiden Hubeinrichtungen in Längsrichtung einer Länge der Ladung angepasst werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Hubeinrichtung und die weitere Hubeinrichtung vorzugsweise durch einen teleskopierbaren Längsträger miteinander abstandsveränderbar verbunden, sodass der Abstand der beiden Hubeinrichtungen einer Länge, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, angepasst werden kann und das Kraftfahrzeug zwischen den beiden Hubeinrichtungen angeordnet werden kann. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zum Be- und Entladen von Kraftfahrzeugen und PKWs. Dazu sind an den beiden teleskopierbaren Längsträgern jeweils zwei Seile mit an den freien Enden angeordneten Befestigungseinrichtungen für die Räder des Kraftfahrzeugs vorgesehen, die mit den Rädern verbunden werden, so dass das Kraftfahrzeug mittels der Hubeinrichtungen an den beiden teleskopierbaren Querträgern auf und ab angehoben und abgesenkt werden kann.

Die Erfindung wird anhand von 52 Figuren in mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 a-1 h Lastkraftwagen mit einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Be- und Entladeeinrichtung mit aufeinanderfolgenden Entladeschritten,

Fig. 2a-2i Lastkraftwagen mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Be- und Entladeeinrichtung mit aufeinanderfolgenden Entladeschritten,

Fig. 3a-3d Lastkraftwagen mit einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Be- und Entladeeinrichtung mit aufeinanderfolgenden Entladeschritten, Fig. 3e -3m Auflieger mit einer ersten Abwandlung der dritten Ausführungsform der Be- und

Entladeeinrichtung mit aufeinanderfolgenden Endadeschritten zum Aufeinanderstapeln von Containern Fig. 4a- 41 Lastkraftwagen mit einer zweite Abwandlung der dritten Ausführungsform der Be- und Entladeeinrichtung, Fig. 5a -5j Lastkraftwagen in einer zweiten Abwandlung der dritten Ausführungsform der

Be- und Entladeeinrichtung

Ein in den Figuren 1 a bis 1 h und 2a bis 2i dargestellte Lastkraftwagen 1 ist als Hecklader ausgebildet, der in den Figuren 3a bis 3e, 4a bis 4h und 5a bis 5i dargestellte Lastkraftwagen 1 ist als Seitenlader ausgebildet.

Der in den Figuren 1 a bis 1 h dargestellte Lastkraftwagen 1 hat einen Führungsrahmen 2, auf dem ein großer 40 Fuß ISO-Standardcontainer 3 geladen ist. Eine Ladefläche weist den Führungsrahmen 2 auf, der zwei in einer Längsrichtung L des Lastkraftwagens verlaufende Schienen 6 umfasst; bei den Schienen 6 handelt es sich um U-Profile, in denen jeweils Rollen 7 einer Hubeinrichtung 8 in Längsrichtung L hin und her verfahrbar sind.

Eine Ent- und Beladeeinrichtung 8, 9, 10, 21 , 22 umfasst neben der Hubeinrichtung 8 vier mit hydraulischen Zylindern 9, 10 betriebene Stützen 21 , 22, von denen jeweils zwei in den Figuren dargestellt sind. Jeweils zwei der hydraulischen Zylinder 9, 10 sind entlang einer Breite B des Lastkraftwagens 1 voneinander beabstandet jeweils oberhalb einer der Schienen 6 angeordnet.

Die Hubeinrichtung 8 weist ebenfalls zwei Hydraulikzylinder 1 1 auf, die entlang der Breite B nebeneinander beabstandet angeordnet sind. Die Beschreibung erfolgt hier anhand des einen abgebildeten Hydraulikzylinders 1 1 der Hubeinrichtung 8.

Die Fig. 1 a zeigt die Ent- und Beladeeinrichtung 8, 9, 10, 21 , 22 in einer Transportposition, Fig. 1 e zeigt die Ent- und Beladeeinrichtung 8, 9, 10, 21 , 22 in einer Hebeposition und Fig. 1 f zeigt die Ent- und Beladeeinrichtung 8, 9, 10, 21 , 22 in der Entladeposition.

Eine Kolbenstange 12 des Hydraulikzylinders 1 1 ist über eine Fahne 13 mit einem Bolzen 16 verbunden, der in einer am Container 3 fest montierten Führung 14 senkrecht zum Boden 15 hoch und runter verschiebbar ist. Fig. 1 a zeigt den Bolzen 16 in einer unteren Stellung, während Fig. 1 b den Bolzen 16 in einer oberen Stellung darstellt. In denselben beiden Führungen 14 ist jeweils ein unterer weiterer Bolzen 17 vorgesehen, der in den Führungen 14 ebenfalls auf und ab verfahrbar ist. In Fig. 1 a ist der weitere Bolzen 17 in einer unteren Stellung dargestellt, ebenso in den Fig. 1 b, 1 c, 1 d, 1 e, während in den Fig. 1 f, 1 g, 1 h der weitere Bolzen 17 in einer relativ zum Boden 15 oberen Stellung dargestellt ist. Der Bolzen 16 verbleibt während des gesamten Entladevorgangs, abgesehen von der Transportposition gemäß Fig. 1 a, in der oberen Stellung gemäß den Fig. 1 b bis 1 h.

Die Hubeinrichtung 8 ist in eine entlang der Breite B des Lastkraftwagens 1 verlaufenden U-Profil Aufnahme 18 eingesetzt, die U-Profil Aufnahme 18 weist Paare der Rollen 7 auf, und ist in Längsrichtung L des Lastkraftwagens 1 in den beiden Schienen 6 hin und her verfahrbar gelagert. In der Transportposition gemäß Fig. 1 a ist die Hubeinrichtung 8 direkt neben einem Fahrerhaus 19 auf dem fahrerhausseitigen Ende der Schienen 6 angeordnet, während des Entladeverfahrens wird die Hubeinrichtung 8 schrittweise von dem fahrerhausseitigen Ende der Schienen 6 zum hinteren Ende des Lastkraftwagens 1 verschoben, indem der Lastkraftwagen 1 mit dem Führungsrahmen 2 unter dem Container 3 in Längsrichtung L nach vorne herausfährt.

In einem ersten Verfahrensschritt wird der Bolzen 16 in den Führungen 14 gemäß Fig. 1 b angehoben, und zwei Stützen 22 am heckseitigen Ende des Containers 3 werden mit Hilfe zweier seitlicher Zylinder 9 ausgefahren, bis die heckseitigen Stützen 22 Kontakt mit dem Boden 15 aufnehmen und einen Teil des Gewichtes des Containers 3 am Boden 15 abstützen. Die beiden heckseitigen Stützen 22 sind ebenfalls über die beiden zugehörigen heckseitig angeordneten Zylinder 10 hydraulisch betätigt. Sowohl die Hubeinrichtung 8 als auch die heckseitigen Zylinder 10 und die seitlichen Zylinder 9 werden hydraulisch betätigt und werden vor dem Entlade- bzw. Beladevorgang mit der Hydrauliksteuerung des Lastkraftwagens 1 über einen nicht dargestellten Steckmechanismus verbunden.

Die heckseitigen 22 und seitliche Stützen 21 sind lösbar am Container 3 montiert oder dauerhaft fest mit dem Container 3 verbunden. Die heckseitigen Stützen 22 können an den Standardcontainerecken befestigt sein. Nachdem die heckseitigen Stützen 22 einen Teil des Gewichtes des Containers 3 gemäß Fig. 1 b abstützen, fährt der Lastwagen 1 ein Stück weit unter dem Container 3 nach vorne heraus, dabei rollt die Hubeinrichtung 8 nach hinten in den Schienen 6 soweit zurück, bis die seitlichen Stützen 21 des Containers 3 frei über dem Boden 15 angeordnet sind, gemäß Fig. 1 c. Dann werden die seitlichen Stützen 21 entsprechend den heckseitigen Stützen 22 ausgefahren, bis sie Kontakt mit dem Boden 15 erlangen und stützen wiederum einen Teil des Gewichtes des Containers 3 am Boden 15 ab. Sowohl die heckseitigen 22 als auch die seitlichen Stützen 21 können über Diagonalverstrebungen 24 mit einem Rahmen des Containers 3 verbunden werden, um ein Abknicken der Stützen 21 , 22 zu verhindern.

Daraufhin wird in einem weiteren Schritt der Lastkraftwagen 1 vorne unter dem Container 3 herausgefahren, bis der Container 3 vollständig hinter dem Führungsrahmen 2 des Lastkraftwagens 1 frei über dem Boden 15 positioniert ist. Dann werden gleichzeitig sowohl die Hydraulikzylinder 1 1 der Hubeinrichtung 8 als auch die seitlichen und heckseitigen Zylinder 9, 10 zusammen eingefahren und somit der Container 3 gemäß Fig. 1 f auf den Boden 15 abgesenkt.

Der lange obere Bolzen 16 und der kurze untere weitere Bolzen 17 dienen dabei zur Stabilisierung der Führung der Hubeinrichtung 8.

Fig. 1 g zeigt, dass nach dem vollständigen Absenken des Containers 3 die Hydraulikzylinder 1 1 der Hubeinrichtung 8 eingezogen werden und damit die Hubeinrichtung 8 aus der U-Profil Aufnahme 18 herausgehoben wird und der Lastkraftwagen 1 gemäß Fig. 1 h frei in Längsrichtung L nach vorne wegfahren kann. Der Beladevorgang verläuft entsprechend umgekehrt in der Reihenfolge der in den Fig. 1 h bis 1 a dargestellten Verfahrensschritten. In den Fig. 2a bis 2i werden ein Lastkraftwagen 1 in einer zweiten Ausführungsform und das Beladeverfahren mit Hilfe des Lastkraftwagens 1 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Dabei sind im Vergleich zur ersten Ausführungsform die heckseitigen Stützen 22 nicht temporär oder ständig am Container 3 befestigt, sondern der Lastkraftwagen 1 weist wiederum einen Führungsrahmen 2 auf, auf dem die Hubeinrichtung 8 in Längsrichtung L hin und her verfahrbar ist. Die Hubeinrichtung 8 ist jedoch nicht vom Führungsrahmen 2, auch nicht in Teilen, lösbar, sondern ständig mit ihm beweglich verbunden, und sie verbleibt sowohl bei beladenem als auch bei entladenem Container 3 immer am Lastkraftwagen 1 .

Die zweite Ausführungsform eignet sich zum Be- und Entladen von nicht modifizierten Standardcontainern 3, wie in Fig. 2a nicht vollständig dargestellt ist. An der Hubeinrichtung 8 ist eine Gabel 30 angeordnet, die in ihrer Länge in Längsrichtung L verstellbar ist, um damit verschiedenen Containerlängen angepasst werden zu können. Am heckseitigen Ende der Gabel 30 sind die heckseitigen Stützen 22 angeordnet, die mittels der heckseitigen hydraulischen Zylinder 10 betätigt werden. Fig. 2b zeigt die auf eine große Standardcontainerlänge ausgedehnte Gabel 30 mit den eingefahrenen heckseitigen Stützen 22. Die Gabel 30 wird gemäß Fig. 2c an beiden Längsseiten des Containers 3 vorbeigefahren, Fig. 2d zeigt den Container 3, der vollständig von der Gabel 30 umgriffen wird. Die Gabel 30 ist so lang ausgebildet, dass die heckseitigen Stützen 22 an dem vom Lastkraftwagen 1 entfernten Ende des Containers 3 angeordnet sind, indem sie in Längsrichtung L ein Stück weit über das Containerende hinaus abstehen. Die Gabel 30 wird gemäß Fig. 2e durch die Hydraulikeinrichtung herabgefahren, bis die Gabel 30 mit den heckseitigen Stützen 22 Kontakt mit dem Boden 15 aufweist.

Das lastkraftwagenseitige Ende der Gabel 30 weist zwei nicht verfahrbare Stützen 31 auf, die ebenfalls Bodenkontakt im abgesenkten Zustand aufweisen können. In Fig. 2e wird die Gabel 30 mit dem Container 3 fest verbunden, dazu werden am heckseitigen Ende Arme 32 eingefahren, bis sie in die oberen lastkraftwagenabseitigen Containerecken eingreifen. Die Arme 32 werden dann fest mit den Containerecken verbolzt.

Die heckseitigen Stützen 22 werden mit den Standardcontainerecken mittels Bolzenverbindung verbunden, und die Gabel 30 wird mittels vier Ketten 33 mit den unteren vier Containerecken verbunden, so dass beim Anheben des Containers 3, die Containerlast über die vier Ketten 33 auf die Gabel 30 übertragen wird.

Fig. 2f zeigt den bereits angehobenen Standardcontainer 3; die beiden heckseitigen Stützen 22 werden hydraulisch ausgefahren, und die Hubeinrichtung 8 wird hydraulisch angehoben, die heckseitigen Stützen 22 und die Hubeinrichtung 8 sind miteinander gekoppelt und wirken zusammen. Der Container 3 wird mit seiner Unterseite ein Stück weit über die Höhe des Führungsrahmens 2 angehoben, damit der Lastkraftwagen 1 dann gemäß Fig. 2g unter den Container 3 gefahren werden kann. Während des Herunterfahrens wird die Hubeinrichtung 8 in Längsrichtung L zum Fahrerhaus 19 bewegt, bis der Container 3 vollständig über dem Führungsrahmen 2 des Lastkraftwagens 1 angeordnet ist gemäß Fig. 2h. Dann werden die heckseitigen Stützen 22 wieder ein Stück weit eingefahren, und die Hubeinrichtung 8 senkt die Gabel 30 ein Stück weit ab, bis der Container 3 auf dem Führungsrahmen 2 aufliegt; die vier Ketten 33 können entfernt werden und die heckseitigen Stützen 22 gemäß Fig. 2i komplett eingezogen werden. Der Lastkraftwagen 1 ist somit beladen; der Entladevorgang verläuft entsprechend entgegengesetzt, gemäß den Fig. 2i bis 2a.

In den Fig. 3a bis 3e ist eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens 1 und des erfindungsgemäßen Be- und Entladeverfahrens dargestellt. Dabei erfolgt im Gegensatz zu den ersten beiden Varianten, die Be- und Entladung nicht in Längsrichtung L über das Heck des Lastkraftwagens 1 , sondern über die Seite des Lastkraftwagens 1 . Man spricht hier auch von einem Seitenlader. Fig. 3a zeigt den mit dem Container 3 beladenen Lastkraftwagen 1 mit zwei am fahrerhausseitigen Ende des Führungsrahmens 2 und einem heckseitigen Ende der Ladefläche angeordneten, klappbaren Schienenabschnitten 42. In den Figuren sind nur die heckseitigen Schienenabschnitte 42 und eine heckseitige weitere Hubeinrichtung 8a dargestellt. Die Schienenabschnitte 42 sind in Fig. 3a eingeklappt und in Fig. 3a in zwei übereinandergelegten Stellungen ausgeklappt. Die Schienenabschnitte 42 weisen an ihren freien Enden im ausgeklappten Zustand ausfahrbare Stützen 43 auf, die ebenfalls hydraulisch betätigt werden. In zwei senkrecht zur Längsrichtung L verlaufenden Schienen 4 verläuft jeweils eine Hubeinrichtung 8, 8a, von denen in Fig. 3b die heckseitige Hubeinrichtung 8a eingezeichnet ist. Die Hubeinrichtungen 8, 8a sind mit den Standardecken des Containers 3 verbunden und ermöglichen es, den Container 3 ein Stück weit vom Führungsrahmen 2 zunächst anzuheben, die beiden Hubeinrichtungen 8, 8a werden dann in den Schienen 4 seitlich vom Führungsrahmen 2 des Lastkraftwagens 1 wegbewegt, dieser Zustand ist in Fig. 3c dargestellt.

Das Gewicht des Containers 3 wird über die beiden ausgefahrenen Stützen 43 der ausgeklappten Schienenabschnitte 42 abgestützt. Zwischen den beiden Schienen 4 wird der Container 3 mittels der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a in Fig. 3b abgesenkt. Die Hubeinrichtungen 8, 8a werden dann von den Containerseiten gelöst und über den Führungsrahmen 2 zurückverfahren und die Schienenabschnitte 42 wieder hochgeklappt.

In den Fig. 3e bis 3m ist eine erste Abwandlung der dritten Ausführungsform der Erfindung, des Seitenladers, dargestellt. Der Seitenlader kann in jeder Ausführungsform der Erfindung als Links-Seitenlader oder Rechts-Seitenlader ausgebildet sein, je nachdem, ob die Schienen 4, 42 rechts oder links seitlich von der Ladefläche 60 abgeklappt werden. Die Ladefläche 60 ist hier als Ladefläche eines Aufliegers 61 dargestellt. Es kann es sich natürlich auch um Ladeflächen eines Lastkraftwagens oder auch um Ladeflächen anderer Fahrzeuge handeln. In der Fig. 3e ist der Auflieger ohne Zugmaschine dargestellt, mit der Ladefläche 60 auf der keine Ladung, insbesondere kein Container geladen ist, sowie der vorderen fahrerhausseitigen Hubeinrichtung 8 sowie der weiteren heckseitigen Hubeinrichtung 8a.

In den Fig. 3f und 3g ist der mit einem weiteren Container 61 beladene Auflieger neben einem bereits abgeladenen Container 3 angeordnet. Die Abstände der Hubeinrichtung 8 und der weiteren Hubeinrichtung 8a in Längsrichtung L sind so bemessen, dass die beiden Hubeinrichtungen 8, 8a den Container 61 gemäß Fig. 3h seitlich umgreifen können. Fig. 3h und Fig. 3i zeigen die linksseitig abgeklappten Schienenabschnitte 42, die über jeweils ein Stützbein 43 abgestützt sind. Jeder der Schienenabschnitte 42 bildet eine senkrecht zur Längsrichtung L verlaufende Schiene 4, 4amit aus, jede der beiden Schienen 4 verläuft quer über die Ladefläche 60 bis seitlich neben den abgesetzten Container 3, die Hubeinrichtung 8 und das weitere Hubeinrichtung 8a sind auf der Schiene 4 bzw. der weiteren Schiene 4a seitlich herausfahrbar, vor dem seitlichen Herausfahren wird gemäß Fig. 3h und 3i der weitere Container 61 mittels der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a, die teleskopierbar nach oben ausfahrbar sind, angehoben, so weit, dass der weiter Container 61 durch die entlang der Schienen 4, 4a verfahrbaren Hubeinrichtungen 8, 8a senkrecht über den abgesetzten Container 3 gemäß Fig. 3j verfahren werden kann. Fig. 3k zeigt die Anordnung der Fig. 3j in einer seitlichen Ansicht, die Hubeinrichtung 8 und das weitere Hubeinrichtung 8a sind senkrecht zum Boden wie ein Gabelstaplerhubgerüst ausfahrbar und einfahrbar, dazu kann eine Pneumatik vorgesehen sein, so dass an Containerecken befestigte Container 3, 61 auf und ab bewegt werden können. Fig. 31 zeigt den auf den Container 3 abgesetzten weiteren Container 61 , die beiden Hubeinrichtungen 8, 8a werden gemäß Fig. 31 abgesenkt, bis der weitere Container 61 auf dem Container 3 auf den Containerecken aufliegt, dann werden die an vier Container-Ecken verriegelten Ketten 33 gelöst und die Hubeinrichtungen 8, 8a über die Schiene und weitere Schienen 4, 4a wieder über die Ladefläche 60 zurück verfahren, der Schienenabschnitt 42 und der weitere Schienenabschnitt 42a werden gemäß Fig. 3e und 3m eingeklappt und der Auflieger kann mit einer Zugmaschine weggefahren werden.

In den Fig. 4a bis 4h ist eine zweite Abwandlung der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lastkraftwagens 1 dargestellt. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Seitenlader, dessen fahrerhausseitige Hubeinrichtung 8 und dessen heckseitige Hubeinrichtung 8a jedoch etwas anders als in der Ausführungsform in Fig. 3 ausgebildet sind.

Die Fig. 4a und die Fig. 4b zeigen die zweite Abwandlung des Seitenladers in einer Rückansicht bzw. in einer Seitenansicht. Entsprechendes gilt für die Fig. 4c und 4d sowie für 4e und 4f und für die Fig. 4g und 4h sowie für den entladenen Lastkraftwagen in den Fig. 4i und 4j.

Die Hubeinrichtung 8 und die weitere Hubeinrichtung 8a der zweiten Abwandlung des Seitenladers sind insofern anders ausgebildet, als die erste Abwandlung, als dass der Schienenabschnitt 4 und der weitere Schienenabschnitt 4a die seitlich neben der Ladefläche des Lastkraftwagens angeordnet sind, nicht abgeklappt werden, sondern in Führungen seitlich hinaus gefahren werden. Sowohl der Schienenabschnitt 4 als auch der weitere Schienenabschnitt 4a können wiederum über Stützbeine 43 abgestützt werden.

Bei dem Lastkraftwagen 1 in Fig. 4a sind bereits die zwei Stützen 43 seitlich ausgefahren. In Fig. 4b sind die Stützen 43 auf der gegenüberliegenden, nicht sichtbaren Seite ausgefahren. Die Schienenabschnitte 42 sind zum einen horizontal seitlich ausfahrbar und die Stützbeine 43 sind vertikal ausfahrbar und stützen den ausgefahrenen Schienenabschnitt 42 am Boden 15 ab. Die auf der Ladefläche angeordnete Schiene 4 sowie der Schienenabschnitt 42 bilden zusammen eine Schiene aus, auf der jeweils eine der Hubeinrichtungen 8, 8a seitlich über die Ladefläche hinaus verfahrbar ist. Die seitliche horizontale Verfahrbarkeit der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a ist z. B. in den Fig. 4a, 4c und 4e dargestellt.

In der Abwandlung der dritten Ausführungsform ist ein Wechselbehälter 3 wechselbar auf einem Hilfsrahmen 40 angeordnet; der Hilfsrahmen 40 ist über diagonale, fahrerhausseitige und heckseitige Verstrebungen 41 an der fahrerhausseitigen bzw. der heckseitigen Hubeinrichtung 8, 8a angeordnet, die Hubeinrichtungen 8, 8a sind entlang der beiden verlängerten Schienen 4, 42 gemäß Fig. 4c seitlich mit dem Wechselbehälter 3 in die Hebeposition gemäß Fig. 4e verfahrbar. Aus der Hebeposition wird der Wechselbehälter 3 mit dem Hilfsrahmen 40 in die Entladeposition gemäß Fig. 4g, 4h abgesenkt. In der Entladeposition gemäß Fig. 4h werden die diagonalen Verstrebungen 41 zwischen dem Hilfsrahmen 40 und den Hubeinrichtungen 8, 8a gelöst und die Hubeinrichtungen 8, 8a wieder hochgefahren, seitlich über die Ladefläche verfahren, und die seitlichen Stützen 43 werden wieder eingefahren, diese Position ist in Fig. 4i dargestellt. Der Lastkraftwagen 1 gemäß Fign. 4i und 4j ist entladen und kann anderweitig verwendet werden.

Wie die Fig. 4b zeigt, sind die Hubzylinder der Hubeinrichtungen 8, 8a als auch die Hubzylinder der weiteren Hubeinrichtung 8a derart angeordnet, dass die Kolbenstangen 12, 12a erdbodenseitig am Zylinder 1 1 , 1 1 a angeordnet sind. In der Ladeposition gemäß Fig. 4a und 4b ist die Kolbenstange 12, 12a ein Stück weit, etwa 20cm aus dem zugehörigen Zylinder 1 1 , 1 1 a herausgefahren, und die seitlichen Verstrebungen 41 sind locker am Wechselbehälter 3, der ein sogenannter BDF sein kann, angeordnet.

Die Fig. 4c und 4d zeigen den Wechselbehälter 3 in einer über der Ladefläche geringfügig angehobenen Position derart, dass der Wechselbehälter 3 nicht mehr auf der Ladefläche verriegelt ist, sondern ein Stück weit über der Ladefläche schwebt, dazu sind die Kolbenstangel 2, 12a in den zugehörigen Zylinder 1 1 , 1 1 a eingezogen; in eingezogenem Zustand wird die Hubeinrichtung 8 und die weitere Hubeinrichtung 8a gemäß Fig. 4e und 4f seitlich entlang der Schienen 4 4a bewegt, bis sie vollständig neben der Ladefläche angeordnet sind und dann werden gemäß Fig. 4g und 4h die Zylinder 1 1 , 1 1 a der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a ausgefahren, also die Kolbenstangen 12, 12a aus den Zylindern 1 1 ,1 1 a gemäß Fig. 4g, und 4h herausgeschoben, sodass der Wechselbehälter 3 auf dem Boden zu liegen kommt.

Die Fig. 4i und 4j zeigen im Vergleich zu den Fig. 4k und 41, dass die beiden Hubeinrichtungen 8, 8a in Längsrichtung L jeweils individuell hin und her verfahrbar sind, sodass der Abstand der beiden Hubgerüste 8, 8a voneinander der Länge eines Wechselbehälters 3 angepasst werden kann.

In einer anderen, hier nicht dargestellten, Ausführungsform der Erfindung sind die Zylinder 1 1 , der Hubeinrichtungen 8 als auch die Zylinder 1 1 a der weiteren Hubeinrichtung 8a im Gegensatz zu den in den Fig. 4 dargestellten Hubeinrichtungen 8, 8a andersherum angeordnet, also die Kolbenstange 12, 12a werden nach oben aus dem Zylinder 1 1 , 1 1 a heraus und hinein gefahren. Dann würde der Entladevorgang etwa derart verlaufen, dass die Zylinder 1 1 , 1 1 a der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a beim Entladen zunächst vollständig ausgefahren werden, wobei sich während des letzten Stückes des Ausfahrens, etwa der letzten 20m biegsame Verstrebungen 41 spannen und die gespannten Verstrebungen 41 den Wechselbehälter 3 vollständig ein Stück weit von der Ladefläche anheben. Bei vollständig ausgefahrenen Zylindern 1 1 , 1 1 a werden dann die Hubeinrichtung 8 und die weitere Hubeinrichtung 8a auf den Schienen 4, 4a seitlich herausgefahren und wenn der Wechselbehälter 3 frei über dem Erdboden angeordnet ist, werden die Zylinder 1 1 , 1 1 a der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a vollständig eingefahren, dabei sind die Längen der seitlichen Verstrebungen 41 und der Zylinder 1 1 , 1 1 a so bemessen, dass beim vollständigen Einfahren der Zylinder 1 1 , 1 1 a der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a der Wechselbehälter 3 auf dem Boden aufliegt. Dort können die Verstrebungen 41 von dem Wechselbehälter 3 gelöst werden und die beiden Hubeinrichtungen 8, 8a wieder zurück verfahren werden. Eine zweite Abwandlung der dritten Ausführungsform des Lastkraftwagens 1 ist in den Fig. 5a bis 5i dargestellt. Die fahrerhausseitige Hubeinrichtung 8 und die heckseitige Hubeinrichtung 8a sind wiederum auf den verlängerten Schienen 4, 42 seitlich ausfahrbar. Die verlängerten Schienen 4, 42 werden wiederum durch jeweils eine der ausfahrbaren Stützen 43 abgestützt. Die heckseitige Hubeinrichtung 8a ist auch in Längsrichtung L der Ladefläche verfahrbar, und der Abstand zwischen den beiden Hubeinrichtungen 8, 8a kann so einem zu ent- oder beladenden Fahrzeug 3, gemäß Fig. 5c, 5e, 5g und 5i, angepasst werden. Die beiden Hubeinrichtungen 8a, 8b sind in Längsrichtung L dieser zweiten Abwandlung mittels zweier teleskopierbarer Längsträgers 50 verbunden, die sich dem Abstand der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a voneinander anpassen. An jedem der Längsträger 50 sind gemäß Fig. 5c an Seilen 51 Befestigungsmittel 52 für das Fahrzeug 3 vorgesehen, die Befestigungsmittel 52 sind geeignet, um an Rädern des Fahrzeugs 3 angeklemmt zu werden, und die Seile 51 und die Befestigungsmittel 52 sind so ausgelegt, dass sie das Fahrzeug 3 an den Rädern heben können. Die beiden Längsträger 50 können als ineinander verschiebbare Profilschienen 50 ausgebildet sein. Die Verschiebung kann elektrisch, pneumatisch der auch manuell erfolgen.

Wie ein Vergleich der Fig. 5a und 5b zeigt, sind die beiden Hubeinrichtungen 8, 8a in Längsrichtung L gegeneinander verschiebbar und in Fig. 5b ist gezeigt, dass das weitere Hubeinrichtung 8a in Längsrichtung L des Kraftfahrzeuges entlang der Ladefläche verschiebbar ist, es kann jedoch auch die Hubeinrichtung 8 verschiebbar sein oder es können auch beide Hubeinrichtungen 8, 8a verschiebbar angeordnet sein. Beim Verschieben werden die beiden Längsträger 50, die stückwiese ausgebildet sind, teleskopartig ineinander geschoben, jeweils ein Stück der ineinander geschobenen Längsträger 50 kann über das Fahrerhaus oder über das Fahrerhaus gemäß Fig. 5a abstehen. In den Fig. 5a bis 5i ist ein Entladevorgang des Fahrzeugs 3 dargestellt. In den Fig. 5d bis 5i ist ein Entladevorgang dargestellt. Die Fig. 5a und 5b zeigen die Längsverfahrbarkeit der heckseitigen Hubeinrichtung 8a. In Fig. 5c wird die Transportposition gezeigt, in der das Fahrzeug 3 auf der Ladefläche des Lastkraftfahrzeugs 1 angeordnet ist, die Befestigungsmittel 52 sind an den Rädern montiert, die Seile 51 sind an dem teleskopierbaren Längsträger 50 locker angeordnet. Fig. 5d zeigt die Anordnung der Fig. 5c in einer Rückansicht; beim Entladen werden zunächst gemäß Fig. 5f die seitlichen Stützen 43 wiederum horizontal ausgefahren, die seitlichen Stützen 43 sind an den Enden der ausfahrbaren Schienenabschnitte 42 angeordnet, und die ausfahrbaren Schienenabschnitte 42 bilden in Verlängerung der Schienen 4 jeweils eine verlängerte Schiene 4, 42 aus, entlang derer jeweils eine der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a seitlich über die Ladefläche hinaus verfahren werden kann, wie die Fig. 5h und 5j zeigen. Vor dem Entladen wird das Fahrzeug 3 angehoben, indem der teleskopierbare Längsträger 50 mittels der Hydraulikzylinder 1 1 der beiden Hubeinrichtungen 8, 8a, seine horizontale Ausrichtung beibehaltend, gesteuert angehoben wird. Das Fahrzeug 3 schwebt gemäß Fig. 5e über der Ladefläche und wird danach gemäß Fig. 5h und 5g seitlich über die Ladefläche hinaus in die Hebeposition gemäß Fig. 5h und 5g verfahren. Aus der Hebeposition wird das Fahrzeug 3 mittels der beiden Hubeinrichtungen 8a, 8a zwischen den beiden Hubeinrichtungen 8, 8a abgesenkt, bis es Bodenkontakt gemäß Fig. 5j aufweist. Nach Erreichen des Bodenkontakts können die Befestigungsmittel 52 von den Rädern entfernt werden und die Hubeinrichtungen 8, 8a wieder über die Ladefläche zurückverfahren werden. Die zweite Abwandlung der dritten Ausführungsform eignet sich somit insbesondere zum Be- und Entladen von Fahrzeugen 3, insbesondere auch PKWs und somit auch zum Entfernen von in Parkverbotszonen parkenden PKWs.

Bezugszeichen

1 Lastkraftwagen

2 Führungsrahmen

3 Container, Standardcontainer, Wechselbehälter, Ladung, Fahrzeug

4 Schienen

6 Schienen

7 Rollen

8 Hubeinrichtung fahrerseitig

8a weitere Hubeinrichtung heckseitig

9 hydraulische Zylinder seitlich

10 hydraulische Zylinder heckseitig

1 1 Hydraulikzylinder

12 Kolbenstange

13 Fahne

14 Führung

15 Boden

16 Bolzen

17 weiterer Bolzen

18 U-Profil Aufnahme

19 Fahrerhaus

21 Stützen seitlich

22 Stützen heckseitig

24 Diagonalverstrebungen

30 Gabel

31 nicht verfahrbare Stützen

32 Arme

33 Ketten

40 Hilfsrahmen

41 Diagonalverstrebungen

42 Schienenabschnitte

43 Stützen ausfahrbar

44 lange Ketten Längsträger Seile

Befestigungsmittel

Breite

Längsrichtung