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Patent Searching and Data


Title:
TRUNK FLOOR ARRANGEMENT AND A MOTOR VEHICLE COMPRISING SUCH A TRUNK FLOOR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/055172
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to a trunk floor arrangement comprising a trunk floor (3) that is mounted by means of two hinges (7) so as to be pivotable about a pivot axis (9) extending in the transverse vehicle direction (Y-direction) and, so as to be displaceable in the longitudinal vehicle direction (X-direction), in lateral guide grooves (10) of a motor vehicle (1) interior panelling (11). Viewed in the transverse vehicle direction (Y-direction), a hinge (7) is arranged on either side at the front end of said trunk floor (3), each hinge (7) being formed from a first and a second hinge part (7a, 7b) and these parts being connected such that they can pivot relative to one another, the first hinge parts (7a) both being rigidly connected to the trunk floor (3) and the second hinge parts (7b) each being mounted, so as to be displaceable in one of the guide grooves (10) in each case, by means of a pin (13) which points towards the vehicle exterior when viewed in the transverse vehicle direction (Y-direction), said pins (13) being arranged coaxially to one another and having, in respect of the pivot axis (9), both an X-level that differs from pivot axis (9) and a Z-level that differs from pivot axis (9).

Inventors:
KOCH CHRISTIAN (DE)
LAUFELD PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/063647
Publication Date:
April 14, 2016
Filing Date:
June 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60R5/04
Foreign References:
US5257846A1993-11-02
EP1736364A12006-12-27
DE102005029341A12007-01-04
DE10054572A12002-05-08
EP2399783A12011-12-28
EP2287045A22011-02-23
EP2226219A12010-09-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Ladebodenanordnung in einem Kraftfahrzeug (1 ), insbesondere im Kofferraum (2) eines Personenkraftwagens, mit einem Ladeboden (3), der mittels zweier Scharniere (7) um eine in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) weisende Schwenkachse (9) schwenkbar sowie in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) verschiebbar in seitlichen Führungsnuten (10) einer Fahrzeuginnenverkleidung (1 1 ) des Kraftfahrzeugs (1 ) gelagert ist, wobei in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) gesehen beidseitig am vorderen Ende des

Ladebodens (3) je ein Scharnier (7) angeordnet ist, welche Scharniere (7) jeweils durch ein erstes und ein zweites untereinander schwenkbeweglich verbundenes Scharnierteil (7a, 7b) gebildet sind, wobei die ersten Scharnierteile (7a) jeweils mit dem Ladeboden (3) fest verbunden sind und die zweiten Scharnierteile (7b) mittels je eines in

Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) gesehen nach Fahrzeug-außen weisenden Zapfens (13) in je einer der Führungsnuten (10) verschiebbar gelagert sind, und wobei die Zapfen (13) koaxial zueinander angeordnet sind und im Hinblick auf die Schwenkachse (9) sowohl ein von der Schwenkachse (9) unterschiedliches X-Niveau als auch ein von der Schwenkachse (9) unterschiedliches Z-Niveau aufweisen.

2. Ladebodenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (13) nach hinten (+X-Richtung) und nach unten (-Z-Richtung) versetzt zur besagten

Schwenkachse (9) am zweiten Scharnierteil (7b) angeordnet sind.

3. Ladebodenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige zweite Scharnierteil (7b) durch einen oberen Verbindungsabschnitt (14) zur schwenkbaren Anbindung des zweiten Scharnierteils (7b) an das erste Scharnierteil (7a) und durch einen unteren Lagerungsabschnitt (15) gebildet ist, wobei am

Lagerungsabschnitt (15) der Zapfen (13) fest angeordnet ist.

4. Ladebodenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste

Scharnierteil (7a) und der Verbindungsabschnitt (14) des zweiten Scharnierteils (7b) in einem abgelegten Betriebszustand des Ladebodens (3) sich in oder nahezu in einer gemeinsamen X- Y-Ebene des Kraftfahrzeugs (1 ) erstrecken.

5. Ladebodenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsabschnitt (15) durch einen fest mit dem Verbindungsabschnitt (14) verbundenen Steg gebildet ist, der sich in oder nahezu in einer X-Z-Ebene des Kraftfahrzeugs (1 ) erstreckt.

6. Ladebodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Scharnierteil (7b) samt Zapfen (13) einstückig ausgebildet ist.

7. Kraftfahrzeug (1 ), insbesondere Personenkraftwagen, mit einer Ladebodenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

Description:
Beschreibung

Ladebodenanordnung und Kraftfahrzeug mit einer derartigen Ladebodenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Ladebodenanordnung gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Gemäß Anspruch 7 der Erfindung betrifft dieselbe ferner ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer derartigen

Ladebodenanordnung.

Die DE 10 2005 029 341 A1 beschreibt einen Laderaum für ein Kraftfahrzeug, welcher mittels eines zweiteiligen Ladebodens in einen oberen und einen unteren Stauraum unterteilt ist. Der untere Stauraum weist einen Steg auf, der diesen Stauraum in eine erste und eine zweite Staumulde unterteilt. An dem Steg ist ein Scharnier ortsfest angeordnet, welches zwei schwenkbare Klappen des zweiteiligen Ladebodens lagert. Aus der DE 100 54 572 A1 ist ein Ladesystem für den Laderaum eines Fahrzeugs bekannt, welches einen mittels Zapfen in seitlichen Führungsnuten einer Halteeinrichtung schwenkbar und verschiebbar gelagerten Ladeboden aufweist. Beidseitig des Ladebodens sind jeweils vordere erste und hintere zweite Zapfen vorgesehen, wobei die vorderen ersten Zapfen seitlich vorn am Ladeboden angeordnet sind und gleichzeitig als Schwenk- und Verschiebelager fungieren. Die hinteren Zapfen fungieren als Verschiebelager und können zum Hochschwenken des Ladebodens durch einen Ausbruch in den Führungsnuten aus denselben herausgeführt werden. Die EP 2 399 783 A1 beschreibt eine zur vorbeschriebenen ähnliche Lösung der Lagerung eines Ladebodens. Die EP 2 287 045 A2 beschreibt einen in Führungen verschiebbar gelagerten Ladeboden im Kofferraum eines Personenkraftwagens. Zur Vorderkante des Ladebodens hin ist eine Klappe angeordnet, die mittels eines Scharniers am Ladeboden befestigt ist. Das Scharnier ist durch einen Teppichboden gebildet. Die EP 2 226 219 A1 beschreibt einen aus einem horizontal und einem vertikal angeordneten Teil bestehenden zweiteiligen Ladeboden. Der horizontale Teil des Ladebodens ist relativ zum vertikalen Teil schwenkbar. Als Scharnier fungiert hier ebenfalls ein Teppichboden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Hinblick auf den Stand der Technik alternative

Ladebodenanordnung mit einem schwenk- und verschiebbaren Ladeboden anzugeben, welche Ladebodenanordnung bei Gewährleistung der besagten Schwenk- und Verschiebefunktion eines minimierten Bauraums für erforderliche Lagerungs- und Führungssysteme bedarf.

Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen

Personenkraftwagen, mit einer derartigen Ladebodenanordnung bereitzustellen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch eine Ladebodenanordnung in einem Kraftfahrzeug, insbesondere im Kofferraum eines Personenkraftwagens, mit einem Ladeboden, der mittels zweier Scharniere um eine in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) weisende Schwenkachse schwenkbar sowie in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) verschiebbar in seitlichen

Führungsnuten einer Fahrzeuginnenverkleidung des Kraftfahrzeugs gelagert ist, wobei in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) gesehen beidseitig am vorderen Ende des Ladebodens je ein Scharnier angeordnet ist, welche Scharniere jeweils durch ein erstes und ein zweites untereinander schwenkbeweglich verbundenes Scharnierteil gebildet sind, wobei die ersten Scharnierteile jeweils mit dem Ladeboden fest verbunden sind und die zweiten Scharnierteile mittels je eines in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) gesehen nach Fahrzeug-außen weisenden Zapfens in je einer der Führungsnuten verschiebbar gelagert sind, und wobei die Zapfen koaxial zueinander angeordnet sind und im Hinblick auf die Schwenkachse sowohl ein von der Schwenkachse unterschiedliches X-Niveau als auch ein von der Schwenkachse unterschiedliches Z-Niveau aufweisen.

Durch diese Maßnahme ist vorteilhaft die Schwenkfunktion örtlich von der Verschiebefunktion separiert, wodurch Möglichkeiten eröffnet sind, den Bauraum für erforderliche Lagerungs- und Führungssysteme, insbesondere für besagte Führungsnuten zu minimieren.

Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit ,,-x" („minus x"), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit„+x" („plus x"), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit„+y", ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit ,,-y", die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit„+z", und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit ,,-z" bezeichnet werden. Diese

Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie„vorne",„hinten",„oben"„unten" sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe„rechts" und„links" in der Weise verwendet, wie sie zur

Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Zapfen nach hinten (+X-Richtung) und nach unten

(-Z-Richtung) versetzt zur besagten Schwenkachse am zweiten Scharnierteil angeordnet sind. Zum einen ist hierdurch vorteilhaft die Führungsnut kürzer ausbildbar. Zum anderen ist vorteilhaft die Führungsnut durch den Ladeboden verdeckt und demgemäß außerhalb des Sichtfeldes eines Fahrzeugnutzers. Eine einfache und kostengünstige Ausführungsform des Scharniers erzielt man dadurch, dass das jeweilige zweite Scharnierteil durch einen oberen Verbindungsabschnitt zur schwenkbaren Anbindung des zweiten Scharnierteils an das erste Scharnierteil und durch einen unteren Lagerungsabschnitt gebildet ist, wobei am

Lagerungsabschnitt der Zapfen fest angeordnet ist. Bevorzugt erstrecken sich dabei das erste Scharnierteil und der Verbindungsabschnitt des zweiten Scharnierteils in einem abgelegten Betriebszustand des Ladebodens in oder nahezu in einer gemeinsamen X- Y-Ebene des Kraftfahrzeugs, wodurch der erforderliche Bauraum für besagtes Scharnier vorteilhaft minimiert ist. Weiter vorteilhaft ist der Lagerungsabschnitt durch einen fest mit dem Verbindungsabschnitt verbundenen und den Höhenunterschied zwischen der Schwenkachse und dem jeweiligen Zapfen bewirkenden Steg gebildet, der sich in oder nahezu in einer X-Z-Ebene des

Kraftfahrzeugs erstreckt. Ein derartiger Steg kann insbesondere in Fahrzeuglängs- und in Fahrzeughochrichtung (X-, Z-Richtung) Kräfte ausreichend übertragen und aufnehmen. In Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) ist der Steg bevorzugt durch die die Führungsnut ausbildende Fahrzeuginnenverkleidung abgestützt. Weiter bevorzugt ist das zweite

Scharnierteil samt Zapfen einstückig ausgebildet, woraus vorteilhaft Einsparungen an Material sowie an Fertigungs- und Montagezeit resultieren.

Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer Ladebodenanordnung der vorbeschriebenen Art.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:

Fig. 1 ein Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht, mit einem Ladeboden einer erfindungsgemäßen

Ladebodenanordnung,

Fig. 2 den Ladeboden nach Fig. 1 in einer Einzelansicht mit zwei daran befestigten

Scharnieren (Unteransicht),

Fig. 3 den Ladeboden in einer Seitenansicht, sowohl in einer abgelegten als auch in einer hochgeschwenkten bzw. hochgeklappten Stellung, Fig. 4 das linke Scharnier nach Fig. 2 in einer perspektivischen Seitenansicht bei abgelegtem Ladeboden, und

Fig. 5 das linke Scharnier nach Fig. 2 in einer perspektivischen Seitenansicht bei

hochgeklapptem Ladeboden.

Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 , vorliegend einen Personenkraftwagen, mit einem heckseitigen Kofferraum 2, in welchem ein Ladeboden 3 angeordnet ist. Der Ladeboden 3 unterteilt besagten Kofferraum 2 in einen unteren und einen oberen Stauraum 4, 5. Im unteren Stauraum 4 kann beispielsweise ein Reserverad angeordnet sein, wogegen der obere Stauraum im Allgemeinen zum Verstauen von Ladegut vorgesehen ist (nicht zeichnerisch dargestellt).

Gemäß Fig. 2 ist der besagte Ladeboden 3 plattenförmig ausgebildet und weist an seinem vorderen Ende bzw. im Bereich seiner vorderen Kante 6 zwei voneinander beabstandet angeordnete Scharniere 7 auf. Die Scharniere 7 sind in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) gesehen beidseitig des Ladebodens 3 bzw. weit außen an demselben angeordnet und schließen an eine Seitenkante 8 des Ladebodens 3 an. Vermittels der Scharniere 7 ist der Ladeboden 3 um eine in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) weisende Schwenkachse 9 von einer abgelegten respektive horizontalen oder nahezu horizontalen ersten Betriebsstellung (I) - strichpunktierte Linienführung - in eine hochgeschwenkte zweite Betriebsstellung (II) - durchgehende Linienführung - schwenkbar sowie in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) verschiebbar in äußerst schematisch dargestellten seitlichen Führungsnuten 10 gelagert (vgl. insbes. Fig. 3). Die Führungsnuten 10 sind jeweils in einer Fahrzeuginnenverkleidung 1 1 des Kraftfahrzeugs 1 ausgebildet. Die Scharniere 7 können aus Metall oder Kunststoff bestehen.

Die Scharniere 7, von denen in den Fig. 3 bis 5 lediglich das linke Scharnier 7 des Ladebodens 3 dargestellt ist, sind jeweils durch ein erstes und ein zweites untereinander schwenkbeweglich verbundenes Scharnierteil 7a, 7b gebildet. Die ersten Scharnierteile 7a sind vorliegend plattenförmig sowie zweigeteilt ausgebildet. Die beiden Teile eines jeden ersten Scharnierteils 7a sind beabstandet voneinander jeweils mit dem Ladeboden 3 fest verbunden. Zur festen Verbindung derselben werden mechanische Befestigungsmittel, wie beispielsweise nicht zeichnerisch dargestellte Befestigungsschrauben oder Niete bevorzugt. Gemäß den Fig. 2, 4 und 5 sind beispielgebend vier Aufnahmebohrungen 12 im jeweiligen ersten zweigeteilten Scharnierteil 7a bzw. je Teil zwei Aufnahmebohrungen 12 vorgesehen, welche von besagten Befestigungsschrauben oder Nieten durchsetzt sind. Die zweiten Scharnierteile 7b sind mittels je eines in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) gesehen nach Fahrzeug-außen weisenden Zapfens 13 in je einer der Führungsnuten 10 verschiebbar gelagert. Die Zapfen 13 der beiden zweiten Scharnierteile 7b sind koaxial zueinander angeordnet und weisen im Hinblick auf die Schwenkachse 9 sowohl ein von der Schwenkachse 9 unterschiedliches X-Niveau als auch ein von der Schwenkachse 9

unterschiedliches Z-Niveau auf.

Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 sehr gut ersichtlich ist, sind bevorzugt die Zapfen 13 nach hinten (+X-Richtung) und nach unten (-Z-Richtung) versetzt zur besagten Schwenkachse 9 am zweiten Scharnierteil 7b angeordnet. Weiter bevorzugt ist das zweite Scharnierteil 7b samt Zapfen 13 einstückig ausgebildet und beispielsweise aus Kunststoff nach einem Kunststoff- Spritzgießverfahren hergestellt. Insoweit besteht bevorzugt auch das vorliegend zweigeteilte erste Scharnierteil 7a aus einem Kunststoff.

Wie den Fig. 4 und 5 weiter zu entnehmen ist, ist das jeweilige zweite Scharnierteil 7b durch einen oberen plattenförmigen Verbindungsabschnitt 14 zur schwenkbaren Anbindung des zweiten Scharnierteils 7b an das erste Scharnierteil 7a und durch einen unteren

Lagerungsabschnitt 15 gebildet. Am besagten Lagerungsabschnitt 15 ist der Zapfen 13 fest angeordnet. Das erste Scharnierteil 7a und der Verbindungsabschnitt 14 des zweiten

Scharnierteils 7b sind in einem abgelegten Betriebszustand des Ladebodens 3 bzw. in der horizontalen oder nahezu horizontalen ersten Betriebsstellung (I) in oder nahezu in einer gemeinsamen X- Y-Ebene des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet, wodurch der erforderliche

Bauraum für besagtes Scharnier 7 vorteilhaft minimiert ist (vgl. Fig. 4). Der Lagerungsabschnitt 15 ist durch einen fest mit dem Verbindungsabschnitt 14 verbundenen und den

Höhenunterschied zwischen der Schwenkachse 9 und dem jeweiligen Zapfen 13 bewirkenden Steg gebildet. Der besagte Steg erstreckt sich bevorzugt in oder nahezu in einer X-Z-Ebene des Kraftfahrzeugs 1. Ein derartiger Steg kann insbesondere in Fahrzeuglängs- und in

Fahrzeughochrichtung (X-, Z-Richtung) Kräfte ausreichend übertragen und aufnehmen.

Wie den Fig. 4 und 5 noch zu entnehmen ist, ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel der plattenförmige Verbindungsabschnitt 14 des zweiten Scharnierteils 7b zwischen den beiden Teilen des zweigeteilten plattenförmigen, ersten Scharnierteils 7a angeordnet und somit in bzw. an diesem ersten Scharnierteil 7a sozusagen beidseitig schwenkgelagert. Im Hinblick darauf weisen die beiden Teile des zweigeteilten ersten Scharnierteils 7a zwei koaxial und zueinander beabstandet angeordnete Aufnahmebuchsen 16, 17 auf, in denen bevorzugt eine nicht zeichnerisch dargestellte Steckachse angeordnet ist. Zwischen den Aufnahmebuchsen 16, 17 ist das zweite Scharnierteil 7b mittels einer am Verbindungsabschnitt 14 ausgebildeten Lagerbuchse 18 auf der Steckachse schwenkgelagert. Die Steckachse kann als separates Bauteil ausgebildet oder einstückiger Bestandteil eines Teils des zweigeteilten ersten

Scharnierteils 7a sein.

Durch diese Maßnahme ist der stegförmige Lagerungsabschnitt 15 seitlich beabstandet zur Seitenkante 8 des Ladebodens 3 angeordnet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung überragt der Zapfen 13 die besagte Seitenkante 8 nicht. Hieraus resultiert eine Führungsnut 10 der Fahrzeuginnenverkleidung 1 1 , die infolge einer sickenformigen Ausbildung der Fahrzeuginnenverkleidung 1 1 sozusagen in die besagte Beabstandung zwischen dem stegförmigen Lagerungsabschnitt 15 und der Seitenkante 8 des Ladebodens hineinreicht und den Zapfen 13 aufnimmt. Bevorzugt reicht die Fahrzeuginnenverkleidung 1 1 bzw. reichen die die Führungsnut 10 ausbildenden Sicken derselben bis oder nahe an den stegförmigen Lagerungsabschnitt 15, wodurch dieser seitlich, d. h., in Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) abgestützt ist (nicht zeichnerisch dargestellt). Ist der Ladeboden 3 so dimensioniert, dass er seitlich an die Fahrzeuginnenverkleidung 1 1 weitestgehend anschließt, sind die Lagerungs- und Führungssysteme in Form der Scharniere 7 und der Führungsnuten 10 vorteilhaft verdeckt.

Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeug

Kofferraum

3 Ladeboden

unterer Stauraum

5 oberer Stauraum

6 vordere Kante (Ladeboden 3)

7 Scharniere

7a erstes Scharnierteil

7b zweites Scharnierteil

8 Seitenkante (Ladeboden 3)

9 Schwenkachse

10 Führungsnut

1 1 Fahrzeuginnenverkleidung

12 Aufnahmebohrung

13 Zapfen

14 Verbindungsabschnitt

15 Lagerungsabschnitt

16 Aufnahmebuchse

17 Aufnahmebuchse

18 Lagerbuchse

I erste Betriebsstellung (Ladeboden 3)

II zweite Betriebsstellung (Ladeboden 3)