FR2243335A1 | 1975-04-04 |
1. | Zweiteiliger Tauchkolben, insbesondere für Ver¬ brennungsmotoren, dessen Schaftteil vom Kopfteil vollständig getrennt und mit diesem nur durch ei¬ nen Kolbenbolzen gelenkig verbunden ist und bei dem in Druck Gegendruckrichtuπg die Lauffläche des Schaftes und des Kopfes etwa in einer glei¬ chen zylindrischen Mantelfläche liegen, während in Bolzenrichtung der Schaft radial einwärts zu¬ rückgenommen und dort teilweise von einem an der gemeinsamen Mantelfläche anliegenden Ringbandab¬ schnitt des Kopfes von radial außen umfaßt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß von dem d.en Kolbenschaft (2) umfassenden zy¬ lindrischen Führungsabschnitt (5) des Kolbenkop¬ fes (1) bei im Motor eingebauter Lage des Kolbens zumindest Teilbereiche weiter zum kurbelwellen seitigen unteren Ende des Kolbens reichen als im Bereich, in dem der Kopf (1) den Schaft (2) radi¬ al nicht umfaßt. Tauchkolben nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Teilbereiche der FÜhrungsabschnitte (5) von der in Druck Gegendruckrichtung liegenden unteren am Schaft (2) zugewandten Kante in Kol¬ benlängsrichtung mindestens um 10 % der Länge des Schaftes (2) in DruckGegendruckrichtung den Schaft (2) überragen. Tauchkolben nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Maß des Uberragens mindestens 20?ά be¬ trägt. |
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Tauchkolben nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Kolben sind aus DE-PS 23 51 994 bekannt. Dadurch, daß das Ringband des Kolbenkopfes den Schaft in Richtung der Bolzenachse von radial außen umfaßt, ist eine niedrige Kompressionshöhe des Kolbens er¬ reichbar. Denn der Kolbenbolzen kann dadurch so weit oben in dem Kolbenschaft gelagert sein, daß der obere Bereich des den Kolbenbolzen aufnehmenden Auges des Schaftes oberhalb der untersten Kolbenringnut in dem Kolbenkopf zu liegen kommen kann.
Bei derart ausgebildeten Kolben kann es vorkommen, daß in bestimmten Fällen, insbesondere solchen, in denen die Seitenführung des Pleuels im Kolbenkopf er¬ folgt, bei niedriger Höhe des zylindrischen Führungs¬ abschnittes des Kolbenkopfes keine in Richtung des Kolbenbolzens ausreichende Seitenführung des Kolben¬ kopfes mehr gegeben ist.
Hier Abhilfe zu schafffen, ist die Aufgabe der vor¬ liegenden Erfindung.
Gelöst wird diese durch eine Ausbildung des zylindri¬ schen Führuπgsabschnittes des Kolbenkopfes nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Un¬ teransprüche .
Aus DE-PS 12 91 955 ist zwar bereits ein Kolben be¬ kannt, bei dem der Schaft weit über die frei darunter liegenden Bolzennaben hinausragt. Diese Ausführung ist jedoch mit der erfindungsgemäßen Ausführung nicht vergleichbar, da Kolbenkopf und Schaft nicht vonein¬ ander getrennt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 einen Kolben teils im Längsschnitt, teils in Ansicht
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kolbens
Fig. 3 einen Schnitt durch den Kolben nach Linie III - III
Der Kolben setzt sich zusammen aus einem Kolbenkopf 1 und einem Kolbenschaft 2. Diese beiden Teile sind über einen nicht dargestellten Kolbenbolzen, der in Nabenbohrungen 3 des Kolbenkopfes 1 und Bohrungen 4 in dem Kolbenschaft 2 eingreift, miteinander verbun¬ den. In Kolbenbolzenrichtung ragt von dem Kolbenkopf 1 ein zylindrischer Führungsabschnitt 5 radial über den Schaft 2 hinaus und zwar bis etwa in die Höhe der Kolbenbolzenachse. In diesem den Schaft 2 überragen¬ den Führungsabschnitt 5 sind Öffnungen zum Durchfüh-
ren des Kolbenbolzens v-orgesehen. Von der Uπterkante des Kolbenkopfes in Druck-Gegendruckrichtung aus ge¬ rechnet beträgt die darüber hinausragende Höhe des Führungsabschnittes 5 in Kolbenlängsrichtung etwa 40 % der LÄnge des Kolbenschafts 2 im Bereich der Druck- Gegendruckrichtung. In U fangsrichtung mißt der Be¬ reich, in dem die Führungsabschnitte den Schaft 2 überragen, etwa 60°, wobei die Abschnitte 5 jeweils symmetrisch zu jeder Seite der Kolbenbolzenachse ver¬ laufen .
Die beiden in Kolbenbolzenrichtung liegenden den Schaft 2 überragenden Führuπgsabschnitte 5 gewährlei¬ sten eine gute Seitenführung des Kolbenkopfes 1. Dies ist besonders wichtig bei der Seitenführung des an dem Kolben- angelenkten Pleuels innerhalb des Kolben¬ kopfes 1.
Next Patent: METHOD AND VALVE FOR CONTROLLING LIQUID DRAINING