Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TUBE FOR DISCHARGING PASTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/144167
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tube for discharging pastes, for example acrylic paste, comprising a tube main body delimiting a chamber that holds the paste. At least two outlets that are arranged on the tube main body and that communicate with the chamber have differently shaped outlet openings for discharging the paste from the tube.

Inventors:
AMBERG DIRK (DE)
RATZLAFF JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050188
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
January 07, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
EDDING AG (DE)
International Classes:
B05C17/005; B44D3/00
Domestic Patent References:
WO2018080282A12018-05-03
Foreign References:
US20140197195A12014-07-17
Attorney, Agent or Firm:
HAUCK PATENTANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Tube zum Ausbringen von Pasten, beispielsweise von Acrylpaste, mit einem eine Kammer (14) zur Aufnahme der Paste begrenzenden Tubenkörper (12), gekennzeichnet durch mindestens zwei an dem Tubenkörper (12) angeordnete und mit der Kammer (14) in Verbindung stehende Auslässe (16, 18, 16', 18', 120, 122, 124) mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen (17, 19, 17', 19', 121, 123, 125) zum Ausbringen der Paste aus der Tube (1).

2. Tube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tube (1) genau zwei

Auslässe (16, 18, 16', 18') mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen (17, 19, 17', 19') aufweist, wobei die Auslässe (16, 18, 16', 18') an gegenüberliegenden Enden des Tubenkörpers (12) angeordnet sind.

3. Tube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tube (1) mindestens drei Auslässe (120, 122, 124) mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen (121, 123, 125) aufweist.

4. Tube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens drei Auslässe (120, 122, 124) gleichmäßig über den Umfang des Tubenköpers (12) verteilt angeordnet sind.

5. Tube nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenkörper (12) sternförmig ausgebildet ist, mit mindestens drei sich von einem zentralen Körperabschnitt (114) in unterschiedliche Richtungen forterstreckenden Armabschnitten (116), wobei an jedem der Armabschnitte (116) einer der Auslässe (120, 122, 124) angeordnet ist.

6. Tube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der mindestens zwei Auslässe durch mindestens einen mit dem Tubenkörper (12) verbundenen Aufsatz (16, 18, 16', 18', 120, 122, 124) gebildet ist.

7. Tube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aufsatz (16, 18, 16', 18', 120, 122, 124) auf den Tubenkörper (12) aufgeschraubt oder in den Tubenkörper (12) eingeschraubt oder auf den Tubenkörper (12) aufgesteckt oder in den Tubenkörper (12) eingesteckt ist.

8. Tube nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aufsatz (16, 18, 16', 18', 120, 122, 124) lösbar mit dem Tubenkörper (12) verbunden.

9. Tube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Verschlusskappe (20, 20', 130), die dazu ausgebildet ist, in einem mit einem der Auslässe (16, 18, 16', 18', 120, 122, 124) verbundenen Zustand dessen Auslassöffnung (17, 19, 17', 19', 121, 123, 125) dichtend zu verschließen.

10. Tube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verschlusskappe (20, 20', 130) einen zu der Auslassöffnung (17, 19, 17', 19', 121, 123, 125) eines ersten Auslasses (16, 16') der mindestens zwei Auslässe korrespondierend ausgebildeten ersten Dichtabschnitt (24, 24') und einen zu der Auslassöffnung (17, 19, 17', 19', 121, 123, 125) eines zweiten Auslasses (18, 18') der mindestens zwei Auslässe korrespondierend ausgebildeten zweiten Dichtabschnitt (26, 26') aufweist.

11. Tube nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verschlusskappe (20, 20', 130) in einer vorbestimmten Ausrichtung mit dem Auslass verbindbar ist, insbesondere in einer vorbestimmten Ausrichtung den mindestens einen Auslass überdeckend auf den Tubenkörper (12) aufsetzbar ist. 12. Tube nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verschlusskappe derart durchsichtig ausgebildet ist, dass der Auslass auch bei durch die Verschlusskappe verschlossenem Zustand von außen sichtbar ist.

Description:
Tube zum Ausbringen von Pasten

Die Erfindung betrifft eine Tube zum Ausbringen von Pasten, beispielsweise von Acrylpaste, mit einem eine Kammer zur Aufnahme der Paste begrenzenden Tubenkörper.

Mit derartigen Tuben kann beispielsweise eine farbige Paste aufgebracht werden, insbesondere Acrylfarbe. Die Kammer des Tubenkörpers ist dabei mit Paste, wie beispielsweise der Acrylfarbe, gefüllt. Durch Druck auf den Tubenkörper, beispielsweise mit zwei oder mehr Fingern, wird die Kammer komprimiert und die Paste kann aus einem mit der Kammer in Verbindung stehenden Auslass austreten. Bekannte Tuben verfügen jeweils über einen Auslass mit einer Auslassöffnung einer vorbestimmten Form. Beispielsweise können bekannte Tuben eher längliche Auslassöffnungen oder eher punktförmige Auslassöffnungen aufweisen, um die Paste in unterschiedlichen Strichbreiten zu applizieren. Soll eine Applikation der Paste in unterschiedlichen Strichbreiten erfolgen, müssen folglich mehrere Tuben angeschafft und mitgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tube zum Ausbringen von Pasten bereitzustellen, die vielfältig einsetzbar ist.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Tube gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.

Die erfindungsgemäße Tube der eingangs genannten Art umfasst mindestens zwei an dem Tubenkörper angeordnete und mit der Kammer in Verbindung stehende Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen zum Ausbringen der Paste aus der Tube. Die erfindungsgemäße Tube ist zum Ausbringen von Pasten, beispielsweise von Acrylpaste, insbesondere von Acrylfarbe, geeignet und vorgesehen. Wie eingangs bereits erwähnt, kann durch einen von außen aufgebrachten Druck auf den Tubenkörper die die Paste enthaltende Kammer komprimiert werden. So wird die Paste den Auslässen zugeführt und aus den Auslassöffnungen der Auslässe ausgebracht. Der Tubenkörper kann also insbesondere derart deformierbar ein, dass das Volumen der die Paste aufnehmenden Kammer reduziert werden kann. Insbesondere kann der Tubenkörper elastisch, also reversibel, deformierbar sein. Durch Druck auf den Tubenkörper kann somit Paste aus der Kammer durch zumindest einen der Auslässe ausgebracht werden. Die Paste kann mittels der Tube beispielsweise auf Papier, Holz oder einer Leinwand aufgebracht werden.

Erfindungsgemäß umfasst die Tube dabei mehr als einen Auslass. Die mindestens zwei Auslässe sind an dem Tubenkörper angeordnet, können insbesondere einstückig mit dem Tubenkörper ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Auslässe jedoch durch mit dem Tubenkörper verbundene Aufsätze gebildet, wie später noch erläutert wird. Die Auslässe weisen jeweils eine Auslassöffnung auf, aus welcher die Paste austreten kann. Die Auslassöffnungen der mindestens zwei Auslässe weisen dabei eine unterschiedliche Form auf, beispielsweise kann ein erster Auslass eine längliche Auslassöffnung aufweisen und ein zweiter der mindestens zwei Auslässe eine im Vergleich zu der Auslassöffnung des ersten Auslasses kürzere Auslassöffnung aufweisen. Die Auslassöffnungen der unterschiedlichen Auslässe können sich also in ihrer Längserstreckung unterscheiden. Insbesondere können die Auslassöffnungen unterschiedlicher Auslässe unterschiedliche Flächen aufweisen. Die Tube kann dabei erfindungsgemäß auch mehr als zwei Auslässe aufweisen, beispielsweise drei oder mehr Auslässe. Es können dann insbesondere alle der Auslässe unterschiedlich geformte Auslassöffnungen aufweisen. Die Auslässe stehen dabei alle mit derselben Kammer in Verbindung, dienen also dem Ausbringen derselben Pastenart. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen von zwei oder mehr Auslässen mit unterschiedlichen Auslassöffnungen an nur einer Tube kann die Tube dazu verwendet werden, die enthaltende Paste in unterschiedlichen Formen zu applizieren. Beispielsweise kann mit lediglich einer solchen Tube die darin enthaltene Paste bei entsprechend geformten Auslassöffnungen der Auslässe sowohl in einem breiten Strich wie auch in einem schmalen Strich ausgebracht werden. Durch Vorsehen weiterer Auslässe können weitere Strichbreiten realisiert werden. Die erfindungsgemäße Tube vereint somit die Funktion mindestens zweier bekannter Tuben in einer einzigen Tube. Diese Tube ist somit besonders flexibel einsetzbar. Insbesondere müssen zur Realisierung unterschiedlicher Strichbreiten nicht mehrere Tuben angeschafft oder mitgeführt werden. Beim Ausbringen von Paste aus der Auslassöffnung eines der Auslässe sind die anderen Auslässe bevorzugt verschlossen, beispielsweise mit einer Verschlussklappe, wie später noch erläutert wird.

Nach einer Ausgestaltung weist die Tube genau zwei Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen auf, wobei die Auslässe an gegenüberliegenden Enden des Tubenkörpers angeordnet sind. Grundsätzlich kann der Tubenkörper der erfindungsgemäßen Tube eine beliebige Form aufweisen, die insbesondere von der Anzahl der vorgesehenen Auslässe abhängen kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung kann die Tube insbesondere eine längliche, beispielsweise annähernd zylindrische Form aufweisen. Die genau zwei Auslässe können dabei jeweils an gegenüberliegenden Längsenden des Tubenkörpers angeordnet sein. Die Tube kann folglich stiftähnlich ausgebildet sein. Eine Tube mit genau zwei Auslässen mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen erlaubt das Ausbringen von Paste in zwei unterschiedlichen Formen, insbesondere Strichbreiten. Nach einer alternativen Ausgestaltung weist die Tube mindestens drei Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen auf. Es können folglich auch mehr als drei Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen vorgesehen sein. Die Tube kann auch mehr als drei Auslässe aufweisen, welche dann alle unterschiedlich geformte Auslassöffnungen aufweisen können. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung sind die mindestens drei Auslässe gleichmäßig über den Umfang des Tubenkörpers verteilt angeordnet. Die mindestens drei Auslässe können insbesondere derart über den Umfang des Tubenkörpers verteilt sein, dass sich eine symmetrische Ausgestaltung der Tube ergibt. So ist nach einer Ausgestaltung der Tubenkörper sternförmig ausgebildet, mit mindestens drei sich von einem zentralen Körperabschnitt in unterschiedliche Richtungen forterstreckenden Armabschnitten, wobei an jedem der Armabschnitte einer der Auslässe angeordnet ist. Der Tubenkörper kann also drei oder mehr Armabschnitte aufweisen, die insbesondere gleichmäßig über den Umfang des Tubenkörpers verteilt sind. Die Armabschnitte laufen alle zu einem zentralen Körperabschnitt zusammen, wobei in dem zentralen Körperabschnitt sowie den Armabschnitten die Kammer zur Aufnahme der Paste ausgebildet sein kann. An den freien Enden der Armabschnitte ist jeweils einer der Auslässe angeordnet. Beispielsweise kann eine solche Tube genau drei Auslässe und genau drei Armabschnitte aufweisen. Mit einer derartigen Tube kann die Paste aufgrund der unterschiedlich geformten Auslassöffnungen in drei unterschiedlichen Formen, beispielsweise drei unterschiedlichen Strichbreiten, ausgebracht werden. Somit kann die Funktion von zumindest drei Tuben in einer einzigen Tube vereint werden.

Nach einer Ausgestaltung ist mindestens einer der mindestens zwei Auslässe durch mindestens einen mit dem Tubenkörper verbundenen Aufsatz gebildet. Der mindestens eine Aufsatz ist bevorzugt lösbar mit dem Tubenkörper verbunden. Insbesondere können zwei der mindestens zwei Auslässe mit unterschiedlichen Auslassöffnungen durch jeweils einen Aufsatz gebildet sein. Auch können alle Auslässe durch derartige Aufsätze gebildet sein. Die Aufsätze können beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung ist der mindestens eine Aufsatz auf den Tubenkörper aufgeschraubt oder in den Tubenkörper eingeschraubt oder auf den Tubenkörper aufgesteckt oder in den Tubenkörper eingesteckt. Der mindestens eine Aufsatz kann insbesondere klemmend in oder an dem Tubenkörper gehalten werden. Sollte der Tubenkörper einen oder mehrere Armabschnitte aufweisen, kann der mindestens eine Aufsatz mit einem dieser Armabschnitte in der erläuterten Weise verbunden sein. Beispielsweise kann der mindestens eine Aufsatz in eine Öffnung des Tubenkörpers eingesteckt und klemmend in dieser gehalten sein. Insbesondere kann der mindestens eine Aufsatz eine Öffnung des Tubenkörpers umgebend auf dem Tubenkörper aufgeschraubt sein. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung ist der mindestens eine Aufsatz lösbar mit dem Tubenkörper verbunden. Bevorzugt können die mindestens zwei Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen durch von dem Tubenkörper lösbare Aufsätze ausgebildet sein. Die Lösbarkeit der Aufsätze ermöglicht den Austausch eines oder mehrerer der Auslässe. So können auch Aufsätze mit weiteren Auslassöffnungen unterschiedlicher Form an dem Tubenkörper angebracht werden. Beispielsweise könnte einer erfindungsgemäßen Tube ein Satz Aufsätze mit unterschiedlichen Auslassöffnungen beiliegen, welche wahlweise mit dem Tubenkörper verbunden werden können. Somit ist der findungsgemäße Tubenkörper nach dieser Ausgestaltung nicht festgelegt auf die Form der Auslassöffnungen. Es wird somit ein umso flexiblerer Einsatz der erfindungsgemäßen Tube ermöglicht.

Nach einer Ausgestaltung umfasst die Tube mindestens eine Verschlusskappe, die dazu ausgebildet ist, in einem mit einem der Auslässe verbundenen Zustand dessen Auslassöffnung dichtend zu verschließen. Die mindestens eine Verschlusskappe kann insbesondere auf einen der Auslässe aufgesetzt werden bzw. den mindestens einen Auslass überdeckend auf dem Tubenkörper aufgesetzt sein. Die Verschlusskappe kann in ihrer äußeren Form an die äußere Form des Tubenkörpers angepasst sein. Bevorzugt umfasst die Tube für jeden der Auslässe eine solche Verschlusskappe. Die Verschlusskappe kann insbesondere einen Dichtabschnitt aufweisen, der im mit dem Auslass verbundenen Zustand der Verschlusskappe die Auslassöffnung dichtend verschließt. Der Dichtabschnitt kann beispielsweise in die Auslassöffnung des jeweiligen Auslasses eingreifen oder anliegend an die Auslassöffnung diese verschließen. Die Verschlusskappe kann im mit dem Auslass verbundenen Zustand derart sicher an dem Auslass und/oder an dem Tubenkörper gehalten sein, dass sich die Verschlussklappe nicht löst, wenn auf den Tubenkörper ein Druck ausgeübt wird zum Ausbringen von Paste aus einem der nicht mit einer Verschlussklappe verschlossenen Auslässe.

Nach einer Ausgestaltung weist die mindestens eine Verschlusskappe einen zu der Auslassöffnung eines ersten Auslasses der mindestens zwei Auslässe korrespondierenden ersten Dichtabschnitt und einen zu der Auslassöffnung eines zweiten Auslasses der mindestens zwei Auslässe korrespondierenden zweiten Dichtabschnitt auf. Nach dieser Ausgestaltung ist also eine Verschlusskappe vorgesehen, die zwei unterschiedlich geformte Dichtabschnitte aufweist, von denen einer den dichtenden Verschluss der Auslassöffnung eines ersten Auslasses und der andere den dichtenden Verschluss der Auslassöffnung eines zweiten Auslasses ermöglicht. Die Dichtabschnitte können die derart korrespondierend zu dem jeweiligen Auslass ausgebildet sein, dass sie die Auslassöffnung des jeweiligen Auslasses verschließen, beispielsweise umgreifen, in diese eingreifen oder anliegend an diese abdichten, wie oben erläutert. Die Verschlusskappe ist somit für zwei der mindestens zwei Auslässe geeignet. In vorteilhafter Weise können somit baugleiche Verschlusskappen zum Verschließen der beiden Auslassöffnungen verwendet werden. Dies verringert die Variantenvielfalt und somit die Kosten. Zudem ist es für einen Benutzer besonders angenehm, da dieser die Verschlusskappen nicht einem besonderen Auslass zuweisen muss, sondern für jeden der Auslässe eine beliebige der Verschlusskappen verwenden kann. Sind beispielsweise genau zwei Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen vorgesehen, kann die Verschlusskappe zu den Auslassöffnungen dieser beiden Auslässe korrespondierende Dichtabschnitte aufweisen und somit zur Verwendung mit beiden Auslässen geeignet sein. Eine solche Tube kann insbesondere zwei derartige Verschlusskappen aufweisen, von denen jeweils eine an jeweils einem der Auslässe angeordnet ist. Grundsätzlich kann die Verschlusskappe auch weitere Dichtabschnitte aufweisen, die komplementär zu den Auslassöffnungen weiterer eventuell vorgesehener Auslässe der Tube ausgebildet sein können. Beispielsweise kann die Verschlusskappe insgesamt drei Dichtabschnitte aufweisen, die jeweils korrespondierend zu einer von mindestens drei Auslassöffnungen der Tube gebildet sind.

Nach einer Ausgestaltung verschließt die mindestens eine Verschlusskappe in einer vorbestimmten Ausrichtung mit dem Auslass verbindbar. Insbesondere kann die mindestens eine Verschlusskappe nur in einer vorbestimmten Ausrichtung den mindestens einen Auslass überdeckend auf den Tubenkörper aufsetzbar sein. Auch kann die mindestens eine Verschlusskappe in zwei vorbestimmten Ausrichtungen den mindestens einen Auslass überdeckend auf den Tubenkörper aufsetzbar sein, beispielsweise in zwei um 180° zueinander versetzen Ausrichtungen. Die vorbestimmte Ausrichtung bezeichnet dabei eine vorbestimmte Orientierung der Verschlusskappe relativ zu dem Auslass bzw. dem Tubenkörper. Die Verschlusskappe kann beispielsweise an dem Auslass oder dem Tubenkörper nur in einer bestimmten Orientierung verrasten und somit sicher an diesem gehalten sein. Somit kann insbesondere sichergestellt werden, dass die mindestens eine Verschlusskappe die Auslassöffnung abdichtend mit dem Auslass bzw. dem Tubenkörper verbunden wird. Insbesondere kann so sichergestellt werden, dass eventuell vorgesehene Dichtabschnitte in korrekter Ausrichtung zu der Auslassöffnung des jeweiligen Auslasses befindlich sind. Nach einer Ausgestaltung ist die mindestens eine Verschlusskappe derart durchsichtig ausgebildet, dass der Auslass auch bei durch die Verschlusskappe verschlossenem Zustand von außen sichtbar ist. Auch wenn die Verschlusskappe den Auslass überdeckend mit dem Aufsatz bzw. dem Tubenkörper verbunden ist, kann der Auslass bzw. dessen Auslassöffnung erkannt werden. Somit kann ein Benutzer in besonders komfortabler Weise ohne ein Abnehmen der Verschlusskappe bereits den gesuchten Auslass identifizieren. Der Benutzer muss somit nicht unnötig eine Verschlusskappe entfernen.

Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 a-h eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube,

Figuren 2-5 eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube,

Figuren 6 a-c eine dritte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube, und

Figuren 7a,b eine vierte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube.

Sofern nichts anderes angegeben ist, bezeichnen im Folgenden gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.

Die Darstellungen in Figur la-h zeigen eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube mit genau zwei Auslässen in unterschiedlichen Ansichten. Die Tube 10 weist einen länglichen, im Wesentlichen hohlzylinderförmigen Tubenkörper 12 auf, welcher eine Kammer 14 zur Aufnahme von Paste begrenzt. Der Tubenkörper 12 erstreckt sich entlang einer Fängsachse 11 und weist an gegenüberliegenden Fängsenden durch Aufsätze 16, 18 gebildete Auslässe mit unterschiedlich geformten Auslassöffnungen 17, 19 auf. Ein erster Aufsatz 16 verfügt über eine im Wesentlichen punktförmige Auslassöffnung 17 und ein zweiter Aufsatz 18 über eine längliche Auslassöffnung 19, wie insbesondere in den Figuren lg und li sowie in der Schnittansicht lc zu erkennen. Die Schnittansicht aus Figur lc zeigt einen Schnitt entlang der in Figur lb mit B-B gekennzeichneten Schnittlinie. Figur ld zeigt die Tube aus Figur lc in einer Draufsicht und die Figuren le und lf die Tube ohne Verschlusskappen in zwei um 90° zueinander verdrehten Positionen. Die Figuren lg und li zeigen jeweils nur die Endabschnitte des Tubenkörpers 12, wobei in Figur lg der erste Aufsatz 16 mit seiner punktförmigen Auslassöffnung 17 und in Figur li der zweite Aufsatz 18 mit seiner länglichen Auslassöffnung 19 ersichtlich sind.

Die erfindungsgemäße Tube 10 ermöglicht aufgrund ihrer zwei Aufsätze 16, 18 mit den unterschiedlich geformten Auslassöffnungen 17, 19 das Ausbringen von in der Kammer 14 befindlicher Paste in zwei unterschiedlichen Formen. Insbesondere kann die Paste so in unterschiedlichen Strichbreiten ausgebracht werden. Hierzu kann ein Benutzer insbesondere über seine Finger einen Druck von außen auf den Tubenkörper 12 ausüben und somit die Kammer 14 komprimieren, was zu einer Verdrängung der darin befindlichen Paste hin zu den Aufsätzen 16, 18 führt. Der Aufsatz, aus dem keine Paste austreten soll, kann zu diesem Zeitpunkt mit einer Verschlusskappe 20 verschlossen sein. Die erfindungsgemäße Tube 10 vereint somit die Funktionalität zweier Tuben in sich und ist damit besonders flexibel einsetzbar.

Beide der Auslässe sind vorliegend als Aufsätze 16, 18 ausgebildet und können zur Verbindung mit dem Tubenkörper 12 auf jeweils einen Endabschnitt 13 des Tubenkörpers 12 aufgeschraubt werden. Natürlich ist auch eine andere Verbindung der Aufsätze mit dem Tubenkörper denkbar. Hierbei greift in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Innengewinde der Aufsätze 16, 18 jeweils mit einem Außengewinde an den Endabschnitten 13 des Tubenkörpers 12 zusammen, wie in der Schnittansicht in Figur lc ersichtlich. Die Aufsätze 16, 18 sind von dem Tubenkörper 12 wieder lösbar und können somit ausgetauscht werden durch anderweitige Aufsätze, insbesondere durch Aufsätze mit wiederum anders geformten Auslassöffnungen. Die Aufsätze 16, 18 können zudem jeweils mit einer Verschlusskappe 20 verschlossen werden. Die Verschlusskappen 20 sind hierbei baugleich ausgestaltet und zur Verwendung mit jedem der beiden Aufsätze geeignet. Im aufgesetzten Zustand verrasten die Verschlusskappen 20 über auf gegenüberliegenden Seiten der Verschlusskappen 20 ausgebildete Rastvorsprünge 21 jeweils mit Rastabschnitten 22 der Aufsätze 16, 18. Dieses Verrasten der Verschlusskappen 20 in die Auslässe überdeckender Stellung ist dabei nur in einer bestimmten Orientierung der Verschlusskappen relativ zu den Aufsätzen 16, 18 möglich, was ebenfalls durch die Ausbildung der Rastabschnitte 22 realisiert wird. Somit wird sichergestellt, dass die Verschlusskappen 20 nur in dieser vorbestimmten Orientierung an den Aufsätzen halten. Dies ist vorliegend insbesondere deswegen von Bedeutung, weil die Verschlusskappen 20 jeweils zwei Dichtabschnitte 24, 26 aufweisen, von denen zumindest einer nicht rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Die Dichtabschnitte 24, 26 sind korrespondierend zu den Auslassöffnungen 17, 19 ausgebildet und gewährleisten den dichtenden Verschluss der Auslassöffnungen 17, 19 im auf die Aufsätze 16, 18 aufgesetzten Zustand der Verschlusskappen 20.

Dies ist in Figur lc und insbesondere in Figur lh zu erkennen. So ist ein erster Dichtabschnitt 24 der Verschlusskappen 20 als vorstehender Pin korrespondierend zu der Auslassöffnung 17 ausgebildet und ragt im aufgesetzten Zustand der Verschlusskappe 20 auf den ersten Auslass 16 in die Auslassöffnung 17 hinein. Die Auslassöffnung 17 ist somit abgedichtet. Bei der auf den Aufsatz 18 aufgesetzten Verschlusskappe 20 dichtet ein zweiter Dichtabschnitt 26 die Auslassöffnung 19 durch Anlage an diese bzw. Eingriff in diese ab. Der erste Dichtabschnitt 24 ragt hierbei in die Auslassöffnung 19 hinein. Der zweite Dichtabschnitt 26 weist eine zu der Form der Auslassöffnung 19 korrespondierende längliche Form auf. Der Rastabschnitt 22 und die Rastvorsprünge 21 gewährleisten das Zusammenbringen des zweiten Dichtabschnitts 26 und der Auslassöffnung 19 in korrekter Orientierung. Somit sind können baugleiche Verschlussklappen zum Verschließen beider Auslässe der Tube verwendet werden.

In den Figuren 2 bis 5 ist eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube vorgesehen. Die Tube 10‘ unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Tube 10 durch ihre ebenfalls als Aufsätze 16', 18' ausgebildeten Auslässe sowie durch die Verschlusskappen 20'. Der erste Aufsatz 16' verfügt hier über eine Auslassöffnung 17' einer ersten Länge und der zweite Aufsatz 18' über eine Auslassöffnung 19' einer zweiten Länge, wobei die zweite Länge größer ist als die erste Länge. In den Figuren 4 und 5 sind die Verschlusskappen 20 mit einem Blick auf deren Innenraum dargestellt, wobei gut erkennbar ist, dass der erste Dichtabschnitt 24' korrespondierend zu der Auslassöffnung 17' und der zweite Dichtabschnitt 26' korrespondierend zu der Auslassöffnung 19' ausgebildet sind. Der erste Dichtabschnitt 24' ist hierbei innerhalb des zweiten Dichtabschnitts 26' ausgebildet. Die Verschlusskappen 20' können auch bei dieser Ausgestaltung in zwei um 180° zueinander versetzten Orientierungen auf die Aufsätze 16', 18' aufgesteckt werden, wobei an gegenüberliegenden Seiten der Verschlusskappen 20 ausgebildete Rastvorsprünge 2G mit korrespondierend ausgebildeten Rastabschnitten 22' der Aufsätze 16', 18' Zusammenwirken. Auch hier können baugleiche Verschlusskappen 20' für die beiden Auslassöffnungen 17', 19' verwendet werden.

Figuren 6a-c zeigen eine dritte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube. Die Tube 100 umfasst einen sternförmigen Tubenkörper 112 mit einem zentralen Körperabschnitt 114 und drei sich von dem zentralen Körperab schnitt 114 in unterschiedliche Richtungen forterstreckenden Armabschnitten 116. Durch den zentralen Körperab schnitt 114 und die drei Armabschnitte 116 ist eine Kammer 118 für Paste begrenzt. An den freien Enden der Armabschnitte 116 sind jeweils als Aufsätze 120, 122, 124 ausgebildete Auslässe angeordnet. Die Aufsätze 120, 122, 124 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Öffnungen an den freien Enden der Armabschnitte 116 eingesteckt. Natürlich ist auch eine andere Verbindung der Aufsätze mit dem Tubenkörper denkbar. Die Aufsätze 120 bis 124 weisen jeweils unterschiedlich geformte Auslassöffnungen 121, 123 und 125 auf, wie insbesondere in Figur 6c zu erkennen. Figur 6c zeigt eine Schnittansicht entlang der in Figur 6b gezeigten Schnittlinie A-A.

Die Auslassöffnungen 121, 123, 125 sind durch baugleiche Verschlusskappen 130 dichtend verschlossen. Die Verschlusskappen 130 sind hierfür auf die Aufsätze 120, 122, 124 aufgesetzt. Die Verschlusskappen 130 verfügen über zwei stufenartige Erhebungen 132, 134, die in den Innenraum der Verschlusskappen 130 hineinragen und als Dichtabschnitte zum dichtenden Verschluss der Auslassöffnungen dienen. Die Erhebung 134 dichtet mit ihrer Frontfläche in Anlage an den Auslass 122 die Auslassöffnung 123 ab. Mit ihren sich senkrecht zur Frontfläche erstreckenden Seitenflächen kann die Erhebung 134 durch Eingriff in den Auslass 120 die Auslassöffnung 121 abdichten. Die Erhebung 132 schließlich kann durch Eingriff mit ihren Seitenflächen in den Auslass 124 die Auslassöffnung 125 abdichten. Die beiden Erhebungen 132, 134 realisieren somit insgesamt drei Dichtabschnitte, die jeweils zu einer der Auslassöffnungen korrespondierend ausgebildet sind. Die Auslassöffnungen unterscheiden sich, wie insbesondere in Figur 6c erkennbar, durch ihre Größe.

Die sternförmige Tube 100 ermöglicht durch ihre drei Auslässe mit unterschiedlichen Formen von Auslassöffnungen das Aufbringen von Paste in drei unterschiedlichen Formen, insbesondere in drei unterschiedlichen Strichbreiten. Die Tube 100 vereint somit die Funktion zumindest dreier Tuben in sich. In den Figuren 7a und 7b ist eine vierte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Tube 100' ersichtlich, die wie die zuvor erläuterte Tube einen sternförmigen Tubenkörper 112' aufweist mit einem zentralen Körperab schnitt 114' und drei sich von dem zentralen Körperabschnitt 114' in unterschiedliche Richtungen forterstreckenden Armabschnitten 116'. Die Tube 100' unterscheidet sich von der zuvor erläuterten Tube 100 durch ihre Aufsätze 120', 122', 124' von denen aufgrund der perspektivischen Darstellung der Aufsatz 122' kaum erkennbar ist. Der Aufsatz 120' weist eine kreisförmige Auslassöffnung 12G auf. Der Aufsatz 122' weist eine in den Figuren nicht erkennbare, ebenfalls kreisförmige Auslassöffnung auf, die jedoch etwas größer ist als die Auslassöffnung 12G. Der Aufsatz 124' weist eine rechteckige Auslassöffnung 125' auf. Die Tube 100' ermöglicht somit das Aufbringen von in ihrer Kammer enthaltener Paste in ebenfalls drei unterschiedlichen Strichbreiten. Jede der Auslassöffnungen ist verschließbar durch Aufsetzen von jeweils baugleichen Verschlusskappen 130' auf den entsprechenden Aufsatz 120', 122', 124'. Wie in Figur 7a ersichtlich, weisen die Verschlusskappen 130' drei verschiedene Dichtabschnitte 132', 134' und 136' auf, die bei aufgesetzter Verschlussklappe 130' jeweils in die Auslassöffnungen der Aufsätze 120', 122', 124' eingreifen. So kann der als Pin eines ersten, kleineren Durchmessers ausgebildete Dichtabschnitt 132' in die korrespondierend geformte Auslassöffnung 12G des Aufsatzes 120', der als Pin eines zweiten, größeren Durchmesser ausgebildete Dichtabschnitt 134' in die nicht dargestellte Auslassöffnung des Aufsatzes 122' und der als Quader ausgebildete Dichtabschnitt 136' in die Auslassöffnung 125' des Aufsatzes 124' eingreifen.

Bezugszeichenliste

10, 10' Tube

12 Tubenkörper

13 Endabschnitt

14 Kammer

16, 16' erster Auslass/erster Aufsatz

18, 18' zweiter Auslass/zweiter Aufsatz

17, 17' Auslassöffnung

19, 19' Auslassöffnung

20, 20' Verschlusskappe

21, 21' Rastvorsprünge

22, 22' Rastabschnitt

24, 24' erster Dichtabschnitt

26, 26' zweiter Dichtabschnitt

100, 100' Tube

112, 112' sternförmiger Tubenkörper

114, 114' zentraler Körperabschnitt 116116, ' Armabschnitt

118 Kammer

120, 122, 124 Auslass/Aufsatz

120', 122', 124' Auslass/Aufsatz

121, 123, 125 Auslassöffnungen

121', 125' Auslassöffnungen

130, 130' Verschlusskappe

132, 134 Erhebungen

132', 134', 136' Dichtabschnitte

L Längsachse