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Patent Searching and Data


Title:
TUBE SYSTEM AND ELEMENTS FORMED THEREFROM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/141260
Kind Code:
A1
Abstract:
It is the object of the present invention to provide a tube system, a wall, a frame, a shelf and a container which avoid the disadvantages mentioned. The object is met by a tube system in which the two external cardboard tubes (3) comprise notches (20) so that said tubes can dovetail with one another such that they can be connected together by way of the connecting tube/rod (6) and by shelves, walls, frames and/or containers comprising at least one such tube system.

Inventors:
SCHADER HORST (DE)
BRUHN HANS-PETER (PT)
Application Number:
PCT/EP2009/055810
Publication Date:
November 26, 2009
Filing Date:
May 14, 2009
Export Citation:
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Assignee:
EASYPAL AG (CH)
SCHADER HORST (DE)
BRUHN HANS-PETER (PT)
International Classes:
A47B47/00; A47B47/06; A47B96/20
Domestic Patent References:
WO2001030201A12001-05-03
Foreign References:
DE10213173A12003-10-16
Attorney, Agent or Firm:
FLECK, Thomas et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Rohrsystem (2), umfassend mindestens zwei äußere Kartonrohre (3), die aus gewickelten und/oder geklebten, mehrlagigen (Recycling-) Papierlagen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise rundes/r Verbindungsrohr oder -stab (6) vorgesehen ist und dass die mindestens zwei äußeren Kartonrohre (3) Aussparungen (20) aufweisen, so dass sie miteinander so verzahnbar sind, dass sie durch das/den Verbindungsrohr/- stab (6) miteinander verbindbar sind.

2. Rohrsystem (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei äußeren Kartonrohre (3) im verbundenen Zustand um das/den Verbindungsrohr/-stab (6) gegeneinander schwenkbar sind.

3. Rohrsystem (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den mindestens zwei äußeren Kartonrohren (3) mindestens ein, rundes, eckiges und/oder ovales Stabilisierungsrohr (5) befestigt ist.

4. Rohrsystem (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den mindestens zwei äußeren Kartonrohren (3) in den zwischen und/oder neben den Aussparungen (20) befindlichen nicht ausgesparten Kartonrohrabschnitten mindestens zwei fluchtende, vorzugsweise runde, innere Rohrstücke (4) befestigt sind, durch die der/das Verbindungsstab/-rohr (6) geführt wird.

5. Rohrsystem (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei äußeren Kartonrohre (3) Vierkantrohre sind.

6. Zusammenlegbare(s) oder zusammengelegte(s) Regal (10) oder Wand beinhaltend mindestens ein Rohrsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

7. Zusammenlegbare(s) oder zusammengelegte(s) Regal (10) oder Wand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rohrsysteme (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 beinhaltet sind und diese durch jeweils mindestens zwei ein Wandabschnitt (7) bildenden Verstrebungen (8), die vorzugsweise Vierkantrohre sind, miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise in den Verstrebungen (8) jeweils mindestens ein

Stabilisierungsrohr (5) befestigt und insbesondere mindestens ein Wandteil (7) mit mindestens einer Platte verkleidet ist.

8. Zusammenlegbarer oder zusammengelegter Rahmen (16) umfassend mindestens drei, insbesondere vier, Rohrsysteme (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

9. Zusammenlegbarer oder zusammengelegter Rahmen (16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrsysteme (2) jeweils durch mindestens zwei Rahmenabschnitte (7) bildende Verstrebungen (8), vorzugsweise Vierkantrohre, verbunden sind, wobei vorzugsweise in den Verstrebungen (8) jeweils mindestens ein Stabilisierungsrohr (5) befestigt ist.

10. Zusammenlegbarer oder zusammengelegter Rahmen (16) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rahmenabschnitt (7) mit mindestens einer Platte, insbesondere Wellpappoder Kunststoffplatte, verkleidet ist.

11. Zusammenlegbares oder zusammengelegtes Behältnis (14), beinhaltend mindestens einen Rahmen (16) nach Anspruch 10 und einen Boden (17) und/oder einen Deckel (15).

12. Zusammenlegbares oder zusammengelegtes Behältnis (14) nach einem der Ansprüche 10 oder 11 auf einer Palette (18), insbesondere im Wesentlichen aus Kunststoff, Holz, Papier oder Karton.

13. Zusammenlegbares oder zusammengelegtes Behältnis (14) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (15) eine mit einer Umrandung, insbesondere sich konisch weitenden Umrandung, versehende Platte, insbesondere Wellpappplatte, beinhaltet und im Deckel eine tragende Versteifung (19) zur Auflage auf den Rahmen vorgesehen ist, insbesondere eine tragende Versteifung (19) aus Vierkantrohren in denen mindestens ein Stabilisierungsrohr (5) befestigt ist.

14. Zusammenlegbares oder zusammengelegtes Behältnis (14) nach einem der der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (17) eine mit einer Umrandung versehende Platte, insbesondere aus Wellpappe, umfasst und die Palette (18) und der Boden (17) so ausgebildet sind, dass die Palette (18) mindestens teilweise vom Boden aufnehmbar ist.

15. Zusammenlegbares oder zusammengelegtes Behältnis (14) nach einem der

der Ansprüche 11 bis 13, zusammenlegbarer oder zusammengelegter Rahmen (16) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, zusammenlegbare(s) oder zusammengelegte(s) Regal (10) oder Wand nach einem der Ansprüche 6 bis 7 oder Rohrsystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungsrohr/-stab (6), Stabilisierungsrohr (5), inneres Rohrstück (4), eine Verstrebung (8) und/oder eine tragende Versteifung (19) aus Pappe, Papiermasse, Karton, vorzugsweise aus gewickelten (Recycling-) Papierlagen, gebildet ist.

Description:

Beschreibung

[0001] Rohrsystem und daraus gebildete Elemente

Technisches Gebiet

[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rohrsystem, umfassend mindestens zwei äußere Kartonrohre, die aus gewickelten und/oder geklebten, mehrlagigen (Recycling-) Papierlagen gebildet sind und Regale, Wände, Rahmen und Behältnisse, die solche Rohrsysteme beinhalten.

Stand der Technik

[0003] Rohrsysteme aus gewickeltem (Recycling-) Papierlagen, sind beispielsweise aus der EP 1614632 B1 bekannt. Dort wird beispielsweise gelehrt, in eckige Kartonrohre zur Erhöhung der Stabilität runde Kartonrohre einzufügen. Auch sind zahlreiche Regale, Wände, Rahmen und Behältnisse bekannt. Ihnen ist jedoch gemein, dass Sie entweder nicht ohne aufwendige Demontage recycelt werden können, nur geringe Stabilität aufweisen oder, wenn überhaupt, dann nur mit großem Aufwand zusammengelegt bzw. in gut transportable Einzelteile demontiert werden können.

Darstellung der Erfindung

[0004] Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfach zu recycelndes, leicht zu zerlegendes, flexibles und stabiles Rohrsystem anzugeben. Darüber hinaus ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein Regal, eine Wand, einen Rahmen und ein Behältnis anzugeben, die die oben genannten Anforderungen erfüllen.

[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Rohrsystem gemäß Anspruch 1 , ein(e) zusammenlegbare(s) oder zusammen gelegte(s) Regal oder Wand nach Anspruch 6, einen zusammenlegbaren oder zusammengelegten Rahmen gemäß Anspruch 8 und/oder ein zusammenlegbares oder zusammengelegtes Behältnis gemäß Anspruch 11. Die Unteransprüche 2 bis 5, 7 bis 10 und 12 bis 15 geben vorteilhafte Weiterbildungen an.

[0006] Ein erfindungsgemäßes Rohrsystem umfasst gemäß Anspruch 1 mindestens zwei äußere Kartonrohre, die aus gewickelten (Recycling-) Papierlagen gebildet sind und ein(en) vorzugsweise rundes/n

Verbindungsrohr oder -stab aufweisen. Erfindungsgemäß weisen die äußeren Kartonrohre Aussparungen auf, so dass sie miteinander so verzahnbar sind, dass sie durch den/das Verbindungsstab/-rohr miteinander verbindbar sind.

[0007] Ein solches Rohrsystem ist durch Entfernen des Verbindungsrohrs/-stabs einfach zu zerlegen und kann, insbesondere dann, wenn auch das Verbindungsrohr bzw. der Verbindungsstab aus gewickelten (Recycling-) Papierlagen gewickelt ist, einfach recycelt bzw. entsorgt werden. Desweiteren weist es aufgrund der gewickelten Kartonrohre eine hohe Stabilität auf.

[0008] Dabei bestehen die Kartonrohre nicht ausschließlich aus gewickeltem (Recycling-) Papier, sondern weisen neben solchem Papier möglicherweise auch Klebstoffe und andere Zusätze und/oder Beschichtungen auf. Werden die ineinander verzahnbaren Kartonrohre erfindungsgemäß positioniert, entsteht in der Projektion in Richtung der Rohrlängsachsen ein zu allen Seiten abgeschlossener Bereich, in den das Verbindungsrohr bzw. der Verbindungsstab eingeführt werden kann und dadurch mindestens zwei äußere Kartonrohre verbindet.

[0009] Dabei ist unter der Längsachse der Kartonrohre nicht unbedingt die Achse in Richtung der größten Erstreckung der Kartonrohre zu verstehen. Vielmehr können auch solche Rohrabschnitte als Kartonrohre verwendet werden, die in Richtung der eigentlichen Rohrerstreckung, also in Richtung der Längsachse kürze Abmessungen aufweisen als in andere Richtungen. Werden beispielsweise Rundrohre verwendet, kann ihre Abmessung in Richtung der Längsachse geringer sein als ihr Durchmesser.

[0010] Die äußeren Kartonrohre können beliebige Formen aufweisen. Denkbar sind neben eckigen und runden Rohren auch Rohre mit Querschnittsformen, die aus Kombinationen von ovalen, runden, eckigen und/oder abgerundeten Abschnitten zusammengesetzt sind.

[0011] Entscheidend ist lediglich, dass die Aussparungen so angeordnet sind, dass durch entsprechende Positionen von mindestens zwei äußeren Kartonrohren in der Projektion in Richtung der Längsachse der Rohre eine

überlappung entsteht, so dass die äußeren Kartonrohre durch

Einschieben eines Verbindungsrohrs oder -stabs miteinander lösbar verbunden werden können. [0012] Der Verbindungsstab bzw. das Verbindungsrohr können dabei ebenfalls beliebige Formen aufweisen. Neben eckige, runden und ovalen Formen sind wie auch bei den Kartonrohren beliebige Formen möglich. [0013] Bezüglich der Aussparungen reicht es aus, wenn die äußeren Kartonrohre so ausgebildet sind, dass eine wie oben beschriebene überlappung der äußeren Kartonrohre erreicht werden kann. Dies kann beispielsweise auch erreicht werden, wenn die Kartonrohre jeweils nur eine Aussparung aufweisen. [0014] Auch ist es möglich mehr als zwei äußere Kartonrohre durch einen

Verbindungsstab bzw. ein Verbindungsrohr miteinander zu verbinden. So können beispielsweise sternförmige Anordnungen erzeugt werden. [0015] Besonders bevorzugt wird gemäß Anspruch 2 eine Ausführung des

Rohrsystems, bei dem die äußeren Kartonrohre im verbundenen Zustand um das senkrecht stehende Verbindungsrohr/-stab gegeneinander schwenkbar sind. [0016] Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass ein runder oder im Querschnitt quadratischer Verbindungsstab oder ein entsprechendes

Verbindungsrohr verwendet wird. [0017] Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da beispielsweise vormontierte Teile durch Schwenken der einzelnen äußeren Kartonrohre zusammengefaltet werden können.

[0018] Auch können solche Rohrsysteme als Gelenke verwendet werden. [0019] Vorzugsweise werden in den äußeren Kartonrohren zumindest teilweise

Stabilisierungsrohre befestigt. Dadurch kann die Stabilität des

Rohrsystems weiter gesteigert werden. [0020] Die Befestigung der Stabilisierungsrohre kann dabei beispielsweise durch

Klemmen oder Kleben erfolgen. [0021] Besonders bevorzugt wird es, gemäß Anspruch 4 in den nicht ausgesparten Bereichen, also in den Kartonrohrbereichen, die zwischen und/oder neben den Aussparungen liegen, mindestens zwei innere

Rohrstücke zu befestigen. Durch diese inneren Rohrstücke kann das/der Verbindungsrohr/-stab geführt werden.

[0022] Eine solche Ausführung bietet besondere Stabilität und verhindert ein über das Schwenken der äußeren Kartonrohre hinausgehendes Bewegen der Kartonrohre gegeneinander.

[0023] Auch können solche inneren Rohrstücke verwendet werden, um das/den Verbindungsrohr/-stab zu fixieren.

[0024] Je nach Anwendung des Rohrsystems kann es besonders vorteilhaft sein, gemäß Anspruch 5 die äußeren Kartonrohre als Vierkantrohre auszuführen. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung von weiteren Elementen am Rohrsystem.

[0025] Ein erfindungsgemäßes zusammengelegtes oder zusammenlegbares Regal bzw. zusammengelegte oder zusammenlegbare Wand beinhaltet gemäß Anspruch 6 mindestens ein Rohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5.

[0026] Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Rohrsystems in einem Regal und/oder einer Wand wird es möglich, das Regal bzw. die Wand in einer hohen Stabilität bei geringem Gewicht auszuführen und das Regal bzw. die Wand leicht zu demontieren, zu recyceln bzw. zu entsorgen.

[0027] Eine solche Wand bzw. ein solches Regal können in ihren Einzelteilen bzw. bei schwenkbaren Ausführungen des Rohrsystems geklappt transportiert und leicht aufgebaut werden.

[0028] Sie können beispielsweise zur Präsentation von zu verkaufenden Waren verwendet werden. Bei einer solchen Verwendung kann das Regal bzw. die Wand schon fertig montiert und mit den zu verkaufenden bzw. zu präsentierenden Waren oder Gütern bestückt transportiert werden. Wird das Regal bzw. die Wand nicht mehr benötigt, kann sie einfach zerlegt und/oder entsorgt bzw. recycelt werden.

[0029] Besonders bevorzugt wird eine Ausführung gemäß Anspruch 7, nach der mindestens zwei erfindungsgemäße Rohrsysteme durch jeweils mindestens zwei einen Wandabschnitt bildende Verstrebungen miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist in den Verstrebungen, die beispielsweise aus Vierkantrohren gebildet sind, mindestens ein

Stabilisierungsrohr befestigt. Je nach Ausführung wird es besonders bevorzugt mindestens ein Wandteil mit mindestens einer Platte zu verkleiden. Dazu können beispielsweise Wellpapp- oder Kunststoffplatten oder Platten aus anderem Material verwendet werden.

[0030] Durch eine solche Ausführung wird ein erfindungsgemäßes Regal bzw. eine erfindungsgemäße Wand besonders leicht, stabil, leicht zu entsorgen bzw. zu recyceln.

[0031] Ein erfindungsgemäßer zusammenlegbarer oder zusammengelegter Rahmen beinhaltet gemäß Anspruch 8 mindestens drei, insbesondere vier, erfindungsgemäße Rohrsysteme.

[0032] Ein solcher Rahmen kann beliebige Formen aufweisen. So können beispielsweise dreieckige oder viereckige, insbesondere rechteckige, Grundrisse realisiert werden.

[0033] Ein solcher Rahmen kann besonders leicht (de)montiert werden. Dadurch ist er besonders leicht zu transportieren bzw. zu entsorgen und/oder recyceln.

[0034] Ein solcher Rahmen kann für vielfältige Zwecke eingesetzt werden. Durch ihn können beispielsweise bestimmte Bereiche abgegrenzt werden oder in ihm Produkte gelagert werden.

[0035] Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßer Rahmen gemäß Anspruch 9 jeweils zwischen den Rohrsystemen befindliche und durch jeweils mindestens zwei Verstrebungen gebildete Rahmenabschnitte auf. Solche Verstrebungen sind vorzugsweise aus Vierkantrohr gebildet und weisen in ihrem Inneren vorzugsweise Stabilisierungsrohre auf.

[0036] Ein solcher Rahmen weist bei besonders geringem Gewicht eine besonders hohe Stabilität auf.

[0037] Je nach Anwendung wird es bevorzugt, den erfindungsgemäßen Rahmen gemäß Anspruch 10 zumindest an einem Rahmenabschnitt mit einer Platte, insbesondere einer Wellpapp- oder Kunststoffplatte zu verkleiden.

[0038] Dadurch kann bei geringem Gewicht und hoher Stabilität gewährleistet werden, dass der Rahmen zumindest teilweise geschlossen ist und so beispielsweise keine Gegenstände aus dem Inneren herausfallen können oder solche Gegenstände von außen nicht sichtbar sind.

[0039] Ein erfindungsgemäßes Behältnis weist gemäß Anspruch 11 mindestens einen erfindungsgemäßen Rahmen und einen Boden und/oder einen Deckel auf.

[0040] Ein solches Behältnis ermöglicht es, Gegenstände zu lagern, zu präsentieren und/oder zu transportieren. Dabei kann bei geringem Gewicht eine hohe Stabilität erzielt werden. Desweiteren kann ein solches Behältnis einfach zerlegt, montiert, transportiert, entsorgt und/oder recycelt werden.

[0041] Besonders bevorzugt wird es, ein erfindungsgemäßes Behältnis gemäß Anspruch 12 auf einer Palette zu positionieren bzw. zu fixieren.

[0042] Dadurch können ein einfacher Transport und eine hohe Stabilität realisiert werden.

[0043] Besonders vorteilhaft ist es, den Deckel eines erfindungsgemäßen

Behältnisses gemäß Anspruch 13 aus einer Platte mit einer Umrandung auszubilden, sich konisch weitet. Dadurch ist es möglich, die Deckel besonders einfach auf dem Behältnis zu positionieren und/oder sie beispielsweise beim Transport ineinander zu stapeln.

[0044] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn im Deckel eine tragende

Versteifung zur Auflage auf den Rahmen vorgesehen ist. Eine solche tragende Versteifung kann am Deckel fest fixiert sein, mit dem Deckel lösbar verbunden sein oder vom Deckel losgelöst sein.

[0045] Beispielsweise kann eine solche tragende Versteifung aus Vierkantrohren gebildet werden, in denen zumindest ein Stabilisierungsrohr befestigt ist.

[0046] Durch eine solche Ausgestaltung des Deckels der Kombination eines Deckels mit einer solchen tragenden Versteifung kann eine besondere Stabilität erreicht werden. Insbesondere wird es dabei möglich, trotz besonders leichter Konstruktion, ein Behältnis zu schaffen, das auch mit hohem Gewicht gefüllt stapelbar ist. Auch ermöglicht eine solche Ausbildung des erfindungsgemäßen Behältnisses ein Festzurren des Behältnisses durch über den Deckel verlaufende Spanngurte, ohne dass das Behältnis zerquetscht wird.

[0047] Besonders bevorzugt wird es gemäß Anspruch 14, die verwendete Palette und den Boden so auszubilden, dass die Palette zumindest teilweise vom

Boden aufgenommen werden kann. Dazu kann der Boden aus einer Platte mit umlaufender Umrandung ausgebildet sein. Diese kann sich ggf. konisch weiten. Ist auch die Palette entsprechend ausgebildet, kann sie beispielsweise einfach in den Boden hineingestellt werden.

[0048] Dadurch wird ein besonders platzsparender Transport der Einzelteile ermöglicht.

[0049] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Behältnisses, des Rahmens, des Regals, der Wand und/oder des Rohrsystems ist mindestens ein Verbindungsrohr/-stab, Stabilisierungsrohr, inneres Rohrstück, eine Verstrebung und/oder eine tragende Versteifung aus Pappe, Papiermasse, Karton, vorzugsweise aus gewickelten (Recycling-) Papierlagen, gebildet.

[0050] Darunter ist nicht zu verstehen, dass solche Teile ausschließlich aus Papier bestehen. Vielmehr können sie neben (Recycling-) Papierlagen auch Klebstoffe, Zusätze und/oder Beschichtungen beinhalten.

[0051] Durch eine solche Ausführung wird der erfindungsgemäße Gegenstand besonders leicht, leicht zu recyceln und/oder zu entsorgen.

[0052] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäße

Gegenstand zu einem besonders großen Teil bzw. vollständig aus Teilen besteht, die aus (Recycling-) Papierlagen gebildet sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0053] Weitere Ausführungen, Vorteile und Einzelheiten sollen im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Diese Ausführungsbeispiele, wie auch die zur Erläuterung verwendeten Zeichnungen, sollen die Erfindung jedoch nicht beschränken. Vielmehr dienen sie lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung sowie als Anregung für den Fachmann. Dieser kann auf Basis der offenbarten Erfindung leicht weitere Ausführungsformen und Weiterentwicklungen auffinden.

[0054] Dabei zeigen:

[0055] Fig. 1 Band eines erfindungsgemäßen Rohrsystems;

[0056] Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Rohrsystem;

[0057] Fig. 3 Querschnitt eines erfindungsgemäßen Bandes;

[0058] Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Rohrsystem;

[0059] Fig. 5 ein Wand- oder Rahmenabschnitt;

[0060] Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Regal;

[0061] Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Regal;

[0062] Fig. 8 erfindungsgemäßes Rohrsystem mit Ausnehmungen für einen

Einschub;

[0063] Fig. 9 Aufbau eines erfindungsgemäßen Behältnisses; [0064] Fig. 10 Deckel eines erfindungsgemäßen Behältnisses mit tragender

Versteifung;

[0065] Fig. 11 tragende Versteifung; [0066] Fig. 12 eine Palette in einem Boden; [0067] Fig. 13 eine Querschnittsdarstellung im Ausschnitt von einem kartonrohrartigen Profil; [0068] Fig. 14 eine Querschnittsdarstellung im Ausschnitt eines Teiles des horizontal aufgeschnittenen Profils der Fig. 13; [0069] Fig. 15 eine Querschnittsdarstellung im Ausschnitt des Profils der Fig. 14 nach entsprechender Faltung und der Herstellung eines äußeren geschlossenen Kartonrohres; [0070] Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung im Ausschnitt des in Fig. 15 gezeigten äußeren Kartonrohres mit einem eingesetzten inneren

Rohrstück; und [0071] Fig. 17 eine Querschnittsdarstellung im Ausschnitt des in Fig. 15 gezeigten äußeren Kartonrohres mit drei passgerecht eingesetzten inneren Rohrstücken. Weg(e) zur Ausführung der Erfindung [0072] Fig. 1 zeigt ein Band 1 zum Aufbau eines erfindungsgemäßen

Rohrsystems 2. Um ein erfindungsgemäßes Rohrsystem 2 aufzubauen können zwei solche Bänder 1 verwendet werden, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. [0073] Das Band 1 in Fig. 1 beinhaltet ein äußeres Kartonrohr 3 mit

Aussparungen 20. In dem hier gezeigten Band 1 sind drei Aussparungen

20 angeordnet. In den Bereichen neben bzw. zwischen den Aussparungen

20 sind im äußeren Kartonrohr 3 innere Rohrstücke 4 angeordnet.

Desweiteren sind im äußeren Kartonrohr 3 zur Stabilisierung drei Stabilisierungsrohre 5 angeordnet.

[0074] Das in Fig. 2 gezeigte Rohrsystem 2 ist aus zwei Bändern 1 , wie in Fig. 1 gezeigt, und einem Verbindungsrohr 6 aufgebaut.

[0075] Die beiden Bänder 1 sind hier identisch und nur gegeneinander gedreht.

[0076] Es ist zu erkennen, dass die äußeren Verbindungsrohre aufgrund der Aussparungen überlappen können. In diesem überlappungsbereich ist das Verbindungsrohr 6 teilweise eingeschoben. Auch wenn das Verbindungsrohr 6 aus den äußeren Kartonrohren 3 herausstehen kann, ist es vorteilhaft das Verbindungsrohr 6 so zu bemessen, dass es vollständig in den äußeren Kartonrohren 3 aufgenommen wird.

[0077] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Band 1 im Rohr. Im Gegensatz zu dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten äußeren Kartonrohren 3 ist das in Fig. 3 gezeigte äußere Kartonrohr 3 nicht rechteckig. Die hier gezeigte Form, die im Querschnitt sowohl runde, als auch gerade und ovale Bereiche aufweist ist besonders für Regale geeignet.

[0078] Das in Fig. 3 gezeigte Band 1 weist neben dem äußeren Kartonrohr 3 zwei Stabilisierungsrohre 5 und ein Verbindungsrohr 6 auf.

[0079] Sollte dieses gezeigte Band 1 mit einem weiteren Band 1 zu einem Rohrsystem 2 verbunden werden, müsste das Verbindungsrohr 6 zunächst aus dem gezeigten Band 1 herausgenommen werden. Anschließend würden die zwei Bänder 1 so positioniert werden, dass sie einen überlappenden Bereich ausbilden. Dann könnte das Verbindungsrohr 6 wieder eingeführt werden.

[0080] Fig. 4 zeigt ebenfalls ein erfindungsgemäßes Rohrsystem 2. Das hier gezeigte Rohrsystem 2 beinhaltet wieder zwei Bänder 1 und ein Verbindungsrohr 6. Die Bänder 1 weisen jeweils ein äußeres Kartonrohr 3 und ein Stabilisierungsrohr 5 auf.

[0081] Fig. 5 zeigt einen Wand- oder Rahmenabschnitt 7. Der gezeigte Wandoder Rahmenabschnitt 7 beinhaltet neben zwei Bändern 1 drei Verstrebungen 8. Diese Verstrebungen 8, die aus Vierkantrohren gebildet sind, weisen jeweils zwei Laschen 9 auf. Diese Laschen nehmen die äußeren Kartonrohre 3 auf, so dass die Verstrebungen 8 über die Laschen

9 mit den äußeren Kartonrohren 3 verklebt werden können.

[0082] Zu erkennen ist auch, dass die zwei gezeigten Bänder 1 zwar an sich identisch sind, aber gegeneinander verdreht an den Verstrebungen 8 befestigt sind. Durch eine solche Ausgestaltung der Wand- oder Rahmenabschnitte, ist es möglich beliebig viele identische Wand- oder Rahmenabschnitte 7 durch Verbindungsrohre 6 miteinander zu verbinden. Durch eine solche Verbindung von Wand- oder Rahmenabschnitten 7 können Wände, Regale 10 und Rahmen 16 gebildet werden.

[0083] Fig. 6 zeigt die tragende Konstruktion eines Regals 10. Das hier gezeigte Regal besteht aus einem Wandabschnitt 8, zwei Rohrsystemen 2 sowie zwei Ständern 11 und weiteren Verstrebungen 8. Die Rohrsysteme 2 sind ausgebildet, dass die rechte und linke Seitenwand gegenüber der Rückwand schwenkbar sind. Dadurch kann die tragende Konstruktion des Regals 10 beispielsweise zum Transport in eine Ebene verklappt werden.

[0084] Fig. 7 zeigt ein Regal 10 mit Einschüben 12. In dem in Fig. 7 gezeigten Regal sind die Einschübe 12 so ausgestaltet, dass sie auf den Verstrebungen 8 ruhen. Sind die Einschübe 12 aus dem Regal 10 entnommen kann auch dieses Regal 10 in eine Ebene verklappt werden.

[0085] Anstelle der Ständer 11 könnten auch Bänder 1 verwendet werden.

[0086] Fig. 8 zeigt eine alternative Auflage für Einschübe 12. In den gezeigten Bändern 1 sind Aussparungen 13 eingebracht. Diese Aussparungen 13 können allein in die äußeren Kartonrohre 3 eingebracht werden oder sich in ein oder mehrere Stabilisierungsrohr(e) 5 erstrecken. Durch solche Aussparungen 13 werden Auflagekanten geschaffen, auf denen Einschübe 12 ruhen können. Zu einer weiteren Verbesserung der Auflage der Einschübe 12 können auch Abschnitte beispielsweise der äußeren Kartonrohre 3 umgeklappt werden, so dass Auflageflächen für die Einschübe 12 entstehen.

[0087] Fig. 9 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Behältnisses 9 bestehend aus einem Deckel 15, einem Rahmen 16, einem Boden 17 sowie einer Palette 18. Zum Aufbau kann zunächst der Rahmen zusammengesetzt werden. Die Bestandteile des Rahmens können entweder alle einzeln vorliegen oder vormontiert sein. So können

beispielsweise schon drei Rohrsysteme 2 der vier Rohrsysteme 2 des hier gezeigten Rahmen 16 vollständig montiert sein. In einem solchen Fall kann der Rahmen 16 in einer Ebene zusammengelegt werden. Zur Montage wird der Rahmen 16 dann lediglich aufgeklappt und der letzte Verbindungsstab bzw. das letzte Verbindungsrohr 6 in die zwei letzten noch getrennten Bänder 1 eingeführt. Im Anschluss kann der Boden 17 auf die Palette 18 gestellt werden und der Rahmen 16 im Boden 17 platziert werden. Nun kann das Behältnis 14 befüllt und anschließend der Deckel 15 aufgelegt werden.

[0088] Fig. 10 zeigt einen Deckel 15 mit eingelegter tragender Versteifung 19. Wird dieser Deckel 15 mit tragender Versteifung 19 auf den Rahmen 16 aufgelegt liegt die tragende Versteifung 19 auf den Bändern 1 und/oder den Rahmenabschnitten 7 auf. Dadurch ist eine hohe Stabilität gewährleistet. Die umlaufenden Kanten des Deckels 15 und/oder des Bodens 17 verhindern ein Verformen des Rahmens 16. Durch einen solchen Deckel 15 mit tragender Versteifung 19 wird eine hervorragende Kraftübertragung beim Stapeln von Behältnissen 14 bzw. beim Verspannen von Behältnissen 14 gewährleistet.

[0089] Wie schon erläutert muss die tragende Versteifung 19 nicht fest im Deckel 15 integriert sein. Sie kann vielmehr auch lose vorliegen und zunächst einzeln auf den Rahmen 16 aufgelegt werden. Anschließend kann dann der eigentliche Deckel 15 auf tragende Versteifung 19 und Rahmen 16 aufgebracht werden.

[0090] Fig. 11 zeigt eine tragende Versteifung 19, die aus Verstrebungen 8 gebildet ist. Die Verstrebungen 8 weisen teilweise Laschen 9 auf. In die Verstrebungen 8 sind Stabilisierungsrohre 5 eingebracht.

[0091] Fig. 12 zeigt eine Palette 18 in einem Boden 17.

[0092] Zu erkennen ist, dass durch eine solche Ausbildung ein sehr platzsparender Transport ermöglicht wird.

[0093] Zum Zusammenbau eines Behältnisses 14, wird die Palette 18 aus dem Boden 17 entnommen und der Boden 17 auf die Palette 18 gestellt. Anschließend kann ein Rahmen 16 in den Boden 17 eingesetzt werden.

[0094] Nach weiteren Ausführungsbeispielen kann ein rechteckiges

kartonrohrartiges Profil 21 , das aus mehrlagigen (Recycling) Papierlagen durch Wicklung und Verklebung hergestellt wurde, in mittlerer Höhe seiner Seitenwände entlang der Schnittlinien, die mit Pfeilen 22 gekennzeichnet sind, aufgeschnitten werden, wie es in Fig. 13 im Ausschnitt dargestellt ist, so dass hierauf dann zwei U-förmige Hälften 24 entstehen, von denen eine in Fig. 14 gezeigt wird. Letztere könnte man auch ohne Wicklung durch einfaches Verkleben und entsprechende Formung mehrerer (Recycling) Papierlagen herstellen. Die Verklebungen der mehrlagigen (Recycling) Papierbahnen und sonstiger Kanten 25 erfolgt durch einen Dispersionskleber. Andere Kleber sind für den Fachmann jedoch denkbar.

[0095] Diese Hälfte 24 wird dann wiederum in mittlerer oder ggf. anderer Höhe ihrer Seitenwände mit Ritzlinien, Rillen oder Faltlinien 23 versehen. Durch entsprechende nach innen gerichtete Faltungen gelangt man dann zu dem in Fig. 15 gezeigten geschlossen, rechteckigen Profil, das nach Zusammenkleben der Längskanten 25 über ihre Gesamtlänge das äußere Kartonrohr 3 bildet, das aus den anderen Ausführungsbeispielen bekannt ist. Die Figuren 16 und 17 zeigen dann das jeweils äußere Kartonrohr, das ein bzw. drei Stabilisierungsrohre 5 passgerecht aufnimmt. Andere Anzahlen sind ebenfalls möglich. Diese Rohre 5 sind von der Form her rund, können jedoch auch eine andere eckige oder ovale Form besitzen, solange sie der Stabilisierung des äußeren Kartonrohrs 3 dienen. Selbstverständlich lassen sich die nach diesen Ausführungsbeispielen hergestellten stabilisierten äußeren Kartonrohre 3 auch zum Band 1 (siehe Fig. 1) und letztendlich zu dem erfindungsgemäßen Rohrsystem 2 (siehe Fig. 2) weiterverarbeiten.

[0096] Die vorstehenden Ausführungen haben gezeigt, dass durch ein erfindungsgemäßes Rohrsystem bzw. ein solches Rohrsystem umfassender Rahmen, Wände, Regale und/oder Behältnisse zahlreiche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik realisiert werden können. Die gezeigten Ausführungen waren dabei jedoch nur schematisch und beispielhaft. Weitere Ausführungen und Abwandlungen sind durch den Fachmann leicht auffindbar.

[0097] Bezugszeichenliste

[0098] 1 Band

[0099] 2 Rohrsystem

[0100] 3 äußeres Kartonrohr

[0101] 4 inneres Rohrstück

[0102] 5 Stabilisierungsrohr

[0103] 6 VerbindungsrohrAstab

[0104] 7 Wand- oder Rahmenteil

[0105] 8 Verstrebung

[0106] 9 Lasche

[0107] 10 Regal

[0108] 11 Ständer

[0109] 12 Einschub

[0110] 13 Ausnehmungen

[0111] 14 Behältnis

[0112] 15 Deckel

[0113] 16 Rahmen

[0114] 17 Boden

[0115] 18 Palette

[0116] 19 Tragende Versteifung

[0117] 20 Aussparung

[0118] 21 Profil

[0119] 22 Pfeile

[0120] 23 Linien

[0121] 24 Hälften

[0122] 25 Längskanten