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Patent Searching and Data


Title:
TUBULAR FILM COVER FOR MEDICAL DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/077176
Kind Code:
A1
Abstract:
A tubular film cover for medical devices comprises a tubular film having an open and a closed end section (2) and having a sterile and a non-sterile side. The tubular film cover comprises an adhesive film (3) on the outer side of the closed end section (2) on the non-sterile side, the medical device (4) being attached on said adhesive film.

Inventors:
HEISIG UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/010778
Publication Date:
June 25, 2009
Filing Date:
December 17, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HEISIG UDO GMBH (DE)
HEISIG UDO (DE)
International Classes:
A61B19/02; G01K1/08
Foreign References:
DE9012429U11990-10-31
EP1619527A12006-01-25
DE8812027U11988-11-24
DE9418340U11995-01-19
Attorney, Agent or Firm:
FELDKAMP, Rainer et al. (München, DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Folienschlauchabdeckung für medizinische Geräte, mit einem Folienschlauch, der einen offenen und einen geschlossenen Endabschnitt aufweist, und der eine sterile und eine nicht sterile Seite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschlauchabdeckung auf einer Außenseite des geschlossenen Endabschnittes (2) auf der nicht sterilen Seite eine Klebefolie (3) aufweist, an der das medizinische Gerät (4) befestigt wird.

2. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (3) eine wesentlichen rechteckige Form aufweist.

3. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (3) zumindest in einem Teil ihres Randbereichs Einkerbungen aufweist.

4. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen dreieckförmig sind.

5. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen trapezförmig sind.

6. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen wellenförmig sind.

7. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebefolie (3) auf ihren gegenüberliegenden Flächen eine stark unterschiedliche Haftkraft aufweist.

8. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Haftkraft von Folienschlauchseite zu Geräteseite 60 zu 40 beträgt.

9. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des nicht mit Einkerbungen versehenen Bereichs der Klebefolie (3) abhängig von der Kontaktfläche des medizinischen Gerätes (4) ist.

10. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Haftklebematerial direkt auf den Folienschlauch aufgebracht ist.

11. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienschlauchabdeckung eine öffnungsvorrichtung (5) aufweist, an der der offene Endabschnitt des Folienschlauches befestigt ist.

12. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienschlauch durch eine Steckfaltung verkürzt ist.

13. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffung des Folienschlauches durch eine Kartonhülse (6) verstärkt ist.

14. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienschlauch durch eine Zick-Zack-Faltung verkürzt ist.

15. Folienschlauchabdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung des Folienschlauches durch einen Ring verstärkt ist.

16. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das medizinische Gerät (4) ein Ultraschallgerät ist.

17. Folienschlauchabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienschlauch einen Klebestreifen aufweist, der nach dem Einführen des medizinischen Gerätes (4) auf der sterilen Seite um den Anschluss des Kabels an dem medizinischen Gerät (4) gewickelt werden kann, um es zusätzlich zu fixieren.

Description:

Folienschlauchabdeckunα für medizinische Geräte

Die Erfindung bezieht sich auf eine Folienschlauchabdeckung für medizinische Geräte der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bei vielen Geräten im medizinischen Bereich, beispielsweise bei Ultraschallgeräten, sind diese Geräte mit Steuer- und Auswerteeinrichtungen über langgestreckte Schläuche und/oder Kabel verbunden. Sowohl die Geräte als auch die Schläuche und/oder Kabel müssen mit sterilen Abdeckungen versehen werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Folienschlauchabdeckungen zu verwenden, die vor dem Gebrauch mit einer sogenannten Steckfaltung auf eine sehr kurze Länge teleskopartig zusammengeschoben oder gefaltet sind. Das offene Ende der Folienschlauchabdeckung kann an einem Haltering befestigt sein, der gleichzeitig zur Aufnahme des in seiner Länge verkürzten Folienschlauches vor Gebrauch verwendet wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Steckfaltung in einer verstärkten Kartonhülse oder ähnlichem aufzubewahren, die gleichzeitig als öffnungshilfe dient. Folienschlauchabdeckungen dieser Art sind in vielfältiger Art bekannt. Bei jeder dieser Möglichkeiten bleibt jedoch das Problem bestehen, dass das medizinische Gerät innerhalb der Folienschlauchabdeckung nicht fixiert ist. Es kann jederzeit aus der Folie herausgleiten, oder sich gegenüber dieser verschieben. Dies gilt insbesondere bei Ultraschallgeräten, bei denen zwischen der Kontaktfläche des Gerätes und dem Folienschlauch ein Gel aufgebracht wird, um die gleichförmige Signalübertragung zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Folienschlauchabdeckung für medizinische Geräte zu schaffen, in der das medizinische Gerät unverrutschbar befestigt ist. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Es wird eine Folienschlauchabdeckung geschaffen, die an ihrem geschlossenen Endabschnitt eine Klebefläche in Form einer sehr dünnen, zweiseitig klebenden

Klebefolie aufweist, an der das medizinische Gerät mit der Schallfläche befestigt wird. Diese Klebefolie dient ferner auch als übertragungsmedium, so dass kein zusätzliches Gel zwischen Ultraschall-Kopf und Folienschlauch benötigt wird. Die Klebefolie ist derart ausgestaltet, dass bei vorhandenen Falten ein nachträgliches Ablösen der Klebefolie von dem Gerät und/oder ein Nachstraffen der Folie ermöglicht wird. Eine solche Klebefolie ist sowohl bei einer einfachen Steckfaltung als auch bei einem Folienschlauch, der in einem Haltering aufbewahrt wird, oder einer Steckfaltung, die eine Kartonhülse als öffnungsvorrichtung aufweist, oder einem Beutel mit beliebiger Breite und Länge anwendbar.

Die Klebefolie befindet sich auf der nicht sterilen Seite der Folienschlauchabdeckung. Die Klebefolie weist an ihren Kanten bevorzugt Einkerbungen auf, durch die hindurch eine Faltenbildung des Folienschlauchs bei der Anwendung für medizinische Geräte mit gekrümmter Kontaktfläche ermöglicht wird, so dass eine glatte Anlage des Folienschlauchs erreicht wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine Ansicht der Folienschlauchabdeckung,

Figur 2 eine Schnittdarstellung der Folienschlauchabdeckung,

Figur 3 eine Ansicht der Folienschlauchabdeckung mit fixiertem medizinischen Gerät,

Figur 4 eine Ansicht der Folienschlauchabdeckung mit teilweise eingeführtem medizinischen Gerät,

Figur 5 eine zweite Ansicht der Folienschlauchabdeckung mit teilweise eingeführtem medizinischen Gerät,

Figur 6 eine dritte Ansicht der Folienschlauchabdeckung mit teilweise eingeführtem medizinischen Gerät,

Figur 7 eine Ansicht der Folienschlauchabdeckung mit vollständig eingeführtem medizinischen Gerät,

Figur 8 verschiedene Formen der Klebefolie.

In Figur 1 ist eine Folienschlauchabdeckung gezeigt, die mit einer Steckfaltung 1 (Figur 2) verkürzt ist. An dem einen Ende 2 der Folienschlauchabdeckung, das sich nicht in der Steckfaltung befindet, ist eine Klebefläche in Form einer zweiseitig klebenden Klebefolie 3 vorhanden, an der die Kontaktfläche eines medizinischen Gerätes 4 fixiert wird. Die Steckfaltung kann sich auch in einer Kartoneinführhilfe 6 befinden. Die öffnung der Steckfaltung wird über ein Pfeiletikett 5 gekennzeichnet. Dieses ist notwendig, um die Folienschlauchabdeckung beim Einführen des medizinischen Gerätes zu halten.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung zwischen den Punkten A - A der Figur 1. Die Folienschlauchabdeckung ist, wie hier zu sehen ist, durch eine Steckfaltung 1 verkürzt. An dem Ende 2 ist auf der nicht sterilen Seite die Klebefolie 3 aufgebracht.

In Figur 3 wird das medizinische Gerät 4 an der Klebefolie 3 befestigt. Bei dem medizinischen Gerät handelt es sich vorzugsweise um ein Ultraschallgerät. Die

Größe der Klebefolie 3 kann variieren, abhängig von dem verwendeten medizinischen Gerät. Bevorzugt ist, dass die Klebefolie 3 im Randbereich

Einkerbungen aufweist. Bei medizinischen Geräten mit gekrümmter Kontaktfläche, beispielsweise Ultraschallköpfen, wird so vermieden, dass sich die Klebefolie 3 zusammen mit dem Folienschlauch an den Rändern der Kontaktfläche aufwölbt. Die Einkerbungen können verschiedene Formen aufweisen. In Figur 8 sind verschiedene Formen für Klebefolien gezeigt. So zeigt Figur 8a eine dreieck- förmige, Figur 8b eine trapezförmige und Figur 8c eine wellenförmige Einkerbung. Jedoch sind auch andere Formen denkbar, solange beim Anliegen an einer gekrümmten Fläche keine Aufwölbung der Klebefolie 3 auftritt. Vorzugsweise ist die Klebefolie 3 dreieckig eingekerbt, da auf diese Weise die größtmögliche Krümmung auftreten kann. Jedoch ist auch eine im Wesentlichen rechteckige Klebefolie 3 denkbar, wie in Figur 8d gezeigt. Die Einkerbungen ermöglichen es, dass sich das unter den Einkerbungen liegende Folienschlauchmaterial leicht verformen kann, da an diesen Stellen keine Materialverstärkung durch die Klebefolie gegeben ist.

Wird das medizinische Gerät 4 nicht korrekt auf die Klebefolie 3 aufgesetzt oder bilden sich dabei Blasen oder Falten, und es ist wünschenswert, dies durch Nachspannen der Folie oder Ablösen und erneutes Aufsetzen des medizinischen Gerätes 4 zu korrigieren. Wird jedoch eine Klebefolie verwendet, die ein gleichmäßiges Klebeverhalten auf beiden Seiten aufweist, das heißt, dass die Verbindung mit dem medizinischen Gerät und die Verbindung mit dem Folienschlauch gleich stark sind, könnte dabei die Klebefolie 3 von dem Folienschlauch abgelöst werden statt von dem medizinischen Gerät 4. Daher wird bevorzugt eine Klebefolie 3 eingesetzt, die ein stark unterschiedliches Klebeverhalten aufweist, wobei die Klebekraft auf der Folienseite stärker ist als auf der Seite, an der das medizinische Gerät 3 aufgebracht wird. Vorzugsweise weist die Klebefolie 3 ein Klebeverhalten von 60 zu 40 auf.

In Figur 4 ist zu sehen, dass das medizinische Gerät 4, das an der Klebefolie 3 befestigt ist, in die Steckfaltung 1 hineingeschoben wird. Durch die Fixierung an der öffnung 2 der Steckfaltung mithilfe der Klebefolie 3 kann das medizinische Gerät 4 in die Steckfaltung hineingeschoben werden, ohne dass ein zusätzliches Festhalten der Folienschlauchabdeckung an dem medizinischen Gerät nötig ist. Wenn sich das

medizinische Gerät vollständig in der Steckfaltung befindet, kann es durch die Haftung an der Klebefolie nicht mehr verrutschen. Um ein Kabel des medizinischen Gerätes innerhalb der Folienschlauchabdeckung zu fixieren, können im Bereich der Folienschlauchabdeckung Klebestreifen vorhanden sein.

Im Folgenden wird die genaue Verwendung der Folienschlauchabdeckung beschrieben.

Zuerst wird das nicht sterile Gerät an der Klebefolie befestigt, nachdem eine nicht gezeigte Schutzfolie von dieser abgezogen wurde. Eine sterile Person greift an dem geschlossenen Endabschnitt in die Schlauchöffnung, wie es in Figur 5 zu sehen ist, und drückt die Klebefolie an das medizinische Gerät, das von einer nicht sterilen Person gehalten wird. Anschließend fasst die nicht sterile Person das offene Ende der Folienschlauchabdeckung an dem Einführetikett 5 und zieht den Schlauch entlang des Kabels des medizinischen Geräts (Figur 6). Die sterile Person hält das medizinische Gerät durch die Folienschlauchabdeckung fest. Das nicht sterile Gerät ist nun steril verpackt und eine Untersuchung kann steril durchgeführt werden. Das Kabel kann nun sowohl im sterilen als auch im nicht sterilen Bereich durch entsprechende Klebestreifen fixiert werden (Figur 7).

Obwohl im Vorstehenden eine getrennte Klebefolie 3 beschrieben wurde, ist es in gleicher Weise möglich, beispielsweise durch Druckverfahren, Haftklebematerial mit den in Figur 8 gezeigten Umrissen direkt auf den Folienschlauch aufzubringen und durch eine Schutzfolie abzudecken.