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Patent Searching and Data


Title:
TUBULAR PRESSURE ACCUMULATOR, IN PARTICULAR FOR MIXTURE COMPRESSING SPARK-IGNITION INTERNAL COMBUSTION ENGINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/084326
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tubular pressure accumulator (1) used in particular as a fuel distribution rail for a mixture compressing, spark-ignition internal combustion engine, comprising a metal wall (2) which is bent into a tube. Longitudinal sides (10, 11) of the metal wall (2) bent into a tube associated with each other are connected to each other by a welding seam (15). The metal wall (2) which is bent into a tube further comprises a design feature (3, 4) which is formed by machining the metal wall (2) before welding and by bending the metal wall (2).

Inventors:
BOLZ THILO (DE)
LANG KLAUS (DE)
HAVERLAND DANIEL (DE)
SCHIERHOLZ NORBERT (DE)
GRUSCHWITZ HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/069430
Publication Date:
June 28, 2012
Filing Date:
November 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BOLZ THILO (DE)
LANG KLAUS (DE)
HAVERLAND DANIEL (DE)
SCHIERHOLZ NORBERT (DE)
GRUSCHWITZ HEIKO (DE)
International Classes:
F02M55/02; B21C37/08; B23K31/02; F02M69/46; B23K101/06; F02M63/00
Domestic Patent References:
WO2007113317A12007-10-11
WO1996006707A11996-03-07
Foreign References:
US7146700B12006-12-12
US20050133008A12005-06-23
DE102006061563A12008-07-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Rohrförmiger Druckspeicher (1), insbesondere Brennstoffverteilerleiste für

gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen, mit einer Metallwand (2), die rohrförmig gebogen ist, wobei einander zugeordnete Längsseiten (10, 1 1 ) der rohrförmig gebogenen Metallwand (2) durch zumindest eine Schweißnaht (15) miteinander verbunden sind, wobei die rohrförmig gebogene Metallwand (2) zumindest ein Konstruktionsmerkmal (3 - 7, 8, 9, 9', 9") aufweist, das durch ein vor dem Schweißen erfolgendes Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist. 2. Rohrförmiger Druckspeicher nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Konstruktionsmerkmal (3 - 7, 8, 9, 9', 9") durch Bearbeiten der zumindest im Wesentlichen ebenen Metallwand (2) und durch das Biegen der ebenen Metallwand (2) in die rohrförmig gebogene Metallwand (2) ausgestaltet ist.

3. Rohrförmiger Druckspeicher nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (3, 4), das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, eine an einer Innenseite (18) der gebogenen und geschweißten Metallwand (2) entgratete Bohrung (3, 4) ist

oder

dass ein Konstruktionsmerkmal (3, 4), das durch das vor dem Schweißen erfolgende Beareiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, eine beidseitig entgratete Bohrung (3, 4) ist.

4. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (3), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, eine Bohrung (3) ist, die bezüglich einer Umfangsrichtung (25) einen durch den Biegeradius (26) der Biegung der Metallwand (2) vorgegebenen Öffnungswinkel (27) aufweist.

5. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (3), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, eine durchgehende Ausnehmung (3) ist, die zumindest an einer Innenseite (18) der gebogenen und geschweißten Metallwand (2) einen erweiterten Querschnitt (28) aufweist,

und/oder

dass ein Konstruktionsmerkmal (3) durch eine in die ebene Metallwand (2) eingebrachte Stufenbohrung (3) und durch Biegen der ebenen Metallwand (2) in die rohrförmig gebogene Metallwand (2) ausgestaltet ist.

6. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (3), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, an einer Außenseite (19) der gebogenen und geschweißten Metallwand (2) einen Grat (30) aufweist.

7. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (8), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, eine Abflachung (8) ist.

8. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (8), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, ein Durchzug (8) ist. 9. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Konstruktionsmerkmal (8), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, eine nach außen geformte Geometrie (8), insbesondere eine bauchförmige Erhebung (8), ist.

10. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Konstruktionsmerkmal (9'), das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, als Langloch (9') ausgestaltet ist

und/oder

dass ein Konstruktionsmerkmal (9), das durch das vor dem Schweißen erfolgende

Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, als Langloch (9) mit erweiterten Enden ausgestaltet ist

und/oder

dass ein Konstruktionsmerkmal (9"), das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand (2) und das Biegen der Metallwand (2) ausgestaltet ist, als eiförmiges Langloch (9") ausgestaltet ist.

11. Rohrförmiger Druckspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schweißnaht (15) in einem Bereich der gebogenen und geschweißten Metallwand (2) angeordnet ist, der mechanisch am geringsten belastet wird.

Description:
Beschreibung

Titel

Rohrförmiger Druckspeicher, insbesondere für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen Druckspeicher, insbesondere eine

Brennstoffverteilerleiste, die für gemischverdichtende, fremdgezündete

Brennkraftmaschinen zum Einsatz kommen kann.

Bei der Ausgestaltung eines rohrförmigen Druckspeichers, beispielsweise eines

Hochdruckrails für die Benzindirekteinspritzung, können nahtlos gezogene Rohre oder geschweißte Rohre zum Einsatz kommen. Die geschweißten Rohre können aus einem Halbzeug in Form eines Bandes oder einer Blechtafel gerollt und dann Längsnaht- oder schräg umlaufend geschweißt werden. Nach dem Schweißvorgang kann das Rohr als Halbzeug beim Hersteller des Hochdruckrails weiter bearbeitet werden, wobei dann mittels Zusatzprozessen, wie Zerspanen oder Stanzen, die Querbohrungen und die Enden des Rohres bearbeitet werden. Die Querbohrungen dienen beispielsweise für einen

hydraulischen Anschluss von Zulauf, Verbindungsleitungen und Einspritzventiltassen. Diese Bohrungen können gestanzt und nachträglich entgratet werden. Die nachträgliche

Entgratung ist allerdings aufwändig. Wird das Entgraten zur Vereinfachung und aus Kostengründen weggelassen, dann bleiben jedoch wesentliche Schwachstellen, die zu einer Schwächung des Bauteils unter pulsierendem Innendruck führen. Wird das Entgraten weggelassen, dann ist zum Erzielen der erforderlichen Bauteilfestigkeit somit eine

Überdimensionierung des Rohres notwendig, die wiederum zu höheren Kosten, insbesondere höheren Material kosten, führt. Offenbarung der Erfindung

Der erfindungsgemäße rohrförmige Druckspeicher mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Herstellbarkeit verbessert ist und/oder neue Konstruktionsmerkmale realisiert werden können. Speziell kann der rohrförmige Druckspeicher der Erfindung mit verringerten Herstellungskosten hergestellt werden, indem Herstellungsprozesse, wie beispielsweise zerspanende Verfahren, vereinfacht sind und eine optimierte

Materialauslegung, insbesondere eine dünnwandige Ausgestaltung, möglich ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte

Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen rohrförmigen Druckspeichers möglich.

Bei der Herstellung des rohrförmigen Druckspeichers können ein oder mehrere

Konstruktionsmerkmale vor dem Schweißen der gebogenen Metallwand eingebracht werden. Hierbei ist es allerdings denkbar, dass gegebenenfalls auch nachträglich, das heißt nach dem Schweißen, ein oder mehrere Schritte zur Weiterbearbeitung des rohrförmigen Druckspeichers erfolgen, falls dies zweckmäßig ist. Zur Vereinfachung der Herstellung und zur Senkung der Produktionskosten können die Prozesse zur Ausgestaltung der

Konstruktionsmerkmale allerdings in vorteilhafter Weise so verändert werden, dass in Bezug auf die Ausgestaltung der Metallwand höhere Belastungen möglich sind. Somit eignet sich der rohrförmige Druckspeicher für höhere Belastungen. Andererseits kann bei vorgegebener Mindestbelastbarkeit das Ausgangsmaterial für die Metallwand geringeren Anforderungen entsprechen, insbesondere dünnwandiger ausgestaltet sein, wodurch sich die Herstellungskosten auch in Bezug auf eine Bearbeitung des geschweißten Metallrohrs verringern.

Vorteilhaft ist es, dass das Konstruktionsmerkmal durch Bearbeiten der zumindest im Wesentlichen ebenen Metallwand und durch das Biegen der ebenen Metallwand in die rohrförmig gebogene Metallwand ausgestaltet ist. Hierbei wird auf diese Weise zumindest ein Konstruktionsmerkmal ausgestaltet. Allerdings werden, sofern dies zweckmäßig ist, vorzugsweise alle oder fast alle Konstruktionsmerkmale bereits in der ebenen Metallwand ausgestaltet, so dass eine Nachbearbeitung nicht oder nur im geringen Umfang erforderlich ist.

Außerdem ist es vorteilhaft, dass ein Konstruktionsmerkmal, das durch das vor dem

Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand und das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, eine an einer Innenseite der gebogenen und geschweißten Metallwand entgratete Bohrung ist. Bei einer herkömmlichen Ausgestaltung einer Bohrung durch Bearbeiten des geschweißten oder gezogenen Rohrs entsteht an der Innenseite des Rohrs ein Grat. Die Entgratung gestaltet sich dann entsprechend aufwändig. Bei der

Ausgestaltung der Bohrung in der beispielsweise ebenen Metallwand kann die Entgratung hingegen äußerst einfach erfolgen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Bohrungen und dergleichen möglichst in einer Richtung durch die ebene Metallwand ausgeführt werden. Die Metallwand kann dann so gebogen werden, dass sich die Grate an der Außenseite der gebogenen und geschweißten Metallwand befinden, während die Innenseite gratfrei ist. Somit kann auch ohne ein Entgraten eine gratfreie Innenseite realisiert werden. Dies hat den Vorteil, dass gerade die an der Innenseite vorgesehenen Grate, die die Festigkeit deutlich herabsenken, von vornherein entfallen und die Grate an der weniger problematischen Außenseite verbleiben. Besonders durch ein Stanzen am Band kann durch den Stanzeinzug automatisch auf einer Seite, die dann im gebogenen Zustand innen liegt, eine Gratfreiheit erzielt werden, während auf der anderen Seite der beim Stanzen erzeugte Grat entsteht und gegebenenfalls verbleibt. Falls dies zweckmäßig ist, kann selbst eine spätere Entgratung mit geringerem Aufwand als an der Innenseite durchgeführt werden. Je nach Ausgestaltung, kann dann das Konstruktionsmerkmal, das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand und das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, an der Außenseite der gebogenen und geschweißten

Metallwand den Grat aufweisen oder das Konstruktionsmerkmal ist beidseitig entgratet und insbesondere durch eine beidseitig entgratete Bohrung gebildet.

Vorteilhaft ist es auch, dass ein Konstruktionsmerkmal, das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand und das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, eine Bohrung ist, die bezüglich einer Umfangsrichtung einen durch den Biegeradius der Biegung der Metallwand vorgegebenen Öffnungswinkel aufweist. Hierdurch kann eine zumindest näherungsweise konische Ausgestaltung der Bohrung realisiert werden. In einfacher Weise kann hierbei eine zylinderförmige Bohrung in der ebenen Metallwand ausgestaltet werden, die durch den Biegevorgang die (teil-) konische Ausgestaltung erlangt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass ein Konstruktionsmerkmal, das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand und das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, eine durchgehende Ausnehmung ist, die zumindest an einer Innenseite der gebogenen und geschweißten Metallwand einen erweiterten Querschnitt aufweist. Speziell ist es vorteilhaft, dass dieses Konstruktionsmerkmal durch eine in die ebene Metallwand eingebrachte Stufenbohrung und durch Biegen der ebenen Metallwand in die rohrförmig gebogene Metallwand ausgestaltet ist. Somit können Konstruktionsmerkmale realisiert werden, die bei einer Bearbeitung eines gezogenen oder geschweißten Rohres praktisch nicht möglich sind.

Vorteilhaft ist es auch, dass ein Konstruktionsmerkmal, das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand und das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, eine Abflachung oder ein Durchzug ist. Hierbei können die Abflachung beziehungsweise der Durchzug durch ein- oder beidseitiges Bearbeiten der ebenen Metallwand ausgestaltet sein. Insbesondere ist es möglich, dass die ebene Metallwand bei der Bearbeitung auf eine Auflage aufgelegt wird. Somit lassen sich diese Konstruktionsmerkmale in einfacher Weise realisieren, was bei der Nachbearbeitung eines gezogenen oder geschweißten Rohres nicht oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich ist.

Außerdem ist es vorteilhaft, dass ein Konstruktionsmerkmal, das durch das vor dem

Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand und das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, als Langloch, als Langloch mit erweiterten Enden oder als O-förmiges Langloch ausgestaltet ist. Hierbei können auch mehrere solche Konstruktionsmerkmale an einem einzigen rohrförmigen Druckspeicher vorgesehen sein. Hierdurch lassen sich weitgehend beliebig Anschlussmöglichkeiten realisieren. Durch das Stanzen im ebenen Blech lassen sich auch Geometrien realisieren, die im geschweißten oder gezogenen Rohr nicht oder nur sehr aufwändig realisierbar sind. Insbesondere können spannungsoptimierte Geometrien realisiert werden.

Vorteilhaft ist es auch, dass die Schweißnaht in einem Bereich der gebogenen und geschweißten Metallwand angeordnet ist, der mechanisch am geringsten belastet wird. Durch Bearbeiten der ebenen Metallwand können weitgehend unabhängig von der Position der späteren Schweißnaht Bearbeitungsschritte, insbesondere ein Zerspanen oder

Stanzen, ausgeführt werden. Dies ermöglicht andererseits auch, dass die Anordnung der Konstruktionsmerkmale in der ebenen Metallwand in Bezug auf die Position der später ausgestalteten Schweißnaht so gewählt sind, dass die Schweißnaht in den mechanisch am geringsten belasteten Bereich gelegt wird. Außerdem kann durch gezielte Zuordnung der Konstruktionsmerkmale, beispielsweise Querbohrungen, zur späteren Schweißnaht, der Zusatzaufwand im späteren Prozess reduziert werden, den ansonsten die Ausrichtung der Schweißnaht erfordern würde.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine ebene Metallwand zur Ausgestaltung eines rohrförmigen Druckspeichers in einer schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 2 einen auszugsweisen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte ebene Metallwand entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Metallwand entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie im gebogenen und geschweißten Zustand zur Ausgestaltung des rohrförmigen Druckspeichers entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 4 den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt eines rohrförmigen Druckspeichers entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 5 den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt eines rohrförmigen Druckspeichers entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 6 den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt eines rohrförmigen Druckspeichers entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 7 den in Fig. 3 dargestellten Schnitt durch einen rohrförmigen Druckspeicher entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 8 den in Fig. 3 dargestellten Schnitt durch einen rohrförmigen Druckspeicher entsprechend einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 9 einen rohrförmigen Druckspeicher in einer auszugsweisen Darstellung entsprechend einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 10 den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt eines rohrförmigen Druckspeichers entsprechend einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung

Fig. 1 , Fig. 2 und Fig. 3 veranschaulichen die Ausgestaltung eines rohrförmigen

Druckspeichers 1 eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Hierbei zeigt die Fig. 1 eine ebene Metallwand 2 in einer schematischen Darstellung. Die Fig. 2 zeigt einen auszugsweisen Schnitt entlang der in Fig. 1 mit II bezeichneten Schnittlinie in einer schematischen Darstellung. Fig. 3 zeigt den rohrförmigen Druckspeicher 1 , der die gebogene und geschweißte Metallwand 2 umfasst. Die besondere Ausgestaltung des rohrförmigen Druckspeichers 1 des Ausführungsbeispiels ergibt sich hierbei durch die Reihenfolge der Bearbeitung der Metallwand 2. Der rohrförmige Druckspeicher 1 eignet sich besonders als Brennstoffverteilerleiste für ein Brennstoffeinspritzsystem einer

Brennkraftmaschine. Speziell kann der rohrförmige Druckspeicher 1 als

Brennstoffverteilerleiste für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen dienen. Der rohrförmige Druckspeicher 1 der Erfindung eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle.

Die ebene Metallwand 2, die in Fig. 1 dargestellt ist, kann aus einem Band, einer Blechtafel oder dergleichen ausgestanzt sein. Hierbei werden in die Metallwand 2 vor, mit oder nach dem Ausstanzen Konstruktionsmerkmale 3, 4, 5, 6, 7 eingebracht. In diesem

Ausführungsbeispiel sind die Konstruktionsmerkmale Bohrungen 3 bis 7. Die Bohrungen 3 bis 7 können hierbei unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Die Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 können beispielsweise zur Realisierung von Anschlussstellen an dem rohrförmigen Druckspeicher 1 dienen. Die Metallwand 2 weist Längsseiten 10, 1 1 auf. Ferner weist die Metallwand 2 Stirnseiten 12, 13 auf. Bei der ebenen Ausgestaltung der Metallwand 2 sind die Längsseiten 10, 1 1 zunächst voneinander abgewandt. Dann wird die Metallwand 2 rohrförmig gebogen. Hierbei gelangen die Längsseiten 10, 1 1 aneinander, beispielsweise auf Stoß. In Abhängigkeit von einer Material stärke 14 der Metallwand 2 kann allerdings auch ein gewisses Überlappen im Bereich der Längsseiten 10, 1 1 sinnvoll sein. Im Bereich der Längsseiten 10, 1 1 erfolgt durch eine Schweißnaht 15 eine Verbindung durch Schweißen. Hierdurch sind die

Längsseiten 10, 1 1 der rohrförmig gebogenen Metallwand 2 durch die Schweißnaht miteinander verbunden. Da die beiden Längsseiten 10, 1 1 durch die Biegung zueinander gelangen, sind die Längsseiten 10, 1 1 einander zugeordnet.

Wie in Fig. 2 veranschaulicht, kann beispielsweise die Bohrung 4 vor dem Biegen in einfacher weise ausgestaltet und bearbeitet werden. Insbesondere kann durch

Anprägungen 16, 17 eine beidseitige Entgratung bereits beim Stanzen der Bohrung 4 erfolgen. Eine Seite 18 der ebenen Metallwand 2 wird im gebogenen Zustand zur

Innenseite 18 der gebogenen Metallwand 2. Entsprechend wird eine Seite 19 im

gebogenen Zustand zur Außenseite 19 der gebogenen Metallwand 2.

Da sich Grate oder dergleichen gerade an der Innenseite 18 in Bezug auf die Festigkeit des rohrförmigen Druckspeichers 1 ungünstig auswirken, erfolgt vorzugsweise zumindest an der Seite 18 eine Entgratung der Konstruktionsmerkmale 3 bis 7. Möglich ist es auch, dass bei der Ausgestaltung der Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 eine Bearbeitungsrichtung so gewählt ist, dass Grate gezielt an der Außenseite 19 entstehen, während eine Gratbildung an der Innenseite 18 bearbeitungsbedingt überhaupt nicht auftritt. Solch eine Ausgestaltung ist anhand der Fig. 6 näher beschrieben.

Fig. 3 zeigt den rohrförmigen Druckspeicher 1 in einer schematischen Schnittdarstellung entlang der in Fig. 1 mit I I bezeichneten Schnittlinie. Die Ausgestaltung des rohrförmigen Druckspeichers mit den Konstruktionsmerkmalen 3 bis 7 ergibt sich hierbei zum einen aus der bearbeiteten ebenen Metallwand 2 und zum anderen durch die Biegung und

anschließende Verschweißung. Entsprechend dem Schnitt entlang der mit Fig. 2 bezeichneten Schnittlinie sind in der Fig. 3 die Konstruktionsmerkmale 3, 4 in Form von Bohrungen 3, 4 dargestellt. Ein Winkel 20, der in diesem Ausführungsbeispiel gleich 180° ist, ergibt sich hierbei aus einem Abstand 21 der Mittelpunkte der beiden

Konstruktionsmerkmale 3, 4 in Bezug auf eine Breite 22 der ebenen Metallwand 2, die gleich dem Abstand der beiden Längsseiten 10, 1 1 der ebenen Metallwand 2 voneinander ist. Eine gegebenenfalls erforderliche Überlappung ist hierbei eingerechnet. Außerdem wird durch die bereits bekannte Position der Schweißnaht 15, die nämlich an den Längsseiten 10, 1 1 der ebenen Metallwand 2 nach dem Biegen entstehen wird, auch eine Positionierung der Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 relativ zu der Schweißnaht 15 ermöglicht. Somit können sowohl die Positionen der einzelnen Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 untereinander als auch die Position der Schweißnaht 15 fast beliebig vorgegeben sein. Speziell kann die

Schweißnaht 15 immer in den mechanisch am geringsten belasteten Bereich des rohrförmigen Druckspeichers 1 gelegt werden.

Außerdem vereinfacht sich die Herstellung, da die Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 von vornherein in Bezug auf die Längsseiten 10, 1 1 und somit in Bezug auf die spätere

Schweißnaht 15 festgelegt sind. Bei einer Herstellung, bei der in das geschweißte Rohr nachträglich Bohrungen oder dergleichen eingebracht werden, besteht nämlich das Problem, dass die Schweißnaht gezielt ausgerichtet werden muss, damit beispielsweise Bohrungen einen gewissen Mindestabstand von dieser einhalten. Fig. 4 zeigt den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt des rohrförmigen Druckspeichers 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist das als Bohrung 3 ausgestaltete Konstruktionsmerkmal 3 durch eine zunächst zylinderförmige Bohrung 3 ausgestaltet. Ferner sind Anfasungen 16, 17 zum beidseitigen Entgraten vorgesehen. Durch das Biegen der Metallwand 2 in eine hohizylinderförmige Geometrie mit kreisringförmigem Querschnitt, wie sie auch in der Fig. 3 veranschaulicht ist, erhält die

Bohrung 3 bezüglich einer Umfangsrichtung 25 einen durch den Biegeradius 26 (Fig. 3) der Biegung der Metallwand 2 vorgegebenen Öffnungswinkel 27. Hierdurch wird eine (teil-) konische Ausgestaltung der Bohrung 3 erzielt. Fig. 5 zeigt den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt des rohrförmigen Druckspeichers 1 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Konstruktionsmerkmal 3, das durch ein vor dem Schweißen erfolgendes Bearbeiten der Metallwand 2 und das Biegen der Metallwand 2 ausgestaltet ist, eine durchgehende

Ausnehmung 3, die an der Innenseite 18 einen erweiterten Querschnitt 28 aufweist. Ferner weist die Ausnehmung 3 in diesem Ausführungsbeispiel auch an der Außenseite 19 einen erweiterten Querschnitt 29 auf. Das Konstruktionsmerkmal 3 kann hierbei durch eine in die ebene Metallwand 2 eingebrachte Stufenbohrung 3 und durch Biegen der ebenen

Metallwand 2 in die rohrförmig gebogene Metallwand 2 ausgestaltet sein. Hierdurch können insbesondere an der Innenseite 18 konstruktive Ausgestaltungen des

Konstruktionsmerkmal 3 mit relativ geringem Aufwand realisiert werden, da diese bereits an der noch ebenen Metallwand 2 ausgeführt werden. Fig. 6 zeigt den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt des rohrförmigen Druckspeichers 1 entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Konstruktionsmerkmal 3, beispielsweise eine Bohrung 3, so in die ebene Metallwand 2 eingebracht, dass prinzipbedingt an der Außenseite 19 ein Grat 30 entsteht, während die Innenseite 18 gratfrei bleibt. Hierfür wird bereits bei der ebenen Metallwand 2 festgelegt, dass die Seite 18 nach dem Biegen die Innenseite ist, während entsprechend die Seite 19 nach dem Biegen die Außenseite 19 ist. Durch diese Festlegung können alle

Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 so ausgestaltet werden, dass an der Innenseite 18 kein oder zumindest kein ausgeprägter Grat entsteht. Gegebenenfalls können auch einzelne

Konstruktionsmerkmale 3 bis 7 an der Innenseite 18 und/oder an der Außenseite 19 entgratet werden, was vorzugsweise bereits an der noch ebenen Metallwand 2 erfolgt. Speziell bei dieser Ausgestaltung können die Geometrien durch Stanzen und somit sehr kostengünstig in dem ebenen Blech oder dergleichen ausgestaltet werden.

Fig. 7 zeigt den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt des rohrförmigen Druckspeichers 1 entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Konstruktionsmerkmal 8 vorgesehen, das durch ein vor dem Schweißen erfolgendes Bearbeiten der ebenen Metallwand 2 und das Biegen der Metallwand 2 ausgestaltet ist. Hierbei wird das Konstruktionsmerkmal 8 durch Ausgestalten einer Vertiefung von der Seite 19 zur Seite 18 an der ebenen Metallwand 2 und anschließendes Biegen und

Verschweißen ausgebildet. Das Konstruktionsmerkmal 8 ergibt sich nach dem Biegen und Schweißen als Abflachung an dem rohrförmigen Druckspeicher 1 . Somit können gezielt präzise dimensionierte Abflachungen, insbesondere die Abflachung 8, an dem rohrförmigen Druckspeicher 1 ausgestaltet werden. Fig. 8 zeigt den in Fig. 3 dargestellten Schnitt durch einen rohrförmigen Druckspeicher 1 entsprechend einem sechsten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Konstruktionsmerkmal 8, das durch ein vor dem Schweißen erfolgendes Bearbeiten der Metallwand 2 und das Biegen der Metallwand 2 ausgestaltet ist, ein Durchzug 8. Solch ein Durchzug 8 kann in der noch ebenen Metallwand 2 verhältnismäßig einfach ausgestaltet werden. Hierbei kann solch ein geometrisches Konstruktionsmerkmal 8 spanfrei ausgebildet werden. Somit kann ein zusätzliches Bauteil eingespart werden. Fig. 9 zeigt einen rohrförmigen Druckspeicher 1 in einer auszugsweisen Darstellung entsprechend einem siebten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind Konstruktionsmerkmal 9, 9', 9" vorgesehen. Das Konstruktionsmerkmal 9, das durch ein vor dem Schweißen erfolgendes Bearbeiten der noch ebenen Metallwand 2 und durch das Biegen der Metallwand ausgestaltet ist, ist als Langloch 9 mit erweiterten Enden

ausgestaltet. Die Konstruktionsmerkmale 9', 9" sind ebenfalls durch ein vor dem Schweißen erfolgendes Bearbeiten der ebenen Metallwand 2 und das Biegen der Metallwand 2 ausgestaltet. Das Konstruktionsmerkmal 9' ist als Langloch 9' ausgestaltet. Das

Konstruktionsmerkmal 9" ist als O-förmiges Langloch 9" ausgestaltet. Somit können auch komplex ausgestaltete Konstruktionsmerkmale 9, 9', 9" realisiert werden. Dies kann in vorteilhafter Weise durch Stanzen erfolgen.

Somit kann der rohrförmige Druckspeicher 1 entsprechend einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung Konstruktionsmerkmale 3 bis 7, 8, 9, 9', 9" aufweisen, wobei auch geeignete Kombinationen solcher Konstruktionsmerkmale 3 bis 7, 8, 9, 9', 9" in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall möglich sind. Hierdurch können auch Konstruktionsmerkmale realisiert werden, die bei einer Bearbeitung eines gezogenen oder geschweißten Rohres nicht oder zumindest praktisch nicht realisierbar sind. Beispielsweise kann eine Geometrie, wie der in Fig. 6 dargestellte, außenliegende Grat 30 bei einem gezogenen oder

geschweißten Rohr nicht ausgestaltet werden.

Fig. 10 zeigt den in Fig. 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt eines rohrförmigen

Druckspeichers entsprechend einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Konstruktionsmerkmal 8 eine nach außen geformte Geometrie 8. Durch Bearbeiten der Metallwand 2 im ebenen Zustand können solche

Konstruktionsmerkmale 8 in einfacher Weise an der Metallwand realisiert werden. Hierbei ist insbesondere eine gezielte lokale Bearbeitung möglich. Somit ist es auch möglich, dass ein Konstruktionsmerkmal 8, das durch das vor dem Schweißen erfolgende Bearbeiten der Metallwand 2 und das Biegen der Metallwand 2 ausgestaltet ist, eine nach außen geformte Geometrie 8, insbesondere eine bauchförmige Erhebung 8, ist.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.