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Title:
TUNDISH FOR POURING OFF A MOLTEN METAL INTO A STRIP CASTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/000373
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tundish (10) for pouring off a molten metal into a strip casting machine (30), comprising a vessel for holding the melt (13) and an outlet (14) which is located on the vessel bottom and which has a pouring spout and channel through which the melt (13) is guided between the casting rollers (31) of the strip casting machine (30). The inside of the vessel is divided into two chambers (11, 12) which are interconnected by a through opening (17). The melt (13) can be poured into one of said chambers (11), while the other (12) is provided with the outlet (14). The quantity of melt flowing from the first chamber to the second (11, 12) can be controlled by means of a control valve situated at the through opening (17) and the bath level in the chamber (12) with the outlet (14) in particular is lower than that in the other chamber (11) during the pouring off process. This results in almost constant laminar flow conditions for the melt flowing between the casting rollers.

Inventors:
MARTI HEINRICH (CH)
BARBE JACQUES (FR)
Application Number:
PCT/EP2001/007352
Publication Date:
January 03, 2002
Filing Date:
June 27, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
MAIN MAN INSPIRATION AG (CH)
MARTI HEINRICH (CH)
BARBE JACQUES (FR)
International Classes:
B22D11/06; B22D11/10; B22D41/08; B22D41/50; (IPC1-7): B22D11/06; B22D11/10; B22D41/08
Foreign References:
DE3403152A11985-04-11
US3934755A1976-01-27
FR2753402A11998-03-20
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Gihske Gross, Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Zwischenbehälter (10) für das Abgiessen von Metallschmelze in eine Bandgiessmaschine, mit einem die Schmelze (13) aufnehmenden Behäl ter und einem am Behälterboden angeordneten Ausguss (14) mit einem Giessrohr, durch welches die Schmelze (13) zwischen die Giessrollen (31) der Bandgiessmaschine (30) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterinnere in wenigstens zwei mit einer Durchgangsöffnung (17) miteinander verbundene Kammem (11,12) unterteilt ist, von denen in die eine Kammer (11) die Schmelze (13) einfüllbar ist, indessen die ande re Kammer (12) mit dem Ausguss (14) versehen ist, wobei mittels eines Steuerventiles (19) bei der Durchgangsöffnung (17) die von der ersten in die zweite Kammer (11,12) fliessende Schmelzenmenge steuerbar ist und insbesondere die Badhöhe in der Kammer (12) mit dem Ausguss (14) zu derjenigen in der anderen Kammer (11) während des Abgiessens tiefer liegt.
2. Zwischenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Badhöhe in der Kammer (12) mit dem Ausguss (14) zu derjeni gen in der anderen Kammer zwischen 10 und 50 % liegt.
3. Zwischenbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammer (12) mit dem Ausguss (14) während dem Giessen eine konstante Badhöhe der Schmelze (13) eingestellt ist, welche durch das Steuerventil (19) und ein Messgerät für die Badhöhe einstellbar ist.
4. Zwischenbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf (17') der die Durchgangsöffnung (17) bildenden Düse (26) gegenüber dem Boden der Kammer (11), in die die Schmelze ein läuft, nach oben versetzt angeordnet ist, wodurch die Kammer (11) als Abschneidekammer für Verunreinigungen in der Schmelze dienen würde.
5. Zwischenbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Behälterinnern mindestens eine Trennwand (18) vorgesehen ist, welche aussermittig angeordnet ist, so dass die Kammer (11) zu der Kammer (12) mit dem Ausguss (14) gröBer ausgebildet ist, vorzugsweise zweibis dreimal so gross ist.
6. Zwischenbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausguss (14) der Kammer (12) ebenfalls ein Steuerventil, vorzugsweise ein Stopfenverschluss, zum Öffnen und Schliessen des Ausgusses (14) vorgesehen ist.
Description:
Zwischenbehälter für das Abgiessen von Metallschmeize in eine Bandgiessmaschine Die Erfindung betrifft einen Zwischenbehälter für das Abgiessen von Metall- schmeize in eine Bandgiessmaschine, mit einem die Schmelze aufnehmenden Behälter und einem am Behälterboden angeordneten Ausguss mit einem Giessrohr, durch welches die Schmelze zwischen Giessrollen der Band- giessmaschine geleitet wird.

Bei einer bekannten Bandgiessmaschine nach der Druckschrift FR-A-2 753 402 ist oberhalb der Giessrollen ein Verteilergefäss und über diesem eine Pfanne angeordnet. Ein Giessrohr am Ausguss der Pfanne ragt hierbei in das Verteiler- gefäss, das seinerseits einen Ausguss und eine zwischen die Giessrollen füh- rende Düse aufweist. Ausserdem ist in der Pfanne ein Stopfenverschluss für ein gesteuertes Abgiessen der Schmelze vorgesehen. Nachteilig hierbei ist, dass in dem Verteiiergefäss in gefülltem Zustand eine relativ grosse ferrostatische Hö- he besteht, was eine entsprechend hohe Austrittsgeschwindigkeit verursacht.

Damit wird durch die zwischen die Giessrollen fliessende Schmeize eine un- konstant einfliessende Menge hervorgerufen und es entsteht zwischen diesen Giessrollen ein entsprechend unruhiges Bad.

Der vorliegenden Erfindung wurde demgegenüber die Aufgabe zugrundegelegt, einen Zwischenbehälter derart zu gestalten, dass das Einfließen der Schmelze zwischen die Giessrollen mit einer möglichst kleinen kinetischen Energie mit laminarer gleichmässiger Strömung erfolgt und der sich bildende Badspiegel zwischen diesen Giessrollen möglichst flach bleibt.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Behälterinnere in wenigstens zwei mit einer Durchgangsöffnung miteinander verbundene Kam- mem unterteilt ist, von denen in die eine Kammer die Schmelze einfüllbar ist, indessen die andere Kammer mit dem Ausguss versehen ist, wobei mittels ei- nes Steuerventiles bei der Durchgangsöffnung die von der ersten in die zweite Kammer fliessende Schmelzenmenge steuerbar ist und insbesondere die Bad- höhe in der Kammer mit dem Ausguss zu derjenigen in der anderen Kammer während des Abgiessens tiefer liegt.

Mit dieser erfindungsgemässen Ausbildung des Zwischenbehälters entsteht eine geringe kinetische Energie der durch das Giessrohr zwischen die Giessrollen fliessenden Schmelze und es herrschen damit nahezu konstante laminare Strömungsverhältnisse. Dies trägt erheblich zu einem einwandfreien Abgiessen mit dieser Bandgiessmaschine bei.

Zur Ausgestaltung des Zwischenbehälters ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Badhöhe in der Kammer mit dem Ausguss zu derjenigen in der ande- ren Kammer zwischen 10 und 50 % liegt.

In bevorzugter Weiterbildung des Zwischenbehälters ist vorgesehen, daß in der Kammer mit dem Ausguss während dem Giessen eine konstante Badhöhe der Schmelze eingestellt ist, welche durch das Steuerventil und ein Messgerät für die Badhöhe einstellbar ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Zwischenbehälter ist von Vorteil, dass der Einlauf der die Durchgangsöffnung bildenden Düse gegenüber dem Boden der Kam- mer, in die die Schmelze einläuft, nach oben versetzt angeordnet ist, wodurch diese Kammer als Abschneidekammer für Verunreinigungen in der Schmelze dienen kann.

Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung des Zwischenbehälters sieht vor, dass im Behälterinnern eine Trennwand vorgesehen ist, welche aussermittig angeordnet ist, so dass die Kammer zu der Kammer mit dem Ausguss größer ausgebildet ist, vorzugsweise zwei-bis dreimal so gross ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere Vorteile derselben ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 einen erfindungsgemässen Zwischenbehälter mit einer Giessrohreinheit im Längsschnitt.

Figur 1 zeigt einen mit Feuerfestmaterial 15 ausgekleideten Zwischenbehälter 10 für das Abgiessen von Metallschmelze in eine an sich bekannte Band- giessmaschine 30, mittels der insbesondere dünne Stahlbänder von einigen Millimetern Dicke und einer Breite bis zu 2 Metern erzeugt werden. Von der nur teilweise veranschaulichten Bandgiessmaschine 30 sind die Giessrollen 31 und ein diese umschliessender Gehäusekasten 32 angedeutet.

Der Zwischenbehälter 10 hat einen Deckel 15', ein die Schmelze 13 aufneh- mendes Inneres und einen an seinem Boden angeordneten Ausguss 14. Die Schmelze 13 wird durch ein sich in den Behälter 10 erstreckendes Tauchrohr 16 eingefüllt, welches am Ausguss einer nicht näher gezeigten Pfanne ange- schlossen ist. Ein den Ausguss 14 bildendes Giessrohr 25 mit einem Giessrohrteil 25'und mit Öffnungen 27 ragt in das Schmeizenbad 33 zwischen den sich drehenden Giessrollen 31. Das Innere des Behälters 10 ist hierbei vorteilhaft mit Inertgas gefüllt. Zwischen dem Behälter 10 und dem Gehäuse- deckel 32 ist ferner ein das Giessrohr 25 umschliessender Balg 36 vorgesehen.

Erfindungsgemäss ist das Behälterinnere in wenigstens zwei mit einer Durch- gangsöffnung 17 miteinander verbundene Kammern 11,12 unterteilt, von de- nen in die eine Kammer 11 die Schmelze 13 einfüllbar ist, indessen die andere Kammer 12 mit dem Ausguss 14 versehen ist, wobei die von der ersten in die zweite Kammer 11,12 fliessende Schmeizenmenge mittels eines Steuerventi- les 19 bei der Durchgangsöffnung 17 einstellbar ist.

Zweckmässigerweise ist im Behälterinnern eine vertikale Trennwand 18 vorge- sehen, welche mit Vorteil aussermittig angeordnet ist, so dass die Einfülikam- mer 11 im Volumen etwa zwei-bis dreimal so gross wie die Kammer 12 mit dem Ausguss ist.

Sehr vorteilhaft liegt beim Abgiessen der Badspiegel 13"in der Kammer 12 mit dem Ausguss 14 im Vergleich zum Badspiegel 13'in der anderen Einfüllkam- mer 11 wie dargestellt tiefer, vorzugsweise zwischen 10 und 50 % der Badhö- he. Damit können gerade im unteren Bereich des Giessrohres eine geringe ki- netische Energie der durchfliessenden Schmelze und dementsprechend kon- stante laminare Strömungsverhältnisse erzielt werden.

Zweckmässigerweise wird das als Stopfenverschluss ausgebildete Steuerventil 19 derart betätigt, dass in der Kammer 12 mit dem Ausguss 14 während dem Giessen eine konstante Badhöhe der Schmelze eingehalten wird, welche vor- teilhaft durch ein Steuerorgan und ein Messgerät für die Badhöhe einstellbar ist.

Für das Steuerventil könnte auch ein Drehverschluss, ein Schiebeverschluss oder dergleichen vorgesehen sein.

Der Einlauf 17'der die Durchgangsöffnung 17 bildenden Düse 26 ist bezogen auf den Behälterboden der Einfülikammer 11 nach oben versetzt angeordnet.

Dies bietet den Vorteil, dass von der Pfanne in diese Kammer allenfalls gelan- gende Einschlüsse sich am Boden absetzen und nicht in die nachfolgende Kammer 12 gelangen.

Die Erfindung ist mit dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel ausreichend dargetan. Sie liesse sich jedoch noch in anderen Varianten darstellen. So könnte zum Beispiel beim Ausguss 14 der Kammer 12 ein zusätzliches Steuer- ventil, wie ein Stopfenverschluss, vorgesehen sein, der insbesondere zum not- fallmässigen Schliessen dienen würde.