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Title:
TURBINE BLADE COMPRISING A COOLING STRUCTURE AND ASSOCIATED PRODUCTION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167615
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a turbine blade (100) comprising: a blade tip, a cooling structure (10) comprising cooling channels (5) which are designed to have cooling fluid passed through them in order to cool the turbine blade (100) during operation, an end section (1) at a lower level than that of the blade tip (20), and an outer wall section (2) extending up to the blade tip (20), the cooling structure (10) being formed between the end section (1) and the blade tip (20). A method for producing a cooling structure of this type is also disclosed.

Inventors:
ANTON REINER (DE)
BOSTANJOGLO GEORG (DE)
FLORES RENTERIA ARTURO (DE)
GRODZKI JACEK (DE)
HERFURTH ROBERT (DE)
SCHUMANN ECKART (DE)
SETTEGAST SILKE (DE)
SÖL RÜSTÜ (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/056790
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
March 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F01D5/14; F01D5/18; F01D5/20; F01D11/12; F01D11/20
Foreign References:
US20150104326A12015-04-16
US6135715A2000-10-24
US20020141868A12002-10-03
US20140072448A12014-03-13
US4411597A1983-10-25
US3854842A1974-12-17
US20060222492A12006-10-05
EP2863012A12015-04-22
EP1355760B12005-05-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Turbinenschaufel (100) umfassend:

- eine Schaufelspitze,

- eine Kühlstruktur (10) umfassend Kühlkanäle (5) , welche ausgebildet sind, zur Kühlung der Turbinenschaufel (100) im Betrieb von einem Kühlfluid durchströmt zu werden,

- einen gegenüber der Schaufelspitze (100) abgesenkten Endabschnitt (1) und

- einen äußeren Wandabschnitt (20) , welcher sich bis zur

Schaufelspitze (20) erstreckt, wobei die Kühlstruktur (10) zwischen dem Endabschnitt (1) und der Schaufelspitze (20) ausgebildet ist. 2. Turbinenschaufel (100) gemäß Anspruch 1, wobei die Kühlstruktur (10) eine Gitterstruktur umfasst, welche eine Vielzahl von Kühlkanälen (5) bildet.

3. Turbinenschaufel (100) gemäß Anspruch 2, wobei Durchmesser der Kühlkanäle (5) zwischen 0,1 mm und 1 mm liegen.

4. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kühlstruktur eine Mehrzahl von voneinander fluidisch getrennten Kühlkanälen (5) umfasst.

5. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Endabschnitt (1) Kühlluftbohrungen (3) aufweist . 6. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Turbinenschaufel (100) derart ausgebildet ist, dass sich die Kühlstruktur (10) von dem Endabschnitt (1) bis zur Schaufelspitze (20) erstreckt. 7. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kühlstruktur (10) zumindest teilweise in dem äußeren Wandabschnitt (2) ausgebildet ist und wobei ein Auslass (6) der Kühlkanäle in die Schaufelspitze (20) mündet.

8. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der äußere Wandabschnitt (2) ein geschlossener Wandabschnitt ist und wobei die Kühlstruktur (10) von dem äu- ßeren Wandabschnitt (2) zumindest teilweise umschlossen ist.

9. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Turbinenschaufel (100) zwischen der Schaufelspitze (20) und dem Endabschnitt (1) eine Mehrzahl von in- neren Wänden (4) umfasst, die sich durch die Kühlstruktur (10) erstrecken.

10. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kühlstruktur (10) eine bionisch bzw. bio- mimetisch gestaltete Struktur aufweist.

11. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schaufelspitze (20) eine Wärmedämm- und/oder Oxidationsschutzschicht (7) aufweist.

12. Turbinenschaufel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schaufelspitze (20) und/oder die Kühlstruktur (10) ausgebildet sind, im Betrieb der Turbinenschaufel (100) eine Anstreifkante (2) zu bilden.

13. Turbinenschaufel (100), gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kühlstruktur (10) und/oder der äußere Wandabschnitt (2) durch ein additives Herstellungsverfahren, beispielsweise durch selektives Laserschmelzen, hergestellt oder herstellbar sind.

14. Verfahren zur Herstellung einer Kühlstruktur (10) für eine Turbinenschaufel (100) umfassend das additive Aufbauen der Kühlstruktur (10) an einem Endabschnitt (1) der Turbinen- schaufei (100) , wobei die Kühlstruktur (10) auf dem Endabschnitt (1) derart additiv aufgebaut wird, dass Kühlkanäle (5) gebildet werden, welche ausgebildet sind, zur Kühlung der Turbinenschaufel (100) im Betrieb von einem Kühlfluid durchströmt zu werden.

Description:
Beschreibung

TURBINENSCHAUFEL MIT KÜHLSTRUKTUR UND ZUGEHÖRIGES HERSTELLUNGSVERFAHREN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Turbinenschaufel, vorzugsweise eine Laufschaufel einer Gasturbine oder einer Dampfturbine. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Ausgestaltung einer mittels additiver Fertigungstechnologie gefertigter Schaufelspitze einer Turbinenschaufel.

Turbinenschaufeln, insbesondere Laufschaufeln, weisen einen an der Schaufelspitze in der Regel einen sogenannten Endabschnitt auf, an welchem zumeist eine umlaufende, oder äußere freistehende Wand der Turbinenschaufel vorhanden ist.

Turbinenschaufeln sind beispielsweise bekannt aus EP 2 863 012 AI.

Bekannte additive bzw. generative Herstellungsverfahren sind, das selektive Laserschmelzen (SLM: englisch für „selective laser melting"), selektive Lasersintern (SLS: englisch für „selective laser sintering") und das Elektronenstrahlschmelzen (EBM: englisch für „electron beam melting") . Dabei wird das entsprechende Bauteil durch iteratives Auf- oder Aneinan- derfügen von Lagen, Schichten- oder Volumenelementen eines

Ausgangsmaterials, hergestellt. Typische Schichtdicken liegen zwischen 20 μπι und 60 μπι.

Ein Verfahren zum selektiven Laserschmelzen ist beispielswei - se bekannt aus EP 1 355 760 Bl .

Es ist bekannt, dass Turbinenschaufeln der ersten Turbinenstufen besonders hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Die thermischen Belastungen sowie mechanische Belastun- gen, welche durch sogenannte AnstreifVorgänge , d.h. mechanische Kontakte der Schaufelspitze mit einem umliegenden

Stator- oder Gehäuseteil, verursacht werden, führen regelmäßig zu einem Verschleiß der Schaufelspitze der Schaufel, ins- besondere durch eine erhöhte Gefahr der Oxidation und Korrosion .

Aufgrund des Temperaturunterschiedes zwischen der Spitze einer Turbinenschaufel und dem Boden, der bis zu 150K betragen kann, kann es im Betrieb weiterhin zu thermomechanisehen Spannungen kommen und somit zur möglichen Rissbildung in der Anstreifkante . Die genannten Verschleißerscheinungen führen weiterhin oft zu einer Ausbildung oder Vergrößerung des sogenannten „Radial - spalts" in der Turbine. Dies führt unmittelbar zu einem Verlust von Heißgasstrom und somit zu einem Leistungs- oder Effizienzverlust der gesamten Anlage. Häufig wird die

Anstreifkante der Schaufeln von Gasturbinen beispielsweise nach einer Beschichtung der gesamten Schaufel auf eine bestimmte Höhe geschliffen und damit angepasst, sodass eine schützende Beschichtung, beispielsweise eine Wärmedämm- und/oder Oxidationsschutzschicht , nicht mehr vorhanden ist. In diesem Sinne ist die aufgezeigte Verschleißproblematik direkt mit der Fertigung der Turbinenschaufeln verbunden.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel anzugeben, die den Verschleiß der Schaufelspitze von Turbi- nenschaufeln verhindern oder wesentlich einschränken.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche .

Ein Aspekt der vorliegenden Anmeldung betrifft eine Turbinenschaufel, umfassend eine Schaufelspitze und eine Kühlstruktur, welche vorzugsweise eine Mehrzahl von Kühlkanälen um- fasst, die weiterhin ausgebildet sind, zur Kühlung der Turbi- nenschaufel im Betrieb, insbesondere eines spitzenseitigen Abschnitts der Turbinenschaufel (Schaufelspitze) , von einem Kühlfluid durchströmt zu werden. Bei dem Kühlfluid handelt es sich bekannterweise um ein von einer Kompressoreinheit komprimiertes Prozessgas.

In einer Ausgestaltung sind die Schaufelspitze und/oder die Kühlstruktur ausgebildet, im Betrieb der Turbinenschaufel eine Anstreifkante zu bilden. Vorzugsweise wird eine Anstreif- kante der Turbinenschaufel zumindest teilweise durch die Schaufelspitze gebildet. Die Turbinenschaufel umfasst weiterhin einen gegenüber der Schaufelspitze abgesenkten Endabschnitt. Mit anderen Worten kann der Endabschnitt in radialer Richtung der Turbinenschaufel gegenüber der Schaufelspitze weiter innen angeordnet sein oder von der Schaufelspitze beabstandet sein.

Die Turbinenschaufel umfasst weiterhin einen äußeren Wandabschnitt, welcher sich bis zur Schaufelspitze erstreckt, wobei die Kühlstruktur zwischen dem Endabschnitt und der Schaufel - spitze ausgebildet ist.

Bei konventionellen Turbinen-Laufschaufeln bildet der äußere Wandabschnitt vorzugsweise die Schaufelspitze und damit die Anstreifkante . Die Turbinenschaufel ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Kühlfluid die Turbinenschaufel im Betrieb vorzugsweise entlang einer Längsachse, d.h. radial, durchströmt.

Durch die Ausgestaltung der Kühlstruktur und/oder der Kühlka- näle kann die Schaufelspitze besonders effektiv gekühlt und damit ein Verschleiß der Schaufelspitze während des Betriebs der Turbinenschaufel - im Vergleich zu konventionellen Turbinenschaufeln - zumindest entscheidend eingeschränkt werden. Insbesondere kann die Turbinenschaufel erfindungsgemäß vor- zugsweise derart gekühlt werden, dass eine Oxidation und/oder Korrosion der Schaufelspitze während des Betriebs verhindert wird. Dadurch kann die Schaufel weiterhin mit Vorteil über einen längeren Zeitraum wartungs- oder instandsetzungsarm be- trieben werden, was die Verfügbarkeit, Einsetzbarkeit oder Effizienz der entsprechenden Turbine erhöht.

In einer Ausgestaltung umfasst die Kühlstruktur eine Gitter- struktur, welche eine Vielzahl von Kühlkanälen bildet. Bei den genannten Kühlkanälen handelt sich vorzugsweise um offene Kühlkanäle, welche - durch die Ausgestaltung der Gitterstruktur - untereinander fluidisch verbunden sind. Die Gitterstruktur bildet insbesondere eine besonders große Oberfläche für die Kühlstruktur, wodurch eine besonders effiziente Kühlung der Turbinenschaufel oder ihrer Schaufelspitze ermöglicht wird.

In einer Ausgestaltung liegen Abmessungen und/oder Durchmes- ser der durch die Gitterstruktur gebildeten einzelnen Kühlkanäle jeweils zwischen 0,1 mm und 1 mm.

Aufgrund der genannten Abmessungen ist die Kühlstruktur vorzugsweise weder mit konventionellen, beispielsweise spanen- den, Bearbeitungsverfahren noch - aufgrund seiner strukturellen Komplexität - gießtechnisch herstellbar.

In einer Ausgestaltung sind die Turbinenschaufel, die Kühl- struktur und/oder der äußere Wandabschnitt durch ein additi- ves (schichtweises) Herstellungsverfahren, vorzugsweise durch selektives Laserschmelzen, hergestellt oder herstellbar. Der Vorteil eines additiven oder generativen Herstellungsverfahrens liegt in der Möglichkeit, Bauteile mit besonders komplizierten Geometrien zu fertigen.

In einer Ausgestaltung umfasst die Kühlstruktur eine Mehrzahl von voneinander fluidisch getrennten Kühlkanälen. Diese Ausgestaltung ermöglicht mit Vorteil eine maßgeschneiderte und/oder durch die Geometrie der Kühlkanäle speziell abge- stimmte Kühlung der Schaufelspitze im Betrieb der Turbinenschaufel . In einer Ausgestaltung weist der Endabschnitt eine oder mehrere Kühlluftbohrungen auf, welche im Betrieb der Turbinenschaufel vorzugsweise eine sogenannte Prallkühlung ermöglichen, insbesondere wenn ein Kühlmedium radial von innen durch die Turbinenschaufel nach außen geleitet wird oder strömt und auf den Endabschnitt trifft. Gemäß dieser Ausgestaltung kann die Kühlstruktur besonders zweckmäßig von Kühlfluid durchströmt werden, welches ohnehin zumindest teilweise für die Prallkühlung vorgesehen ist.

In einer Ausgestaltung ist die Turbinenschaufel derart ausgebildet, dass sich die Kühlstruktur, vorzugsweise über die gesamte Länge, von dem Endabschnitt bis zur Schaufelspitze erstreckt. Durch diese Ausgestaltung können mit Vorteil die je- weils betroffenen Turbinenstufen für das Kühlfluid „dicht" gehalten werden und die Ausbildung oder Vergrößerung von Radialspalten - wie beschrieben - unterbunden werden.

In einer Ausgestaltung ist die Turbinenschaufel derart ausge- bildet, dass sich die Kühlstruktur längs eines Querschnitts der Turbinenschaufel, beispielsweise von der Druck- zu der Saugseite sowie von einer Anström- zu einer Abströmfläche, über die gesamte Schaufelspitze oder deren Querschnitt erstreckt. Durch diese Ausgestaltung wird insbesondere der ge- samte Querschnitt der Turbinenschaufel gekühlt, sodass auch ein Verschleiß der Turbinenschaufel über den gesamten Querschnitt hinweg vorteilhaft unterbunden werden kann (siehe oben) . In einer Ausgestaltung ist die Kühlstruktur zumindest teilweise in dem äußeren Wandabschnitt ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung kann die Kühlung der Turbinenschaufel mit Vorteil über einen weiten Bereich zwischen Druck- und Saugseite der Turbinenschaufel erfolgen.

In einer Ausgestaltung mündet ein Auslass der Kühlkanäle in die Schaufelspitze. Diese Ausgestaltung ermöglicht besonders zweckmäßig die Kühlung der Turbinenschaufel und/oder der Schaufelspitze über den gesamten radialen Bereich. Insbesondere ist diese Ausgestaltung zweckmäßig um gerade die Anstreifkante der Turbinenschaufel vor Verschleiß zu schützen. Überdies bildet sich im Betrieb der Turbinenschaufel direkt an der Anstreifkante vorzugsweise ein „Sperrluftpolster" oder ein Strom von Sperrluft, welche den Radialspalte der Turbine besonders zweckmäßig abdichten kann.

In einer Ausgestaltung ist der äußere Wandabschnitt ein ge- schlossener, beispielsweise umfänglicher, Wandabschnitt der Turbinenschaufel . Mit anderen Worten kann sich der äußere Wandabschnitt im Wesentlichen (beispielsweise bis auf einen Auslassbereich in der Nähe der Abströmkante der Turbinenschaufel) um den gesamten Umfang, d.h. sowohl druck- als auch saugseitig erstrecken. Der äußere Wandabschnitt kann insbesondere eine Verlängerung der Druck- als auch der Saugseite der Turbinenschaufel darstellen.

In einer Ausgestaltung ist die Kühlstruktur von dem äußeren Wandabschnitt zumindest teilweise umschlossen.

In einer Ausgestaltung umfasst die Turbinenschaufel zwischen der Schaufelspitze und dem Endabschnitt eine Mehrzahl von, vorzugsweise geschlossenen, inneren oder innerhalb des Quer- Schnitts angeordneten Wänden. Durch die Vorsehung der inneren Wände kann vorteilhafterweise eine Vielfach-Anströmkante für die Turbinenschaufel gebildet werden. Dadurch wird ein

Anstreifbereich der Turbinenschaufel vorteilhafterweise besonders robust ausgeführt und ein thermischer und/oder mecha- nischer Verschleiß der Schaufelspitze besonders wirksam unterbunden, da insbesondere die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass über den Querschnitt der Turbinenschaufel nicht jede der vorgesehenen inneren Wände durch mechanischen Verschleiß degradiert, oxidiert oder korrodiert.

In einer Ausgestaltung erstrecken sich die inneren Wände durch die Kühlstruktur, vorzugsweise vom Endabschnitt über die gesamte Länge der Schaufelspitze. In einer Ausgestaltung weist die Kühlstruktur eine bionische oder biomimetisch gestaltete und/oder optimierte Struktur auf. Durch diese Ausgestaltung kann die Schaufelspitze der Turbine vorzugsweise bezüglich mechanisch oder thermisch erwarteter Betriebsbelastung, beispielsweise durch ein entsprechendes Simulationsverfahren, optimiert werden. Die genannten Strukturen sind durch herkömmliche Fertigungsverfahren von heißgasbeaufschlagten Teilen von Turbinen nicht herstellbar. Durch den Einsatz der oben beschriebenen additiven Fertigungstechnologie können synergisch die Vorteile der Fertigungsverfahren als auch die Vorteile der speziell gestalteten bionischen Strukturen für die Turbinentechnologie ausgenutzt werden .

In einer Ausgestaltung weist die Schaufelspitze eine Wärmedämm- und/oder Oxidationsschutzschicht auf.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Kühlstruktur für eine Turbinenschaufel, beispielsweise eine Turbinenschaufel der beschriebenen Art, umfassend das additive Aufbauen der Kühlstruktur an dem Endabschnitt der Turbinenschaufel, beispielsweise um eine verschlissene Schaufelspitze in einem Service- oder Instandsetzungsschritt der Turbinenschaufel wieder in Stand zu setzen. Die Kühlstruktur wird auf dem Endabschnitt vorzugsweise derart additiv aufgebaut, dass die Kühlkanäle gebildet werden, welche ausgebildet sind, zur Kühlung der Turbinenschaufel im Betrieb von einem Kühlfluid durchströmt zu werden. Als besonderer Vorteil des beschriebenen Verfahrens können insbesondere auch Turbinenschaufel des Standes der Technik nicht nur wieder funktionsfähig gemacht werden, sondern es können dabei auch die besonderen erfinderischen Vorteile für die in Stand gesetzte Turbinenschaufel genutzt wer- den, wie insbesondere eine verbesserte Kühlung der Schaufelspitze und/oder eine verbesserte Effizienz der gesamten Turbine durch verringerte Radialspalte. Ausgestaltungen, Merkmale und/oder Vorteile, die sich vorliegend auf die Turbinenschaufel oder die Schaufelspitze beziehen, können ferner auf das Verfahren zur additiven Herstellung betreffen, und umgekehrt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Gleiche oder sich entsprechende Zeichnungselemente sind in den einzelnen Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen

Teil einer Turbinenschaufel des Standes der Technik . Figur 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen

Teil einer Turbinenschaufel (Schaufelspitze) der vorliegenden Erfindung.

Figur 3 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Anstreif- kante einer Turbinenschaufel der vorliegenden Erfindung .

Figur 4 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen

Teil einer Turbinenschaufel der vorliegenden Erfin- dung in einer weiteren Ausgestaltung.

Figur 5 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Anstreifkante einer Turbinenschaufel der vorliegenden Erfindung gemäß der Ausgestaltung aus Figur 4.

Figur 6 zeigt schematisch ein Querschnitt durch einen Teil einer Turbinenschaufel der vorliegenden Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung. Figur 7 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Anstreifkante einer Turbinenschaufel der vorliegenden Erfindung gemäß der Ausgestaltung aus Figur 6. Figur 8 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Teils einer Turbinenschaufel der vorliegenden Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung. Figur 9 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Teils einer Turbinenschaufel aus einer zur Figur 8 alternativen Perspektive.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Turbinenschaufel des Standes der Technik. Im Speziellen ist ein H-förmiges Profil eines spitzenseitigen Abschnitts der Turbinenschaufel gekennzeichnet, welcher im Folgenden mit dem Bezugszeichen 100 synonym mit der Turbinenschaufel bezeichnet ist.

Weiterhin weist die Turbinenschaufel eine mit dem Bezugszeichen 20 gekennzeichnete Schaufelspitze auf. Synonym mit der Schaufelspitze 20 kann eine Anstreifkante oder eine entsprechende Anstreiffläche bezeichnet sein. Der untere Teil der Turbinenschaufel 100 ist in den vorliegenden Figuren, insbesondere in den Querschnittabbildungen, nicht gezeigt.

Die Turbinenschaufel 100 weist einen Endabschnitt 1 auf. Der Endabschnitt 1 ist vorzugsweise gegenüber der Schaufelspitze 20 abgesenkt. Der Endabschnitt 1 bezeichnet einen vertikalen Abschnitt des in Figur 1 gezeigten Profils. Weiterhin weist die Turbinenschaufel einen äußeren Wandabschnitt 2 auf, welcher den Endabschnitt 1 umschließt. Der äußere Wandabschnitt 2 kann auch in mehrere äußere Wandabschnitte 2 unterteilt sein. Durch die Querschnittsdarstellung sind zwei Teile

/Bereiche des äußeren Wandabschnitts dargestellt. Der äußere Wandabschnitt erstreckt sich zweckmäßigerweise zwischen dem Endabschnitt 1 und der Schaufelspitze 20. Weiterhin weist der Endabschnitt 1 eine oder mehrere Kühl- luftbohrungen 3 auf. Durch die Kühlluftbohrungen 3 kann vorzugsweise ein Kühlfluid strömen, um die im Betrieb der Turbinenschaufel durch die Betriebstemperaturen hochbelasteten spitzenseitigen Abschnitt der Schaufel zu kühlen. Vorzugsweise stellt der äußere Wandabschnitt 2 eine Verlängerung von Seitenwänden der Turbinenschaufel, insbesondere eine Verlängerung der Druckseite und der Saugseite der Turbinenschaufel dar .

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines spitzenseitigen Abschnitts oder Endabschnitts einer Turbinenschaufel 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der spitzenseitige Ab- schnitt kann vorzugsweise zumindest einen Abschnitt der Turbinenschaufel 100 zwischen dem Endabschnitt 1 und der Schaufelspitze 20 bezeichnen. Die Turbinenschaufel 100 bzw. der genannte Abschnitt umfasst zusätzlich zu den in Figur 1 gezeigten Merkmalen eine Kühlstruktur 10. Die Kühlstruktur 10 ist insbesondere zwischen dem Endabschnitt 1 und der Schaufelspitze 20 ausgebildet. Vorzugsweise erstreckt sich die Kühlstruktur 10 über die gesamte Länge zwischen dem Endabschnitt 1 und der Schaufelspitze 20. In Figur 2 erstreckt sich die eigentliche Schaufelspitze 20 bzw. die Anstreifkante oder der Anstreifbereich durch die Ausgestaltung der Kühlstruktur 10 über den gesamten Querschnitt (horizontale Richtung) der Turbinenschaufel 100.

Die Kühlstruktur 10 füllt in Figur 1 den gesamten Bereich zwischen dem Endabschnitt 1 und dem äußeren Wandabschnitt 2 aus. In diesem Sinne erstreckt sich die Kühlstruktur 10 mit Vorteil ebenfalls im Wesentlichen über die gesamte Breite der Querschnittsdarstellung aus Figur 1, das heißt über die gesamte Breite der Turbinenschaufel zwischen den gezeigten äu- ßeren Wandabschnitten 2.

Die Kühlstruktur 10 umfasst eine Mehrzahl von Kühlkanälen 5, welche ausgebildet sind, im Betrieb der Turbinenschaufel zur Kühlung der Turbinenschaufel 100 und/oder des gesamten be- zeichneten Abschnitts von einem Kühlfluid (nicht explizit gekennzeichnet) durchströmt zu werden. Bei dem Kühlfluid handelt es sich zweckmäßigerweise um ein Prozessgas mit einer Temperatur unterhalb einer Heißgas- oder Betriebstemperatur der entsprechenden Turbine.

In Figur 2 in die Kühlkanäle durch eine Gitterstruktur gebil - det, das heißt es handelt sich um offene oder untereinander zumindest teilweise fluidisch verbundene Kanäle. Das genannte Gitter kann ebenfalls lediglich aus Streben oder einem entsprechenden Raster bestehen, sodass ein großes Kanalvolumen zur Kühlung der Turbinenschaufel 100 dienen kann.

Die einzelnen Kühlkanäle können, beispielsweise durch die Rastergrößen des Gitters, einen Durchmesser oder eine Abmessung zwischen 0,1 mm und 1 mm haben. Die äußeren Wandabschnitte 2 sind erfindungsgemäß vorzugsweise geschlossene Wandabschnitte. Jedoch kann innerhalb der äußeren Wandabschnitte 2 im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Kühlstruktur 10 zumindest teilweise ausgebildet sein (vergleiche Figuren 8 bis 10 weiter unten) . In Figur 2 sind die äußeren Wandabschnitte vorzugsweise durchgehende, nicht von der Kühlstruktur 10 durchsetzte, Wandabschnitte.

Erfindungsgemäß können - abweichend von der Darstellung der Figur 1 - eine Mehrzahl von Kühlluftbohrungen 3 im Endab- schnitt 1 der Turbinenschaufel 100 vorgesehen und ausgebildet sein, um, im Betrieb der Turbinenschaufel 100 von einem Kühl- fluid von (radial) innen nach (radial) außen durchströmt zu werden (das heißt von unten nach oben in Figur 2) . Dadurch wird insbesondere eine Prallkühlung für die Kühlung des End- abschnitts 1 realisiert.

Im Betrieb der Turbinenschaufel 100 wird nun vorzugsweise das Kühlfluid von innen durch die Kühlluftbohrungen 3 geführt, wobei es anschließend die Kühlstruktur 10 durchströmt und den Bereich der Turbinenschaufel zwischen Endabschnitt 1 und

Schaufelspitze 20 effektiv kühlt und die Schaufel so vor mechanischem, oxidativem und/oder korrosivem Verschleiß, schützt. Diese Kühlung ist insbesondere deshalb so effektiv, da die Kühlstruktur eine große Kühloberfläche bildet und gleichzeitig das Kühlfluid durch vorteilhaft große Durchmesser der Kühlkanäle wenig Widerstand erfährt . Die Kühlstruktur 10 wird vorzugsweise durch ein additives oder generatives Herstellungsverfahren vorzugsweise anschließend an einen Aufbau der restlichen oder Basisstruktur für die Turbinenschaufel, hergestellt. Besonders bevorzugt ist die Kühlstruktur 10 durch selektives Laserschmelzen herstell- bar und/oder hergestellt.

Besonders bevorzugt wird die Kühlstruktur 10 auf oder an dem Endabschnitt von konventionellen Turbinenschaufeln in einem Wartung- oder Instandsetzungsschritt aufgebaut

(„ refurbishment " ) . Die Kühlstruktur wird auf dem Endabschnitt vorzugsweise derart additiv aufgebaut, dass die Kühlkanäle gebildet werden. Gemäß dem beschriebenen Verfahren wird die Kühlstruktur vorzugsweise in radialer Richtung mit einem Übermaß aufgebaut, sodass sich die zweckmäßige Länge der ge- samten Turbinenschaufel durch Abrasion (automatisch) einstellen kann. Eine abrasive Abdichtung der Radialspalte von Turbinenschaufeln im Allgemeinen ist im Stand der Technik bereits bekannt. Dieses Verfahren ermöglicht weiterhin vorteilhafterweise die Verarbeitung der für Turbinenschaufeln benötigten Materialien, wie beispielsweise nickel- oder kobaltbasierte Superle- gierungen . Figur 3 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Schaufelspitze 20 der in Figur 2 dargestellten Turbinenschaufel 100. In Figur 3 ist insbesondere ein Querschnitt (entlang einer Längsachse der Turbinenschaufel 100) oder eine Aufsicht auf die Turbinenschaufel 100 dargestellt, wobei das Profil der Turbinenschaufel erkennbar ist. Der äußere Wandabschnitt 2 bzw. eine Außenwand der Turbinenschaufel ist annähernd umfänglich dargestellt, wobei diese lediglich an einer Abström- kante (nicht explizit dargestellt) der Turbinenschaufel 100 unterbrochen sein kann.

Figur 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines spitzen- seitigen Abschnitts einer Turbinenschaufel 100 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Zusätzlich zur Darstellung aus Figur 2 sind beispielhaft zwei innere Wände 4 dargestellt, welche als zusätzliche Anstreifkante an der Schaufelspitze 20 fungieren können. Im Querschnitt der Turbinenschaufel 100 betrachtet sind die inneren Wände zweckmäßigerweise innerhalb des äußeren Wandabschnitts 2 angeordnet .

Durch diese Ausgestaltung kann die Anstreifkante der Turbi- nenschaufel insgesamt besonders zweckmäßig vor mechanischen Einflüssen und folglich vor einem Verschleiß bewahrt werden. Obwohl dies nicht explizit dargestellt ist, können weitere innere Wände vorgesehen sein, um zusätzliche erfinderische Vorteile zu bieten. Zweckmäßigerweise sind die inneren Wände 4 derart auf dem Endabschnitt 1 angeordnet, dass die Kühl- luftbohrungen nicht überdeckt werden. Die innere Wand 4 erstreckt sich - wie dargestellt - von dem Endabschnitt in radialer Richtung zweckmäßigerweise bis zur Schaufelspitze 20. Weiterhin ist in Figur 4 gezeigt, dass die Turbinenschaufel, insbesondere mindestens der äußere Wandabschnitt 2, die

Schaufelspitze 20, und die Kühlstruktur 10 mit einer Be- schichtung 7 versehen sind. Bei der Beschichtung 7 handelt es sich vorzugsweise um eine Wärmedämm- und/oder Oxidations- schutzbeschichtung . Es kann sich weiterhin um eine Vielfach- beschichtung handeln, beispielsweise mit einer ersten, inneren Schicht als Oxidationsschutz , insbesondere mit Materialien umfassend MAX-Phasen und/oder MCrAlY-Legierungen, und einer zweiten, äußeren Schicht zur Wärmedämmung.

Figur 5 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Schaufelspitze 20 der in Figur 4 dargestellten Turbinenschaufel 100. Entsprechend der Darstellung aus Figur 4 sind zwei, zwischen Druck- und Saugseite der Turbinenschaufel (unten und oben) angeordnete, innere Wände 4, gekennzeichnet.

Figur 6 zeigt eine schematische Schnittansicht eines schau- felseitigen Abschnitts einer Turbinenschaufel 100 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Darstellung ist die Kühlstruktur 10 durch eine unregelmäßig geformte, insbesondere bionische oder biomimetisch optimierte oder gestaltete Geometrie geformt. Diese kann bei- spielsweise ein Ergebnis eines Simulationsverfahrens oder eines Optimierungsverfahrens, beispielsweise umfassend genetische Algorithmen und/oder vergleichbare „Trial -and-Error" Optimierungsschritte, sein. Insbesondere können Parameter, wie der Fluidwiderstand, die mechanische Stabilität der Kühl- struktur und/oder der Anstreifkante , oder die thermische, mechanische, thermomechanische , oxidative oder korrosiv Belastung während des Betriebs der Turbinenschaufel 100, für das Design der Geometrie optimiert sein. Weiterhin ist in Figur 6 zu erkennen, dass die äußeren Wandabschnitte 2 weiterhin durchgängig geschlossen dargestellt sind, sodass kein Kühlkanal der Kühlstruktur 10 in den äußeren Wandabschnitten 2 endet oder mündet. Alternativ zu dieser Ausgestaltung können die Kühlkanäle 5 jedoch auch in den äußeren Wandabschnitten 2 münden oder enden.

Figur 7 zeigt eine schematische Aufsicht auf die Schaufelspitze 20 der in Figur 6 dargestellten Turbinenschaufel 100. In Figur 7 ist insbesondere zu erkennen, dass die unregelmäßige, bionische Geometrie der Kühlstruktur 10 gemäß dieser Ausgestaltung ebenfalls über den gesamten Querschnitt der Turbinenschaufel 100 verteilt ist oder sich darüber erstreckt .

Figur 8 zeigt eine schematische Schnittansicht eines spitzen- seitigen Abschnitts einer Turbinenschaufel 100 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Alternativ zu den oben beschriebenen Figuren ist die Kühlstruktur 10 gemäß dieser Ausgestaltung beispielsweise zumindest teilweise in den äußeren Wandabschnitten ausgebildet. Als weiterer Unterschied ist die Kühlstruktur lediglich im Bereich der Wandabschnitte 2 und in Form von geschlossenen oder fluidisch zumindest teilweise voneinander getrennten Kühlkanälen 5 ausge- bildet. Die Kühlstruktur 10 bzw. die Kühlkanäle 5 sind jedoch derart ausgebildet, dass Auslässe oder Austrittsöffnungen 6 der Kühlkanäle 5 - ebenso wie in den oben beschriebenen Beispielen - in der Anstreifkante und/oder der Schaufelspitze 20 münden oder enden.

Es ist weiterhin zu erkennen, dass die Kühlluftbohrungen 3 an jeder Seite des gezeigten Querschnitts jeweils in einer Kanalstruktur (nicht explizit gekennzeichnet) , das heißt in einem oder mehreren, jeweils zumindest teilweise voneinander fluidisch getrennten, Kühlkanälen mündet. Durch diese Ausgestaltung kann die „Kühlgeometrie" spezifisch auf bestimmte während des Betriebs der Turbinenschaufel 100 auftretende „Hot-spots" abgestimmt werden. Die einzelnen Kühlkanäle können, gemäß dieser Ausgestaltung beispielsweise jeweils Durchmesser oder Abmessungen zwischen 0 , 1 mm und 1 mm haben .

Figur 9 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Teils einer Turbinenschaufel aus einer im Vergleich zur Figur 8 alternativen Perspektive, beispielsweise entlang einer anderen Achse geschnitten. Die Darstellung aus Figur 9 ist insbesondere derart zu verstehen, dass sich jeweils ein Kühlkanal 5 (wie oben beschrieben) an jeweils eine Kühlluftbohrung 3 (verglei- che Figur 8) anschließt und dieser Kühlkanal 5 sich dann innerhalb einer des äußeren Wandabschnitts 2 erstreckt, wobei lediglich der Auslass 6 an der Oberfläche der Schaufelspitze 20 bzw. der Anstreifkante angeordnet ist, sodass das Kühl- fluid jeweils auch lediglich durch den Auslass 6 aus der Kühlstruktur 10 austreten kann. Weiterhin ist zu erkennen, dass sich die Kühlkanäle 5 vorzugsweise im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt und/oder die gesamte bereitgestellte Fläche der Schaufelspitze 20 bzw. eines Anstreifbereichs erstrecken .

Merkmale oder Ausgestaltungen der unterschiedlichen Ausfüh- rungsbeispiele können vorliegend zur Lösung der erfinderischen Aufgabe miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise eine Turbinenschaufel vorgesehen sein, bei der zusätzlich zu der in den Figuren 8 und 9 dargestellten "Kanal-Kühlstruktur" eine „Gitter-Kühlstruktur", wie in den Fi- guren 2 bis 7 beschrieben, vorhanden ist, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.

Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt, sondern umfasst jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen. Dies beinhaltet insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.