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Patent Searching and Data


Title:
TURBINE BLADE, TURBINE SHAFT, TURBINE SYSTEM, AND METHOD FOR INSTALLING THE TURBINE BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/039029
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a turbine blade (1), a turbine shaft (2) having such a turbine blade (1), a turbine system comprising a turbine shaft (2) having such a turbine blade (1), and a method for installing the turbine blade (1), resulting in that the turbine blade (1) is made of a fiber composite material and, at the same time, the bearing strength of the turbine blade (1) or the blade root (3) of the turbine blade (1) is increased relative to metal turbine blades by reducing stress concentrations at locations of the blade root (3) at which the blade root (3) is supported by corresponding wall segments (6) of a groove (4) of the turbine shaft (2), thus extending the service life of the turbine blade (1) and thus the turbine shaft (2) and the turbine system having such turbine blades (1). The aim is achieved by a particularly fine fit of the blade root (3) of the turbine blade (1) in the shape of the groove (4) of the turbine shaft (2), due to the effect of heating on the blade root (3) brought about by precautionary heating (8) during assembly to the turbine shaft (2), and consequently of auto-adaptation of the shape to the shape of the groove (4) of the turbine shaft (2).

Inventors:
EBERT CHRISTOPH (DE)
HAJE DETLEF (DE)
LANGKAMP ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/062940
Publication Date:
April 07, 2011
Filing Date:
September 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
EBERT CHRISTOPH (DE)
HAJE DETLEF (DE)
LANGKAMP ALBERT (DE)
International Classes:
F01D5/30
Foreign References:
US4820126A1989-04-11
GB2271816A1994-04-27
US5087174A1992-02-11
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Turbinenschaufel aus faserverstärktem Verbundwerkstoff, aufweisend einen Schaufelfuß als ein Verbindungselement zu einer Turbinenwelle mit Nut zur Aufnahme des Schaufelfußes im montierten Zustand der Turbinenschaufel an der Turbinenwelle, dadurch ge kenn ze i chnet , dass der Schaufelfuß (3) eine besonders fein an die Form der Nut (4) der Turbinenwelle (2) angepasste Passform infolge einer bei der Montage an der Turbinenwelle (2) durch eine Heizvorkehrung (8) auf den

Schaufelfuß (3) bewirkte Wärmeeinwirkung und davon infolge einer Formselbstanpassung an die Form der Nut (4) der Turbinenwelle (2) hat. 2. Turbinenschaufel nach Anspruch 1, dadurch ge kennze i chnet , dass der Schaufelfuß (3) Flanken (5) aufweist für ein Abstützen des Schaufelfußes (3) im montierten Zustand an der Turbinenwelle (2) an entsprechenden Wandabschnitten (6) der Nut (4) der Turbinenwelle (2), und dass die Flanken (5) mit durch Wärmeeinwirkung plastisch verformbaren Elementen (9) bestückt sind.

3. Turbinenschaufel nach Anspruch 2, dadurch ge kennze i chnet , dass die plastisch verformbaren Elemente (9) verstärkte oder unverstärkte Thermoplaste sind.

4. Turbinenschaufel nach Anspruch 3, dadurch ge kennze i chnet , dass die plastisch verformbaren Elemente (9) Materialstreifen mit einer Dicke im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm sind.

5. Turbinenschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch ge kennze ichnet , dass die Heizvorkehrung (8) im Schaufelfuß (3) integriert ist.

6. Turbinenwelle einer Turbinenanlage, aufweisend wenigstens eine einzige Nut für wenigstens eine einzige Turbinenschaufel mit Schaufelfuß, der im montierten Zustand der wenigstens einzigen Turbinenschaufel an der Turbinenwelle in der wenigs¬ tens einzigen Nut der Turbinenwelle montiert ist, dadurch ge kennze ichnet , dass wenigstens eine einzige der Turbinenschaufeln (1) der Turbinenwelle (2) eine Turbinen- schaufei (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ist.

7. Turbinenwelle nach Anspruch 6, dadurch ge kennze i chnet , dass die Heizvorkehrung (8) in der Turbinenwelle (2) integriert ist.

8. Turbinenanlage mit wenigstens einer einzigen Turbinenwel¬ le, dadurch ge kenn ze ichnet , dass wenigstens eine einzige der Turbinenwellen (2) der Turbinenanlage eine Turbi¬ nenwelle (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7 ist.

9. Turbinenanlage nach Anspruch 8, dadurch ge kennze i chnet , dass wenigstens eine einzige Turbinenwelle (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7 eine Turbinenwelle (2) aus Stahl ist.

10. Turbinenanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge ¬ kennze ichnet , dass die Turbinenanlage eine Gas- oder Dampfturbinenanlage ist. 11. Turbinenanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da¬ durch ge kennze ichnet , dass eine als eine letzte Turbinenwelle (2) angeordnete Turbinenwelle (2) der Turbinen¬ anlage eine Turbinenwelle (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7 ist .

12. Turbinenanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da¬ durch ge kennze ichnet , dass eine Heizvorkehrung (8) abseits von einem Schaufelfuß (3) einer Turbinenschaufel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für die Bewerkstelligung der Wärmeeinwirkung auf den Schaufelfuß (3) der Turbinenschaufel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist.

13. Turbinenanlage nach Anspruch 12, dadurch ge kennze i chnet , dass die Heizvorkehrung (8) abseits einer Tur¬ binenwelle (2) nach einem der Ansprüche 6 oder 7 angeordnet ist .

14. Turbinenanlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge kennze ichnet , dass die Heizvorkehrung (8) in der Weise konzipiert ist, dass ihre Wirkung auf dem physikali¬ schen Prinzip von Mikroreibung zwischen einer Turbinenschau- fei (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und einer Turbinenwelle (2) mit dieser Turbinenschaufel (1) oder gemäß dem von Mikrowellen basiert.

15. Verfahren zur Montage einer Turbinenschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 an einer einer Turbinenanlage zugehöri¬ gen Turbinenwelle mit Nut zur Aufnahme des Schaufelfußes der Turbinenschaufel, in die der Schaufelfuß zur Montage der Tur¬ binenschaufel an der Turbinenwelle eingefügt wird, da¬ durch ge kennze ichnet , dass der Schaufelfuß (3) der Turbinenschaufel (1) bei der Montage der Turbinenschaufel (1) an der Turbinenwelle (2) durch eine von einer Heizvorkehrung (8) bewirkte Wärmeeinwirkung und davon infolge einer Selbstanpassung in der Passform besonders fein an die Form der Nut (4) der Turbinenwelle (2) angepasst wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch ge kennze i chnet , dass die Wärmeeinwirkung gemäß dem physikali¬ schen Prinzip von Mikroreibung zwischen der Turbinenschaufel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und der Turbinenwelle (2) mit dieser Turbinenschaufel (1) oder gemäß dem von Mikro¬ wellen bewirkt wird.

Description:
Beschreibung

Turbinenschaufel, Turbinenwelle, Turbinenanlage und Verfahren zur Montage der Turbinenschaufel

Die Erfindung betrifft eine Turbinenschaufel gemäß dem Ober ¬ begriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Turbinenwelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6. Die Er ¬ findung betrifft ferner eine Turbinenanlage gemäß dem Ober- begriff des Anspruchs 8. Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Montage einer Turbinenschaufel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Um die Leistung und den Wirkungsgrad zukünftiger Turbinen be- ziehungsweise Turbinenanlagen, nachfolgend auch nur kurz als Turbine bezeichnet, zu steigern, wird angestrebt, die Durch ¬ strömfläche insbesondere einer letzten Turbinenstufe bei ei ¬ ner mehrstufigen Turbine bzw. die Drehzahl der Turbine zu vergrößern. Herkömmliche Werkstoffe für die in der Turbine eingesetzten Turbinenschaufeln der dort eingesetzten Turbinenwellen wie Stahl oder Titan stoßen heute bereits an ihre physikalischen Grenzen.

Eine Verbesserung ist hier erzielt, wenn für die Turbinen- schaufeln zumindest einer letzten Turbinenstufe einer mehrstufigen Turbine, das heißt, einer hintersten und damit kühlsten Turbinenstufe, Faserverbundwerkstoffe mit gewichts ¬ bezogen hohen spezifischen Festigkeiten verwendet sind. Eine solche Turbinenschaufel weist dabei einen Schaufelfuß auf, mit dem die Turbinenschaufel an einer zum Beispiel aus Stahl bestehenden Turbinenwelle einer betreffenden Turbine befestigt ist. Die Turbinenwelle wiederum weist für den Schaufel ¬ fuß der Turbinenschaufel eine Nut auf, in die der Schaufelfuß der Turbinenschaufel nach einer Montage der Turbinenschaufel an die betreffende Turbinenwelle montiert ist.

Die Tragfähigkeit von Schaufelfüßen aus Faserverbundwerkstof ¬ fen wird jedoch häufig durch Spannungsüberhöhungen an Stellen des Schaufelfußes, an denen sich der Schaufelfuß an entspre ¬ chenden Wandabschnitten der Nut der Turbinenwelle im montierten Zustand abstützt, infolge von auftretenden Punkt- und Li ¬ nienbelastungen herabgesetzt. Diese lokalen Belastungen des Schaufelfußes ergeben sich aus Form- und Lagedifferenzen zwischen dem Schaufelfuß der Turbinenschaufel und den betreffen ¬ den Wandabschnitten in der Nut der Turbinenwelle, in der der Schaufelfuß verankert ist. Die Stellen des Schaufelfußes, die sich an entsprechenden

Wandabschnitten der Nut der Turbinenwelle abstützen, können dabei als Flanken ausgebildet sein, durch die eine erhöhte Haltekraft des Schaufelfußes in der Nut der Turbinenwelle er ¬ zielt ist. Die Flanken wiederum können Teil beispielsweise einer Tannenform sein, die der Schaufelfuß hat und mit der der Schaufelfuß in eine zugehörige Nut der Turbinenwelle, die eine entsprechende Gegenform zur Tannenform des Schaufelfußes hat, einzuschrauben ist. In Dampf- oder stationären Gasturbinenanlagen, nachfolgend auch nur kurz als Dampf- oder Gasturbinen bezeichnet, werden derzeit ausschließlich metallische Turbinenschaufeln eingesetzt. Hier treten ebenfalls Differenzen bei Form und Lage des Schaufelfußes einer Turbinenschaufel und der betreffenden zugeordneten Nut einer Turbinenwelle auf. Um dabei die aus den Punkt- und Linienbelastungen resultierenden Spannungsüberhöhungen möglichst gering zu halten, werden immense Aufwände bei der Fuß- und Nutbearbeitung der Turbinenschaufel und der Turbinenwelle betrieben.

Bei der Montage der Turbinenschaufel an eine zugehörige Tur ¬ binenwelle wird ein Schaufelfuß der Turbinenschaufel in eine zur Form des Schaufelfußes eine entsprechende Gegenform auf ¬ weisende Nut der Turbinenwelle eingefügt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von einer Turbinenschaufel, einer Turbinenwelle und einer Turbinen ¬ anlage jeweils der eingangs genannten Art, die Turbinenschau- fei, die Turbinenwelle und die Turbinenanlage in der Weise technisch zu verbessern, dass die Tragfähigkeit eines aus Fa ¬ serverbundwerkstoff bestehenden Schaufelfußes einer Turbinen ¬ schaufel, die mit dem Schaufelfuß in einer Nut einer Turbi- nenwelle einer Turbine montiert ist, durch Verringerung von Spannungsüberhöhungen an Stellen des Schaufelfußes, an denen sich der Schaufelfuß an entsprechenden Wandabschnitten der Nut der Turbinenwelle abstützt, erhöht ist und damit die Le ¬ bensdauer der Turbinenschaufel, der Turbinenwelle und der Turbinenanlage verlängert ist.

Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art, dieses Verfahren in der Weise technisch zu verbessern, dass damit die Lebensdauer der Turbinenschaufel und damit eine Turbinenwelle mit einer solchen Turbinenschaufel und eine Turbinenanlage mit einer Turbinenwelle mit einer solchen Turbinenschaufel erhöht ist. Bezüglich der Turbinenschaufel ist die Aufgabe durch eine

Turbinenschaufel gelöst, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aufweist. Bezüglich der Turbinenwelle ist die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Turbinenwelle ge ¬ löst, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des An- spruchs 6 aufweist. Bezüglich der Turbinenanlage ist die Auf ¬ gabe erfindungsgemäß durch eine Turbinenanlage gelöst, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 8 auf ¬ weist. Bezüglich des Verfahrens ist die Aufgabe erfindungsge ¬ mäß durch ein Verfahren gelöst, das den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 15 angegebenen Verfahrensschritt aufweist.

Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, dass die Tragfähigkeit eines aus Faserverbundwerkstoff bestehenden Schaufelfußes einer Turbinenschaufel durch Verringerung von Spannungsüberhöhungen an kritischen Stellen in einer Nut einer Turbinenwelle, in der sich der Schaufelfuß in einem montierten Zustand abstützt, erhöht wird, wodurch sich gleich- zeitig die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Turbinenschaufel, der Turbinenwelle und der Turbinenanlage verlängert.

Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Flächen eines betreffenden Schaufelfußes möglichst genau an die Flächen ei ner betreffenden, als Montageort dienenden Nut einer betref fenden Turbinenwelle angepasst. Dadurch werden Spannungsüber höhungen in Folge von Punkt- und Linienbelastungen deutlich verringert. Dies steigert die Tragfähigkeit des Faserverbund fußes erheblich und verlängert damit die Lebensdauer von betreffenden Turbinenschaufeln, Turbinenwellen und Turbinenanlagen. Durch Erwärmen des aus Faserverbundwerkstoff beste ¬ henden Schaufelfußes wird die begrenzte Formbarkeit der im Allgemeinen duromeren Matrixsysteme im Faserverbundwerkstoff für die Anformung an bestehende Geometrien ausgenutzt.

Die erfindungsgemäße Turbinenwelle weist wenigstens eine ein zige erfindungsgemäße Turbinenschaufel auf, wodurch die Vor ¬ teile der erfindungsgemäßen Turbinenschaufel auf die Turbi ¬ nenwelle übergehen.

Die erfindungsgemäße Turbinenanlage weist wenigstens eine einzige erfindungsgemäße Turbinenwelle auf, wodurch die Vor ¬ teile der erfindungsgemäßen Turbinenwelle auf die Turbinenan läge übergehen.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Schaufelfuß einer aus Faserverbundwerkstoff gefertigten Turbinenschaufel bei der Montage, das heißt, unmittelbar vor, während oder nach dem Einfügen des Schaufelfußes in die Nut der Turbinenwelle, an der Turbinenwelle durch eine von einer Heizvorkehrung bewirkte Wärmeeinwirkung und infolge dieser Wärmeeinwir kung durch eine Selbstanpassung in der Passform besonders fein an die Form der Nut der Turbinenwelle angeglichen. Im Ergebnis werden dadurch die erfindungsgemäßen Vorteile erzielt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Danach weist die erfindungsgemäße Turbinenschaufel Flanken auf, die mit durch Wärmeeinwirkung plastisch verformbaren Elementen bestückt sind.

Die Flanken ermöglichen je nach einer Ausgestaltung eine entsprechend verstärkte Befestigung in der Nut der Turbinenwel- le . Die durch Wärmeeinwirkung plastisch verformbaren Elemente unterbinden bei einer entsprechenden Wahl aufgrund ihrer geringen Steifigkeit die Induzierung extremer Spannungsüberhö ¬ hungen und schützen die Faserverbundstruktur des Schaufelfußes vor Temperaturüberhöhungen, beispielsweise infolge einer Mikroreibung zwischen dem Schaufelfuß und der Nut, in der der Schaufelfuß montiert ist.

Die unter Wärmeeinwirkung plastisch verformbaren Elemente helfen, die Flächen von Schaufelfuß und Nut aneinander anzu- passen, und zwar dadurch, dass auch sie sich bei Wärmeeinwirkung an die vorhandenen Geometrien anpassen.

Für die plastisch verformbaren Elemente sind verstärkte oder unverstärkte Thermoplaste verwendbar. Sie können mit Materi- alstreifen mit einer Dicke im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm realisiert sein.

Die für die Wärmeeinwirkung auf den Schaufelfuß einer erfindungsgemäßen Turbinenschaufel eingesetzte Heizvorkehrung kann im Schaufelfuß selbst integriert sein. Sie kann aber auch au ¬ ßerhalb des Schaufelfußes angeordnet sein. Beispielsweise kann sie in einer betreffenden Turbinenwelle integriert oder sowohl außerhalb des Schaufelfußes als auch außerhalb der Turbinenwelle angeordnet sein. Sie kann durch Heizstrahler oder Ähnliches gebildet sein. Weiter kann die Heizvorkehrung in der Weise konzipiert sein, dass ihre Wirkung auf dem phy ¬ sikalischen Prinzip von Mikroreibung oder Mikrowelle basiert. Eine Turbinenwelle kann nach wie vor aus Stahl gefertigt sein .

Die besagte Heizvorkehrung kann auch in der Turbinenwelle in- tegriert sein.

Die Turbinenanlage kann eine Gas- oder Dampfturbinenanlage sein . Um die Temperatureinwirkung auf die erfindungsgemäße Turbi ¬ nenschaufel beziehungsweise erfindungsgemäße Turbinenwelle in Grenzen zu halten, kann bei einer mehrstufigen Turbinenanlage wenigstens die letzte, das heißt, hinterste Turbinenstufe, die in der Regel die kühlste Turbinenstufe ist, mit erfin- dungsgemäßen Turbinenschaufeln beziehungsweise einer erfindungsgemäßen Turbinenwelle bestückt sein.

Bei der erfindungsgemäßen Turbinenanlage kann die betreffende Heizvorkehrung abseits von einem betreffenden Schaufelfuß ei- ner betreffenden Turbinenschaufel vorgesehen sein.

Insbesondere kann die betreffende Heizvorkehrung abseits ei ¬ ner betreffenden Turbinenwelle angeordnet sein. Dabei kann die Heizvorkehrung in der Weise konzipiert sein, dass ihre Wirkung auf dem physikalischen Prinzip von Mikro- reibung zwischen einer betreffenden Turbinenschaufel und einer betreffenden Turbinenwelle mit dieser Turbinenschaufel oder gemäß dem von Mikrowellen basiert.

Auch bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens zur Montage der betreffenden Turbinenschaufel an die betreffende Turbinenwelle wird die Wärmeeinwirkung gemäß dem physikali ¬ schen Prinzip von Mikroreibung zwischen der Turbinenschaufel und der Turbinenwelle oder gemäß dem von Mikrowellen bewirkt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die einzige Figur in teilweiser Schnittdarstel ¬ lung einen Bereich, in dem eine Turbinenschaufel 1 an einer Turbinenwelle 2 montiert ist. Die Turbinenwelle 2 ist dabei in Schnittdarstellung gezeigt.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Turbinenschaufel 1 aus verstärktem Faserverbundwerkstoff rea ¬ lisiert .

Die Montage der Turbinenschaufel 1 an der Turbinenwelle 2 er ¬ folgt, indem der Schaufelfuß 3 der Turbinenschaufel 1 in die Nut 4 der Turbinenwelle 2 montiert wird. Gemäß dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Schaufelfuß 3 eine Tannenform, mit der der Schaufelfuß 3 und damit die Turbinenschaufel 1 in eine entsprechend gegen ge ¬ formte Nut 4 der Turbinenwelle 2 eingesetzt beziehungsweise eingefügt wird. Andere Passformen als eine Tannenpassform sind aber ebenfalls denkbar.

Unabhängig von der Passform zwischen dem Schaufelfuß 3 und der Nut 4 weist der Schaufelfuß 3 stets in irgendwelcher Form Flanken 5 auf, über die sich der Schaufelfuß 3 an entspre- chenden Wandabschnitten 6 der Nut 4 im montierten Zustand abstützt .

Gemäß der vorliegenden Figur sind die besagten Flanken 5 Teil der Tannenform des Schaufelfußes 3.

Zur Vereinfachung der Figur sind in der Figur die Flanken 5 und die Wandabschnitte 6 nur jeweils einmal gekennzeichnet.

Zur Verbesserung der Befestigung des Schaufelfußes 3 in der Nut 4 der Turbinenwelle 2 ist in der Nut 4 gemäß dem vorlie ¬ genden Ausführungsbeispiel eine Druckfeder 7 vorgesehen, durch die der Schaufelfuß 3 spielfrei mit den Flanken 5 an die den Flanken 5 gegenüberliegend angeordneten Wandabschnit ¬ te 6 der Nut 4 angedrückt ist.

Der in der Figur gezeigten Anordnung aus Schaufelfuß 3 einer Turbinenschaufel 1 und Nut 4 einer Turbinenwelle 2, wobei der Schaufelfuß 3 in der Nut 4 montiert ist, ist eine Heizvorkeh ¬ rung 8 zugeordnet, die in der Figur nur ganz allgemein dargestellt ist. Die Heizvorkehrung 8 kann sowohl an verschiedenen Stellen der Anordnung platziert sein, als auch nach unterschiedlichen Wärmeerzeugungsprinzipen konzipiert sein. Im Ergebnis wirkt die von der Heizvorkehrung 8 erzeugte Wärme auf den Schaufel ¬ fuß 3 der Turbinenschaufel 1 und erzeugt beim Schaufelfuß 3 durch entsprechende plastische Formselbstanpassung eine be ¬ sonders fein an die Form der Nut 4 angepasste Passform.

Wie die Figur zeigt, sind die Flanken 5 des Schaufelfußes 3 mit durch Wärmeeinwirkung plastisch verformbaren Elementen 9 bestückt, durch die unter anderem bei Wärmeeinwirkung durch die besagte Heizvorkehrung eine weitere plastische Anpassung der Form des Schaufelfußes 3 der Turbinenschaufel 1 an die Form der Nut 4 der Turbinenwelle 2 bewerkstelligt ist. Zur Vereinfachung der Figur sind in der Figur die Elemente 9, wie schon zuvor die Flanken 5 und die Wandabschnitte 6, nur jeweils einmal gekennzeichnet.

Die in der Figur gezeigte Turbinenschaufel 1 und Turbinenwel- le 2 sind Teil einer Turbinenanlage, die in der Figur nicht näher dargestellt ist.