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Patent Searching and Data


Title:
TURBOMACHINE TRAIN AND METHOD FOR COUPLING THE TURBOMACHINE TRAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178185
Kind Code:
A1
Abstract:
A turbomachine train (9) with two shaft parts which each have a fixedly attached grooved wheel (5), with a first overrunning clutch (7), with two rotational speed sensors and with a control device. The clutch is designed to couple and decouple the first shaft part to and from the second shaft part. The first rotational speed sensor (11) measures the rotational speed of the first grooved wheel. The second rotational speed sensor (12) measures the rotational speed of the second grooved wheel. The control device (14) determines the differential angle between the first shaft part and the second shaft part and accelerates the turbomachines, with an acceleration value determined on the basis of the measured rotational speeds and on the basis of the differential angle, such that the two shaft parts couple together at a predetermined target coupling angle.

Inventors:
VELTMANN DAVID (DE)
BENNAUER MARTIN (DE)
SCHINDLER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/056118
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
March 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F01D13/00; F01D19/00; F02C6/02; F02C7/26
Foreign References:
US20150059347A12015-03-05
EP2813675A12014-12-17
EP2848774A12015-03-18
US6140803A2000-10-31
EP3002476A12016-04-06
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Strömungsmaschinenstrang mit einer ersten Teilwelle (1), die eine erste Strömungsmaschine und ein an der ersten Teilwelle (1) fest angebrachtes erstes Nutrad (4) aufweist, einer zweiten Teilwelle (2), die eine zweite Strömungsma¬ schine und ein an der zweiten Teilwelle (2) fest angebrachtes zweites Nutrad (5) aufweist, einer ersten Überholkupp¬ lung (7), die eingerichtet ist die erste Teilwelle (1) mit der zweiten Teilwelle (2) zu kuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle (1) gleich der Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) ist, und die erste Teilwelle (1) von der zweiten Teilwelle (2) zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle (1) niedriger als die Drehzahl der zweiten Teil- welle (2) ist, einem ersten Drehzahlmesser (11), der einge¬ richtet ist die Drehzahl des ersten Nutrads (4) zu messen, einem zweiten Drehzahlmesser (12), der eingerichtet ist die Drehzahl des zweiten Nutrads (5) zu messen, und einer Steuereinrichtung (14), die eingerichtet ist, den Differenzwin- kel zwischen der ersten Teilwelle (1) und der zweiten Teilwelle (2) zu bestimmen und bei einer Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) niedriger als eine Nenndrehzahl des Strö¬ mungsmaschinenstrangs (9) und bei einer Drehzahl der ersten Teilwelle (1) niedriger als die Drehzahl der zweiten Teil- welle (2) mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen und des Differenzwinkels bestimmten Beschleunigungswert die erste Strömungsmaschine und/oder die zweite Strömungsma¬ schine derart zu beschleunigen, dass die beiden Teilwellen (1, 2) bei einem vorherbestimmten Zielkuppelwinkel mitei- nander kuppeln, wobei die Nuträder (4 bis 6) eine Mehrzahl an Nuten aufweisen, die ungleichmäßig verteilt entlang des Umfangs des Strömungsmaschinenstrangs (9) angeordnet sind, und die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist anhand der ungleichmäßig verteilten Nuten den Differenzwinkel zwischen zwei benachbarten Teilwellen (1 bis 3) zu bestimmen.

2. Strömungsmaschinenstrang gemäß Anspruch 1,

wobei der Strömungsmaschinenstrang (9) eine dritte Teilwelle (3) , die eine dritte Strömungsmaschine und ein an der dritten Teilwelle (3) fest angebrachtes drittes Nutrad (6) aufweist, eine zweite Überholkupplung (8), die eingerichtet ist die zweite Teilwelle (2) mit der dritten Teilwelle (2) zu kuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) gleich der Drehzahl der dritten Teilwelle (3) ist, und die zweite Teilwelle (2) von der dritten Teilwelle (3) zu ent¬ kuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle (3) ist, und einen dritten Drehzahlmesser (13) aufweist, der eingerichtet ist die Drehzahl des dritten Nutrads (6) zu messen, wo¬ bei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist den Diffe¬ renzwinkel zwischen der zweiten Teilwelle (2) und der drit¬ ten Teilwelle (3) zu bestimmen und bei einer Drehzahl der dritten Teilwelle (3) niedriger als die Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs (9) und bei einer Drehzahl des zweiten Teilstrangs (2) niedriger als die Drehzahl des dritten Teilstrangs (3) mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen des zweiten Nutrads (5) und des dritten Nutrads (6) sowie des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teil¬ welle (2) und der dritten Teilwelle (3) bestimmten zweiten Beschleunigungswert die zweite Strömungsmaschine und/oder die dritte Strömungsmaschine derart zu beschleunigen, dass die zweite Teilwelle (2) mit der dritten Teilwelle (3) bei einem vorherbestimmten zweiten Zielkuppelwinkel kuppelt.

3. Strömungsmaschinenstrang gemäß Anspruch 1 oder 2,

wobei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist bei einer Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs (9) die erste Teilwelle (1) mit der zweiten Teilwelle (2) und/oder bei einer Drehzahl der dritten Teilwelle (3) niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs (9) die zweite Teilwelle (2) mit der dritten Teilwelle (3) bei dem jeweiligen Zielkuppelwinkel zu kuppeln.

4. Strömungsmaschinenstrang gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die Nuträder (4 bis 6) eine Mehrzahl an Nuten aufweisen, die von Flanken begrenzt sind, und die Drehzahlmesser (11 bis 13) eingerichtet sind zum Messen der jeweiligen Drehzahl die Flanken zu erfassen.

5. Strömungsmaschinenstrang gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die Steuereinrichtung (14) eingerichtet ist, beim Be¬ schleunigen der jeweiligen Strömungsmaschine einen neuen Differenzwinkel zu bestimmen und die jeweilige Strömungsma¬ schine mit einem anhand neuer gemessener Drehzahlen und des neuen Differenzwinkels bestimmten neuen Beschleunigungswert derart zu beschleunigen, dass der jeweilige Zielkuppelwinkel erreicht wird.

Verfahren zum Kuppeln eines Strömungsmaschinenstrangs (9) mit einer ersten Teilwelle (1), die eine erste Strö¬ mungsmaschine und ein an der ersten Teilwelle (1) fest an¬ gebrachtes erstes Nutrad (4) aufweist, einer zweiten Teil¬ welle (2), die eine zweite Strömungsmaschine und ein an der zweiten Teilwelle (2) fest angebrachtes zweites Nutrad (5) aufweist, und einer ersten Überholkupplung (7), die eingerichtet ist die erste Teilwelle (1) mit der zweiten Teil¬ welle (2) zu kuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle (1) gleich der Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) ist, und die erste Teilwelle (1) von der zweiten Teilwelle (2) zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle (1) niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) ist, mit den Schritten:

a) Rotieren der zweiten Teilwelle (2) mit einer Drehzahl niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs (9) und Rotieren der ersten Teilwelle (1) mit einer Drehzahl niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) ;

b) Messen der Drehzahlen des ersten Nutrads (4) und des zweiten Nutrads (5) ;

c) Messen des Differenzwinkels zwischen der ersten Teilwel¬ le (1) und der zweiten Teilwelle (2);

d) Beschleunigen der ersten Strömungsmaschine und/oder der zweiten Strömungsmaschine mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen und des Differenzwinkels bestimmten Beschleunigungswert derart, dass die beiden Teilwellen (1, 2) bei ei¬ nem vorherbestimmten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln, wobei die Nuträder (4 bis 6) eine Mehrzahl an Nuten aufweisen, die ungleichmäßig verteilt entlang des Umfangs des Strömungsmaschinenstrangs (9) angeordnet sind, und der Dif¬ ferenzwinkel zwischen zwei benachbarten Teilwellen (1 bis 3) anhand der ungleichmäßig verteilten Nuten bestimmt wird ..

7. Verfahren gemäß Anspruch 6,

wobei der Strömungsmaschinenstrang (9) eine dritte Teilwelle (3) , die eine dritte Strömungsmaschine und ein fest an der dritten Teilwelle (3) angebrachtes drittes Nutrad (4) aufweist, und eine zweite Überholkupplung (8) aufweist, die eingerichtet ist die zweite Teilwelle (2) mit der dritten Teilwelle (3) zu kuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle (2) gleich der Drehzahl der dritten Teilwelle (2) ist, und die zweite Teilwelle (2) von der dritten Teilwelle (2) zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle

(2) niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle (3) ist, mit den Schritten:

al) Rotieren der dritten Teilwelle (3) mit einer Drehzahl niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinen- Strangs (9) und Rotieren der zweiten Teilwelle (2) mit ei¬ ner Drehzahl niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle (3) ;

bl) Messen der Drehzahl des dritten Nutrads (6);

cl) Messen des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teil- welle (2) und der dritten Teilwelle (3) ;

dl) Beschleunigen der zweiten Strömungsmaschine und/oder der dritten Strömungsmaschine mit einem anhand der gemesse¬ nen Drehzahlen des zweiten Nutrads (5) und des dritten Nutrads (6) und des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teilwelle (2) und der dritten Teilwelle (3) bestimmten Be¬ schleunigungswert derart, dass die beiden Teilwellen (2, 3) bei einem vorherbestimmten zweiten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln. 8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7,

wobei in Schritt a) die zweite Teilwelle (2) und/oder in Schritt al) die dritte Teilwelle (3) mit einer Drehzahl niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs (9) rotiert wird.

9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Nuträder (4 bis 6) eine Mehrzahl an Nuten aufweisen, die von Flanken begrenzt sind, und zum Messen der jeweiligen Drehzahl die Flanken erfasst werden.

10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9,

wobei das Verfahren beim Anfahren des Strömungsmaschinenstrangs (9) und/oder, in dem Fall, dass mindestens eine der Teilwellen (1, 2) vom Rest des Gasturbinenstrangs (9) ent- kuppelt ist, beim Abfahren des Gasturbinenstrangs (9) durchgeführt wird.

11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10,

wobei in Schritt d) und/oder dl) beim Beschleunigen der je- weiligen Strömungsmaschine ein neuer Differenzwinkel be¬ stimmt wird und die jeweilige Strömungsmaschine mit einem anhand neuer gemessener Drehzahlen und des neuen Differenzwinkels bestimmten neuen Beschleunigungswert derart be¬ schleunigt wird, dass der jeweilige Zielkuppelwinkel er- reicht wird.

Description:
Beschreibung

Strömungsmaschinenstrang und Verfahren zum Kuppeln des

StrömungsmaschinenStrangs

Ein Strömungsmaschinenstrang mit Strömungsmaschinen, wie beispielsweise in einem Kraftwerk, kann beim Rotieren des Strömungsmaschinenstrangs zu Schwingungen angeregt werden. Die Schwingungen des Strömungsmaschinenstrangs sind jedoch nach- teilig, weil sie seine Lebensdauer verkürzen.

Der Strömungsmaschinenstrang kann mit Hilfe einer Kupplung in Teilwellen unterteilt werden, wobei die Teilwellen im entkuppelten Zustand unabhängig voneinander rotieren können und im gekuppelten Zustand zusammen rotieren. Beispielsweise kann eine Teilwelle eine Gasturbine aufweisen mit deren Abwärme eine Dampfturbine der anderen Teilwelle angetrieben wird. Beim Anfahren der Gasturbine steht noch nicht genug Abwärme zur Verfügung, um die Dampfturbine anzutreiben. Um Ventilati- on innerhalb der Dampfturbine zu unterbinden, werden herkömmlich die beiden Teilwellen erst miteinander gekuppelt, wenn die Teilwelle mit der Dampfturbine auf die Drehzahl der Teil ¬ welle mit der Gasturbine beschleunigt wurde. Ebenfalls können beispielsweise in einem Dampf-/Wärmekraftwerk zwei Teilwellen mit jeweils einer Dampfturbine mittels einer Kupplung gekup ¬ pelt und entkuppelt werden. Bei einer Entnahme einer großen Menge an Dampf für eine Wärmeabgabe des Dampf- /Wärmekraftwerks können die Teilwellen entkuppelt werden, so dass eine der beiden Dampfturbinen nicht von Dampf durch- strömt werden braucht.

Es hat sich herausgestellt, dass das Schwingungsverhalten des Strömungsmaschinenstrangs von dem Kuppelwinkel der beiden Teilwellen abhängt. Der Strömungsmaschinenstrang schwingt um- so geringer, je genauer ein Zielkuppelwinkel mit einem guten Schwingungsverhalten angefahren werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Kuppeln von zwei Teilwellen zu schaffen, bei denen ein gewünschter Zielkuppelwinkel der beiden Teilwellen zuverlässig und mit einer hohen Genauigkeit erreichbar ist.

Der erfindungsgemäße Strömungsmaschinenstrang weist eine ers ¬ te Teilwelle, die eine erste Strömungsmaschine und ein an der ersten Teilwelle fest angebrachtes erstes Nutrad aufweist, eine zweite Teilwelle, die eine zweite Strömungsmaschine und ein an der zweiten Teilwelle fest angebrachtes zweites Nutrad aufweist, eine erste Überholkupplung, die eingerichtet ist die erste Teilwelle mit der zweiten Teilwelle zu kuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle gleich der Drehzahl der zweiten Teilwelle ist, und die erste Teilwelle von der zweiten Teilwelle zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle ist, einen ersten Drehzahlmesser, der eingerichtet ist die Drehzahl des ersten Nutrads zu messen, einen zweiten Drehzahlmesser, der eingerichtet ist die Drehzahl des zweiten Nutrads zu messen, und eine Steuereinrichtung auf, die einge ¬ richtet ist, den Differenzwinkel zwischen der ersten Teilwel ¬ le und der zweiten Teilwelle zu bestimmen und bei einer Drehzahl der zweiten Teilwelle niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs und bei einer Drehzahl der ers- ten Teilwelle niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen und des Differenzwinkels bestimmten Beschleunigungswert die erste Strö ¬ mungsmaschine und/oder die zweite Strömungsmaschine derart zu beschleunigen, dass die beiden Teilwellen bei einem vorherbe- stimmten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Kuppeln eines Strömungsma ¬ schinenstrangs mit einer ersten Teilwelle, die eine erste Strömungsmaschine und ein an der ersten Teilwelle fest ange- brachtes erstes Nutrad aufweist, einer zweiten Teilwelle, die eine zweite Strömungsmaschine und ein an der zweiten Teilwel ¬ le fest angebrachtes zweites Nutrad aufweist, und einer ers ¬ ten Überholkupplung, die eingerichtet ist die erste Teilwelle mit der zweiten Teilwelle zu kuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle gleich der Drehzahl der zweiten Teilwelle ist, und die erste Teilwelle von der zweiten Teilwelle zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle ist, weist die Schrit ¬ te auf: a) Rotieren der zweiten Teilwelle mit einer Drehzahl niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs und Rotieren der ersten Teilwelle mit einer Drehzahl niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle; b) Messen der Drehzahlen des ersten Nutrads und des zweiten Nutrads; c)

Messen des Differenzwinkels zwischen der ersten Teilwelle und der zweiten Teilwelle; d) Beschleunigen der ersten Strömungsmaschine und/oder der zweiten Strömungsmaschine mit einem an ¬ hand der gemessenen Drehzahlen und des Differenzwinkels be- stimmten Beschleunigungswert derart, dass die beiden Teilwel ¬ len bei einem vorherbestimmten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln .

Weil die Nuträder fest mit der jeweiligen Teilwelle verbunden sind, ist die gemessene Drehzahl der Nuträder identisch mit der Drehzahl der mit dem jeweiligen Nutrad fest verbundenen Teilwelle. Anhand der gemessenen Drehzahlen der beiden

Nuträder und des Differenzwinkels kann dann der Beschleunigungswert berechnet werden anhand dessen die beiden Teilwel- len bei dem vorherbestimmten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln. Durch das Messen der Drehzahlen der Nuträder ist aufgrund der hohen Anzahl an Nuten in den Nuträdern die Drehzahl der Teilwellen mit einer hohen Genauigkeit bestimmbar. Dies gilt insbesondere bei den niedrigen Drehzahlen, die niedriger als die Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs sind. Durch diese hohe Genauigkeit der Drehzahlen kann auch der Beschleunigungswert mit einer hohen Genauigkeit ermittelt werden, wodurch der Zielkuppelwinkel der beiden Teilwellen zuverlässig und mit einer hohen Genauigkeit erreichbar ist.

Der Beschleunigungswert kann sowohl positiv als auch negativ sein, womit ein schnelleres Drehen und ein langsameres Drehen der jeweiligen Teilwelle gemeint sein kann. Dabei kann zum Kuppeln der beiden Teilwellen die erste Teilwelle schneller gedreht und/oder die zweite Teilwelle langsamer gedreht wer ¬ den. In dem Fall, dass beide sowohl die erste Teilwelle schneller und die zweite Teilwelle langsamer gedreht wird, sind zwei Beschleunigungswerte, ein Wert für jede Teilwelle, zu berechnen.

Die Nuträder weisen eine Mehrzahl an Nuten auf, die ungleichmäßig verteilt entlang des Umfangs des Strömungsmaschinen- Strangs angeordnet sind, und die Steuereinrichtung eingerich ¬ tet ist anhand der ungleichmäßig verteilten Nuten den Diffe ¬ renzwinkel zwischen zwei benachbarten Teilwellen zu bestimmen. Dadurch ist der Differenzwinkel besonders einfach be ¬ stimmbar. Insbesondere ist es nicht erforderlich eine weitere Markierung an jeder Teilwelle vorzusehen, anhand derer der Differenzwinkel zu bestimmen ist.

Es ist bevorzugt, dass der Strömungsmaschinenstrang eine dritte Teilwelle, die eine dritte Strömungsmaschine und ein an der dritten Teilwelle fest angebrachtes drittes Nutrad aufweist, eine zweite Überholkupplung, die eingerichtet ist die zweite Teilwelle mit der dritten Teilwelle zu kuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle gleich der Drehzahl der dritten Teilwelle ist, und die zweite Teilwelle von der dritten Teilwelle zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle ist, und einen dritten Drehzahlmesser aufweist, der eingerichtet ist die Drehzahl des dritten Nutrads zu messen, wobei die Steuereinrichtung eingerichtet ist den Differenzwinkel zwischen der zweiten Teilwelle und der dritten Teilwelle zu bestimmen und bei einer Drehzahl der dritten Teilwelle niedriger als die Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs und bei einer Drehzahl des zweiten Teilstrangs niedriger als die Drehzahl des dritten Teilstrangs mit einem anhand der gemes- senen Drehzahlen des zweiten Nutrads und des dritten Nutrads sowie des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teilwelle und der dritten Teilwelle bestimmten zweiten Beschleunigungswert die zweite Strömungsmaschine und/oder die dritte Strömungsma- schine derart zu beschleunigen, dass die zweite Teilwelle mit der dritten Teilwelle bei einem vorherbestimmten zweiten Zielkuppelwinkel kuppelt. Das für das Kuppeln der ersten und zweiten Teilwelle Ausgeführte gilt analog für das Kuppeln der zweiten und dritten Teilwelle .

Die Steuereinrichtung ist bevorzugt eingerichtet bei einer Drehzahl der zweiten Teilwelle niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs die erste Teilwel ¬ le mit der zweiten Teilwelle und/oder bei einer Drehzahl der dritten Teilwelle niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs die zweite Teilwelle mit der dritten Teilwelle bei dem jeweiligen Zielkuppelwinkel zu kup ¬ peln. Auch bei derart niedrigen Drehzahlen sind die Drehzahlen mit der hohen Genauigkeit messbar, wodurch der jeweilige Zielkuppelwinkel mit der hohen Genauigkeit erreichbar ist. Die Nuträder weisen bevorzugt eine Mehrzahl an Nuten auf, die von Flanken begrenzt sind und die Drehzahlmesser sind einge ¬ richtet zum Messen der jeweiligen Drehzahl die Flanken zu erfassen. Durch das Erfassen der Flanken sind die Drehzahlen der Nuträder vorteilhaft mit einer besonders hohen Genauig- keit messbar.

Es ist bevorzugt, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, beim Beschleunigen der jeweiligen Strömungsmaschine einen neuen Differenzwinkel zu bestimmen und die jeweilige Strömungsmaschine mit einem anhand neuer gemessener Drehzah ¬ len und des neuen Differenzwinkels bestimmten neuen Beschleu ¬ nigungswert derart zu beschleunigen, dass der jeweilige Ziel ¬ kuppelwinkel erreicht wird. Dadurch kann die Genauigkeit, mit der der Zielkuppelwinkel erreichbar ist, weiter gesteigert werden. Dabei kann der neue Beschleunigungswert auch mehrfach oder sogar kontinuierlich bestimmt werden. Der Strömungsmaschinenstrang weist bevorzugt eine dritte Teilwelle, die eine dritte Strömungsmaschine und ein fest an der dritten Teilwelle angebrachtes drittes Nutrad aufweist, und eine zweite Überholkupplung auf, die eingerichtet ist die zweite Teilwelle mit der dritten Teilwelle zu kuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle gleich der Drehzahl der dritten Teilwelle ist, und die zweite Teilwelle von der drit ¬ ten Teilwelle zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle ist, und das Verfahren weist bevorzugt die Schritte auf: al) Rotieren der dritten Teilwelle mit einer Drehzahl niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs und Ro ¬ tieren der zweiten Teilwelle mit einer Drehzahl niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle; bl) Messen der Drehzahl des dritten Nutrads; cl) Messen des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teilwelle und der dritten Teilwelle; dl) Be ¬ schleunigen der zweiten Strömungsmaschine und/oder der dritten Strömungsmaschine mit einem anhand der gemessenen Dreh ¬ zahlen des zweiten Nutrads und des dritten Nutrads und des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teilwelle und der drit ¬ ten Teilwelle bestimmten Beschleunigungswert derart, dass die beiden Teilwellen bei einem vorherbestimmten zweiten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln. Es wird in Schritt a) bevorzugt die zweite Teilwelle und/oder in Schritt al) die dritte Teilwelle mit einer Drehzahl nied ¬ riger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs rotiert. Es ist bevorzugt, dass die Nuträder eine Mehrzahl an Nuten aufweist, die von Flanken begrenzt sind, und zum Messen der jeweiligen Drehzahl die Flanken erfasst werden. Die Nuträder weisen eine Mehrzahl an Nuten auf, die ungleichmäßig verteilt entlang des Umfangs des Strömungsmaschinenstrangs angeordnet sind, und der Differenzwinkel zwischen zwei benachbarten

Teilwellen anhand der ungleichmäßig verteilten Nuten bestimmt wird . Es ist bevorzugt, dass das Verfahren beim Anfahren des Strö ¬ mungsmaschinenstrangs und/oder, in dem Fall, dass mindestens eine der Teilwellen vom Rest des Gasturbinenstrangs entkup ¬ pelt ist, beim Abfahren des Gasturbinenstrangs durchgeführt wird. Es ist bevorzugt, dass in Schritt d) und/oder dl) beim Beschleunigen der jeweiligen Strömungsmaschine ein neuer Differenzwinkel bestimmt wird und die jeweilige Strömungsmaschi ¬ ne mit einem anhand neuer gemessener Drehzahlen und des neuen Differenzwinkels bestimmten neuen Beschleunigungswert derart beschleunigt wird, dass der jeweilige Zielkuppelwinkel er ¬ reicht wird. Dabei kann der Schritt d) vor dem Schritt dl) oder der Schritt dl) vor dem Schritt d) durchgeführt werden.

Im Folgenden wird anhand der beigefügten schematischen Zeich- nung die Erfindung näher erläutert. Die Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Strömungsmaschinenstrang .

Wie es aus der Figur ersichtlich ist, weist ein Strömungsma ¬ schinenstrang 9 eine erste Teilwelle 1 und eine zweite Teil- welle 2 auf. Die erste Teilwelle 1 weist eine erste Strö ¬ mungsmaschine (nicht dargestellt) und ein an der ersten Teil ¬ welle 1 fest angebrachtes erstes Nutrad 4 auf. Die zweite Teilwelle 2 weist eine zweite Strömungsmaschine (nicht darge ¬ stellt) und ein an der zweiten Teilwelle 2 fest angebrachtes zweites Nutrad 5 auf. Beispielsweise können die erste und zweite Strömungsmaschine jeweils eine Dampfturbine sein. Der Strömungsmaschinenstrang 9 weist eine erste Überholkupplung 7 auf, die zwischen der ersten Teilwelle 1 und der zweiten Teilwelle 2 angeordnet ist und eingerichtet ist die erste Teilwelle 1 mit der zweiten Teilwelle 2 zu kuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle 1 gleich der Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 ist, und die erste Teilwelle 1 von der zwei ¬ ten Teilwelle 2 zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle 1 niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 ist.

Der Strömungsmaschinenstrang 9 weist einen ersten Drehzahlmesser 11 auf, der eingerichtet ist die Drehzahl des ersten Nutrads 4 zu messen und, weil das erste Nutrad 4 fest an der ersten Teilwelle 1 angebracht ist, damit auch die Drehzahl der ersten Teilwelle 1 zu messen. Der Strömungsmaschinenstrang 9 weist einen zweiten Drehzahlmesser 12 auf, der ein- gerichtet ist die Drehzahl des zweiten Nutrads 5 zu messen und, weil das zweite Nutrad 5 fest an der zweiten Teilwelle 2 angebracht ist, damit auch die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 zu messen. Der Strömungsmaschinenstrang 9 weist eine Steuereinrichtung

14 auf, die eingerichtet ist den Differenzwinkel zwischen der ersten Teilwelle 1 und der zweiten Teilwelle 2 zu bestimmen und bei einer Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs 9 und bei ei- ner Drehzahl der ersten Teilwelle 1 niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen und des Differenzwinkels bestimmten Beschleunigungswert die erste Strömungsmaschine und/oder die zweite Strömungsmaschine derart zu beschleunigen, dass die beiden Teilwellen 1, 2 bei einem vorherbestimmten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln. Dazu weist der Strömungsmaschinenstrang 9 eine erste Signalleitung 15 zum Übertragen der vom ersten Drehzahlmesser 11 gemessenen Drehzahl an die Steuereinrichtung 14, eine zweite Signalleitung 16 zum Übertragen der vom zweiten Drehzahlmesser 12 gemessene Drehzahl an die Steuereinrichtung 14 und eine dritte Signalleitung 17 zum Übertragen der vom dritten Drehzahlmesser 13 gemessenen Drehzahl an die Steuereinrichtung 14 auf. Weiterhin weist der Strömungsmaschinenstrang 9 eine Steuerleitung 18 zum Steuern der Dreh- zahlen der jeweiligen Teilwellen 1 bis 3 auf. Beispielsweise können mit der Steuerleitung 18 Massenströme der Strömungsma ¬ schinen gesteuert werden.

Der Zielkuppelwinkel wird dabei derart vorbestimmt, dass die Schwingungen im Betrieb der gekuppelten Teilwellen 1, 2 möglichst gering sind. Dazu können beispielsweise die Schwingun ¬ gen für verschiedene Zielkuppelwinkel rechnerisch bestimmt werden, insbesondere mittels einer Finiten Elemente Methode, und dann der Zielkuppelwinkel ausgewählt werden, bei dem die geringste Spannungsbelastung des Strömungsmaschinenstrangs 9 auftritt. Ebenso ist denkbar, dass die Schwingungen bei ver ¬ schiedenen Zielkuppelwinkeln experimentell bestimmt werden und aus den experimentellen Daten derjenige Zielkuppelwinkel ausgewählt wird, bei dem die geringste Spannungsbelastung auftritt .

Wie es aus der Figur ersichtlich ist, weist der Strömungsma- schinenstrang 9 eine dritte Teilwelle 3 auf. Die dritte Teil ¬ welle 1 weist einen Generator 10, eine dritte Strömungsma ¬ schine (nicht dargestellt) und ein an der dritten Teilwelle 3 fest angebrachtes drittes Nutrad 6 auf. Beispielsweise kann die dritte Strömungsmaschine eine Gasturbine sein. Der Strö- mungsmaschinenstrang 9 weist eine zweite Überholkupplung 8 auf, die zwischen der zweiten Teilwelle 2 und der dritten Teilwelle 3 angeordnet ist und eingerichtet ist die zweite Teilwelle 2 mit der dritten Teilwelle 3 zu kuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 gleich der Drehzahl der dritten Teilwelle 3 ist, und die zweite Teilwelle 2 von der dritten Teilwelle 3 zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 niedriger als die Drehzahl der dritten Teilwelle 3 ist. Der Strömungsmaschinenstrang 9 weist einen dritten Drehzahlmesser 13 auf, der eingerichtet ist die Dreh- zahl des dritten Nutrads 6 zu messen und, weil das dritte

Nutrad 6 fest an der dritten Teilwelle 3 angebracht ist, da ¬ mit auch die Drehzahl der dritten Teilwelle 3 zu messen. Die Steuereinrichtung 14 ist eingerichtet den Differenzwinkel zwischen der zweiten Teilwelle 2 und der dritten Teilwelle 3 zu bestimmen und bei einer Drehzahl der dritten Teilwelle 3 niedriger als eine Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs 9 und bei einer Drehzahl des zweiten Teilstrangs 2 niedriger als die Drehzahl des dritten Teilstrangs 3 mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen des zweiten Nutrads 5 und des drit- ten Nutrads 6 sowie des Differenzwinkels zwischen der zweiten Teilwelle 2 und der dritten Teilwelle 3 bestimmten zweiten Beschleunigungswert die zweite Strömungsmaschine und/oder die dritte Strömungsmaschine derart zu beschleunigen, dass die zweite Teilwelle 2 mit der dritten Teilwelle 3 bei einem vor ¬ herbestimmten zweiten Zielkuppelwinkel kuppelt. Der zweite Zielkuppelwinkel kann dabei analog zu dem Zielkuppelwinkel bestimmt werden.

Beispielsweise ist die Nenndrehzahl bei einem zweipoligen Generator die Netzfrequenz, beispielsweise 50 Hz oder 60 Hz. Dementsprechend ist die Nenndrehzahl bei einem vierpoligen Generator die halbe Netzfrequenz, beispielsweise 25 Hz oder 30 Hz.

Die Steuereinrichtung ist eingerichtet bei einer Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs 9 die erste Teilwelle 1 mit der zweiten Teilwelle 2 und/oder bei einer Drehzahl der dritten Teilwelle 3 niedriger als ein Fünftel der Nenndrehzahl des Strömungsmaschinenstrangs 9 die zweite Teilwelle 2 mit der dritten Teilwelle 3 bei dem jeweiligen Zielkuppelwinkel zu kuppeln. Die Nenndrehzahl kann beispielsweise von 45 bis 85 Hz betragen. Insbesondere wird bei einer Drehzahl von 1 Hz bis 5 Hz für die zweite Teilwelle 2 die erste Teilwelle

1 mit der zweiten Teilwelle 2 gekuppelt, wenn der Strömungs ¬ maschinenstrang hochgefahren wird. Insbesondere wird bei ei ¬ ner Drehzahl von 1 Hz bis 10 Hz für die zweite Teilwelle 2 die erste Teilwelle 1 mit der zweiten Teilwelle 2 gekuppelt, wenn der Strömungsmaschinenstrang heruntergefahren wird. Insbesondere wird bei einer Drehzahl von 1 Hz bis 5 Hz für die dritte Teilwelle 3 die zweite Teilwelle 2 mit der dritten Teilwelle 3 gekuppelt, wenn der Strömungsmaschinenstrang hochgefahren wird. Insbesondere wird bei einer Drehzahl von 1 Hz bis 10 Hz für die dritte Teilwelle 3 die zweite Teilwelle

2 mit der dritten Teilwelle 3 gekuppelt, wenn der Strömungs ¬ maschinenstrang heruntergefahren wird. Die Nuträder 4 bis 6 weisen eine Mehrzahl an Nuten auf, die von Flanken begrenzt sind, und die Drehzahlmesser 11 bis 13 sind eingerichtet zum Messen der jeweiligen Drehzahl die Flanken zu erfassen. Die Flanken können sich im Wesentlichen in Radialrichtung erstrecken. Dadurch können die Flanken mit einem besonders hohen Signalgradienten erfasst werden, wodurch die Drehzahlen mit einer besonders hohen Genauigkeit messbar sind.

Die Nuträder 4 bis 6 weisen eine Mehrzahl an Nuten auf, die ungleichmäßig verteilt entlang des Umfangs des Strömungsma ¬ schinenstrangs 9 angeordnet sind, und die Steuereinrichtung 14 ist eingerichtet anhand der ungleichmäßig verteilten Nuten den Differenzwinkel zwischen zwei benachbarten Teilwellen 1 bis 3 zu bestimmen. Beispielsweise kann zum ungleichmäßigen Verteilen mindestens eine Nut entfallen. Auch ist es möglich, mindestens eine Nut mit einer von den übrigen Nuten verschie ¬ denen Breite in Umfangsrichtung des Strömungsmaschinenstrangs vorzusehen. Ebenfalls ist es möglich den Abstand mindestens eines Paars an benachbarten Nuten in Umfangsrichtung verschieden breit von den übrigen Paaren an benachbarten Nuten auszuführen. Es können beispielsweise für jedes der Nuträder 4 bis 6 von 45 bis 75 Nuten vorgesehen sein.

Die Steuereinrichtung ist eingerichtet, beim Beschleunigen der jeweiligen Strömungsmaschine einen neuen Differenzwinkel zu bestimmen und die jeweilige Strömungsmaschine mit einem anhand neuer gemessener Drehzahlen und des neuen Differenz- winkels bestimmten neuen Beschleunigungswert derart zu be ¬ schleunigen, dass der jeweilige Zielkuppelwinkel erreicht wird .

Beispielhaft ist ein Verfahren zum Kuppeln eines Strömungsma- schinenstrangs 9 mit einer ersten Teilwelle 1, die eine erste Strömungsmaschine und ein an der ersten Teilwelle 1 fest an ¬ gebrachtes erstes Nutrad 4 aufweist, einer zweiten Teilwelle 2, die eine zweite Strömungsmaschine und ein an der zweiten Teilwelle 2 fest angebrachtes zweites Nutrad 5 aufweist, und einer ersten Überholkupplung 7, die eingerichtet ist die erste Teilwelle 1 mit der zweiten Teilwelle 2 zu kuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle 1 gleich der Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 ist, und die erste Teilwelle 1 von der zweiten Teilwelle 2 zu entkuppeln, wenn die Drehzahl der ersten Teilwelle 1 niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2 ist, mit den Schritten durchzuführen: a) Rotieren der zweiten Teilwelle 2 mit einer Drehzahl niedriger als eine Nenndrehzahl, die insbesondere von 45 bis 85 Hz beträgt, des Strömungsmaschinenstrangs 9, insbesondere mit einer Drehzahl von 1 bis 10 Hz, und Rotieren der ersten Teilwelle 1 mit ei ¬ ner Drehzahl niedriger als die Drehzahl der zweiten Teilwelle 2; b) Messen der Drehzahlen des ersten Nutrads 4 und des zweiten Nutrads 5, wobei die Nuträder 4 bis 6 eine Mehrzahl an Nuten, insbesondere von 45 bis 75 Nuten, aufweisen, die von sich im Wesentlichen radial erstreckenden Flanken begrenzt sind und zum Messen der jeweiligen Drehzahl die Flanken erfasst werden; c) Messen des Differenzwinkels zwischen der ersten Teilwelle 1 und der zweiten Teilwelle 2, wobei die Nuten ungleichmäßig verteilt entlang des Umfangs des Strö ¬ mungsmaschinenstrangs 9 angeordnet sind und der Differenzwin ¬ kel anhand der ungleichmäßig verteilten Nuten bestimmt wird; d) Beschleunigen der ersten Strömungsmaschine und/oder der zweiten Strömungsmaschine mit einem anhand der gemessenen Drehzahlen und des Differenzwinkels bestimmten Beschleunigungswert derart, dass die beiden Teilwellen 1, 2 bei einem vorherbestimmten Zielkuppelwinkel miteinander kuppeln, wobei beim Beschleunigen der Strömungsmaschine ein neuer Differenz- winkel bestimmt wird und die jeweilige Strömungsmaschine mit einem anhand neuer gemessener Drehzahlen und des neuen Differenzwinkels bestimmten neuen Beschleunigungswert derart be ¬ schleunigt wird, dass der Zielkuppelwinkel erreicht wird. Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.