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Patent Searching and Data


Title:
TURNBUCKLE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/021910
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a turnbuckle device (10) for clamping concrete shell elements (35, 36). The inventive device is provided with stationary claws (14, 15) and displaceable claws (24, 25) which can be clamped with the stationary claws (14, 15) and on two adjacent concrete shell elements (35, 36) by means of a wedge (28), whereby the claws (14, 15, 24, 25) engage with profiles on the frame of the concrete shell elements (35, 36). The stationary claws (14, 15) are provided with archings (18) that engage behind cross struts (34) or longitudinal struts (33) of a concrete shell element (36). The turnbuckle device (10) is displaceably held on the concrete shell element (36) by means of the arching (18). When the claws (14, 15, 24, 25) are situated within the concrete shell element (36), the turnbuckle device (10) can only be displaced on the concrete shell element (36) and along the cross strut (34) as far as a point where it is guaranteed that the turnbuckle device (10) does not protrude over the outer edge (39) of the concrete shell element (36).

Inventors:
SCHWOERER ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/002813
Publication Date:
March 29, 2001
Filing Date:
August 18, 2000
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
SCHWOERER ARTUR (DE)
International Classes:
E04G17/04; F16B2/12; F16B2/06; F16B7/04; (IPC1-7): E04G17/04
Foreign References:
US3550898A1970-12-29
DE3546832C21998-05-07
DE2908339C21984-02-16
DE3546832C21998-05-07
Attorney, Agent or Firm:
Kohler, Schmid Partner +. (Ruppmannstrasse 27 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Spannschloßvorrichtung zum Gegeneinanderspannen zweier, einen Rahmen (31,32) mit Längsstreben (33 ; 51) und Querstreben (34 ; 50 ; 69) aufweisende Betonschalelemen te (35,36 ; 48, 49 ; 61,62) längs einer von der mit Prat zen ausgebildeten Spannschloßvorrichtung (10 ; 60) über spannten Fuge (37), dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschloßvorrichtung (10 ; 60) an einem Rahmen abschnitt (33,34 ; 50,51 ; 69) eines Betonschalelemen tes (35,36 ; 48, 49 ; 61,62) ein oder mehrere Haltemit tel (18 ; 45 ; 68 ; 88) aufweist, das oder die die Spann schloßvorrichtung (10 ; 60) unverlierbar innerhalb des Betonschalenelementes (35,36 ; 48,49 ; 61,62) hält oder halten, vorzuasweise auch in einer Stellung, in der die Spannschloßvorrichtung (10 ; 60) innerhalb eines äußeren Randes (39) des Betonschalelementes (35,36 ; 48,49 ; 61, 62) positioniert ist, daß mindestens ein Arretierungs mittel (28 ; 70) vorgesehen ist, das eine gegenüber einer ortsfesten ersten Pratze (14,15 ; 43,44 ; 83, 84) schwenkbare zweite Pratze (24,25 ; 72,73) der Spann schloßvorrichtung (10 ; 60) im Schwenkbereich ein schränkt, derart, daß die schwenkbare zweite Pratze (24, 25 ; 72,73) das Lösen der Spannschloßvorrichtung (10 ; 60) vom Betonschalelement (35,36 ; 48,49 ; 61,62) ver hindert sowie aegebenenfalls die Verfahrbarkeit der Spannschloßvorrichtung (10 ; 60) am Rahmenabschnitt (33, 34) beschränkt oder unterbindet und daß die Spannschloßvorrichtung (10 ; 60) bei gelöstem oder entferntem Arretierungsmittel (28 ; 70) vom Beton schalelement (35,36 ; 48,49 ; 61, 62) abnehmbar oder in eine Spannstellung bringbarst.
2. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß längs der Längsstreben (33 ; 51) oder Quer streben (34,50) Aussparungen (42 ; 53) vorgesehen sind, die von dem oder den Haltemitteln (18 ; 45 ; 88) hinter greifbar sind, wobei die Aussparungen (42 ; 53) in der Oberfläche und/oder den Seitenflächen der Längsstreben (33 ; 51) und/oder Querstreben 50) ausgebildet sind.
3. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch l oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Haltemittel von der Innen oberfläche (16,17) der ortsfesten Pratzen (14,15) lo kal abstehende Aufwölbungen (18 ; 45) sind, die in die seitlich ausgebildeten Aussparungen (42) der Längs strebe (33) oder der Querstrebe (34) eingreifen.
4. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die sich gegenübeliegenden Aufwölbun gen (18) zueinander versetzt anceordnet sind, daß der Abstand x zwischen den Aufwölbungen (18) größer ist als die Breite y der Längsstrebe (33) oder der Querstre be (34) und daß die Aufwölbungen (18) mit Spiel in den Aussparungen (42) geführt sind.
5. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Aufwölbungen (45) sich gegenüberlie gend an den Innenoberflächen (46, 47) der ortsfesten Pratzen (43,44) ausgebildet sind, daß die Längsstreben (51) oder Querstreben (50) im Endbereich in der Länge begrenzte Ausnehmungen (52) im Randbereich in der Ober fläche der Längsstreben (51) und/oder Querstreben (50) aufweisen und daß die Größe der Ausnehmungen (52) derart auf die Lage der Aufwölbungen (45) abgestimmt sind, daß die Spannschloßvorrichtung bei eingeschwenkter zweiter Pratze untrennbar innerhalb eines Betonschalelementes gehalten ist.
6. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß das Haltemittel von einer La sche (66) gebildet ist, die von einem stabförmigen Kör per (65) absteht, der die Spannschloßvorrichtuna (60) hält und verschieblich führt und daß ein Befestigungs mittel, wie Bolzen (68), vorgesehen ist, das in eine er ste Durchbruchsöffnung (67) in der Lasche (66) und in eine zweite Durchbruchsöffnung in der Längsstrere und/ oder in der Querstrebe (69) einschiebbar ist.
7. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel von einem Schwenk und/oder Kipphebel (88) gebildet ist, der an ortsfesten Pratzen (83,84) oder im Bereich der ortsfesten Fratzen (83,84) vorgesehen ist, wobei der Schwenkund/cder Kipphebel (88) im mit einer Längsoder Querstrehe (33, 34 ; 50,51) verbundenen Zustand Flächen der Länasoder Querstrebe (33,34 ; 50, 51) hintergreift.
8. Spannschloßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch cekenn zeichnet, daß der Schwenkund/oder Kipphebel (88) fe derbelastet ist.
9. Spannschloßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierungsmittel ein Keil (28 ; 70) ist, der, in Richtung der Schwerkraft ver schoben, die schwenkbare zweite Pratze (24,25 ; 72, 73) in eingeschwenktem Zustand blockiert, oder die Spann schloßvorrichtung zum Gegeneinanderspannen zweier Beton schalelemente spannt, oder daß der Keil (28 ; 70), entge gen der Schwerkraft verschoben, die schwenkbare zweite Pratze (24,25 ; 72,73) zur Verschwenkung und zur Ver schiebung gegenüber der ersten ortsfesten Pratze (14, 15 ; 43,44) freigibt.
Description:
Spannschlogvorrichtun Die Erfindung betrifft eine Spannschloßvorrichtung zum Ge- geneinanderspannen zweier, einen Rahmen mit Längsstreben und Querstreben aufweisende Betonschalelemente längs einer von der mit Pratzen ausgebildeten Spannschloßvorrichtung über- spannten Fuge.

Derartige Spannschloßvorrichtungen sind beispielsweise durch die Druckschriften DE 29 08 339 C2 und DE 35 46 832 C2 bekanntgeworden. der aus der DE 35 46 832 C2 bekannten Spannschloßvor- richtung zum Gegeneinanderspannen zweier, einen Rahmen und eine auf diesem befestigte Schalhaut aufweisende Betonschal- elemente longs einer von dem Spannschloß überspannten Fuge <BR> <BR> <BR> hat die Spannschloßvorrichtung zwei im Prinzip L-förmige ne- beneinander angeordnete Pratzen. Die einen Schenkel der Pratzen hintergreifen je eine Anlagefläche jedes Schalele- mentes. Die anderen Schenkel der Pratzen verlaufen nebenein- ander auf der der Schalhaut abgewandten Fläche der Rahmen- schenkel. An diesen Schenkeln greift ein Spannmittelan..An diesem Schankel der einen Pratze liegen die der Schalhaut abgewandten Flächen der Längsstreben an. Die andere Pratze ist schwenkbar um eine gedachte Achse, die parallel zur Fuge zwischen den beiden gegeneinander zu spannenden Schalelemen- ten und zu der Schalebene verläuft und gegenüber der einen Pratze rechtwinklig zur Schalebene verschiebbar.

Durch die DE 29 08 339 C2 ist eine Keilverbindung für Schal- tafeln für Betonwände bekanntgeworden, bei der der Keil- schlitter einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf- weist, aessen Schenkel nach innen ragende Vorsprünge tragen, die mit an der Querstrebe seitlich abstehenden Teilen eine Keilverbindung bilden. Die Querstrebe ist um das Maß der Dicke des Jochteils des Keilschlittens niedriger als die Längsstreben. Im Bereich des Verbindungsstabes auf der Querstrebe ist eine Auflage vorgesehen, deren Höhe diesem Maß entspricht, so dais der Keilschlitten in der Stellung festhaltbar ist, in der er nicht über die Fläche des Rahmens hinaussteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannschloßvorrichtung zu schaffen, die einerseits an beliebigen Stellen von Querstre- ben und/oder Längsstreben eines Betonschalelementes an- bringbar ist und andererseits an der angebrachten Stelle zum Umsetzen eines Betonschalelementes belassen werden kann und im Einsatz einen Höhenversatz zwischen zwei Betonschalele- menten ausgleichen kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannschloßvorrichtung an einem Rahmenabschnitt eines Beton- schalelementes ein oder mehrere Haicemittel aufweist, das oder die die Spannscrloßvorrichtung unverlierbar innerhalb des Betonschalelementes hält oder halten, vorzugsweise auch in einer Stellung, in der die Spannschloßvorrichtung inner- halb eines äußeren Rands des Betonschalelementes positio- niert ist, daß mindestens ein Arretierungsmittel vorgesehen ist, das eine gegenüber einer ortsiesten ersten Pratze schwenkbare zweite Pratze der Spannschloßvcrrichtung im Schwenkbereich einschränkt, derart, daß die schwenkbare zweite Pratze das Lösen der Spannschloßvorrichtung vom Be- tonschalelement verhindert, sowie gegebenenfalls die Ver- fahrbarkeit der Spannschloßvorrichtung am Rahmenabschnitt beschränkt oder unterbindet und daß die Spannschloßvorrich- tung bei gelöstem oder entferntem Arretierungsmittel vom Be- tonschalelement abnehmbar oder in eine Spannstellung bring- bar ist.

Mit der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung ist es ei- nerseits möglich, Betonschalelemente in gewohnter Weise mit- einander zu verspannen und andererseits kann die Spann- schloßvorrichtung an einem der Betonschalelemente belassen werden, wenn die Betonschalelemente auf der Baustelle umge- setzt werden sollen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dazu in einen Bereich geschoben und dort lagefixiert, in dem sie nicht mehr über den Rand eines Betonschalelementes vor- steht. Zu dieser Verschiebung und Fixierung der erfindungs- gemäßen Spannschloßvorrichtung sind keine zusätzlichen Mit- tel notwendig. Es muß nur die dem Facharbeiter bekannte Spannverbindung mit bekannten Mitteln gelöst werden. Ist die Spannverbindung aufgehoben, so kann ein Teil der erfindungs- gemäßen Spannschloßvorrichtung verschwenkt und danach so weit verschoben werden, bis er sich innerhalb eines Beton- schalelementes befindet. In dieser Lage läßt sich der schwenkbare Teil der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrich- tung in eine Schließstellung zurückschwenken, in der ein ortsfester Teil der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung entsprechend dem schwenkbaren Teil längs einer Querstrebe oder einer Längsstrebe ausgerichtet ist. Mit dem Spann- mittel, wie Keil, läßt sich der schwenkbare Teil blockieren.

Haltemittel halten den ortsfesten Teil der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung am Betonschalelement, so daß ein zu- fälliges Abfallen oder Lösen der erfindungsgemäßen Spann- schloßvorrichtung beim Umsetzen eines Betonschalelementes, beispielsweise mit einem Kran, ausgeschlossen ist.

Mit der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung läßt sich der Aufbau von großen Schalflächen zeitlich verkürzen und vereinfachen. Die erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung läßt sich im entriegelten Zustand und über Haltemittel am Betonschalelement befestigt mit einer Hand kontrolliert und ohne vom Betonschalelement abzunehmen verschieben, und mit der anderen Hand kann das Spannmittel bei Bedarf aktiviert oder gelöst werden. Das Gewicht der erfindungsgemäßen Spann- schloßvorrichtung muß vom Facharbeiter nicht gehalten wer- den, weil es auf der Querstrebe oder der Längsstrebe ge- führt und verschiebbar aufliegt. Die Handhabung der erfin- dungsgemäßen Spannschloßvorrichtung und der Arbeitsaufwand beim Ausrichten, Lösen oder Spannen der Spannschloßvorrich- tung werden somit leichter.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind längs der Längsstreben oder Querstreben Aussparungen vorgesehen, die von dem oder den Haltemittel/n hintergreifbar sind, wobei die Aussparungen in der Oberfläche und/oder den Seitenflä- chen der Längsstreben und/oder Querstreben ausgebildet sind.

Dies hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Spannschloß- vorrichtung mit einfachen unverlierbaren Mitteln am Beton- schalenelement verschieblich befestigt werden kann. Die Aus- sparungen können sich über die gesamte Länge der Rahmen- schenkel oder der Querstreben erstrecken. Mit einer derarti- gen Ausgestaltung lassen sich die erfindungsgemäßen Spann- schloßvorrichtungen in einem weiten Bereich am Betonschal- element verschieben, ohne daß eine sichere Halterung für die Spannschloßvorrichtung am Betonschalelement aufgegeben wer- den müßte. Über Durchbruchsbohrungen oder eine einfache Pro- filierung oder Nutausbildung an den Längsstreben oder Quer- streben läßt sich die Spannschloßvorrichtung sicher in Ver- bindung Haltemitteln, wie Aufwölbungen oder Bolzen am Betonschalelement befestigen.

Eine besondere Halterung mit einfachsten Mitteln, die sicher die erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung hält und führt, ist dann egeben, wenn die Haltemittel von der Innenoberflä- che der ortsfesten Pratzen lokal abstehende Aufwölbungen sind, die in seitlich ausgebildete Aussparungen der Längs- strebe oder der Querstrebe eingreifen. Derartige Aufwöl- bungen sind ohne zusätzlichen Materialaufwand herzustellen, indem sie aus dem Pratzenmaterial selbst herausgedrückt wer- den oder es werden zapfenartige Vorsprünge an geeigenten Stellen auf den Innenoberflächen der Pratzen befestigt. Wer- den die sich gegenüberliegenden Aufwölbungen, Zapfen usw. zueinander versetzt angeordnet, so ist es über eine Ver- schwenkung der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung im entriegelten Zustand möglich, einen Abstand, d. h. eine freie Länge zwischen den Aufwölbungen zu erreichen, die im ver- schwenkten Zustand der Spannschloßvorrichtung gegenüber ei- ner Querstrebe oder einer Längsstrebe größer ist als die Breite einer Längsstrebe oder einer Querstrebe und somit im verschwenkten Zustand der Längsstrebe oder die Quer- strebe nicht mehr hintergreifen. In diesem zur axialen Aus- richtung der Querstrebe oder der Längsstrebe verschwenk- ten Zustand läßt sich die erfindungsgemäße Spannschloßvor- richtung von der Querstrebe oder von der Längsstrebe ab- nehmen. Ist die Spannschloßvorrichtung auf der Längs- strebe oder der Querstrebe aufgesetzt und hintergreift die Spannschloßvorrichtung mit ihren Aufwölbungen die Querstrebe oder die Längsstrebe, so sind die Aufwölbungen so ange- ordnet, daß sie in den Aussparungen der Längsstrebe oder der Querstrebe mit Spiel geführt sind. Dies erleichtert die Verschiebung der Spannschloßvorrichtung längs einer Längs- strebe oder einer Querstrebe.

In weiterer Ausbildung der Erfindung können die Aufwölbungen sich einander gegenüberliegend ausgebildet sein, und die Längsstreben oder Querstreben weisen jeweils im Endbereich in der Länge begrenzte Ausnehmungen im Randbereich in der Oberfläche der Längsstreben und/oder Querstreben auf, und <BR> <BR> <BR> die Größe (Länge, Breite, Höhe) der Ausnehmungen sind derart auf die Lage der Aufwölbungen abgestimmt, daß die Spann- schloßvorrichtung bei eingeschwenkter zweiter Pratze un- trennbar innerhalb eines Betonschalelementes gehalten ist.

Sind die Aufwölbungen direkt einander gegenüberliegend aus- gebildet, so muß die Spannschloßvorrichtung in eine Ausspa- rung, wie Nut, einer Längsstrebe oder einer Querstrebe ein- gefädelt werden, indem die Spannschloßvorrichtung so weit geöffnet ist, daß die schwenkbaren Pratzen einer Einfädelung der Spannschloßvorrichtung nicht behindernd entgegenstehen.

Über die Größe und Form der ortsfesten wie schwenkbaren Pratzen ist es möglich, die Größe der Ausnehmungen so auf die Spannschloßvorrichtung abzustimmen, daß im eingeschwenk- ten Zustand der Spannschloßvorrichtung die Spannschloßvor- richtung nicht durch die Ausnehmungen aus der Querstrebe oder der Längsstrebe unbeabsichtigt herausgleiten und somit vom Betonschalelement abfallen kann.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung ist das Haltemittel von einer Lasche gebildet, die von einem stabförmigen Körper absteht, der die Spannschloßvorrichtung hält und verschieblich am Betonschal- element führt. Über ein Befestigungsmittel, wie Bolzen, ist die Spannschloßvorrichtung am Betonschalelement lösbar ge- halten, indem der Bolzen durch eine erste Durchbruchsöffnung in der Lasche und gleichzeitig durch eine zweite Durch- bruchsöffnung in der Längsstrebe oder in der Querstrebe ge- steckt wird. Längs des stabförmigen Körpers kann die Spann- schloßvorrichtung im entriegelten Zustand verschoben werden und auch die Verschwenkbarkeit eines Teils der erfindungsge- mäßen Spannschloßvorrichtung gegenüber dem ortsfesten Teil der Spannschloßvorrichtung wird durch den stabförmigen Kör- per nicht behindert. Erfindungsgemäß kann der Bolzen auch an der Lasche angeformt sein. Der Bolzen kann in Öffnungen am Betonschalelement eingreifen und bei Bedarf auch gesichert werden.

Über den Eingriff des Bolzens am Betonschalelement läßt sich die erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung bei Bedarf auch verschwenken. Der Bolzen bildet dabei die Drehachse. Bei ei- ner derartigen Ausführungsform kann der Schwenkbereich der beweglichen Pratze kleiner gehalten werden und die mit der erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung erreichbaren Hand- habungs-und Sicherheitsvorteile können dennoch uneinge- schränkt erreicht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Halte- mittel von einem Schwenk-und/oder Kipphebel gebildet, der an ortsfesten Pratzen oder im Bereich der ortsfesten Pratzen vorgesehen ist, wobei der Schwenk-und/oder Kipphebel im mit einer Längs-oder Querstrebe verbundenen Zustand Flächen der Längs-oder Querstrebe hintergreift.

Dies hat den Vorteil, daß derartige Haltemittel an beliebi- gen Aussparungen einer Längs-oder Querstrebe anzubringen sind. Die Schwenk-und/oder Kipphebel können an einer Pratze selbst oder unmittelbar hinter einer ortsfesten Pratze ange- bracht sein. Die Schwenk-und/oder Kipphebel können entweder durch Federelemente oder Riegel lagefixiert werden, so daß sie eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung sicher an einem Betonschalelement halten. Eine Verriegelung der Schwenk-und/oder Kipphebel muß dann aufgehoben werden bzw. ein federbelasteter Schwenk-oder Kipphebel muß federentla- stet werden, wenn die Verbindung mit einer Längs-oder Quer- strebe aufgehoben werden soll. Mit einem derartigen Halte- mittel ist eine einfache und schnell handhabbare Verbin- dungstechnik für ein Spannschloß gegeben, das lösbar an ei- nem Betonschalelement befestigt werden soll.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Arretierungsmittel ein Keil ist, der in Richtung der wirkenden Schwerkraft an horizontal ausgerichteten Streben verschoben die schwenkbare Pratze im eingeschwenkten Zustand blockiert oder die Spann- schloßvorrichtung zum Gegeneinanderspannen zweier Beton- schalelemente spannt. Wird der Keil entgegen der Schwerkraft verschoben, so läßt sich die zweite Pratze in eine Offen- stellung und in eine Verschiebungsstellung verschwenken. In der Offenstellung kann die schwenkbare Pratze auf die orts- feste Pratze zugeschoben werden, und zwar so weit, daß beide Pratzen, die ortsfeste und die schwenkbare, innerhalb eines Betonschalelementes zur Anlage kommen können. Über das Arre- tierungsmittel, wie Keil, lassen sich die Pratzen zueinander fixieren, und es wird verhindert, daß sich die Spannschloß- vorrichtung gegenüber der Querstrebe oder der Längssstrebe verdreht oder sich in eine Stellung verschiebt, in der die Spannschloßvorrichtung über den Rand eines Betonschalelemen- tes vorstehen könnte.

Wird die erfindungsgemäße Spannschlosvorrichtung an vertikal ausgerichteten Streben angebracht, so ist das Arretierungs- mittel, wie Keil, so zu verschieben, daß er funktionsgleich wirkt, wie in der vorangestellten Beschreibung.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.

Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.

Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf- ten Charakter. Die Erfindung ist in der Zeichnung darge- stellt. Es zeigt : Fig. 1 eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung in geöffneter Stellung ohne Betonschalelement ; Fig. 2 eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung in an zwei Betonschalelementen verspanntem Zustand, in dem Pratzenprofilieruncen am Rahmen der Beton- schalelemente angreifen und über ein Spannmittel, wie Keil, verspannt sind ; Fig. 3 eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung in geöffnetem Zustand, in dem eine ortsfeste Pratze einen Rahmen noch hintergreift und eine schwenk- bare Pratze sich in einer geöffneten Stellung be- finden, die außerhalb eines Rahmens, einer Quer- strebe und einer Längsstrebe liegt ; Fig. 4 eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung im eingeschwenkten Zustand, wie sie innerhalb eines Betonschalelementes fixiert gelagert ist, ohne über einen äußeren Rand des Betonschalelementes vorzustehen ; Fig. 5 eine 3-mordnung von Aufwölbungen an ortsfesten Pratzen einer erfindungsgemäßen Spannschloßvor- richtung; Fig. 6 eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung im verschwenkten Zustand zu einer Querstrebe, wobei die Aufwölbungen die Querstrebe nicht mehr hin- tergraifen; Fig. 7 eine weitere Ausgestaltung von Aufwölbungen an ortsfesten Pratzen ; Fig. 8 Ausgestaltungen von Längsstreben und Querstre- ben ur eine weitere Ausführungsform einer erfin- dungsgemäßen Spannschloßvorrichtung ; Fig. 9 eine weitere Halterungsmöglichkeit (Haltemittel) einer erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung an einer Querstrebe ; Fig. 10 eine Ausgestaltung einer schwenkbaren Pratze, wie sie an einer erfindungsgemäßen Spannschloßvor- richtung ausgebildet ist ; Fig. 11 eine Ausgestaltung von ortsfesten Pratzen einer erfindungsgemäßen Spannschloßvorrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Spannschloßvorrichtung 10, die aus einem ersten Schloßteil 11 und einem zweiten Schloßteil 12 zusam- mengesetzt ist. Das erste Schloßteil 11 ist im wesentlichen aus einem Rechteck-Profilrohr 13 gebildet, an dessen einem Ende ortsfeste erste Pratzen 14,15 seitlich am Rechteck- Profilrohr 13 befestigt sind. An Innenoberflächen 16, 17 der ersten Pratzen 14,15 sind Aufwölbungen 18 ausgebildet, die über die Innenoberflächen 16,17 vorstehen. In der Fig. 1 ist nur eine der Aufwölbungen 18 sichtbar, die andere Auf- wölbung 18 an der Innenoberfläche 17 der ortsfesten ersten Pratze 15 ist vom Rechteck-Profilrohr 13 verdeckt. Die Auf- wölbungen 18 sind von der Unterseite des Rechteck-Profilroh- res 13 beabstandet.

Am Rechteck-Profilrohr 13 sind seitlich über die gesamte Länge des Rechteck-Profilrohres 13 Führungsleisten 19, 20 ausgebildet, die von Vorsprüngen 21 des zweiten Schloßtei- les 12 derart hintergriffen werden, daß in gezeigter Stel- lung des zweiten Schloßteiles 12 das zweite Schloßteil 12 gegenüber dem ersten Schloßteil 11 schlittenartig entlang des Rechteck-Profilrohres 13 verschoben und verschwenkt wer- den kann. Auf der Oberseite des Rechteck-Profilrohres 13 ist eine Zahnreihe 22 ausgebildet, die bei Verschwenkung des zweiten Schloßteiles 12 in Pfeilrichtung 23 mit mindestens einem Zahn eines Haltemittels zusammenwirkt, das von der In- nenseite des zweiten Schloßteiles 12 absteht. Der mindestens eine Zahn ragt in Richtung Zahnreihe 22.

Das zweite Schloßteil 12 weist schwenkbare zweite Prat- zen 24,25 auf, die voneinander beabstandet sind und die im eingeschwenkten Zustand das Rechteck-Profilrohr 13 seitlich übergreifen. Die schwenkbaren zweiten Pratzen 24,25 enden in einem Schenkelbereich 26, der nicht nur die beiden zwei- ten Pratzen 24,25 miteinander verbindet, sondern auch eine Durchgangsöffnung 27 für einen Keil 28 vorsieht, der auf ei- ner Seite mit einer Verzahnung ausgebildet ist, die mit der Zahnreihe 22 zusammenwirken kann. In der Fig. 1 ist der Keil 28 in einer ersten Endlage gezeigt. In dieser ersten Endlage läßt sich das zweite Schloßteil 12 in Pfeilrichtun- gen 29 verschwenken. Im geöffneten Zustand der Spannschloß- vorrichtung 10, wie sie Fig. 1 zeigt, läßt sich das zweite Schloßteil 12 bei Bedarf auch entlang des Rechteck-Profil- rohres 13 verschieben.

Wird das zweite Schloßteil 12 in Pfeilrichtung 23 so weit auf die Zahnreihe 22 hin verschwenkt, daß ein Zahn des Hal- temittels vom zweiten Schloßteil 12 in die Zahnreihe 22 ein- greift, so läßt sich der Keil 28 in Pfeilrichtung 30 in Richtung einer zweiten Endlage verschieben, und die Schwenk- bewegung des zweiten Schloßteiles 12 gegenüber dem ersten Schloßteil 11 ist blockiert.

Fig. 2 zeigt die Spannschloßvorrichtung 10 aus Fig. 1 im montierten Zustand an Rahmen 31,32 mit Längsstreben 33 und Querstreben 34 aufweisenden Betonschalelementen 35, 36.

Die Spannschloßvorrichtung 10 spannt die Betonschalelemen- te 35,36, eine Fuge 37 übergreifend, gegeneinander. Die Be- tonschalelemente 35,36 sind in der Regel aus den Rahmen 31, 32 gebildet, die auf der einen Seite eine Schalhaut 38 hal- ten und auf der anderen Seite die Längsstreben 33 und die Querstreben 34 zur Versteifung der Betonschalelemente 35, 36 aufweisen.

Die Spannschloßvorrichtung 10 greift mit den ortsfesten er- sten Pratzen 14,15 und schwenkbaren zweiten Pratzen 24, 25 in Profilierungen des Rahmens 31,32 ein. Die ortsfeste Pratze 14, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, ist in der Fig. 2 von der Spannschloßvorrichtung 10 verdeckt. Der Keil 28 ist in Pfeilrichtung 30 der wirkenden Schwerkraft folgend ver- schoben und durch weiteres Eintreiben des Keiles 28 in die Durchgangsöffnung 27 des zweiten Schloßteiles 12 werden die ortsfesten ersten Pratzen 14,15 des ersten Schloßteiles 11 den schwenkbaren zweiten Pratzen 24,25 angenähert und somit die Betonschalelemente 35,36 stärker miteinander verspannt.

Die Spannschloßvorrichtung 10 übergreift im verspannten Zu- stand der Betonschalelemente 35,36 jeweils Ränder 39 der jeweiligen Rahmen 31, 32.

Fig. 3 zeigt die Spannschloßvorrichtung 10 in einer geöffne- ten Stellung, d. h., das zweite Schloßteil 12 ist gegenüber dem ersten Schloßteil 11 so verschwenkt und verfahren, daß die schwenkbaren zweiten Pratzen 24,25 nicht mehr in eine Profilierung des Rahmens 31 des Betonschalelementes 35 ein- greifen. Die freien Pratzenenden der schwenkbaren zweiten Pratzen 24,25 sind so verschwenkt, daß sie beabstandet oberhalb des Randes 39 enden, d. h., das zweite Schloßteil 12 kann in Pfeilrichtung 40 entlang des Rechteck-Profilroh- res 13 so weit verschoben werden, daß es nicht mehr im Be- reich des Betonschalelementes 35 liegt.

Damit das zweite Schloßteil 12, wie in der Figur gezeigt, verschwenkt werden kann, muß der Keil 28 in eine Endstellung (erste Endlage) in Pfeilrichtung 41 verschoben werden.

Das erste Schloßteil 11 kann entlang der Querstrebe 34 so weit verschoben werden, bis die Pratze 15 an der Längsstrebe 33 anschlägt. Die Freiräume in den Rahmen 31,32 sind so abgestimmt, daß die Spannschloßvorrichtung 10 so weit ent- lang der Querstrebe 34 verschoben werden kann, daß die frei- en Enden der schwenkbaren zweiten Pratzen 24, 25 nicht mehr über den Rand 39 vorstehen. Über eine Verschiebung des Keils 28 entgegen der Pfeilrichtung 41 läßt sich das zweite Schloßteil 12 gegenüber dem ersten Schloßteil 11 lagefixie- ren.

Über die Aufwölbungen 18 der ortsfesten ersten Pratzen 14, 15 ist die Querstrebe 34 mit Spiel hintergriffen, so daß über die Aufwölbungen 18 die Spannschloßvorrichtung 10 am Rahmen 31 sicher gehalten ist. Die Aufwölbungen 18 greifen dabei in Aussparungen 42 der Querstrebeen 34 ein. Die Aus- sparungen 42 können durch Nuten gebildet sein, die entlang der Querstrebe 34 beidseitig ausgebildet sind.

Die in den Figuren gezeigten Spannschloßvorrichtungen können natürlich auch an Längsstreben angesetzt werden. Die Funkti- onsweise der Spannschloßvorrichtung unterscheidet sich dann nicht von der Spannschloßvorrichtung an einer Querstrebe.

Fig. 4 zeigt die Spannschloßvorrichtung 10 in einer Anord- nung, wie sie vollkommen innerhalb des Rahmens 32 des Beton- schalelementes 36 liegt (Schließ-oder Haltestellung). Das erste Schloßteil 11 und das zweite Schloßteil 12 sind so weit zusammengefahren, daß sie innerhalb eines Freiraums zwischen der Längsstrebe 33 und dem Rahmen 32 zur Anlage kommen. Die schwenkbaren zweiten Pratzen 24,25 sind voll- kommen gegenüber dem ersten Schloßteil 11 eingeschwenkt, und der Keil 28 ist in eine Endlage verschoben, in der er die Verschwenkung der zweiten Pratzen 24,25 blockiert. In der in der Fig. 4 gezeigten Stellung der Spannschloßvorrich- tung 10 kann das Betonschalelement 35 von dem Betonschalen- element 36 entfernt werden. Die Spannschloßvorrichtung 10 ist so weit in das Betonschalelement 36 verfahren, daß es neben der durch die Ränder 39 der beiden Betonschalelemen- te 35,36 gebildeten Fuge 37 zur Anlage kommt.

In der in Fig. 4 gezeigten Stellung der Spannschloßvorrich- tung 10 können die Betonschalelemente 35,36 beliebig umge- setzt werden. Sollen die Betonschalelemente 35,36, von de- nen in allen Figuren nur Teilausschnitte gezeigt sind, wie- der miteinander verbunden werden, so sind die Betonschalele- mente 35,36 aneinander zu verfahren, und die Spannschloß- vorrichtung 10 muß dadurch entriegelt werden, daß der Keil 28 aus der in Fig. 4 gezeigten Endstellung nach oben verschoben wird, so weit, daß die schwenkbaren zweiten Prat- zen 24,25 so weit verschwenkt werden können, daß sie den Rahmen 32 und 31 überfahren können. Die schwenkbaren zweiten Pratzen 24,25 werden dann wieder in eine Profilierung des Rahmens 31 eingeschwenkt, und über den Keil 28 wird die Keilverzahnungsverbindung aktiviert, indem der Keil 28 aus einer oberen Endstellung (erste Endlage) in Richtung der in Fig. 4 gezeigten Stellung eingetrieben wird. Je weiter man den Keil 28 in das zweite Schloßteil 12 eintreibt, desto stärker werden die Betonschalelemente 35,36 aneinandergezo- gen.

Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung von Aufwöl- bungen 18, wie sie an der Spannschloßvorrichtung 10, nämlich dem Schloßteil 11 ausgebildet sind. Die Aufwölbungen 18 an den Innenoberflächen 16,17 sind zueinander derart versetzt, daß ein Abstand x größer ist als die Breite der Längsstrebe oder der Querstrebe.

Fig. 6 zeigt die Spannschloßvorrichtung 10, wie sie von dem Betonschalenelement 36 abgenommen werden kann. Die Spann- schloSvorrichtung 10 ist gegenüber Fig. 4 zu entriegeln, d. h., der Keil 28 muß in eine obere Endstellung (erste End- lage) verschoben werden, damit das Schloßteil 12 aus einem Übergriff geschwenkt werden kann, indem es die Querstrebe 34 seitlich übergreift. Das Schloßteil 11, das über die Aufwöl- bungen 18 in den Aussparungen 42 der Querstrebe 34 gehalten ist, muS schräg zur Querstrebe 34 so weit verschwenkt wer- den, daß der Abstand x, die direkte Verbindungslinie zwi- schen den sich versetzt gegenüberliegenden Aufwölbungen 18, einen Abstand x freigibt, der größer ist, als die Breite y der Querstrebe 34 oder der Längsstrebe 33. Ist die Spann- schloßvorrichtung parallel zur Querstrebe 34 oder zur Längs- strebe 33 ausgerichtet, so hintergreifen die Auswölbungen 18 die Querstrebe 34 oder die Längsstrebe 33 und erzeugen ein Breitenmaß, das kleiner ist als die Breite der Querstrebe 34 oder der Längsstrebe 33. Ist die Spannschloßvorrichtung 10 derart schräggestellt, wie in Fig. 6 gezeigt, so kann die gesamte Spannschloßvorrichtung 10, d. h., das erste Schloß- teil 11 und das zweite Schloßteil 12 gemeinsam von der Quer- strebe 34 genommen werden.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform von ortsfesten ersten Pratzen 43,44 mit Aufwölbungen 45, die sich einander gegenüberliegen. Die in der Fig. 7 gezeigten Aufwölbungen 45 stehen über die Innenoberflächen 46,47 vor. Eine derartige Ausbilaung von ortsfesten ersten Pratzen 43,44 kann am ersten Schloßteil befestigt sein. Werden ortsfeste erste Pratzen 43,44 eingesetzt, so sind Querstreben und Längs- strebe zu wählen, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind.

Fig. 8 zeigt eine Weiterbildung von Querstreben und Längs- streben, wie sie an Betonschalelementen 48,49 ausgebildet sind. Die Betonschalelemente 48,49 weisen Querstreben 50 und Längsstreben 51 auf, an deren Oberflächen Ausnehmun- gen 52 vorgesehen sind. Über ein Paar jeweils sich gegen- überliegender Ausnehmungen 52 kann eine Spannschloßvorrich- tung 10 mit Aufwölbungen 45, wie sie in Fig. 7 gezeigt sind, in die jeweilige Querstrebe 50 oder Längsstrebe 51 eingefä- delt werden, wenn die Spannschloßvorrichtung 10 geöffnet ist, d. h., die schwenkbaren Pratzen sind so weit in eine Of- fenstellung verschwenkt, daß die ortsfesten Pratzen über die Ausnehmungen 52 in eine Aussparung 53, wie Nut, eingefahren werden können. Wird eine Spannschloßvorrichtung längs einer Querstrebe 50 oder einer Längsstrebe 51 so verschoben, da$ die schwenkbaren Pratzen eingeschwenkt werden können und vom Keil fixiert eingeschwenkt sind, so sind die Pratzenbreiten und die Größen der Ausnehmungen 52 derart aufeinander abge- stimmt, daß die Spannschloßvorrichtung nicht selbsttätig von einer Querstrebe 50 bzw. von einer Längsstrebe 51 abfallen bzw. abgezogen werden kann. Die Spannschloßvorrichtung mit Aufwölbungen 45 der Fig. 7 kann nur von der Querstrebe 50 oder der Längsstrebe 51 abgezogen werden, wenn die Spann- schloßvorrichtung geöffnet wird, d. h., die schwenkbaren Pratzen sind in eine Offenstellung zu verschwenken, indem der Keil in eine obere Endlage (erste Endlage) verfahren wird.

Fig. 9 zeigt eine Spannschloßvorrichtung 60, wie sie an Be- tonschalelementen 61,62 angeordnet ist. Die Spannschloßvor- richtung 60 besteht aus einem ersten Schloßteil 63 und aus einem zweiten Schloßteil 64. Das erste Schloßteil 63 ist an einem stabförmigen Körper 65 verschieblich geführt, der in seinem Endbereich eine Lasche 66 aufweist. Die Lasche 66 weist im freien Endbereich eine Durchbruchsöffnung 67 auf, in die ein Bolzen 68 in Endposition verdrehsicher einschieb- bar ist. Der Bolzen 68 kann durch eine weitere Durchbruchs- öffnung in der Querstrebe 69 greifen, so daß über den stab- förmigen Körper 65 das erste Schloßteil 63 am Betonschalele- ment 62 gehalten ist. Wird das zweite Schloßteil 64, wie in der Fig. 9 gezeigt, verschwenkt, so kann es in den Bereich des Betonschalelementes 62 geschoben werden. Ebenfalls läßt sich das erste Schloßteil 63 in Richtung Lasche 66 so weit verfahren, daß das zweite Schloßteil 64 eingeschwenkt und über einen Keil 70 blockiert werden kann. Wird die Fixierung über den Bolzen 68 gewählt, so sind Aufwölbungen an den ortsfesten Pratzen nicht notwendig. Soll die Spannschloßvor- richtung 60 von der Querstrebe 69 abgenommen werden, so muß der Bolzen 68 aus der Durchbruchsöffnung 67 vollkommen her- ausgezogen werden. Ist der Bolzen 68 entfernt, so kann die Spannschloßvorrichtung 60 von der Querstrebe 69 abgenommen werden. Die Funktionsweise der ersten und zweiten Schloßtei- le 63 und 64 werden in Zusammenhang mit der Fig. 9 deshalb nicht mehr detailliert beschrieben, weil sie wie die voran beschriebenen Schloßteile aufgebaut sind.

Fig. 10 zeigt ein zweites Schloßteil 71, wie es als zweites Schloßteil in einer Spannschloßvorrichtung 10 oder in einer Spannschloßvorrichtung 60 eingesetzt werden kann. Voneinan- der beabstandete schwenkbare Pratzen 72,73 enden in einem gemeinsamen Schenkelbereich 74, der die beiden Pratzen 72, 73 miteinander verbindet. Im Schenkelbereich 74 ist eine Durchgangsöffnung 75 für einen in der Figur nicht gezeigten Keil vorgesehen. Über Innenoberflächen 76,77 stehen Vor- sprünge 78 vor, die Führungsleisten an einem ersten Schloß- teil hintergreifen können, derart, daß das zweite Schloß- teil 71 längs eines ersten Schloßteiles verfahren und ver- schwenkt werden kann. Die Vorsprünge 78 sind mit den be- schriebenen Vorsprüngen 21 gleichwirkend.

Fig. 11 zeigt eine Ausgestaltung von ortsfesten Pratzen 83, 84, wie sie an einer erfindungsgemäßen Spannschloßvorrich- tung ausgebildet sein können. An den ortsfesten Pratzen 83, 84 ist als Haltemittel jeweils ein Schwenk-und/oder Kipphe- bel 88 vorgesehen, der aus einem Federelement 89 und einem Rastkopf bzw. Klinke 90 gebildet ist. Der Schwenk-und/oder Kipphebel 88 ist an den Außenseiten der ortsfesten Pratzen 83,84 derart befestigt, daß der Rastkopf oder die Klinke 90 eine Durchbruchöffnung 91 der ortsfesten Pratzen 83, 84 durchgreifen kann. An den ortsfesten Pratzen 83,84 ist eine Führungslasche 92 vorgesehen, die dem Rastkopf bzw. Klinke 90 als Führungsfläche dient und ein Kippen des Rastkopfes oder Klinke 90 bei Belastung verhindert.

Ist eine erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung mit ortsfe- sten Pratzen 83,84, wie in Fig. 11 gezeigt, ausgebildet, so kann diese Spannschloßvorrichtung auf Längs-oder Querstre- ben eines Betonschalelementes aufgeschoben werden, indem die Spannschloßvorrichtung über den Rastkopf oder Klinke 90 über eine Schrägfläche 93, die an dem Rastkopf oder Klinke 90 ausgebildet ist, auf die Längs-oder Querstrebe aufgedrückt wird. Wird die erfindungsgemäße Spannschloßvorrichtung auf eine Längs-oder Querstrebe aufgeschoben, so hat die Spann- schloßvorrichtung dann ihre endgültige Halteposition er- reicht, wenn die Schwenk-und/oder Kipphebel 98 Aussparungen der Längs-oder Querstrebe hintergreifen. Beim Aufschiebe- vorgang der Spannschloßvorrichtung auf eine Längs-oder Querstrebe bewegen sich die Schwenk-und/oder Kipphebel 88 in Pfeilrichtungen 94, indem sie sich zuerst ö fnen und an- schließend in ihre Ausgangslageposition zurückkippen oder verschwenken, in der sie eine Fläche einer Längs-oder Quer- strebe hintergreifen. Soll die erfindungemäße Spannschloß- vorrichtung von einer Längs-oder Querstrebe wieder abgenom- men werden, so muß zumindest ein Schwenk-und/oder Kipphebel 88 soweit zurückgezogen werden, daß er die Längs-oder Quer- strebe nicht mehr hintergreift. Steht mindestens ein Schwenk-und/oder Kipphebel 88 nicht mehr im Eingriff mit der Längs-oder Querstrebe, so kann die Spannschloßvorrich- tung von einem Betonschalelement abgenommen werden. Im ver- rasteten Zustand mit einer Längs-oder Querstrebe liegt eine Oberfläche 95 des Rastkopfes oder der Klinke 90 an einer Oberfläche der Längs-oder Querstrebe an, die die Ausbuch- tung bzw. den Hinterschnitt an der Längs-oder Querstrebe bildet. Das Federelement 89 des Schwenk-und/oder Kipphebels 88 ist bei dem in der Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel als Blattfeder ausgebildet, so da3 der Rastkopf bzw. die Klinke 90 in Pfeilrichtungen 94 bewegt werden kann. In der Fig. 11 ist die Ausgangsstellung der Schwenk-und/oder Kipphebel 88 gezeigt, in die die Schwenk-und/oder Kipphebel 88 selbsttätig einschwenken.

Eine Spannschloßvorrichtung 10 zum Zusammenspannen von Be- tonschalelementen weist einerseits ortsfeste Pratzen 14, 15 und verschwenkbare Pratzen 24, 25 auf, die mit den ortsfe- sten Pratzen 14,15 über einen Keil 28 an zwei nebeneinan- derliegenden Betonschalelementen 35, 36 verspannt werden können, indem die Pratzen 14,15,24,25 in Profilierungen am Rahmen der Betonschalelemente 35, 36 eingreifen. Die ortsfesten Pratzen 14,15 weisen Aufwölbungen 18 auf, die Querstreben 34 bzw. Längsstrebe 33 eines Betonschalele- mentes 36 hintergreifen. Über die Aufwölbungen 18 ist die Spannschloßvorrichtung 10 an dem Betonschalelement 36 ver- schieblich gehalten. Die Spannschloßvorrichtung 10 kann an dem Betonschalelement 36 nur so weit längs der Querstrebe 34 verschoben werden, wenn die Pratzen 14,15,24,25 innerhalb des Betonschalelementes 36 liegen, daß gewährleistet ist, daß die Spannschloßvorrichtung 10 nicht über einen äußeren Rand 39 des Betonschalelementes 35 vorsteht. Über die Auf- wölbungen 18 und die Stellung der Pratzen 14,15,24,25 ist gewährleistet, daß die Spannschlo3vorrichtung 10 auch sicher an dem Betonschalelement 36 fixiert ist, wenn dieses umge- setzt wird. Der Keil 28 ist einerseits Spannmittel für die Spannschloßvorrichtung 10 und andererseits ein Öffnungs-und Schließmittel fu-die schwenkbaren Pratzen 24, 25.