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Title:
TURNING UNIT AND METHOD FOR TURNING AN OPEN CONTAINER CONTAINING FLAT PRODUCTS, AND SYSTEM AND METHOD FOR THE PORTIONED FILLING OF FLAT PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/213490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a turning unit for turning a, preferably dish-shaped, open container (19) containing a portion of flat products, more particularly potato chips or the like, the turning unit comprising at least one turning device (15) which is designed to turn the container by rotating the container about an axis of the container, thereby bringing the container from a first orientation position of the container, in which an opening (20) in the container is oriented in a first direction, to a second orientation position of the container, in which the opening is oriented in a second direction.

Inventors:
HINTER MARCO (DE)
WAGNER VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/058960
Publication Date:
November 09, 2023
Filing Date:
April 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HASTAMAT VERPACKUNGSTECHNIK GMBH CO KG (DE)
International Classes:
B65B5/06; B65B61/28; B65G47/24
Domestic Patent References:
WO2021132685A12021-07-01
Foreign References:
EP1179476A22002-02-13
DE2226995A11972-12-21
Other References:
DLR RM: "Grasping with the DLR Hand Arm System", 29 September 2015 (2015-09-29), XP093078877, Retrieved from the Internet [retrieved on 20230905]
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Wendeeinheit ( 14, 52) zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters ( 19, 53) mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, umfassend zumindest eine Wendevorrichtung ( 15, 54), welche dazu eingerichtet ist, den Behälter durch eine Rotation des Behälters um eine Achse des Behälters aus einer ersten Ausrichtungsposition des Behälters, in der eine Öffnung (20) des Behälters in eine erste Richtung ausgerichtet ist, in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung in eine zweite Richtung ausgerichtet ist, verbringend zu wenden. Wendeeinheit nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass in der ersten Ausrichtungsposition die Öffnung (20) vertikal nach unten und in der zweiten Ausrichtungsposition die Öffnung vertikal nach oben und/oder ein Boden (41 ) des Behälters ( 19, 53) vertikal nach unten ausgerichtet ist. Wendeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendevorrichtung (15, 54) derart ausgebildet ist, dass der Behälter (19, 53) unter Verbleib der Produkte in dem Behälter wendbar ist. Wendeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendevorrichtung (15, 54) eine Wendeeinrichtung (22) aufweist, mit welcher der Behälter (19, 53) lösbar verbindbar ist, wobei die Wendeeinrichtung zur Ausführung der Rotation des Behälters rotierbar ausgebildet ist. Wendeeinheit nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendeeinrichtung (22) einen in einer Form eines Segments eines Zylinders ausgebildeten ersten Abschnitt (23) aufweist, welcher um eine Längsachse des Zylinders rotierbar ist, wobei der Behälter (19, 53) mit einer Innenseite (24) des ersten Abschnitts lösbar verbindbar ist. Wendeeinheit nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendeeinrichtung (22) einen in einer Form eines Kreises ausgebildeten zweiten Abschnitt (25) aufweist, welcher derart an einem axialen Ende (26) des ersten Abschnitts (23) rotationsfest angeordnet ist, dass ein Mittelpunkt des Kreises zumindest näherungsweise auf der Längsachse des Zylinders liegt, wobei der zweite Abschnitt einen Durchgang (28) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, den Behälter (19, 53) hindurchzuführen. Wendeeinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Behälter (19, 53) derart mit der Innenseite (24) lösbar verbindbar ist, dass die Öffnung (20) durch eine Ausrichtung der Öffnung zu der Innenseite zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, von der Innenseite überdeckbar ist. Wendeeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendeeinrichtung (22) eine Aufnahme aufweist, welche dazu ausgebildet ist, den Behälter (19, 53) zur lösbaren Verbindung des Behälters mit der Wendeeinrichtung zumindest abschnittsweise, insbesondere einen die Öffnung (20) begrenzenden Rand (30) einer Seitenwand (31) des Behälters zumindest teilweise umgreifend, aufzunehmen. Wendeeinheit nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Aufnahme als eine Aufnahmeschiene (29) ausgebildet ist, in welcher der Rand (30) aufnehmbar und längsbeweglich führbar ist. Wendeeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendevorrichtung (15, 54) eine Antriebeinrichtung (32) zum Antreiben der Wendeeinrichtung (22) aufweist. Wendeeinheit nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendevorrichtung (15, 54) eine mit der Antriebeinrichtung (32) und der Wendeeinrichtung (22) in Eingriff stehende Getriebeeinrichtung (33) aufweist. Wendeeinheit nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Getriebeeinrichtung (33) ein Zahnradgetriebe ist, welches ein mit der Antriebeinrichtung (32) gekoppeltes erstes Zahnrad (34) und ein mit dem ersten Zahnrad in Eingriff stehendes, mit der Wendeeinrichtung (22) gekoppeltes zweites Zahnrad (35) aufweist. Wendeeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendevorrichtung (15, 54) eine Sensoreinrichtung (36) aufweist, welche dazu eingerichtet ist, nach dem Wenden des Behälters (19, 53) ein Lösen des Behälters von der Wendeeinrichtung (22) zu überwachen. Wendeeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendevorrichtung (15, 54) eine Abfördereinrichtung (40) zum Abfördern des Behälters (19, 53) nach dem Wenden aufweist. Wendeeinheit nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Abfördereinrichtung (40) derart benachbart der Wendeeinrichtung (22) angeordnet ist, dass ein Boden (41) des Behälters (19, 53) durch das Verbringen des Behälters in die zweite Ausrichtungsposition in Eingriff mit einem Fördermittel (42) der Abfördereinrichtung bringbar ist, so dass der Behälter durch eine Krafteinwirkung des Fördermittels auf den Boden von der Wendeeinrichtung lösbar ist. Wendeeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendeeinheit (14, 52) eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten Wendevorrichtungen (15, 54) umfasst. Wendeeinheit nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wendeeinheit (14, 52) eine den Wendevorrichtungen (15, 54) nachgeordnete Zusammenführungsvorrichtung (16, 55) aufweist, welche dazu eingerichtet ist, mittels der Wendevorrichtungen gewendete Behälter (19, 53), vorzugsweise getaktet, auf eine Spur zusammenzuführen. System (10, 48) zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, umfassend eine Produktzuführungseinheit (11) zum Zuführen der Produkte, eine Behälterzuführungseinheit (12, 49) zum Zuführen von einem, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälter (19, 53) zur Aufnahme der Produkte, eine Portionierungseinheit (13, 51) zur portionierten Verbringung der zugeführten Produkte in den zugeführten Behälter und eine Wendeeinheit (14, 52) nach einem der vorangehenden Ansprüche. System nach Anspruch 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das System (10, 48) eine Verpackungseinheit zur Verpackung des Behälters (19, 53) mit der in dem Behälter aufgenommenen Portion der flachen Produkte umfasst. Verfahren zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters (19, 53) mittels zumindest einer Wendevorrichtung (15, 54) einer Wendeeinheit (14, 52), wobei in dem Behälter eine Portion von flachen Produkten, insbesondere Kartoffelchips oder dergleichen, aufgenommen wird, wobei der Behälter durch eine Rota- tion des Behälters um eine Achse des Behälters aus einer ersten Ausrichtungsposition des Behälters, in der eine Öffnung (20) des Behälters in eine erste Richtung ausgerichtet ist, in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung in eine zweite Richtung ausgerichtet ist, verbringend gewendet wird. Verfahren zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, mittels eines Systems (10, 48), wobei mittels einer Portionierungseinheit (13, 51) des Systems eine Portion der flachen Produkte bereitgestellt und ein, vorzugsweise schalenförmiger, offener Behälter (19, 53) zur Verbringung der Portion in den Behälter, eine erste Ausrichtungsposition des Behälters definierend mit einer Öffnung (20) des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet auf die Portion aufgestülpt wird, wobei der Behälter mit den in dem Behälter aufgenommenen Produkten mittels zumindest einer Wendevorrichtung (15, 54) einer Wendeeinheit (14, 52) des Systems durch eine Rotation des Behälters um eine Achse des Behälters aus der ersten Ausrichtungsposition, in der die Öffnung vertikal nach unten ausgerichtet ist, in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung vertikal nach oben und/oder ein Boden (41) des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet ist, verbringend gewendet wird. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Behälter (19, 53) in einer Förderrichtung von der Portionierungseinheit (13, 51) zu der Wendeeinheit (14, 52) gefördert wird. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Behälter (19, 53) bei dem Wenden um eine parallel zu der Förderrichtung verlaufende Achse des Behälters rotiert wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Behälter (19, 53) mit der in dem Behälter aufgenommenen Portion der flachen Produkte nach dem Wenden mittels einer Verpa- ckungseinheit des Systems (10, 48), vorzugsweise in einen Schlauchbeutel, verpackt wird.
Description:
Wendeeinheit und Verfahren zum Wenden eines offenen Behälters mit flachen Produkten sowie System und Verfahren zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten

Die Erfindung betrifft eine Wendeeinheit und ein Verfahren zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen.

Verschiedene Verfahren zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, wie Kartoffelchips oder dergleichen, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.

Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren werden die flachen Produkte in Form von horizontalen Stapeln portioniert bereitgestellt, wobei diese horizontalen Stapel sodann automatisch in dosenförmigen Behältern verpackt werden, welche eine Verpackung bilden. Eine derartige Verpackung ist j e nach Art der flachen Produkte j edoch nicht immer sinnvoll oder gewünscht und darüber hinaus auch vergleichsweise kostenintensiv. Ferner ist aus dem Stand der Technik ein Verfahren bekannt, bei dem bereitgestellte horizontale Stapel von flachen Produkten zunächst in schalenförmige Behälter, welche regelmäßig aus einem Kunststoff ausgebildet sind, verbracht und die schalenförmigen Behälter mit den in den schalenförmigen Behältern aufgenommenen Stapeln darauffolgend in einer Verpackung verpackt werden. Zur Verbringung der horizontalen Stapel in die schalenförmigen Behälter ist es dabei insbesondere bekannt, die schalenförmigen Behälter von oben, mit einer Öffnung der schalenförmigen Behälter vertikal nach unten ausgerichtet positioniert auf die horizontalen Stapel aufzustülpen. Danach werden die schalenförmigen Behälter mit den in den schalenförmigen Behältern aufgenommenen Stapeln in einer Verpackung verpackt. Diese Verpackung ist regelmäßig ein Schlauchbeutel. In diesem Fall kann das Verfahren allerdings nur teilautomatisiert erfolgen, da zumindest das Verpacken der schalenförmigen Behälter mit den in den schalenförmigen Behältern aufgenommenen Stapeln in Schlauchbeuteln selbst und/oder ein Wenden der schalenförmigen Behälter mit den in den schalenförmigen Behältern aufgenommenen Stapeln um 180°, wodurch ein darauffolgendes automatisches Verpacken der schalenförmigen Behälter mit den in den schalenförmigen Behältern aufgenommenen Stapeln in Schlauchbeuteln mittels einer Schlauchbeutelmaschine erst möglich wird, manuell bzw. händisch durchgeführt werden muss.

Nachteilhaft bei der zuletzt genannten Art der portionierten Abfüllung von flachen Produkten ist also insbesondere, dass das Vorhandensein eines manuellen bzw. händischen Verfahrensschrittes mit einem vergleichswei se hohen Zeitaufwand und Kostenaufwand verbunden ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wendeeinheit und ein Verfahren zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, sowie ein System und ein Verfahren zum portio- nierten Abfüllen von flachen Produkte, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, vorzuschlagen, welche bzw. welches eine portionierte Abfüllung von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, bei der ein, vorzugsweise schalenförmiger, offener Behälter mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, in einem Schlauchbeutel verpackt wird, vereinfacht.

Diese Aufgabe wird durch eine Wendeeinheit und ein Verfahren zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 20 sowie ein System und Verfahren zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, mit den Merkmalen der Ansprüche 18 und 21 gelöst.

Die erfindungsgemäße Wendeeinheit zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, umfasst zumindest eine Wendevorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, den Behälter durch eine Rotation des Behälters um eine Achse des Behälters aus einer ersten Ausrichtungsposition des Behälters, in der eine Öffnung des Behälters in eine erste Richtung ausgerichtet ist, in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung in eine zweite Richtung ausgerichtet ist, verbringend zu wenden.

Die erfindungsgemäße Wendeeinheit ermöglicht ein automatisches Wenden eines offenen Behälters aus einer ersten Ausrichtungsposition bzw. Orientierung des Behälters, in der eine Öffnung bzw. ein Boden des Behälters in eine erste Richtung ausgerichtet bzw. orientiert ist, in eine zweite Ausrichtungsposition bzw. Orientierung des Behälters, in der die Öffnung bzw. der Boden in eine zweite Richtung ausgerichtet bzw. orientiert ist, wobei die erste Richtung von der zweiten Richtung ver- schieden ist. Insbesondere ermöglicht es die erfindungsgemäße Wendeeinheit damit auch, einen mit einer vertikal nach unten ausgerichtet positionierten Öffnung von oben auf eine Portion von flachen Produkten aufgestülpten offenen Behälter aus dieser ersten Ausrichtungsposition derart in eine zweite Ausrichtungsposition verbringend zu wenden, dass der offene Behälter mit den in dem Behälter aufgenommenen flachen Produkten nach dem Wenden anschließend mittels einer Verpackungseinheit bzw. horizontalen Packmaschine bzw. Schlauchbeutelmaschine insbesondere in einen Schlauchbeutel verpackt werden kann. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Wendeeinheit ist daher eine portionierte Abfüllung von flachen Produkten, bei der ein offener Behälter mit einer in dem Behälter aufgenommenen Portion von flachen Produkten in einem eine Verpackung bildenden Schlauchbeutel verpackt wird erheblich vereinfacht, da nunmehr kein manueller bzw. händischer Eingriff mehr erforderlich ist. Insbesondere können so ein Zeitaufwand und ein Kostenaufwand beträchtlich reduziert werden.

Vorteilhafterweise kann die Rotation nur um eine Achse des Behälters, beispielsweise um eine Längsachse des Behälters, erfolgen. Gleichwohl kann vorgesehen sein, den Behälter mehrfach um verschiedene Achsen des Behälters zu rotieren. Wenn der Behälter zu der Wendeeinheit in eine Förderrichtung gefördert wird, kann die Rotation vorzugsweise um eine parallel zu der Förderrichtung verlaufende Achse des Behälters erfolgen.

Der Behälter ist ein offener Behälter, weist also, insbesondere beim Wenden bzw. Wendevorgang, keinen Deckel oder Verschluss auf. Grundsätzlich kann die Wendeeinheit j edoch auch dazu geeignet sein, einen geschlossenen Behälter zu wenden. Vorzugsweise ist der offene Behälter schalenförmig bzw. schüsselförmig, also als eine Schale bzw. Schüssel, ausgebildet, wobei unter dem Begriff „ Schale“ vorliegend eine Aufnahmeschale bzw. Portionierschale zu verstehen ist. Vorteilhafterweise kann der Behälter aus einem starren Material ausgebildet sein. Bei dem Material kann es sich beispielsweise um ein Kunststoffmaterial handeln. Weiter kann eine Geometrie des Behälters an eine Form der flachen Produkte angepasst sein. Bei einem Schnitt des Behälters entlang einer parallel zu einem Boden des Behälters verlaufenden Ebene betrachtet kann der Behälter insbesondere eine kreisartige, quadratartige oder rechteckartige Querschnittsform aufweisen. Der Behälter kann einen Boden und eine oder mehrere Seitenwände aufweisen. Die Seitenwand bzw. die Seitenwände können einen Rand aufweisen, welcher die Öffnung begrenzen kann. Die Öffnung bzw. der Rand kann sich vorzugsweise in einer Ebene parallel zu dem Boden erstrecken. In diesem Fall ist dann beispielsweise in einer Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung in einer Richtung vertikal nach oben ausgerichtet ist, der Boden in einer Richtung vertikal nach unten ausgerichtet. Eine Richtung einer Ausrichtung der Öffnung bzw. des Bodens kann beispielsweise durch eine Richtung eines Normalenvektors auf einer Ebene, in welcher sich die Öffnung erstreckt, bzw. auf einer Fläche des Bodens definiert sein.

Bei den flachen Produkte handelt es sich vorteilhafterweise um stapelbare Produkte, so dass Portionen der flachen Produkte, welche in den Behältern aufgenommen werden sollen, in Form von, vorzugsweise horizontalen, Stapeln bereitgestellt bzw. portioniert werden können. Insbesondere können die flachen Produkte zum Verzehr geeignete Snackprodukte, wie Kartoffelchips, Kekse, Schokoladenriegel bzw. Schokoladentafeln oder dergleichen sein.

Vorteilhafterweise kann ein Winkel zwischen der ersten Richtung und der zweiten Richtung 180° betragen. Jedoch sind auch andere Winkel, wie beispielsweise 90°, denkbar.

Vorteilhafterweise kann in der ersten Ausrichtungsposition die Öffnung vertikal nach unten und in der zweiten Ausrichtungsposition die Öffnung vertikal nach oben und/oder ein Boden des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet sein. Dadurch kann ein mit einer Öffnung vertikal nach unten ausgerichtet positioniert auf eine Portion von flachen Produkten aufgestülpter Behälter derart aus dieser Ausrichtungsposition um 180° gewendet werden, dass die Öffnung nach dem Wenden vertikal nach oben ausgerichtet bzw. der Boden des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet ist. Vorteilhafterweise kann sich die Öffnung in diesem Fall dann in einer Ebene parallel zu dem Boden erstrecken. Je nach Ausgestaltung des Behälters kann vorgesehen sein, dass die Öffnung in der ersten Ausrichtungsposition vertikal nach unten und in der zweiten Ausrichtungsposition derart ausgerichtet ist, dass der Boden des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet ist, wobei die Öffnung in der zweiten Ausrichtungsposition auch nicht vertikal nach oben ausgerichtet sein kann. In diesem Fall kann sich die Öffnung dann also auch in einer Ebene erstrecken, welche sich nicht parallel zu dem Boden erstreckt.

Vorteilhafterweise kann die Wendevorrichtung derart ausgebildet sein, dass der Behälter unter Verbleib der Produkte in dem Behälter wendbar ist. Vorteilhafterweise kann ein Herausfallen der Produkte aus dem Behälter während dem Wenden somit vermieden werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Wendevorrichtung eine Wendeeinrichtung aufweisen, mit welcher der Behälter lösbar verbindbar sein kann, wobei die Wendeeinrichtung zur Ausführung der Rotation des Behälters rotierbar ausgebildet sein kann. Die Wendeeinrichtung kann dann zusammen mit dem mit der Wendeeinrichtung verbundenen Behälter eine Rotationsbewegung ausführen, um den Behälter aus der ersten Ausrichtungsposition in die zweite Ausrichtungsposition verbringend zu wenden, wobei die Wendeeinrichtung aus einer ersten Ausrichtung der Wendeeinrichtung in eine zweite Ausrichtung der Wendeeinrichtung rotiert werden kann. Dabei ist der Behälter vorteilhafterweise lösbar mit der Wendeeinrichtung verbindbar bzw. an der Wendeeinrichtung anordbar. Nach dem Wendevorgang kann der Behälter mithin von der Wendeeinrichtung gelöst werden. Die Verbindung zwischen der Wendeeinrichtung und dem Behälter ist vorzugsweise eine formschlüssige oder kraftschlüssige Verbindung. Der Behälter kann mittels einer Fördereinrichtung der Wendevorrichtung oder zumindest einer Portionierungsvorrichtung einer Portionierungseinheit eines Systems zum portionierten Abfüllen zu der Wendeeinrichtung förderbar sein, wobei der Behälter bedingt durch eine Förderbewegung mit der Wendeeinrichtung verbunden werden kann. Nach dem Lösen des Behälters von der Wendeeinrichtung kann die Wendeeinrichtung dann von der zweiten Ausrichtung in die erste Ausrichtung rotiert werden, um einen weiteren Behälter zum Wenden des weiteren Behälters aufzunehmen bzw. mit diesem verbunden zu werden.

Die Wendeeinrichtung kann in einer Form eines Hohlzylinders bzw. einer Röhre ausgebildet sein. Der Behälter kann dann zur Ausführung der Rotation in einen Innenraum des Hohlzylinders bzw. der Röhre aufnehmbar sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Wendeeinrichtung einen in einer Form eines Segments eines Zylinders ausgebildeten ersten Abschnitt aufweisen, welcher um eine Längsachse des Zylinders rotierbar sein kann, wobei der Behälter mit einer Innenseite des ersten Ab schnitts lösbar verbindbar sein kann. Vorteilhafterweise kann der erste Ab schnitt in einer Form eines Segments eines Hohlzylinders ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Wendeeinrichtung einen in einer Form eines Kreises bzw. einer Scheibe ausgebildeten zweiten Ab schnitt aufweisen, welcher derart an einem axialen Ende des ersten Abschnitts rotationsfest angeordnet bzw. mit diesem verbunden sein kann, dass ein Mittelpunkt des Kreises bzw. der Scheibe zumindest näherungsweise auf der Längsachse des Zylinders liegt, wobei der zweite Ab schnitt einen Durchgang aufweisen kann, welcher dazu ausgebildet sein kann, den Behälter hindurchzuführen. Demnach können der erste Ab schnitt und der zweite Abschnitt insbesondere so aneinander angeordnet sein, dass zumindest näherungsweise gleichsam der zweite Ab schnitt eine Grundfläche des Zylinders und der erste Ab schnitt einen Teil einer Mantelfläche des Zylinders ausbilden kann. Der zweite Abschnitt kann rotierbar in einer Gehäuseeinrichtung der Wendevorrichtung gelagert sein. Die Wendeeinheit kann eine Gehäusevorrichtung mit einer Abdeckung umfassen, in welcher zweite Ab schnitte von Wendeeinrichtungen von Wendevorrichtungen gemeinsam gelagert sein können, wenn die Wendeeinheit eine Mehrzahl von Wendevorrichtungen umfassen sollte. Wenn der Behälter mittel s der Fördereinrichtung zu der Wendeeinrichtung gefördert wird, kann der Behälter bedingt durch die Förderbewegung durch den Durchgang hindurch, insbesondere zur lösbaren Verbindung des Behälters mit dem ersten Abschnitt, zu dem ersten Ab schnitt gelangend geführt werden. Eine Geometrie des Durchgangs kann an eine Form, insbesondere an eine Querschnittsform, des Behälters angepasst sein.

Vorteilhafterweise kann der Behälter derart mit der Innenseite lösbar verbindbar sein, dass die Öffnung durch eine Ausrichtung der Öffnung zu der Innenseite zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, von der Innenseite überdeckbar ist. Dadurch ist es möglich, die Produkte bei dem Wenden in dem Behälter zu halten bzw. ein Herausfallen der Produkte aus dem Behälter zu verhindern. Eine Geometrie der Innenseite kann, insbesondere dann, wenn die in dem Behälter aufgenommenen Produkte einen Rand des Behälters überragen, an eine Form der Produkte bzw. an eine Form von den Rand überragenden Teilen der Produkte angepasst sein. Ein Abstand zwischen der Öffnung und der Innenseite bzw. den Produkten und der Innenseite kann bei der Anordnung des Behälters an der Innenfläche vorteilhafterweise möglichst gering sein, um ein Spiel der Produkte in dem Behälter in Richtung der Öffnung aus dem Behälter heraus zu minimieren.

Vorteilhafterweise kann die Wendeeinrichtung eine Aufnahme aufweisen, welche dazu ausgebildet sein kann, den Behälter zur lösbaren Verbindung des Behälters mit der Wendeeinrichtung zumindest abschnittsweise, insbesondere einen die Öffnung begrenzenden Rand einer Wand bzw. Seitenwand des Behälters zumindest teilweise umgreifend, aufzunehmen. Insbesondere kann die Aufnahme dazu vorgesehen sein, einen Rand von zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters aufzunehmen bzw. zu umgreifen. Dabei kann der Behälter bedingt durch die Förderbewegung der Fördereinrichtung in die Aufnahme gelangen bzw. eingeführt bzw. eingeschoben werden. Insbesondere kann der erste Abschnitt bzw. die Innenseite die Aufnahme aufweisen.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahme als eine Aufnahmeschiene ausgebildet sein, in welcher der Rand aufnehmbar und längsbeweglich führbar sein kann. Vorteilhafterweise kann die Aufnahmeschiene in Gestalt zweier sich gegenüberliegender und sich in eine Richtung der Längsachse des Zylinders auf der Innenseite erstreckenden Führungsnuten ausgebildet sein, in welcher der Rand der beiden sich gegenüberliegenden Seitenwände aufnehmbar sein kann. Die Aufnahme bzw. die Aufnahmeschiene kann sich über eine gesamte Länge des ersten Ab schnitts und über das axiale Ende des ersten Ab schnitts hinaus bis hin zu einem axialen Ende des zweiten Ab schnitts erstrecken, von wo aus der Behälter unter Einführung des Randes in die Aufnahme bzw. Aufnahmeschiene durch den Durchgang hindurch zu dem ersten Abschnitt gelangend hindurchgeführt werden kann. Folglich kann sowohl der erste Ab schnitt als auch der zweite Ab schnitt die Aufnahme bzw. die Aufnahmeschiene aufweisen oder ausbilden. An einem dem axialen Ende des ersten Ab schnitts gegenüberliegenden weiteren axialen Ende des ersten Ab schnitts kann der Rand nach dem Wenden des Behälters die Aufnahme bzw. Aufnahmeschiene verlassen. Auch kann vorgesehen sein, dass nur der erste Ab schnitt die Aufnahme bzw. Aufnahmeschiene aufweist oder ausbildet.

Vorteilhafterweise kann die Wendevorrichtung eine Antriebeinrichtung zum Antreiben der Wendeeinrichtung aufweisen. Die Antriebeinrichtung kann die Wendeeinrichtung in eine Rotationsbewegung versetzen. Dabei kann die Antriebeinrichtung ein Antriebmotor, insbesondere ein Elektromotor, sein.

Weiter kann die Wendevorrichtung eine mit der Antriebeinrichtung und der Wendeeinrichtung in Eingriff stehende Getriebeeinrichtung aufweisen.

Insbesondere kann die Getriebeeinrichtung ein Zahnradgetriebe sein, welches ein mit der Antriebeinrichtung gekoppeltes erstes Zahnrad und ein mit dem ersten Zahnrad in Eingriff stehendes, mit der Wendeeinrichtung gekoppeltes zweites Zahnrad aufweisen kann. Vorteilhafterweise können das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad geradverzahnt sein. Das zweite Zahnrad kann an dem zweiten Ab schnitt angeordnet bzw. mit diesem verbunden sein. Insbesondere kann das zweite Zahnrad an einem Umfang des Kreises bzw. der Scheibe angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist das Zahnradgetriebe als Stirnradgetriebe ausgebildet. Vorzugweise ist ein Radius des zweiten Zahnrads größer als ein Radius des ersten Zahnrads.

Weiter kann die Wendevorrichtung eine Sensoreinrichtung zur Überwachung eines Wendevorgangs aufweisen.

Vorteilhafterweise kann die Wendevorrichtung eine Sensoreinrichtung aufweisen, welche dazu eingerichtet sein kann, nach dem Wenden des Behälters ein Lösen des Behälters von der Wendeeinrichtung zu überwachen. Die Sensoreinrichtung kann dann benachbart der Wendeeinrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise kann die Sensoreinrichtung einen optoelektronischen Sensor aufweisen, welcher insbesondere eine Lichtschranke mit einem Sender und einem Empfänger sein kann. Als Sender kann beispielsweise eine Laserdiode und als Empfänger eine Photodiode zum Einsatz kommen. Die Sensoreinrichtung kann einen Zeitpunkt detektieren, zu dem der Behälter die Wendeeinrichtung bzw. die Aufnahme vollständig verlassen hat und einer Steuereinrichtung der Wendevorrichtung ein das Verlassen des Behälters der Wendeeinrichtung bzw. der Aufnahme beschreibendes Signal übermitteln, um der Steuereinrichtung mitzuteilen, dass die Wendeeinrichtung für einen weiteren Wendevorgang zur Verfügung steht. Sogleich kann die Steuereinrichtung die Antriebeinrichtung derart ansteuern, dass diese die Wendeeinrichtung in eine Position bzw. Ausrichtung der Wendeeinrichtung rotiert, in der die Wendeeinrichtung einen weiteren Behälter aufnehmen kann, um diesen darauffolgend zu wenden.

Vorteilhafterweise kann die Wendevorrichtung eine Abfördereinrichtung zum Abfördern des Behälters nach dem Wenden aufweisen. Vorzugsweise ist die Abfördereinrichutng ein Förderband. Eine Abförderrichtung kann parallel zu einer Rotationsrichtung des Behälters bzw. zu der Achse des Behälters, um welche die Rotation erfolgt, verlaufen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die Abfördereinrichtung derart benachbart der Wendeeinrichtung angeordnet sein, dass ein Boden des Behälters durch das Verbringen des Behälters in die zweite Ausrichtungsposition in Eingriff mit einem Fördermittel der Abfördereinrichtung bringbar sein kann, so dass der Behälter durch eine Krafteinwirkung des Fördermittels auf den Boden von der Wendeeinrichtung lösbar sein kann. Dazu kann die Abfördereinrichtung unterhalb der Wendeeinrichtung bzw. des ersten Ab schnitts angeordnet sein. Insbesondere kann der Behälter durch die Krafteinwirkung des Fördermittels, beispielsweise ein Band des Förderbandes, die Aufnahme verlassen bzw. aus dieser herausbewegt werden. Dabei kann die Aufnahme derart ausgebildet sein, dass diese nach dem Wenden einen ausreichenden Widerstand bietet, um einen Reibschluss durch das Fördermittel bzw. -band zu gewährleisten.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Wendeeinheit eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angerordneten Wendevorrichtungen umfassen. Beispielsweise kann die Wendeeinheit zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder neun parallel nebeneinander angeordnete Wendevorrichtungen umfassen. Vorteilhafterweise sind die Wendevorrich- tungen gleichartig ausgebildet. Die Wendevorrichtungen können als einzelne miteinander verknüpfbare Module ausgebildet sein, so dass die Wendeeinheit modular umbaubar, insbesondere erweiterbar, ausgebildet sein kann.

Vorteilhafterweise kann die Wendeeinheit dann eine den Wendevorrichtungen nachgeordnete Zusammenführungsvorrichtung aufweisen, welche dazu eingerichtet sein kann, mittels der Wendevorrichtungen gewendete Behälter, vorzugsweise getaktet, auf eine Spur zusammenzuführen. Die Zusammenführungsvorrichtung kann eine Abtransporteinrichtung aufweisen, welche derart ausgebildet sein kann, insbesondere im Hinblick auf eine Breite, dass die von den Abfördereinrichtungen der Wendevorrichtungen geförderten Behälter allesamt auf ein gemeinsames Band der den Abfördereinrichtungen nachgeordneten Abtransporteinrichtung gelangen können. Weiter kann die Zusammenführungsvorrichtung eine Orientierungseinrichtung sowie eine Takteinrichtung aufweisen, um die auf die Abtransporteinrichtung gelangenden Behälter zunächst zu orientieren und zu vereinzeln bzw. getaktet auszugeben. Die Orientierungseinrichtung kann in Gestalt einer in einer Abtransportrichtung beidseitig des Behälters verlaufenden Seitenführung ausgebildet sein. Nach Ausgabe der Behälter mittels der Takteinrichtung können die zunächst noch auf parallelen Spuren auf dem Band der Abtransporteinrichtung geförderten Behälter dann mittels einer, vorzugweise einstellbaren, Führungseinrichtung der Zusammenführungsvorrichtung auf eine Spur zusammengeführt werden. Die Führungseinrichtung kann in Gestalt einer schräg zu der Abtransportrichtung über das Band der Abtransporteinrichtung verlaufenden, die Behälter auf eine Spur umlenkenden Seitenführung ausgebildet sein. Anschließend können die Behälter mittels einer Verpackungseinheit verpackt werden. Eine Taktfrequenz der Takteinrichtung und/oder eine Fördergeschwindigkeit der Abtransporteinrichtung kann vorteilhaft an insbesondere eine Arbeitsgeschwindigkeit der Verpackungseinheit angepasst sein. Die Verpackungseinheit kann eine Schlauchbeutelmaschine sein. Durch das Vorsehen einer Zusammenführungsvorrichtung ist dann nur eine Schlauchbeutelmaschine erforderlich. Wird auf eine Zusammenführungsvorrichtung verzichtet, kann die Verpackungseinheit eine der Mehrzahl der Wendevorrichtungen entsprechende Mehrzahl von Verpackungsvorrichtungen, beispielsweise mehrere Schlauchbeutelmaschinen, umfassen.

Das erfindungsgemäße System zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, umfasst eine Produktzuführungseinheit zum Zuführen der Produkte, eine Behälterzuführungseinheit zum Zuführen von einem, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälter zur Aufnahme der Produkte, eine Portionie- rungseinheit zur portionierten Verbringung der zugeführten Produkte in den zugeführten Behälter und eine erfindungsgemäße Wendeeinheit. Die Produktzuführungseinheit bzw. die Behälterzuführungseinheit kann die Produkte bzw. Behälter der Portionierungseinheit zuführen, welche die zugeführten Produkte portionieren und, insbesondere durch Aufstülpen der Behälter auf die Portionen, in die Behälter verbringen kann. Anschließend können die auf die Portionen aufgestülpten Behälter mittels einer Fördereinrichtung zumindest einer Portionierungsvorrichtung der Portionierungseinheit zu der Wendeeinheit gefördert werden, um dort vor dem Verpacken gewendet zu werden. Die Behälterzuführungseinheit kann ein Magazin zur Speicherung von Behältern aufweisen, welches manuell befüllbar sein kann. Die Produktzuführungseinheit, die Behälterzuführungseinheit und die Portionierungseinheit können ebenso wie die Wendeeinheit modular ausgebildet sein. Insbesondere kann die Portionierungseinheit bei spielsweise eine der Mehrzahl der Wendevorrichtungen der Wendeeinheit entsprechende Mehrzahl von Portionierungsvorrich- tungen umfassen, welche j eweils eine Fördereinrichtung zur Förderung der auf die Portionen aufgestülpten Behälter zu den Wendevorrichtungen der Wendeeinheit aufweisen können. Ferner kann das System eine Bedieneinheit umfassen, mittels derer ein Bediener das System bedienen kann. Weiter kann das System eine Steuereinheit umfassen, welche die Produktzuführungseinheit, die Behälterzuführungseinheit, die Portionie- rungseinheit und die Wendeeinheit gemäß mittels der Bedieneinheit von dem Bediener eingegebenen Steuerbefehlen ansteuern kann.

In einer Ausführungsform des Systems kann das System eine Verpackungseinheit zur Verpackung des Behälters mit der in dem Behälter aufgenommenen Portion der flachen Produkte umfassen. Die Verpackungseinheit kann eine horizontale Packmaschine sein. Insbesondere kann die Verpackungseinheit eine Schlauchbeutelmaschine sein. Der Behälter kann insbesondere in einen Schlauchbeutel verpackt werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Wenden eines, vorzugsweise schalenförmigen, offenen Behälters mittels zumindest einer Wendevorrichtung einer Wendeeinheit, wird in dem Behälter eine Portion von flachen Produkten, insbesondere Kartoffelchips oder dergleichen, aufgenommen, wobei der Behälter durch eine Rotation des Behälters um eine Achse des Behälters aus einer ersten Ausrichtungsposition des Behälters, in der eine Öffnung des Behälters in eine erste Richtung ausgerichtet ist, in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung in eine zweite Richtung ausgerichtet ist, verbringend gewendet. Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung der erfindungsgemäßen Wendeeinheit verwiesen.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, mittels eines Systems, wird mittels einer Portionierungseinheit des Systems eine Portion der flachen Produkte bereitgestellt und ein, vorzugsweise schalenförmiger, offener Behälter zur Verbringung der Portionen in den Behälter, eine erste Ausrichtungsposition des Behälters definierend mit einer Öffnung des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet auf die Portion aufgestülpt, wobei der Behälter mit den in den Behälter aufgenommenen Produkten mittels zumindest einer Wendevorrichtung einer Wendeeinheit des Systems durch eine Rotation des Behälters um eine Achse des Behälters aus der ersten Ausrichtungsposition, in der die Öffnung vertikal nach unten ausgerichtet ist, in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters, in der die Öffnung vertikal nach oben und/oder ein Boden des Behälters vertikal nach unten ausgerichtet ist, verbringend gewendet wird. Zu den vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung der erfindungsgemäßen Wendeeinheit verwiesen.

Vorteilhafterweise kann der Behälter in einer Förderrichtung von der Portionierungseinheit zu der Wendeeinheit gefördert werden. Dazu kann die Portionierungseinheit zumindest eine Portionierungsvorrichtung mit einer Fördereinrichtung aufweisen. Alternativ kann die Wendevorrichtung die Fördereinrichtung aufweisen. Der Behälter kann dann in der ersten Ausrichtungsposition befindlich zu der Wendeeinheit gefördert und dort aus der ersten Ausrichtungsposition in die zweite Ausrichtungsposition gewendet werden.

Vorteilhafterweise kann der Behälter bei dem Wenden um eine parallel zu der Förderrichtung verlaufende Achse des Behälters rotiert werden.

Vorteilhafterweise kann der Behälter mit der in dem Behälter aufgenommenen Portion der flachen Produkte nach dem Wenden mittels einer Verpackungseinheit des Systems, vorzugsweise in einen Schlauchbeutel, verpackt werden. Dabei kann der Behälter mit der in dem Behälter aufgenommenen Portion der flachen Produkte in der zweiten Ausrichtungsposition befindlich verpackt werden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalsbeschreibungen der auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Unteransprüchen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindungen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Systems zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten von einer Seite;

Fig- 2 eine perspektivische Teilansicht einer Wendeeinheit des Systems von vorne;

Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht der Wendeeinheit;

Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der Wendeeinheit von oben;

Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht der Wendeeinheit von hinten;

Fig. 6 eine perspektivische Rückansicht einer Wendevorrichtung der Wendeeinheit vor dem Wenden eines Behälters;

Fig. 7 eine perspektivische Rückansicht der Wendevorrichtung nach dem Wenden des Behälters;

Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht der Wendeeinheit von oben, insbesondere einer Zusammenführungsvorrichtung der Wendeeinheit;

Fig. 9 eine Aufsicht der Zusammenführungsvorrichtung;

Fig. 10 eine Teilansicht eines Systems zum portionierten Abfüllen von flachen Produkten in einer weiteren Ausführungsform von einer Seite;

Fig. 11 eine perspektivische Teilansicht des Systems von hinten, insbesondere einer Wendeeinheit des Systems; Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht des Systems von vorne, insbesondere der Wendeeinheit.

Die Fig. 1 zeigt ein System 10 zum portionierten Abfüllen von hier nicht gezeigten flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, in einer ersten Ausführungsform, wobei das System 10 eine Produktzuführungseinheit 1 1 zum Zuführen der Produkte, eine Behälterzuführungseinheit 12 zum Zuführen von hier nicht gezeigten schalenförmigen, offenen Behältern zur Aufnahme der Produkte, eine Portionie- rungseinheit 13 zur portionierten Verbringung der zugeführten Produkte in die zugeführten Behälter und eine Wendeeinheit 14 zum Wenden der Behälter umfasst. Die Wendeeinheit 14 umfasst eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten, gleichartigen Wendevorrichtungen 15 und eine den Wendevorrichtungen 15 nachgeordnete Zusammenführungsvorrichtung 16, welche dazu eingerichtet ist, die mittels der Wendevorrichtungen 15 gewendeten Behälter getaktet auf eine Spur zusammenzuführen. Ferner umfasst das System 10 eine Bedieneinheit 17, mittels derer ein Bediener das System 10 bedienen kann. Das System 10 kann eine Steuereinheit umfassen, welche die Produktzuführungseinheit 1 1 , die Behälterzuführungseinheit 12, die Portionierungseinheit 13 und die Wendeeinheit 14 gemäß mittels der Bedieneinheit 17 von dem Bediener eingegebenen Steuerbefehlen ansteuern kann. Weiter umfasst die Behälterzuführungseinheit 12 ein Magazin 18 zur Bevorratung von den Behältern, welches manuell befüllt werden kann.

Eine Zusammenschau der Fig. 2 bis 9 zeigt verschiedene Darstellungen der Wendeeinheit 14 und deren Komponenten mit j e nach Figur teilweise ausgeblendeten Bauteilen. Im Folgenden werden identische Bezugszeichen für strukturgleiche bzw. funktionsgleiche Komponenten bzw. Bauteile verwendet. Außerdem ist in diesen Figuren vor dem Hintergrund insbesondere der Gleichartigkeit der Wendevorrichtungen 15 im Wesentlichen j eweils nur eine bzw. nur eine deren Komponenten mit einem entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Wendeeinheit 14 umfasst die Mehrzahl von vorliegend fünf parallel nebeneinander angeordneten, gleichartigen Wendevorrichtungen 15, wobei j ede Wendevorrichtung 15 dazu eingerichtet ist, wie insbesondere in den Fig. 6 und 7 verdeutlicht ist, einen schalenförmigen offenen Behälter 19 mit einer in dem Behälter 19 aufgenommenen Portion von hier nicht gezeigten flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, durch eine Rotation des Behälters 19 um eine hier nicht gezeigte Längsachse des Behälters 19 aus einer ersten Ausrichtungsposition des Behälters 19, in der eine Öffnung 20 des Behälters 19 vertikal nach unten ausgerichtet ist (Fig. 6), in eine zweite Ausrichtungsposition des Behälters 19, in der die Öffnung 20 vertikal nach oben ausgerichtet ist (Fig. 7), verbringend zu wenden. Dabei wird der Behälter 19 mittels der Portionierungseinheit 13 zur Verbringung der Portion der flachen Produkte in den Behälter 19 mit der Öffnung 20 vertikal nach unten ausgerichtet positioniert auf eine bereitgestellte Portion der flachen Produkte aufgestülpt, wobei der Behälter 19 mit den in dem Behälter 19 aufgenommenen flachen Produkten bei der vertikal nach unten ausgerichteten Öffnung 20 mittels einer Fördereinrichtung 21 zumindest einer hier nicht gezeigten Portionierungsvorrichtung der Portionierungseinheit 13 zu der Wendevorrichtung 15 gefördert wird.

Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, ist eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten Fördereinrichtungen 21 vorgesehen, welche die auf entsprechende Portionen von flachen Produkten aufgestülpten Behälter 19 zu der Mehrzahl von den Wendevorrichtungen 15 fördern können.

Jede Wendevorrichtung 15 weist eine Wendeeinrichtung 22 auf, mit welcher der Behälter 19 lösbar verbindbar ist, wobei die Wendeeinrichtung 22 zur Ausführung der Rotation des Behälters 19 rotierbar ausgebildet ist und von einer ersten Ausrichtung der Wendeeinrichtung 22 in eine zweite Ausrichtung der Wendeeinrichtung 22 rotiert wird. Die Wendeeinrichtung 22 weist einen in einer Form eines Segments eines Hohlzylinders ausgebildeten ersten Ab schnitts 23 auf, welcher um eine hier nicht gezeigte Längsachse des Hohlzylinders rotierbar ist, wobei der Behälter 19 mit einer Innenseite 24 des ersten Ab schnitts 23 lösbar verbindbar ist. Weiter weist die Wendeeinrichtung 22 einen in einer Form eines Krei ses bzw. einer Scheibe ausgebildeten zweiten Abschnitt 25 auf, welcher derart an einem axialen Ende 26 des ersten Ab schnitts 23 rotationsfest angeordnet ist, dass ein hier nicht gezeigter Mittelpunkt des Kreises zumindest näherungsweise auf der Längsachse des Hohlzylinders liegt, wobei der zweite Ab schnitt 25 rotierbar in einer gemeinsamen Abdeckung 27 einer hier nicht gezeigten Gehäusevorrichtung der Wendeeinheit 14 gelagert ist, und einen Durchgang 28 aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, den Behälter 19 zur lösbaren Verbindung des Behälters 19 mit dem ersten Abschnitt 23 bzw. Durchführung einer Rotation zu dem ersten Abschnitt 23 gelangend hindurchzuführen. Dabei ist der Behälter 19 derart mit der Innenseite 24 lösbar verbindbar, dass die Öffnung 20 durch eine Ausrichtung der Öffnung 20 zu der Innenseite 24 vollständig von der Innenseite 24 überdeckbar ist, um die flachen Produkte während dem Wenden in dem Behälter 19 zu halten. Weiter weist die Wendeeinrichtung 22 eine Aufnahmeschiene 29 auf, welche dazu ausgebildet ist, den Behälter 19 zur lösbaren Verbindung des Behälters 19 mit der Wendeeinrichtung 22 einen die Öffnung 20 begrenzenden Rand 30 von zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 3 1 des Behälters 19 umgreifend ab schnittsweise aufzunehmen. Dabei erstreckt sich die Aufnahmeschiene 29 in Gestalt zweier sich gegenüberliegender Führungsnuten 29 entlang der Längsachse des Hohlzylinders über eine gesamte Länge des ersten Abschnitts 23 und bis zu einem der Fördereinrichtung 21 zugewandten Ende 60 des Durchgangs 28. Obwohl die Fördereinrichtung 21 sich nur bis zu dem Ende 60 erstreckt kann der Behälter 19 infolge einer Förderbewegung von der Fördereinrichtung 21 unter Einführung des Randes 30 in die Aufnahmeschiene 29 durch den Durchgang 28 hindurch zu dem ersten Abschnitt 23 gelangen. Der Rand 30 i st also in der Aufnahmeschiene 29 aufnehmbar und längsbeweglich führbar.

Weiter weist j ede Wendevorrichtung 15 eine Antriebeinrichtung 32 zum Antreiben der Wendeeinrichtung 22 auf, welche mit einem Elektromotor ausgebildet ist.

Ferner weist j ede Wendevorrichtung 15 eine mit der Antriebseinrichtung 32 und der Wendeeinrichtung 22 in Eingriff stehende Getriebeeinrichtung 33 auf, welche ein Zahnradgetriebe ist, welches ein mit der Antriebeinrichtung 32 gekoppeltes erstes Zahnrad 34 und ein mit dem ersten Zahnrad 34 in Eingriff stehendes, mit der Wendeeinrichtung 22 gekoppeltes zweites Zahnrad 35 aufweist. Dabei ist das zweite Zahnrad 35 an einem hier nicht gezeigten Umfang des Kreises bzw. der Scheibe angeordnet und ist bezogen auf einen Radius größer ausgebildet als das erste Zahnrad 34.

Zudem weist j ede Wendevorrichtung 15 eine Sensoreinrichtung 16, aufweisend eine Lichtschranke 37 mit einem Sender 38 und einem Empfänger 39, auf, wobei die Lichtschranke 37 dazu eingerichtet ist, nach dem Wenden des Behälters 19 ein Verlassen des Behälters 19 aus der Aufnahmeschiene 29 zu überwachen. Zwischen dem Sender 38 und dem Empfänger 39 ist ein Lichtstrahl 56 ausgebildet.

Darüber hinaus weist j ede Wendevorrichtung 15 eine Abfördereinrichtung 40 zum Abfördern des Behälters 19 nach dem Wenden des Behälters 19 auf, wobei die Abfördereinrichtung 40 derart unterhalb der Wendeeinrichtung 22 bzw. dem ersten Abschnitt 23 angeordnet ist, dass ein Boden 41 des Behälters 19 durch das Verbringen des Behälters 19 in die zweite Ausrichtungsposition in Eingriff mit einem Fördermittel 42 der Abfördereinrichtung 40 bringbar ist, so dass der Behälter 19 durch eine Krafteinwirkung des Fördermittel s 42 auf den Boden 41 von dem ersten Ab schnitt 23 lösbar ist bzw. an einem weiteren axialen Ende 43 des ersten Ab schnitts 23 aus der Aufnahmeschiene 29 ausführbar ist. Nach dem Wenden wird der Behälter 19 dann mit der vertikal nach oben ausgerichteten Öffnung 20 bzw. mit dem vertikal nach unten ausgerichteten Boden 41 , welcher dann das Fördermittel 42 kontaktiert, zu der Zusammenführungsvorrichtung 16 gefördert und gelangt dort auf eine Abtransporteinrichtung 44 der Zusammenführungsvorrichtung 16. Die von der Mehrzahl der parallel nebeneinander angeordneten Wendevorrichtungen 15 gewendeten Behälter 19 können dann mittels einer Orientierungseinrichtung 45 der Zusammenführungsvorrichtung 16 und einer Takteinrichtung 46 der Zusammenführungsvorrichtung 16, welche an der Abtransporteinrichtung 44 angeordnet sind, orientiert und vereinzelt bzw. getaktet ausgegeben werden, wobei die Behälter 19 anschließend mittels einer Führungseinrichtung 47 der Zusammenführungsvorrichtung 16 von anfänglich fünf parallelen Spuren zu einer Spur zusammengeführt werden. Die Orientierungseinrichtung 45 ist in Gestalt einer in einer Abtransportrichtung 59 beidseitig des Behälters 19 verlaufenden Seitenführung 57 ausgebildet. Weiter ist die Führungseinrichtung 47 in Gestalt einer schräg zu der Abtransportrichtung 59 über ein Band 58 der Abtransporteinrichtung 44 verlaufenden, die Behälter 19 auf eine Spur umlenkenden Seitenführung 47 ausgebildet. Anschließend können die Behälter 19 mit den in den Behältern 19 aufgenommenen Produkten in der zweiten Ausrichtungsposition befindlich mittels einer hier nicht gezeigten Verpackungseinheit, welche eine Schlauchbeutelmaschine sein kann, in beispielsweise Schlauchbeuteln verpackt werden.

Eine Zusammenschau der Fig. 10 bis 12 zeigt ein System 48 zum portionierten Abfüllen von hier nicht gezeigten flachen Produkten, insbesondere von Kartoffelchips oder dergleichen, in einer weiteren Ausführungsform. Das System 48 umfasst eine hier nicht gezeigte Produktzuführungseinheit, eine Behälterzuführungseinheit 49 mit einem Magazin 50, eine Portionierungseinheit 51 sowie eine Wendeeinheit 52 zum Wenden von Behältern 53 , wobei die Wendeeinheit 52 eine Mehrzahl von parallel nebeneinander angeordneten Wendevorrichtungen 54 und eine Zusammenführungsvorrichtung 55 aufweist.