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Patent Searching and Data


Title:
TWIN ROLLER CRUSHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/162230
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a twin roller crusher having rollers (1, 2) which are rotatably mounted in a crusher housing, are motor-driven in opposite directions and the centre longitudinal axes of which are directed parallel to one another, wherein the casing of the rollers (1, 2) has arranged thereon crushing teeth (4) which project beyond the casing surfaces (3), wherein a small gap is formed in each case between the free end of each tooth (4) of one roller (1, 2) and the casing (3), opposite thereto, of the other roller (1, 2), wherein the crushing teeth (4) are arranged in rows in the circumferential direction of the rollers (1, 2) and each row of crushing teeth (4) of the first roller (1) is axially adjacent to a row of crushing teeth of the second roller (2), in terms of the comminuting ratio of said crusher, that is to say to make available a comminuting ratio of >1:4, which crusher dispenses with synchronization of the rotational movement of the rollers and can thereby be produced cost-effectively and simply and has a long service life, crushing tooth rows of different tooth height are arranged on the casing (3) of the roller (1, 2), wherein the distance between the casing surfaces (3) of the rollers (1, 2) is slightly larger than the height of the teeth (4) having the smallest height, wherein a peripheral groove (5) is arranged opposite each crushing tooth (4) with a larger height than the smallest height, in each case on the casing surface (3) of the other roller (1, 2), and the distance between the bottom of this groove (5) and the free end of each tooth (4) with a larger tooth height than the smallest tooth height is equal or similar to the distance between the casing surface (3) of one roller (1, 2) and the tooth (4) of the other roller (1, 2) that has the smallest height.

Inventors:
DICK MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100181
Publication Date:
September 28, 2017
Filing Date:
March 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
CRUSH + SIZE TECH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B02C4/08; B02C4/30
Domestic Patent References:
WO2014161528A12014-10-09
WO2014161528A12014-10-09
Foreign References:
US20120137904A12012-06-07
DE202013104241U12014-12-18
US5927627A1999-07-27
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE KÖCHLING, DÖRING PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Zweiwalzenbrecher mit in einem Brechergehäuse

drehbar gelagerten, motorisch gegenläufig

angetriebenen Walzen (1,2), deren

Mittellängsachsen parallel zueinander gerichtet sind, wobei auf dem Mantel der Walzen (1,2)

Brechzähne (4) angeordnet sind, die über die

Mantelflächen (3) vorragen, wobei jeweils zwischen dem freien Ende jedes Zahnes (4) einer Walze (1,2) und dem diesem gegenüberliegenden Mantel (3) der anderen Walze (1,2) ein geringer Spalt ausgebildet ist, wobei die Brechzähne (4) in Umfangsrichtung der Walzen (1,2) in Reihen angeordnet sind und je eine Reihe Brechzähne (4) der ersten Walze (1) einer Reihe Brechzähne der zweiten Walze (2) axial benachbart ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Mantel (3) der Walze (1,2) Brechzahnreihen mit unterschiedlicher Zahnhöhe angeordnet sind, wobei der Abstand der Mantelflächen (3) der Walzen (1,2) geringfügig größer ist als die Höhe der geringste Höhe aufweisenden Zähne (4), wobei jedem Brechzahn (4) mit größerer Höhe als der geringsten Höhe jeweils auf der Mantelfläche (3) der anderen Walze (1,2) gegenüberliegend eine umlaufende Nut (5) angeordnet ist und dass der Abstand zwischen dem Nutgrund dieser Nut (5) und freiem Ende jedes Zahnes (4) mit größerer als der geringsten

Zahnhöhe gleichgroß oder ähnlich groß ist, wie der Abstand zwischen Mantelfläche (3) der einen Walze

(1,2) und geringste Höhe aufweisenden Zahn (4) der anderen Walze (1,2) .

2. Zweiwalzenbrecher nach dem Oberbegriff des

Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der

Mantelfläche (3) jeder Walze (1,2)

Brechzahnreihen (4) mit unterschiedlicher Zahnhöhe angeordnet sind, wobei jede Zahnreihe (4) einer

Walze (1,2) in eine gegenüberliegend auf der anderen Walze (1,2) umlaufend ausgebildete Nut (5) eingreift, wobei die Abstände zwischen freiem Ende jedes Zahnes (4) und Nutgrund dieser Nut (5) gleichgroß oder ähnlich groß sind.

3. Zweiwalzenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder nur die eine größere als die geringste Höhe aufweisenden

Zahnreihen (4), denen eine entsprechende Nut (5) gegenüberliegend angeordnet ist, einen in

Umfangsrichtung verlaufenden erhöhten Zahnrücken (6) aufweisen, der die aufeinander folgenden Zähne

(4) einer Zahnreihe miteinander verbindet, der jeweils in Drehrichtung der Walze (1,2)

unmittelbar vor dem erhöhten Zahn (4) eine

Vertiefung (7) aufweist.

4. Zweiwalzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der umlaufenden Nut (5) zur freien Außenseite hin divergierend ausgebildet sind, wobei die Zahnform der eine größere Höhe aufweisenden Zähne (4) derart an die Nutform dieser Nut (5) angepasst ist, dass der Abstand zwischen Schenkel der Nut

(5) und Zahnseitenwand gleichgroß oder ähnlich groß ist, wie der Abstand zwischen freiem Ende jedes Zahnes (4) und Nutgrund.

5. Zweiwalzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelflächen (3) beider Walzen (1,2) eine wellenförmige

Oberfläche aufweisen, wobei die Wellenspitzen brechzahnartige Form aufweisen oder Brechzähne (4) aufweisen, und die Wellentäler die Nuten (5) bilden, wobei während der gegenläufigen Drehung der Walzen (1,2) jeweils eine brechzahnartige Wellenspitze oder ein an einer Wellenspitze ausgebildeter Brechzahn (4) einer Walze (1,2) in ein Wellental der anderen Walze (1,2) eintaucht, wobei der Abstandsspalt zwischen Wellenspitze beziehungsweise an einer Wellenspitze

ausgebildetem Brechzahn (4) und Wellental jeweils gleichgroß oder ähnlich groß ist.

Zweiwalzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (3) mit Brechzähnen (4) und Nuten (5) oder

brechzahnartigen Wellenspitzen und eine Nut (5) bildenden Wellentälern jeder Walze (1,2) jeweils aus mehreren Segmenten (8) gebildet ist, die einzeln lösbar und befestigbar auf oder an der Walze (1,2) angeordnet sind.

Description:
ZweiWalzenbrecher

Die Erfindung betrifft einen Zweiwalzenbrecher mit in einem Brechergehäuse drehbar gelagerten, motorisch gegenläufig angetriebenen Walzen, deren

Mittellängsachsen parallel zueinander gerichtet sind, wobei auf dem Mantel der Walzen Brechzähne angeordnet sind, die über die Mantelflächen vorragen, wobei jeweils zwischen dem freien Ende jedes Zahnes einer Walze und dem diesem gegenüberliegenden Mantel der anderen Walze ein geringer Spalt ausgebildet ist, wobei die Brechzähne in Umfangsrichtung der Walzen in Reihen angeordnet sind und je eine Reihe Brechzähne der ersten Walze einer Reihe Brechzähne der zweiten Walze axial benachbart ist. Derartige Zweiwalzenbrecher sind im Stand der Technik bekannt und finden insbesondere im Bereich der

Zerkleinerungstechnik in der Bergbauindustrie

Verwendung. Bei bekannten Zweiwalzenbrechern erfolgt eine Zerkleinerung von grobem Gut, wie beispielsweise Gestein oder dergleichen mit Hilfe zweier motorisch angetriebener Walzen. Die Mittellängsachsen der

Walzen sind dabei üblicherweise parallel zueinander und horizontal ausgerichtet. Die Drehrichtung der beiden Walzen ist gegenläufig und zwar in der Weise, dass das im Regelfall oberhalb des Walzenspaltes zugeführte Zerkleinerungsgut durch Drehung der Walzen in den Walzenspalt eingezogen und durch die

Brechzähne der Walzen zerkleinert wird. Unterhalb des Walzenspaltes kann das zerkleinerte Gut nun beispielsweise durch ein dort angeordnetes Förderband abtransportiert werden.

Die Brechzähne sind bei im Stand der Technik

bekannten Lösungen in Umfangsrichtung der Walzen in Reihen auf dem Walzenmantel angeordnet, wobei eine Berührung der Brechzähne der ersten Walze mit

Brechzähnen der zweiten Walze ausgeschlossen ist.

Vornehmliches Ziel all dieser Zweiwalzenbrecher ist es, das grobe Aufgabegut möglichst effektiv zu zerkleinern und in kleinere, gleichmäßig verteilte Kornfraktionen zu überführen. Das Ausgabegut soll dabei möglichst wirtschaftlich produziert werden können und gleichzeitig eine hohe Qualität, d.h. eine möglichst optimale, für das jeweilige

Anwendungsgebiet entsprechend geeignete

Kornverteilungskurve, aufweisen. Dabei ist für die Wirtschaftlichkeit eines derartigen

Zweiwalzenbrechers das Zerkleinerungsverhältnis von aufgegebenem zu abgegebenem Gut ein bedeutender

Parameter. Je höher das Zerkleinerungsverhältnis eines Zweiwalzenbrechers ist, desto weniger Maschinen müssen beispielweise in Reihe eingesetzt werden.

Zudem ist das Zerkleinerungsverhältnis auch ein

Anhaltspunkt für die Kapazität einer derartigen

Maschine hinsichtlich der wechselnden Anforderungen. Dies bedeutet, dass das Aufgabegut beispielsweise in seiner Größe variieren kann und das Zerkleinern während des Brechprozesses ohne ein Nachbrechen des Zerkleinerungsgutes auf die Zielkorngröße erfolgen kann . Bei bekannten Zweiwalzenbrechern werden zur

Zerkleinerung verschiedenste Zahngeometrien

verwendet .

Bei einem im Stand der Technik bekannten

Zweiwalzenbrecher sind auf jeder Walze eine

Kombination aus geringere und größere Bauhöhe

aufweisenden Brechzähnen angeordnet. Die größere Höhe aufweisenden Brechzähne zerkleinern dabei größeres Aufgabegut, während die nur geringere Höhe

aufweisende Zähne für die Zerkleinerung von kleinerem Aufgabegut zuständig sind.

Bei derartigen Zweiwalzenbrechern ist es nötig, mehrere Walzenpaare hintereinander oder mehrere

Zweiwalzenbrecher hintereinander anzuordnen, um die gewünschte Zielkorngröße zu erhalten. Das

Zerkleinerungsverhältnis bei derzeit bekannten

Zweiwalzenbrechern liegt bei etwa 1:3 bis 1:4. Des Weiteren ist es bei bekannten Lösungen mit

verschiedene Bauhöhe aufweisenden Brechzähnen

zwingend notwendig, die Walzenrotation zu

synchronisieren, um eine Kollision der Zähne zu verhindern. Somit ist eine unterschiedliche

Drehgeschwindigkeit von der ersten gegenüber der zweiten Walze unmöglich, da dies zwangsläufig zu einer Kollision der Zähne der ersten Walze mit

Teilen, insbesondere Zähnen der zweiten Walze führen würde .

Aus der WO 2014/161528 ist ein Zweiwalzenbrecher bekannt, bei dem die Zähne der einen Walze in Mulden der anderen Walze eintauchen, wodurch ein besonders hohes Zerkleinerungsverhältnis von etwa 1:20 erreicht werden kann.

Ein derartiger Zweiwalzenbrecher hat sich an sich bewährt, jedoch ist es hierbei zwingend notwendig, die Synchronisierung der Rotationsbewegung beider Walzen vorzunehmen, um eine Kollision zwischen Zahn und Mulde oder Zahn und Mantelfläche der anderen Walze zu vermeiden.

Aufgrund des eingangs genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe

zugrunde, einen Zweiwalzenbrecher der eingangs genannten Art hinsichtlich seines

Zerkleinerungsverhältnisses zu verbessern, also ein Zerkleinerungsverhältnis von >1 : 4 zur Verfügung zu stellen, der auf eine Synchronisierung der

Rotationsbewegung der Walzen verzichtet, der dabei kostengünstig und einfach herstellbar ist und eine hohe Lebensdauer aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass auf dem Mantel der Walze Brechzahnreihen mit unterschiedlicher Zahnhöhe angeordnet sind, wobei der Abstand der Mantelflächen der Walzen geringfügig größer ist als die Höhe der geringste Höhe

aufweisenden Zähne, wobei jedem Brechzahn mit

größerer Höhe als der geringsten Höhe jeweils auf der Mantelfläche der anderen Walze gegenüberliegend eine umlaufende Nut angeordnet ist und dass der Abstand zwischen dem Nutgrund dieser Nut und freiem Ende jedes Zahnes mit größerer als der geringsten Zahnhöhe gleichgroß ist wie der Abstand zwischen Mantelfläche der einen Walze und geringste Höhe aufweisenden Zahn der anderen Walze.

Bei einer derartigen Lösung ist es insbesondere durch die Brechzähne mit größerer Höhe als der geringsten Höhe ermöglicht, auch zu zerkleinerndes Gut mit großem Korndurchmesser in den Zerkleinerungsbereich einzuziehen und dort zu zerkleinern. Die eine größere Höhe aufweisende Zähne sind somit dazu geeignet, größere Korngrößen des zu zerkleinerndes Gutes zu fassen und anschließend im ineinander eingreifenden Bereich der Zähne beziehungsweise der erhöhten Zähne und einer gegenüberliegenden Nut auf die gewünschte Zielkorngröße zu zerkleinern. Derartiges, einen größeren Durchmesser aufweisendes Gut würde ohne diese Zähne mit einer größeren als der geringsten Höhe nicht eingezogen werden können und somit auch nicht zerkleinert werden können. Insbesondere

dadurch, dass der Abstand sowohl der eine größere Höhe aufweisenden Zähne als auch der eine nur

geringere Höhe aufweisenden Zähne jeweils zu dem Nutgrund beziehungsweise zu der Mantelfläche der gegenüberliegenden Walze gleichgroß ausgebildet ist, wird eine möglichst optimale, für das jeweilige Anwendungsgebiet entsprechend geeignete,

Kornverteilungskurve erreicht.

Dies erfolgt unabhängig von der Korngröße des zugeführten zu zerkleinernden Gutes. Mit einem derartigen Zweiwalzenbrecher können

Zerkleinerungsverhältnisse von weit größer als 1:4 erreicht werden. Dabei können die Walzen ohne eine Synchronisierung gegenläufig motorisch angetrieben werden, sodass auf ein Synchronisierungsgetriebe, welches einerseits hohe Kosten und andererseits einen erhöhten Wartungsaufwand erfordert, verzichtet werden kann. Des Weiteren ist es hierbei möglich, falls gewünscht oder falls erforderlich, beispielsweise zu Reinigungszwecken, die Walzen in unterschiedlicher

Drehgeschwindigkeit gegenläufig zueinander

anzutreiben. Hierdurch ist insbesondere ein erhöhter Reinigungseffekt gegeben. Zudem ist es hierdurch möglich, die Walzen

weitestgehend einander anzunähern, nämlich bis auf einen Abstand, der geringfügig größer ist als die Höhe des kleinsten Zahnes. Alle anderen, also eine größere Höhe als die geringste Höhe aufweisenden Zähne greifen in eine auf der jeweils anderen Walze in diesem Bereich angeordneten Nut ein und sind einer Annäherung der Walzen somit nicht im Wege.

In einer alternativen Lösung der eingangs gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass auf der

Mantelfläche jeder Walze Brechzahnreihen mit

unterschiedlicher Zahnhöhe angeordnet sind, wobei jede Zahnreihe einer Walze in eine gegenüberliegend auf der anderen Walze umlaufend ausgebildete Nut eingreift, wobei die Abstände zwischen freiem Ende jedes Zahnes und Nutgrund dieser Nut gleichgroß oder ähnlich groß sind.

Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist jeder Zahnreihe einer ersten Walze

gegenüberliegend auf der anderen Walze eine

umlaufende Nut ausgebildet, in die die Zahnreihe der jeweils anderen Walze eingreift. Hierdurch ist es ermöglicht, die Walzen äußerst nah aneinander anzunähern, da eine Kollision durch Zahn

beziehungsweise Zähnen der einen Walze mit

Walzenmantel der anderen Walze durch die dort

angeordneten Nuten, in die die Zähne eintauchen, verhindert ist.

Auch mit dieser erfindungsgemäßen Lösung ist ein besonders hohes, insbesondere weitaus höheres

Zerkleinerungsverhältnis als 1:4 von zugeführtem zu zerkleinerndem Gut ermöglicht. Auch bei dieser Lösung ziehen die eine große Höhe aufweisenden Zähne

Material mit einer größeren Korngröße ein und

zerkleinern dieses auf die Zielkorngröße. Auch bei dieser Lösung kann auf den Einsatz eines hohe Kosten verursachenden und wartungsintensiven Getriebes zur Synchronisation der Walzenrotationen verzichtet werden. Zudem ist es auch hierbei möglich, die Walzen mit unterschiedlichen Drehzahlen rotieren zu lassen, wobei insbesondere eine eigenständige Reinigung der Walzen erfolgen kann.

Bei beiden erfindungsgemäßen Ausgestaltungen kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass alle oder nur die eine größere als die geringste Höhe

aufweisenden Zahnreihen, denen eine entsprechende Nut gegenüberliegend angeordnet ist, einen in

Umfangsrichtung verlaufenden erhöhten Zahnrücken aufweisen, der die aufeinander folgenden Zähne einer Zahnreihe miteinander verbindet, der jeweils in

Drehrichtung der Walze unmittelbar vor dem erhöhten Zahn eine Vertiefung aufweist.

Durch einen derartig ausgestalteten Zahnrücken, der nachfolgend des Brechzahnes in die umlaufende Nut eingreift, wird eine Bildung eines sogenannten

Überkornes, also eines Kornes mit einer Korngröße größer als die Zielkorngröße in dem Bereich zweier aufeinander folgender, voneinander beabstandeter Zähne wirksam verhindert. Der erhöhte Rücken

verschließt somit die umlaufende Nut auf ein Maß, bei dem sich das darin befindliche Korn auf die Zielgröße und gegebenenfalls kleiner zerkleinert wird. Dabei ist jeweils in Drehrichtung der Walze unmittelbar vor dem erhöhten Zahn eine Vertiefung ausgebildet, die das Einzugsverhalten insbesondere der eine größere als die geringste Höhe aufweisenden Zähne

sicherstellt beziehungsweise verbessert. Hierdurch haben auch zu zerkleinernde Körner mit größerem

Durchmesser die Möglichkeit, vor dem Zahn in die Vertiefung einzutauchen, um anschließend vom Zahn in den Spalt zwischen Zahn und Nut eingezogen und dort auf die Zielkorngröße zerkleinert zu werden.

Derartige, die Zähne miteinander verbindende erhöhte Zahnrücken können insbesondere bei Zähnen mit

größerer als die geringste Höhe ausgebildet sein. Zudem können auch Zähne mit nur die geringste Höhe aufweisende Höhe mit derartigen Zahnrücken mit

Vertiefungen miteinander verbunden sein, um auch in diesem Bereich das Einzugsverhalten der Zähne zu verbessern und durch den erhöhten Rücken das sich in diesem Bereich befindliche Korn auf die Zielkorngröße zu zerkleinern.

Zudem wird durch den erhöhten Zahnrücken das

aufgegebene und zu zerkleinernde Gut in axialer

Flucht unterbrochen und somit die Bildung eines stabförmigen oder fischigen Materials vermieden. Der erhöhte Zahnrücken stellt somit eine Begrenzung des Brechraumes in axialer Richtung dar.

Darüber hinaus kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Schenkel der umlaufenden Nut zur freien Außenseite hin divergierend ausgebildet sind, wobei die Zahnform der eine größere Höhe aufweisenden Zähne derart an die Nutform dieser Nut angepasst ist, dass der Abstand zwischen Schenkel der Nut und

Zahnseitenwand gleichgroß oder ähnlich groß ist, wie der Abstand zwischen freiem Ende jedes Zahnes und Nutgrund .

Eine derartige Zahnform, die in eine entsprechende, auf der jeweils anderen Walze gegenüberliegenden

Nutform eingreift, hat sich in der Praxis als

besonders effektiv und dabei langlebig erwiesen.

Alternativ kann besonders bevorzugt vorgesehen sein, dass die Mantelflächen beider Walzen eine

wellenförmige Oberfläche aufweisen, wobei die

Wellenspitzen brechzahnartige Form aufweisen oder Brechzähne aufweisen, und die Wellentäler die Nuten bilden, wobei während der gegenläufigen Drehung der Walzen jeweils eine brechzahnartige Wellenspitze oder ein an einer Wellenspitze ausgebildeter Brechzahn einer Walze in ein Wellental der anderen Walze eintaucht, wobei der Abstandsspalt zwischen

Wellenspitze beziehungsweise an einer Wellenspitze ausgebildetem Brechzahn und Wellental jeweils

gleichgroß ist.

Hierbei sind die Mantelflächen beider Walzen

wellenförmig ausgebildet, wobei auf den Wellenspitzen jeweils entweder Brechzähne angeordnet oder die Wellenspitzen als Brechzahn ausgebildet sind. Die Brechzähne greifen dabei bei der gegenläufigen

Rotationsbewegung der Walzen jeweils in ein auf der anderen Walze ausgebildetes Wellental ein. Auch hierdurch kann ein äußerst geringer Walzenspalt erzielt werden, und das Zerkleinerungsverhältnis einer derartig ausgebildeten Walzenanordnung weist ein deutlich größeres Zerkleinerungsverhältnis als 1:4 auf.

Schließlich kann besonders vorgesehen sein, dass die Mantelfläche mit Brechzähnen und Nuten oder

brechzahnartigen Wellenspitzen und eine Nut bildenden Wellentälern jeder Walze jeweils aus mehreren

Segmenten gebildet ist, die einzeln lösbar und befestigbar auf oder an der Walze angeordnet sind.

Eine derartige Anordnung von mehreren Segmenten, die die Mantelfläche einer Brechwalze bilden, ist an sich bekannt und hat sich bewährt.

Hierdurch ist der Austausch einzelner segmentartiger Bereiche des Mantels der Walze, soweit erforderlich, ermöglicht. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn nur einzelne oder eine geringe Anzahl von Brechzähnen Verschleiß aufweisen. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige Möglichkeit gegeben, eine Verschleiß aufweisende Maschine in einen voll funktionsfähigen Zustand zu versetzen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der

Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher

beschrieben . Es zeigt: Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Brecherwalze;

Figur eine perspektivische Ansicht eines

Brecherwalzenpaares in der Arbeitsstellung;

Figur 3 ein Segment eines

Brecherwalzenmantels ;

Figur 4 ein weiteres

Aus führungsbeispiel ,

ein Brecherwalzenpaar in der Arbeitsstellung in Draufsicht;

Figur 5 den Schnitt AA aus Figur 4;

Figur 6 den Schnitt BB aus Figur 4;

Figur 7 den Schnitt CC aus Figur 4

In den Figuren sind Brecherwalzen 1,2 oder

Brecherwalzenpaare 1,2 eines Zweiwalzenbrechers gezeigt. Üblicherweise sind diese Brecherwalzenpaare 1,2 in einem Brechergehäuse eines Zweiwalzenbrechers drehbar gelagert und dabei motorisch gegenläufig angetrieben . Die Mittellängsachsen der Walzen 1,2 sind parallel zueinander gerichtet und auf dem Mantel 3 der Walzen 1,2 sind Brechzähne 4 angeordnet. Die Brechzähne 4 ragen jeweils über die Mantelflächen 3 vor. Dabei ist jeweils zwischen dem freien Ende jedes Zahnes 4 einer Walze 1,2 und dem diesem gegenüberliegenden Mantel 3 der anderen Walze 1,2 ein geringer Abstandsspalt ausgebildet. Die Brechzähne 4 sind in Umfangsrichtung der Walzen 1,2 in Reihen über den Mantel 3

beziehungsweise die Mantelfläche 3 der Walzen 1,2 vorragend angeordnet. Dabei ist je eine Reihe

Brechzähne 4 der ersten Walze 1 einer Reihe

Brechzähne 4 der zweiten Walze 2 axial benachbart.

Erfindungsgemäß sind auf dem Mantel 3 der Walze 1,2 Brechzahnreihen 4 mit unterschiedlicher Zahnhöhe angeordnet. Dabei ist der Abstand der Mantelflächen 3 der Walzen 1,2 geringfügig größer als die Höhe der geringste Höhe aufweisenden Zähne 4. Jedem Brechzahn 4 mit größerer Höhe als der geringsten Höhe ist jeweils auf der Mantelfläche 3 der anderen Walze 1,2 gegenüberliegend eine umlaufende Nut 5 angeordnet. Dabei ist der Abstand zwischen dem Nutgrund dieser Nut 5 und dem freien Ende jedes Zahnes 4 mit größerer als der geringsten Zahnhöhe gleichgroß oder ähnlich groß wie der Abstand zwischen Mantelfläche 3 der einen Walze 1,2 und dem geringste Höhe aufweisenden Zahn 4 der anderen Walze 1,2.

Hierdurch wird eine möglichst optimale, für das jeweilige Anwendungsgebiet entsprechend geeignete Kornverteilungskurve erreicht. Zudem wird dadurch, dass die Zahnhöhe insbesondere auch für den Einzug zuständig ist, wobei die Abstände des Zahnrückens 6 zum Walzenmantel den Brechraum begrenzen, die Produktion von Überkorn vermieden.

Auch im Bereich der eine größere Höhe aufweisenden Zähne 4 sind die Abstände zu den Teilen der

gegenüberliegenden Walze 1,2, in diesem Fall also dem Nutgrund, gleichgroß oder ähnlich groß wie der

Abstand eines nur geringere Höhe aufweisenden Zahnes 4 der einen Walze 1,2 zu dem Mantel 3 der anderen Walze 1,2.

Mit einem derartigen erfindungsgemäßen

Zweiwalzenbrecher kann ein besonders hohes

Zerkleinerungsverhältnis von zugeführtem Gut, nämlich weit höher als 1:4 erreicht werden. Somit kann in nur einem Zerkleinerungsvorgang von einer relativ großen Korngröße zugeführten Gutes auf eine relativ kleine Zielkorngröße zerkleinert werden. Die Rotation der gegenläufig angetriebenen Walzen 1,2 erfolgt dabei ohne die Steuerung eines Getriebes als

Synchronisierung, da keinerlei Synchronisierung bei einer derartigen Lösung erforderlich ist. Hierdurch werden sowohl Wartungsaufwand und dadurch bedingte Ausfallzeiten als auch Kosten vermieden.

Zudem ist es hierbei möglich, die Walzen 1,2 mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten anzutreiben, um hierdurch eine eigenständige Reinigung beispielsweise der Nuten 5 oder aber der Bereiche zwischen den nur geringe Höhe aufweisenden Zähnen 4 durchzuführen oder zumindest zu unterstützen. Bei dem in den Figuren 4 bis 7 gezeigten

Ausführungsbeispiel der Erfindung sind auf der

Mantelfläche 3 jeder Walze 1,2 Brechzahnreihen 4 mit unterschiedlicher Zahnhöhe angeordnet. Dabei greift jede Zahnreihe 4 einer Walze 1,2 in eine

gegenüberliegend auf der anderen Walze 1,2 umlaufend ausgebildeten Nut 5 ein. Auch bei dieser Lösung sind die Abstände zwischen freiem Ende jedes Zahnes 4 einer Zahnreihe 4 und Nutgrund dieser Nut 5

gleichgroß oder ähnlich groß ausgebildet, wodurch eine optimale, für das jeweilige Anwendungsgebiet entsprechend geeignete Kornverteilungskurve erreicht wird .

Auch bei dieser Lösung wird auf die Anordnung eines Getriebes zur Synchronisierung verzichtet und es ist möglich, die Walzen 1,2 mit unterschiedlichen

Drehzahlen rotieren zu lassen, wodurch die

eigenständige Reinigung, insbesondere im Bereich der Nuten 5 unterstützt wird, beziehungsweise erfolgt.

Beide beschriebenen Lösungen weisen eine besonders lange Lebensdauer bei verhältnismäßig geringen

Herstellungskosten auf. Zudem ist mit diesen Lösungen ein gegenüber bekannten Lösungen deutlich

vergrößertes Zerkleinerungsverhältnis, nämlich deutlich größer als 1:4 möglich, wodurch die

Anordnung mehrere hintereinander angeordneter

Zweiwalzenbrecher unnötig wird, da bereits in einem Zerkleinerungsvorgang relativ große Korngröße aufweisendes Gut auf eine nur geringe Korngröße aufweisendes Gut zerkleinert werden kann. Bei dem in den Figuren 1 bis 3 gezeigten

Ausführungsbeispiel ist zwischen zwei eine größere als die geringste Höhe aufweisenden Zähnen 4 einer Zahnreihe 4 jeweils ein erhöhter Zahnrücken 6

ausgebildet, der die aufeinanderfolgenden Zähne 4 miteinander verbindet. In Drehrichtung der Walze 1,2 unmittelbar vor dem erhöhten Zahn 4 ist dabei eine Vertiefung 7 ausgebildet. Dieser die Zähne 4

verbindende Rücken 6 ist bei dem in den Figuren 4 bi 7 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung

zwischen allen Zähnen 4 einer Zahnreihe 4

ausgebildet. Auch hierbei ist in Drehrichtung jeweil vor dem Zahn 4 eine Vertiefung 7 ausgebildet. Durch diese erhöhten Rücken 6 wird bewirkt, dass sich innerhalb der Nut 5 befindliches zu zerkleinerndes Gut mit einer größeren als der Zielkorngröße

zerkleinert und anschließend abgegeben wird. Der erhöhte Zahnrücken 6 greift somit in den Bereich der Nut 5 ein und verschließt diesen beziehungsweise zerkleinert dort sich befindliches Korn mit einer größeren als der Zielkorngröße auf die Zielkorngröße

Die Vertiefung, die jeweils m Drehrichtung der

Walzen 1,2 unmittelbar vor dem Zahn 4 angeordnet ist, ermöglicht ein verbessertes Einzugsverhalten von zugeführtem Gut mit besonders großem Durchmesser, damit auch dieses in nur einem Zerkleinerungsvorgang auf die Zielkorngröße zerkleinert werden kann.

Bei den in den Figuren gezeigten

Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die Schenkel der umlaufenden Nut 5 zur freien Außenseite hin divergierend ausgebildet. Dabei ist die Zahnform der eine größere Höhe aufweisenden Zähne 4 (Figuren 1 bis 3) beziehungsweise aller Zähne 4 (Figuren 4 bis 7) derart an die Nutform dieser Nut 5 angepasst, dass der Abstand zwischen Schenkel der Nut 5 und

jeweiliger Zahnseitenwand gleichgroß oder ähnlich groß ist, wie der Abstand zwischen freiem Ende jedes

Zahnes 4 und Nutgrund. Auch hierdurch wird eine besonders gleichmäßige Zielkorngröße bei gleichzeitig hoher Arbeitsleistung erreicht. Zudem hat sich diese Form als besonders verschleißarm und somit langlebig erwiesen.

In einem alternativen, nicht in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel, können die Mantelflächen 3 beider Walzen 1,2 auch eine wellenförmige Oberfläche aufweisen. Dabei weisen die Wellenspitzen

brechzahnartige Form auf oder im Bereich der

Wellenspitzen sind Brechzähne 4 angeordnet. Die

Wellentäler sind jeweils durch die Nuten 5 gebildet. Dabei taucht während der gegenläufigen Drehung der Walzen 1,2 jeweils eine brechzahnartige Wellenspitze beziehungsweise ein Brechzahn 4 einer Wellenspitze einer Walze 1,2 in ein Wellental der anderen Walze 1,2 ein. Auch hierbei ist der Abstandsspalt zwischen Wellenspitze beziehungsweise an einer Wellenspitze ausgebildetem Brechzahn 4 und Wellental jeweils gleichgroß oder ähnlich groß, wodurch eine besonders gleichmäßige Zielkorngröße beim Zerkleinern erzielt wird . Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, kann in an sich bekannter Art und Weise die Mantelfläche 3 jeder Walze 1,2 mit Brechzähnen 4 und Nuten 5 oder

brechzahnartigen Wellenspitzen und eine Nut 5

bildenden Wellentälern jeder Walze 1,2 jeweils aus mehreren Segmenten 8 gebildet sein. Die Segmente 8 sind dabei einzeln lösbar und weder befestigbar auf oder an der Walze 1,2, dabei deren Mantelfläche 3 bildend, angeordnet. Hierdurch ist es möglich, Walzen 1,2 die nur geringe Beschädigung oder geringen

Verschleiß aufweisen, durch Austausch einzelner Segmente 8 kostengünstig wieder herzustellen. Somit muss also nicht eine gesamte Walze 1,2

beziehungsweise deren Mantel 3 erneuert werden sondern es kann im Verschleißfall nur ein oder mehrere Segmente 8 ausgetauscht werden.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung

offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Bezugszeichenliste

1 Walze

2 Walze

3 Mantelflächen von 1,2

4 Brechzahn

5 Nut

6 Zahnrücken

7 Vertiefung in 6

8 Segment