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Patent Searching and Data


Title:
TWO-CHAMBER ENGINE BEARER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/058875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-chamber engine bearer, especially for motor vehicles, comprising a housing (11) in whose interior a bearing spring (13) made of a rubber elastic material is accommodated. Said bearing spring subdivides the interior of the housing (11) into a working chamber (15) and a compensating chamber (16) which is sealed off from the surroundings by a rubber elastic membrane (18). The working chamber (15) and the compensating chamber (16) are filled with a hydraulic liquid and are connected to one another via an overflow channel (17). At least one flange (20a, 20b, 25a, 25b) configured as a radial stop is provided in the compensating chamber (16).

Inventors:
STILLER ULRICH (DE)
GUGSCH MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/003161
Publication Date:
November 18, 1999
Filing Date:
May 07, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BTR AVS TECHNICAL CENTRE GMBH (DE)
STILLER ULRICH (DE)
GUGSCH MATHIAS (DE)
International Classes:
F16F13/10; F16F13/08; F16F13/18; (IPC1-7): F16F13/10
Foreign References:
EP0534124A11993-03-31
DE4326425C11994-10-20
EP0271894A21988-06-22
EP0277056A11988-08-03
Attorney, Agent or Firm:
Preissner, Nicolaus (Michelis & Preissner Haimhauserstrasse 1 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. ZweikammerMotorlager, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse (11), in dessen Innenraum eine Tragfeder (13) aus gummielastischem Material aufgenommen ist, die den Innen raum des Gehäuses (11) in eine Arbeitskammer (15) und eine gegenüber der Umgebung durch eine gummielastische Membran (18) abgeschlossene Ausgleichskammer (16) unterteilt, wobei die Arbeitskammer (15) und die Ausgleichskammer (16) mit ei ner hydraulischen Flüssigkeit gefüllt und über einen Überström kanal (17) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgleichskammer (16) mindestens ein als Radialan schlag ausgebildeter Panscher (20a ; 20b, 25a ; 25b) vorgesehen ist.
2. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Panscher (20a ; 20b) einteilig mit der Tragfeder (13) ausgebildet ist.
3. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß der Panscher (25a ; 25b) getrennt von der Tragfeder (13) an einer Außenwand (27) der Ausgleichskammer (16) angeordnet ist.
4. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Panscher (25a ; 25b) an der Außenwand (27) in Richtung einer Mittelachse (24) des Motorlagers (10b ; 10c) verschieblich geführt ist.
5. ZweikammerMotorlager nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Panscher (20a ; 20b, 25b) eine einvulkanisierte Blattfeder (21 a ; 21 b ; 26) zur Erhö hung der Radialsteifigkeit aufweist.
6. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß das Motorlager (1 Oa) mindestens einen Axialanschlag (41 ; 42) zur Begrenzung der Bewegung des La gerkerns (14) in Richtung seiner Mittelachse (24) aufweist.
7. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Axialanschlag (41) als vorstehender Bereich eines Bodens (43) des Gehäuses (1 1) ausgebildet ist.
8. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge kennzeichnet, daß der Axialanschlag (42) starr mit dem Gehäuse (11) verbunden ist und radial von diesem abragt.
9. ZweikammerMotorlager nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfeder (13) einen Spalt (31) aufweist, in dem eine bewegliche Entkopplungsmem bran (30) mit Spiel aufgenommen ist.
10. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Entkoppiungsmembran (30) und der Spalt (31) parallel zu einer Mittelachse (24) des Motorlagers (10a ; 10b ; 10c) angeordnet sind.
11. ZweikammerMotorlager nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, daß die Entkopplungsmembran (30) die Form ei nes Ringsegments aufweist.
12. ZweikammerMotorlager nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfeder (13) den Spalt (31) begrenzende Stege (33,34) und dazwischenliegende Kanäle (32, 35) zur Beaufschlagung der Entkopplungsmembran (30) ausbil det.
13. ZweikammerMotorlager nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungsmembran (30) aus einem gummielastischen Material, aus einem im wesentli chen starren Material oder aus einer Kombination dieser Materia lien hergestellt ist.
Description:
Zweikammer-Motorlager Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zweikammer-Motorlager, insbe- sondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, in dessen Innenraum eine Tragfeder aus gummielastischem Material aufgenommen ist, die den Innenraum des Gehäuses in eine Arbeitskammer und eine gegen- über der Umgebung durch eine gummielastische Membran abgeschlos- sene Ausgleichskammer unterteilt, wobei die Arbeitskammer und die Ausgleichskammer mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt und über einen Überströmkanal miteinander verbunden sind.

Ein derartiges Zweikammer-Motorlager ist aus der EP-A 0 253 373 be- kannt. Bei diesem bekannten Zweikammer-Motorlager ist eine Trag- feder aus gummielastischem Material in einem zylindrischen Gehäuse aufgenommen. Die Tragfeder unterteilt den Innenraum des Gehäuses in eine Arbeitskammer und eine am Außenumfang der Tragfeder ange- ordnete Ausgleichskammer, die über einen Überströmkanal verbunden sind. In die Tragfeder ist ein Lagerkern einvulkanisiert, der zur Befesti- gung an einem Motor dient. An dem Lagerkern ist ein Flansch ange- bracht, der das Gehäuse außenseitig mit Spiel übergreift und als Axialanschlag dient. Dieser Flansch ist ein zusätzliches Bauteil, das aufwendig montiert werden muß. Gleichzeitig steigen das Gewicht und die Gesamtabmessungen des Lagers. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein bekanntes Zwei- kammer-Motorlager dahingehend weiterzubilden, daß bei geringen Ab- messungen und einfacher Montage ein Radialanschlag für die Tragfeder bereitgestellt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Zweikammer- Motorlager der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der Ausgleichskammer mindestens ein als Radialanschlag ausgebildeter Panscher vorgesehen ist.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Panscher verbessert das akustische Verhalten im höherfrequenten Frequenzbereich, insbesondere in dem Frequenzbereich zwischen 80 und 160 Hz. Der Panscher bewirkt eine erhebliche Absenkung der dynamischen Steifigkeit in dem gewünsch- ten Frequenzbereich, oftmals bis unter den Wert der statischen Steifig- keit. Diese Absenkung wird als hochfrequente Entkopplung bezeichnet.

Gleichzeitig wirkt der Panscher als Radialanschlag.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung erge- ben sich aus den Unteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Zweikammer-Motorlager wird die Arbeits- kam-mer vorteilhaft von der Tragfeder und dem Gehäuse begrenzt. Die Ausgleichskammer umgibt die Arbeitskammer und wird von der Trag- feder, dem Gehäuse und einer gummielastischen Membran begrenzt.

Ein derartiges Lager wird auch als"Topflager"bezeichnet.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung ist der Panscher einteilig mit der Tragfeder ausgebildet. Diese einteilige Ausbildung erleichtert die Her- stellung und Montage des erfindungsgemäßen Zweikammer-Motor- lagers. Der Panscher wird bei der Herstellung der Tragfeder in einem Arbeitsgang an den Lagerkern anvulkanisiert.

Nach einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der Panscher getrennt von der Tragfeder an einer Außenwand der Aus- gleichskammer angeordnet. Der Panscher wird bei dieser Ausgestal- tung zwar als separates Bauteil hergestellt, kann aber rasch und ein- fach an der Außenwand der Ausgleichskammer angeordnet werden.

Eine dritte Ausgestaltung sieht eine Kombination dieser beiden Pan- scher vor. In diesem Fall wirkt ein einteilig mit der Tragfeder ausgebil- deter Panscher mit einem an der Außenwand der Ausgleichskammer angeordneten Panscher zusammen.

In allen Ausgestaltungen wird durch den oder die Panscher eine hoch- frequente Entkopplung erreicht. Wesentlich für die hochfrequente Ent- kopplung ist der Panscherspalt, der sich zwischen dem Panscher und der Außenwand der Arbeitskammer oder der Tragfeder oder zwischen den beiden Panschern bildet. Die Abmessungen dieses Panscherspalts sind eine wesentliche Kenngröße für die hochfrequente Entkopplung.

Wegen der Anordnung des Panschers in der Ausgleichskammer sind die Parameter Panscherdurchmesser, Panscherspalt und Spaltlänge, die die dynamischen Eigenschaften weitestgehend bestimmen, frei wähl- bar. Wird ein an der Tragfeder angeordneter Panscher angewendet, ist der Panscherspalt zwischen dem Panscher und der Außenwand der Ausgleichskammer gebildet. Dieser Panscherspalt ist unabhängig von der Position des Panschers. Somit werden von der Einsenkung des Hy- drolagers unabhängige dynamische Eigenschaften erreicht.

In vorteilhafter Weiterbildung ist der Panscher an der Außenwand in Richtung einer Mittelachse des Motorlagers verschieblich geführt. An- schläge oder Befestigungselemente für den Panscher können einge- spart werden, so daß sich die Montage vereinfacht und das Gewicht verringert. Die Doppelfunktionen des Panschers als Radialanschlag und zur hochfrequenten Entkopplung wird nicht beeinträchtigt.

Vorteilhaft weist der Panscher eine einvulkanisierte Blattfeder zur Er- höhung der Radialsteifigkeit auf. Die Blattfeder kann einfach in den Panscher einvulkanisiert werden und ermöglicht eine Anpassung der Radialsteifigkeit an die herrschenden Randbedingungen.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Motorlager minde- stens einen Axialanschlag zur Begrenzung der Bewegung der Tragfeder in Richtung seiner Mittelachse auf. Der Axialanschlag verhindert unzu- lässig große Bewegungen der Tragfeder und damit eine Beschädigung oder Zerstörung des Motorlagers.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Axialanschlag als vorste- hender Bereich eines Bodens des Gehäuses ausgebildet. Zusätzliche Bauteile sind nicht erforderlich. Hierdurch werden Herstellung und Montage des erfindungsgemäßen Zweikammer-Motorlagers verein- facht.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Axialanschlag starr mit dem Gehäuse verbunden und ragt radial von diesem ab. Die Außenab- messungen des erfindungsgemäßen Zweikammer-Motorlagers werden klein gehalten.

Vorteilhaft werden beide Axialanschläge derart miteinander kombiniert, daß sie die Bewegungen der Tragfeder in zwei einander entgegenge- setzte Richtungen begrenzen. Unzulässige Bewegungen der Tragfeder werden hierdurch sowohl zum Motor als auch zur Karosserie hin ver- mieden.

Vorteilhaft wirkt der erste Axialanschlag mit einem einteilig mit der Tragfeder ausgebildeten Ansatz zusammen, der zweite mit einem ein- teilig mit der Tragfeder ausgebildeten Panscher. Der Ansatz und der Panscher können bei der Herstellung der Tragfeder in einem Arbeits- gang an den Lagerkern anvulkanisiert werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Tragfeder einen Spalt auf, in dem eine bewegliche Entkopplungsmembran mit Spiel aufgenommen ist. Diese Entkopplungsmembran bewirkt wie der Pan- scher eine Absenkung der dynamischen Steifigkeit in einem bestimm- ten Frequenzbereich. Vorteilhaft ist der Panscher derart ausgebildet, daß er eine hochfrequente Entkopplung in einem ersten Frequenzbe- reich bewirkt, während eine hochfrequente Entkopplung in einem zwei- ten-Frequenzbereich durch die Entkopplungsmembran erreicht wird.

Hierdurch wird eine Verbesserung des akustischen Verhaltens in zwei voneinander getrennten Frequenzbereichen ermöglicht. Alternativ kön- nen die Entkopplungsmembran und der Panscher für eine hochfrequen- te Entkopplung in demselben Frequenzbereich ausgelegt sein, so daß die dynamische Steifigkeit deutlich abgesenkt wird. Vorteilhaft sind die Entkopplungsmembran und der Spalt parallel zu einer Mittelachse des Motorlagers angeordnet. Unter"parallel"wird in diesem Zusammenhang verstanden, daß die Entkopplungsmembran und der Spalt senkrecht zu einer Ebene verlaufen, die ihrerseits senk- recht zur Mittelachse des Motorlagers steht. Diese Ausgestaltung er- möglicht eine konstruktiv einfache Ausbildung und Montage.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Entkopplungsmem- bran die Form eines Ringsegments auf. Die Entkopplungsmembran und der Spalt sind in dieser Ausgestaltung konzentrisch zur Mittelachse des Motorlagers angeordnet.

Vorteilhaft bildet die Tragfeder den Spalt begrenzende Stege und da- zwischenliegende Kanäle zur Beaufschlagung der Entkopplungsmem- bran aus. Durch die Stege wird die Stabilität der Tragfeder gewährlei- stet, was bei Bereitstellen einer großen durchgehenden Öffnung zur Beaufschlagung der Entkopplungsmembran nur schwierig erreicht wer- den kann. Gleichzeitig ermöglichen die zwischen den Stegen liegenden Kanäle eine relativ großflächige Beaufschlagung der Entkopplungs- membran.

Vorteilhaft ist die Entkopplungsmembran aus einem gummielastischen Material, aus einem im wesentlichen starren Material oder aus einer Kombination dieser Materialien hergestellt. Durch die Wahl des Materi- als für die Entkopplungsmembran kann eine optimale Anpassung an unterschiedliche Randbedingungen erfolgen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen nä- her erläutert, die in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei zeigt : Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zwei- kammer-Motorlager in einer ersten Ausführungsform ; Figur 2 eine Ansicht ähnlich Figur 1 in einer zweiten Ausführungs- form ; Figur 3 eine Ansicht ähnlich Figur 1 in einer dritten Ausführungs- form ; Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 1 ; Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Figur 1.

Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Motorlagers 10a mit einem Gehäuse 11, in dessen Innenraum ein Ein- satz 12 sowie eine Tragfeder 13 mit einem einvulkanisierten Lagerkern 14 eingesetzt sind. Die kegelförmige Tragfeder 13 unterteilt den Innen- raum des Gehäuses 11 in eine Arbeitskammer 15 sowie eine Aus- gleichskammer 16, die über einen Überströmkanal 1 7 miteinander ver- bunden sind. Der Überströmkanal 17 verläuft etwa spiralförmig entlang der Innenwandung des Gehäuses 11 durch die Tragfeder 13. Hierdurch wird eine große Länge des Überströmkanals 17 erreicht.

Die Ausgleichskammer 16 ist gegenüber der Umgebung durch eine gummielastische Membran 18 abgeschlossen. Zur Erhöhung der Stabi- litât der Tragfeder 13 ist eine Versteifung 19 vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist ein Panscher 20a vorgesehen, der eintei- lig mit der Tragfeder 13 ausgebildet ist. Der Panscher 20a weist zur Erhöhung der Radialsteifigkeit eine einvulkanisierte Blattfeder 21 a auf.

Die Befestigung des Motorlagers 10a erfolgt mittels Bolzen 22,23, die konzentrisch zur Mittelachse 24 des Motorlagers 10a angeordnet sind.

Zwischen der Arbeitskammer 15 und der Ausgleichskammer 16 ist ei- ne Entkopplungsmembran 30 vorgesehen, die in einem Spalt 31 der Tragfeder angeordnet ist. Die Aufnahme und Wirkung der Entkopp- lungsmembran 30 werden anhand der Figuren 4 und 5 näher erläutert.

Zur Begrenzung der Bewegung des Lagerkerns 14 in Richtung der Mit- telachse 24 sind zwei Axialanschläge 41,42 vorgesehen. Der Axialan- schlag 41 ist als vorstehender Bereich eines Bodens 43 des Gehäuses 11 ausgebildet und wirkt mit einem Ansatz 40 der Tragfeder 13 zu- sammen. Ein weiterer Axialanschlag 42, der starr mit dem Gehäuse 11 verbunden ist und radial von diesem abragt, begrenzt die Bewegung des Lagerkern 14 in Gegenrichtung. Bei unzulässig großen Bewegun- gen legt sich der Panscher 20a an dem Axialanschlag 42 an.

Der Axialanschlag 42 weist eine Öffnung 44 für den Lagerkern 14 auf.

Die-Größe der Öffnung 44 ist so gewähtt, daß der Lagerkern 14 nicht in Kontakt mit dem Axialanschlag 42 kommt.

Die Arbeitskammer 15, die Ausgleichskammer 16 und der Überström- kanal 17 sind mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt. Bei einer Ver- schiebung des Lagerkerns 14 gegenüber dem Gehäuse 11 ändert sich das Volumen der Arbeitskammer 15, so daß die hydraulische Flüssig- keit durch den Überströmkanal 17 strömt. Die hydraulische Dämpfung wirkt der Bewegung des Lagerkerns 14 entgegen. Gleichzeitig strömt die hydraulische Flüssigkeit durch einen zwischen dem Panscher 20a und dem Einsatz 12 gebildeten Panscherspalt 38. Auch hier tritt hy- draulische Dämpfung auf, die der Bewegung des Lagerkerns 14 entge- genwirkt. In Abhängigkeit von der Lage und Größe des Panscherspalts 38 bewirkt dieser eine Absenkung der dynamischen Steifigkeit. Gleich- zeitig bewegt sich die Entkopplungsmembran 30 in dem Spalt 31, was ebenfalls zu einer Absenkung der dynamischen Steifigkeit führt.

Eine unzulässig große Bewegung des Lagerkerns 14 wird durch die Axialanschläge 41,42 vermieden. Der Panscher 20a dient als Ra- dialanschlag. Beim Einwirken von Kräften auf den Lagerkern 14, die nicht parallel zur Mittelachse 24 verlaufen, wird dieser radial auswei- chen. Bei einer unzulässig großen radialen Ausweichbewegung kommt der Panscher 20a in Kontakt mit dem Einsatz 12 und wirkt einer weite- ren Ausweichbewegung entgegen. Die Radialsteifigkeit des Panschers 20a wird durch die einvulkanisierte Blattfeder 21 erhöht, so daß unzu- lässige Verformungen oder Beschädigungen des Panschers 20a nicht zu befürchten sind. Die Blattfeder 21 a kommt hierbei nicht in Kontakt mit dem Einsatz 12, da sie von der Tragfeder 13 überdeckt wird. Ein Klappern oder ähnliche unerwünschte Geräusche werden durch diese Überdeckung zuverlässig vermieden.

Die Figuren 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsformen eines erfin- dungsgemäßen Motorlagers 10b, 10c. Gleiche oder ähnliche Bauteile sind hierbei mit denselben Bezugszeichen wie in Figur 1 versehen. Zur Erläuterung dieser Bauteile und deren Funktion wird zum Vermeiden von Wiederholungen auf die obenstehenden Ausführungen zu Figur 1 verwiesen.

In der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist ein einteilig mit der Tragfe- der 13 ausgebildeter Panscher 20b vorgesehen, der kleiner als der Pan- scher 20a der Ausführungsform gemäß Figur 1 ausgebildet ist. Der Panscher 20b weist eine einvulkanisierte Blattfeder 21 b zur Erhöhung der Radialsteifigkeit auf.

In dieser Ausführungsform ist ein weiterer Panscher 25a vorgesehen, der an einer Außenwand 27 der Ausgleichskammer 16 angeordnet ist. Der Panscher 25a ist in Figur 2 an der Außenwand 27 in Richtung der Mittelachse 24 des Motorlagers 10b verschieblich. Zwischen den Pan- schern 20b, 25a bildet sich der Panscherspalt 38.

Das Verhalten des Motorlagers 10b unter Belastung, die hydraulische Dämpfung durch den Überströmkanal, die Entkopplungsmembran 30 sowie den Panscherspalt 38 erfolgen, wie anhand von Figur 1 be- schrieben. Der Panscher 25a verschiebt sich in Abhängigkeit von den Flüssigkeitsströmen und der Dämpfung parallel zur Mittelachse 24 entlang der Außenwand 27. Weiter dient der Panscher 25a zusammen mit dem Panscher 20b als Radialanschlag.

Eine dritte Ausführungsform eines Motorlagers 10c, die in Figur 3 dar- gestellt ist, verwendet einen an der Außenwand 27 angeordneten Pan- scher 25b. Der Panscher 25b ist zur Erhöhung der Radialsteifigkeit mit einer einvulkanisierten Blattfeder 26 versehen. Der Panscherspalt 38 wird zwischen dem Panscher 25b und der den Lagerkern 14 umhütten- den Tragfeder 13 gebildet. Der weitere Aufbau und die Wirkungsweise der einzelnen Bauteile entsprechen denen der Ausführungsformen ge- mäß den Figuren 1 oder 2.

In den Figuren 4 und 5 sind die Aufnahme und Beaufschlagung der Entkopplungsmembran 30 näher dargestellt. Aufnahme und Wirkung sind für die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen identisch.

Die Entkopplungsmembran 30 und der Spalt 31 in der Tragfeder 13 weisen die Form eines Ringsegments auf und sind konzentrisch zu der Mittelachse 24 angeordnet. Zur Beaufschlagung ist die Tragfeder 13 zur Ausgleichskammer 16 hin mit einer Reihe von Kanälen 32 und da- zwischenliegenden Stegen 33 versehen. Durch die Kanäle 32 ist die hydraulische Flüssigkeit in der Ausgleichskammer 16 in Kontakt mit der Entkopplungsmembran 30.

An der der Arbeitskammer 15 zugewandten Seite bildet die Tragfeder Kanäle 35 mit dazwischenliegenden Stegen 34 aus. Die Kanäle 35 er- lauben eine Beaufschlagung der Entkopplungsmembran 30 von der Ar- beitskammer 15 aus.

Eine Verschiebung des Lagerkerns 14 gegenüber dem Gehäuse 11 ver- ändert das Volumen der Arbeitskammer 15 und bewirkt hierdurch ei- nen Druckunterschied zwischen der Arbeitskammer 15 und der Aus- gleichskammer 16. Dieser Druckunterschied wirkt über die Kanäle 32, 35 auf die Entkopplungsmembran 30 und bewegt die Entkopplungs- membran 30 bei einem Überdruck in der Arbeitskammer 15 radial aus- wärts, bis sie sich an den Stegen 33 anlegt. Diese Lage ist in Figur 5 dargestellt. Ist der Druck in der Arbeitskammer 15 geringer als in der Ausgleichskammer 16, wird die Entkopplungsmembran 30 radial ein- wärts bewegt, bis sie sich an den Stegen 34 anlegt. Der Spalt 31 wird hierbei von den Stegen 33,34 begrenzt.

Bei Bewegungen des Lagerkerns 14 mit nur geringen Amplituden, wie sie üblicherweise im Leerlauf eines Motors auftreten, verhindert die Entkopplungsmembran 30 eine Übertragung der Schwingungen des Lagerkerns 14 auf die Karosserie.

Bei Bewegungen des Lagerkerns 14 mit größerer Amplitude strömt die hydraulische Flüssigkeit durch den Überströmkanal 17, wobei sie hy- draulisch gedämpft wird. Die hydraulische Dämpfung wirkt der Bewe- gung des Lagerkerns 14 entgegen. Der Überströmkanal 17 ist über ei- ne Öffnung 36 mit der Ausgleichskammer 16 und eine weitere Öffnung 37 mit der Arbeitskammer 15 verbunden. In Abhängigkeit von der Be- wegung des Lagerkerns 14 strömt die hydraulische Flüssigkeit aus der Arbeitskammer 15 in die Ausgleichskammer 16 oder in Gegenrichtung.

Das erfindungsgemäße Motorlager 10a, 10b, 10c ermöglicht eine Ra- dialabstützung der Tragfeder durch den in der Ausgleichskammer vor- gesehenen, als Radialanschlag ausgebildeten Panscher 20a, 20b, 25a, 25b. Der Panscher 20a, 20b, 25a, 25b bewirkt gleichzeitg eine Ab- senkung der dynamischen Steifigkeit, was das akustische Verhalten des erfindungsgemäßen Motorlagers 10a, 10b, 10c verbessert. Eine weitere Verbesserung des akustischen Verhaltens wird durch die Ent- kopplungsmembran 30 erreicht. Darüber hinaus ist das Motorlager 10a, 10b, 10c einfach und kostengünstig herzustellen und zu montie- ren.