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Patent Searching and Data


Title:
TWO-COMPARTMENT PACKING CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/000410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-compartment packing container (1) for packing two constituents (4, 5) of a building material mixture which have to be kept apart until they are processed. Said packing container comprises two compartments (2, 3), each forming a differently sized filling space for receiving the individual constituents. The filling openings of the packing container are configured in such a way that they can be sealed, and are surrounded by an edge flange (2.1, 3.1). The compartments are moulded from plastic. Means (7, 13, 34, 35) for increasing the wear-resistance of the packing container are provided at least on the larger compartment (3).

Inventors:
STACHE LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004410
Publication Date:
January 06, 2000
Filing Date:
June 25, 1999
Export Citation:
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Assignee:
AHG BAUSTOFFHANDELS GMBH & CO (DE)
STACHE LUTZ (DE)
International Classes:
B65D21/02; B65D81/32; (IPC1-7): B65D81/32
Foreign References:
EP0115249A11984-08-08
DE3915203A11989-12-07
GB2295371A1996-05-29
EP0841261A21998-05-13
EP0556638A11993-08-25
GB1053868A
EP0516912A11992-12-09
EP0556638A11993-08-25
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR, SPEISER & PARTNER (Pacelliallee 43/45 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Zweikammeriges Gebinde (1,1', 20,20', 50,50', 60,80,100,200,400, 500) zum Verpacken von bis zum Verarbeiten getrennt zu haltenden Kom ponenten (4,5) einer Baustoffmischung, mit zwei unterschiedlich großen Kammern (2,3,3', 21,23,21', 23', 52,53,62,63,81,82,101,102,201, 202,401,402,501,502) zur Aufnahme der einzelnen Komponenten bilden, deren Einfüllöffnung verschließbar ausgebildet ist und von einem Randflansch (2.1,3.1,3.1', 21.1,23.1,56,83,83,103,104) umgriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern aus Kunststoffmaterial geformt sind und zumindest die größere Kammer (3,3', 23,23', 82,102,202,402,502) Mittel (7,13,34,35) zur Erhöhung der Tragfestigkeit des Gebindes aufweist.
2. Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Kammer (3,3', 23) in ein von Seilsträngen oder armierten Gurtbändern gebildetes Tragegestell (7) bzw. Tragenetz (13) eingesetzt ist.
3. Gebinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kammeraußenwandung und den Gurtbändern (8) des Tragegestells (7) eine Klebeverbindung (11) vorgesehen ist.
4. Gebinde nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragestell (7) oder Tragenetz (13) Handgriffe (12,14) zur Handhabung des Gebindes vorgesehen sind.
5. Gebinde nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2,3,3', 21,23,21', 23', 52,53,62,63) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind.
6. Gebinde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer mit dem kleineren Füllraum (3,3') eine Bodenfläche aufweist, welche kleiner ist, als die Einfüllöffnung der Kammer mit dem größeren Füllraum (2).
7. Gebinde nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Kammer (3', 23') einen Freiraum (16,32) unter dem Kammer boden sichernde Standfüße (15,30) aufweist.
8. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (21,23,21', 23', 52,53,62,63) aus einem gemeinsamen Materialzuschnitt hergestellt sind und einen gemeinsamen Flaschbereich (25, 66) mit einem Scharnier oder mit einer als Scharnier ausgebildeten Schwa chungslinie (26) aufweisen und die Kammer mit dem kleineren Füllraum (21, 21', 53,63) zum Herstellen der Transportkonfiguration des Gebindes in im wesentlichen koaxialer Anordnung kopfüber auf die Kammer (23,23', 52,62) mit dem größeren Füllraum klappbar angelenkt ist.
9. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seitenkanten der Böden (21.2,23.3) der Kammern (21,23,21', 23') jeweils ein Haltemittel (30,31) vorgesehen ist, die beim Stapeln von in Transportkonfiguration befindlichen Gebinden formschlüssig in komplementäre Haltemittel benachbarter Gebinde greifen.
10. Gebinde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallele Seitenkanten des Bodens (23.2,23.2') der größeren Kammer (23,23') als Wulst (30) ausgebildet sind und die entsprechenden Seitenkanten des Bodens (21.2, 21.2') der kleineren Kammer (21,21') je eine peripher angeformte Rinne (31) zur Aufnahme der Wulste (30) tragen.
11. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem gemeinsamen Flanschbereich (66) zwischen der größeren und der kleineren Kammer Rastmittel (71,72) vorgesehen sind, durch welche das Scharnier (67,68) für eine Klappbewegung der Kammer mit dem kleineren Füllraum (21,21', 53,63) unterhalb eines MindestDrehmoments blockiert ist.
12. Gebinde nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (23.2') und/oder die Wandungen (23.3') der Kammer (23') Verstrebungen aufweisen.
13. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (81,82,101,102) eine sich in Umfangsrichtung ändernde Wandstärke aufweisen.
14. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (81,82,101,102) in Aufsicht ein im wesentlichen ovales Querschnittsprofil und einen gemeinsamen Randflanschbereich (87,107) mit einer ein Scharnier bildenden Schwächungslinie (88,108) aufweisen.
15. Gebinde nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der einander gegenüberstehenden Breitseiten der durch den gemeinsamen Randflanschbereich (87,107) verbundenen Kammern konvex oder eben ausgeformt sind.
16. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungsstärke der von einander abgewandten Kammerbreitseiten (81.2,82.2) einen im Verhältnis zur Wandungsstärke der einander zugewand ten, Kammerbreitseiten (81.1,82.1) geringeren Wert aufweist.
17. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum des den beiden Kammern (101,102) gemeinsamen Rand flanschbereichs (107) zwei zu beiden Seiten der Schwächungslinie (108) angeordnete, vorgeformte Abschnitte (109) vorgesehen sind, welche sich beim Schwenken der kleineren Kammer (101) in Richtung der größeren Kammer (102) jeweils zu einem den Materialstrom beim Einfüllen der Mischungskom ponente aus der kleineren in die größere Kammer seitlich lenkenden Steg auffalten.
18. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (81,82,101,102) im Öffnungsbereich sich im wesentlichen radial nach außen erstreckende Stege (85,105) und/oder Anformungen (86, 106) geringer Länge aufweisen, auf welchen sich der jeweilige Randflansch (83,84,103,104) abstützt.
19. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden der kleineren Kammer (81,101) eine Griffmulde (94,113) eingeformt ist.
20. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kammern (81,82) des Gebindes (80) Rastmittel (89,90) zur Lagesicherung beim Stapeln von Gebinden vorgesehen sind.
21. Gebinde nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel als zylindrische Ausnehmung (88) im Boden der kleineren Kammer (81) und als Zapfen im gemeinsamen Randfianschbereich (87) der Kammern (81,82) dergestalt angeordnet und ausgebildet sind, daß sie bei einer relativen Drehung von 90° oder 180° der zu stapelnden Gebinde um ihre Hochachse in Wirkungs eingriff gelangen.
22. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der größeren Kammer (52,62,82,102) Griffmittel (57,57', 69,92, 105) zur Handhabung des Gebindes (50,50', 60,80,100) vorgesehen sind.
23. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei sich gegenüberliegenden Wandbereichen an der Kammeraußen seite der größeren Kammer (62), jeweils auf gleicher Höhe liegend, eine Griffmulde (69) eingeformt ist.
24. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die größere der Kammern (3,23,23', 52,62,82,102) als Mischkammer zum Herstellen der Baustoffmischung aus den Komponenten (4,5,54,55,64, 65) ausgestaltet ist.
25. Gebinde nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem recycelbaren Kunststoff, bevorzugt aus Polyethylen oder Polypropylen, hergestellt ist.
26. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (81,82,101,102) durch eine, bevorzugt gemeinsame, Abdeckfolie aus Kunststoff verschlossen sind.
27. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie zwei Grifflaschen aufweist, welche auf jeweils an der Außenseite des Randflansches der beiden Kammern angeordneten, sich radial nach außen erstreckenden Materialvorsprüngen (114, 115) lösbar fixiert sind.
28. Gebinde nach einem dervorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Bodenbereich der Kammern (81,82) zwischen deren einander zugewandten Seitenwänden vorgesehenen und die relative Kammerposition fixierenden Distanzsteg (95).
29. Gebinde nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzsteg (95) eine Sollbruchstelle (96) aufweist und an der Seitenwand beider Kammern angeformt ist.
30. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei gelenkig verbundenen Schalen, die je eine mit einem Verschluß verschließbare schalenförmige Kammer bilden und mit ihrer Verschlußseite nach Art eines Schalenkoffers (200,400,500) gegeneinander klappbar sind.
31. Gebinde nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die halbschalen artigen Kammern (201,202,401,402,501,502) eine relativ geringe Höhe aufweisen und an den gelenkfernen Breitseiten Griffelemente (204,205,404, 405,508,509) tragen, welche bei zusammengeklappten Schalen einen Tragegriff für das Gebinde bilden.
32. Gebinde nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen Rastmittel (206,406,510) aufweisen, welche bei gegeneinander geklappten Schalen die Schalen lösbar zusammenhalten.
33. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalen mittels einer gemeinsamen oder zwei getrennten AbdeckfoXien verschließbar sind.
34. Gebinde nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (n) mindestens ein Trennelement (505) zum Auftrennen oder Abziehen der Abdeckfolie (n) aufweisen.
35. Gebinde nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement (505) mit einer Zugvorrichtung (506) verbunden ist, mit welcher das Trenn element (505) von außen handhabbar ist.
36. Gebinde nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Rollen (408) am Boden mindestens einer Kammer oder an einer Seitenfläche des aus zwei Schalen gebildeten Schalenkoffers.
Description:
Zweikammeriges Gebinde Die Erfindung betrifft ein zweikammeriges Gebinde zum Verpacken von bis zum Verarbeiten getrennt zu haltenden Komponenten einer Baustoffmischung mit zwei unterschiedlich großen Kammern zur Aufnahme der einzeinen Komponenten, deren Einfüllöffnung verschließbar ausgebildet ist und von einem Randflansch umgriffen wird, bei dem die Kammern aus Kunststoffmaterial geformt sind und zumindest die größere Kammer Mittel zur Erhöhung der Tragfestigkeit des Gebindes aufweist.

Aus der europäischen Patenanmeldung EP 0 556 638 A1 ist ein Doppelbecher aus Kunststoff für eine getrennte Aufnahme von unterschiedlichen Füilgütern bekannt. Für beide Becherteile ist ein gemeinsamer Randflansch mit einer ein Scharnier bildenden Schwächungslinie vorgesehen, so daß es nach Entfernen einer auf den beiden Becherteilen vorgesehenen Abdeckung durch Umklappen möglich ist, den hhatt eines Becherteils in den zweiten Becherteil zu füllen.

Der bekannte Doppelbecher ist aufgrund des ebenflächigen, giatten Bodens seiner beiden Becherteile in nachteiliger Weise nur eingeschränkt stapelbar, da der gestapelte Doppelbecher bei geringer Neigung der Auflage oder bei Erschütterungen auf der durch den Boden des einen Becherteils des tragenden Doppelbechers gebildeten Unteriage rutschen kann. Dadurch ist insbesondere ein sicherer Transport mehrlagig palettierter Doppelbecher der bekannten Art nicht oder nur bedingt möglich.

Darüber hinaus sind wegen der begrenzten Steifigkeit der Wandungen bzw. der Bodenfläche nur kleinere Mengen von Fü ! ! gut bzw. nur Füttgut mit relativ geringem Gewicht einfüllbar sind, ohne daß eine unerwünschte, den Transport behindernde Verformung der Becherteile oder gegebenfalls eine Zerstörung, beispielsweise durch die Bildung von Rissen, aufgrund mechanische Überlastung der den Füllraum begrenzenden Wandung der Becherteile zu erwarten ist.

Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, ein zweikammriges Gebinde der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß das Gebinde zum Transportieren in gestapelter und/oder palettierter Form einsetzbar und zur Aufnahme von größeren und/oder eine große Masse aufweisenden Füllmengen geeignet ist.

Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß ein zweikammeriges Gebinde zur Aufnahme von körnigen und/oder pulverförmigen, als Schüttgut ausgebildete Kom- ponenten einer Baustoffmischung in vorteilhafter Weise geeignet ist, wenn die Kammern am Kunststoffmaterial hergestellt sind und Mittel zur für den Transport bzw. die Handhabung der Gebinde notwendigen Erhöhung der Zugfestigkeit oder Tragfähigkeit vorgesehen werden.

Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an der Außen- seite der Kammerwandung der größeren Kammer als Mittel zur Erhöhung der Zugbelastbarkeit des Gebindes ein Tragenetz bzw. netzartige oder durch Seilstränge armierte, ein Tragegestell bildende Gurtbänder vorgesehen. Die Tragenetze bzw. die Gurtbänder nehmen die durch die relativ große Masse der Komponenten der Bau- stoffmischung hervorgerufene und für den Folienwerkstoff zu große Gewichts- belastung auf und verhindern dadurch ein übermäßiges Verformen der Füllkammern oder eine Rißbildung in der Wandung der Kammern des in die Tragenetzes oder des Tragestells eingesetzten Gebindes.

Besonders gute Ergebnisse sind erreichbar, wenn die Gurtbänder durch Kleben mit der Kammeraußenwandung verbunden sind. Nach einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind an dem Netz bzw. an den Gurtbändern des Tragegestells paarweise angeordnete Handgriffe zur Handhabung des Gebindes vorgesehen.

Nach einer günstigen Weiterbildung der Erfindung sind an der Bodenplatte der größeren Kammer des Gebindes Standfüße angeformt, so daß unter dem Gebinde ein Freiraum zugänglich ist. Die Höhe der Standfüße ist derart gewählt, daß die Hubeinrichtungen der wegen des relativ großen Gewichts eines mit den Kom- ponenten einer Baustoffmischung gefüllten Gebindes erforderlichen Transportgeräte, beispielsweise die Tragarme eines Gabelstaplers, zum Anheben und Transportieren unter das Gebinde bequem geschoben werden können.

Um eine optimale Raumauslastung der zum Transport der gefüllten Gebinde zum Einsatzort eingesetzten Fahrzeuge zu sichern, sind die Kammern des Gebindes im wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Sie lassen sich dadurch einerseits besonders gut stapeln und zum Fahrzeugtransport auf Paletten abstellen, anderer- seits wird das verfügbare Transportvolumen nahezu vollständig durch gestapelte Gebinde ausgefüllt.

Entsprechend einer Variante der Erfindung weist die Kammer mit dem kleineren Füllraum eine Bodenfläche auf, welche geringfügig kleiner ist, als die Einfüllöffnung der größeren Kammer. Gleichzeitig sind die Wandungen der Kammern gegenein- ander geneigt und nähern sich zum Boden hin einander an. Der Abstand der Wände ist so bemessen, daß die kleinere der Kammern bequem von oben in die größere, als Mischkammer zur Herstellung der Baustoffmischung dienende, Kammer- eingesetzt werden kann, wobei sich der Randflansch der eingesetzten Kammer auf dem Randflansch der größeren Kammer abstützt. Durch die Anordnung der Kammern des Gebindes wird in vorteilhafter Weise ein ungenutzter Leerraum vermieden und das erforderliche Transportvolumen reduziert.

Die vorteilhafterweise im Spritzgutverfahren geformten Kammern sind bevorzugt quaderförmig ausgebildet und werden nach dem Füllen durch einen Verschluß, beispielsweise einen Deckel oder eine Folie verschlossen. Sie weisen einen gemeinsamen Flanschbereich mit einem eingeformten Scharnier oder mit einer ein Scharnier bildenden Schwächungslinie auf. Dadurch kann die kleinere Kammer einerseits zur Bildung einer günstigen Transportkonfiguration des Gebindes kopfüber auf die größere Kammer geklappt werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Inhalt der kleineren Kammer bequem in die als Mischkammer dienende, größere Kammer einfüllbar, indem die kleinere Kammer-nach Entfernen der die Einfüllöffnungen der Kammern abdeckenden Verschlüsse-auf die Mischkammer geklappt wird.

Um einen sicheren Transport von, bevorzugt auf Paletten, gestapelten Gebinden in dieser Ausführungsform zu erreichen, ist es günstig, wenn die sich während des Transport gegenüberliegenden Seiten der Gebinde durch Haltemittel, zumindest formschlüssig, derart in Wirkungseingriff stehen, daß diese Verbindung beim Transport entstehende, horizontal gerichtete Kraftkomponenten aufnehmen kann, welche an die gestapelten Gebinde angreifen und zu einer unerwünschten Ver- schiebung der Ladung führen könnten.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind deshalb zwei parallele Seitenkanten des Bodens der größeren Kammer des Gebindes als eine Wulst ausgebildet. Die kleinere Kammer weist als Haltemittel an zwei entsprechend parallelen Seitenkanten ihres Bodens in dem entsprechenden Abstand jeweils eine peripher angeformte Rinne auf, deren Querschnittsprofil im wesentlichen dem Querschnittsprofil der Wulst entspricht.

Die Formstabilität eines zweikammerigen Gebindes kann auf einfache Weise erhöht werden, wenn die Wandungen und der Boden der Kammern aus einem profilierten Material gefertigt sind und ausreichende Verstrebungen oder Stege aufweisen.

Entsprechend einer vorteilhaften Variante der Erfindung sind in den Wandungs- flächen und/oder die Bodenfläche der einzelnen Kammern sich parallel zu den Begrenzungskanten erstreckende Sicken vorgesehen, so daß die die Kammer begrenzenden Wandungen einevergrößerte Steifigkeitaufweisen. Diese, bevorzugt ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisenden, Sicken werden in vorteilhafter Weise während der Herstellung der Kammern eingeformt.

Nach einer weiteren Variante der Erfindung sind bevorzugt an der größeren Kammer Griffmittel zur Handhabung des Gebindes vorgesehen sind. Die Griffmittel sind als an dem Randflansch zweier sich gegenüberliegenden Wandbereiche der Wandung der größeren Kammer an der Kammeraußenseite angeformter Handgriff ausgebildet.

Entsprechend einer günstigen Weiterbildung sind als Griffmittel zwei, in sich außenseitig gegenüberliegenden Wandbereiche der größeren Kammer eingeformte Griffmulden vorgesehen, welche jeweils auf gleicher Höhe liegen. Um ein bequemes Tragen des gefüllten Gebindes zu ermöglichen, sind die Griffmittel an den Wandungen derart angeordnet, daß die Verbindungslinie zwischen den Griffmitteln ein auf den Massenmittelpunkt des Gebindes gefälltes Lot schneidet.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind an dem in dem gemeinsamen Flanschbereich der Kammern angeordneten Scharnier Rastmittel vorgesehen, durch welche das Scharnier für eine Klappbewegung der Kammer mit dem kleineren Füllraum unterhalb eines unterhalb eines Mindest-Drehmoments blockiert ist. Die Rastmittel sind vorteilhaft als Zapfen und den Zapfen aufnehmende Ausnehmung ausgebildet. Sie stehen bei in Transportkonfiguration befindlichem Gebinde in Eingriff und verhindern auf einfache Weise eine ungewünschte Schwenkbewegung der kleineren Kammer des Gebindes.

Die Kammern des Gebindes weisen gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungs- form der Erfindung eine sich in Umfangsrichtung ändernde Wandstärke auf. Eine derartige Wandstärkenvariation ist insbesondere vorteilhaft, um eine Stapelbarkeit der eine relativ große Masse aufweisenden Gebinde zu ermöglichen. In vorteilhafter Weise weist deshalb die Wandungsstärke der-in aufgeklappter Stellung der beiden Kammern-einander zugewandten Kammerbreitseiten größeren Wert auf, als die Wandungsstärke der von einander abgewandten Kammerbreitseiten.

Um zu sichern, daß für die beim Mischen der Baustoffkomponenten eingesetzten Rührgeräte kein"toter Raum"entstehen kann, weist die Mischkammer des Gebindes bevorzugt ein in Aufsicht ovales Querschnittsprofil auf. Die durch einen gemeinsamen Randflanschbereich miteinereinScharnierbildenden Schwächungs- linie mit der Mischkammer verbundene kleinere Kammer des Gebindes weist in Anpassung an die Form der Mischkammer ebenfalls-in Aufsicht-ein im wesentlichen ovales Querschnittsprofil auf, damit beim Einfüllen der in der kleineren Kammer befindlichen Baustoffkomponente in die Mischkammer in günstiger Weise kein Mengenverlust durch Verschütten auftritt. Ein derartiger Mengenverlust würde zu einer Veränderung des optimalen Mischungsverhäitnisses-und damit auch zur einer unerwünschten Veränderung der Eigenschaften der Baustoffmischung- führen.

Gleichermaßen günstig für die Stapelbarkeit und die Palettierbarkeit der Gebinde ist es, wenn die Wandbereiche der einander gegenüberstehenden Breitseiten der durch den gemeinsamen Randflanschbereich verbundenen Kammern konvex ausgeformt sind und die Wandbereiche der von einander abgewandten Breitseiten der Kammern eine im wesentlichen ebenflächige Ausbildung aufweisen. Die konvex ausgeformten Bereiche tragen zur besseren Lastverteilung beim Stapeln der Gebinde bei. Die äußeren, im wesentlichen ebenen, Wandbereiche des Gebindes sichern, daß beim Palettieren das Entstehen ungünstiger Freiräume zwischen den auf einer Palette plazierten Gebinde im wesentlichen vermieden wird und führen dadurch zu einer besseren Auslastung des zur Verfügung stehenden Transportraumes. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Verhältnis des Radius der konvexen Wandungsausformung der kleineren Kammer zu dem Radius der konvexen Wandausformung der größeren Kammer einen Wert < 1 auf, um auf einfache Weise zu erreichen, daß beim Umfüllen die gesamte Menge der in der kleineren Kammer befindlichen Baustoffkomponente möglichst ohne Schüttverlust zum Mischen in die größere Kammer des Gebindes gelangt.

Zusätzlich sind nach einer günstigen Variante des erfindungsgemäßen Gebindes im Zentrum des den beiden Kammern gemeinsamen Randflanschbereichs zwei zuein- ander und zu der Schwächungslinie symmetrisch angeordnete, vorgeformte Abschnitte vorgesehen. Diese Materialabschnitte falten sich beim Schwenken der kleineren Kammer in Richtung auf die größere Kammer jeweils zu einem Steg auf, durch welchen der Materialstrom beim Einfüllen der Mischungskomponente aus der kleineren in die größere Kammer seitlich geführt wird. Die Stege tragen dazu bei, daß die Gefahr eines Mengenverlustes durch Verschütten von Material beim Umfüllen verringert wird.

Entsprechend einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung weisen die Kammern des Gebindes im Öffnungsbereich sich im wesentlichen radial nach außen erstreckende Stege geringer Länge auf, auf welchen sich der jeweilige Randflansch abstützt. Die Stege sind gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet und steifen die Kammern für die bestimmungsgemäße Handhabung ausreichend mechanisch aus.

Am Boden der kleineren Kammer ist entsprechend einer günstigen Weiterbildung der Erfindung eine Griffmulde eingeformt. Die Griffmulde ist von der Außenseite des Gebindes her zugänglich und erleichtert das Handhaben der kleineren Kammer beim Umklappen in Vorbereitung des Mischvorgangs.

Zum Handhaben des Gebindes, beispielsweise beim Transport, auf einer Baustelle oder beim Verladen, sind bevorzugt der Erfindung Griffmittel vorgesehen, welche an der größeren Kammer des Gebindes angeordnet sind. Beispielsweise sind an dem Randflansch an zwei sich gegenüberliegenden Wandungen bzw. sich im wesentli- chen gegenüberliegenden Wandbereichen der größeren Kammer an der Kammer- außenseite jeweils, auf gleicher Höhe liegend, Handgriffe angeformt.

Nach einer zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung sind an den Kammern des Gebindes Rastmittel zur Lagesicherung beim Übereinanderstapeln der Gebinde vorgesehen. Die Rastmittel sind als zylindrische Ausnehmung im Boden der kleineren Kammer und als Zapfen am Randflansch der größeren Kammer dergestalt angeordnet und so ausgebildet, daß sie bei einer relativen Drehung von 90° oder 180° der zu stapelnden Gebinde um ihre Hochachse in Wirkungseingriff gelangen.

Durch diese Rastmittel werden im wesentlichen horizontal wirkende Kraftkom- ponenten aufgenommen, welche insbesondere während des Transports palettierter Gebinde auftreten.

Eine weitere Verbesserung der Handhabung des Gebindes wird entsprechend einer Variante der Erfindung durch einen Distanzsteg erreicht, welcher zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden der Kammern des Gebindes angeordnet ist.

Dieser Steg ist bevorzugt an der größeren Kammer angeformt und verhindert, daß die einzelnen Kammern beim Transport des Gebindes gegeneinander schlagen können.

Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das zweikammerige Gebinde nach Art eines Schalenkoffers ausgebildet. Die beiden ungleich großen, schalenartigen Kammern des Gebindes bilden die Halbschalen des Schalenkoffers und sind an den Randflanschen zweier benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden und weisen jeweils eine separate Folienabdeckung auf. An den gelenkfreien Kanten der beiden Halbschalen sind Griffelemente angeformt, welche bei durch Zusammenklappen der Schalen geschlossenem Gebinde Tragegriffe bilden. An den Halbschalen oder an den Griffelementen sind bevorzugt als Zapfen und Bohrung ausgebildete Rastmittel vorgesehen, welche paarweise in lösbaren Wirkungseingriff gelangen, wenn die Halbschalen durch Zusammenklappen geschlossen werden sollen. Durch den Form-und Kraftschluß der Rastmittel wird in vorteilhafter Weise ein unbeabsichtigtes Öffnen des Gebindes, beispielsweise beim Transport, verhindert. Die zusammengeklappten Gebinde sind stapelbar, wobei an den Längskanten des Bodens der kleineren Schale angeformte Wülste von geringer Höhe vorgesehen sind, welche zur Lagestabilisie- rung gestapelter Gebinde dienen.

Zum Schutz vor einer Verformung bei aufgeklapptem Gebinde weisen die Seiten- wände unterhalb der Scharniere außenseitig angeordnete Anschläge auf, welche die kleinere Kammer in einer im wesentlichen waagerechten Position halten, wenn das Gebinde zum Entfernen der Schutzfolien aufgeklappt worden ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Anschläge an einer, bevorzugt an der kleineren Kammer, jeweils durch mindestens eine Rolle ersetzt, so daß das Gebinde wie ein Koffer auf den Rollen-bei zusammengeklappten Halbschalen-mit geringem Kraftaufwand gezogen werden kann.

Entsprechend einer bevorzugten Variante der Erfindung sind die von den Halb- schalen gebildeten Kammern des Gebindes durch eine einstückige Schutzfolie abgedeckt. Im Gelenkbereich weist die Folie ein Trennelement auf, welches sich über die gesamte Folienbreite erstreckt. Das Trennelement ist mit einer Zugvor- richtung verbunden, die im Bereich des Gebindegriffes von außen zugänglich ist. Bei zusammengeklapptem, in Transportkonfiguration befindlichen Gebinde kann mittels der Zugvorrichtung die Folie von beiden Kammern abgezogen oder abgetrennt werden. Dabei entleert sich der Inhalt der kleineren, oben liegenden Kammer in die als Mischkammer vorgesehene größere Kammer, so daß beim Zusammenführen der beiden Baustoffkomponenten ein Materialverlust-und damit auch eine Qualitäts- minderung der herzustellenden Baustoffmischung-vermieden wird.

Die Halbschalen des Gebindes weisen eine relativ geringe Höhe aus, so daß der Mischprozeß zur Herstellung der gewünschten Baustoffmischung sehr leicht durchgeführt werden kann und keine unvermischten Bestandteile zurückbleiben.

Das erfindungsgemäße Gebinde dient bevorzugt zur Verpackung von Komponenten einer Baustoffmischung, welche bis zum Zeitpunkt des Herstellens der Mischung von einander getrennt und-zumindest teilweise-vor dem Einwirken von Feuchte, insbesondere von Luftfeuchtigkeit, geschützt transportiert und gelagert werden müssen.

Besonders vorteilhaft können die Komponenten einer Betonmischung verpackt werden, wobei die kleinere Kammer das trockene Bindemittel, beispielsweise Portlandzement, und die größerere Kammer als Zuschlagstoff bereits die erforderli- che Feuchte aufweisenden Sand in gewünschter Körnung enthält. Dabei sind die Kammern durch eine, bevorzugt gemeinsame, Abdeckfolie aus Kunststoff ver- schlossen, die an den Randflanschen angeschweißt sein kann.

Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, das zweikammrige Gebinde durch Spitzgießen aus geeignetem Kunststoff-Granulat beispielsweise aus Polyethylen-oder Polypropylen-Granulat herzustellen.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.

Es zeigen : -Figur 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seiten- ansicht, -Figur 2 das in Figur 1 gezeigte Ausführungsbeispiel in Ansicht von unten, -Figur 3 eine günstige Weiterbildung der Erfindung in Seitenansicht, -Figur 4 eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht, -Figur 5 eine Variante der Erfindung in Teilansicht von der Seite, -Figur 6 die Darstellung der Ansicht eines Schnittes iängs der Linie A... A gemäß Figur 5, -Figur 7 die Darstellung der Ansicht eines Schnittes längs der Linie B... B gemäß Figur 5, -Figur 8 eine weitere Variante der Erfindung in Ansicht von der Seite, -Figur 9 die Darstellung der Ansicht eines Schnittes längs der Linie C... C gemäß Figur 8, -Figur 10 die in den Figuren 8 und 9 gezeigte Variante der Erfindung in Ansicht von oben, -Figur 11 eine Weiterbildung der in den Figuren 8 bis 10 gezeigten Variante an Draufsicht, -Figur 12 eine zusätzliche Weiterbildung der Erfindung in Seitenansicht, -Figur 13 die Darstellung der Ansicht eines Schnittes längs der Linie D... D gemäß Figur 12, -Figur 14 die in Figuren 12 und 13 gezeigte Weiterbildung der Erfindung in Teilansicht von oben, -Figur 15 die Darstellung der Ansicht eines Schnittes längs der Linie E... E gemäß Figur 14, -Figur 16 bis 18 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von oben und in Seitenansicht von links bzw. von rechts, -Figur 19 bis 21 eine günstige Weiterbildung der in den Figuren 16 bis 18 ge- zeigten Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von oben und in Seitenansicht von links bzw. von rechts, -Figur 22 bis 25 eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von oben und in Seitenansicht von links bzw. von rechts, -Figur 26 und 27 eine vorteilhafte Weiterbildung der in den Figuren 22 bis 24 gezeigten Ausführungsform der Erfindung in Ansicht von der Seite, sowie -Figur 28 eine zusätzliche Variante der in den Figuren 22 bis 24 dargestell- ten Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht.

Das in den Figuren 1 und 2 in Seitenansicht bzw. Ansicht von unten dargestellte Gebinde 1 weist zwei Kammern 2 und 3 mit unterschiedlicher Tiefe auf, in welche die mengenmäßig unterschiedlichen Komponenten 4 und 5 einer Baustoffmischung eingefüllt sind. Die Kammern weisen einen Randflansch 2.1 und 3.1 auf und sind quaderförmig ausgebildet, einem sich nach unten leicht verjüngenden Quader, der von einem Boden, einer umlaufenden Seitenwand und einer oberen Einfüllöffnung gebildet ist, wobei die Einfüllöffnungjeweils geringfügig größer als der Boden ist.

Aufgrund der Verjüngung der Quader kann die Kammer 2 in die als Mischkammer dienende, große Kammer 3 in deren Einfüllöffnung eingesetzt werden, nachdem die Kammer 3 gefüllt worden ist. Dabei stützt sich der Randflansch 2.1 der kleinen Kammer 2 auf dem Randflansch 3.1 der Mischkammer 3 ab, so daß das Gebinde 1 durch einen gemeinsamen Deckel 6 verschlossen werden kann. Der aus einem elastischen Kunststoff gefertigte Deckel 6 umgreift mit seinem Haltelaschen 6.1 beide Randflansche 2.1 und 3.1, wodurch die große Kammer 3 mittels der kleinen Kammer 2, und die kleine Kammer 2 des Gebindes 1 mittels des Deckels feuchtig- keitsdicht verschlossen wird.

Das Gebinde 1 ist in ein Tragegestell 7 eingesetzt, welches vier Gurtbänder 8 aufweist, deren Enden einerseits am Boden 3.2 der Mischkammer 3 zusammen- geführt und andererseits an den Seitenwandungen 3.3 der Mischkammer 3 durch einen die Mischkammer umgreifenden Gurtbandstreifen 9 verbunden sind. Zur mechanischen Entlastung der Kammerwandung der Mischkammer 3 und um zu verhindern, daß sich das Gebinde innerhalb des Tragegestells 7 verschieben kann, ist zwischen der Folie 3.3 und den einzelnen Gurtbändern 8 eine Klebeverbindung 11 vorgesehen.

In die Gurtbänder 8 und den Gurtbandstreifen 9 sind zusätzlich Seilstränge 10 eingearbeitet, was dem Tragegestell 7 eine erhöhte Zugfestigkeit verleiht.

Die Verwendung des verklebten Tragegestells 7 gleicht die relativ geringe mechani- schen Stabilität des Kunststoffmaterials aus dem die Kammern geformt sind, so daß sich die Kammer nach der Füllung mit einer eine relativ große Masse aufweisenden Komponente der Baustoffmischung bzw. beim Transportieren des Gebindes 1 nicht unzu ! ässig stark durch die entsprechende Gewichtsbelastung verformen kann.

Für eine bequemere Handhabung des Gebindes 1 ist an zwei sich gegenüberliegend angeordneten Gurtbändern 8 jeweils eine Grifflasche 12 angeformt. Das in Figur 3 in Seitenansicht gezeigte Gebinde 1'ist mit seiner Mischkammer 3 in ein grobma- schiges Kunststoffnetz 13 eingesetzt, um eine unerwünschte Verformung der Kammern 2,3 des Gebindes bei Befüllung zu verbinden. An der Oberkante des Netzes 13 sind zwei Grifflaschen 14 vorgesehen, um das gefüllte Gebinde 1'besser handhaben zu können.

Bodenseitig weist die Kammer 3 angeformte Stützfüße 15 auf. Diese bilden die Eckpunkte der Bodenfläche der Mischkammer 3. Durch die Stützfüße 15 bleibt bei einem auf einer ebenen Standfläche abgestellten Gebinde unterhalb der Bodenfläche 3.2 ein Freiraum 16 zugänglich, welcher die Möglichkeit bietet, beispielsweise einen Gabelstapler zum Transportieren oder Stapeln von Gebinden einzusetzen.

Das in Figur 4 in Seitenansicht dargestellte Gebinde 20 besitzt zwei Kammern 21, 23 für unterschiedliche Füllmengen. Jede der quaderförmigen Kammern 21,23 trägt an der Einfüllöffnung einen Randflansch 21.1 und 23.1, wobei ein beiden Kammern gemeinsamer Flanschbereich 25 mit einer sich parallel zu einer Begren- zungskante der Einfüllöffnung erstreckende Schwächungslinie 26 vorgesehen ist.

Diese Schwächungslinie bildet eine Scharnier, durch welches die kleine Kammer 21 des Gebindes 20 schwenkbar mit der größeren Mischkammer 23 verbunden ist.

Die Einfüllöffnungen der Kammern 21,23 sind durch ebenflächige, feuchtigkeits- dichte Verschlüsse 27,28 abgedeckt, so daß die Kammer 21 mit dem kleineren Füllraum bequem zur Bildung der Transportkonfiguration des Gebindes 20 kopfüber auf die Mischkammer 23 geklappt werden kann. Durch eine Klemmleiste 29 oder andere geeignete Klemm-oder Rastmittel, welche die der Schwenkachse 26 gegenüberliegenden Bereiche Randflansche 21.1 und 23.1 kraftschlüssig verbindet, können die Kammern in der Transportkonfiguration fixiert werden.

Für das Gebinde 20 ist, wie bereits in den Ausführungen zu Figur 3 beschrieben, ein Netz 13 zur Formstabilisierung der Mischkammer 23 vorgesehen. Zwecks guter Stapelfähigkeit und Lagesicherung beim Transport, wie in Figur 5 anhand auf einer Palette 33 gestapelter Gebinde 20 ausschnittsweise in Seitenansicht dargestellt ist, weisen die Kammern 21 und 23 des Gebindes 20 jeweils Haltemittel 30,31 auf, welche an zwei sich parallel zueinander erstreckenden Seitenkanten ihrer Boden- flächen angeformt sind. Die Haltemittel sind als Wulst 30 bzw. als Rinne 31 ausgebildet und weisen ein im wesentlichen komplementäre Querschnittsprofile auf.

Durch ein geringes Übermaß der Wulst 30 wird eine kraft-und formschlüssige Verbindung zwischen den Haltemitteln 30,31 hergestellt, wenn zwei der Gebinde 20 in Transportkonfiguration übereinander gestapelt werden und die Wülste 30 in die entsprechende Rinne 31 eingesetzt sind. Die derart miteinander verbundenen Haltemittel 30,31 sichern die relative Position der gestapelten Gebinde 20 bei transportbedingtem Auftreten von horizontal gerichteten Kraftkomponenten. Durch die Wülste 30 entsteht bei auf einer ebenen Standfläche abgestelltem Gebinde 20 unter dem Boden der Mischkammer 23 ein von außen zugänglicher Freiraum, welcher den Einsatz von Gabelstaplern zum Handhaben der gefüllten Gebinde ermöglicht.

Wie in den Schnittansichten gemäß Figur 6 und 7 dargestellt ist, ist in den die Kammern 21'und 23'begrenzenden Boden-bzw. Seitenwandungen eine durch Sicken gebildete Profilierung vorgesehen. Diese Sicken 34 und 35 werden-in die entsprechenden Wandungen 23.2' und 21.2' eingeformt und stellen Verstrebungen dar, die eine Erhöhung der Biegesteifigkeit der jeweiligen Wandung bewirken. Die Sicken 34,35 erstrecken sich parallel zur Achse der Kammer 23'und verleihen den Kammerwandungen eine genügende Steifigkeit, welche die Formstabilität des gefüllten Gebindes bei Lagerung und Transport sichert.

In den Figuren 8,9,10 und 11 ist ein zweikammriges Gebinde 50 dargestellt, bei dem die mit den Komponenten der Baustoffmischung gefüllten Kammern 52,53 in Transportkonfiguration nebeneinander angeordnet sind. Beide Kammern sind durch einen gemeinsamen Flanschbereich 58 miteinander verbunden und weisen eine gemeinsame Folienabdeckung 51 auf. Die Folienabdeckung 51 ist mit Hilfe einer Grifflasche 51.1 entfernbar, um den Kammerinhalt 55 der dann offenen kleineren Kammer 53 durch Umklappen in die offene größere Kammer 52 einfüllen zu können.

Dazu besitzt der gemeinsame Flanschbereich 58 eine linienförmige Material- schwächung 58.1, welche den Umklappvorgang erheblich erleichtert.

Der Randflansch 56 ist an den Längsseiten des Gebindes 50 verbreitert ausgebildet und ist hier an seiner Unterseite mit einem angeformten Handgriff 57 versehen, um eine bequeme Handhabung des mit den Komponenten der Baustoffmischung gefügten Gebindes zu ermöglichen.

Figur 11 zeigt eine materialsparende Variante 50'des Gebindes, bei welchem die beidseitig angeformten Handgriffe 57'ein reduziertes Breitenmaß aufweisen. Die Handgriffe sind symmetrisch angeordnet, wobei die Verbindungslinie 70 zwischen den Handgriffen 69 ein auf den Massenmittelpunkt des Gebindes 50'gefälltes Lot schneidet.

Die Figuren 12,13,14 und 15 zeigen ein Gebinde 60 in Transportkonfiguration mit nebeneinander angeordneten, mit den Komponenten der Baustoffmischung gefüllten Kammern 62,63. Bei der größeren Kammer 62 ist in zwei einander gegenüber- liegenden Wandungen der unterhalb des Randflansches jeweils eine Griffmulde 65 eingeformt. Die zur bequemen Handhabung des Gebindes vorgesehenen Griffmulden 65 sind auf gleicher Höhe liegend derart angeordnet, daß die Verbindunglinie 70 zwischen den beiden Griffmulden ein auf den Massenmittelpunkt des Gebindes 60 gefälltes Lot schneidet. An dem gemeinsamen Flanschbereich 66 zwischen der großen und der kleinen Kammer 62,63 des Gebindes 60 ist ein Scharnier vorgesehen, welches durch eine an die größere Kammer angeformte Welle 67 und zwei die Enden der Welle 67 aufnehmenden, mit der kleineren Kammer ver- bundenen Lagerböcke 68 gebildet wird. Durch dieses Scharnier kann die kleinere Kammer 63 unter Entleerung ihres Inhalts 65 bequem kopfüber auf die größere Kammer 62 geklappt werden.

Durch Rastmittel, die als Zapfen 71 und Ausnehmung 72 ausgebildete sind und in der Raststellung ineinander greifen, wird das Scharnier solange blockiert, bis ein in das Scharnier eingeleitetes Drehmoment einen Mindestwert überschreitet und die Rastmittel voneinander löst. Dadurch ist das Gebinde gegen eine unerwünschte Klappbewegung gesichert und bildet eine bequem zu handhabende Transporteinheit.

Das in den Figuren 16,17 und 18 dargestellte zweikammrige Gebinde 80 weist konisch ausgebildete Kammern 81,82 mit einem-in Aufsicht-annäherrnd ovalen Querschnittsprofil auf, wobei sich die Wandstärke der Kammern zwecks Erzielung einer höheren, beim Stapeln der Gebinde erforderlichen, Wandungssteifigkeit in Umfangsrichtung ändert. Die Randflansche 83,84 der Kammern dienen als Auflage zum Anschweißen einer (nicht dargestellten) Abdeckfolie aus Kunststoff. Durch zusätzliche Stege 85 und Anformungen 86, auf denen sich die Randflansche 83, 84 abstützen, wird der Öffnungsbreich der Kammern 81,82 ausreichend mecha- nisch versteift. Der beiden Kammern gemeinsame Randbereich 87 weist eine Schwächungslinie 88 auf, welche ein Scharnier mit einer Schwenkachse bildet, um welche die kleinere Kammer klappbar ist, wenn deren Inhalt zwecks Herstellung der Baustoffmischung in die große Kammer geschüttet werden soll.

Die einander benachbarten Seitenwandungen 81.1 und 82.1 der Kammern 81 und 82 sind konvex ausgeformt und weisen eine größere Wandstärke auf, als die einander abgewandten, außenliegend und ebenflächig ausgebildeten Seiten- wandungen 81.2 und 82.2. Dadurch lassen sich die gefüllten Gebinde einerseits bequem und ohne größeren Verlust an Stauraum palettieren. Andererseits weisen die einander benachbarten Seitenwände die erforderliche Steifigkeit zur Last- aufnahme beim Stapeln der Gebinde 80 auf. Die Gebinde 80 werden dabei relativ zueinander um ihre Hochachse um 90° geschwenkt, so daß die Hauptlast im wesentlichen im gemeinsamen Randflanschbereich der Kammern des unten- stehenden Gebindes aufgenommen wird.

Um eine gute Lagestabilität des obenstehenden Gebindes bei während des Transport auftretenden, in horizontaler Richtung wirkenden Kraftkomponenten zu sichern, sind an den Kammern 81,82 zusätzliche Rastmittel 89,90 vorgesehen.

Diese befinden sich an der Unterseite der kleineren Kammer und an der Oberseite des gemeinsamen Randflanschbereichs 87 und sind als eine in das Innere der kleineren Kammer 81 weisende, zylindrische Blindbuchse 89 und als ein sich parallel zu Hochachse der Kammern erstreckender zylindrischer Zapfen 90 ausgebildet. Die Rastmittel 89,90 gelangen in Wirkungseingriff, wenn das obenstehend anzuordende Gebinde nach einer Drehung um 90° um seine Hoch- sachse zum Stapeln auf dem untenstehenden Gebinde abgesetzt worden ist.

Der Zapfen 90 ist auf dem gemeinsamen Randflanschbereich 87 angeordnet, um das Verschließen der Kammern 81,82 mit einer Abdeckfolie nicht unnötig zu behindern.

In Verlängerung des gemeinsamen Randflanschbereiches 87 sind an der größeren Kammer 82 zwei Handgriffe 92 mit jeweils einem Griffloch 93 angeformt. Diese Griffmittel sind einander gegenüberliegend derart angeordnet, daß die Verbindungs- linie zwischen den Handgriffen ein auf den Massenmittelpunkt des Gebindes 80 gefälltes Lot schneidet und somit eine gleichmäßige Lastverteilung beim manuellen Transport erreicht wird.

Durch eine im Bodenbereich der kleineren Kammer 81 angeordneten und von der Außenseite des Gebindes her zugänglichen Griffmulde 94 wird die Handhabung der kleineren Kammer beim Einfüllen der entsprechenden Komponente in die als Mischkammer benutzte größere Kammer 82 erheblich erleichtert.

Um zu verhindern, daß sich die mit den Komponenten der Baustoffmischung gefüll- ten Kammern 81 und 82 beim manuellen Transport durch Schaukeln und/oder Schwingen das Tragen erschwert oder gegebenenfalls mechanisch beschädigt werden kann, ist im Bodenbereich der Kammern 81,82 zwischen deren einander zugewandten Seitenwänden 81.1,82.1 ein Distanzsteg 95 vorgesehen. Der die relative Kammerposition fixierenden Distanzsteg ist an beiden Kammer befestigt.

An einer Sollbruchstelle 96 des Distanzsteges 95 können die beiden Kammern zum Schwenken der kleineren Kammer voneinander getrennt werden.

Die Figuren 19,20,21 zeigen ein Gebinde 100 mit zwei Kammern 101,102, wel- che durch eine auf ihren umlaufenden Randflanschen 103,104 anschweißbare (nicht dargestellte) Abdeckfolie feuchtigkeitsdicht verschließbar sind. Das Gebinde 100 entspricht in der Form der Kammern 101 und 102, deren Randflansche 103, 104 durch Stege 105 und Anformungen 106 mechanisch versteift sind, im wesentlichen dem Gebinde 80 gemäß den Figuren 16,17 und 18.

Die große Kammer 102 des Gebindes 100 weist zwei sich nach außen ertreckende und nach unten offene, im oberen Bereich der konvex ausgebildeten Wandung angeformte Griffschalen 107 auf, welche durch einen innenliegenden Steg 108 mechanisch ausgesteift sind.

An dem die beiden Kammern verbindenden Randflanschbereich 109 sind zwei zueinander und zu der als Scharnier ausgebildete Schwächungslinie 110 sym- metrisch angeordnete Abschnitte 111 vorgesehen, die bei der Herstellung des Gebindes mit einer Vorspannung versehen sind. Dadurch falten sich die Abschnitte 111 beim Schwenken der kleineren Kammer 101 zum Zwecke des Entleerens in die größere Kammer 102 zu einem Steg auf, welcher in vorteilhafter Weise durch seitliches Begrenzen des Materialstroms beim Entleeren der kleineren Kammer verhindert, daß ein Teil der einen Komponente der Baustoffmischung neben die als Mischkammer benutzte größere Kammer 102 fällt. Die zum Schwenken der kleineren Kammer an deren Bodenbereich vorgesehene Griffmulde ist mit 113 bezeichnet.

Der Randflansch 103,104 der beiden Kammern 101 und 102 weist an seiner Peri- pherie jeweils einen sich radial nach außen erstreckenden, dreieckförmigen Materialvorsprung 114, 115 auf, auf welchem beidseitig an der (nicht dargestellten) Abdeckfolie vorhandene Abziehlaschen plaziert und lösbar fixiert werden können.

Die Verwendung von zwei Abziehlaschen erleichtert in vorteilhafter Weise vor Einleiten des Mischvorgangs das Abziehen der Abdeckfolie in zwei unterschiedli- chen Richtungen.

Die Figuren 22 bis 25 zeigen ein zweiteiliges, durch Spritzgießen aus Polyethylen- granulat hergstelltes Gebinde, welches die Form eines Schalenkoffers 200 aufweist, der zwei gegeneinander klappbare, verschließbare Schalen enthält.

Die beiden ungleich großen, schalenartigen Kammern 201 und 202 des Gebindes sind durch an den Randflanschen zweier sich gegenüberliegenden Seitenkanten befestigte Gelenke 203 miteinander verbunden und weisen jeweils eine separate (nicht dargestellte) Folienabdeckung auf. An den gelenkfreien Längskanten der beiden Schalen ist jeweils ein Griffelement 204,205 angeformt, welche bei durch Zusammenklappen der Schalen geschlossenem, in Transportkonfiguration befindli- chem Gebinde einen Tragegriff bilden.

Die Griffelemente 204,205 weisen Rastmittel 206 auf, welche paarweise in Wirkungseingriff gelangen, wenn das Gebinde durch Zusammenklappen ge- schlossen wird. Durch den Form-und Kraftschluß der Rastmittel wird in vor- teilhafter Weise ein unbeabsichtigtes Öffnen des Gebindes 200, beispielsweise beim Transport, verhindert. Zusammengeklappte Gebinde sind als Stapel 300 lagerbar.

Zur Lagestabilisierung der einzelnen Gebinde 200 sind an den Längskanten des Bodens der kleineren Schale angeformte Wülste 209 von geringer Höhe vor- gesehen.

Zum Schutz vor einer Verformung bei aufgeklapptem Gebinde weisen die Seiten- wände der Kammern 201 und 202 unterhalb der Gelenke 203 außenseitig angeord- nete Anschläge 207,208 auf, welche die kleinere Kammer in einer im wesentlichen waagerechten Position halten, wenn das Gebinde zum Entfernen der Schutzfolien aufgeklappt worden ist und Anschläge 207,208 gegeneinander zur Anlage kommen.

Wie in den Figuren 26 und 27 dargestellt ist, sind die Anschläge an der kleineren und/oder der größeren Kammer durch beabstandete Rollen 408 ersetzt, so daß das zweikammrige Gebinde 400 wie ein Koffer unter Nutzung der Rollen 408 beim Transport, beispielsweise von einer Verkaufsstelle zu einem Fahrzeug, mit geringem Kraftaufwand gezogen werden kann. Beim Aufklappen des Gebindes stützen sich in der dargestellten Ausführungsform die Rollen 408 an den Anschlägen 407 ab und halten dadurch die kleinere Kammer in wagerechter Position.

Figur 28 zeigt ein kofferförmiges Gebinde 500 in Transportkonfiguration, dessen schalenartige Kammern 501 und 502 durch eine einstückige Schutzfolie abgedeckt sind. Im Gelenkbereich weist die Abdeckfolie zwischen den jeweils eine der Kam- mern 501 und 502 abdeckenden Folienbereichen 503,504 ein Trennelement 505 auf, welches sich über die gesamte Folienbreite erstreckt und sich bei zusammen- geklapptem Gebinde außerhalb der übereinanderliegenden Folienbereiche befindet.

Das Trennelement 505 ist mit einer bei Transportkonfiguration des Gebindes zwischen den Folienbereichen 503,504 liegenden Zugvorrichtung 506 verbunden, welche an ihrem freien Ende einen Handgriff 507 trägt, der im Bereich der Griffmittel 508,509 des Gebindes 500 von außen zugänglich ist. Bei zusammen- geklapptem Gebinde kann an dem Handgriff 507 die Folie von beiden Kammern gleichzeitig abgezogen werden. Dabei entleert sich der Inhalt der kleineren, oben liegenden Kammer in die größere, als Mischkammer zu benut-zende Kammer, so daß in vorteilhafter Weise ein Materialverlust-und damit auch eine Qualitäts- minderung der herzustellenden Baustoffmischung-vermieden wird. Die schalenartigen Kammern der in den Figuren 22 bis 28 gezeigten Gebinde 200, 400,500 weisen eine relativ geringe Höhe aus, so daß der Mischprozeß zur Her- stellung der gewünschten Baustoffmischung sehr leicht durchgeführt werden kann und keine unvermischten Bestandteile in der größeren, als Mischkammer vor- gesehen Schale 202,402,502 zurückbleiben.

Die Gebinde 1,1', 20,20', 50,50', 60,80,100,200,400,500 werden beispiels- weise im Spritzgutverfahren aus Kunststoff-Granulat hergestellt. Als Kunststoff eignet sich insbesondere Polyethylen oder Polypropylen, sie sind als Ein-oder Mehrwegverpackung einsetzbar, wobei das Gesamtgewicht im gefüllten Zustand -je nach Größe des Gebindes-15,30 oder 50kg beträgt.