Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
TWO-LAYER CIRCUIT BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/091840
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-layer circuit board (1), the edge region of which is intended to be sealed to the edge of a container, adhesive being between the two layers, wherein the upper, outer layer has at least one line of weakness (5) or one line of intersection, by way of which a grip tab is formed therein. In order to simplify production and handling, the adhesive, according to the invention, is applied in at least two lateral regions (2) of the surface of the circuit board, and in the region therebetween, a strip (4) extending from the edge (7) of the circuit board to the opposite edge (V) of the circuit board is free of adhesive. The line of weakness (5) or the line of intersection in this region is wave-shaped or zigzag-shaped and extends from the edge (7) to the opposite edge (7). Subject to the ratio of adhesive strength to seal strength, it is thus optionally possible to either peel off the entire circuit board or to rip open the circuit board, at least in the edge region.

Inventors:
MACHERHAMMER GEB BRAUNBRUCK MARIE (AT)
AFFLENZER ROBERT (AT)
KLAUSER CHRISTOPH (AT)
WEGENBERGER ALFRED (AT)
EGER FRANK (AT)
CERRI IGOR (AT)
Application Number:
PCT/AT2016/060084
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
October 19, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONSTANTIA TEICH GMBH (AT)
International Classes:
B65D77/20
Foreign References:
JP2013193757A2013-09-30
EP1842792A12007-10-10
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BARGER, PISO & PARTNER (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Zweilagige Platine (1), deren Randbereich dazu bestimmt ist, an den Rand eines Behälters gesiegelt zu werden, mit Klebstoff zwischen den beiden Lagen, wobei die obere, äußere Lage zumindest eine Schwächungslinie (5) oder eine Schnittlinie aufweist, durch die in ihr eine Grifflasche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff in zumindest zwei seitlichen Bereichen (2) der Platinenfläche aufgetragen ist und dass im Bereich dazwischen ein vom Rand (7) der Platine zum gegenüberliegenden Rand (7') der Platine reichender Streifen (4) frei von Klebstoff ist, und dass die Schwächungslinie (5) oder Schnittlinie wellenförmig oder zick-zack-förmig in diesem Bereich vorgesehen ist und vom Rand (7) zum gegenüberliegenden Rand (7') reicht.

2. Platine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Wesentlichen kreisrund oder oval ausgebildet ist, und dass die Trennung der Bereiche (2, 4) entlang von Sekanten (3) erfolgt.

3. Platine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungslinie (5) oder die Schnittlinie zumindest im Wesentlichen sinusförmig ist.

4. Platine nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schwächungslinie (5) oder die Schnittlinie am Rand (7 oder 7') in einem Treffpunkt (8) endet, in dem auch die Trennlinie der Bereiche (2, 4) den Rand (7 oder 7') erreicht.

5. Platine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine ihrer Lagen, bevorzugt die innere Lage, zumindest im Bereich jedes Treffpunktes (8) eine parallel zum Rand der Platine verlaufende Schwächungslinie, nämlich eine Aufreißlinie (9) aufweist.

6. Platine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aufreißlinien (9) zu einer in sich geschlossenen, durchgehenden Aufreißlinie verbunden sind.

Description:
Zweilagige Platine

Die Erfindung betrifft eine zweilagige Platine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 und der EP 1 842 792 AI, entsprechend der US2007/0235512 AI.

Die genannte Druckschrift offenbart eine zweilagige Platine, deren Rand an den Rand eines Behälters gesiegelt ist und deren obere, äußere Lage eine Schwächungslinie aufweist, durch die in ihr, d.h. innerhalb des gesiegelten Randes, eine Grifflasche ausgebildet ist. Diese Grifflasche kann ergriffen werden, wodurch sich die äußere von der inneren Lage trennt. Beim weiteren Aufziehen gelangt diese Trennung in einen Bereich, in dem die äußere und die innere Lage so fest miteinander verklebt sind, dass keine weitere Trennung mehr erfolgt, sondern beide Lagen vom Behälterrand abgepeelt werden. Um dies zu erreichen, ist vorgesehen, dass auf der einen Seite der Schwächungslinie ein schwacher Klebstoff vorgesehen ist, der das Lösen der äußeren Schicht von der unteren Schicht und damit das Erfassen erlaubt, und dass auf der anderen Seite ein starker Klebstoff vorgesehen ist, der dies nicht erlaubt und dessen Klebekraft auch größer ist als die Siegelkraft der Platine insgesamt am Behälter. Auf diese Weise können Platinen ohne nach außen ragende Laschen geschaffen werden, wodurch einerseits an Material gespart wird, andererseits verschiedene Probleme mit der Beschädigung der Lasche oder dem unabsichtlichen Öffnung durch das Einklemmen der Laschen beim Transport oder beim Einsortieren in Regale vermieden werden können. Um dies zu erreichen, wird die Doppellagigkeit in Kauf genommen, was noch angeht, doch wird darüber hinaus durch die Verwendung zweier unterschiedlicher Klebstoffe, deren Aufbringungsgrenzen äußerst penibel eingehalten werden müssen, eine herstellungstechnische Komplexität erreicht, die die praktische Verwendung verhindert.

Wenn nämlich der starke Klebstoff in den Bereich des Laschenanfangs reicht, so kann diese nicht ergriffen und der Behälter nicht geöffnet werden. Wenn andererseits der schwache Klebstoff flächenmäßig zu weit aufgetragen ist, so kann in der Folge statt des gemeinsamen Abpeelens ein Abreißen der oberen Lage von der unteren Lage die Folge sein, und der Behälter bleibt geschlossen. Aus der US 5,514,442 ist es speziell bei Schraubverschlüssen bekannt, unterhalb des Verschlusses eine zweilagige Platine am Behälterrand aufzusiegeln. Über etwa die Hälfte der durch eine Sehne oder einen Durchmesser geteilten Fläche sind die beiden Lagen fest miteinander verklebt, im anderen Bereich sind sie nicht verbunden. Dort kann in einer Ausgestaltung innerhalb des Umrisses die obere Lage mit einer kleineren Fläche als die untere ausgebildet sein, um so eine innerhalb des Umrisses liegende Lasche auszubilden. Ohne schützenden Schraubverschluss oberhalb der gesamten Fläche und noch um den Rand der Platine herum ist diese Ausbildung in der Handhabung zu empfindlich für einen Einsatz im Handel.

Der Inhalt der beiden genannten US -Publikationen wird in den Jurisdiktionen, in denen dies möglich ist, durch Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung und Beschreibung gemacht. Es ist Aufgabe der Erfindung, hier eine Lösung anzugeben, die einfacher und besser resistent gegen Toleranzen ist, als es bisher möglich war, bei der die Kosten niedrig sind und die mechanisch so stabil ist, dass sie ohne weiteren Schutz auch für Joghurtbecher und ähnliches praxistauglich ist. Die Erfindung erreicht diese Ziele durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale. Mit anderen Worten, es wird nur ein an Stelle von zwei Klebstoff verwendet, der sehr stark ist, sodass der Verbund zwischen den Lagen im verklebten Bereich sehr stark ist. In einer ersten Variante bewirkt dies, dass das Abpeelen zuverlässig erfolgt. Darüber hinaus wird dieser Klebstoff zwischen den beiden Lagen nicht vollflächig aufgetragen, sondern lässt, bevorzugt nach Art eines Bindenschildes, eine mittlere Bahn der Platine von Rand zu Rand frei. Unter Bindenschild wird, entsprechend dem alten Babenbergerwappen, eine durch zwei zumindest annähernd gerade und zueinander zumindest annähernd parallele Linien in drei Teile geteilte Fläche, deren Umriss von kreisförmig bis polygonal, auch mit teilweise gerundeten Umfang ausgestattet, gehen kann, verstanden. Schließlich ist in diesem von Klebstoff freien, streifenförmigen Bereich eine S-förmige Schwächungslinie vorgesehen, die zumindest zwei, bevorzugt gleichwertige, Laschen ausbildet. Es soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass der Begriff „zweilagig" bzw. „beide Lagen" oder „eine Lage" oder ähnliches in der Beschreibung und den Ansprüchen ausschließlich dazu dient, diese Trennbarkeit zu beschreiben. Es können selbstverständlich, und unabhängig voneinander, eine oder beide dieser Lagen wiederum mehrschichtig ausgebildet sein, wie es im Stand der Technik bekannt ist.

Da zuverlässig kein Klebstoff im Bereich der Laschenspitze, das ist der Bereich, in dem sie bestimmungsgemäß ergriffen werden soll, vorgesehen ist, kann diese problemlos ergriffen und angehoben werden, bis sie schließlich die beiden Lagen bis zur Klebstofffläche voneinander getrennt hat und von dort weg die gesamte Platine abzupeelen beginnt. In einer Ausgestaltung ist zur Erleichterung des Beginns des vollständigen Abpeelens vorgesehen, dass die Schwächungslinie im Randbereich der Platine möglichst geringen Abstand zur Grenze zwischen Klebstofffläche und klebstofffreier Fläche aufweist.

Da der größte Teil des Umfanges der Platine im verklebten Bereich der beiden Lagen liegt, ist ein unbeabsichtigtes Trennen der beiden Lagen insbesondere im Zuge des Transports und des Kommissionierens zuverlässig verhindert. In einer Variante werden die Stärke der Siegelung und die Stärke des Klebstoffs zwischen den beiden Lagen so gewählt, dass es zum Bruch der Platine entlang des Behälterrandes kommt. Dazu kann, bevorzugt im Bereich der inneren (unteren) Lage, eine Schwächungslinie zumindest über einen Teil des Umfanges knapp innerhalb des Siegelrandes vorgesehen sein.

Auf diese Weise erreicht man es, dass die Herstellung wesentlich vereinfacht und gegenüber Toleranzen und sich ändernden Produktionsbedingungen stabil verhält, durch das Fehlen eines zweiten Klebstoffs wird das Aufbringen des verbleibenden einen Klebstoffs deutlich vereinfacht und verbilligt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 eine ersten Variante einer erfindungsgemäßen Platine rein schematisch in Draufsicht mit durchsichtig zu denkender oberer Lage, um auch die Verklebung besser darstellen zu können und

die Fig. 2 in ähnlicher Ansicht eine Platine entsprechend einer zweiten Variante.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die durch die Sekanten 3 begrenzten äußeren Bereiche 2 der Platine 1 mit Klebstoff zwischen den beiden Lagen bedeckt und verkleben die beiden Lagen in diesen Bereichen 2 fest miteinander. Im mittleren, streifenförmigen Bereich 4, der vom Rand 7 bis zum gegenüberliegenden Rand V reicht, ist kein Klebstoff vorgesehen, die beiden Lagen, die die Platine 1 bilden (bzw. die die Platine aufweist), sind hier miteinander nicht verbunden. Die Grenzen 3 zwischen den beiden Bereichen 2 und dem Bereich 4 können geradlinig oder wellenförmig oder zick-zack- förmig sein, bevorzug, weil am einfachsten aufzubringen, ist ein, im technischen Sinn, geradliniger Verlauf.

Weiters ist in der Fig. 1 ganz schematisch eine Schwächungslinie 5 eingezeichnet, die im Wesentlichen sinusförmig oder auf andere Weise zick-zack-förmig von Rand 3 zu Rand 3 verläuft. Dabei ist wesentlich, dass die Linie 5 in ihren„Berg"-Abschnitten 6 nicht in den verklebten Bereich 2 reicht, sondern bevorzugt geringen Abstand von ihm hält. Dieser Abstand kann unter 1mm liegen, letztlich hängt er von der zu erwartenden Summe der sich auf der falschen Seite addierenden Toleranzen der Klebstoffauftragung und der Aufbringung der Schwächungslinie 5 ab und kann gegen Null gehen, soll aber nicht negativ werden. Im Bereich des Randes 7 der Platine 1, entlang dessen sie mit dem (nicht dargestellten) Behälter, den sie verschließt, versiegelt wird, läuft die Schwächungslinie 5 bevorzugt möglichst knapp zu der Stelle, dem Treffpunkt 8 hin, an der sich an diesem Rand 7 (oder 7') der mit Klebstoff versehene Bereich 2 und der ohne Klebstoff verbleibende Streifen 4 treffen.

Wenn bei der Benutzung der Platine die obere Lage an einer der Stellen im Bereich 6, wo sie Laschen ausbildet, ergriffen wird und nach oben abgezogen wird, beginnt die Peelwirkung dann automatisch in dem Punkt 8, in dem die beste Voraussetzung für das Einleiten des Peelens vorliegt.

Die Fig. 2 zeigt in einer zur Fig. 1 analogen, rein schematischen Ansicht mit durchsichtig gedachter oberer Lage eine Platine entsprechend der zweiten Variante: Die untere Lage weist eine Aufreißlinie 9 auf, durch die das Aufreißen der gesamten Platine erleichtert und der Position nach festgelegt wird. Diese Aufreißlinie schwächt dabei das Material der unteren (inneren) Lage nur soweit, dass deren Barriereeigenschaften nicht leiden. Die Aufreißlinie(n) verlaufen im Wesentlichen parallel zum Rand der Platine, knapp innerhalb einer Siegelfläche 10, mit der die Platine 1 mit dem Gefäß, das sie verschließt, verbunden ist. Die Aufreißlinie 9 ist im gezeigten Beispiel nicht zur Gänze entlang der Siegelfläche 10 geführt, sondern von jedem der beiden Treffpunkte 8 an jeweils ein Stück in der zugehörigen Öffnungsrichtung. Dies ist, ebenso wie die Länge der einzelnen Aufreißlinien in Kenntnis der Erfindung und des Anwendungsfalles vom Fachmann leicht festzulegen. Dazu gehört auch die Wahl der genauen Lage des Treffpunktes 8, der ja zufolge der Toleranzen bei der Herstellung und dem Füllen und Siegeln, durch das ja erst die Lage der Siegelfläche 10 festgelegt wird, immer deutlich von einem mathematischen„Punkt" abweicht und eine mehr oder weniger definierte Fläche ist. Dieser Treffpunkt 8 soll bei der zweiten Variante knapp am inneren Rand der Siegelfläche liegen, um das Aufreißen zu erleichtern.

Als Material für die beiden Lagen können die unterschiedlichsten aus dem Stand der Technik bekannten Materialien verwendet werden, so kann insbesondere die äußere Lage aus PET, OPP, OPA, PS bestehen und an ihrer Außenseite kann, mit verschiedenen Haftmitteln und Druckuntergründen, ein Druck und gegebenenfalls auch eine Druckschutzschicht aufgebracht sein. Auf die Möglichkeit der Mehrschichtigkeit jeder der beiden Lagen wurde bereits oben hingewiesen.

Auch ist es möglich, eine Spiegeldruckversion zu verwenden, dh. es wird zum Beispiel die Seite bedruckt, welche auf das Aluminium aufkaschiert wird, dies allerdings im sog. Spiegeldruck. Die innere Lage kann aus Aluminium mit einer Stärke zwischen 5 und 50μιη bestehen oder eine solche Schicht enthalten, als Siegellack kommt Hotmelt insbesondere dann zum Einsatz, wenn gegen Glas gesiegelt wird, wenn gegen andere, beispielsweise Kunststoffbecher, gesiegelt wird, die üblichen Heißsiegelmaterialien.

Der Klebstoff zwischen den beiden Lagen ist bevorzugt ein Trockenkaschierklebstoff, wie er auch aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, so kann es insbesondere die geometrische Verteilung der klebstofffreien und der mit klebstoffversehenen Flächenanteile anders als dargestellt sein, es kann unter Umständen mehr als eine vollständige Zick-Zack-Linie ausgebildet sein und wenn es auch günstig ist, ist es doch nicht absolut notwendig, dass die Schwächungslinie in den Übergangspunkten 8 oder nahe bei ihnen endet. Zur Schwächungslinie ist noch zu sagen, dass diese in vielen Fällen bevorzugt sogar als Trennlinie ausgebildet sein kann und nicht nur als Schwächungslinie, wodurch es möglich wird, das Ergreifen und Öffnen weiter zu erleichtern, wenn dann auch die obere Lage der Platine nichts zu deren Barriereeigenschaften beiträgt. Es ist somit, auch in Abhängigkeit vom Verhältnis Klebestärke -Siegelstärke, wahlweise möglich, entweder die ganze Platine abzupeelen oder aber die Platine im Randbereich, bevorzugt ringsum, aufzureißen.

Bezugszeichenliste:

01 Platine 05 S chwächung slinie

02 Äußere Bereiche mit Kleb06 Bergabschnitt

stoff 07 07' Randbereich

03 Sekante(n) 08 Treffpunkt

04 Streifenförmiger Bereich 09 Aufreißlinie

ohne Klebstoff 10 Siegelfläche