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Patent Searching and Data


Title:
TWO-PART CENTRAL PLATE OF A DUAL CLUTCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/091044
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a central plate for a dual clutch, wherein: the dual clutch has at least two clutch disks; the central plate is in the form of a disk and has an axis of rotation and the central plate has, on a first end face, a first friction surface for making contact with a first clutch disk, the first friction surface running continuously in the peripheral direction and pointing in a first axial direction, and, on a second end face, a second friction surface for making contact with a second clutch disk, the second friction surface running continuously in the peripheral direction and pointing in a second axial direction; the first friction surface is located on a first plate portion of the central plate and the second friction surface is located on a second plate portion, said plate portions being coaxial; the first plate portion has first spoke elements extending radially inwards from the first friction surface and the second plate portion has second spoke elements extending radially inwards from the second friction surface; the friction surface regions of the plate portions lie adjacently against one another in the axial direction and the first spoke elements and the second spoke elements are superimposingly arranged in the axial direction.

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WO/2011/141013CLUTCH SYSTEM
WO/2021/164991DUAL CLUTCH TRANSMISSION
Inventors:
SCHULZ JULIAN (DE)
REIMNITZ DIRK (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100998
Publication Date:
May 24, 2018
Filing Date:
November 21, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D21/06; F16D13/70
Foreign References:
DE102013223510A12014-05-22
EP2993367A22016-03-09
DE102008048801B32010-06-17
DE102009052064A12010-07-29
DE102013219664A12015-04-02
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Claims:
Patentansprüche

Zentralplatte (1 ) für eine als Doppelkupplung ausgeführte Reibungskupplung (2), wobei die Reibungskupplung (2) zumindest zwei Kupplungsscheiben (3, 4) aufweist; wobei die Zentralplatte (1 ) scheibenförmig ist und eine Drehachse (5) aufweist, wobei die Zentralplatte (1 ) an einer ersten Stirnseite (6) eine, in einer Um- fangsrichtung (7) umlaufend ausgeführte und in eine erste axiale Richtung (8) weisende, erste Reibfläche (9) zur Kontaktierung einer ersten Kupplungsscheibe (3) und an einer zweiten Stirnseite (10) eine, in der Umfangsrichtung (7) umlaufend ausgeführte und in eine zweite axiale Richtung (1 1 ) weisende, zweite Reibfläche (12) zur Kontaktierung einer zweiten Kupplungsscheibe (4) aufweist; wobei die erste Reibfläche (9) an einer ersten Teilplatte (13) der Zentralplatte (1 ) und die zweite Reibfläche (12) an einer zweiten Teilplatte (14) angeordnet sind, wobei die Teilplatten (13, 14) koaxial zueinander angeordnet sind; wobei die erste Teilplatte (13) sich von der ersten Reibfläche (9) in einer radialen Richtung (15) nach innen erstreckende erste Speichenelemente (16) und die zweite Teilplatte (14) sich von der zweiten Reibfläche (12) in der radialen Richtung (15) nach innen erstreckende zweite Speichenelemente (17) aufweisen; wobei die Teilplatten (13, 14) im Bereich der Reibflächen (9, 12) in der axialen Richtung (8, 1 1 ) nebeneinander aneinander anliegend angeordnet sind, wobei die ersten Speichenelemente (16) und die zweiten Speichenelemente (17) in der (axialen) tangentialen Richtung (8, 1 1 ) einander überdeckend angeordnet sind.

Zentralplatte (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die erste Teilplatte (13) und die zweite Teilplatte (14) zumindest im Bereich der Speichenelemente (16, 17) geometrisch identisch ausgeführt sind.

Zentralplatte (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die erste Teilplatte (13) und die zweite Teilplatte (14) zumindest im Bereich der Speichenelemente (16, 17) geometrisch unterschiedlich ausgeführt sind und nur die ersten Speichenelemente (16) sich zusätzlich in der zweiten axialen Richtung (1 1 ) hin zur zweiten Teilplatte (14) erstrecken.

4. Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Teilplatten (13, 14) über, im Bereich der Reibflächen (9, 12) angeordnete Verbindungselemente (18) verbunden sind.

5. Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilplatte (13, 14) ein Blechteil ist.

6. Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Speichenelemente (16, 17) zumindest einer Teilplatte (13, 14) in der radialen Richtung (15) innerhalb der Speichenelemente (16, 17) durch einen ringförmigen Verbindungsabschnitt (19, 20) miteinander verbunden sind.

7. Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Speichenelemente (16) der ersten Teilplatte (13) in der radialen Richtung (15) innerhalb der ersten Speichenelemente (16) durch einen ringförmigen ersten Verbindungsabschnitt (19) und die zweiten Speichenelemente (17) der zweiten Teilplatte (14) in der radialen Richtung (15) innerhalb der zweiten

Speichenelemente (17) durch einen ringförmigen zweiten Verbindungsabschnitt (20) miteinander verbunden sind, wobei der erste Verbindungsabschnitt (19) und der zweite Verbindungsabschnitt (20) zumindest eine, in der Umfangsrichtung (7) formschlüssige Verbindung miteinander ausbilden.

8. Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Speichenelemente (16) der ersten Teilplatte (13) in der radialen Richtung (15) innerhalb der ersten Speichenelemente (16) durch einen ringförmigen ersten Verbindungsabschnitt (19) und die zweiten Speichenelemente (17) der zweiten Teilplatte (14) in der radialen Richtung (15) innerhalb der zweiten

Speichenelemente (17) durch einen ringförmigen zweiten Verbindungsabschnitt (20) miteinander verbunden sind, wobei sich einer der Verbindungsabschnitte (19, 20) in der radialen Richtung (15) weiter nach innen erstreckt als der andere Verbindungsabschnitt (20, 19) und an einer Innenumfangsfläche (21 ) eine Lagerfläche (22) der Zentralplatte (1 ) aufweist.

9. Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Teilplatte (13) in der radialen Richtung (15) außerhalb der ersten Reibfläche (9), sich ausgehend von der ersten Reibfläche (9) in der ersten axialen Richtung (8) erstreckende erste Aufnahmeabschnitte (23) und die zweite Teilplatte (14) in der radialen Richtung (15) außerhalb der zweiten Reibfläche (12), sich ausgehend von der zweiten Reibfläche (12) in der zweiten axialen Richtung (1 1 ) erstreckende zweite Aufnahmeabschnitte (24) aufweisen.

10. Reibungskupplung (2), ausgeführt als Doppelkupplung, zumindest aufweisend a. eine Zentralplatte (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie b. eine erste Teilkupplung (25) mit einer, in der axialen Richtung (8, 1 1 ) gegenüber der Zentralplatte (1 ) zur Verspannung von ersten Reibbelägen (26) einer ersten Kupplungsscheibe (3) und zum Öffnen und Schließen der ersten Teilkupplung (25) verlagerbaren ersten Anpressplatte (27);

c. eine zweite Teilkupplung (28) mit einer, in der axialen Richtung (8, 1 1 ) gegenüber der Zentralplatte (1 ) zur Verspannung von zweiten Reibbelägen (29) einer zweiten Kupplungsscheibe (4) und zum Öffnen und Schließen der zweiten Teilkupplung (28) verlagerbaren zweiten Anpressplatte (29).

Description:
Zweiteilige Zentralplatte einer Doppelkupplung

Die Erfindung betrifft eine Zentralplatte einer als Doppelkupplung ausgeführten Reibungskupplung, wobei die Reibungskupplung insbesondere in Kraftfahrzeugen einsetzbar ist.

Es sind als Doppelkupplung ausgeführte Reibungskupplungen bekannt, die eine Zentralplatte aufweisen. Dabei ist eine erste Teilkupplung mit einer, in der axialen Richtung gegenüber der Zentralplatte zur Verspannung von ersten Reibbelägen einer ersten Kupplungsscheibe und zum Öffnen und Schließen der ersten Teilkupplung

verlagerbaren ersten Anpressplatte auf einer Seite der Zentralplatte und eine zweite Teilkupplung mit einer, in der axialen Richtung gegenüber der Zentralplatte zur Verspannung von zweiten Reibbelägen einer zweiten Kupplungsscheibe und zum Öffnen und Schließen der zweiten Teilkupplung verlagerbaren zweiten Anpressplatte auf einer gegenüberliegenden Seite der Zentralplatte angeordnet.

Die Zentralplatten werden üblicherweise als Gussteile ausgeführt, also durch ein Urformverfahren hergestellt.

Aus der DE 10 2013 219 664 A1 ist eine zweiteilige Zentralplatte bekannt, die aus zwei Ringelementen gebildet ist. Beide Ringelemente sind Blechteile, also durch ein Umformverfahren, und eben nicht durch ein Urform verfahren, hergestellt. Die Zentralplatte wird zweiteilig ausgeführt, so dass die zwei Ringelemente (bzw. zwei Teilplatten) zusammen eine Wärmekapazität aufweisen, die der einteiligen gießtechnisch hergestellten Zentralplatte entspricht. Die Zentralplatte ist in der axialen Richtung zwischen zwei Kupplungsscheiben angeordnet, die mit einer einzigen Ausgangswelle drehmomentübertragend verbunden sind. Auch diese Ausführungsform einer Reibungskupplung wird im Folgenden als Doppelkupplung bezeichnet.

Die in der DE 10 2013 219 664 A1 gezeigte Zentralplatte ist in der radialen Richtung außerhalb der Reibflächen an einem Kupplungsdeckel angebunden und über diesen gelagert. Es sind aber auch Bauformen von Zentralplatten bekannt, wobei die Zentralplatte selber über ein Lager an einer Welle oder Nabe gelagert angeordnet ist. Dazu weist die Zentralplatte regelmäßig einen Flansch auf, der sich von den Reibflächen in der radialen Richtung nach innen erstreckt und dort an einer Innenumfangsfläche eine Lagerfläche ausbildet.

Eine als Blechteil ausgeführte Zentralplatte kann durch einen vereinfachten Ferti- gungsprozess herstellt werden und damit Kosten einsparen.

Es besteht ein ständiges Bedürfnis Reibungskupplungen zu vereinfachen und möglichst platzsparend aufzubauen. Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die in dem Stand der Technik entdeckten Nachteile zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Zentralplatte bereitzustellen, die weitere Vorteile hinsichtlich der Einsparung von Bauraum aufweist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.

Die Erfindung betrifft eine Zentralplatte für eine Doppelkupplung, wobei die Doppelkupplung zumindest zwei Kupplungsscheiben aufweist. Die Zentralplatte ist scheibenförmig und weist eine Drehachse auf. Die Zentralplatte weist an einer ersten Stirnseite eine, in einer Umfangsrichtung umlaufend ausgeführte und in eine erste axiale Richtung weisende, erste Reibfläche zur Kontaktierung einer ersten Kupplungsscheibe auf. Die Zentralplatte weist an einer zweiten Stirnseite eine, in der Umfangsrichtung umlaufend ausgeführte und in eine zweite axiale Richtung weisende, zweite Reibfläche zur Kontaktierung einer zweiten Kupplungsscheibe auf. Die erste Reibfläche ist an einer ersten Teilplatte der Zentralplatte und die zweite Reibfläche ist an einer zweiten Teilplatte angeordnet, wobei die Teilplatten koaxial zueinander angeordnet sind. Die erste Teilplatte weist sich von der ersten Reibfläche in einer radialen Richtung nach innen erstreckende erste Speichenelemente auf. Die zweite Teilplatte weist sich von der zweiten Reibfläche in der radialen Richtung nach innen erstreckende zweite Speichenelemente auf. Die Teilplatten sind im Bereich der Reibflächen in der axialen Richtung nebeneinander aneinander anliegend angeordnet, wobei die ersten

Speichenelemente und die zweiten Speichenelemente in der axialen Richtung einander überdeckend angeordnet sind.

Durch die sich in der axialen Richtung überdeckende Anordnung der

Speichenelemente kann ein zusätzlicher Bauraum in der axialen Richtung freigehalten werden. Dieser Bauraum kann z. B. für die Anordnung von Dämpfungselementen der Reibscheiben der Reibungskupplung verwendet werden. Weiter kann durch die Ausführung mit Speichenelementen Material eingespart werden, so dass das Massenträgheitsmoment der Doppelkupplung reduziert wird.

Insbesondere sind die Speichenelemente einer Teilplatte in der Umfangsrichtung jeweils durch Fenster voneinander beabstandet. Die Speichenelemente der einen Teilplatte sind in den Fenstern der jeweils anderen Teilplatte angeordnet, so dass eine sich in der axialen Richtung überdeckende Anordnung der Speichenelemente realisiert werden kann.

Insbesondere sind die Fenster der einen Teilplatte in der Umfangsrichtung breiter als als die in diesen Fenstern angeordnete Speichenelemente der anderen Teilplatte ausgeführt. Damit ergeben sich Öffnungen in der Zentralplatte, die zur Kühlung der Reibungskupplung beitragen können.

Insbesondere sind die erste Teilplatte und die zweite Teilplatte zumindest im Bereich der Speichenelemente geometrisch identisch ausgeführt. Bevorzugt sind die Teilplatten vollständig geometrisch identisch ausgeführt.

Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind die erste Teilplatte und die zweite Teilplatte zumindest im Bereich der Speichenelemente geometrisch unterschiedlich ausgeführt, wobei sich nur die ersten Speichenelemente (neben der Erstreckung in der radialen Richtung) zusätzlich in der axialen Richtung hin zur zweiten Teilplatte erstrecken. Die Überdeckung in der axialen Richtung von ersten Speichenelementen und zweiten Speichenelementen wird dann durch die ersten Speichenelemente realisiert. Insbesondere sind die Teilplatten radial außerhalb der Speichenelemente miteinander verbunden. Insbesondere sind die Teilplatten über, im Bereich der Reibflächen angeordnete Verbindungselemente miteinander verbunden. Als Verbindungselemente können insbesondere Niete eingesetzt werden.

Bevorzugt ist zumindest eine Teilplatte ein Blechteil (also ein Umformteil). Besonders bevorzugt sind beide Teilplatten Blechteile. Insbesondere ist also zumindest eine Teilplatte (bevorzugt beide Teilplatten) nicht gießtechnisch hergestellt.

Insbesondere sind die Speichenelemente zumindest einer Teilplatte in der radialen Richtung innerhalb der Speichenelemente durch einen ringförmigen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die ersten Speichenelemente der ersten Teilplatte in der radialen Richtung innerhalb der ersten Speichenelemente durch einen ringförmigen ersten Verbindungsabschnitt und die zweiten Speichenelemente der zweiten Teilplatte in der radialen Richtung innerhalb der zweiten Speichenelemente durch einen ringförmigen zweiten Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Dabei bilden der erste Verbindungsabschnitt und der zweite Verbindungsabschnitt zumindest eine, in der Umfangsrichtung formschlüssige Verbindung miteinander aus.

Formschlüssige Verbindungen entstehen durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern. Dadurch können sich die Verbindungspartner auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht lösen. Anders ausgedrückt ist bei einer formschlüssigen Verbindung der eine Verbindungspartner dem anderen im Weg.

Insbesondere bilden die Speichenelemente beider Teilplatten infolge der Überdeckung in der axialen Richtung jeweils in der Umfangsrichtung formschlüssige Verbindungen miteinander aus.

Insbesondere sind die Speichenelemente und Fenster der beiden Teilplatten so zueinander toleriert, dass eine passgenaue Anordnung und Zentrierung der beiden Teilplatten zumindest in der Umfangsrichtung, ggf. zusätzlich in der radialen Richtung gewährleistet ist. Insbesondere umfasst die Tolerierung eine Spielpassung oder eine Übergangspassung gegenüber zumindest einer der genannten Richtungen (Umfangs- richtung und radiale Richtung). Ein gegenseitiges Verdrehen der Teilplatten in der Umfangsrichtung und/oder ein Verschieben entlang der radialen Richtung ist dann nicht mehr möglich bzw. stark eingeschränkt.

Zusätzlich können auch die Verbindungsabschnitte miteinander formschlüssige Verbindungen ausbilden.

Insbesondere sind die ersten Speichenelemente der ersten Teilplatte in der radialen Richtung innerhalb der ersten Speichenelemente durch einen ringförmigen ersten Verbindungsabschnitt und die zweiten Speichenelemente der zweiten Teilplatte in der radialen Richtung innerhalb der zweiten Speichenelemente durch einen ringförmigen zweiten Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, wobei sich einer der Verbindungsabschnitte in der radialen Richtung weiter nach innen erstreckt als der andere Verbindungsabschnitt und an einer Innenumfangsfläche eine Lagerfläche der Zentralplatte aufweist.

Insbesondere ist die Zentralplatte über die Lagerfläche an einem Lageraußenring eines (Wälz-)Lagers drehbar gelagert (z. B. an einer Getriebeeingangswelle). Bevorzugt ist, dass die Lagerfläche lediglich an einer Innenumfangsfläche einer Teilplatte angeordnet ist. Selbstverständlich ist jedoch auch möglich, dass sich die Lagerfläche über die Innenumfangsflächen beider Teilplatten erstreckt, wobei dann jedoch eine enge Tolerierung der (beiden) Lagerflächen erforderlich ist.

Insbesondere weisen die erste Teilplatte in der radialen Richtung außerhalb der ersten Reibfläche, sich ausgehend von der ersten Reibfläche (zumindest) in der ersten axialen Richtung erstreckende erste Aufnahmeabschnitte und die zweite Teilplatte in der radialen Richtung außerhalb der zweiten Reibfläche, sich ausgehend von der zweiten Reibfläche (zumindest) in der zweiten axialen Richtung erstreckende zweite Aufnahmeabschnitte auf.

Die Aufnahmeabschnitte dienen insbesondere der Anbindung der Zentralplatte an einen Kupplungsdeckel. Weiter wird eine Reibungskupplung vorgeschlagen, ausgeführt als Doppelkupplung, wobei die Reibungskupplung zumindest die folgenden Komponenten aufweist:

a. eine Zentralplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie

b. eine erste Teilkupplung mit einer, in der axialen Richtung gegenüber der Zentralplatte zur Verspannung von ersten Reibbelägen einer ersten Kupplungsscheibe und zum Öffnen und Schließen der ersten Teilkupplung verlagerbaren ersten Anpressplatte;

c. eine zweite Teilkupplung mit einer, in der axialen Richtung gegenüber der Zentralplatte zur Verspannung von zweiten Reibbelägen einer zweiten Kupplungsscheibe und zum Öffnen und Schließen der zweiten Teilkupplung

verlagerbaren zweiten Anpressplatte.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung und/oder Figuren zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Gegenstände, so dass ggf. Erläuterungen aus anderen Figuren ergänzend herangezogen werden können. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Reibungskupplung als Doppelkupplung mit einer Zentralplatte in einer Seitenansicht im Schnitt;

Fig. 2: eine Reibungskupplung mit einer Zentralplatte in einer perspektivischen

Ansicht im Schnitt;

Fig. 3: eine Zentralplatte in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht;

Fig. 4: die Zentralplatte nach Fig. 3 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die zweite Stirnseite; Fig. 5 die Zentralplatte nach Fig. 4 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die erste Stirnseite;

Fig. 6 die Zentralplatte nach Fig. 5 in einer Seitenansicht in einem ersten Querschnitt;

Fig. 7 die Zentralplatte nach Fig. 5 in einer Seitenansicht in einem zweiten

Querschnitt.

Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 2 als Doppelkupplung mit einer Zentralplatte 1 in einer Seitenansicht im Schnitt. Die als Doppelkupplung ausgeführte Reibungskupplung 2 umfasst eine erste Teilkupplung 25 mit einer, in der axialen Richtung 8, 1 1 gegenüber der Zentralplatte 1 zur Verspannung von ersten Reibbelägen 26 einer ersten Kupplungsscheibe 3 und zum Öffnen und Schließen der ersten Teilkupplung 25 verlagerbaren ersten Anpressplatte 27 auf einer Seite der Zentralplatte 1 sowie eine zweite Teilkupplung 28 mit einer, in der axialen Richtung 8, 1 1 gegenüber der Zentralplatte 1 zur Verspannung von zweiten Reibbelägen 29 einer zweiten Kupplungsscheibe 4 und zum Öffnen und Schließen der zweiten Teilkupplung 28 verlagerbaren zweiten Anpressplatte 30 auf einer gegenüberliegenden Seite der Zentralplatte 1 . Die Zentralplatte 1 ist scheibenförmig und weist eine Drehachse 5 auf. Die Zentralplatte 1 weist an einer ersten Stirnseite 6 eine, in einer Umfangsrichtung 7 umlaufend ausgeführte und in eine erste axiale Richtung 8 weisende, erste Reibfläche 9 zur Kontaktie- rung einer ersten Kupplungsscheibe 3 auf. Die Zentralplatte 1 weist an einer zweiten Stirnseite 10 eine, in der Umfangsrichtung 7 umlaufend ausgeführte und in eine zweite axiale Richtung 1 1 weisende, zweite Reibfläche 12 zur Kontaktierung einer zweiten Kupplungsscheibe 4 auf. Die erste Kupplungsscheibe 3 ist mit einer ersten Ausgangswelle 34 und die zweite Kupplungsscheibe 4 mit einer zweiten Ausgangswelle 35 drehmomentübertragend verbunden.

Fig. 2 zeigt eine Reibungskupplung 2 mit einer Zentralplatte 1 in einer perspektivischen Ansicht im Schnitt. Die als Doppelkupplung bzw. als Kupplung mit zwei

Kupplungscheiben 3, 4 ausgeführte Reibungskupplung 2 umfasst eine erste Teilkupplung 25 mit einer, in der axialen Richtung 8, 1 1 gegenüber der Zentralplatte 1 zur Verspannung von ersten Reibbelägen 26 einer ersten Kupplungsscheibe 3 und zum Öffnen und Schließen der ersten Teilkupplung 25 verlagerbaren ersten Anpressplatte 27 auf einer Seite der Zentralplatte 1 sowie eine zweite Teilkupplung 28 mit einer, in der axialen Richtung 8, 1 1 gegenüber der Zentralplatte 1 zur Verspannung von zweiten Reibbelägen 29 einer zweiten Kupplungsscheibe 4 und zum Öffnen und Schließen der zweiten Teilkupplung 28 verlagerbaren zweiten Anpressplatte 30 auf einer gegenüberliegenden Seite der Zentralplatte 1. Hier können beide Kupplungsscheiben 3, 4 auch mit einer einzigen Ausgangswelle 34 drehmomentübertragend verbunden sein.

Die Zentralplatte 1 umfasst eine erste Teilplatte 13 und eine zweite Teilplatte 14, die in der radialen Richtung 15 außerhalb der Reibflächen 9, 12 über Verbindungselemente 18 miteinander und über weitere Verbindungselemente mit dem Kupplungsdeckel 31 verbunden sind.

Fig. 3 zeigt eine Zentralplatte 1 in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht. Fig. 4 zeigt die Zentralplatte 1 nach Fig. 3 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die zweite Stirnseite 10. Die Fig. 3 und 4 werden im Folgenden zusammen beschrieben.

Fig. 3 und 4 zeigen jeweils eine Zentralplatte 1 für eine Doppelkupplung, wobei die Doppelkupplung zumindest zwei Kupplungsscheiben 3, 4 aufweist (siehe Fig. 2). Die Zentralplatte 1 ist scheibenförmig und weist eine Drehachse 5 auf. Die Zentralplatte 1 weist an einer ersten Stirnseite 6 eine, in einer Umfangsrichtung 7 umlaufend ausgeführte und in eine erste axiale Richtung 8 weisende, erste Reibfläche 9 zur Kontaktie- rung einer ersten Kupplungsscheibe 3 auf. Die Zentralplatte 1 weist an einer zweiten Stirnseite 10 eine, in der Umfangsrichtung 7 umlaufend ausgeführte und in eine zweite axiale Richtung 1 1 weisende, zweite Reibfläche 12 zur Kontaktierung einer zweiten Kupplungsscheibe 4 auf. Die erste Reibfläche 9 ist an einer ersten Teilplatte 13 der Zentralplatte 1 und die zweite Reibfläche 12 ist an einer zweiten Teilplatte 14 angeordnet, wobei die Teilplatten 13, 14 koaxial zueinander angeordnet sind. Die erste Teilplatte 13 weist sich von der ersten Reibfläche 9 in einer radialen Richtung 15 nach innen erstreckende erste Speichenelemente 16 auf. Die zweite Teilplatte 14 weist sich von der zweiten Reibfläche 12 in der radialen Richtung 15 nach innen erstreckende zweite Speichenelemente 17 auf. Die Teilplatten 13, 14 sind im Bereich der Reibflä- chen 9, 12 in der axialen Richtung 8, 1 1 hintereinander aneinander anliegend angeordnet, wobei die ersten Speichenelemente 16 und die zweiten Speichenelemente 17 in der axialen Richtung 8, 1 1 einander überdeckend angeordnet sind.

Die Speichenelemente 16, 17 der Teilplatten 13, 14 sind in der Umfangsrichtung 7 jeweils durch Fenster 32, 33 voneinander beabstandet. Die Speichenelemente 16, 17 der einen Teilplatte 13, 14 sind in den Fenstern 32, 33 der jeweils anderen Teilplatte 14, 13 angeordnet, so dass eine sich in der axialen Richtung 8, 1 1 überdeckende Anordnung der Speichenelemente 16, 17 realisiert ist.

Die erste Teilplatte 13 und die zweite Teilplatte 14 sind zumindest in den

Speichenelementen 16, 17 geometrisch unterschiedlich ausgeführt, wobei sich nur die ersten Speichenelemente 16 (neben der Erstreckung in der radialen Richtung15) zusätzlich in der zweiten axialen Richtung 1 1 hin zur zweiten Teilplatte 14 erstrecken. Die Überdeckung in der axialen Richtung 8, 1 1 von ersten Speichenelementen 16 und zweiten Speichenelementen 17 wird dann durch die ersten Speichenelemente 16 realisiert. Infolge der Überdeckung in der axialen Richtung 8, 1 1 bilden die

Speichenelemente 16, 17 jeweils in der Umfangsrichtung 7 formschlüssige Verbindungen miteinander aus.

Die Teilplatten 13, 14 sind über, im Bereich der Reibflächen 9, 12 angeordnete Verbindungselemente 18 miteinander verbunden (siehe Fig. 6). Als Verbindungselemente 18 werden hier Niete eingesetzt.

Beide Teilplatten 13, 14 sind als Blechteile ausgeführt.

Die ersten Speichenelemente 16 der ersten Teilplatte 13 sind in der radialen Richtung 15 innerhalb der ersten Speichenelemente 16 durch einen ringförmigen ersten Verbindungsabschnitt 19 und die zweiten Speichenelemente 17 der zweiten Teilplatte 14 in der radialen Richtung 15 innerhalb der zweiten Speichenelemente 17 durch einen ringförmigen zweiten Verbindungsabschnitt 20 miteinander verbunden.

Die Zentralplatte 1 ist über eine, an der Innenumfangsfläche 21 der Teilplatten 13, 14 angeordnete Lagerfläche 22 an einem Lageraußenring eines (Wälz-)Lagers drehbar gelagert (z. B. an einer Getriebeeingangswelle). Dabei erstreckt sich die Lagerfläche 22 über die Innenumfangsflächen 21 beider Teilplatten 13, 14.

Weiter weist die erste Teilplatte 13 in der radialen Richtung 15 außerhalb der ersten Reibfläche 9, sich ausgehend von der ersten Reibfläche 9 im Wesentlichen in der ersten axialen Richtung 8 erstreckende erste Aufnahmeabschnitte 23 und die zweite Teilplatte 14 in der radialen Richtung 15 außerhalb der zweiten Reibfläche 12, sich ausgehend von der zweiten Reibfläche 12 im Wesentlichen in der zweiten axialen Richtung 1 1 erstreckende zweite Aufnahmeabschnitte 24 auf. Die Aufnahmeabschnitte 23, 24 dienen der Anbindung der Zentralplatte 1 an einen Kupplungsdeckel 31 beziehungsweise an ein zusätzliches Bauteil, das die Reibungskupplung 2 an den Verbrennungsmotor anbindet (i.d.R. Kardanikfedern oder ZMS-Aufnahme). Die Anbindung des Kupplungsdeckels 31 erfolgt lediglich an dem ersten Aufnahmeabschnitt 23 (Richtung erster Teilkupplung 25). Der zweite Aufnahmeabschnitt 24 gewährleistet die Drehmomentübertragung von dem Verbrennungsmotor (bzw. dämpfenden Zwischenbauteilen wie ein ZMS) an die Zentralplatte 1 und damit an die als Doppelkupplung ausgeführte Reibungskupplung 2.

Fig. 5 zeigt die Zentralplatte 1 nach Fig. 4 in perspektivischer Ansicht mit Blick auf die erste Stirnseite 6. Auf die Ausführungen zu Fig. 3 und 4 wird verwiesen. Hier ist erkennbar, wie die erste Stirnseite 6 der Zentralplatte ausgeführt ist. Die zweiten

Speichenelemente 17 bilden zweite Fenster 33, in die hinein sich die ersten

Speichenelemente 16 erstrecken und so in der Umfangsrichtung 7 formschlüssige Verbindungen mit den zweiten Speichenelementen 17 ausbilden.

Fig. 6 zeigt die Zentralplatte 1 nach Fig. 5 in einer Seitenansicht in einem ersten Querschnitt. Fig. 7 zeigt die Zentralplatte 1 nach Fig. 5 in einer Seitenansicht in einem zweiten Querschnitt. Beide Figuren werden im Folgenden gemeinsam beschrieben.

Der erste Querschnitt verläuft jeweils durch die Fenster 32, 33 der beiden Teilplatten 13, 14. Die Teilplatten 13, 14 weisen in der radialen Richtung 15 von außen nach innen zunächst Aufnahmeabschnitte 23, 24, daran anschließend Reibflächen 13, 14, Speichenenelemente 16, 17 und Verbindungsabschnitte 19, 20 auf. Die Teilplatten 13, 14 sind aneinanderliegend angeordnet (im Bereich der Reibflächen 13, 14 und der Verbindungsabschnitte 19, 20) und bilden in der axialen Richtung 8, 1 1 Überdeckungen im Bereich der Speichenelemente 16, 17. Die Verbindungsabschnitte 19, 20 weisen jeweils eine Innenumfangsfläche 21 (hier mit Stufe an der ersten Teilplatte 13) auf, die eine gemeinsame Lagerfläche 22 zur Anordnung der Zentralplatte 1 an einem Lageraußenring eines Wälzlagers bilden.

Der zweiten Querschnitt verläuft durch ein Verbindungselement 18 (ein Niet), das in den Reibflächen 9, 12 angeordnet ist und über das die Teilplatten 13, 14 zur Bildung der Zentralplatte 1 verbunden sind. Weiter verläuft der zweite Querschnitt durch die zweiten Speichenelemente 17, die hier im Schnitt dargestellt sind und entsprechend durch die ersten Fenster 32 der ersten Teilplatte 13.

Bezuqszeichenliste

Zentralplatte

Reibungskupplung

erste Kupplungsscheibe

zweite Kupplungsscheibe

Drehachse

erste Stirnseite

Umfangsrichtung

erste axiale Richtung

erste Reibfläche

zweite Stirnseite

zweite axiale Richtung

zweite Reibfläche

erste Teilplatte

zweite Teilplatte

radiale Richtung

erstes Speichenelement

zweites Speichenelement

Verbindungselement

erster Verbindungsabschnitt

zweiter Verbindungsabschnitt

Innenumfangsfläche

Lagerfläche

erster Aufnahmeabschnitt

zweiter Aufnahmeabschnitt

erste Teilkupplung

erster Reibbelag

erste Anpressplatte

zweite Teilkupplung

zweiter Reibbelag

zweite Anpressplatte

Kupplungsdeckel erstes Fenster zweites Fenster erste Ausgangswelle zweite Ausgangswelle