JP2011502866 | A device for automatically separating tires and rims of automobile wheels |
WO/2002/100667 | TIRE INFLATION APPARATUS WITH MULTIPLE INFLATION BELLS |
WO/2022/249018 | DEVICE FOR FITTING/REMOVING TIRES |
WO2015044920A1 | 2015-04-02 |
US20140359949A1 | 2014-12-11 | |||
US20150273959A1 | 2015-10-01 | |||
US3332467A | 1967-07-25 | |||
EP0767098A1 | 1997-04-09 |
Ansprüche 1. Reifenmontagewerkzeug (1) zum Montieren und/oder Demontieren eines Reifens (20) auf eine Felge mit einem Hand- oder Maschinenbereich (8) und einem Arbeitsbereich (5), welcher zwischen dem Reifen (20) und der Felge (10) angeordnet wird, wobei der Arbeitsbereich (5) eine erste Seite (51) mit einer ersten Oberfläche (41), welche beim Montieren und/oder Demontieren im Kontakt mit dem Reifen (20) ist, und eine zweite Seite (52) mit einer zweiten Oberfläche (42), welche beim Montieren und/oder Demontieren der Felge (10) zugewandt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seite (51) Vertiefungen (7) in der ersten Oberfläche (41) aufweist. 2. Reifenmontagewerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seite (52) Vertiefungen (7) in der zweiten Oberfläche (42) aufweist. 3. Reifenmontagewerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (7) durch napfförmigen Vertiefungen (4) gebildet werden. 4. Reifenmontagewerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (7) durch langgestreckte Einschnitte (9) gebildet werden, wobei die langgestreckten Einschnitte (9) gerade verlaufend, zick-zack-förmig, wellenförmig oder treppenförmig ausgebildet sein können. 5. Reifenmontagewerkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der langestreckte Einschnitt (9) seine Tiefe verändert und/oder seine Breite verändert. 6. Reifenmontagewerkzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der langestreckte Einschnitt (9) von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende eine Vergrößerung seiner Breite und eine Vergrößerung seiner Tiefe aufweist. 7. Reifenmontagewerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere langestreckten Einschnitte (9) V- förmig zueinander angeordnet sind. |
Titel
Reifenmontagewerkzeug Die Erfindung betrifft ein Reifenmontagewerkzeug nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1.
Stand der Technik Aus der WO 2015/044920 A und dem Dokument EP0767098 ist eine
Reifenmontagemaschine bekannt. Eine Reifenmontagemaschine weist normalerweise ein Reifenmontagewerkzeug auf, welches entweder automatisch durch die Reifenmontagemaschine bewegt wird oder durch einen Anwender in die benötigte Position bewegt wird. Es existieren auch Reifenmontagewerkzeuge als eigenständige Bauteile oder Werkzeuge, welche nicht mit einer
Reifenmontagemaschine verbunden sind. Das Reifenmontagewerkzeug dient zur Montage oder Demontage eines Reifens auf eine Felge. Hierbei muss der Reifenwulst über das Felgenhorn der Felge bewegt werden. Dieser Vorgang ist nur mit einem sehr hohen Kraftaufwand möglich. Des Weiteren sollte die
Reifenmontage und Demontage nur mit höchster Sorgfalt durchgeführt werden, da bereits kleine Risse in der Reifenoberfläche das Fahrverhalten negativ beeinflussen können oder zu einer Gefährdung im Straßenverkehr führen.
Offenbarung der Erfindung
Das erfindungsgemäße Reifenmontagewerkzeug mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Anspruches hat den Vorteil, dass auf einer Oberfläche des Arbeitsbereiches Montagepaste oder Schmiermittel zwischen Arbeitsbereich und Reifen gespeichert wird bzw. dorthin transportiert wird, so dass die Reibungskräfte zwischen Reifen und Reifenmontagewerkzeug reduziert werden und die Wahrscheinlichkeit, dass das Rad beschädigt wird, reduziert wird.
Bei einer glatten Oberfläche des Arbeitsbereiches wird das Schmiermittel oder die Montagepaste bereits nach wenigen Arbeitsschritten durch den engen Kontakt zwischen Reifen und Montagewerkzeug und die Bewegung des
Montagewerkzeuges entlang des Reifens entfernt oder reduziert. Abhängig von der Form der Vertiefungen kann die Montagepaste oder das Schmiermittel in den Vertiefungen gespeichert werden oder durch die Bewegung des
Montagewerkzeuges entlang des Reifens sogar bewusst in einen Bereich gedrückt oder transportiert werden, in den eine erhöhte Schmierung benötigt wird.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Es ist von Vorteil, wenn die zweite Seite Vertiefungen in einer zweiten Oberfläche aufweist, so dass auf einer Oberfläche des Arbeitsbereiches, welche der Felge zugewandt ist oder die Felge berührt, Montagepaste oder Schmiermittel gespeichert wird bzw. dorthin transportiert wird, so dass die Reibungskräfte reduziert werden, falls ein Kontakt zwischen Felge und Arbeitsbereich auftritt.
Vorteilhaft sind napfförmigen Vertiefungen, welche das Schmiermittel oder die Montagpaste in einem Hohlraum zwischen Reifen und Arbeitsbereich speichern.
Es ist von Vorteil, wenn die Vertiefungen durch langgestreckte Einschnitt gebildet werden, wobei die langgestreckten Einschnitte gerade verlaufend, zick-zack förmig, wellenförmig oder treppenförmig ausgebildet sein können. Die Tiefe und die Breite der langgestreckten Einschnitte unterscheidet sich dabei nicht wesentlich von der Tiefe und Breite der napfförmigen Vertiefungen, wobei die Länge der langgestreckten Einschnitte beliebig gewählt werden kann.
Eine Veränderung der Tiefe und/oder der Breite des langestreckte Einschnittes ist vorteilhaft, da Schmiermittel und/oder Montagepaste bewusst in einen bestimmten Bereich entlang des langgestreckten Abschnittes transportiert wird.
Es ist von Vorteil, wenn der langestreckte Einschnitt von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende eine Vergrößerung seiner Breite und eine Vergrößerung seiner Tiefe aufweist, da diese Geometrie zusammen mit einer gerichteten Bewegung des Montagewerkzeuges entlang des Reifens das Schmiermittel oder die Montagepaste von einem Ende der langegestreckten Vertiefung zum anderen Ende der langgestreckten Vertiefung transportiert.
Auch eine V-förmige Anordnung mehrere langestreckten Einschnitte zueinander Ist vorteilhaft, da abhängig von der Bewegungsrichtung des Montagewerkzeuges entlang des Reifens Schmiermittel oder Montagepaste entweder in den
Bereich der gemeinsamen Spitze oder zu den voneinander beabstandeten Enden transportiert wird.
Ausführungsbeispiele
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Reifenmontagemaschine mit Reifenmontagewerkzeug, bei der Montage eines Reifens auf eine Felge,
Figur 2 ein Reifenmontagewerkzeug gemäß dem Stand der Technik,
Figur 3 ein Reifenmontagewerkzeug gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Figur 4 ein Reifenmontagewerkzeug gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Figur 5 eine vergrößerte Ansicht einer Kontaktfläche zwischen einem
Reifenmontagewerkzeug und einem Reifen.
Ausführungsformen der Erfindung Die schematische Ansicht gemäß Figur 1 zeigt eine Reifenmontagemaschine 2 mit einem Reifenmontagewerkzeug 1, welches zum Montieren und/oder
Demontieren eines Reifens 20 auf/von eine Felge 10 dient. Das
Reifenmontagewerkzeug 1 weist einen Hand- oder Maschinenbereich 8 und einen Arbeitsbereich 5 auf. Der Hand-oder Maschinenbereich 8 kann mit der Reifenmontagemaschine 2 verbunden sein. Hierbei ist eine Ansteuerung bzw. Bewegung des Reifenmontagewerkzeuges 1 durch die Reifenmontagemaschine 2 möglich. Alternativ kann das Reifenmontagewerkzeug 1 durch einen Anwender an die relevanten Stellen zwischen Reifen 20 und Felge 10 geführt werden.
Das Reifenmontagewerkzeug 1 kann auch als eigenständiges Werkzeug ausgebildet sein. In diesem Fall ist das Reifenmontagewerkzeug 1 nicht mit der Reifenmontagemaschine 2 verbunden ist. und muss durch einen Anwender bewegt werden.
Der Anwender kann das Reifenmontagewerkzeug 1 im Hand- oder
Maschinenbereich 8 greifen und an die relevanten Stellen zwischen Reifen 20 und Felge 10 führen.
Der Arbeitsbereich 5 kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Geometrien aufweisen, welche zum Montieren und/oder Demontieren eines Reifens 20 auf eine Felge 10 geeignet sind.
Die Geometrie des Arbeitsbereiches 5 kann eine komplexe dreidimensionale Form oder eine simple Formen, beispielsweise ein verdickter abgeflachter quaderförmiger Stab, wie in Figur 2 dargestellt, sein. Der Arbeitsbereich 5 weist eine erste Seite 51 mit einer ersten Oberfläche 41, welche beim Montieren und/oder Demontieren im Kontakt mit dem Reifen 20 ist, auf. Des Weiteren weist der Arbeitsbereich 5 eine zweite Seite 52 mit einer zweiten Oberfläche 42, welche beim Montieren und/oder Demontieren der Felge 10 zugewandt ist, auf. Die erste Seite 51 und die zweite Seite 52 sind meist gegenüber voneinander angeordnet, sie können aber auch in einen Winkel zueinander ausgerichtet sein. Bei der Montage und Demontage eines Reifens 20 auf oder von einer Felge 10 treten sehr große Kräfte auf, da der Reifenwulst über das Felgenhorn gebracht werden muss. Während des Montier oder Demontierprozesses wird
normalerweise eine Montagepaste oder Schmiermittel auf den Reifenwulst und das Reifenmontagewerkzeug 1 gebracht. Durch die Montagepaste oder das Schmiermittel sollen Beschädigungen am Reifen 20 verhindert werden.
Aus dem Stand der Technik sind nur Montagewerkzeuge 1 mit Arbeitsbereichen 5, die eine glatte Oberfläche, gemäß Figur 2, aufweisen, bekannt. Während das Reifenmontagewerkzeug 1 mit dem Reifen 20 in Kontakt tritt, wird die
Montagepaste oder das Schmiermittel verdrängt bzw. weggeschoben und muss auf diesem ständig erneuert werden. Auch können die Reibungskräfte zwischen Reifen 20 und Arbeitsbereich 5 des Montagewerkzeuges 1 nicht im gewünschten Maß reduziert werden.
Gemäß der vorgeschlagenen Erfindung weist die erste Seite 51 des
Arbeitsbereiches 5 Vertiefungen 7 in einer ersten Oberfläche 41 auf. Die
Vertiefungen 7 können die Montagepaste oder das Schmiermittel zwischen dem Reifen 20 und dem Arbeitsbereich 5 speichern oder in einen Bereich leiten, in dem besonders viel Montagepaste oder Schmiermittel benötigt wird.
In Figur 3 ist ein Reifenmontagewerkzeug 1 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Vertiefungen 7 werden durch napfförmige Vertiefungen 4, also im Wesentlichen kreisrunde Vertiefungen, gebildet. Die napfförmigen Vertiefungen 4 bilden dabei eine regelmäßige Oberflächenstruktur ähnlich, wie bei einem Golfball. Diese Oberflächenstruktur ist auch unter dem Begriff Dimples bekannt. Die Vielzahl von napfförmigen Vertiefungen 4 sind zueinander beabstandet und weisen eine Tiefe t auf, welche weniger als 4 mm, vorzugsweise 2mm bis 2,5 mm, beträgt. Der Durchmesser d der napfförmigen Vertiefungen 4 ist größer als deren Tiefe t und liegt im Bereich von 3 mm bis 6 mm, vorzugsweise 4 mm bis 5 mm.
In Figur 4 ist ein Reifenmontagewerkzeug 1 gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Vertiefungen 7 werden durch langgestreckte Einschnitte 9 gebildet. Die langestreckten Einschnitte 9 sind dabei V-förmig zueinander angeordnet. Es ist jedoch auch jede andere vorteilhafte Anordnung der langestreckten Einschnitte 9 möglich.
Die langgestreckten Einschnitte 9 können gerade verlaufen, zick-zack-förmig, wellenförmig oder treppenförmig verlaufen.
Um die Montagepaste oder das Schmiermittel in einen Bereich zu leiten, in dem besonders viel Montagepaste oder Schmiermittel benötigt wird, kann sich die Breite b und/oder Tiefe a eines langgestreckten Einschnittes 7 über die Länge verändern.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende des langgestreckten Einschnittes 7 eine Vergrößerung der Breite und eine Vergrößerung der Tiefe stattfinden. Der langgestreckte Einschnitt kann als halbkreisförmiger Tunnel oder als rechteckiger Tunnel ausgebildet sein. Der Übergang von einer Fläche auf die nächste Fläche kann einen Radius aufweisen.
In Figur 5 ist eine vergrößerte Ansicht einer Kontaktfläche 21 zwischen einem Reifenmontagewerkzeug 1 und einem Reifen 20 gezeigt. Das
Reifenmontagewerkzeug 1 weist in der Figur 5 einen Arbeitsbereich 5 mit napfförmigen Vertiefungen 4 in der ersten Oberfläche 41 auf. Durch die napfförmigen Vertiefungen 4 reduziert sich die Kontaktfläche 21 zwischen Reifen 10 und Arbeitsbereich 51. Des Weiteren bilden sich Hohlräume 22 zwischen dem Reifen 20 und der ersten Oberfläche 41, in denen sich Montagepaste oder Schmiermittel ansammeln bzw. gespeichert werden kann.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die zweite Seite 52
Vertiefungen 7 in der zweiten Oberfläche 42 aufweisen. Die Vertiefungen 7 können durch napfförmige Vertiefungen 4 oder durch langgestreckte Einschnitte 9 gemäß der beschriebenen Ausführungsbeispiele der ersten Oberfläche 51 gebildet werden. Durch die Vertiefungen 7 kann Schmiermittel oder Montagepaste in einem Bereich gespeichert werden oder in einen Bereich transportiert werden, in dem die zweite Oberfläche 52 mit der Felge 10 in Kontakt tritt.
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