Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ULTRASONIC ACTUATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/117189
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an ultrasonic actuator with a polarization axis P, said actuator being made of a piezoelectric ceramic. The ultrasonic actuator has a temperature expansion coefficient αII which is parallel to the polarization axis P and which differs from a temperature expansion coefficient α⊥ that is perpendicular to the polarization axis P, and at least one friction element is arranged on the ultrasonic actuator. The invention is characterized in that the friction element consists of an anisotropic monocrystal with temperature expansion coefficients which are different along the three crystal axes a, b, and c. The temperature expansion coefficient along a first of the three crystal axes is the lowest, and the temperature expansion coefficient along a second of the three crystal axes is the greatest. The friction element is aligned relative to the ultrasonic actuator such that the first crystal axis is parallel to the polarization axis P of the ultrasonic actuator, and the second crystal axis is perpendicular to the polarization axis P of the ultrasonic actuator. The invention additionally relates to an ultrasonic motor with an ultrasonic actuator of the aforementioned type.

Inventors:
WISCHNEWSKIY WLADIMIR (DE)
WISCHNEWSKIJ ALEXEJ (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100037
Publication Date:
August 15, 2013
Filing Date:
February 04, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PHYSIK INSTR PI GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02N2/00
Domestic Patent References:
WO2001013505A12001-02-22
Foreign References:
US6979934B12005-12-27
US6765335B22004-07-20
EP2153476A12010-02-17
DE102008026429A12009-12-10
DE19522072C11997-02-06
DE19926010A12000-12-14
JPH11261127A1999-09-24
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Ultraschallaktor aus piezoelektrischer Keramik mit einer Polarisationsachse P, wobei der Ultraschallaktor (2) einen Temperaturausdehnungskoeffizienten parallel zur Polarisationsachse P aufweist, der sich von einem

Temperaturausdehnungskoeffizienten senkrecht zur Polarisationsachse P

unterscheidet, und an dem Ultraschallaktor (2) wenigstens ein

Friktionselement (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Friktionselement (8) aus einem anisotropen Monokristall mit entlang der drei Kristallachsen a, b, und c unterschiedlichen

Temperaturausdehnungskoeffizienten besteht, wobei der

Temperaturausdehnungskoeffizient entlang einer ersten der drei Kristallachsen am geringsten und der Temperaturausdehnungskoeffizient entlang einer zweiten der drei Kristallachsen am größten ist, und das Friktionselement (8) in Bezug auf den Ultraschallaktor (2) so ausgerichtet ist, dass die erste

Kristallachse parallel zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors angeordnet und die zweite Kristallachse senkrecht zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors angeordnet ist.

2. Ultraschallaktor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Monokristall des Friktionselements (8) eine rhombische Kristallstruktur aufweist und vorzugsweise aus Yttriumaluminat (YAIO3), Chrysoberyll (BeAI2O 4) oder Topas AI2SiO4(F,OH)2 besteht.

3. Ultraschallaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristallachse b des Friktionselements (8) parallel zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors, und die Kristallachse c des Friktionselements (8) senkrecht zur Oberfläche des Ultraschallaktors, an der das Friktionselement angeordnet ist, ausgerichtet ist.

4. Ultraschallaktor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Friktionselement (8) aus Lithiumtriborat (LiB3O5) besteht.

5. Ultraschallaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kristallachse b des Friktionselements (8) parallel zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors (2) und die Kristallachse c des Friktionselements senkrecht zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors ausgerichtet ist, während die Kristallachse a senkrecht zur Oberfläche des Ultraschallaktors, an der das Friktionselement angeordnet ist, ausgerichtet ist.

6. Ultraschallaktor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

Monokristall des Friktionselements (8) eine hexagonale Kristallstruktur aufweist und vorzugsweise aus Korund, Rubin, Saphir (Al2O3) oder

Siliziumkarbid (SiC), besteht.

7. Ultraschallaktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kristallachse c des Friktionselements (8) senkrecht zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors (2) und die aus den zwei anderen Kristallachsen a und b gebildete Ebene senkrecht zur Oberfläche des Ultraschallaktors, an welcher das Friktionselement angeordnet ist, ausgerichtet ist.

8. Ultraschallaktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Friktionselement (8) mit einer dünnen harten abriebfesten Außenschicht (124), vorzugsweise bestehend aus isotroper Keramik, Sitall, Glas oder mit harten Metallteilchen gefülltem Glas, versehen ist.

9. Ultraschallaktor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

abriebfeste Außenschicht (124) des Friktionselementes (8) eine monolithische Struktur oder eine Struktur in Form gerader oder konzentrischer oder spiralförmiger Streifen oder eine Netzstruktur oder eine Struktur in Form eines Feldes von Punkten quadratischer oder anderer Form aufweist.

10. Ultraschallaktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Friktionselement (8) mittels eines organischen Klebers oder eines Niedrigtemperaturglases mit dem Ultraschallaktor (2) verbunden ist.

1 1. Ultraschallmotor mit einem Ultraschallaktor (2) nach einem der

vorangegangenen Ansprüche und einem durch den Ultraschallaktor anzutreibenden Element.

12. Ultraschallmotor nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das

anzutreibende Element (12) eine Friktionsschiene (11 ) aufweist, mit welcher das Friktionselement (8) des Ultraschallaktors (2) in Wirkverbindung steht. 13. Ultraschallmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Friktionsschiene (11 ) aus einem synthetischen Monokristall aus Kohlenstoff kubischer Kristallstruktur besteht, wobei die Kristallachse c des Monokristalls senkrecht oder parallel zur Oberfläche der Friktionsschiene (11 ) angeordnet ist.

14. Ultraschallmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Friktionsschiene (11) aus einem Kohlenstoffmonokristall kubischer

Kristallstruktur, vorzugsweise aus Zirkonoxid (Zr02), Spinell (MgAI2O4), Yttrium-Aluminium-Granat (Y3AI5O12) oder Bornitrid (ß-BN) besteht, wobei die Kristallachse a oder die Kristallachse b oder die Kristallachse c des

Monokristalls senkrecht zur Oberfläche der Friktionsschiene (1 1 ) ausgerichtet ist.

15. Ultraschallmotor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Friktionsschiene (11) aus einem Monokristall hexagonaler Kristallstruktur, vorzugsweise aus Korund, Rubin oder Saphir (Al2O3), besteht, wobei die Kristallachse c des Monokristalls senkrecht oder parallel zur Oberfläche der Friktionsschiene (11) ausgerichtet ist.

Description:
Beschreibung

Ultraschallaktor

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschallaktor aus piezoelektrischer Keramik und einem an dem Ultraschallaktor angeordneten

Friktionselement. Zudem bezieht sich die Erfindung auf einen

Ultraschallmotor mit einem solchen Ultraschallaktor .

[0002] Aus den Druckschriften US 6,979,934 B1 , US 6,765,335 B2 und EP 2 153 476 sind beispielsweise Ultraschallmotoren bekannt, bei welchen der Ultraschallaktor an diesem angeordnete bzw. befestigte Friktionselemente aufweist. Bei diesen Ultraschallmotoren besteht der Ultraschallaktor komplett aus einer Blei-Zirkonat-Titanat (PZT)-Keramik. Die

Friktionselemente sind mittels eines organischen Klebers auf

Epoxidharzbasis mit dem polararisierten Ultraschallaktor verbunden. Weiterhin sind aus den Druckschriften DE 10 2008 026 429 A1 und DE 195 22 072 C1 Ultraschallaktoren bekannt, welche die Verwendung von onokristallen als Werkstoff für den Friktionskontakt zeigen, während aus den Druckschriften DE 199 26 010 A1 und JP 1261 127 A die

Verwendung von Monokristallen als Werkstoff für den Oszillator bekannt ist.

[0003] Die maximale Arbeitstemperatur der Ultraschallaktoren wird durch den Curiepunkt der Piezokeramik begrenzt, der für PZT-Keramiken bei über 300°C liegt. Gleichzeitig wird die Festigkeit des organischen Klebers auf Epoxidharzbasis durch die Aushärtetemperatur des Klebers bestimmt. Diese kann bei speziellen Klebern bis zu 250°C betragen.

[0004] Im Ultraschallmotor überträgt das Friktionselement die mechanische

Leistung des Ultraschallaktors auf das anzutreibende Element. Deshalb wird die gesamte an das anzutreibende Element zu übertragende mechanische Leistung über die Kleberschicht, die das Friktionselement mit dem Ultraschalktor verbindet, übertragen. Durch die auf die

Kleberschicht einwirkenden Ultraschallschwingungen erwärmt sich diese.

[0005] Wenn die Temperatur der Kleberschicht die Aushärtetemperatur des

Klebers überschreitet, führt dies in der Regel zu einer Zersetzung des Klebers mit einhergehenden gravierenden Eigenschaftsänderungen, so dass sich das Friktionselement in der Folge vom Ultraschallaktor löst. Dadurch wird der Ultraschallaktor lastlos, weshalb sich sein Widerstand um etliche Zehnerpotenzen verringert. Dies führt zu einer Zerstörung des Ultraschallaktors und letztlich zu einem Totalausfall des Ultraschallmotors.

[0006] Der Temperaturanstieg in der Kleberschicht ist proportional zu seiner

Dicke. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn die Dicke der Kleberschicht gering ist. Üblich sind Dicken der Kleberschicht zwischen 10 und 15 Mikrometer.

[0007] Gemäß internem Stand der Technik der Anmelderin werden beim

Verkleben des Friktionselementes mit dem piezoelektrischen Aktor des Ultraschallmotors beide bis auf die Aushärtetemperatur des Klebers erhitzt. Danach erfolgt eine Abkühlung beider Elemente. Aufgrund großer Unterschiede der Temperaturausdehnungskoeffizienten von

Ultraschallaktor und Friktionselement bilden sich beim Abkühlen im

Bereich der Kleberschicht große mechanische Anfangsspannungen aus. Diese mechanischen Anfangsspannungen werden durch den sich üblicherweise beim Betrieb des Ultraschallaktors ausbildenden

Temperaturanstieg verringert oder kompensiert; die mechanischen Spannungen sind jedoch umso höher, je weiter die Aushärtetemperatur des Klebers von der mittleren Arbeitstemperatur des Motors entfernt ist.

[0008] In der Praxis ist es nahezu unmöglich, die Aushärtetemperatur des

Klebers höher als 100°C zu wählen. Bei einer höheren Temperatur wären die mechanischen Anfangsspannungen äußerst hoch. Beim Einschalten des Motors addieren sich die mechanischen Anfangsspannungen und die mechanischen Spannungen aufgrund des Friktionskontakts von

Friktionselement und anzutreibendem Element, wodurch mechanische Summenspannungen entstünden, deren Amplitude so groß wäre, dass das Piezoelement zerspringen oder die Klebeschicht direkt zerstört würde.

[0009] Auf der anderen Seite ist es auch nicht praktikabel, zur Kompensation des Unterschiedes der Temperaturausdehnung von Piezokeramik und

Friktionselement die Dicke der Klebeschicht zu erhöhen, da - wie zuvor bereits erwähnt - die Erwärmung der Klebeschicht proportional zu seiner Dicke ist.

[0010] Somit ist bei den aus dem internen Stand der Technik der Anmelderin bekannten Ultraschallaktoren bzw. den damit gebildeten Ultraschallmotoren die maximale Arbeitstemperatur deutlich eingeengt bzw. begrenzt.

[0011] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Ultraschallaktor bzw. einen

damit ausgerüsteten Ultraschallmotor mit einem vergrößerten

Arbeitstemperaturbereich bereitzustellen.

[0012] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Ultraschallaktor nach Anspruch 1 bzw. durch einen Ultraschallmotor nach Anspruch 11. Vorteilhafte

Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ultraschallaktors bzw. der erfindungsgemäßen Ultraschallmotors sind Gegenstand der

Unteransprüche.

[0013] Bei dem erfindungsgemäßen Ultraschallaktor ist das piezokeramische Material polarisiert, so dass eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Polarisationsvektoren p angegeben werden können, die in ihrer Gesamtheit eine Polarisationsrichtung definieren, welche durch die Polarisationsachse P beschreibbar ist. In Bezug auf die

Polarisationsachse P weist das piezokeramische Material des

Ultraschallaktors zwei unterschiedliche

Temperaturausdehnungskoeffizienten auf, und zwar einen

Temperaturausdehnungskoeffizienten parallel zur Polarisationsachse P,

und einen sich hiervon unterscheidenden

Temperaturausdehnungskoeffizienten senkrecht zur Polarisationsachse P, wobei kleiner als ist.

[0014] Die Folge des Unterschieds der Temperaturausdehnungskoeffizienten und ist, dass sich bei einer Erwärmung der Ultraschallaktor parallel zur

Polarisationsachse P weniger stark ausdehnt als senkrecht dazu.

[0015] An dem Ultraschallaktor ist wenigstens ein Friktionselement angeordnet, wobei das Friktionselement aus einem anisotropen Monokristall mit entlang der drei Kristallachsen a, b, und c unterschiedlichen

Temperaturausdehnungskoeffizienten besteht. Hierbei ist der

Temperaturausdehnungskoeffizient entlang einer ersten der drei

Kristallachsen am geringsten und der Temperaturausdehnungskoeffizient entlang einer zweiten der drei Kristallachsen am größten. Das Friktionselement des erfindungsgemäßen Ultraschallaktors ist in Bezug auf diesen so ausgerichtet, dass die erste Kristallachse parallel zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors angeordnet und die zweite Kristallachse senkrecht zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors angeordnet ist. Für das Friktionselement kann hierbei eine

Polarisationsachse P 2 angegeben werden, bei welcher das

Friktionselement symmetrisch zu dieser liegt und welche für das

Friktionselement die zentrale Polarisationsachse darstellt.

[0016] Durch die zuvor beschriebene Ausrichtung des Friktionselements zum Ultraschallaktor fallen die Richtungen minimaler und maximaler

Ausdehnung zusammen und es findet eine Annäherung der

entsprechenden Temperaturausdehnungskoeffizienten statt, so dass die durch thermische Einwirkung hervorgerufenen Spannungen im Grenzoder Übergangsbereich zwischen Friktionselement und Ultraschallaktor minimiert sind.

[0017] Es kann vorteilhaft sein, dass das Monokristall des Friktionselements eine rhombische Kristallstruktur aufweist und vorzugsweise aus

Yttriumaluminat (YAIO 3 ), Chrysoberyll (BeAI 2 O 4 ) oder Topas AI 2 SiO 4 (F,OH) 2 besteht.

[0018] Hierbei kann es vorteilhaft sein, dass die Kristallachse b des

Friktionselements parallel zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors, und die Kristallachse c des Friktionselements senkrecht zur Oberfläche des Ultraschallaktors, an der das Friktionselement angeordnet ist, ausgerichtet ist.

[0019] Es kann zudem vorteilhaft sein, dass das Friktionselement aus

Lithiumtriborat (LiB 3 O 5 ) besteht. In diesem Fall kann es von Vorteil sein, dass die Kristallachse b des Friktionselements parallel zur

Polarisationsachse P des Ultraschallaktors und die Kristallachse c des Friktionselements senkrecht zur Polarisationsachse des Ultraschallaktors ausgerichtet ist, während die Kristallachse a senkrecht zur Oberfläche des Ultraschallaktors, an der das Friktionselement angeordnet ist, ausgerichtet ist.

[0020] Weiterhin kann es vorteilhaft sein, dass das Monokristall des Friktionselements eine hexagonale Kristallstruktur aufweist und

vorzugsweise aus Korund, Rubin, Saphir (Al 2 O 3 ) oder Siliziumkarbid (SiC), besteht. In diesem Fall kann es günstig sein, dass die Kristallachse c des Friktionselements senkrecht zur Polarisationsachse P des

Ultraschallaktors und die aus den zwei anderen Kristallachsen a und b gebildete Ebene senkrecht zur Oberfläche des Ultraschallaktors, an welcher das Friktionselement angeordnet ist, ausgerichtet ist,

[0021 ] Es kann von Vorteil sein, dass das Friktionselement mit einer dünnen

harten abriebfesten Außenschicht, vorzugsweise bestehend aus isotroper Keramik, Sitall, Glas oder mit harten Metallteilchen gefülltem Glas versehen ist.

[0022] Hierbei kann es sich als günstig erweisen, dass die abriebfeste

Außenschicht des Friktionseiementes eine monolithische Struktur, oder eine Struktur in Form gerader oder konzentrischer oder spiralförmiger Streifen, oder eine Netzstruktur oder eine Struktur in Form eines Feldes von Punkten quadratischer oder anderer Form aufweist.

[0023] Außerdem kann es von Vorteil sein, dass das Friktionselement mittels eines organischen Klebers oder eines Niedrigtemperaturglases mit dem Ultraschallaktor verbunden ist.

[0024] Die Erfindung betrifft zudem einen Uitraschalimotor mit einem

Ultraschallaktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche und einem durch den Ultraschallaktor anzutreibenden Element.

[0025] Hierbei kann es sich als günstig erweisen, dass das anzutreibende

Element eine Friktionsschiene aufweist, mit welcher das Friktionselement des UltraschaNaktors in Wirkverbindung steht.

[0028] Dabei kann es sich als günstig erweisen, dass die Friktionsschiene aus einem synthetischen onokristall aus Kohlenstoff kubischer Kristallstruktur besteht, wobei die Kristaliachse c des Monokristalls senkrecht oder parallel zur Oberfläche der Friktionsschiene angeordnet ist.

[0027] Weiterhin kann es sich als günstig erweisen, dass die Friktionsschiene aus einem Kohlenstoffmonokristall kubischer Kristallstruktur, vorzugsweise aus Zirkonoxid (ZrO 2 ), Spinell (MgAI 2 O 4 ), Yttrium-Aluminium-Granat (Y 3 AI 5 O 12 ) oder Bornitrid (ß-BN), besteht, wobei die Kristaliachse a oder die Kristallachse b oder die Kristallachse c des Monokristalls senkrecht zur

Oberfläche der Friktionsschiene ausgerichtet ist.

[0028] Darüber hinaus kann es sich als günstig erweisen, dass die

Friktionsschiene aus einem Monokristall hexagonaler Kristallstruktur, vorzugsweise aus Korund, Rubin oder Saphir (Al 2 O 3 ), besteht, wobei die

Kristallachse c des Monokristalls senkrecht oder parallel zur Oberfläche der Friktionsschiene ausgerichtet ist.

[0029] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch

Kombinationen der in den Ansprüchen, in der Beschreibung und in den

Zeichnungen offenbarten Merkmale.

[0030] Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0031] Fig. 1 : Darstellungen 1 und 2: Ausführungsformen eines Ultraschallmotors

[0032] Fig. 2: Darstellungen 22 bis 28: Unterschiedliche Ausführungsformen eines plattenförmigen Ultraschallaktors

[0033] Fig. 3: Darstellungen 30 bis 37: Unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselements

[0034] Fig. 4: Darstellungen 38 und 39: Ausführungsformen eines

Ultraschallmotors; Darstellungen 41 bis 43: Einzelheiten der

Ultraschallmotoren gemäß Darstellungen 38 und 39; Darstellungen 44 und 45: weitere Ausführungsformen des Friktionselements

[0035] Fig. 5: Darstellungen 46 und 47: Ausführungsformen eines

Ultraschallmotors mit hohlzylindrischem Ultraschallaktor; Darstellungen 48 und 49: Einzelheiten der Ultraschallmotoren gemäß Darstellungen 46 und 47

[0036] Fig. 6: Darstellung 50: Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit

Ultraschallaktor in Form eines Teilhohlzylinders; Darstellungen 51 und 52: Einzelheiten des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 50

[0037] Fig. 7: Darstellung 54: Weitere Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit Ultraschallaktor in Form eines Teilhohlzylinders; Darstellungen 55 und 56: Einzelheiten des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 54

[0038] Fig. 8: Darstellungen 57 und 58: Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit Ultraschallaktor in Form eines Rings bzw. eines Teilrings; Darstellung 59: Friktionselement der Ultraschallmotoren gemäß Fig. 57 und 58 [0039] Fig. 9: Darstellung 60: Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit scheibenförmigem Ultraschallaktor; Darstellungen 61 und 62: Einzelheiten des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 60

[0040] Fig. 10: Darstellung 64: Weitere Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit scheibenförmigem Ultraschallaktor; Darstellungen 65 bis 67:

Einzelheiten des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 64

[0041] Fig. 11 : Darstellung 68: Weitere Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit scheibenförmigem Ultraschallaktor; Darstellung 69: Ultraschallaktor des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 68; Darstellung 70: weitere Ausführungsform eines Ultraschallaktors für den Ultraschallmotor gemäß Darstellung 68; Darstellung 71 : Friktionselement der Ultraschallaktoren nach den Darstellungen 69 und 70

[0042] Fig. 12: Darstellung 72: Ausführungsform eines Ultraschallmotors;

Darstellung 73: Friktionselement des Ultraschallmotors nach Darstellung 72

[0043] Fig. 13: Schematische Darstellung der temperaturinduzierten

Dimensionsänderungen eines Ultraschallaktor

[0044] Fig. 14: Darstellungen 75 bis 84: Unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselements aus Yttriumaluminat; Darstellung 85: Abschnitt eines Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines

Friktionselements nach den Darstellungen 75 bis 84

[0045] Fig. 15: Darstellungen 86 bis 88: Unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselements aus Yttriumaluminat; Darstellung 89: Abschnitt eines Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines

Friktionselements nach den Darstellungen 86 bis 88

[0046] Fig. 16: Darstellungen 90 und 91 : Unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselements aus Yttriumaluminat; Darstellung 92: Abschnitt eines Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines

Friktionselements nach den Darstellungen 90 und 91

[0047] Fig. 17: Darstellungen 93 bis 96: Ausführungsformen eines

Friktionselements aus Lithiumtriborat; Darstellung 97: Abschnitt eines

Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines Friktionselements nach den Darstellungen 93 bis 96 [0048] Fig. 18: Darstellungen 98 bis 100: Unterschiedliche Ausrichtungen eines Friktionselements aus Yttriumaluminat zum Ultraschallaktor

[0049] Fig. 19: Darstellung 101 : Elementarzelle eines Monokristalls hexagonaler Kristallstruktur; Darstellungen 02 bis 109: Ausführungsformen eines Friktionselements aus einem Monokristall hexagonaler Kristallstruktur; Darstellung 110: Abschnitt eines Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines Friktionselements nach den Darstellungen 102 bis 109

[0050] Fig. 20: Darstellungen 1 1 1 bis 1 13: Unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselements aus einem Monokristall hexagonaler

Kristallstruktur; Darstellung 114: Abschnitt eines Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines Friktionselements nach den

Darstellungen 1 1 1 bis 113

[0051] Fig. 21 : Darstellungen 1 15 und 1 16: Unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselements aus einem Monokristall hexagonaler

Kristallstruktur; Darstellung 1 17: Abschnitt eines Ultraschallaktors mit Oberfläche zur Anbringung eines Friktionselements nach den

Darstellungen 1 15 und 116

[0052] Fig. 22: Darstellungen 118 bis 123: Unterschiedliche Ausführungsformen von mit einer abriebfesten Außenschicht versehenen Friktionselementen

[0053] Fig. 23: Darstellungen 125 bis 129: Unterschiedliche Ausführungsformen einer am anzutreibenden Element angeordneten bzw. anordnungsbaren Friktionsschiene

[0054] Fig. 24: Darstellung 130: Elementarzelle eines Monokristalls mit kubischer Kristallstruktur; Darstellungen 131 bis 136: Unterschiedliche

Ausführungsformen einer Friktionsschiene aus Monokristallen kubischer Kristallstruktur

[0055] Fig. 25: Darstellung 138: Elementarzelle eines Monokristalls mit

hexagonaler Kristallstruktur; Darstellungen 139 bis 144: Unterschiedliche Ausführungsformen einer Friktionsschiene aus Monokristallen

hexagonaler Kristallstruktur

[0056] Fig. 26: Ausführungsform eines anzutreibenden Elements des

Ultraschallmotors

[0057] Darstellung 1 von Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Ultraschallmotors mit einem erfindungsgemäßen Ultraschallaktor. Der Ultraschallaktor 2 aus piezoelektrischer Keramik hat hierbei die Form einer Platte 4. Ein Kleber 7 verbindet die Verbindungsfläche 6 des

Friktionselements 8 mit der Arbeitsfläche 5 des Piezoelements 3.

[0058] Der Ultraschallaktor 2 ist in einem Gehäuse 9 angeordnet. Die

Friktionsoberfläche 10 des Friktionselements 8 ist mit einem Federelement 13 an die Friktionsschiene 11 des anzutreibenden Elements 12 in Form eines rechteckigen Stabs angepresst. Das anzutreibende Element 12 ist mittels Lagerelementen 14 beweglich gegenüber dem Gehäuse 9 gelagert.

[0059] Die Friktionsschiene 11 ist mittels einer schallisolierenden Schicht 16 an dem Grundkörper 15 des anzutreibenden Elements 12 befestigt. Das ermöglicht es, die Funktion des Friktionskontaktes des Ultraschallmotors zu verbessern. Die schallisolierende Schicht 16 ist hierbei eine Schicht aus einem viskosen organischen Kleber. Ebenso kann für die

schallisolierende Schicht ein mit harten Teilchen anorganischen Materials gefüllter viskoser organischer Kleber verwendet werden. Zudem ist denkbar, dass die schallisolierende Schicht 16 Gummi, Silikon oder Polyurethan aufweist und vorzugsweise daraus besteht.

[0060] Der Ultraschallaktor 2 besitzt Generatoren 17 zur Erzeugung einer

akustischen Stehwelle in ihm, wobei die Generatoren die Elektroden 18 und 19 umfassen.

[0061] Die piezoelektrische Keramik des Piezoelementes 3 ist normal zu den Elektroden 18 und 19 polarisiert, dargestellt durch die Vektoren p. Die Polarisationsachse P, die parallel zu den Vektoren p verläuft,

kennzeichnet als deren Repräsentant die Polarisationsrichtung des Ultraschallaktors.

[0062] Die Schallisolationselemente 20 entkoppeln das Federelement 13 vom Ultraschallaktor 2.

[0063] Darstellung 21 von Fig. 1 zeigt eine weitere Ausführungsform eines

Ultraschallmotors mit erfindungsgemäßem Ultraschallaktor, an welchem zwei Friktionselemente 8 an gegenüberliegenden Seitenflächen des Ultraschallaktors 2 angeordnet sind, und in entsprechender Weise zwei anzutreibende Elemente 12 vorgesehen sind. Das Federelement 13 liegt hierbei als Klammer vor, welche beide anzutreibenden Elemente 12 umgreift und gegen die Friktionselemente 8 drückt.

[0064] Die Darstellungen 22 bis 25 von Fig. 2 zeigen erfindungsgemäße

Ultraschallaktoren 2 in Form rechteckiger Platten 4, während in den Darstellungen 26 bis 28 Ultraschallaktoren 2 in Form spitzwinkliger Platten gezeigt sind. Bei den Darstellungen 22 und 23 handelt es sich um

Ultraschallaktoren mit jeweils zwei Generatoren 15, während die

Ultraschallaktoren der Darstellungen 24 und 25 vier Generatoren aufweisen. Der Ultraschallaktor gemäß Darstellung 22 besitzt nur ein an der langen Seitenfläche bzw. Arbeitsfläche 5 angeordnetes

Friktionselement 8, und der Ultraschallaktor gemäß Darstellung 23 besitzt zwei an den gegenüberliegenden langen Seitenflächen bzw.

Arbeitsflächen 5 angeordnete Friktionselemente. Der Ultraschallaktor nach Darstellung 24 besitzt zwei Friktionselemente, welche an der gleichen langen Seitenfläche bzw. Arbeitsfläche 5 angeordnet sind, während der Ultraschallaktor nach Darstellung 25 insgesamt vier Friktionselemente 8 aufweist, wovon zwei an einer langen Seitenfläche bzw. Arbeitsfläche 5 und zwei an der entsprechend gegenüberliegenden langen Seitenfläche bzw. Arbeitsfläche 5 angeordnet sind.

[0065] Die Darstellungen 30 bis 37 von Fig. 3 zeigen mögliche

Ausführungsformen von Friktionselementen 8 eines erfindungsgemäßen Ultraschallaktors. Während die Friktionselemente gemäß den

Darstellungen 30 bis 34 die Form von Prismen mit ebenen Friktionsflächen 10 besitzen, weisen die Friktionselemente nach den Darstellungen 35 und 36 zylindrische Friktionsflächen 10 auf. Darstellung 37 von Fig. 3 zeigt ein Friktionselement mit einer kugelförmigen Friktionsfläche 10.

[0066] Die Darstellungen 38 und 39 von Fig. 4 zeigen weitere Ausführungsformen eines Ultraschallmotors, wobei das Piezoelement 3 des Ultraschallaktors 2 eine hohlzylindrische Form aufweist, und die an dem Ultraschallaktor angeordneten Friktionselemente 8 jeweils einen Ringabschnitt darstellen.

[0067] Der Ultraschallmotor gemäß Darstellung 38 besitzt ein anzutreibendes Element 12 in Ringform, während der Ultraschallmotor nach Darstellung 39 zwei gegenüberliegend angeordnete anzutreibende Elemente 12 in Ringform aufweist. Die anzutreibenden Elemente sind hierbei mit

Friktionsschienen 1 1 versehen.

[0068] Die Darstellungen 41 und 42 zeigen als Einzelheit die Ultraschallaktoren 2 der Ultraschallmotoren gemäß den Darstellungen 39 und 40. Hierbei sind die Ultraschallaktoren 2 radial polarisiert, so dass eine Vielzahl radial verlaufender und sich im Mittelpunkt O treffender Polarisationsachsen P vorhanden sind (siehe Darstellung 41 von Fig. 4).

[0069] Jedes Friktionselement 8 ist auf der Arbeitsoberfläche 5 des

Ultraschallaktors symmetrisch bezüglich einer der Polarisationsachsen P angeordnet, die für dieses Friktionselement die zentrale

Polarisationsachse P z darstellt. Die Darstellungen 43 bis 45 von Fig. 4 zeigen die Anordnung der Friktionselemente 8 in Bezug zu ihren zentralen Polarisationsachsen P z .

[0070] Die Darstellungen 46 und 47 von Fig. 5 zeigen weitere Ausführungsformen von Ultraschallmotoren, bei denen die Ultraschallaktoren eine

hohlzylindrische Form aufweisen und die Friktionselemente 8 ringförmig sind. Die Darstellungen 48 und 49 von Fig. 5 zeigen als Einzelheit des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 46 den Ultraschallaktor und das Friktionselement. Dabei verdeutlichen die Darstellungen 48 und 49 die gegenseitige Lage der Polarisationsachsen P bzw. P z von Ultraschallaktor und Friktionselement.

[0071] Darstellung 50 von Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines

Ultraschallmotors mit einem im Wesentlichen hohlzylindrischen

Ultraschallaktor, bei welchem ein Teil parallel zu Längsachse des

Hohlzylinders ausgeschnitten ist. In der entsprechenden Lücke des Hohlzylinders ist das anzutreibende Element 12 eingesetzt.

[0072] Die Darstellungen 51 und 52 von Fig. 6 zeigen als Einzelheiten des

Ultraschallmotors von Darstellung 50 den Ultraschallaktor 2 bzw. die an diesem angeordneten Friktionselemente 8. Zudem verdeutlichen die Darstellungen 51 und 52 die gegenseitige Lage der Polarisationsachsen P bzw. P z von Ultraschallaktor und Friktionselementen.

[0073] Fig. 7 zeigt in Darstellung 54 eine weitere Ausführungsform eines Ultraschallmotors, bei welchem der Ultraschallaktor ebenfalls ein

Teilhohlzylinder ist, wobei an den entsprechenden, quer zur

Umfangsrichtung orientierten Stirnflächen jeweils zwei Friktionselemente 8 angeordnet sind.

[0074] Die Darstellungen 55 und 56 von Fig. 7 zeigen als Einzelheiten des

Ultraschallmotors von Darstellung 54 den Ultraschallaktor 2 bzw. die an diesem angeordneten Friktionselemente 8. Zudem verdeutlichen die Darstellungen 55 und 56 die gegenseitige Lage der Polarisationsachsen P bzw. P z von Ultraschallaktor und Friktionselementen.

[0075] Die Darstellungen 57 und 58 von Fig. 8 zeigen weitere Ausführungsformen von Ultraschallmotoren, bei denen der Ultraschallaktor die Form eines Ringes (Darstellung 57) bzw. die Form eines Teilringes (Darstellung 58) aufweist. Darstellung 59 von Fig. 8 zeigt als Einzelheit aus den

Darstellungen 57 und 58 das entsprechende Friktionselement 8 und verdeutlicht daran die Lage der Polarisationsachse P z .

[0076] Der Ultraschallmotor gemäß Darstellung 60 von Fig. 9 besitzt einen

Ultraschallaktor in Form einer dünnen Scheibe 63, während das

Friktionselement 8 dieses Motors als dünnwandiger Hohlzylinder ausgeführt und in der zentralen Öffnung des Ultraschallaktors angeordnet ist.

[0077] Darstellung 61 von Fig. 9 zeigt als Einzelheit des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 60 von Fig. 9 den Ultraschallaktor in Seitenansicht, während Darstellung 62 von Fig. 9 das Friktionselement 8 als Einzelheit des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 60 zeigt.

[0078] Der Ultraschallmotor gemäß Darstellung 64 von Fig. 10 hat einen

scheibenförmigen Ultraschallaktor 2, der außen von einem

Friktionselement in Form eines Rings umschlossen ist. Darstellung 65 von Fig. 10 zeigt als Einzelheit der Darstellung 64 den Ultraschallaktor samt dem diesen umgebenden Friktionselement. Die Darstellungen 66 und 67 zeigen als Einzelheiten den Ultraschallaktor (Darstellung 66) und das Friktionselement (Darstellung 67) des Ultraschallmotors gemäß

Darstellung 64, wobei die gegenseitige Lage der Polarisationsachsen P und P z verdeutlicht ist. [0079] Beim UStrascha!lmotor nach Darstellung 68 von Fig. 1 1 sitzt ein

zylindrisches Friktionselement in einer zentralen Öffnung des

Ultraschallmotors. Darstellung 69 von Fig. 1 1 zeigt als Einzelheit den scheibenförmigen Ultraschallaktor des Ultraschallmotors gemäß

Darstellung 68. Darstellung 70 von Fig. 1 1 zeigt eine alternative Form des Uitraschallaktors für einen Ultraschalimotor gemäß Darstellung 68 von Fig.

1 1 in Form einer dünnen rechteckigen Platte. Darstellung 71 von Fig. 1 1 verdeutlicht als Einzelheit das Friktionselement der Ultraschallaktoren gemäß den Darstellungen 68 bis 70.

[0080] Der Ultraschallmotor gemäß Darstellung 68 von Fig. 71 arbeitet mit der Summe zweier akustischer Stehwellen mit der Grund- und der

gedoppelten Frequenz.

[0081 ] Der Ultraschallaktor des Ultraschallmotors gemäß Darstellung 72 von Fig.

12 ist als Teil einer Scheibe ausgeführt, während das Friktionselement des Uitraschallaktors einen Teilzylinder darstellt, der in Darstellung 73 von Fig. 12 als Einzelheit gezeigt ist.

[0082] Fig. 13 zeigt einen aus piezoelektrischer Keramik hergestellten

Ultraschallaktor in Quaderform. Die bei dem erfindungsgemäßen

Ulfraschallaktor eingesetzte und polarisierte Piezokeramik, beispielsweise Blei-Zirkonat-Titanat (PZT), hat bezüglich des

Temperaturausdehnungskoeffizienten ein anisotropes Materialverhalten mit einem Temperaturausdehnungskoeffizienten parallel zur

Polarisationsachse P, und einem sich hiervon unterscheidenden

Temperaturausdehnungskoeffizienten senkrecht zur Polarisationsachse

P, wobei kleiner als ist. Der Temperaturausdehnungskoeffizient

liegt in einem Bereich von -3 bis 5x10e-6 1/K, während der

Temperaturausdehnungskoeffizient in einem Bereich von 3 bis 7x10e-6

1/K liegt.

[0083] Der Ultraschallaktor gemäß Fig. 13 ist so angeordnet, dass seine Kanten mit den Koordinatenachsen x, y und z zusammenfallen. Er weist die Elektroden 18 und 19 auf und ist normal zu diesen Elektroden polarisiert. Die Vektoren p geben die mit der Achse x zusammenfallende

Polarisationsachse P des Uitraschallaktors an. Das bedeutet, dass die Polarisationsachse P des Ultraschallaktors mit der Achse x zusammenfällt.

[0084] Die durchgezogenen Linien in Fig. 13 repräsentieren die äußeren

Abmessungen des Ultraschallaktors bei einer Temperatur T1 , während die gestrichelten Linien dessen äußere Abmessungen bei der höheren

Temperatur T2 darstellen.

[0085] Aufgrund der Unterschiede zwischen den

Temperaturausdehnungskoeffizienten dehnt sich der

Ultraschallaktor bei Erwärmung parallel zur Polarisationsachse P weniger aus als in zur Polarisationsachse P senkrechter Richtung. Bei einer stark ausgeprägten anisotropen Piezokeramik kann bei Erwärmung der

Ultraschallaktor parallel zur Polarisationsachse P sogar

zusammengepresst werden.

[0086] Darstellung 75 von Fig. 14 zeigt die Elementarzelle eines Monokristalls mit rhombischer Kristallform sowie die Anordnung seiner Kristallachsen a, b und c, während die Darstellungen 76 bis 84 von Fig. 14 unterschiedliche Ausführungsformen eines Friktionselementes bestehend aus

monokristallinem Yttriumaluminat (YAI0 3 ) zeigen. Yttriumaluminat besitzt eine rhombische Kristallform.

[0087] Entlang bzw. parallel zu der bzw. den drei Kristallachsen a, b und c

existieren unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten und Der Temperaturausdehnungskoeffizient a a entlang Kristallachse a

beträgt 9,5x1 Oe-6 1/K; der Temperaturausdehnungskoeffizient a b entlang Kristallachse b beträgt 4,3x10e-6 1/K, und der

Temperaturausdehnungskoeffizient a c entlang Kristallachse c beträgt 10,8x10e-6 1/K. Auf der Mohs-Skala beträgt die Härte dieses

Monokristalls 8,5.

[0088] Für Yttriumaluminat existiert entlang Achse b der geringste

Temperaturausdehnungskoeffizient, während entlang Achse c der höchste Temperaturausdehnungskoeffizient vorliegt. Entlang Achse a existiert ein zwischen diesen beiden liegender Temperaturausdehnungskoeffizient. Für ein anderes Monokristall mit rhombischer Kristallstruktur kann eine andere als die zuvor beschriebene Verteilung bezüglich der

Temperaturausdehnungskoeffizienten vorliegen. [0089] Die Darstellungen 76 bis 84 in Fig. 14 zeigen unterschiedliche

Ausführungsformen von aus Yttriumaluminat bestehenden

Friktionselementen 8. Jeweils dargestellt ist ihre Orientierung in Bezug zu den Kristallachsen a, b, c und die Anordnung in Bezug zur

Polarisationsachse P einer piezoelektrischen Platte 4 oder 29 gemäß Darstellung 85.

[0090] Die Darstellungen 86 bis 88 von Fig. 15 zeigen ein Friktionselement aus Yttriumaluminat in Form eines Ringabschnitts (Darstellung 86), eines Prismas (Darstellung 87) und eines Rings (Darstellung 88) für einen Ultraschallaktor in Form eines Teilhohlzylinders gemäß Darstellung 89 von Fig. 15.

[0091] Die Darstellungen 90 und 91 von Fig. 16 zeigen ein Friktionselement aus Yttriumaluminat in Form eines Zylinders (Darstellung 90) bzw. eines Rings (Darstellung 91) für einen Ultraschallaktor in Form einer Scheibe gemäß Darstellung 92 von Fig. 16.

[0092] Die in den Darstellungen 88 von Fig. 15 und 90 und 91 von Fig. 16

gezeigten ringförmigen oder zylindrischen Friktionselemente 8 haben ein sich drehendes System von Kristallachsen. Solche Friktionselemente können aus einer mit entsprechenden Keimen geimpften Schmelze von Yttriumaluminat gezogenen monokristallinen Rohren gefertigt werden.

[0093] Neben Yttriumaluminat kann das Friktionselement 8 auch aus einem

anderen harten monokristallinen Material mit rhombischer Kristallstruktur bestehen. Hierunter fallen beispielsweise die Materialien Chrysoberyll (BeAI 2 0 4 ) oder Topas mit einer Härte von 9 und höher auf

der Mohs-Skala.

[0094] Die Darstellungen 93 bis 96 von Fig. 17 zeigen aus monokristallinem

Lithiumtriborat (LiB 3 0 5 ) mit ebenfalls rhombischer Kristallstruktur bestehende und unterschiedlich ausgeführte Friktionselemente.

Lithiumtriborat hat eine stark ausgeprägte Anisotropie des

Temperaturausdehnungskoeffizienten mit

[0095] Das Friktionselement 8 wird so aus dem monokristallinen Lithiumtriborat herausgearbeitet, dass die Kristallachse b parallel zur Polarisationsachse P des Piezoelementes 3 des Ultraschallaktors 2 verläuft. Weiterhin liegt die Kristallachse c senkrecht zur Polarisationsachse P, während die Achse a senkrecht zur Oberfläche 3 verläuft, an der das Friktionselement angeordnet ist (siehe Darstellung 97 in Fig. 17).

[0096] Das monokristalline Lithiumtriborat besitzt eine Härte, die auf der

Mohs-Skala den Wert 6 hat. Bei Anwendungsfällen, bei denen diese Härte nicht ausreichend ist, kann das Friktionselement an seiner Oberfläche zusätzlich mit einer dünnen, harten und abriebfesten Schicht 124 (siehe Darstellung 96 von Fig. 17) versehen sein.

[0097] Die aus Monokristallen mit rhombischer Kristallstruktur bestehenden bzw. hergestellten Friktionselemente 8 sind so mit der Arbeitsfläche 5 des Ultraschallaktors 3 verbunden, dass die Kristallachse mit minimalem Temperaturausdehnungskoeffizienten (für Yttriumaluminat ist dies die Kristallachse b) parallel zur Polarisationsachse P bzw. P z verläuft. Die Kristallachse mit maximalem Temperaturausdehnungskoeffizient (für Yttriumaluminat ist dies die Achse a) verläuft senkrecht zur

Polarisationsachse P bzw. P z .

[0098] Durch diese Art der Achsenorientierung ist es möglich, die bei der

Abkühlung oder der Erwärmung des Ultraschallaktors 3 entstehenden mechanischen Spannungen in der Klebeschicht 7 parallel zur

Polarisationsachse P deutlich zu verringern.

[0099] Die Achse des Temperaturausdehnungskoeffizienten mittlerer Größe (für Yttriumaluminat ist dies die Kristallachse c) kann entweder senkrecht zur Arbeitsfläche 5 (siehe Darstellung 98 in Fig. 18), oder geneigt unter dem Winkel α zur Arbeitsfläche 5 (siehe Darstellung 99 in Fig. 18) oder aber parallel zur Arbeitsfläche 5 (siehe Darstellung 100 in Fig. 18) des

Ultraschallaktors 3 verlaufen. Der Neigungswinkel dieser Achse bestimmt die Größe der minimalen mechanischen Spannungen, die bei der

Erwärmung und der Abkühlung des Ultraschallaktors 3 in der Klebeschicht 7 senkrecht zur Polarisationsachse P entstehen.

[0100] Beim erfindungsgemäßen Ultraschallaktor kann das an diesem

angeordnete Friktionselement auch aus einem monokristallinen Material mit hexagonaler Kristallstruktur bestehen. Beispiele hierfür sind die Materialien Korund, Rubin, Saphir (Al 2 O 3 ) oder Siliziumkarbid (SiC) mit einer Härte von 9 auf der Mohs-Skala.

[0101] Darstellung 101 von Fig. 19 zeigt den Aufbau einer Elementarzelle eines monokristallinen Materials mit hexagonaler Kristallstruktur und die

Anordnung seiner Kristallachsen a, b, c. Die Achsen a und b verlaufen unter einem Winkel von 120° zueinander, und unter einem Winkel von 90° zur Achse c.

[0102] Monokristalline Materialien mit hexagonaler Kristallstruktur sind durch zwei Temperaturausdehnungskoeffizienten charakterisiert. Ein

Temperaturausdehnungskoeffizient, nämlich verläuft parallel zur Kristallachse c. Der zweite Temperaturausdehnungskoeffizient,

verläuft senkrecht zur Kristallachse c und parallel zu der durch die

Kristallachsen a und b gebildeten Ebene.

[0103] Bei einem monokristallinen Material aus Korund, Rubin oder Saphir

beträgt d.h. hier ist die

Kristallachse c die Achse des Temperaturausdehnungskoeffizient mit maximaler Größe, während die durch die Kristallachsen a und b gebildete Ebene die Ebene für den Temperaturausdehnungskoeffizient mit minimaler Größe darstellt.

[0104] Die Darstellungen 102 bis 109 von Fig. 19 zeigen als Prismen ausgeführte und aus einem monokristallinen Material hexagonaler Kristallstruktur wie Korund, Rubin, oder Saphir hergestellte bzw. bestehende

Friktionselemente 8, die jeweilige Lage bzw. Ausrichtung ihrer

Kristallachsen a, b, und c und mit Bezug auf Darstellung 1 10 von Fig. 19 deren Ausrichtung zur Polarisationsachse P des Ultraschallaktors.

[0105] Die Darstellungen 111 bis 1 13 von Fig. 20 zeigen ein Friktionselement aus monokristallinem Korund, Rubin oder Saphir in Form eines Ringabschnitts (Darstellung 1 11 ), eines Prismas (Darstellung 112) und eines Rings (Darstellung 1 13) für einen Ultraschallaktor in Form eines Teilhohlzylinders gemäß Darstellung 114 von Fig. 20.

[0106] Die Darstellungen 115 und 1 16 von Fig. 21 zeigen ein Friktionselement aus monokristallinem Korund, Rubin oder Saphir in Form eines Zylinders (Darstellung 115) bzw. eines Rings (Darstellung 116) für einen Ultraschallaktor in Form einer Scheibe gemäß Darstellung 117 von Fig. 21.

[0107] Die aus einem Monokristall mit hexagonaler Kristallstruktur hergestellten Friktionselemente 8 sind so an der Arbeitsfläche 5 des Piezoelements 3 angeordnet, dass die Ebene des Temperaturausdehnungskoeffizienten mit minimaler Größe parallel zur Polarisationsachse P bzw. P z und senkrecht zur Arbeitsfläche 5 des Ultraschallaktors 3 verläuft.

[0108] Bei dieser Kristallachsenausrichtung gelingt es, die bei der Abkühlung und der Erwärmung des Ultraschallaktors 3 entstehenden mechanischen Spannungen in der Klebeschicht 7 parallel und senkrecht zur

Polarisationsachse P erheblich zu verringern.

[0109] Die Darstellungen 118 bis 123 in Fig. 22 zeigen verschiedene

Ausführungsformen von Friktionselementen 8, die mit einer dünnen abriebfesten Schicht 124 versehen sind.

[01 10] Eine solche Schicht kann aus isotroper Keramik, Sitall, Glas oder mit

harten Teilchen gefülltem Glas bestehen.

[0111] Die abriebfeste Schicht 124 des Friktionselementes 8 kann eine

monolithische Struktur wie in Darstellung 1 18 von Fig. 22 gezeigt, oder in Form gerader (Darstellung 119) oder konzentrischer bzw. spiralförmiger Streifen (Darstellung 120) vorliegen, oder eine Netzstruktur (Darstellungen 121 und 122) oder eine Struktur als ein Feld von Punkten mit

quadratischer oder anderer Form (Darstellung 123) aufweisen.

[0112] Gemäß den Darstellungen 125 bis 129 von Fig. 23 kann die

Friktionsschiene 1 1 plattenförmig (Darstellung 125), scheibenförmig (Darstellungen 126 und 127) oder ringförmig (Darstellungen 128 und 129) sein.

[01 13] Zur Verringerung des Abriebs ist die Friktionsschiene 1 1 aus einem

Material gefertigt werden, dessen Härte ähnlich hoch ist wie die Härte des Friktionselementes 8 oder der Friktionsschicht 124. Als Material hierfür kann ein monokristallines Material mit kubischer Kristallstruktur wie z. B. ein Monokristall aus synthetischem Kohlenstoff, d.h. ein Monokristall eines synthetischen Diamanten, verwendet werden.

[0114] Außerdem kann die Friktionsschiene aus einem monokristallinen Material mit kubischer Kristallstruktur wie Zirkonoxid (ZrO 2 ), Spinell (MgAI 2 O 4 ),

Yttrium-Aluminium-Granat (Y 3 AI 5 O 12 ) oder Bornitrid (ß-BN) bestehen.

[01 15] In Darstellung 130 von Fig. 24 ist die Elementarzelle eines

monokristallinen Materials kubischer Kristallstruktur mit der Ausrichtung seiner Kristallachsen a, b, c gezeigt.

[0116] Die Darstellungen 131 bis 136 von Fig. 24 zeigen unterschiedliche

Ausführungsformen von aus monokristallinem Material kubischer

Kristallstruktur hergestellter Friktionsschienen 1 1 und deren mögliche

Ausrichtung in Bezug zu den Kristallachsen.

[01 17] Bei der Verwendung eines Monokristalls eines synthetischen Diamanten verläuft die Kristallachse c senkrecht zur Friktionsoberfläche 137 der

Friktionsschiene 1 1 oder parallel zur Friktionsoberfläche 137 der

Friktionsschiene 11.

[0118] Bei der Verwendung von Monokristallen kubischer Kristallstruktur wie

Zirkonoxid (ZrO 2 ), Spinell (MgAI 2 O 4 ), Yttrium-Aluminium-Granat (Y 3 AI 5 O 12 ) oder Bornitrid (ß-BN) verläuft die Kristallachse a oder die Kristallachse b oder die Kristallachse c des Monokristalls senkrecht zur

Friktionsoberfläche 137 der Friktionsschiene 11.

[0119] Außerdem kann die Friktionsschiene 11 aus einem monokristallinen

Material mit hexagonaler Kristallstruktur wie beispielsweise Korund, Rubin oder Saphir (Al 2 O 3 ) bestehen.

[0120] Darstellung 138 von Fig. 25 zeigt die Elementarzelle eines Monokristalls mit hexagonaler Kristallstruktur und die Ausrichtung seiner Kristallachsen a, b, c.

[0121] Die Darstellungen 139 bis 144 von Fig. 25 zeigen verschiedene

Ausführungsvarianten von aus Monokristallen mit hexagonaler

Kristallstruktur hergestellter Friktionsschienen 11 und ihre mögliche Ausrichtung zu den Kristallachsen a, b, c des Monokristalls mit

hexagonaler Kristallstruktur.

[0122] Die Friktionsschiene 1 1 kann zudem aus Oxidkeramik aufweisend 75 bis 95 Gew.-% Aluminiumoxid (Al 2 O 3 ) und 25 bis 5 Gew.-% Zirkoniumoxid (ZrO 2 ) bestehen.

[0123] Die Friktionsschiene 1 1 kann ebenso aus SiAlON-Keramik, aufweisend 40 bis 90 Gew.-% Siliziumnitrid (Si 3 N 4 ) und 60 bis 10 Gew.-% Aluminiumoxid (Al 2 O 3 ) bestehen.

[0124] Darüber hinaus kann die Friktionsschiene 11 eine Keramik wie etwa

Siliziumkarbid (SIC) oder Aluminiumnitrid (AIN) aufweisen oder daraus bestehen. Weiterhin kann die Friktionsschiene eine Metallkeramik wie Wolframkarbid (WC) oder eine Mischung aus Wolframkarbid (WC) und Titankarbid (TiC) aufweisen oder daraus bestehen.

[0125] Fig. 26 zeigt ein anzutreibendes Element 12, bei dem die schallisolierende Schicht 16 aus sich abwechselnden viskosen Schichten 145 und zähen Schichten 146 gebildet ist.

[0126] Durch den erfindungsgemäßen Uitraschallaktor gelingt eine optimierte Anpassung seiner Temperaturausdehnungskoeffizienten an die des an ihm angeordneten Friktionselements. Dadurch werden die aufgrund des Verklebens des Friktionselementes mit dem Uitraschallaktor innerhalb der Klebeschicht entstehenden mechanischen Anfangsspannungen wesentlich reduziert.

[0127] Die Reduzierung der mechanischen Anfangsspannungen erlaubt einen Betrieb des Ultraschallmotors bei deutlich höherer mechanischer Last.

[0128] Die Angleichung der Temperaturausdehnungskoeffizienten von

Ultraschallmotor und des an ihm angeordneten Friktionselements ermöglicht zudem eine deutliche Erhöhung der Aushärtetemperatur des zum Verbinden des Friktionselementes mit dem Piezoelements verwendeten Klebers. So sind Aushärtetemperaturen von bis zu 250°C realisierbar.

[0129] Aufgrund der erhöhten Aushärtetemperaturen liegt auch die maximale Arbeitstemperatur des Ultraschallmotors im Betrieb mit maximaler mechanischer Last höher, während gleichzeitig die minimale

Arbeitstemperatur tiefer liegt. Somit ergibt sich insgesamt ein deutlich erweiterter Einsatztemperaturbereich für den Uitraschallaktor bzw. für einen Ultraschallmotor mit solch einem Uitraschallaktor.

[0130] Die zuvor beschriebene Verringerung der mechanischen

Anfangsspannungen ermöglicht es darüber hinaus, die maximale

Schwingungsgeschwindigkeit des Ultraschallaktors zu erhöhen und dadurch die maximale Geschwindigkeit des anzutreibenden Elements des Ultraschallmotors zu erhöhen. Ferner erhöht sich die durch den

Ultraschallaktor und den Ultraschallmotor entwickelte maximale Kraft. Schließlich erhöht sich auf Grund der Verringerung der mechanischen

Anfangsspannungen die Betriebssicherheit des Ultraschallaktors bzw. des entsprechenden Ultraschallmotors.