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Title:
ULTRASONIC DISTANCE MEASURING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/020412
Kind Code:
A1
Abstract:
The sound wave of an ultrasonic trasducer is coupled through a tuned intermediate tubular component (7) into a measuring tube in which it is reflected at the plane reflection surface of a reflector. The intermediate tubular component (7) consists of an inlet cone (20), a cylindrical part (21) and an outlet cone (22). The reflector is slaved to the level in the tank. The reflected sound wave is processed in the same ultrasonic transducer in order to determine the distance. This ensures a high degree of precision and resolution over a large distance range, reduced power requirements for the driver module, and simpler circuit design since complex processing of echo signals is unnecessary, resulting in production cost benefits.

Inventors:
BAUMANN ERWIN
Application Number:
PCT/CH1993/000084
Publication Date:
October 14, 1993
Filing Date:
March 25, 1993
Export Citation:
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Assignee:
KUEBLER AG HEINRICH (CH)
International Classes:
G01B17/00; G01F23/296; G01F23/68; G01F23/72; G01S7/52; G01S15/08; G10K11/02; (IPC1-7): G01F23/72; G10K11/22; G10K11/02; G01B17/00
Foreign References:
DE3428132A11985-06-13
EP0278678A21988-08-17
US1599914A1926-09-14
EP0024589A21981-03-11
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Messung einer Distanz mittels eines Ultraschallwandlers, bestehend mindestens aus einem Messrohr, einem geführten Schwimmer und einem Reflektor, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass ein einziger Ultraschallwandler (3) in einer Randzone des Messrohres (1) angeordnet ist und dass dieser das Sendesignal wie auch das Empfangssignal verarbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ultraschallwandler (3) und dem Messrohr (1) ein Zwischenrohrstück (7) mit nicht konstantem Querschnitt angeord¬ net ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenrohrstück (7) eine Länge von ungefähr dem doppelten Durchmesser des Ultraschallwandlers (3) aufweist und in seinem Mittelbereich eine Verengung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfang und das Ende des Zwischenrohrstückes (7) trichter¬ förmig ausgebildet ist, wobei der Eingangstrichter (20) einen Winkel zwischen 20° und 50°, insbesondere 36°, und der Ausgangs¬ trichter (22) einen Winkel zwischen 5° und 25°, insbesondere 16°, zur Messrohrachse aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 4, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Innendurchmesser des Messrohres (1) ungefähr dem Durchmesser des Ultraschallwandlers (3) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrohr (1) über seine ganze Länge aus einem einzigen Stück und aus Edelstahl besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (8) ein zylindrischer Körper mit einer planen Reflektorfläche (9) ist, der im Messrohr (1) verschiebbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass mindestens ein Temperaturfühler (10) im Bereich des Messrohres (1), insbesondere im Zwischenrohrstück (7) angeordnet ist.
Description:
Vorrichtung zur Messung einer Distanz mittels Ultraschall

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung einer Distanz mittels eines Ultraschallwandlers gemäss Patentanspruch 1.

Nach der PS-EP-24589 ist ein Längen- und Temperaturmessgerät, insbesondere für Tankanlagen oder dergleichen, bekannt, welches eine Nachführeinrichtung mit einem Schwimmer ausserhalb eines Messrohres aufweist, womit ein zylinderförmiger Reflektor mit einem Durchgangsloch im Messrohr ständig auf der Höhe des Füllgutes gehalten wird. An den beiden Enden des Messrohres ist je ein Ultraschall-Sender/Empfänger angebracht. Die Schallwellen werden entweder am Reflektor reflektiert oder sie durchlaufen die gesamte Länge des Messrohres, wodurch aus den ermittelten Laufzeiten auf den Füllstand und die Temperatur des Füllgutes geschlossen wird. Nachteilig dabei ist, dass zwei Ultraschall- Sender/Empfänger benötigt werden, was sich kostenmässig ungünstig auswirkt.

Im weiteren ist nach PS-DE 3519254 ein Ultraschall-Entfernungs¬ messer bekannt, der über einen Ultraschall-Sender und einen Ultraschall-Empfänger in separater Anordnung verfügt, wobei sowohl Sender wie auch Empfänger mit deren vertieft angeordneten ultraschallempfindlichen Flächen und einer speziell gewählten Horn-Geometrie verhindern, dass eine Koppelung zwischen Sender und Empfänger stattfindet und dadurch das Signal/Störsignal- Verhältnis unerwünscht beeinflussen. Zudem ist das beschriebene Verfahren nur zur Messung kleiner Distanzen geeignet.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Distanzmessung in einem Rohr anzugeben, welche mittels eines Ultraschallwandlers mit hoher Genauigkeit und hoher Auflösung erfolgt und für die Füllstandsmessung besonders geeignet ist.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst. In den Ansprüchen 2 - 8 werden Ausführungsformen dazu beschrieben. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Prinzip der Messanordnung in schematischer Darstellung Fig. 2 Ausführungsbeispiel eines Wandlergehäuses im Schnitt Fig. 3A Erstes Ausführungsbeispiel eines Zwischenrohrstückes im Schnitt Fig. 3B Zweites Ausführungsbeispiel eines Zwischenrohrstückes im Schnitt Fig. 3C Drittes Ausführungsbeispiel eines Zwischenrohrstückes im Schnitt

Fig. 1 zeigt das Prinzip der Messanordnung in schematischer Darstellung. Ein Messrohr 1 wird mittels eines Flansches 2 in einem Behälter, vorzugweise in einer Tankanlage, vertikal eingebaut. Am oberen Ende des Messrohrs befindet sich ein Ultraschall-Sende/Empfänger, bestehend aus einem Ultraschallwand¬ ler 3, einem Wandlergehäuse 4, einer Temperaturerfassungseinheit

5 und einer Treibereinheit 6. Die Treibereinheit 6 enthält die zur Anregung des Ultraschallwandlers 3 notwendigen Mittel, sowie jene zur Verarbeitung der Sende- und Empfangssignale derselben und Mittel zum Betreiben der Temperaturerfassungseinheit 5 sowie der Verarbeitung deren Temperatursignale. Auf die Treibereinheit

6 und die Temperaturerfassungseinheit 5 wird im weiteren nicht näher eingegangen. Die vom Ultraschallwandler 3 erzeugte und abgegebene Schallwelle wird über ein Zwischenrohrstück 7 in das Messrohr 1 eingekoppelt und an der Reflektorfläche 8 des Reflek¬ tors 9 reflektiert, wodurch ein Teil der Schallwelle wieder auf den Ultraschallwandler 3 fällt, welcher nun als Empfänger arbeitet. Die hin- und rücklaufende Schallwelle wird mittels einer Laufzeitmessung erfasst und in bekannter Weise zur Ermittlung einer Distanz ausgewertet. Im Zwischenrohrstück 7 ist mindestens ein Temperaturfühler 10 angeordnet, welcher über die Zuleitungen 11 mit der Temperaturerfassungseinheit 5 verbunden

ist. Der Temperaturfühler 10 kann auch an einer anderen Stelle der Vorrichtung angeordnet werden, beispielsweise im Bereich des Messrohres 1, in welchem auch mehrere Temperaturfühler angeordnet werden können, womit sich eine bessere Temperaturübersicht ergibt. Das Messrohr 1 wird an dessen unterem Ende vorteilhafter¬ weise mit einem Abschlussstück 12 dicht abgeschlossen, damit kein Füllgut in das Messrohrinnere gelangen kann. Der Reflektor 8 wird mittels eines Schwimmers 13, welcher mit einem Ringmagneten 14 versehen ist, derart nachgeführt, dass die Reflektorfläche 9 dem jeweiligen Füllstand des Füllgutes im Behälter entspricht. Der Reflektor 8 besteht im wesentlichen aus Kunststoff, wobei insbesondere dessen Reflektorfläche 9 vorteilhafterweise aus einem schallharten planen Kunststoff gefertigt wird. Das Messrohr 1 besteht aus Kunststoff oder Metall, beispielsweise aus Polyvinylchlorid (PVC) oder aus Stahl. Vorzugweise wird es aus Edelstahl gefertigt, womit eine weitgehende Korrosionsfestigkeit gewährleistet ist.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Wandlergehäuses 4 im Schnitt dargestellt. Als Ultraschallwandler 3 wurde ein 'Environ- ental Ultrasonic Transducer' (Polaroid) verwendet, welcher Aussen asse von 10 mm x 38,5 mm aufwies. Dieser wurde in das Wandlergehäuse 4 eingelegt und eingeklemmt durch Verschrauben des Wandlergehäuses 4 mit dem Zwischenrohrstück 7.

Fig. 3A zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Zwischenrohr¬ stückes 7 im Schnitt dargestellt. Es ist aus einem Stück Aluminium gearbeitet und weist erfindungsgemäss die folgenden drei Zonen auf: Einen Eingangstrichter 20, einen Zylinderteil 21 und einen Ausgangstrichter 22. Die Auslegung dieser drei Zonen ist für eine optimale Schallausbreitung[-Übertragung] wesentlich und muss in ihren Konstruktionsmassen aufeinander abgestimmt werden. Der essrohrseitige Durchmesser des Ausgangstrichters 22 ist auf den Innendurchmesser des Messrohrs abgestimmt, damit sich keine Stossstellen ergeben. Das Zwischenrohrstück 7 ist mit dem Messrohr 1 verschraubt. Im weitem wird das Zwischenrohrstück 7 detailliert beschrieben:

Der Eingangstrichter 20 hat sensorseitig einen Durchmesser von

38,5 mm und verjüngt sich auf 20 mm, wobei sich einer Konuslänge von ca. 13 mm ein Konuswinkel von ca. 36 Grad zur Messrohrachse ergibt.

Der Zylinderteil 21 hat einen Durchmesser von 20 mm und eine

Länge von 20 mm.

Der Ausgangstrichter 22 hat sensorseitig einen Durchmesser von

20 mm und weitet sich auf 38,5 mm messrohrseitig auf, wobei ' sich einer Konuslänge von 33 mm ein Konuswinkel von ca. 16 Grad zur

Messrohrachse ergibt.

Fig. 3B zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Zwischenrohr¬ stückes 7 im Schnitt dargestellt.

Der Eingangstrichter 20 hat sensorseitig einen Durchmesser von 38,5 mm und verjüngt sich auf 28 mm, wobei sich einer Konuslänge von ca. 4,7 mm ein Konuswinkel von ca. 48 Grad zur Messrohrachse ergibt.

Der Zylinderteil 21 hat einen Durchmesser von 28 mm und eine Länge von 18,3 mm.

Der Ausgangstrichter 22 hat sensorseitig einen Durchmesser von 28 mm und weitet sich auf 38,5 mm messrohrseitig auf, wobei sich einer Konu≤länge von 43 mm ein Konuswinkel von ca. 7 Grad zur Messrohrachse ergibt.

Fig. 3C zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Zwischenrohr¬ stückes 7 im Schnitt dargestellt.

Der Eingangstrichter 20 hat sensorseitig einen Durchmesser von 38,5 mm und verjüngt sich auf 18 mm, wobei sich einer Konuslänge von ca. 21 mm ein Konuswinkel von ca. 26 Grad zur Messrohrachse ergibt.

Der Zylinderteil 21 hat einen Durchmesser von 18 mm und eine Länge von 20 mm.

Der Ausgangstrichter 22 hat sensorseitig einen Durchmesser von 18 mm und weitet sich auf 38,5 mm messrohrseitig auf, wobei sich einer Konuslänge von 25 mm ein Konuswinkel von ca. 22 Grad zur Messrohrachse ergibt.

Mit einem Zwischenrohrstück nach Fig . 3A wurden beispielsweise die nachstehend angeführten Resultate erzielt :

Distanz Genauigkeit Auflösung

Soll [m] Ist [m] ΔG [mm] ΔS [mm]

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1

≤ 1 ≤ 1

Die angegebene Auflösung ΔS bezieht sich auf den gemessenen Distanz-Istwer .

Durch die erfindungsgemässe Auszeichnung des Zwischenrohrstückes 7 wird eine optimale Ankopplung des Ultraschallwandlers 3 an das Messrohr 1 ermöglicht, wodurch in der Folge auf eine aufwendige und komplizierte Aufarbeitung der Echosignale, insbesondere auf die Elimination von Störsignalen, im wesentlichen verzichtet werden kann.

Erfindungswesentlich ist, dass die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe sich auszeichnet durch eine hohe Genauigkeit und hohe

Auflösung über einen grossen Distanzbereich, durch einen geringen Leistungsbedarf in der Treibereinheit, und durch einen geringen Schaltungsaufwand, da eine aufwendige Aufbereitung von Echosigna¬ len entfällt.