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Patent Searching and Data


Title:
ULTRASONIC SENSOR FOR A CARDIOTOCOGRAPH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/001150
Kind Code:
A1
Abstract:
An ultrasonic sensor according to the invention has at least one ultrasonic oscillator, at least one resistor, which is connected to the ultrasonic oscillator, and a housing in which the ultrasonic oscillator and the resistor are accommodated. The ultrasonic sensor is constructed in such a way that it is not ferromagnetic, or is ferromagnetic only to a slight extent, such that the ultrasonic sensor is neutral with respect to an external magnetic field (for example in an MRT).

Inventors:
WEDEGAERTNER ULRIKE (DE)
VALETT KLAUS (DE)
YAMAMURA JIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/061131
Publication Date:
January 05, 2012
Filing Date:
July 01, 2011
Export Citation:
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Assignee:
WEDEGAERTNER ULRIKE (DE)
VALETT KLAUS (DE)
YAMAMURA JIN (DE)
International Classes:
A61B5/03; A61B5/055; A61B5/344; A61B8/02; A61B8/08; G01R33/567
Domestic Patent References:
WO1995002361A11995-01-26
WO2004026135A12004-04-01
WO2007059474A22007-05-24
WO2008097487A22008-08-14
WO1993008534A11993-04-29
Foreign References:
US20050272995A12005-12-08
Other References:
MANGANARO ET AL., PRENAT. DIAGN., vol. 28, 2008, pages 148 - 156
FOGEL ET AL., FETAL DIAGN. THER., vol. 20, 2005, pages 475 - 480
NIJM ET AL., J. MAGN. RESON. IMAGING, vol. 28, 2008, pages 767 - 772
YAMAMURA ET AL., EUR. RADIOL., vol. 19, 2009, pages 2383 - 90
MICHEL ET AL., AMERICAN JOURNAL OF ROENTGENOLOGIE, vol. 180, 2003, pages 1159 - 1164
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ, Markku et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Ultraschallsensor (10) für ein CTG-Gerät, aufweisend:

einen Ultraschallschwinger (12),

einen Widerstand (14), und

ein Gehäuse (17), in welchem der Ultraschallschwinger und der Widerstand untergebracht sind,

wobei der Ultraschallsensor (10) aus einem nicht-ferromagnetischen Material hergestellt ist, so dass er sich neutral gegenüber einem äußeren Magnetfeld verhält, und

wobei der Widerstand mit dem Ultraschallschwinger über verdrillte Kabel verbunden ist.

2. Ultraschallsensor gemäß Anspruch 1, ferner ein CTG-Kabel (20) aufweisend, wobei der Ultraschallschwinger (12) und der Widerstand (14) über das CTG-Kabel mit einer CTG- Elektronik (30) verbindbar sind, wobei in dem Gehäuse (17) ferner eine Abschirmfolie (16) vorgesehen ist, welche mit einer inneren Abschirmung (24) des CTG-Kabels verbunden ist, wobei die innere Abschirmung mit einer Masse (32) der CTG-Elektronik verbindbar ist.

3. Ultraschallsensor gemäß Anspruch 1, ferner ein CTG-Kabel (20) aufweisend, wobei der Ultraschallschwinger (12) und der Widerstand (14) über das CTG-Kabel mit einer CTG- Elektronik (30) verbindbar sind, wobei das Gehäuse (17) außen metallisiert ist, wobei die Metallisierung mit einer äußeren Abschirmung (26) des CTG-Kabels verbunden ist, wobei die äußere Abschirmung mit einer Masse (72) eines MRT verbindbar ist.

4. Ultraschallsensor gemäß Anspruch 3, wobei um das CTG-Kabel (20) herum ein Ferrit- ring (28) angeordnet ist.

5. Ultraschallsensor gemäß Anspruch 1,

wobei darüber hinaus eine CTG-Elektronik (30) in dem Gehäuse (17) untergebracht ist, wobei die CTG-Elektronik ein Ausgangssignal liefert, welches eine Herzfrequenz repräsentiert.

6. Ultraschallsensor gemäß Anspruch 5, aufweisend:

eine Sendeeinheit zur kabellosen Übertragung des Ausgangssignals an einen MRT (70).

7. Verwendung eines Ultraschallsensors (10) gemäß einem der der Ansprüche 1 bis 6 mit einer CTG-Elektronik (30) und einem MRT (70), wobei der Ultraschallsensor (10) innerhalb des Magnetfeldes des MRT (70) angeordnet ist, und

wobei die Bildgebung des MRT durch ein Ausgangssignal der CTG-Elektronik (30) gesteuert wird.

8. Verwendung gemäß Anspruch 7,

wobei das Ausgangssignal eine Herzfrequenz eines Erwachsenen, eines Kindes, oder eines Feten im Mutterleib repräsentiert.

9. Verwendung gemäß Anspruch 7,

wobei das MRT (70) zur Herz- oder Gefäßbildgebung eingesetzt wird. 10. Kardiotokographiegerät mit

einem Ultraschallsensor (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 und

einer CTG-Elektronik (30), welche mit dem Ultraschallsensor (10) verbunden ist.

11. Kardiotokographiegerät gemäß Anspruch 10,

wobei das Kardiotokographiegerät mit einem MRT (70) koppelbar ist,

wobei der Ultraschallsensor (10) in einem Magnetfeld des MRT (70) anordenbar ist, wobei die Anwesenheit des Ultraschallsensors (10) die Bildgebung des MRT (70) nicht störend be- einflusst, und

wobei die Bildgebung des MRT (70) durch ein Signal steuerbar ist, welches von der CTG- Elektronik (30) erzeugt wird.

12. System zur Bildgebung eines Herzens, aufweisend

einen Ultraschallsensor (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

eine CTG-Elektronik (30), welche mit dem Ultraschallsensor verbunden ist, und

ein MRT (70), wobei die CTG-Elektronik (30) angepasst ist, auf der Basis einer Schwingungserfassung des Ultraschallschwingers des Ultraschallsensors ein Signal zur Steuerung der Bildgebung des MRT (70) bereitzustellen. 13. System gemäß Anspruch 12,

wobei der Ultraschallsensor (10) und die CTG-Elektronik (30) derart ausgebildet sind, dass Signale zwischen dem Ultraschallsensor (10) und der CTG-Elektronik (30) kabellos übertragbar sind. 14. System gemäß Anspruch 12,

wobei die CTG-Elektronik (30) mit dem Ultraschallsensor (10) in demselben Gehäuse (17) angeordnet ist, und

wobei die CTG-Elektronik (30) und das MRT (70) derart ausgebildet sind, dass Signale zwischen der CTG-Elektronik (30) und dem MRT (70) kabellos übertragbar sind.

Description:
ULTRASCHALLSENSOR FÜR EINEN KARDIOTOKOGRAPHEN Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Ultraschallsensor für Kardiotokographie (CTG). Insbesondere betrifft die Erfindung einen CTG-Ultraschallsensor, welcher in einem Magnetresonanztomographen (MRT) verwendbar ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Kardiotokographen, d.h. ein CTG-Gerät, mit einem solchen Ultraschallsensor sowie ein System aus einem MRT und einem CTG-Gerät mit einem solchen Ultraschallsensor.

Hintergrund der Erfindung

Da das fetale Herz innerhalb des Uterus liegt, ist dort nicht die Möglichkeit gegeben für eine direkte Erfassung der fetalen Herzfrequenz und damit ist die üblicherweise benötigte Elektrokardiogramm-Steuerung bei Luftanhalten des Patienten während der Messung nicht möglich. Daher ist die Visualisierung von Anomalien des Herzens und großer Gefäße durch MRI (Magnetresonanzbildgebung) nicht erreichbar. Für die Untersuchung eines fetalen Herzens mittels MRT beschreiben beispielsweise Manganaro et al, Prenat. Diagn. 2008, 28, 148-156 und Fogel et al, Fetal Diagn. Ther. 2005, 20, 475-480 True fast imaging with steady-state precision (True FISP) und real-time cine-MR- sequences zu verwenden, wobei die Durchführung hierbei allerdings ohne eine Steuerung (Triggerung) erfolgt. Nijm et al, J. Magn. Reson. Imaging 2008, 28, 767-772 nutzen self- gating (SG)-Algorithmen zur Synchronisation. Hierbei ist unter anderem das niedrige signal- to-noise- Verhältnis limitierend. Yamamura et al, Eur. Radiol. 2009, 19, 2383-90 nutzen ein invasives Triggersystem (Pulse wave triggering). Alle diese Methoden weisen starke Einschränkungen auf, die entweder ihre praktische Anwendung am Menschen unmöglich machen oder es werden keine Bilder ausreichender Qualität geliefert, die die Auswertung von anato- mischen Strukturen und funktionalen Informationen erlauben. Michel et al, American Journal of Roentgenologie 2003, 180, 1159-1164, kommen zwar zu dem Schluss, dass die fetale CTG während der Magnetresonanztomographie mit modifiziertem Standard-Equipment machbar ist. Allerdings wird auch festgestellt, dass aus technischen Gründen das CTG-Monitoring während des Aufenthalts des Patienten im Magneten nicht möglich ist (stattdessen wurden Messungen direkt nach dem Verlassen des Magneten getätigt). Die Studie von Michel et al. liefert entsprechend keine MRT-Bilder des fetalen Herzens.

Das Problem der störenden Wechselwirkung zwischen dem CTG-Gerät und dem MRT ist ein seit Jahren ungelöstes Problem.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Ultraschallsensor für ein CTG-Gerät bereitzustellen, welcher geeignet ist, ein Steuersignal für eine Untersuchung eines Patienten in einem MRT bereitzustellen. Diese und weitere Aufgaben werden durch die jeweiligen Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein Ultraschallsensor für ein Cardio- tokographiegerät (CTG-Gerät) somit zumindest einen Ultraschallschwinger, zumindest einen Widerstand, der mit dem Ultraschallschwinger verbunden ist, und ein Gehäuse auf. In dem Gehäuse sind der Ultraschallschwinger und der Widerstand untergebracht. Der Ultraschallsensor ist aus Materialien hergestellt, die nicht ferromagnetisch sind, so dass sich der Ultraschallsensor neutral gegenüber einem äußeren Magnetfeld verhält. Speziell bedeutet dies, dass der Widerstand aus einem nicht-ferromagnetischen Material besteht und dass der Widerstand mittels eines nicht-ferromagnetischen Drahtes mit dem Ultraschallschwinger verbunden ist.

Der Ultraschallschwinger ist über verdrillte Kabel mit dem Widerstand verbunden. Genauer gesagt kann ein erster Pol des Ultraschallschwingers mit einem Signal-Leiter einer CTG- Elektronik des CTG-Geräts verbunden sein und ein zweiter Pol des Ultraschallschwingers ist über den Widerstand mit einer Masse der CTG-Elektronik verbunden, wobei die beiden Kabel miteinander verdrillt sind. Selbst wenn der Ultraschallsensor Signale aufnimmt und selbst innerhalb des Magnetfelds eines MRT angeordnet ist, wird das Magnetfeld des MRT nahezu nicht gestört oder beein- flusst, so dass eine Bildgebung durch das MRT nahezu ohne Artefakte und in der gewünsch- ten Auflösung möglich ist. Beispielsweise kann der Ultraschallsensor die Bildgebung in seiner unmittelbaren Nähe beeinflussen, ohne dass diese Beeinflussung den Bereich von Interesse (zum Beispiel das fetale Herz) betrifft. Weiterhin werden Störungen des Betriebs des Ultraschallsensors durch das Magnetfeld des MRT und die von dem MRT ausgestrahlten Hochfrequenzimpulse vermieden. Somit kann der Ultraschallsensor auch während laufender Messun- gen im Bildgebungsbereich des MRT betrieben werden. Es ist so insbesondere möglich dopplersonografische Signale im MRT während laufender MRT-Messungen aufzunehmen.

Der Ultraschallsensor ist auf der einen Seite neutral gegenüber dem äußeren Magnetfeld, d. h. er erzeugt keine Störungen im Magnetfeld. Auf der anderen Seite ist der Ultraschallsensor durch die Verbindung über verdrillte Kabel aber auch gegen Störungen des weitaus stärkeren äußeren Magnetfeldes abgeschirmt. Diese gute Abschirmung erlaubt eine vollständige Funktionsfähigkeit des Ultraschallsensors sowohl im statischen Magnetfeld als auch während der laufenden MRT-Messungen mit Einstrahlung von Hochfrequenzimpulsen. 'Neutral' im Sinne der Erfindung umfasst, dass ein mögliches störendes Feld lediglich auftritt in einem Abstand von bis zu 30 mm, gemessen senkrecht zur Oberfläche von beispielsweise dem Gehäuse des Ultraschallsensors. Bevorzugt tritt ein störendes Feld nur bis zu einem Abstand von 20 mm auf. Idealerweise wird ein äußeres Magnetfeld nur im Bereich eines Ab- standes von 0 bis 12 mm gestört oder beeinflusst.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Ultraschallsensor keine Platine auf, über welche der zumindest eine Ultraschallschwinger und der zumindest eine Widerstand miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann eine weitere störende Struktur vermieden werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Ultraschallsensor sieben Ultraschallschwinger und sieben Widerstände auf, welche beispielsweise über eine freie Bedrah- tung, vorzugsweise mit paarweise verdrillten Kabeln, miteinander verbunden sind. Die Widerstände wie auch die Bedrahtung können aus einem oder mehreren nicht- ferromagnetischen Materialien bestehen. Insbesondere eisen- und nickelhaltige Materialien können auf diese Weise vermieden werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können der Ultraschallschwinger, der Widerstand sowie die verdrillte Bedrahtung auf einer nicht-ferromagnetischen Platine angeordnet sein, die entsprechend frei von Eisen oder Nickel etc. sein sollte. Über eine derartige Platine kann eine automatisierbare Herstellung erleichtert werden. Außerdem kann eine zuverlässige Anordnung von mehreren Elementen gewährleistet werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Ultraschallschwinger und die Widerstände in dem Gehäuse des Ultraschallsensors über ein CTG-Kabel mit einer CTG- Elektronik des CTG-Geräts verbunden, welche entfernt von dem MRT angeordnet sein kann. Die CTG-Elektronik kann einige Meter von dem MRT entfernt angeordnet sein, beispielsweise in einem separaten Raum. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das CTG-Kabel zwischen dem Ultraschallsensor und der CTG-Elektronik mehr als 5 m, beispielsweise 8 m lang sein.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das CTG-Kabel aus einem zweipoligen signalübertragenden Kern, welcher eine innere Abschirmung und eine äußere Abschirmung, das heißt eine doppelte Abschirmung aufweist. Die innere Abschirmung kann gemäß einer Ausführungsform mit der Masse der CTG-Elektronik bzw. der Masse des CTG-Geräts verbunden sein. Die äußere Abschirmung kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einer Masse des MRT verbunden sein.

Ferner kann die innere Abschirmung mit einer Gehäuseabschirmung verbunden sein, welche innerhalb des Gehäuses des Ultraschallsensors angeordnet ist. Diese Gehäuseabschirmung kann eine kupferne Abschirmfolie oder auch eine Metallisierung der inneren Oberfläche des Gehäuses sein.

Als zusätzliche Abschirmung kann das Gehäuse des Ultraschallsensors von außen komplett metallisiert sein, beispielsweise mit Leitsilber behandelt sein. Die zusätzliche Abschirmung bzw. das Leitsilber kann an dem Gehäuse des Ultraschallsensors mit der äußeren Abschirmung des CTG-Kabels verbunden sein, wobei die äußere Abschirmung des CTG-Kabels wiederum mit der Masse des MRT verbunden sein kann. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Ferritkern um das CTG-Kabel herum angeordnet.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch eine kabellose Übertragung vorgesehen sein. Beispielsweise kann der Ultraschallsensor mittels einer Sende- /Empfangseinheit eine kabellose Signalübertragung zwischen dem Ultraschallsensor und der CTG-Elektronik erfolgen. Weiterhin kann auch die CTG-Elektronik in dem Gehäuse des Ultraschallsensors integriert sein, und ein einen Herzrhythmus repräsentierendes Ausgangssignal der CTG-Elektronik kann mittels einer Sendeeinheit kabellos an das MRT übertragen werden, von welchem es beispielsweise als Triggersignal für die Herzbildgebung verwendet werden kann. Wenn die CTG-Elektronik mit dem Ultraschallsensor in demselben Gehäuse integriert ist, ist vorzugsweise auch die CTG-Elektronik durch nicht-ferromagnetische Materialien realisiert und verwendet eine Bedrahtung mit paarweise verdrillten Kabeln, um Störungen durch dynamische elektrische und magnetische Felder im Betrieb des MRT zu vermeiden. Weiterhin kann die CTG-Elektronik in diesem Fall auch Signalfilter zur Unterdrückung von Fre- quenzen der von dem MRT eingestrahlten Hochfrequenzsignale umfassen.

Jede der oben beschriebenen einzelnen Maßnahmen der Abschirmung sorgt für eine verbesserte Kompatibilität des Ultraschallsensors mit dem MRT. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein Ultraschallsensor gemäß einem oder mehreren der genannten Ausführungsbeispiele zusammen mit einer CTG- Elektronik und einem MRT verwendet werden, wobei der Ultraschallsensor innerhalb des Magnetfeldes des MRT angeordnet ist und wobei die Bildgebung des MRT durch ein Ausgangssignal der CTG-Elektronik (bzw. ein Signal des Ultraschallsensors) gesteuert (getrig- gert) wird. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein System zur Bildgebung eines Herzens, insbesondere eines fetalen Herzens, bereitgestellt, welches einen Ultraschallsensor, eine CTG-Elektronik bzw. ein CTG-Gerät, sowie ein MRT aufweist, wobei die CTG- Elektronik angepasst ist, auf der Basis einer Schwingungserfassung des Ultraschallschwingers ein Signal zur Steuerung der Bildgebung des MRT bereitzustellen.

Hierfür kann die CTG-Elektronik mehrfach spezielle Impulsketten (Bursts) an den Sensor senden, die dieser als Ultraschall abstrahlt. Dann kann jeweils das Echo der Bursts empfangen und von der CTG-Elektronik interpretiert werden, wobei die Interpretation bei dieser Anwendung auf Laufzeitunterschieden beruhen kann (Doppler-Effekt), aus denen dann die Herzfre- quenz berechnet werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Signal vom Ultraschallsensor zum CTG-Gerät bzw. zu einer aktiven CTG-Elektronik des CTG-Geräts auch kabellos übertragen werden. Der Ultraschallsensor kann hierfür eine Sende/Empfangseinheit aufwei- sen, welche nahe dem Ultraschallsensor, jedoch außerhalb des MRT angeordnet ist, sodass zwischen dieser Sende/Empfangseinheit und der CTG-Elektronik eine kabellose Übertragung erfolgen kann.

Die oben beschriebenen Aspekte und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung können ebenfalls aus den Beispielen der Ausführungsformen entnommen werden, welche im Folgenden unter Bezugnahme der anhängenden Zeichnungen beschrieben werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Ultraschallsensors gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des Details X aus Fig. 1. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Systems mit CTG und MRT, gemäß der Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ultraschallsensors 10 mit einem CTG-Kabel 20 gemäß der Erfindung. Der Ultraschallsensor liefert ein Triggersignal zur verbesserten Bildgebung eines MRT.

Der Ultraschallsensor 10 weist ein Gehäuse 17 auf, in welchem Ultraschallschwinger 12 und Widerstände 14 angeordnet sind. In Fig. 1 sind exemplarisch ein Ultraschallschwinger 12 und ein Widerstand 14 über eine verdrillte Bedrahtung 13 miteinander verbunden (Detail X). Der Übersicht wegen ist auf eine Darstellung der verdrillten Bedrahtungen zwischen den anderen Ultraschallschwingern und den korrespondierenden Widerständen verzichtet worden.

Ferner ist innerhalb des Gehäuses 17 eine Abschirmfolie 16 vorgesehen. Die Abschirmfolie 16 ist in Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet. Es wird angemerkt, dass die Abschirmfolie derart ausgebildet sein kann, dass sie alle Ultraschallschwinger 12 und auch die Widerstände 14 sowie die Bedrahtungen 13 innerhalb des Gehäuses 17 abdeckt.

Das Äußere des Gehäuses 17 ist komplett metallisiert, beispielsweise mit Leitsilber 18 behandelt. Auch hier ist das Leitsilber 18 nur teilweise und schematisch in Fig. 1 angedeutet. Es wird angemerkt, dass das Leitsilber 18 die komplette äußere Oberfläche des Gehäuses 17 ab- decken kann.

Von dem Gehäuse 17 des Ultraschallsensors 10 führt ein CTG-Kabel 20 weg. Das CTG- Kabel 20 besteht aus einem Kern 22, einer inneren Abschirmung 24 und einer äußeren Abschirmung 26. Der innere Kern 22 ist innerhalb des Ultraschallsensors mit der Bedrahtung 13 der Widerstände 14 und der Ultraschallschwinger 12 verbunden, so dass ein Signal von den Ultraschallschwingern aus dem Ultraschallsensor zu einer CTG- Elektronik abgeleitet werden kann. Der Kern des CTG-Kabels 20 kann zweipolig ausgeführt sein. Die innere Abschirmung 24 führt auf der Seite des Ultraschallsensors bis in das Gehäuse 17 hinein und ist in dem Gehäuse mit der Abschirmfolie 16 verbunden. Die innere Abschirmung 24 ist über die gesamte Länge des Kabels 20 vorgesehen und ist an ihrem anderen Ende mit der Masse der CTG-Elektronik verbunden. Auf diese Weise ist die Abschirmfolie in dem Gehäuse 17 des Ultraschallsensors mit der Masse der CTG-Elektronik verbunden.

Die äußere Abschirmung 26 des CTG-Kabels 20 ist nicht über die gesamte Länge des CTG- Kabels ausgebildet. Beispielsweise können 1,5 m des CTG-Kabels ausgehend vom Ultra- schallsensor 10 mit der äußeren Abschirmung 26 ausgebildet sein. Diese zusätzliche äußere Abschirmung ist mit der Masse des MRT verbunden und an dem Ultraschallsensor mit dem Leitsilber 18 außen an dem Gehäuse 17 verbunden.

Fig. 2 zeigt das Detail X aus Fig. 1 als vergrößerte Darstellung. Der Ultraschallschwinger 12 ist über eine verdrillte Bedrahtung 13 einerseits mit dem Kern 22 des CTG-Kabels als Signal- Leiter verbunden und andererseits über einen Widerstand 14 mit der inneren Abschirmung 24 des CTG-Kabels. Der Widerstand 14 bildet einen Teil eines Blocks, der aus sieben SMD- Widerständen besteht, wobei diese sieben Widerstände einen gemeinsamen Widerstand- Kontakt 23 zu der Abschirmung 24 haben und einen jeweiligen freien Kontakt.

Einer der zwei Drähte 13, die von dem Ultraschallschwinger 12 kommen, ist mit einem freien Kontakt eines Widerstandes 14 verbunden und der andere der zwei Drähte ist mit dem Kern 22 verbunden, wobei die Signal- Kontaktstelle 21 so ausgebildet ist, dass alle Ultraschallschwinger mit dieser Kontaktstelle verbunden sein können.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems zur Bildgebung eines Herzens, insbesondere eines fetalen Herzens gemäß der Erfindung. Der Ultraschallsensor 10 ist über das CTG-Kabel 20 mit einer CTG-Elektronik 30 verbunden. Auch hier in Fig. 3 ist angedeutet, dass die innere Abschirmung 24 des Kabels 20 mit der Masse 32 der CTG-Elektronik 30 ver- bunden ist. Ferner ist dargestellt, dass die äußere Abschirmung 26 mit der Masse 72 des MRT 70 verbunden ist. Zusätzlich ist dargestellt, dass um das CTG-Kabel 20 herum ein Ferritkern 28 vorgesehen ist. Bei der CTG-Elektronik 30 kann, wie bei einem handelsüblichen CTG-Gerät, im Betrieb ein Leuchtfeld in der Frontplatte im Herzrhythmus blinken. Um dieses blinkende Leuchtfeld zu nutzen, kann ein Opto-Koppler 34 eingesetzt werden, der aus dem Signal des Leuchtfeldes ein elektronisches Signal erzeugt, welches einen Herzrhythmus repräsentiert. Alternativ kann auch ein CTG-Gerät verwendet werden, welches ein elektrisches Ausgangssignal liefert, das einen Herzrhythmus repräsentiert. Schließlich kann auch die CTG-Elektronik 30 mit dem Ultraschallsensor 10 in demselben Gehäuse integriert sein, z.B. in Form eines Handgerätes. In diesem Fall kann auch eine kabellose Übertragung des Ausgangssignals der CTG-Elektronik 30 an das MRT 70 übertragen werden, z.B. über Funksignale, Infrarotsignale oder akustische Signale.

Bei dem dargestellten Beispiel wird das elektronische Signal des Opto-Kopplers 34 wird über ein Kabel 36 zu einer Elektronik 40 weitergeleitet, welche das Signal in ein EKG-ähnliches, sehr niederohmiges Signal wandelt. Über ein Koaxialkabel 50, an welchem ein weiterer Ferritkern 52 vorgesehen sein kann, wird dieses gewandelte Signal an eine weitere Elektronik 60 weitergeleitet, welche eine Signalpegel- Anpassung vornimmt.

Das resultierende, aufbereitete Signal kann nun vom MRT 70 als Steuersignal (Triggersignal) für die Herzbildgebung verwendet werden. Auf diese Weise können MRT-Darstellungen des Herzens eines Patienten 80 durchgeführt werden, die immer zum gleichen Zeitpunkt in einem Herzzyklus aufgenommen sind, so dass anatomische Strukturen des Herzens mit sehr hoher Auflösung dargestellt werden können. Dies ist mittels des erfindungsgemäßen Systems insbesondere auch für ein Herz eines ungeborenen Kindes im Mutterleib möglich. Es wird ange- merkt, dass auch der Ablauf der Herzbewegungen darstellbar ist, wobei hierfür das Steuersignal einen fortschreitenden Zeitpunkt relativ zum Herzzyklus für die Bildgebung vorgibt.

Es versteht sich, dass bei den dargestellten Ausführungsbeispielen verschiedene Modifikationen möglich sind. So brauchen beispielsweise der Ultraschallsensor und die CTG-Elektronik nicht als separate Komponenten vorgesehen sein, sondern können in demselben Gehäuse, z.B. dem Gehäuse 17 des in Fig. 1 dargestellten Ultraschallsensors 10, integriert sein. Beispielsweise können der Ultraschallsensor und die CTG-Elektronik in einem Handgerät bzw. Kom- paktgerät zusammengefasst sein. Die erforderliche Hardware und Software zur Signalgenerie- rung und -auf ereitung könnte dann in diesem Kompaktgerät implementiert sein, welches wie der Ultraschallsensor MRT -kompatibel ausgestaltet ist. Das MRT -kompatible Kompaktgerät kann beispielsweise auf dem Patienten über dem zu untersuchenden Objekt platziert werden, und die gemessenen Signale können kabellos an das MRT weitergeleitet werden. Auf ein spezielles CTG-Kabel, z.B. mit Masseableitung am MRT-Gerät, könnte dann verzichtet werden.

Weiterhin versteht es sich, dass die hierin beschriebenen Konzepte in einer Vielzahl von Einsatzbereichen Vorteile bieten. Beispiele von solchen Einsatzbereichen sind:

- Erzeugung eines Triggersignals, welches die Herzfrequenz von Erwachsenen, Kindern und intrauterin von Feten repräsentiert. Dieses Triggersignal kann zur Herz- und Gefäßbildgebung im MRT verwendet werden. Die dadurch ermöglichte getriggerte kardiovaskuläre fetale MRT-Bildgebung liefert wertvolle Informationen für das weitere therapeutische Vorgehen bei fetalen Fehlbildungen. Das MRT erlaubt eine genaue anatomische Darstellung des Herzens (inklusive Foramen ovale) und zusätzlich funktionelle Aussagen wie z.B. die Ejektionsfrakti- on. So kann bereits intrauterin das Ausmaß einer kardialen Fehlbildung für die Planung nachfolgender chirurgischer Eingriffe bestimmt werden. Abgesehen vom Einsatz in der Pränataldiagnostik kann das System auch die EKG-Steuerung bei der Untersuchung von Erwachsenen ersetzen. Es kann dann für die Untersuchung von Erwachsenen vorteilhaft genutzt werden, wenn die üblichen EKG-Elektroden grundsätzlich Mehraufwand (Rasieren der Brust) und Probleme (Abfallen der selbstklebenden EKG-Elektroden) verursachen und in manchen Fällen gar nicht eingesetzt werden können (z.B. bei Patienten mit Pleuraergüssen, Perikardergüssen, Adipositas).

- Monitoring der Herzfrequenz von Feten, Kindern, Erwachsenen und damit einer Vitalfunk- tion während der MRT-Messung: Neben der cardialen Triggerung eignet sich das hierin beschriebene MRT kompatible CTG-Gerät auch zum kontinuierlichen Monitoring von Feten während der MRT -Untersuchung. Dies ist von klinischer Bedeutung, da häufig Risikoschwangerschaften im MRT untersucht werden. Natürlich kann ein solches Monitoring auch bei Kindern oder Erwachsenen erfolgen. Bezugszeichenliste

10 Ultraschallsensor

12 Ultraschallschwinger

13 Bedrahtung

14 Widerstand

16 Abschirmfolie

17 Gehäuse

18 Leitsilber

20 CTG-Kabel

21 Signal-Kontaktstelle

22 Kabel-Kern

23 Widerstand-Kontakt

24 Innere Abschirmung

26 Äußere Abschirmung

28 Ferritkern

30 CTG-Elektronik

32 CTG-Masse

34 Opto-Koppler

36 Kabel

40 Signalwandler

50 Koaxialkabel

52 Ferritkern

60 S ignalpegelanpassung

70 MRT

72 MRT-Masse

80 Patient