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Title:
ULTRASONIC VIBRATION SYSTEM HAVING AN AMPLITUDE TRANSFORMER MOUNTED ON THE LATERAL SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/041811
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an ultrasonic vibration system (1) comprising a sonotrode which has two sonotrode end faces (8, 8') and a circumferential lateral surface that connects said sonotrode end faces (8, 8') with each other. The sonotrode has an elongate core element (2) and at least one wing element (3, 4), each core element (2) and wing element (3, 4) longitudinally extending from the one sonotrode end face (8) to the other sonotrode end face (8'). The wing element (3, 4) has a sealing surface (7) which is designed to be in contact with a material for the purpose of processing same and which is connected to the core element (2) via a plurality of longitudinally interspaced connecting portions (5, 6). The ultrasonic vibration system further comprises a converter (9) which is optionally connected to the sonotrode via an amplitude transformer (11). According to the invention, the converter (9) or the amplitude transformer (11) is connected to the lateral surface of the sonotrode.

Inventors:
VOGLER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/071620
Publication Date:
March 08, 2018
Filing Date:
August 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HERRMANN ULTRASCHALLTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B06B1/06; B06B3/00; B23K20/10; B26D7/08; B29C65/08
Foreign References:
US3939033A1976-02-17
EP2743060A12014-06-18
US6605178B12003-08-12
US20130213580A12013-08-22
DE102009026952A12010-12-23
EP2353737B12014-11-26
Attorney, Agent or Firm:
KÖPPEN, Manfred et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Ultraschallschwingsystem (1 ) mit einer Sonotrode, welche zwei Sonotrodenstirnflächen und eine die beiden Sonotrodenstirnflächen miteinander verbindende, umlaufende Mantelfläche aufweist, wobei die Sonotrode ein längliches Kernelement (2) und zumindest ein Flügelelement (3, 4) aufweist, wobei sich Kernelement (2) und Flügelelement (3, 4) jeweils von der einen Sonotrodenstirnfläche zur anderen Sonotrodenstirnfläche in einer Längsrichtung erstrecken, wobei das Flügelelement (3, 4) eine Siegelfläche (7) aufweist, die dafür vorgesehen ist, mit einem Material zu dessen Bearbeitung in Kontakt zu treten, und über eine Mehrzahl von in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stegen (5, 6) mit dem Kernelement (2) verbunden ist, und einem Konverter (9), der gegebenenfalls über einen Amplitudentransformator (1 1 ) mit der Sonotrode verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Konverter (9) oder der Amplitudentransformator (1 1 ) mit der Mantelfläche der Sonotrode verbunden ist.

Ultraschallschwingsystem (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Konverter (9) oder Amplitudentransformator (1 1 ) mit dem Flügelelement (3, 4) oder dem Kernelement (2) verbunden ist.

Ultraschallschwingsystem (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Konverter (9) oder Amplitudentransformator (1 1 ) in einem Bereich mit der Sonotrode verbunden ist, der näher an der einen Sonotrodenstirnfläche als an der anderen Sonotrodenstirnfläche angeordnet ist.

Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Amplitudentransformator(1 1 ) ein Amplitudentransformatorkernelement (12) und mindestens ein Amplitudentransformatorflügelelement (13, 14) aufweist, wobei Amplitudentransformatorflügelelement (13, 14) und Amplitudentransformatorkernelement (12) über zumindest zwei Stege (5, 6) miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise das Amplitudentransformatorkernelement (12) mit einem Konverter (9) verbunden ist.

Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonotrode zwei Flügelelemente (3, 4) aufweist, die jeweils über eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Kernelementes (2) voneinander beabstandeten Stegen (5, 6) mit dem Kernelement (2) verbunden sind, wobei vorzugsweise die beiden Flügelelemente (3, 4) und das Kernelement (2) in einer Ebene liegen. Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sonotrodenstirnfläche ein Fase aufweist, wobei die Fase an der Kante zwischen Sonotrodenstirnfläche und Siegelfläche (7) angeordnet ist.

Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (5, 6) zwischen in die Mantelfläche eingebrachte Durchgangsöffnun- gen gebildet werden, wobei vorzugsweise die Durchgangsöffnungen länglich sind und sich deren Längsrichtung vom Kernelement (2) zu dem Flügelelement (3, 4) erstreckt.

Ultraschallschwingsystem (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Durchgangsöffnungen eine Breite haben, die in Richtung des Flügelelementes (3, 4) zunimmt.

9. Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich- net, dass das Flügelelement (3, 4) über mindestens 6 und höchstens 9 Stege (5, 6) mit dem Kernelement (2) verbunden ist.

10. Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelelement eine Dicke aufweist, die geringer als die Dicke des Kernele- mentes ist, wobei vorzugsweise die Dicke des Flügelelements kleiner als 75% der Dicke des Kernelementes beträgt.

1 1. Ultraschallschwingsystem (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelelement eine Breite aufweist, die geringer als die Breite des Kernele- mentes ist, wobei vorzugsweise die Breite des Flügelelementes kleiner als 50% und besonders bevorzugt kleiner als 35% der Breite des Kernelementes beträgt.

12. Ultraschallschwingsystem nach einem der Ansprüche 1-1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelfläche auf der Mantelfläche angeordnet ist.

Description:
ULTRASCHALLSCHWINGSYSTEM MIT MANTELFLÄCHEN-AMPLITUDENTRANSFORMATOR

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ultraschallschwingsystem mit einer Sonotrode, welche zwei Sonotrodenstirnflächen und eine die beiden Sonotrodenstirnflächen miteinander verbindende, umlaufende Mantelfläche aufweist, wobei die Sonotrode ein längliches Kernelement und zumindest ein Flügelelement aufweist, wobei sich Kernelement und Flügelelement jeweils von der einen So- notrodenstirnfläche zur anderen Sonotrodenstirnfläche erstrecken, wobei das Flügelelement eine Siegelfläche aufweist, die dafür vorgesehen ist, mit einem Material zu dessen Bearbeitung in Kontakt zu treten, und über eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Kernelementes voneinander be- abstandeten Stegen mit dem Kernelement verbunden ist.

Ein solches Ultraschallschwingsystem ist bekannt aus der EP 2 353 737 B1 .

Besonderheit dieser Art von Sonotrode ist, dass die längliche Siegelfläche eine Schwingung in einer Ebene (In-Plane-Schwingung) durchführt, was für bestimmte Anwendungsfälle von Vorteil ist.

Die meisten anderen bekannten Sonotroden sind derart konstruiert, dass sie mit einer Longitudinalschwingung angeregt werden können, so dass sich in Richtung deren Längsachse eine stehende Welle ausbildet. Die Siegelfläche befindet sich dann in einem Schwingungsmaximum und führt in Richtung des zu bearbeitenden Materials eine Longitudinalschwingung durch. Im Grunde genommen bewegt sich die Sonotrode mit einer Ultraschallfrequenz in Richtung des zu bearbeitenden Materials und wieder zurück und„hämmert" somit auf das Material.

Im Gegensatz dazu wird bei der eingangs genannten Sonotrode der Siegelfläche eine In-Plane- Schwingung aufgeprägt, so dass die Siegelfläche auf dem zu bearbeitenden Material hin- und her bewegt wird und eine Reibschweißung erfolgt.

Die der EP 2 353 737 B1 zu Grunde liegende Idee ist es, die Sonotrode mit einer Art Biegeschwingung anzuregen, so dass sich Kernelement und Flügelelement zueinander gegenläufig bewegen. Dabei wird das Kernelement angeregt und aufgrund der Verbindung der Flügelelemente über die Mehrzahl von Stegen führt dies zu einer gegenläufigen Bewegung der am Flügelelement angebrachten Siegelfläche. In der EP 2 353 737 B1 wird das Kernelement durch einen symmetrisch zur Längsmittelachse des Kernelementes angeordneten Konverter angeregt. Wie in den Figuren der EP 2 353 737 zu sehen ist, zeigen insbesondere die Randbereiche der Siegelfläche jedoch zusätzliche Schwingungsanteile, die senkrecht zur Siegelfläche verlaufen.

Darüber hinaus werden häufig anwenderspezifische Bauraumanforderungen gestellt, die mit dem in der EP 2 353 737 B1 gezeigten Anregungselement nicht erfüllt werden können, da die ohnehin bereits sehr lange Sonotrode in Längsrichtung durch den Konverter noch vergrößert wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Konverter oder der Amplitudentransformator mit der Mantelfläche der Sonotrode verbunden ist.

Dadurch, dass Amplitudentransformator oder Konverter nicht mehr an der Stirnfläche der Sonotrode angreifen, sondern an der Mantelfläche, kann die Gesamtlänge des Ultraschallschwingsys- tems reduziert werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Siegelfläche auf der Mantelfläche der Sonotrode liegt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Konverter oder der Amplitudentransformator mit dem Flügelelement oder dem Kernelement verbunden ist. Wie bereits eingangs beschrieben, wird die Sonotrode derart angeregt, dass das Kernelement und das Flügelelement gegenläufige Schwingungen ausführen. Die Schwingungen sind daher am Kernelement und am Flügelelement am größten, während die Schwingungsamplitude an denen die beiden Elemente verbindenden Stegen geringer ist. Dadurch, dass Amplitudentransformator oder Konverter am Kernelement oder am Flügelelement angreifen, ist sichergestellt, dass der Energieverlust beim Übertragen der Schwingung vom Konverter bzw. Amplitudentransformator auf die Sonotrode minimiert wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Konverter oder Amplitudentransformator in einem Bereich mit der Sonotrode verbunden ist, der näher an der einen Sono- trodenstirnfläche als an der anderen Sonotrodenstirnfläche angeordnet ist. Diese asymmetrische Anordnung hat den Vorteil, dass Amplitudentransformator und Konverter neben der Sonotrode angeordnet werden können, ohne dass die Gesamtlänge der Sonotrode vergrößert wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Konverter über einen Amplitudentransformator mit der Sonotrode verbunden ist, wobei der Amplitudentransformator ein Amplitudentransformatorkernelement und mindestens ein Amplitudentransformatorflügelelement aufweist, wobei Amplitudentransformatorflügelelement und Amplitudentransformatorkernelement über zumindest zwei Stege miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt ist das Amplituden- transformatorflügelelement an der Sonotrode befestigt, so dass sich eine Schwingung des Amplitu- dentransformatorflügelelement auf die Sonotrode überträgt.

Im Grunde genommen besteht der Amplitudentransformator selbst aus einer Sonotrode bestehend aus einem Kernelement und einem Flügelelement, die über Stege miteinander verbunden sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Sonotrode zwei Flügelelemente auf, die jeweils über eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Kernelementes voneinander beabstandeten Stegen mit dem Kernelement verbunden sind, wobei vorzugsweise die beiden Flügelelemente und das Kernelement in einer Ebene liegen.

Diese Ausführungsform ist symmetrisch, was zu einer gleichmäßigen Anregungsschwingung an dem Flügelelement führt. Zudem eröffnet diese Ausführungsform die Möglichkeit, dass an dem Flügelelement, das nicht für die Bearbeitung eines Materials vorgesehen ist, entweder der Amplitudentransformator angreift oder eine Halterung angeordnet ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest eine Sonotroden- stirnfläche eine Fase aufweist, wobei die Fase an der Kante zwischen Sonotrodenstirnfläche und Siegelfläche angeordnet ist. Diese Fase führt zu einer Verkürzung der Siegelfläche mit der Folge, dass oben beschriebene Verformung der Siegelfläche an der Kante während der Schwingung reduziert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stege durch in die Mantelfläche eingebrachte Durchgangsöffnung gebildet werden, so dass die Stege zwischen zwei be- nachbarten Durchgangsöffnungen angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Durchgangsöffnungen länglich sind und sich deren Längsrichtung vom Kernelement zu dem Flügelelement erstreckt. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben die Durchgangsöffnungen eine Breite, die in Richtung des Flügelelementes zunimmt.

Sowohl Kernelement als auch Flügelelement haben eine Länge, eine Breite und eine Dicke. Dabei wird die Länge in Längsrichtung, d.h. von der einen Stirnfläche zu der anderen Stirnfläche, gemessen. Die Breite verläuft in der von Kernelement und Flügelelement gebildeten Ebene und die Dicke verläuft senkrecht zu Länge und Breite.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Flügelelement eine Dicke auf- weist, die geringer als die Dicke des Kernelementes ist, wobei vorzugsweise die Dicke des Flügelelementes kleiner als 75% und besonders bevorzugt 50 -60% der Dicke des Kernelementes beträgt.

Alternativ oder in Kombination ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Flügelelement eine Breite bF aufweist, die geringer als die Breite bK des Kernelementes ist, wobei vorzugsweise die Breite des Flügelelementes kleiner als 50% und besonders bevorzugt kleiner als 35% der Breite des Kernelementes beträgt.

Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Bewegung der Siegelfläche des Flügelelementes verstärkt werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Flügelelement über mindestens sechs und höchstens neun Stege mit dem Kernelement verbunden ist. Durch eine Vielzahl von Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass bei Ausführungsformen mit weniger als sechs Stegen der Anteil der Schwingungen des Flügelelementes senkrecht zur Siegelfläche signifikant größer werden. Bei Ausführungsform mit mehr als neuen Stegen steigt die Anzahl von Schwingungsmoden so stark an, dass es schwierig ist, nur die gewünschte Biegeschwingung anzuregen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen und der zugehörigen Figuren. Es zeigen:

Figur 1 Eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Ultraschallschwingeinheit,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht auf die Ausführungsform von Figur 2, Figur 3 eine seitliche Ansicht der Ausführungsform von Figur 1 ,

Figur 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung und Figur 5 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Figur 4. In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform eines Ultraschallschwingsystems 1 dargestellt. In Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform gezeigt, während in Figur 3 eine seitliche Ansicht dargestellt ist.

Das Ultraschallschwingsystem 1 besteht aus einer Sonotrode, welche wiederum ein Kernelement 2 und zwei Flügelelemente 3, 4 aufweist. Die Flügelelemente 3, 4 sind über entsprechende Stege 5, 6 mit dem Kernelement 2 verbunden. Sowohl Kernelement 2 als auch Flügelelemente 3,4 erstrecken sich in Längsrichtung L.

Man erkennt in Figur 2, dass das Kernelement 2 eine größere Dicke (in der Richtung D) aufweist als die beiden Flügelelemente 3, 4. Ebenso weist das Kernelement 2 eine Breite bK (in der Richtung B) auf, die größer als die Breite bF der Flügelelemente ist. Das Kernelement 2 ist länglich ausgeführt und weist zusammen mit den Flügelelementen 3, 4 bzw. den Verbindungsstegen 5, 6 zwei Stirn- flächen auf, die über eine umlaufende Mantelfläche miteinander verbunden sind. Die Mantelfläche ist in Figur 1 gut zu sehen, während in Figur 3 ein Blick auf eine der beiden Stirnflächen 8,8' dargestellt ist. Die Stirnfläche 8,8' der Sonotrode weist zwei Fasenflächen 8' auf.

Ein Flügelelement 3 weist eine Siegelfläche 7 auf, die dafür vorgesehen ist, mit dem zu bearbei- tenden Material in Kontakt zu treten. Diese Siegelfläche soll im Betrieb eine möglichst homogene In-Plane-Schwingung durchführen, deren Richtung in Figur 2 schematisch mittels eines Doppelpfeils dargestellt ist.

Um eine solche In-Plane-Schwingung der Siegelfläche 7 zu ermöglichen, muss die Ultraschall- schwingeinheit 1 angeregt werden. Bei der gezeigten Ausführungsform wird das Kernelement 2 in eine Ultraschallschwingung gebracht, die mittels der Stege 5, 6 auf die Flügelelemente und insbesondere auf die Siegelfläche 7 übertragen wird. Zur Anregung wird ein Konverter 9 mit entsprechenden Piezoelementen 10 verwendet, welche eine elektrische Wechselspannung in eine lon- gitudinale mechanische Ultraschallschwingung umwandeln. Diese wird auf den Amplitudentrans- formator 1 1 übertragen, der hier einen ähnlichen Aufbau hat wie die Sonotrode, nämlich aus einem Amplitudentransformatorkernelement 12, Amplitudentransformatorflügelelementen 13, 14 und Verbindungsstegen 15, welche das Amplitudentransformatorkernelement 12 mit den Amplitudentrans- formatorflügelelementen 13, 14 verbindet, besteht. Aufgrund der Ankopplung des Konverters 9 am Amplitudentransformator 1 1 wird das Amplituden- transformatorkernelement 12 in eine In-Plane-Schwingung gebracht, welche über die Verbindungsstege 15 auf die Amplitudentransformatorflügelelemente 13, 14 übertragen wird. Da das Amplitu- dentransformatorflügelelement 14 mit dem Kernelement 2 der Sonotrode verbunden ist, überträgt sich die Schwingung auf die Sonotrode und damit auf die Siegelfläche 7. Im Ergebnis erhält man eine sehr kompakte Ausführungsform einer Ultraschallschwingeinheit 1.

Um die Schwingungsamplitude möglichst wenig zu beeinflussen, ist an dem der Siegelfläche 7 abgewandten Seite der Sonotrode, d.h. an dem Flügelelement 4 eine Halterung vorgesehen, die aus einem Befestigungsbalken 16, der fest mit einem Maschinenständer verbunden werden kann, und entsprechenden flexiblen Elementen 17 gebildet wird. In dem Befestigungsbalken 16 können Bohrungen zum Befestigen des Befestigungsbalkens 16 an dem Maschinenständer angeordnet sein. Dabei bilden Flügelelement 4, flexible Elemente 17 und Befestigungsbalken 16 Starrkörper- gelenke. Die flexiblen Elemente 17 haben in der Richtung B eine Länge von etwa 14 mm. Die flexiblen Elemente 17 werden durch blattförmige Elemente gebildet, die in Längsrichtung L eine deutlich geringere Abmessung haben als in den beiden dazu senkrechten Richtungen B und D. Dies hat zur Folge, dass die flexiblen Elemente in Längsrichtung L eine viel größere Flexibilität aufweisen als in den dazu senkrechten Richtungen. Durch diese Maßnahme ist eine zuverlässige Halterung der Sonotrode auch bei Ausübung einer Schweißkraft auf die Siegelfläche möglich, während gleichzeitig die In-Plane-Schwingung des Flügelelementes 4 aufgrund der flexiblen Elemente nur geringfügig beeinflusst wird.

In Figur 1 ist zu erkennen, dass alle flexiblen Elemente 17 zumindest zum Teil im Bereich einer Projektion der Stege auf das Flügelelement 4 an dem Flügelelement angreifen. Die Projektionen sind in Figur 1 als gestrichelte Linie eingezeichnet.

In dem dargestellten Beispiel ist das Flügelelement 3 über insgesamt neun Stege 5, 6 mit dem Kernelement 2 verbunden. Man erkennt, dass die Stirnflächen beidseits in Richtung der Flügelele- mente jeweils eine Fasenfläche aufweisen, wodurch die Breite der äußeren Stege 6 verringert wird. Durch diese Maßnahme kann das Schwingungsverhalten der Sonotrode verbessert werden.

In den Figuren 4 und 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Hierbei ist die Sonotrode in gleicher weise ausgeführt wie in der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform. Einziger Unterschied ist hier, dass ein anderer Amplitudentransformator verwendet wird. Dieser besteht im Wesentlichen aus einem gekrümmten Element 1 1 ', welches die vom Konverter 9 mittels der Piezoscheiben 10 erzeugten longitudinalen Ultraschallschwingung in eine In-Plane-Schwingung umsetzt. Der gekrümmte Amplitudentransformator 1 V steht dann wieder mit dem Kernelement 2 der Sonotrode in Verbindung.

Die Halterung kann wie in der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform erfolgen. Die Halterung ist in den Figuren 4 und 5 jedoch nicht abgebildet. Bezugszeichen

1 Ultraschallschwingsystem/Ultraschallschwingeinheit

2 Kernelement

3 Flügelelement

4 Flügelelement

5 Steg

6 Steg

7 Siegelfläche

8, 8' Stirnfläche

9 Konverter

10 Piezoelement

11 Amplitudentransformator

11' gekrümmtes Element

12 Amplitudentransformatorkernelement

13 Amplitudentransformatorflügelelement

14 Amplitudentransformatorflügelelement

15 Verbindungsstege

16 Befestigungsbalken

17 flexible Elemente