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Title:
ULTRASOUND WELDING DEVICE COMPRISING VIBRATION-DECOUPLED COUNTER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/111300
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ultrasound welding device (1) for ultrasonic machining of a material by means of a sonotrode (2) mounted in a vibration-decoupled manner, which sonotrode comprises a sealing surface having a cylinder barrel shape, and a counter tool (8), wherein a converter is connected to the sonotrode (2) optionally via a first amplitude transformation unit and the sonotrode (2) and the first converter are designed in such a manner that the sonotrode (2) can be set into vibration by means of a natural vibration of the ultrasonic frequency fs.

Inventors:
HERRMANN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/050281
Publication Date:
July 24, 2014
Filing Date:
January 09, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HERRMANN ULTRASCHALLTECHNIK (DE)
International Classes:
B29C65/08; B06B3/00; B65B7/18; B65B51/16; B65B51/22
Domestic Patent References:
WO2008037256A22008-04-03
Foreign References:
FR2082090A51971-12-10
Attorney, Agent or Firm:
KÖPPEN, Manfred et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) zur Ultraschallbearbeitung eines Materials mit einer schwingungsentkoppelt gelagerten Sonotrode (2), welche eine zylindermantelförmige Siegelfläche aufweist, und einem Gegenwerkzeug (8), wobei ein Konverter mit der Sonotrode (2) gegebenenfalls über ein erstes Amplitudentransformationsstück verbunden ist und Sonotrode (2) und erster Konverter derart ausgelegt sind, dass die Sonotrode (2) mit einer Eigenschwingung der Ultraschallfrequenz fs in Schwingung versetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenwerkzeug (8) eine Eigenschwingung der Ultraschallfrequenz fG hat und derart schwingungsentkoppelt gelagert ist, dass es mit der Ultraschallfrequenz fG angeregt werden kann.

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Konverter gegebenenfalls über einen zweites Amplitudentransformationsstück mit dem Gegenwerkzeug (8) verbunden ist und Gegenwerkzeug (8) und Konverter derart ausgelegt sind, dass das Gegenwerkzeug (8) mit einer Eigenschwingung der Frequenz fG in Schwingung versetzt werden kann.

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Eigenfrequenz fG gleich der Frequenz fs oder ein ganzzahliges Vielfaches hiervon ist.

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenfrequenz fG nicht gleich der Frequenz fs und kein ganzzahliges Vielfaches hiervon ist, wobei vorzugsweise < 0,2 ist.

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (4, 10) zur Rotation der Sonotrode (2) vorgesehen ist, wobei die Sonotrode (2) vorzugsweise im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (4, 10) zur Rotation des Gegenwerkzeuges (8) vorgesehen ist, wobei das Gegenwerkzeug (8) vorzugsweise im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und eine zylindermantelförmige Siegelfläche aufweist.

Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelfläche der Sonotrode (2) und/oder die Siegelfläche des Gegenwerkzeuges (8) strukturiert sind.

8. Ultraschallschweißvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Sonotrode (2) und Gegenwerkzeug (8) einstellbar ist, wobei vorzugsweise ein Anschlag vorgesehen ist, der derart angeordnet ist, dass ein minimaler Abstand zwischen Sonotrode (2) und Gegenwerkzeug (8) eingehalten wird.

Description:
Ultraschallschweißvorrichtung mit schwingungsentkoppeltem Gegenwerkzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ultraschallschweißvorrichtung zur Ultraschallbearbeitung eines Materials mit einer schwingungsentkoppelt gelagerten Sonotrode, welche eine zylinder- mantelformige Siegelfläche aufweist, und einem Gegenwerkzeug, wobei ein erster Konverter mit der Sonotrode gegebenenfalls über ein erstes Amplitudentransformationsstück verbunden ist und Sonotrode und erster Konverter derart ausgelegt sind, dass die Sonotrode mit einer Eigenschwingung der Frequenz fs in Schwingung versetzt werden kann. Die Ultraschallverarbeitung ist ein Verfahren zum Fügen von Kunststoffen. Ultraschall ist eine mechanische Schwingung oberhalb der Hörgrenze. Der Frequenzbereich beginnt bei etwa 20 kHz und erstreckt sich bis zu Frequenzen von 1 GHz. Solche Ultraschallfrequenzen werden häufig mit Hilfe von piezoelektrischen Schallwandlern (Konverter) aus elektrischer Energie erzeugt. Diese mechanische Schwingungsenergie wird über die mit dem Konverter, gegebenenfalls über ein Amplitudentransformationsstück (Booster) verbundene Sonotrode auf das Werkstück bzw. das zu bearbeitende Material aufgebracht. Die Fläche der Sonotrode, die dafür vorgesehen ist, mit dem zu bearbeitenden Material in Kontakt zu treten, wird auch als Siegelfläche bezeichnet.

Die Ultraschallschwingeinheit stellt somit ein im Betrieb schwingendes Gebilde dar und besteht aus dem Konverter, gegebenenfalls dem Amplitudentransformationsstück und der Sonotrode.

Um die Ultraschallschwingung mit Hilfe der Ultraschallschwingeinheit effektiv zu übertragen, ist es notwendig, die Ultraschallschwingeinheit in eine Resonanz zu bringen. Abhängig von dem Aufbau der Ultraschallschwingeinheit weist diese eine Vielzahl von Eigenfrequenzen auf. Nur wenn der Konverter eine Eigenfrequenz der Ultraschallschwingeinheit erzeugt, kommt es zu einer resonanten Schwingung der Ultraschallschwingeinheit. Daher müssen Konverter und Ultraschallschwingeinheit aufeinander abgestimmt werden.

Genau genommen unterscheidet sich die Resonanzfrequenz etwas von der Eigenfrequenz, da jedes reale System gedämpft ist. Im Folgenden werden jedoch - wie auch häufig in der Literatur - die Begriffe Resonanzfrequenz und Eigenfrequenz synonym benutzt. Die wichtigste Eigenfrequenz der Ultraschallschwingeinheit ist im Allgemeinen die Eigenfrequenz, bei der sich in der Ultraschallschwingeinheit eine stehende Longitudinalschwingung mit Wellenknoten und Wellenbäuchen ausbildet. Dabei bildet sich an den stirnseitigen Enden der Sonotrode jeweils ein Wellenbauch aus.

An einem der stirnseitigen Enden ist der Konverter angeschlossen, der die entsprechende Ultraschallanregungsfrequenz erzeugt. Gegebenenfalls ist zwischen Konverter und Sonotrode ein Booster oder Amplitudentransformator angeschlossen, der die Amplitude der Ultraschallschwingung, nicht aber die Frequenz, verändert. Durch das Vorsehen eines Boosters wird die Eigenfre- quenz der Sonotrode und damit die Lage der Schwingungsknoten der Longitudinalschwingung nicht beeinflusst.

Bei der Bearbeitung von Materialien mit Hilfe von Ultraschall wird im Allgemeinen das zu bearbeitende Material zwischen der Sonotrode und einem (nicht zum Schwinggebilde gehörenden) Ge- genwerkzeug, welches vereinzelt auch Amboss genannt wird, positioniert. Die mit dem zu bearbeitenden Material in Kontakt stehende Sonotrode überträgt dann die Ultraschallenergie auf das zu bearbeitende Material, welches dadurch beispielsweise verschweißt oder abgetrennt wird. Die zum Plastifizieren der Materialbahnen benötigte Wärme wird durch die Umwandlung von Ultraschallschwingungen in Reibungsenergie erzeugt. Aufgrund der Grenzflächen- und Molekularrei- bung entsteht somit Wärme, die den Kunststoff anschmelzen lässt.

Bei den meisten Sonotroden wird die longitudinale Ultraschallschwingung zum Energieübertrag über die Siegelfläche genutzt. Es gibt jedoch auch Sonotroden, wie die hier beschriebene, mit einer im wesentlichen zylinder- mantelförmigen Siegelfläche, welche die sich quer zur longitudinalen Ausbreitungsrichtung der Ultraschallschwingung ausbildenden Radialultraschallschwingung zum Energieübertrag nutzen. Diesen werden meist während der Ultraschallbearbeitung um ihre Längsachse rotiert, so dass die Siegelfläche auf dem zu bearbeitenden Material abrollt. Mit diesen Sonotroden ist eine kontinuier- liehe Bearbeitung möglich.

Die Fläche des Gegenwerkzeuges, die dafür vorgesehen ist, mit dem zu bearbeitenden Material in Kontakt zu treten, wird häufig auch als Siegelfläche bezeichnet. Besonders bei der Bearbeitung von dickeren Materialien, wie zum Beispiel beim Versiegeln einer Giebelnaht einer Faltschachtelpackung, wie zum Beispiel einer Milchpackung, reicht die Energie herkömmlicher Ultraschallschweißvorrichtungen bei der kontinuierlichen Bearbeitung, d.h. bei der Verwendung von Sonotroden mit zylindermantelformiger Siegelfläche nicht mehr aus, um die Giebelnaht zuverlässig zu verschweißen.

Es müssen daher diskontinuerlich, d. h. getaktet arbeitende Sonotroden verwendet werden, mit denen die Verarbeitungszeit deutlich größer ist.

Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ultraschallschweißvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der sich mit geringer Energie auch dickere Materialien im kontinuierlichen Betrieb verarbeiten lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Gegenwerkzeug eine Eigenschwingung der Ultraschallfrequenz fG hat und derart schwingungsentkoppelt gelagert ist, dass es mit der Ultraschallfrequenz fG angeregt werden kann.

Genau wie bei der Sonotrode ist somit vorgesehen, dass das Gegenwerkzeug in Schwingung versetzt werden kann, ohne dass ein größerer Anteil dieser Schwingung auf die Halterung übertragen wird. Darum muss der Punkt, an dem die Halterung an die Sonotrode oder das Gegenwerkzeug angreift, auf die Eigenschwingung der Ultraschallfrequenz fG abgestimmt sein. Wird das Gegenwerkzeug oder die Sonotrode in Schwingung, d.h. in Resonanz versetzt, dann bilden sich stehende Wellen innerhalb von Gegenwerkzeug oder Sonotrode mit Schwinungsmaxima und Schwingungsminima aus. Eine schwingungsentkoppelte Lagerung liegt nur dann vor, wenn die Halterung an die Sonotrode oder das Gegenwerkzeug in einem Bereich angreift, in dem ein Schwingungsminimum liegt.

Das Gegenwerkzeug sollte so ausgebildet sein, dass bei einer Eigenschwingung der Ultraschallfrequenz fG ein Schwingungsmaxima an der Siegelfläche vorliegt.

Wird nun ein Material zwischen Sonotrode einerseits und Gegenwerkzeug andererseits mit einer Ultraschallschwingung über die Sonotrode beaufschlagt, so kann das Gegenwerkzeug ebenfalls in Schwingung versetzt werden, was bewirkt, dass auch das Gegenwerkzeug das Material bearbeitet, wodurch die Schweißleistung verbessert wird.

Diese schweißende Bearbeitung durch das Gegenwerkzeug kann noch verbessert werden, wenn ein zweiter Konverter gegebenenfalls über ein zweites Amplitudentransformationsstück mit dem Gegenwerkzeug verbunden ist und Gegenwerkzeug und Konverter derart ausgelegt sind, dass das Gegenwerkzeug mit einer Eigenschwingung der Frequenz fG in Schwingung versetzt werden kann.

Mit anderen Worten wird auch das Gegenwerkzeug mit einer Ultraschalleigenschwingung ange- regt, sodass das Material sowohl von der Sonotrode als auch von dem Gegenwerkzeug bearbeitet wird. Im Grunde genommen stellt dann auch das Gegenwerkzeug eine Sonotrode dar.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Frequenz fG gleich der Frequenz fs oder ein ganzzahliges Vielfaches hiervon. Insbesondere dann, wenn das Gegenwerkzeug nicht mittels Konver- ter in Schwingung versetzt wird, ist es von Vorteil, wenn die Eigenfrequenz des Gegenwerkzeuges im Wesentlichen der Eigenfrequenz der Sonotrode entspricht, da dann die Sonotrode aufgrund ihrer Ultraschallschwingung über das Material das Gegenwerkzeug in Resonanzschwingung versetzen kann. Selbstverständlich kann auch eine Eigenfrequenz für das Gegenwerkzeug gewählt werden, welche ein ganzzahliges Vielfaches der Eigenfrequenz der Sonotrode ist.

Wenn jedoch das Gegenwerkzeug mit einem eigenen Konverter angetrieben wird, ist es nicht unbedingt von Vorteil, wenn das Gegenwerkzeug durch die Sonotrodenschwingung beeinflusst wird. In diesem Fall ist es meist besser, wenn die Eigenfrequenz fG nicht gleich der Frequenz fs und kein ganzzahliges Vielfaches hiervon ist. Es hat sich insbesondere gezeigt, dass vorzugs- weise < 0,2 ist.

Beispielsweise könnte die Sonotrode mit einer Frequenz von 30 kHz angeregt werden, während das Gegenwerkzeug mit einer Frequenz von 35 kHz angeregt wird. Die 30 kHz-Schwingung ist weit genug von der 35 kHz-Eigenfrequenz des Gegenwerkzeuges entfernt, sodass es zu nahezu keinem Energieübertrag zwischen Sonotrode einerseits und Gegenwerkzeug andererseits kommt.

Durch die unterschiedlichen Schwingungsfrequenzen kann die Ultraschallbearbeitung deutlich verbessert werden.

Besonders bevorzugt weist die Ultraschallschweißvorrichtung einen Antrieb zur Rotation der Sonotrode auf, wobei die Sonotrode im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist. In gleicher Weise kann ein Antrieb zur Rotation des Gegenwerkzeuges vorgesehen sein, wobei das Gegenwerkzeug vorzugsweise im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und eine zylindermantelförmige Siegelfläche aufweist. Dabei drehen sich Gegenwerkzeug und Sonotrode am besten gegensinnig, sodass das Material zwischen Sonotrode einerseits und Gegen- Werkzeug andererseits während der Ultraschallbearbeitung zwischen Sonotrode und Gegenwerkzeug hindurchbewegt wird.

Die Siegelfläche der Sonotrode und/oder die Siegelfläche des Gegenwerkzeuges kann strukturiert sein, wobei unter Strukturierung jede Art von Vorsprung oder Vertiefung auf bzw. innerhalb der Siegelfläche verstanden wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Abstand zwischen Sonotrode und Gegenwerkzeug einstellbar. Besonders bevorzugt ist ein Anschlag vorgesehen, der derart angeordnet ist, dass ein minimaler Abstand zwischen Sonotrode und Gegenwerkzeug eingehalten wird.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten werden deutlich anhand der folgen- den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen:

Figur 1 eine erste perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform,

Figur 2 eine zweite perspektivische Ansicht der Ausführungsform von Figur 1 ,

Figur 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Figur 1 und

Figur 4 eine Seitenansicht auf die Ausführungsform von Figur 1.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Ultraschallschweißvorrichtung gezeigt. Die Ultraschallschweißanlage 1 weist eine schwingungsentkoppelte Sonotrode 2 mit einer zylindermantelförmi- gen Siegelfläche auf. Die Sonotrode 2 ist über ein Amplitudentransformationsstück mit einem Konverter verbunden. Konverter und Amplitudentransformationsstück sind in dem Gehäuse 3 angeordnet. Mit Hilfe des Konverters kann die Sonotrode 2 in eine Ultraschallschwingung versetzt werden. Weiterhin ist ein Antrieb 4 vorgesehen, mit dessen Hilfe die Sonotrode 2 um ihre Längsachse rotiert werden kann. Die Sonotrode 2 bzw. deren Halterung ist an einem Schlitten 5 befestigt, welcher wiederum mit Hilfe des Motors 7 relativ zu dem Ständer 6 bewegt werden kann, um den Abstand der Sonotrode 2 gegenüber dem Gegenwerkzeug 8 einzustellen.

Mit Hilfe des Motors kann die Spaltbreite zwischen Sonotrode und Gegenwerkzeug eingestellt werden. Dadurch ist auch eine Regelung der Spaltbreite während der Bearbeitung möglich. So könnte z.B. die Spaltgröße gemessen werden und auf einen vorbestimmten Sollwert geregelt werden. Alternativ dazu könnte die Kraft, mit der die Sonotrode auf das Gegenwerkzeug bzw. auf das auf dem Gegenwerkzeug entlang geführte, zu bearbeitenden Material gemessen werden und auf einen vorbestimmten Wert geregelt werden. Für manche Anwendungsfälle kann auch die elektrische Aufnahmeleistung der Ultraschallschwingeinheit gemessen werden und auf einen vorbestimmten Wert geregelt werden. Stellgröße ist dabei die Position der Sonotrode, welche mit Hilfe des Motors verändert werden kann. Auch das Gegenwerkzeug 8 ist über ein Amplitudentransformationsstück mit einem Konverter verbunden, wobei Konverter und Amplitudentransformationsstück in dem Gehäuse 9 angeordnet sind. Dies hat zur Folge, dass auch das Gegenwerkzeug 8 mit einer Ultraschallschwingung beaufschlagt werden kann. Das Gegenwerkzeug 8 hat ebenfalls eine zylindermantelförmige Siegel- fläche und kann mit Hilfe des Antriebs 10 um seine Längsachse gedreht werden.

Man erkennt, dass die Siegelflächen des Gegenwerkzeuges und der Sonotrode in dieser Ausführungsform unterschiedliche Breiten aufweisen. In Figur 2 ist eine zweite perspektivische Ansicht gezeigt. Hier ist auch zu erkennen, dass das Gegenwerkzeug 8 über seine Halterung am Maschinenständer 1 1 montiert ist. Dennoch ist auch hier die Lagerung des Gegenwerkzeugs 8 schwingungsentkoppelt, sodass das Gegenwerkzeug mit einer Ultraschallschwingung beaufschlagt werden kann, ohne dass ein großer Teil der Schwingungsenergie auf das Maschinengestell 1 1 übertragen wird.

In den Figuren 3 und 4 sind zwei weitere Ansichten der Ausführungsform aus Figur 1 gezeigt. Das zu bearbeitende Material wird zwischen Sonotrode 2 und Gegenwerkzeug 8 hindurchbewegt und dabei verarbeitet. Die beschriebene Ausführungsform ist insbesondere für die Ultraschallbearbeitung von Giebelnähten besonders geeignet.

Bezuqszeichenliste Ultraschallschweißanlage

Sonotrode

, 9 Gehäuse

, 10 Antrieb

Schlitten

Ständer

Motor

Gegenwerkzeug

1 Maschinengestell