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Patent Searching and Data


Title:
UMBRELLA HAVING A FAN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/123099
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an umbrella having an umbrella handle (1) and a canopy (2) disposed thereon and extending substantially perpendicular to the umbrella handle (1), wherein a fan (3) is disposed in the area of the umbrella handle and moves air in the direction of the canopy (2). As an alternative to the embodiments known in the state of the art, the invention proposes that the canopy (2) is made substantially of a flexible shell forming a gas-tight air chamber, to which air can be applied by means of the fan (3).

Inventors:
HANE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/001106
Publication Date:
September 20, 2012
Filing Date:
March 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HANE KLAUS (DE)
International Classes:
A45B19/02; A45B3/00; A45B3/04; A45D20/10
Foreign References:
US3053266A1962-09-11
FR2823425A12002-10-18
CN201706208U2011-01-12
DE8128856U11981-12-24
DE19514061C11996-10-24
US7575008B12009-08-18
US20040045593A12004-03-11
CN201194585Y2009-02-18
US7575008B12009-08-18
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schirm mit einem Schirmstock (1) und einer daran angeordneten, sich im Wesentlichen senkrecht zum Schirmstock (1) erstreckenden Haube (2), wobei im Bereich des Schirmstocks (1) ein Gebläse (3) angeordnet ist, welches Luft in Richtung der Haube (2) fördert, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Haube (2) im Wesentlichen aus einer flexiblen Hülle besteht, welche eine gasdichte Luftkammer bildet, die mittels des Gebläses (3) mit Luft beaufschlagbar ist. 2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Haube (2) an ihrer in Richtung des Schirmstocks (1) weisenden Seite Lüftungsdüsen (4) aufweist.

3. Schirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirmstock (1) eine luftdichte Ummantelung (5) aufweist, welche mit der Haube (2) eine gemeinsame Luftkammer aufweist.

4. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) mit der Ummantelung (5) des Schirmstocks (1) verbunden ist.

5. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (3) ein Haartrockner ist.

6. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Evakuierung der Luftkammer.

7. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (2), der Schirmstock (1 ) und die Ummantelung (5) im evakuierten Zustand der Luftkammer zusammenfaltbar oder zusammenschiebbar sind. 8. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass er im Bereich des Schirmstocks (1 ) eine Halterung (6) für ein mobiles Kommunikationsgerät aufweist.

9. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm im Bereich der Haube (2) und/oder des Schirmstocks (1 ) Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere LEDs, aufweist.

10. Schirm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm mittels einer Befestigungseinrichtung (7) an dem Körper des Trägers befestigbar ist.

Description:
Schirm mit Gebläse Die Erfindung betrifft einen Schirm mit einem Schirmstock und einer daran angeordneten, sich im Wesentlichen senkrecht zum Schirmstock erstreckenden Haube, wobei im Bereich des Schirmstocks ein Gebläse angeordnet ist, welches Luft in Richtung der Haube fördert.

Schirme dieser Art sind im Allgemeinen dazu bestimmt, dem Verwender zum einen wie ein gewöhnlicher Regenschirm Schutz vor Niederschlägen zu bieten oder wie ein gewöhnlicher Sonnenschirm Schutz vor der Sonneneinstrahlung zu gewähren. Durch das im Bereich des Schirmstocks angeordnete Gebläse wird zum anderen heiße oder kühlere Luft in Richtung der Haube geblasen, welche den Träger zusätzlich wärmen oder kühlen soll. Im Stand der Technik sind einige Schirme gemäß dem Oberbegriff der Erfindung bekannt, welche den Aufbau eines gewöhnlichen Regen- oder Sonnenschirms nutzen. Dort besteht der Regenschirm zumeist aus einem Schirmstock und einer daran angeordneten Haube, welche von einem zusammenklappbaren Gestänge getragen wird. Die Druckschrift US 7,575,008 B1 offenbart beispielsweise einen herkömmlichen Schirm, bei welchem innerhalb des Haltegriffs Heizelemente sowie ein Ventilator angeordnet sind. Die heiße Luft wird mittels des Ventilators durch den hohl ausgebildeten Schirmstock in Richtung der Haube des Schirms geblasen. Das Gestänge, welches die Haube trägt, weist Kanäle auf, die die heiße Luft führen und durch Löcher in Richtung der Unterseite des Schirms abgeben. Somit wird der Träger des Schirms bei kalten Witterungsbedingungen durch die heiße Luft warmgehalten, so dass er sich länger in der kalten Außenluft aufhalten kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schirm zu schaffen, der dem Verwender heiße oder kühle Luft spendet, wobei ein zum Stand der Technik alternatives Konzept verfolgt wird.

In diesem Sinne schlägt die Erfindung vor, dass die Haube des Schirms im Wesentlichen aus einer flexiblen Hülle besteht, welche eine gasdichte Luftkammer bildet, die mittels des Gebläses mit Luft beaufschlagbar ist. Die mit heißer Luft gefüllte Luftkammer dient somit zum einen dazu, - ähnlich der Funktionsweise eines herkömmlichen Regenschirms - den Träger vor Niederschlägen zu schützen, und zum anderen dazu, ein Element höherer Temperatur zu bilden, welches Wärmeenergie durch Wärmestrahlung und Konvektion an den Träger abgeben kann. Andererseits kann die Haube bei besonders heißen Umgebungsbedingungen mit ungeheizter, kühlerer Luft beaufschlagt werden, so dass die Haube eine geringere Temperatur als die unter dem Schirm aufgestaute Luft aufweist und somit eine Abkühlung der Person bewirkt.

Das Gebläse ist vorteilhaft so am Schirm angebracht, dass es die Luft optimal in die Haube einblasen kann. Beispielsweise kann das Gebläse direkt unterhalb der Haube am Schirmstock angebracht sein. Weiterhin ist es möglich, dass der Schirmstock, oder auch ein daran angebrachter Griff, hohl ausgebildet ist und somit das Gebläse mit einem Motor und Energieversorgung aufnehmen kann.

Es empfiehlt sich, dass die Haube aus einem hitzebeständigen, flexiblen Material besteht, damit sie durch die heiße Luft nicht beschädigt wird. Weiterhin muss das Material der Haube so flexibel sein, dass es dem Luftdruck des Gebläses standhalten kann. Als geeignete Materialien bieten sich gängige Kunststoffgewebe an, welche für mobile Hauben zum Trocknen der Haare oder auch für Heißluftballons, Luftmatratzen usw. eingesetzt werden. Vorteilhaft ist es weiterhin, dass die Haube an ihrer in Richtung des Schirmstocks weisenden Fläche Lüftungsdüsen aufweist. Durch diese Lüftungsdüsen kann die heiße oder kalte Luft, welche sich innerhalb der Haube befindet, in Richtung des Trägers strömen. Hierbei ist es empfehlenswert, mehrere Lüftungsdüsen in geeigneten Abständen zueinander anzuordnen, so dass eine gleichmäßige Belüftung der Schirmunterseite erreicht wird. Die Öffnungsgröße der Lüftungsdüsen kann dabei variiert werden, um die Geschwindigkeit der auf den Träger einströmenden Luft zu ändern. Somit ist es beispielsweise denkbar, eine besonders hohe Luftgeschwindigkeit einzustellen, um durch Wind unter den Schirm gelangende Regen- oder Nebeltropfen abzulenken. Vorteilhaft sind die Lüftungsdüsen dabei so ausgestaltet, dass sie vom Verwender selbst durch Aufweitung bzw. Verjüngung, beispielsweise mittels eines Drehverschlusses, variiert werden können.

Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass der Schirmstock eine luftdichte Ummantelung aufweist, welche mit der Haube eine gemeinsame Luftkammer aufweist. Die Ummantelung stellt somit einen Hohlzylinder dar, welcher den Schirmstock in seinem Inneren aufnimmt. Die Ummantelung ist erfindungsgemäß luftdicht mit der Haube, beispielsweise durch Schweißen, verbunden, so dass die Luft mittels des Gebläses aus der Ummantelung in die Haube hineinströmen kann. Das Gebläse kann dabei auf einfache Art und Weise innerhalb der luftdichten Ummantelung, beispielsweise an dem Schirmstock, angebracht sein. Je nachdem, ob die Ummantelung die gesamte Länge oder nur einen Teilabschnitt des Schirmstockes überdeckt, greift der Träger zum Halten des Schirms entweder außen an der luftdichten Ummantelung oder an einem nicht ummantelten Stück des Schirmstockes an. Im Falle des direkten Angreifens an der Ummantelung bietet sich für den Träger eine wärmende/kühlende Funktion für seine kalten oder erhitzten Hände.

Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass das Gebläse mit der Ummantelung des Schirmstocks verbunden ist. Gemäß dieser Ausführungsvariante ist das Gebläse nicht in den Innenraum der Ummantelung eingebracht, sondern befindet sich an dem Endbereich der Ummantelung, insbesondere am unteren Ende des Schirmstocks. Hierdurch kann das Gebläse so mit der Ummantelung verbunden sein, dass die Auslassöffnung direkt mit dem Endbereich der Ummantelung verbunden ist, während die Ansaugseite sich außerhalb des Schirmstockes und der Ummantelung befindet.

Eine Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Gebläse ein Haartrockner ist. Hierbei kann der Verwender alle Funktionen des Haartrockners nutzen, welche ihm normalerweise beim Trocknen der Haare zur Verfügung stehen, dies betrifft insbesondere die Funktion „Ein/Aus", „Warm/Kalt" sowie die Gebläsestärke. Somit ergeben sich hieraus bereits auf einfache Art und Weise alle Einstellmöglichkeiten, welche der Verwender des erfindungsgemäßen Schirms bei kalter oder heißer Außentemperatur benötigen könnte. Vorteilhaft ist der Schirm weiterhin so ausgebildet, dass er Einrichtungen zur Evakuierung der Luftkammer aufweist. Hierdurch kann der Haube bzw. der Ummantelung die heiße oder kalte Luft entzogen werden, um ein Zusammenlegen/Zusammenfalten des Schirms bei Nichtbenutzung zu ermöglichen. Sofern keine Einrichtung zum Evakuieren der Luftkammer am Schirm angeordnet ist, muss der Verwender die Luft über ein Ablassventil manuell aus der Haube und der Ummantelung ablassen. Die Einrichtungen zur Evakuierung der Luftkammer können einfache Entlüftungsdüsen sein oder auch daran angeschlossene mechanische oder elektrische Hilfsmittel, welche die Luft aus der Luftkammer aussaugen. Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die Haube, der Schirmstock und die Ummantelung im evakuierten Zustand der Luftkammer zusammenfaltbar oder zusammenschiebbar sind. Der Schirmstock kann dabei wie bei einem normalen Regenschirm teleskopartig zusammengeschoben werden, während die an ihm angeordnete Ummantelung sowie die Haube möglichst klein zusammengefaltet werden, so dass sie in einer Umhüllung Platz finden. In diesem zusammengefalteten Zustand lässt sich der Schirm platzsparend verstauen.

Weiterhin ist es möglich, dass der Schirm im Bereich des Schirmstockes eine Halterung für ein mobiles Kommunikationsgerät aufweist. Die Halterung kann dabei an dem Schirmstock oder auch dem Gebläsegehäuse angeordnet sein. Diese Anordnung kann lösbar oder auch permanent vorhanden sein und je nach Notwendigkeit in die gewünschte Stellung ausgeklappt werden. An der Halterung lässt sich ein mobiles Kommunikationsgerät, beispielsweise ein Mobiltelefon, anbringen. Somit hat der Verwender eine Hand frei, während er mit der anderen Hand den Schirm mit daran angeordnetem Kommunikationsgerät trägt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Schirm im Bereich der Haube und/oder des Schirmstockes Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere LEDs, aufweist. Hierdurch lässt sich zum einen die Straße beleuchten, so dass der Träger Hindernisse besser erkennt, und zum anderen eine variable optische Gestalt für den Schirm hervorrufen. So ist es beispielsweise möglich, dass die LEDs beliebig auf der Ober- und/oder Unterseite der Haube verschoben werden können, so dass sich Muster ergeben, welche den Schirm stets anders aussehen lassen. Gleichzeitig lässt sich über eine unterschiedliche Farbe der LEDs eine Färbung des Schirms erreichen, welche zusätzlich über eine Lauflichtsteuerung frequenziell geändert werden kann. Schließlich ist es vorgesehen, dass der Schirm mittels einer Befestigungseinrichtung an dem Körper des Trägers befestigbar ist. Eine solche Befestigungseinrichtung kann dabei sowohl das Tragen des Schirms in geöffnetem als auch geschlossenem Zustand ermöglichen. Hierdurch hat der Träger beide Hände zur freien Verfügung, obwohl er einen Schirm bei sich führt. Als Befestigungseinrichtung kommen alle gängigen Varianten in Frage, wie z.B. Gürteltaschen, Riemen, Haken usw.

Eine Ausführungsvariante wird im Folgenden anhand der Figur näher erläutert. Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schirm mit einem Schirmstock 1 und einer daran angeordneten Haube 2. Im Bereich des Schirmstocks 1 ist ein Gebläse 3 in Form eines Haartrockners angeordnet. Die Haube 2 trägt an ihrer Unterseite Lüftungsdüsen 4. An dem Schirmstock 1 ist weiterhin eine luftdichte Ummantelung 5 angeordnet. Eine Halterung 6 für ein mobiles Kommunikationsgerät ist klappbar an dem Gehäuse des Gebläses 3 sowie der Ummantelung 5 des Schirmstockes 1 angeordnet. Das Gebläse 3 verfügt zudem über eine Befestigungseinrichtung 7 zur Befestigung des Schirms am Körper des Trägers, sowie über Schalter 8, mit welchen das Gebläse 3 an und aus oder warm und kalt geschaltet werden kann. Die Erfindung funktioniert so, dass der Träger den Schirm - ausgehend von einer nicht dargestellten zusammengefalteten Stellung - mittels des Gebläses 3 in die Benutzungsstellung aufbläst. Zu diesem Zweck wird heiße oder kalte Luft in die Ummantelung 5 des Schirmstockes 1 eingeblasen und durch die einstückig ausgebildete Luftkammer in die Haube 2 geleitet. Hierdurch werden Ummantelung 5 und Haube 2 soweit gestreckt, dass sie die in Figur 1 gezeigte Stellung einnehmen. Die Steuerung des Gebläses 3 erfolgt mittels zweier Schalter 8, mit welchen das Gebläse 3 an- und ausgeschaltet werden kann sowie Gebläsestärke und Lufttemperatur eingestellt werden können. Die in der Haube 2 befindliche heiße oder kalte Luft strömt durch die Lüftungsdüsen 4 aus der Haube 2 in Richtung des Schirmträgers, welcher hierdurch einen wärmenden oder kühlenden Luftstrom empfängt. Weiterhin sorgt die heiße oder kalte Luft innerhalb der Ummantelung 5 für eine Erwärmung oder Kühlung der daran angreifenden Hände. Nach Bedarf kann die Halterung 6 für ein mobiles Kommunikationsgerät verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, den Schirm mittels einer Befestigungseinrichtung 7 an dem Körper des Trägers zu befestigen. Hierdurch kann der Schirm in geöffnetem oder geschlossenem Zustand beispielsweise an einem Gürtel getragen werden. Nach der Benutzung des Schirmes und Ausschalten des Gebläses 3 wird die Luft über die Lüftungsdüsen 4 aus der Haube 2 und der Ummantelung 5 herausgedrückt, so dass sich die Haube 2 sowie die Ummantelung 5 auf ein geringes Packmaß zusammenfalten bzw. zusammenschieben lassen. Der Schirm lässt sich anschließend in einer nicht gezeigten Tasche oder Hülle platzsparend verstauen.