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Patent Searching and Data


Title:
UNDERWATER TRANSPORT CONTAINER FOR COMBAT DIVERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/219774
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an underwater transport container (10). The underwater transport container (10) has a front section (20), a central section (30), and a rear section (40), and the underwater transport container (10) has a cylindrical base shape for storing in a gun barrel (160). The central section (30) has at least one stowing region (90), the front section (20) has at least one first buoyancy compensation element (50), and the rear section (40) has at least one second buoyancy compensation element (60), wherein the first buoyancy compensation element (50) and the second buoyancy compensation element (60) are arranged in the interior of the underwater transport container (10). The front section (20) has at least one first surface buoyancy element (70), and the rear section (40) has at least one second surface buoyancy element (80). The first buoyancy compensation element (50) and the second buoyancy compensation element (60) are suitable for adapting the buoyancy to the ambient conditions. The first surface buoyancy element (70) and the second surface buoyancy element (80) can be switched between a compact state in the interior of the underwater transport container (10) and a buoyancy-generating state.

Inventors:
MALLETSCHEK ANDREAS (DE)
KUEHNEL ROBERT (DE)
STOLTENBERG BURKHARD (DE)
HEMPFLING FLORIAN (DE)
KÖLSCH ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/063645
Publication Date:
December 06, 2018
Filing Date:
May 24, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP MARINE SYS GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F41F3/10; B63B22/00; B63B22/18; B63B22/24; B63B27/36; B63G8/24; F42B19/44
Domestic Patent References:
WO2016146346A12016-09-22
Foreign References:
FR1556629A1969-02-07
FR438456A1912-05-18
FR2714016A11995-06-23
US7250568B12007-07-31
DE1756432A11970-04-30
US20120312215A12012-12-13
US20110220001A12011-09-15
ES1063098U2006-10-01
GB2539691A2016-12-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Unterwassertransportbehälter (10), wobei der Unterwassertransportbehälter (10) eine vordere Sektion (20), eine mittlere Sektion (30) und eine hintere Sektion (40) aufweist, wobei der Unterwassertransportbehälter (10) eine zylindrische Grundform zur Lagerung in einem Waffenrohr (160) aufweist, wobei die mittlere Sektion (30) wenigstens einen Staubereich (90) aufweist, wobei die vordere Sektion (20) wenigstens ein erstes Auftriebskompensationselement (50) aufweist, wobei die hinter Sektion (40) wenigstens ein zweites Auftriebskompensationselement (60) aufweist, wobei das erste Auftriebskompensationselement (50) und das zweite Auftriebskompensationselement (60) im Inneren des Unterwassertransportbehälters (10) angeordnet sind, wobei die vordere Sektion (20) wenigstens ein erstes Oberflächenauftriebselement (70) aufweist, wobei die hintere Sektion (40) wenigstens ein zweites Oberflächenauftriebselement (80) aufweist, wobei das erste Auftriebskompensationselement (50) und das zweite Auftriebskompensationselement (60) zur Anpassung des Auftriebs an die Umgebungsbedingungen geeignet sind, wobei das erste Oberflächenauftriebselement (70) und das zweite Oberflächenauftriebselement (80) zwischen einem kompaktiertem Zustand im Inneren des Unterwassertransportbehälters (10) und einem auftrieberzeugenden Zustand schaltbar sind.

Unterwassertransportbehälter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Oberflächenauftriebselement (70) aus einem ersten ersten Oberflächenauftriebsteilelement (72) und einem zweiten ersten Oberflächenauftriebsteilelement (74) gebildet wird und wobei das zweite Oberflächenauftriebselement (80) aus einem ersten zweiten Oberflächenauftriebsteilelement (82) und einem zweiten zweiten Oberflächenauftriebsteilelement (84) gebildet wird.

Unterwassertransportbehälter (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste erste Oberflächenauftriebsteilelement (72) und das zweite erste

Oberflächenauftriebsteilelement (74) jeweils den gleichen Auftrieb im

auftrieberzeugenden Zustand aufweisen, wobei das erste zweite

Oberflächenauftriebsteilelement (82) und das zweite zweite

Oberflächenauftriebsteilelement (84) jeweils den gleichen Auftrieb im

auftrieberzeugenden Zustand aufweisen, wobei das erste erste Oberflächenauftriebsteilelement (72) und das erste zweite

Oberflächenauftriebsteilelement (82) steuerbordseitig angeordnet sind, wobei das zweite erste Oberflächenauftriebsteilelement (74) und das zweite zweite

Oberflächenauftriebsteilelement (84) backbordseitig angeordnet sind.

4. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Oberflächenauftriebselement (70) und das zweite Oberflächenauftriebselement (80) im auftrieberzeugenden Zustand im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Unterwassertransportbehälters (10) angeordnet sind.

5. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Auftrieb des ersten Auftriebskompensationselements (50) und des zweiten Auftriebskompensationselements (60) zusammen zwischen 2 % und 30 %, bevorzugt zwischen 5 % und 15 % des Auftriebs des gesamten Unterwassertransportbehälter (10) mit dem ersten Oberflächenauftriebselement (70) und dem zweiten Oberflächenauftriebselement (80) im kompaktierten Zustand beträgt.

6. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Auftrieb des ersten Oberflächenauftriebselement (70) und des zweiten Oberflächenauftriebselement (80) zusammen zwischen 90 % und 200 %, bevorzugt zwischen 100 % und 125 % des Abtriebs des gesamten Unterwassertransportbehälter mit dem ersten Oberflächenauftriebselement (70) und dem zweiten Oberflächenauftriebselement (80) im auftrieberzeugenden Zustand beträgt.

7. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwassertransportbehälter (10) mit dem ersten Oberflächenauftriebselement (70) und dem zweiten Oberflächenauftriebselement (80) im kompaktierten Zustand sowie minimalem Auftrieb des ersten Auftriebskompensationselements (50) und des zweiten Auftriebskompensationselements (60) einen Auftrieb aufweist, welcher zwischen 1 % und 15 %, bevorzugt zwischen 2 % und 8 % geringer ist als die Masse des Unterwassertransportbehälter (10).

8. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Sektion (30) unterhalb des Staubereichs (90) wenigstens eine Gaslagervorrichtung (110) aufweist.

9. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Oberflächenauftriebselement (70) und das zweite Oberflächenauftriebselement (80) im auftrieberzeugenden Zustand ein größeres Volumen als der Staubereich (90) aufweisen.

10. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhaut des Unterwassertransportbehälters (10) aus einem oder mehreren Materialien besteht ausgewählt aus der Gruppe umfassend Aluminium, faserverstärkter Kunststoff, insbesondere kohlefaserverstärkter Kunststoff und glasfaserverstärkter Kunststoff.

11. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwassertransportbehälter (10) wenigstens ein erstes Gasverteilsystem aufweist, wobei das erste Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen wenigstens einer Gaslagervorrichtung (110) und dem ersten Auftriebskompensationselement (50), dem zweiten Auftriebskompensationselement (60), dem ersten Oberflächenauftriebselement (70) und dem zweiten Oberflächenauftriebselement (80) ausgebildet ist, wobei das Gasverteilsystem manuell von der Rückseite der hinteren Sektion (40) bedienbar ist.

12. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwassertransportbehälter (10) ein erstes Gasverteilsystem aufweist, wobei das erste Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen wenigstens einer ersten Gaslagervorrichtung (110) und dem ersten

Auftriebskompensationselement (50) und dem zweiten Auftriebskompensationselement (60) ausgebildet ist, wobei das erste Gasverteilsystem manuell von der Rückseite der hinteren Sektion (40) bedienbar ist, wobei der Unterwassertransportbehälter (10) ein zweites Gasverteilsystem aufweist, wobei das zweite Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen einer zweitem Gaslagervorrichtung (110) und dem ersten

Oberflächenauftriebselement (70) und dem zweiten Oberflächenauftriebselement (80) ausgebildet ist, wobei das zweite Gasverteilsystem manuell von der Rückseite der hinteren Sektion (40) bedienbar ist. 13. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwassertransportbehälter (10) wenigstens ein erstes Verschlusselement (140) zum Verschluss des Staubereichs (90) der mittleren Sektion (30) aufweist, wobei das erste Verschlusselement (140) vollständig lösbar mit dem Unterwassertransportbehälter (10) verbindbar ist. 14. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwassertransportbehälter (10) an der Rückseite der hinteren Sektion (40) eine Waffenkupplung (100) zur Ausbringung aus einem Waffenrohr (160) aufweist. 15. Unterwassertransportbehälter (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterwassertransportbehälter (10) an der Vorderseite der vorderen Sektion (20) eine Kupplung zur Kupplung an ein Unterwasserfahrzeug aufweist.

Description:
Unterwassertransportbehälter für Kampfschwimmer

Die Erfindung betrifft einen Unterwassertransportbehälter, welcher es Kampfschwimmern ermöglicht, Ausrüstungsgegenstände, welche in dem Unterwassertransportbehälter gelagert sind, möglichst unerkannt zum Einsatzort zu bringen. Kampfschwimmer werden für einen unerkannten Einsatz zum Beispiel aus einem getauchten Unterseeboot ausgesetzt und entnehmen üblicherweise ihre Ausrüstung einem Transportbehälter, welcher an der Außenseite angebracht sein kann oder im Waffenrohr gelagert wird. Nachteilig ist jedoch, dass regelmäßig die Ladung vor Ort entnommen werden muss und dann ein Transport der Ladung an der Wasseroberfläche erfolgt, wo die Detektionswahrscheinlichkeit erhöht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Unterwassertransportbehälter zu schaffen, welcher von Kampfschwimmern im getauchten Zustand sicher transportiert und erst am Einsatzort oberhalb der Wasseroberfläche entleert werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Unterwassertransportbehälter mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen. Der erfindungsgemäße Unterwassertransportbehälter weist eine vordere Sektion, eine mittlere Sektion und eine hintere Sektion auf. Der Unterwassertransportbehälter weist weiter eine zylindrische Grundform zur Lagerung in einem Waffenrohr auf, er hat folglich einen Durchmesser, der kleiner oder gleich einem Durchmesser eines zum Ausstoßen aus einem Waffenrohr vorgesehenen Ausstoßkörpers ist, bevorzugt einen Durchmesser der kleiner als oder gleich 600 mm aber größer als 100 mm ist. Die mittlere Sektion weist wenigstens einen Staubereich auf. Die vordere Sektion weist wenigstens ein erstes Auftriebskompensationselement auf, die hinter Sektion weist wenigstens ein zweites Auftriebskompensationselement auf. Das erste Auftriebskompensationselement und das zweite Auftriebskompensationselement sind im Inneren des Unterwassertransportbehälters angeordnet. Die vordere Sektion weist wenigstens ein erstes Oberflächenauftriebselement auf, die hintere Sektion weist wenigstens ein zweites Oberflächenauftriebselement auf. Das erste Auftriebskompensationselement und das zweite Auftriebskompensationselement sind zur Anpassung des Auftriebs an die Umgebungsbedingungen geeignet. Das erste Oberflächenauftriebselement und das zweite Oberflächenauftriebselement sind zwischen einem kompaktiertem Zustand im Inneren des Unterwassertransportbehälters und einem auftrieberzeugenden Zustand schaltbar. Der Unterwassertransportbehälter kann einen großen Staubereich aufweisen, der auch die Unterbringung eines großen Ausrüstungsgegenstandes erlaubt. Alternativ kann der Unterwassertransportbehälter auch zwei oder mehr getrennte Staubereiche aufweisen. Vorteil dieser Ausführungsform ist es, dass bei Wassereinbruch in einen einzelnen Staubereich der Auftrieb nur in geringerem Ausmaß verringert wird.

Auftriebskompensationselemente dienen dazu den Auftrieb gezielt und zeitabhängig einzustellen. Mittels der Auftriebskompensationselemente kann der Auftrieb beispielsweise an Salzgehalt und Temperatur angepasst werden aber auch an die Tauchtiefe. Letztes kann insbesondere sehr wichtig sein, um die Ladung auch auf verschiedenen Dekompressionsstufen stabil zu halten.

Die Oberflächenauftriebselemente dienen dazu, einen sicheren und stabilen Auftrieb für das Auftreiben an die Oberfläche und die Entnahme der Ladung aus dem Staubereich zu gewährleisten. Besonders bevorzugt sind die Oberflächenauftriebselemente im auftrieberzeugenden Zustand großteils außerhalb der zylindrische Grundform des Unterwassertransportbehälter angeordnet und sorgen so für eine maximale Stabilisierung an der Wasseroberfläche. Hierbei sollten die Oberflächenauftriebselemente auch ein Eindringen von Wasser in den Staubereich während des Entladens kompensieren können. Besonders bevorzugt sind die Oberflächenauftriebselemente im auftrieberzeugenden Zustand horizontal zur Wasseroberfläche und quer zur Längsrichtung des Unterwassertransportbehälters angeordnet. Ganz besonders bevorzugt sind wenigstes zwei Oberflächenauftriebselemente an entgegengesetzten Enden in Längsrichtung des Unterwassertransportbehälters angeordnet. Hierdurch ergibt sich quasi eine Stabilisierung an den vier Ecken des des Unterwassertransportbehälters.

Die Auftriebskompensationselemente befinden sich bevorzugt in einem von Wasser durchspülten Bereich des Unterwassertransportbehälters. In einer bevorzugten Ausführungsform ist nur der Stauraum beziehungsweise sind nur die Stauräume nicht von Wasser durchspült.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Stauraum des Unterwassertransportbehälters druckdicht gegen einen von außen anstehenden Wasserdruck. Hierdurch kann ein Eindringen von Wasser auch im getauchten Zustand sicher verhindert werden. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das erste Oberflächenauftriebselement aus einem ersten ersten Oberflächenauftriebsteilelement und einem zweiten ersten Oberflächenauftriebsteilelement gebildet und das zweite Oberflächenauftriebselement aus einem ersten zweiten Oberflächenauftriebsteilelement und einem zweiten zweiten Oberflächenauftriebsteilelement gebildet. Hierbei können das erste erste Oberflächenauftriebsteilelement und das zweite erste Oberflächenauftriebsteilelement miteinander verbunden oder vollständig voneinander getrennt sein. Ebenso können das erste zweite Oberflächenauftriebsteilelement und das zweite zweite Oberflächenauftriebsteilelement miteinander verbunden oder vollständig voneinander getrennt sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das erste erste Oberflächenauftriebsteilelement und das zweite erste Oberflächenauftriebsteilelement jeweils den gleichen Auftrieb im auftrieberzeugenden Zustand auf. Ebenso weisen das erste zweite Oberflächenauftriebsteilelement und das zweite zweite Oberflächenauftriebsteilelement jeweils den gleichen Auftrieb im auftrieberzeugenden Zustand auf. Das erste erste Oberflächenauftriebsteilelement und das erste zweite Oberflächenauftriebsteilelement sind steuerbordseitig angeordnet und das zweite erste Oberflächenauftriebsteilelement und das zweite zweite Oberflächenauftriebsteilelement sind backbordseitig angeordnet. Bevorzugt sind die ersten und die zweiten Oberflächenauftriebsteilelemente symmetrisch zur Längsachse des Unterwassertransportbehälters angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das erste Oberflächenauftriebselement und das zweite Oberflächenauftriebselement im auftrieberzeugenden Zustand im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Unterwassertransportbehälters angeordnet. Durch diese Anordnung kann eine gute Stabilität im aufgetriebenen Zustand an der Wasseroberfläche erreicht werden.

Im Wesentlichen quer bedeutet in diesem Zusammenhang zum einen eine Ausrichtung quer, also im 90° Winkel zur Längsachse. Aber auch Ausführungsformen, bei denen die Oberflächenauftriebselemente beispielsweise eine X-Form einnehmen sind denkbar. Wichtig ist, dass die Oberflächenauftriebselemente hierbei eine wesentliche Komponente in Querrichtung haben, also einen Winkel größer 45° zur Langsachse.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt der maximale Auftrieb des ersten Auftriebskompensationselements und des zweiten Auftriebskompensationselements zusammen zwischen 2 % und 30 %, bevorzugt zwischen 5 % und 15 % des Auftriebs des gesamten Unterwassertransportbehälter mit dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement im kompaktierten Zustand. Der Unterwassertransportbehälter wird beim Beladen vorzugsweise so austariert, dass dieser einen leichten Abtrieb, also etwas mehr Masse als Verdrängung aufweist. Damit kann mit einem vergleichsweise geringen Auftriebsvolumen der Auftriebskompensationselemente eine Einstellung auf Tiefe und Umgebungsbedingungen erfolgen. Hierdurch ist es insbesondere möglich, die Tauchtiefe zwischen der Ausbringtiefe und der Oberfläche schrittweise anzupassen und so den Tauchern auf verschiedenen Tiefen die Zeit zur Dekompression zu geben. Außerdem ist eine Anpassung an das Höhenprofil, insbesondere im Küsten- oder Uferbereich, oder auch in Flüssen möglich.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beträgt der maximale Auftrieb des ersten Oberflächenauftriebselement und des zweiten Oberflächenauftriebselement zusammen zwischen 90 % und 200 %, bevorzugt zwischen 100 % und 125 % des Abtriebs des gesamten Unterwassertransportbehälter mit dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement im auftrieberzeugenden Zustand. Die

Oberflächenauftriebselemente müssen an der Wasseroberfläche für eine stabile Lage sorgen, was durch diese Dimensionierung erreicht werden kann. Der Abtrieb entspricht der Gesamtmasse des Unterwassertransportbehälters. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter mit dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement im kompaktierten Zustand sowie minimalem Auftrieb des ersten Auftriebskompensationselements und des zweiten Auftriebskompensationselements einen Auftrieb auf, welcher zwischen 1 % und 15 %, bevorzugt zwischen 2 % und 8 % geringer ist als die Masse des Unterwassertransportbehälter. Durch diese Auslegung kann der Unterwassertransportbehälter sehr gut mittels der Auftriebskompensationselemente auf Tiefe und Umgebungsbedingungen eingestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die mittlere Sektion unterhalb des Staubereichs wenigstens eine Gaslagervorrichtung. Bevorzugt sind der Staubereich und der Bereich der wenigstens einen Gaslagervorrichtung durch einen Boden getrennt. Besonders bevorzugt ist der Boden herausnehmbar. Als Gaslagervorrichtung können beispielsweise und insbesondere Gasdruckflaschen, insbesondere handelsübliche Atemluftflaschen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt werden 2 bis 20, besonders bevorzugt 4 bis 12 Gasdruckflaschen verwendet. Alternativ oder zusätzlich können reaktive Gaslagervorrichtungen eingesetzt werden, beispielsweise Natrumazid. Diese haben den Vorteil einer sehr kompakten Bauweise und einer sehr schnellen Freisetzungsgeschwindigkeit.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen das erste Oberflächenauftriebselement und das zweite Oberflächenauftriebselement im auftrieberzeugenden Zustand ein größeres Volumen als der Staubereich auf. Dieses dient dazu die Schwimmfähigkeit auch bei vollständiger Flutung des Staubereichs sicher zu stellen. Besonders bevorzugt ist das Volumen der Oberflächenauftriebselemente so groß gewählt, dass nicht nur eindringendes Wasser kompensiert werden kann, sondern zusätzlich noch die Ladung kompensieren kann, welche üblicher Weise eine höhere Dichte als Wasser aufweist. Besonders bevorzugt weisen das erste Oberflächenauftriebselement und das zweite Oberflächenauftriebselement im auftrieberzeugenden Zustand ein größeres Volumen als der Staubereich zuzüglich dem Volumen, welches zur Kompensation der Masse der im Stauraum gestauten Ausrüstung benötigt wird, auf. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Außenhaut des Unterwassertransportbehälters aus einem oder mehreren Materialien ausgewählt aus der Gruppe umfassend Aluminium und faserverstärkter Kunststoff, insbesondere kohlefaserverstärkter Kunststoff und glasfaserverstärkter Kunststoff. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter wenigstens ein erstes Gasverteilsystem auf, wobei das erste Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen wenigstens einer Gaslagervorrichtung und dem ersten Auftriebskompensationselement, dem zweiten Auftriebskompensationselement, dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement ausgebildet ist, wobei das Gasverteilsystem manuell von der Rückseite der hinteren Sektion bedienbar ist. Hierdurch kann ein hinter dem Unterwassertransportbehälter schwimmender Taucher leicht den Auftrieb und damit die Tauchtiefe des Unterwassertransportbehälters verändern. Der Verzicht auf elektronische Komponenten führt zu einer robusten und ausfallsicheren Ausführung. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter wenigstens ein erstes Gasverteilsystem auf, wobei das erste Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen wenigstens einer Gaslagervorrichtung und dem ersten Auftriebskompensationselement, dem zweiten Auftriebskompensationselement, dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement ausgebildet ist, wobei das Gasverteilsystem automatisch elektronisch geregelt wird. Hierdurch ist insbesondere sogar ein Anpassen an ein vorprogrammiertes Tauchprofil möglich.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter ein erstes Gasverteilsystem auf, wobei das erste Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen wenigstens einer ersten Gaslagervorrichtung und dem ersten Auftriebskompensationselement und dem zweiten Auftriebskompensationselement ausgebildet ist, wobei das erste Gasverteilsystem manuell von der Rückseite der hinteren Sektion bedienbar ist. Ferner weist der Unterwassertransportbehälter ein zweites Gasverteilsystem auf, wobei das zweite Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen einer zweitem Gaslagervorrichtung und dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement ausgebildet ist, wobei das zweite Gasverteilsystem manuell von der Rückseite der hinteren Sektion bedienbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Gasverteilsystem und das zweite Gasverteilsystem getrennt, also nicht miteinander verbunden. Dieses führt dazu, dass selbst bei Ausfall eines Systems oder Aufbrauchen des Gasvorrats für insbesondere die Auftriebskompensationselemente ein sicheres Auftauchen und damit Entnehmen der transportierten Ladung möglich ist.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter ein erstes Gasverteilsystem auf, wobei das erste Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen wenigstens einer ersten Gaslagervorrichtung und dem ersten Auftriebskompensationselement und dem zweiten Auftriebskompensationselement ausgebildet ist, wobei das erste Gasverteilsystem automatisch elektronisch geregelt wird. Ferner weist der Unterwassertransportbehälter ein zweites Gasverteilsystem auf, wobei das zweite Gasverteilsystem zur Verteilung von Gas zwischen einer zweitem Gaslagervorrichtung und dem ersten Oberflächenauftriebselement und dem zweiten Oberflächenauftriebselement ausgebildet ist, wobei das zweite Gasverteilsystem automatisch elektronisch geregelt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das erste Gasverteilsystem und das zweite Gasverteilsystem getrennt, also nicht miteinander verbunden. Dieses führt dazu, dass selbst bei Ausfall eines Systems oder Aufbrauchen des Gasvorrats für insbesondere die Auftriebskompensationselemente ein sicheres Auftauchen und damit Entnehmen der transportierten Ladung möglich ist. Durch die elektronische Regelung ist insbesondere sogar ein Anpassen an ein vorprogrammiertes Tauchprofil möglich. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter wenigstens ein erstes Verschlusselement zum Verschluss des Staubereichs der mittleren Sektion auf, wobei das erste Verschlusselement vollständig lösbar mit dem Unterwassertransportbehälter verbindbar ist. Zwar kann das erste Verschlusselement beispielsweise auch in Form einer Klappe mit dem Unterwassertransportbehälter verbunden sein. Dieses führt jedoch beim Entladen zu dem Risiko, dass die Klappe durch Wellengang geschlossen wird und dabei zu einer Verletzung von Personen führen kann, welche gerade zu diesem Zeitpunkt Ladung entnehmen. Das erste Verschlusselement kann auch nach vollständigem Lösen beispielsweise mittels eines Seils oder Drahts am Abtreiben gehindert werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter wenigstens ein erstes Verschlusselement zum Verschluss des Staubereichs der mittleren Sektion auf, wobei das erste Verschlusselement mit einem Scharnier mit dem Unterwassertransportbehälter verbindbar ist.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter an der Rückseite der hinteren Sektion eine Waffenkupplung zur Ausbringung aus einem Waffenrohr auf. Solche Waffenkupplungen sind beispielsweise von Minen oder Torpedos bekannt. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter an der Vorderseite der vorderen Sektion eine Kupplung zur Kupplung an ein Unterwasserfahrzeug auf. Bevorzugtes Beispiel für ein solches Unterwasserfahrzeug sind Fahrzeuge, welche von Tauchern für die Überwindung von größeren Strecken als Unterstützung verwendet werden und daher über einen Energievorrat und einen Antrieb verfügen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Unterwassertransportbehälter an der Vorderseite der vorderen Sektion und an Rückseite der hinteren Sektion jeweils eine Kupplung zur Kupplung zweier Unterwassertransportbehälter auf. Selbstverständlich können so auch mehrere Unterwassertransportbehälter an ein Unterwasserfahrzeugt gekoppelt werden.

Beispielsweise und insbesondere weist der Unterwassertransportbehälter einen Durchmesser von 533 mm auf.

Nachfolgend ist der erfindungsgemäße Unterwassertransportbehälter anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 Längsschnitt durch einen Unterwassertransportbehälter

Fig. 2 Aufsicht auf einen Unterwassertransportbehälter

Fig. 3 weitere Aufsicht auf einen Unterwassertransportbehälter

Fig. 4 Detailansicht des Verschlusselements

Fig. 5 Querschnitt durch einen Unterwassertransportbehälter

Fig. 6 Waffenrohr mit zwei Unterwassertransportbehältern im Querschnitt

In Fig. 1 bis Fig. 5 ist ein Unterwassertransportbehälter 10 aus verschiedenen Perspektiven gezeigt. In Fig. 1 sind die vordere Sektion 20, die mittlere Sektion 30 und die hintere Sektion 40 des Unterwassertransportbehälters 10 erkennbar. Die vordere Sektion 20 weist ein erstes Auftriebskompensationselement 50 und ein erstes Oberflächenauftriebselement 70 auf, die hintere Sektion weist ein zweites Auftriebskompensationselement 60 und ein zweites Oberflächenauftriebselement 80 auf. Das erste Oberflächenauftriebselement 70 und das zweite Oberflächenauftriebselement 80 sind im kompaktierten Zustand im Inneren des Unterwassertransportbehälters 10 angeordnet. Im auftrieberzeugenden Zustand ragen diese weit aus dem Unterwassertransportbehälter 10 heraus, wie in Fig. 2 gut erkennbar. In der mittleren Sektion 30 sind der Staubereich 90 sowie Gaslagervorrichtungen 110 angeordnet. In der hinteren Sektion 40 ist eine Waffenkupplung 100 angeordnet, um den Unterwassertransportbehälter 10 aus einem Waffenrohr 160 ausstoßen zu können.

Fig. 2 zeigt den Unterwassertransportbehälter 10 in einer schrägen Aufsichtsperspektive. Erkennbar sind das erstes erstes Oberflächenauftriebsteilelement 72, das zweites erstes Oberflächenauftriebsteilelement 74, das erstes zweites Oberflächenauftriebsteilelement 82 und das zweites zweites Oberflächenauftriebsteilelement 84 jeweils in dem auftrieberzeugenden Zustand. Durch die Anordnung der Oberflächenauftriebselement 70, 80 im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Unterwassertransportbehälters 10 wird eine optimale Stabilisierung des Unterwassertransportbehälters 10 an der Wasseroberfläche erreicht. In Fig. 1 und Fig. 2 ist gut erkennbar, dass zur Veränderung des Auftriebs das Volumen des ersten Auftriebskompensationselements 50 und des zweiten Auftriebskompensationselements 60 im Inneren des Unterwassertransportbehälters 10 erfolgt.

Das erste Auftriebskompensationselement 50, das zweite Auftriebskompensationselement 60, das erste Oberflächenauftriebselement 70, das erste erste Oberflächenauftriebsteilelement 72, das zweite erste Oberflächenauftriebsteilelement 74, das zweite Oberflächenauftriebselement 80, das erste zweite Oberflächenauftriebsteilelement 82 und das zweite zweite Oberflächenauftriebsteilelement 84 sind beispielsweise und vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, welches auch beispielsweise für die Herstellung von Schlauchbooten geeignet ist.

In Fig. 3 ist das erstes zweites Oberflächenauftriebsteilelement 82 im kompaktierten Zustand gezeigt, um den Unterschied zum auftrieberzeugenden Zustand zu zeigen. Im kompaktierten Zustand ist das erstes zweites Oberflächenauftriebsteilelement 82 vollständig im Inneren des Unterwassertransportbehälters 10 angeordnet. Zusätzlich sind Handgriffe 120 erkennbar, an denen sich ein Taucher festhalten beziehungsweise mit denen ein Taucher den Unterwassertransportbehälter 10 schieben kann. Vorzugsweise sind die Handriffe 120 wenigstens teilweise ausgelegt, dass an diesen ein Kranhaken zur Wiederaufnahme des Unterwassertransportbehälters 10 angeordnet werden kann. Zusätzlich weist der Unterwassertransportbehälter 10 eine Feuerlöschkupplung 130 auf, wie diese im Unterseebootbereich üblich ist. Über die Kupplung kann im Brandfall, insbesondere wenn der Unterwassertransportbehälter 10 im Inneren eines Unterseeboots gelagert ist, ein entsprechender Feuerlöscher angeschlossen werden, um ein Feuer im Inneren zu ersticken. Das Verschlusselement 140 ist in Fig. 4 vergrößert dargestellt. Im gezeigten Beispiel weist das Verschlusselement 140 eine Haltewarze 142 auf, welche eine Fixierung des Unterwassertransportbehälters 10 in einem Waffenrohr 160 ermöglicht. Befestigt wird das Verschlusselement 140 über zehn Spannverschlüsse 144, jeweils fünf auf jeder Seite. Hierdurch kann das Verschlusselement 140 leicht durch Taucher vollständig entfernt werden. Um das Eindringen von Wasser in den Staubereich 90 zu verhindern, weist der Unterwassertransportbehälter 10 eine Dichtung 146 auf. Der Staubereich 90 ist unten durch einen Boden 150 abgeschlossen, unter dem Gaslagervorrichtungen 110 angeordnet sind. Diese Aufteilung ist gut in Fig. 5 im Querschnitt erkennbar. Fig. 6 zeigt schematisch zwei Unterwassertransportbehälter 10 in einem Waffenrohr 160. Nach dem Öffnen der Mündungsklappe 162 können die zwei Unterwassertransportbehälter 10 mittels einer Ausstoßvorrichtung 164 ausgestoßen werden und von Tauchern in Empfang genommen werden. Bezugszeichen

10 Unterwassertransportbehälter

20 vordere Sektion

30 mittlere Sektion

40 hintere Sektion

50 erstes Auftriebskompensationselement

60 zweites Auftriebskompensationselement

70 erstes Oberflächenauftriebselement

72 erstes erstes Oberflächenauftriebsteilelement

74 zweites erstes Oberflächenauftriebsteilelement

80 zweites Oberflächenauftriebselement

82 erstes zweites Oberflächenauftriebsteilelement

84 zweites zweites Oberflächenauftriebsteilelement

90 Staubereich

100 Waffenkupplung

110 Gaslagervorrichtung

120 Handgriff

130 Feuerlöschkupplung

140 Verschlusselement

142 Haltewarze

144 Spannverschluss

146 Dichtung

150 Boden

160 Waffen roh r

162 Mündungsklappe

164 Ausstoßvorrichtung