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Title:
UNIT MODULE WITH A REMOVEABLE HOUSING PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189276
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a unit module (1). Said unit module (1) comprises a first housing part (4a) and a second housing part (4b), the second housing part (4b) being detachably connected to the first housing part (4a). The second housing part (4b) is dimensioned such that it, together with the first housing part (4a), defines the dimensions of the unit module (1) so that they conform to standards.

Inventors:
TILLMANN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/062951
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
June 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
WAGO VERWALTUNGS GMBH (DE)
International Classes:
H02B1/052; H02G3/08; H05K7/14
Domestic Patent References:
WO2008092547A12008-08-07
WO2009047329A12009-04-16
Foreign References:
DE29823669U11999-09-23
EP2317618A22011-05-04
DE20211822U12002-12-19
Attorney, Agent or Firm:
HOHGARDT, Martin (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Ein Anlagenmodul (l), aufweisend:

ein erstes Gehäuseteil (4a); und

ein zweites Gehäuseteil (4b), wobei das zweite Gehäuseteil (4b) lösbar verbindbar ist mit dem ersten Gehäuseteil (4a) und wobei das zweite Gehäuseteil (4b) derart dimensioniert ist, dass es zusammen mit dem ersten Gehäuseteil (4a) das Anlagenmodul (1) normkonform dimensioniert.

2. Das Anlagenmodul (1) gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Gehäuseteil (4b) ein Blindgehäuse ist.

3. Das Anlagenmodul (1) gemäß Anspruch 1, wobei das erste Gehäuseteil (4a) Öffnungen für Anschlüsse aufweist.

4. Das Anlagenmodul (1) gemäß Anspruch 3, wobei das zweite Gehäuseteil (4b) einen Anschlussreplikator aufweist.

5. Das Anlagenmodul (1) gemäß Anspruch 3, wobei das zweite Gehäuseteil (4b) einen Anschlussumsetzer aufweist.

6. Das Anlagenmodul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Gehäuseteil (4b) ein aktives elektronisches Modul aufweist.

7. Das Anlagenmodul (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Norm die DIN 43880 ist.

Description:
Anlagenmodul mit abnehmbarem Gehäuseteil

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anlagenmodul, insbesondere ein elektrisches Anlagenmodul wie ein Netzgerät oder ein Steuergerät, mit einem abnehmbaren Gehäuseteil.

2. Stand der Technik

Bei heutigen elektrischen Anlagen werden zumeist Module verwendet, die eine spezielle technische Aufgabe lösen, zum Beispiel ein Netzgerät welches die Spannungsversorgung der Anlage oder einzelner Teile der Anlage sichert, oder Steuergeräte zum Steuern der Anlagenprozesse. Da zur Spannungsversorgung und Steuerung einer Anlage zumeist mehrere Module verwendet werden, werden diese zumeist in einem sogenannten Anlagenschrank oder Schaltschrank verbaut. In diesen Schränken befinden sich zumeist genormte Tragschienen, die auch als Hutschienen bezeichnet werden, auf denen beziehungsweise an denen die Geräte befestigt werden können. Beispielsweise sind diese Tragschienen nach der DIN EN 60715 genormt. An diesen Tragschienen lassen sich die Module, die ein entsprechendes Befestigungselement aufweisen, befestigen. Das Befestigen ist in diesem Fall beispielsweise ein seitliches Aufschieben oder ein Aufstecken auf die Tragschienen. Die Tragschienen ermöglichen es, dass die Module auf kleinstem Raum angeordnet werden können und bei Bedarf oder einer Fehlfunktion individuell und schnell ausgetauscht werden können, ohne dass alle Module ausgebaut werden müssen.

Als Material für die Tragschienen wird zumeist Stahl, Kupfer oder Aluminium verwendet. Tragschienen aus Kupfer oder Aluminium können neben der tragenden Funktion auch als Schutzleiter verwendet werden. Hinsichtlich der Abmessung der Gehäuse der Module, die an den Tragschienen befestigt werden, gibt es verschiedene DIN Normen. Beispielsweise DIN 43880 mit dem Titel Installationseinbaugeräte - Hüllmaße und zugehörige Einbaumaße, die sich mit den Abmessungen von Komponenten und Gehäusen für die Elektroinstallation vor allem in geschlossenen Installationskleinverteilergehäusen wie Schaltschränken, Rangierverteilern und Kleinverteilern befasst, wobei diese Installationskleinverteilergehäuse zumeist im Gebäudebereich eingesetzt werden. Die genormten Gehäuseabmessungen der Anlagenmodule für derartige Installationskleinverteilergehäuse resultieren dann im Wesentlichen aus der speziellen Form der Frontverkleidung der Installationskleinverteilergehäuse. Die vorgegebene Breite der Anlagenmodulgehäuse folgt zumeist einem als Teilungseinheit bezeichnetem Raster von 17,5 mm. Die Tiefe der Anlagenmodulgehäuse muss mindestens 52 mm betragen, um von der Hutschiene bis zur Frontverkleidung des Installationskleinverteilergehäuses zu reichen. Die Frontseite muss eine Höhe von 45 mm haben, was der Höhe des Öffnungsschlitzes in der Frontverkleidung des

Installationskleinverteilergehäuses entspricht. Diese Entsprechung sorgt dafür, dass alle spannungsführenden Teile, wie zum Beispiel Anschlüsse des Anlagenmoduls, abgedeckt sind und nicht berührt werden können.

Die bekannten Anlagenmodule haben aber den Nachteil, dass diese immer nur für einen Dimensionierungsstandard, beispielsweise den oben genannten, ausgelegt sind aber nicht variabel einsetzbar sind und entsprechend verschiedener Standards verbaut werden können. Um den verschiedenen Standards gerecht zu werden, werden Anlagenmodule zumeist in unterschiedlicher Gehäusekonfiguration angeboten, auch wenn das Innenleben dieser Anlagenmodule identisch ist.

3. Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Anlagenmodul bereitzustellen, welches den vorher genannten Nachteil nicht aufweist und welches flexibel derart dimensioniert werden kann, dass es mehrere Dimensionierungsstandards erfüllen kann. Diese Aufgabe wird durch das in dem unabhängigen Anspruch beanspruchte Anlagenmodul gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den abhängigen Ansprüchen wieder.

Das erfindungsgemäße Anlagenmodul weist ein erstes Gehäuseteil und ein zweites Gehäuseteil auf. Die beiden Gehäuseteile sind dabei lösbar verbindbar. Eine lösbare Verbindung kann eine reversible Verbindung sein. Reversibel ist eine Verbindung, wenn das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil derart aneinander befestigt werden können, dass die Gehäuseteile sich nicht selbständig wieder voneinander lösen, aber die Gehäuseteile dennoch anschließend wieder separiert werden können. Separiert in diesem Fall meint, dass die Gehäuseteile wieder getrennt werden können. Es kann auch gesagt werden, dass das eine Gehäuseteil vom anderen Gehäuseteil abnehmbar ist. Beispielsweise kann das erste Gehäuseteil ein Basisgehäuseteil des Anlagenmoduls darstellen und fest mit dem Anlagenmodul verbunden sein, wohingegen das zweite Gehäuseteil ein abnehmbares Gehäuseteil sein kann, welches reversibel mit dem ersten Gehäuseteil verbunden werden kann. Das zweite Gehäuseteil kann dabei beispielsweise mit einer Klickverbindung an dem ersten Gehäuseteil des Anlagenmoduls befestigt werden. Hierzu kann beispielsweise ein vorstehendes Teil des zweiten Gehäuseteils in eine entsprechende Aufnahme oder Öffnung in dem ersten Gehäuseteil des Anlagenmoduls greifen und dort beispielsweise mittels sich kontaktierender Hinterschneidungen gehalten werden. Die Klickverbindung verhindert, dass sich das erste und das zweite Gehäuseteil selbständig voneinander lösen, wird allerdings eine Kraft auf die Klickverbindung ausgeübt, so können die Gehäuseteile wieder voneinander gelöst werden. Dem Fachmann sind aber auch noch andere Möglichkeiten bekannt, wie ein Gehäuseteil mit einem anderen Gehäuseteil reversibel verbunden werden kann. Beispielsweise kann das eine Gehäuseteil mit Hilfe eines Befestigungsmittels auf das andere Gehäuseteil geschraubt, gesteckt oder geklemmt werden. Es ist auch denkbar, dass die Gehäuseteile magnetisch verbunden werden. Die Gehäuseteile können direkt oder indirekt verbunden werden. Bei der direkten Verbindung kontaktieren die Gehäuseteile sich unmittelbar, wohingegen bei der indirekten Verbindung ein weiteres Element zwischen den Gehäuseteilen angeordnet ist. Dies ist zum Beispiel dann nötig, wenn das eine Gehäuseteil elektrisch und/oder mechanisch von dem anderen Gehäuseteil getrennt werden soll, so dass weder Ströme noch mechanische Vibrationen von dem einen auf das andere Gehäuseteil übergehen und/oder übertragen werden.

Das zweite Gehäuseteile des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls ist erfindungsgemäß derart dimensioniert, dass das zweite Gehäuseteil zusammen mit dem ersten Gehäuseteil das Anlagenmodul normkonform dimensioniert, dass heißt, die Form und/oder die Abmessung der beiden Gehäuseteile zusammen und dementsprechend die Form und/oder Abmessung des Anlagenmoduls entspricht einer durch eine Norm vorgegebenen Form und/oder Abmessung.

Das erfindungsgemäße Anlagenmodul mit abnehmbaren Gehäuseteil kann somit flexibel dimensioniert werden und kann auf verschiedene Standards oder an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. Bei dem erfindungsgemäßen Anlagenmodul genügt es das abnehmbare Gehäuseteil auszuwechseln, um das Anlagenmodul an verschiedene oder sich verändernde Standards anzupassen, ohne dass es nötig würde ein komplett neues Anlagenmodul mit anderem Gehäuse einzusetzen. Des Weiteren kann das abnehmbare Gehäuseteil auch vollständig weggelassen werden, wenn zum Beispiel keine standardkonforme Verbauweise vorgeschrieben ist, so dass das Anlagenmodul in diesem Fall kleinstmöglich verbaut werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls ist das zweite Gehäuseteil des Anlagenmoduls ein Blindgehäuse. Dies bedeutet, dass das Gehäuseteil keine Funktionalität beinhaltet, sondern nur dazu dient, dass Anlagenmodul in Form und/oder Abmessung normkonform zu dimensionieren. Dies hat den Vorteil, dass ein und dasselbe Basisgehäuseteil für ein Anlagenmodul verwendet werden kann und dieses mit unterschiedlichen Blindgehäusen versehen werden kann, um das Anlagenmodul an verschiedene Normen anzupassen ohne hierzu jedes mal ein anderes Gehäuse zu verwenden. Des Weiteren hat das abnehmbare Gehäuseteil auch den Vorteil, dass ein Anlagenmodul aus einer normkonformen Anlagenmontage, zum Beispiel aus einer Schaltschrankmontage, entfernt werden kann und in einer anderen normkonformen Anlagenmontage zum Einsatz kommen kann, da nur der abnhembare Gehäuseteil gewechselt werden muss, nicht aber das komplette Anlagenmodul oder dessen komplettes Gehäuse ausgetauscht werden muss. Gleiches gilt natürlich auch für den Fall, dass sich Normen ändern. Ein Austausch des ganzen Anlagenmoduls oder dessen Gehäuses ist in diesem Fall nicht nötig, sondern nur der Austausch des abnehmbaren Gehäuseteils ist nötig. Es ist auch denkbar, dass das Blindgehäuse nicht nur mit einem ersten Gehäuseteil eines einzigen Anlagenmoduls verbunden werden kann, sondern mit mehreren ersten Gehäuseteilen mehrerer Anlagenmodulen, die nebeneinander in einem Schaltschrank verbaut sind. Das Blindgehäuse kann in diesem Fall die verschiedenen Anlagenmodule miteinander verbinden. Dabei kann das Blindgehäuse auch eine Sicherungsfunktion ausüben, nämlich dass die mit dem Blindgehäuse verbundenen Anlagenmodule nur gemeinschaftlich entfernt werden können, weil diese beispielsweise prozesswichtige Funktionen ausüben und nur zusammen ausgetauscht werden sollen. Auch ist denkbar, dass das Blindgehäuse eine Sicherung aufweist, die nur mit einem Schlüssel oder einem speziellen Werkzeug entfernt werden kann, bevor die mit dem Blindgehäuse verbundenen Anlagenmodule ausgetauscht werden können. Dem Fachmann ist bewusst, dass diese Sicherung jegliche Art von Sicherung sein kann. Das Verbinden mehrerer Anlagenmodule mit Hilfe eines Blindgehäuses kann auch von Vorteil sein, wenn nur noch ein Anlagenmodul auf die Tragschiene passt aber weitere Anlagenmodule benötigt werden. In diesem Fall kann das die Anlagenmodule verbindende Blindgehäuse für die nötige Stabilität sorgen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls weist das abnehmbare Gehäuseteil aktive oder passive Funktionalität auf. Zum Beispiel kann das erste Gehäuseteil Öffnungen für Anschlüsse des Anlagenmoduls aufweisen. Im Falle dessen, dass diese Anschlüsse durch das zweite Gehäuseteil nicht abgedeckt werden sollen und eine Erreichbarkeit der Anschlüsse gewährleistet werden soll, kann das zweite Gehäuseteil einen Anschlussreplikator aufweisen. Dieser sorgt dafür, dass die Anschlüsse im ersten Gehäuseteil auf entsprechende Anschlüsse im zweiten Gehäuseteil abgebildet werden und dementsprechend auch dann erreichbar sind, wenn das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil verbunden sind. Hierzu kann das zweite Gehäuseteil beispielsweise auf der einen Seite entsprechend in die Anschlüsse des ersten Gehäuseteils eingreifende Stecker aufweisen, die über Kabel oder Leiterbahnen mit Anschlüssen im zweiten Gehäuseteil verbunden sind. Dabei können die Anschlüsse im zweiten Gehäuseteil gleich angeordnet sein wie im ersten Gehäuseteil oder eine unterschiedliche Konfiguration aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass nicht alle Anschlüsse des ersten Gehäuseteils auf Anschlüsse des zweiten Gehäuseteils abgebildet werden, sondern nur eine Untermenge abgebildet wird. Das zweite Gehäuseteil kann aber auch einen Anschlussumsetzer aufweisen, der die Anschlussart des ersten Gehäuses auf eine andere Anschlussart konvertiert. Dies hat zum Beispiel den Vorteil, dass das Anlagenmodul nicht mit unterschiedlichen Anschlüssen versehen werden muss, sondern durch Aufsetzten des abnehmbaren Gehäuseteils eine Konvertierung möglich ist. Hierbei ist es auch denkbar, dass das zweite Gehäuseteil eine logische Schaltung beinhaltet, die die Umsetzung der Anschlüsse unterstützt beziehungsweise ermöglicht. Strukturell kann ein zweites Gehäuseteil mit aktiver oder passiver Funktionalität die gleichen Vorteile bieten wie ein oben beschriebenes Blindgehäuse. Zusätzlich kann ein zweites Gehäuseteil mit aktiver oder passiver Funktionalität auch eine Brücke zwischen zumindest zwei Anlagenmodulen bilden. Diese Brücke kann zum Beispiel als Bus zwischen den Anlagenmodulen genutzt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls weist das abnehmbare Gehäuseteil ein aktives elektronisches Modul auf. Dieses aktive elektronische Modul kann beispielsweise dazu bestimmt sein die Funktion des Anlagenmoduls zu unterstützen, zu überwachen, oder zu visualisieren. Hierzu kann das zweite Gehäuseteil verschiedenste logische Schaltungen, Speicher, Displays, und/oder Anzeigen aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass das aktive elektronische Modul des abnehmbaren Gehäuseteils als Diagnosemodul eingesetzt wird. Beispielsweise kann zunächst ein Blindgehäuse auf einem Anlagenmodul aufgesetzt sein, welches im Störungsfall oder zur routinemäßigen Diagnose durch ein abnehmbares Gehäuseteil mit aktivem elektronischen Modul ausgetauscht wird zur Durchführung der Diagnose, zum Anzeigen, oder zur Weiterleitung der Ergebnisse. Dazu kann das zweite Gehäuseteil mit aktivem elektronischen Modul unterschiedlichste Kommunikationsmittel bereitstellen.

4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus den nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen: eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls befestigt auf einer Hutschiene; eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls mit abnehmbaren Gehäuseteil; und eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anlagenmoduls ohne abnehmbares Gehäuseteil.

5. Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Anlagenmoduls 1. Das Anlagenmodul 1 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel auf der Rückseite ein Befestigungselement 2 auf, mit der das Anlagenmodul 1 an einer Hutschiene 3 befestigt werden kann. Dabei ist die Hutschiene 3 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine DIN EN 60715 konforme Hutschiene 3. Die Befestigung des Anlagenmoduls 1 an der Hutschiene 3 geschieht über eine dem Fachmann bekannte Klemmung hinter den abstehenden Flügeln der„U"-förmigen Hutschiene 3. Dem Fachmann ist klar, dass es verschiedenartige DIN konforme Hutschienen 3 gibt sowie die zu diesen Hutschienen 3 korrespondierenden Befestigungseinheiten.

Das Anlagenmodul 1 besteht in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem ersten Gehäuseteil 4a und einem zweiten Gehäuseteil 4b. Das zweite Gehäuseteil 4b ist mittels einer Klickverbindung auf dem ersten Gehäuseteil 4a befestigt. Diese Klickverbindung stellt eine reversible Verbindung dar, so dass das zweite Gehäuseteil 4b abnehmbar ist. Die Klickverbindung ist realisiert durch vorstehende Elemente am zweiten Gehäuseteil 4b, welche in Ausnehmungen 5a - in der perspektivischen Ansicht nicht zu sehen - und 5b in dem ersten Gehäuseteil 4a eingreifen und dort mittels Hinterschneidungen verrasten können. Das zweite Gehäuseteil 4b dient dazu, die Form und/oder Abmessung des Anlagenmoduls 1 normkonform zu dimensionieren. Dies ist zum Beispiel nötig, wenn das Anlagenmodul 1 in einem Schaltschrank auf einer Hutschiene 3 befestigt wird. Beispielsweise muss das Anlagenmodul 1 in diesem Fall in Form und Abmessung den Spezifikationen der DIN 43880 entsprechen. Diese Vorgaben können mittels des zweiten Gehäuseteils 4b erfüllt werden, auch wenn das erste Gehäuseteil 4a des Anlagenmoduls 1 diese Vorgaben ansonsten nicht erfüllt. Hierzu ist das zweite Gehäuseteil 4b derart dimensioniert, dass es die Lücken zwischen der von der Norm vorgegebenen Form und/oder Abmessung und der Form und/oder Abmessung des ersten Gehäuseteils 4a schließt. Das erste Gehäuseteil 4a und das zweite Gehäuseteil 4b zusammen erfüllen dementsprechend die Vorgaben in Form und/oder Abmessung die von einer Norm vorgegeben werden.

Figur 2a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Anlagenmoduls 1. Das in Figur 2a gezeigte Anlagenmodul 1 weist ein erstes und zweites Gehäuseteil 4a, 4b auf, wobei das zweite Gehäuseteil 4b abnehmbar ist von dem ersten Gehäuseteil 4a. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das zweite Gehäuseteil 4b mittels einer Klickverbindung auf dem ersten Gehäuseteil 4a des Anlagenmoduls 1 befestigt. Dabei greifen vorstehende Elemente des zweiten Gehäuseteils 4b in Ausnehmungen 5a - in der perspektivischen Ansicht nicht zu sehen - und 5b in dem ersten Gehäuseteil 4a des Anlagenmoduls l ein, so dass durch Hinterschneidungen mit den Kanten der Öffnungen 5a und 5b und der vorstehenden Elemente des zweiten Gehäuseteils 4b eine Verrastung erzeugt wird. Dem Fachmann ist aber bewusst, dass es auch andere realisierbare lösbare Verbindungen der Gehäuseteile 4a, 4b geben wird.

Die Gehäuseteil 4a, 4b zusammen sorgen dafür, dass das Anlagenmodul 1 derart dimensioniert ist, dass es normkonform ist. Diese Normkonformität ist zum Beispiel notwendig, wenn das Anlagenmodul 1 in einem Schaltschrank oder Anlagenschrank verbaut wird. Wird das Anlagenmodul 1 allerdings nicht in einem Schaltschrank oder Anlagenschrank verbaut, so kann das zweite Gehäuseteil 4b abgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass das Anlagenmodul 1 kleiner verbaut werden kann.

Die Abnahme des zweiten Gehäuseteils 4b kann aber auch vorteilhaft sein, um eine bessere Kühlung der aktiven Komponenten des Anlagenmoduls 1 zu erreichen. Beispielsweise wenn das Anlagenmodul 1 ein Netzgerät ist, wie es in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist, so weist das erste Gehäuseteil 4a des Anlagenmoduls 1, welches zum Beispiel fest verbunden ist mit dem Anlagenmodul 1, zumeist eine Vielzahl von Schlitzen beziehungsweise Öffnungen auf, durch die Luft in das Innere des ersten Gehäuseteils 4a strömen kann, so dass das Netzgerät beziehungsweise die darin sich befindlichen aktiven Komponenten gekühlt werden können. Durch Abnahme des zweiten Gehäuseteils 4b, kann die Luftzufuhr erhöht werden, was zu einer verbesserten Kühlung führt. Es kann aber auch bei anderen elektrischen Bauteilen mit aktiver oder passiver Kühlung von Vorteil sein, wenn ein Gehäuseteil abnehmbar ist, um die Kühlwirkung zu verbessern. Das Anlagenmodul 1 mit abgenommenen zweiten Gehäuseteil 4b ist in Figur 2b gezeigt.

Figur 2b zeigt das in Figur 2a gezeigte Anlagenmodul 1 aber ohne das zweite Gehäuseteil 4b. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das zweite Gehäuseteil 4b mittels einer Klickverbindung mit dem ersten Gehäuseteil 4a verbunden. Dabei greifen vorstehende Elemente des zweiten Gehäuseteils 4b in die Ausnehmungen 5a und 5b des ersten Gehäuseteils 4a ein und mittels Hinterschneidungen verrasten die vorstehenden Elemente in den Ausnehmungen 5a und 5b, so dass die Gehäuseteile 4a, 4b miteinander verbunden sind. Dem Fachmann ist aber bewusst, dass auch andere reversible Verbindungen der zwei Gehäuseteile 4a, 4b (hier nicht gezeigt) möglich sind. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu sehen, dass ohne das zweite Gehäuseteil 4b weitere Schlitze und Öffnungen in dem ersten Gehäuseteil 4a freigelegt sind, was zu einer besseren Kühlung der aktiven Komponenten des Anlagenmoduls 1 führt, die sich innerhalb des ersten Gehäuseteils 4a befinden.

Bezugszeichenliste

1 Anlagenmodul

2 Befestigungselement

3 Hutschiene

4a erstes Gehäuseteil

4b zweites Gehäuseteil

5a, 5b Ausnehmungen