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Title:
UNIT SUPPORT WITH A SEALING ELEMENT FOR FIXING ON AN AUTOMOBILE DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/021768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a unit support (1) for fixing on an automobile door (2), comprising a sealing element (3) disposed along the edge area (10) of the unit support (1). The sealing element (3) is mounted in positive fit in a cavity (5) of the unit support (1) at least on partial sections of the longitudinal extension of said cavity (5).

Inventors:
GUTERMUTH ANDREAS (DE)
MARSCHOLL KLAUS (DE)
MEDEBACH THOMAS (DE)
SCHMIDT STEFAN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/007830
Publication Date:
April 20, 2000
Filing Date:
October 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
KUESTER AUTOMOTIVE DOOR SYS (DE)
GUTERMUTH ANDREAS (DE)
MARSCHOLL KLAUS (DE)
MEDEBACH THOMAS (DE)
SCHMIDT STEFAN ROBERT (DE)
International Classes:
B60J5/04; B60R13/02; B60R13/06; (IPC1-7): B60J5/04; B60J10/00
Foreign References:
DE3928685C11991-01-03
DE19723642A11997-12-11
EP0794079A11997-09-10
FR2593445A11987-07-31
DE19526367A11996-02-22
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Eckhard (Eifelstrasse 14 Hünfelden-Dauborn, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aggregateträger (1) zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugtür (2), insbesondere zur Abdeckung einer Ausnehmung (9) in einer Innenwand (4) der bevorzugt doppelwandigen Kraftfahrzeugtür (2), mit einem bevorzugt umlaufenden und im wesentlichen entlang der Randbereiche (10) des Aggregateträgers (1) angeordneten Dichtelement (3), wie Dichtprofil (11), Dichtraupe (12) oder dergleichen, wobei das Dichtelement (3) teilweise von einer rinnenartigen Vertiefung (5), zum Beispiel einer Sicke, Nut oder dergleichen des Aggregateträgers (1) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vertiefung (5) des Aggregateträgers (1) und dem Dichtelement (3) über wenigstens Teilabschnitte der Längserstreckung der Vertiefung (5) beziehungsweise des Dichtelements (3) eine Formschlußverbindung besteht.
2. Aggregateträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) im wesentlichen ein bogenförmiges, insbesondere im wesentlichen halbkreisförmiges Profil besitzt.
3. Aggregateträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) bevorzugt im wesentlichen regelmäßig aufeinanderfolgende, insbesondere kreisförmige oder ovale Durchbrechungen (6) aufweist.
4. Aggregateträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (6) im Grund (13) oder Boden der Vertiefung (5) angeordnet sind und sich über einen Winkel (14) von etwa 90° bis 110° des im wesentlichen halbkreisförmigen Profils der Vertiefung (5) erstrecken.
5. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Durchbrechungen (6) im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelquerebene (15) der Vertiefung (5) angeordnet sind.
6. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) bevorzugt im wesentlichen regelmäßig aufeinanderfolgende, nach innen gerichtete Zapfen (7), Nasen, Haken oder dergleichen aufweist.
7. Aggregateträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (7), Nasen, Haken oder dergleichen durch Ausschnitte oder Ausstanzungen der Seitenwand (16) der Vertiefung (5) gebildet sind.
8. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (7), Nasen, Haken oder dergleichen in beiden Seitenwänden (16) der Vertiefung (5), entweder einander gegenüberliegend oder in der einen Seitenwand (16) versetzt zu der anderen Seitenwand (16), bevorzugt alternierend, zueinander angeordnet sind.
9. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund (13) oder Boden und/oder die Seitenwände (16) der Vertiefung (5) eine Oberflächenaufrauhung (8), zum Beispiel eine Riffelprägung oder dergleichen aufweisen.
10. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) ein Profil mit Hinterschneidung, insbesondere ein Profil mit einer Überbiegung (17) der einen oder beider Seitenwände (16) aufweist.
11. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil sich zum Beispiel als bevorzugt kreisbogenförmiges Profil über mehr als 180°, bevorzugt etwa 200° bis etwa 270° erstreckt, oder das Profil eine sich zum Grund (13) oder Boden der Vertiefung (5) erweiternde Trapezform (18) oder dergleichen Form besitzt.
12. Aggregateträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Vertiefung (5) im wesentlichen eine Rechteckform (19) aufweist.
13. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (3) in Form einer Dichtraupe (12), beispielsweise aus Kunststoffschaum oder dergleichen Dichtmaterial, ebenso wie aus Kautschuk oder Gummi, in die Vertiefung (5) eingespritzt ist.
14. Aggregateträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmaterial aus der Vertiefung (5) durch die Durchbrechungen (6), Ausschnitte, Austanzungen der Zapfen (7) oder dergleichen durchtritt und die Außenwand (20) der Vertiefung (5) hinteroder übergreift.
15. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aggregateträger (1) im Bereich der Vertiefung (5) und des Randbereichs (10) beidseitig mit dem Dichtmaterial umspritzt ist.
16. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (3) als vorgefertigtes Dichtprofil (11) ausgebildet und formschlussig in die Vertiefung (5) eingedrückt oder dem Randbereich (10) des Aggregateträgers (1), diesen im wesentlichen beidseitig umfassend, aufgeschoben werden.
17. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (3) ein oder mehrere Dichtlippen (21,22,23,24) aufweist.
18. Aggregateträger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement als Dichtprofil (11) ausgebildet ist und zwei obere, seitlich auswärts nach oben geneigte Dichtlippen (21) aufweist, die der Kraftfahrzeugtür (2) beziehungsweise der Innenwand (4) anliegend.
19. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (11) zwei seitlich auswärts weisende mittlere Dichtlippen (22) besitzt, die dem Aggregateträger (1) im Randbereich (10) seitlich der Vertiefung (5) aufliegen.
20. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (11) zwei seitlich auswärts nach unten geneigte Dichtlippen (23) besitzt, die in der Vertiefung (5) angeordnet sind und deren Hinterschneidung oder Überbiegung (17) untergreifen.
21. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtprofil (11) im wesentlichen symmetrisch zur Mittelquerebene (15) ausgebildet ist.
22. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (3) beziehungsweise Dichtprofil (11) als ZweikomponentenProfil (25) bestehend aus zwei Materialkomponenten (26,27) mit unterschiedlicher Härte beziehungsweise Elastizität ausgebildet ist.
23. Aggregateträger nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialkomponente (26) größerer Härte beziehungsweise geringerer Elastizität zur formschlüssigen Festlegung des Dichtprofils (11) in der Vertiefung (5) beziehungsweise den Randbereich (10) des Aggregateträgers (1) umfassend ausgebildet ist.
24. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialkomponente (27) geringerer Härte beziehungsweise größerer Elastizität als Dichtlippe (24) ausgebildet ist.
25. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialkomponenten (26,27) einstückig miteinander verbunden sind.
26. Aggregateträger nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialkomponenten (26) gröBerer Härte beziehungsweise geringerer Elastizität den Randbereich (10) des Aggregateträgers (1) sowie die Vertiefung (5) formschlüssig umfaßt und eine im wesentlichen ebene, obere Anlagefläche (28) zur Anlage der bevorzugt seitlich angeformten Dichtlippe (24) aufweist, wobei die Dichtlippe (24) die Anlagefläche (28) im wesentlichen bogenförmig übergreift.
27. Aggregateträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (3) über den gesamten Randbereich (12) des Aggregateträgers (1) geschlossen umlaufend angeordnet ist.
Description:
Bezeichnung : Aggregateträger zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugtür mit Dichtelement Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Aggregateträger zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugtür, insbesondere zur Abdeckung einer Ausnehmung in einer Innenwand der bevorzugt doppelwandigen Kraftfahrzeugtür, mit einem bevorzugt umlaufenden, im wesentlichen entlang der Randbereiche des Aggregateträgers angeordneten Dichtelement, wie Dichtprofil, Dichtraupe oder dergleichen, wobei das Dichtelement teilweise von einer rinnenartigen Vertiefung, zum Beispiel einer Sicke, Nut oder dergleichen des Aggregateträgers aufgenommen ist.

Ein derartiger Aggregateträger ist beispielsweise aus der DE 195 26 367 A1 bekannt. An dem Aggregateträger sind beispielsweise die Führungsschienen eines Fensterhebers, Lautsprecherboxen, Spiegelverstelleinrichtungen, elektrisch oder mechanisch betätigbare Türöffner oder auch das Türschloß befestigt. Zur abdichtenden Festlegung des Aggregateträgers auf beziehungsweise in der Ausnehmung der Kraftfahrzeugtür wird in einer umlaufenden Sicke des Aggregateträgers ein Dichtelement, beispielsweise eine Dichtraupe aus einem Kunststoffschaum aufgespritzt. Zur Anbringung dieses Dichtelements an dem Aggregateträger sind umfangreiche Vorarbeiten notwendig. Das Blech des Aggregateträgers muß im Bereich der Vertiefung oder Sicke gereinigt und entfettet werden. Zusätzlich wird eine Lackschicht in dem Randbereich des Aggregateträgers aufgebracht, so daB eine bessere Haftung der Dichtraupe gewährleistet ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Aggregateträger mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, daß das Dichtelement einfach, schnell und sicher an dem Aggregateträger befestigbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei dem Aggregateträger mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch gelöst, daß zwischen der Vertiefung des Aggregateträgers und dem Dichtelement über wenigstens Teilabschnitte der Längserstreckung der Vertiefung beziehungsweise des Dichtelements eine Formschlußverbindung besteht. Durch diese Maßnahme sind Vorarbeiten zur geeigneten Präparierung des Aggregateträgers für die spätere Befestigung des Dichtelements nicht erforderlich, da das Dichtelement ohne weiteres über Formschlußmittel an dem Aggregateträger festgelegt ist. Dabei ist es unerheblich, ob das Dichtelement in Form einer Dichtraupe dem Aggregateträger aufgespritzt wird oder ob ein vorgefertigtes, eigenständig handhabbares Dichtprofil zum Einsatz kommt, welches in die Vertiefung des Aggregateträgers eingelegt beziehungsweise den Randbereich des Aggregateträgers umfassend diesem aufgeschoben wird.

Aus herstellungstechnischer Sicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Vertiefung ein im wesentlichen bogenförmiges, insbesondere im wesentlichen halbkreisförmiges Profil besitzt.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vertiefung bevorzugt im wesentlichen regelmäßig aufeinanderfolgende, insbesondere kreisförmige oder ovale Durchbrechungen auf. Die Formschlußverbindung zwischen Dichtelement und Aggregateträger wird dadurch hergestellt, daB das Kunststoffmaterial, beispielsweise der Kunststoffschaum der Dichtraupe nicht nur von der Vertiefung aufgenommen wird, sondern auch die Durchbrechung durchtritt und ggf. die Außenwandung der Vertiefung hintergreift.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Durchbrechungen im Grund oder Boden der Vertiefung angeordnet sind und sich über einen Winkel von etwa 90° bis 110° des im wesentlichen halbkreisförmigen Profils der Vertiefung erstrecken. In diesem Fall tritt das Dichtmaterial in Form eines Kreissektors in die Durchbrechung, so daß der Formschluß zwischen dem Dichtelement und dem Aggregateträger über die Randbereiche der Durchbrechung und die in der Durchbrechung angeordneten Kreissektorabschnitte des Dichtungsmaterials gebildet wird.

Von Vorteil sind die Durchbrechungen nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittelquerebene der Vertiefung angeordnet.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist die Vertiefung bevorzugt im wesentlichen regelmäßig aufeinanderfolgende, nach innen gerichtete Zapfen, Nasen, Haken oder dergleichen auf. Diese Zapfen, Nasen, Haken oder dergleichen Mittel werden von dem in der Vertiefung befindlichen Dichtmaterials unter-beziehungsweise hintergriffen, wodurch die Formschlußverbindung zwischen Aggregateträger und Dichtelement hergestellt wird.

Herstellungstechnisch erweist es sich als besonders günstig, daß die Zapfen, Nasen, Haken oder dergleichen durch Ausschnitte oder Austanzungen der Seitenwand der Vertiefung gebildet sind. Hierdurch ist auch die Möglichkeit gegeben, daB das Dichtmaterial die Außenwand der Vertiefung beziehungsweise die Außenwand der Zapfen, Nasen, Haken oder dergleichen im Bereich der Ausschnitte oder Ausstanzungen hintergreift, wodurch eine besonders sichere und dauerhafte Formschlußverbindung erreicht wird.

Dabei besteht die Möglichkeit, die Zapfen, Nasen, Haken oder dergleichen in beiden Seitenwänden der Vertiefung, entweder einander gegenüberliegend oder in der einen Seitenwand versetzt zu der anderen Seitenwand, bevorzugt alternierend, zueinander angeordnet sind.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Formschlußverbindung auch dadurch hergestellt werden, daß der Grund oder Boden und/oder die Seitenwände der Vertiefung eine Oberflächenaufrauhung, zum Beispiel eine Riffelprägung oder dergleichen aufweisen. In diesem Fall wird die Formschlußverbindung durch Eintreten des Dichtmaterials in die Oberflächenaufrauhung beziehungsweise die Riffelprägung hergestellt.

Eine andere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Vertiefung ein Profil mit Hinterschneidung, insbesondere ein Profil mit einer Überbiegung der einen oder beider Seitenwände aufweist. Das Dichtelement, sei es nun ein in die Vertiefung eingedrücktes, vorgefertigtes Dichtprofil oder eine in die Vertiefung eingespritze Dichtraupe, wird in der Vertiefung aufgrund der vorgesehenen Hinterschneidung beziehungsweise Überbiegung der Seitenwände sicher und formschlüssig festgelegt.

Dabei kann das Profil sich zum Beispiel als bevorzugt kreisbogenförmiges Profil über mehr als 180°, bevorzugt etwa 200° bis etwa 270° erstrecken, so daß die maximale Weite der Vertiefung größer ist als der obere Öffnungsbereich. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das Profil eine sich zum Grund oder Boden der Vertiefung erweiternde Trapezform oder dergleichen Form besitzt.

Weiterhin kann das Profil der Vertiefung im wesentlichen eine Rechteckform besitzen, wobei das Dichtelement dann nicht nur in der Vertiefung aufgenommen ist, sondern auch den Randbereich des Aggregateträgers beidseitig umfaßt.

Das Dichtelement kann beispielsweise in Form einer Dichtraupe, beispielsweise aus Kunststoffschaum oder dergleichen Dichtmaterial, ebenso wie Kautschuk bzw. Gummi in die Vertiefung eingespritzt werden.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß das Dichtmaterial aus der Vertiefung durch die Durchbrechungen, Ausschnitte, Austanzungen der Zapfen oder dergleichen durchtritt und bevorzugt die Außenwand der Vertiefung hinter-oder übergreift.

Auch erweist es sich nach einer anderen Ausführung der Erfindung als vorteilhaft, daß der Aggregateträger im Bereich der Vertiefung und des Randbereichs beidseitig mit dem Dichtmaterial umspritzt ist.

Sofern das Dichtelement als vorgefertigtes Dichtprofil ausgebildet ist, kann das Dichtelement nach einer Ausgestaltung der Erfindung formschlüssig in die Vertiefung eingedrückt oder dem Randbereich des Aggregateträgers, diesen im wesentlichen beidseitig umfassend aufgeschoben werden.

Die Dichtfunktion des Dichtelements wird dadurch weiter verbessert, daß das Dichtelement ein oder mehrere Dichtlippen aufweist. Ist das Dichtelement als Dichtprofil ausgebildet, so besteht von Vorteil die Möglichkeit, daß das Dichtelement zwei obere, seitlich auswärts nach oben geneigte Dichtlippen besitzt, die der Kraftfahrzeugtür beziehungsweise der Innenwand im montierten Zustand anliegen.

Die Dichtwirkung des Dichtprofils kann dadurch weiter verbessert werden, daß das Dichtprofil zwei seitlich auswärts weisende, mittlere Dichtlippen besitzt, die dem Aggregateträger im Randbereich seitlich der Vertiefung aufliegen.

Schließlich kann das Dichtprofil weiterhin zwei seitlich auswärts nach unten geneigte Dichtlippen besitzen, die in der Vertiefung angeordnet sind und deren Hinterschneidung oder Überbiegung untergreifen. Hierdurch wird für eine sichere, formschlüssige Festlegung des Dichtprofils in der Vertiefung gesorgt. Es versteht sich, daß das Dichtprofil auch mehr oder weniger Dichtlippen aufweisen kann. Die spezielle Ausgestaltung wird im allgemeinen durch den individuellen Einsatzzweck bestimmt.

Dadurch, daB das Dichtprofil im wesentlichen symmetrisch zur Mittelquerebene ausgebildet ist, wird die Herstellung vereinfacht. Außerdem ist aufgrund dieser symmetrischen Ausgestaltung die Möglichkeit weitestgehend ausgeschlossen, das Dichtprofil in einer falschen Positionierung am Aggregateträger zu befestigen.

Nach einer äußerst vorteilhaften, eigenständigen Ausgestaltung der Erfindung, auch unabhängig von den zuvor genannten Merkmalen, ist das Dichtelement beziehungsweise Dichtprofil als Zweikomponenten-Profil bestehend aus zwei Materialkomponenten mit unterschiedlicher Härte beziehungsweise Elastizität ausgebildet.

Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß die Materialkomponente größere Härte beziehungsweise geringere Elastizität zur formschlüssigen Festlegung des Dichtprofils in der Vertiefung beziehungsweise den Randbereich des Aggregateträgers umfassend ausgebildet ist.

Die Materialkomponente geringerer Härte beziehungsweise größerer Elastizität dient bevorzugt der Dichtfunktion und ist insbesondere als Dichtlippe ausgebildet.

Beide Materialkomponenten des Zweikomponenten-Profils sind insbesondere einstückig miteinander verbunden.

Die Materialkomponente größerer Härte beziehungsweise geringerer Elastizität umfaßt den Randbereich des Aggregateträgers sowie die Vertiefung formschlüssig und besitzt eine im wesentlichen ebene, obere Anlagefläche zur Anlage der bevorzugt seitlich angeformten Dichtlippe, wobei die Dichtlippe die Anlagefläche im wesentlichen bogenförmig übergreift.

Von Vorteil ist das Dichtelement über den gesamten Randbereich des Aggregateträgers geschlossen umlaufend auf diesem angeordnet.

Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen : Figur 1 den an einer Kraftfahrzeugtür befestigten Aggregateträger, Figur 2 in schematischer Darstellung den Aggregateträger der Figur 1 mit umlaufendem Dichtelement, Figur 3 den Aggregateträger in Teilansicht mit umlaufender Vertiefung und darin angeordneten Durchbrechungen, Figur 4 die Vertiefung der Figur 3 im Querschnitt im Bereich einer Durchbrechung mit daran angeordnetem Dichtelement, Figur 5 eine Schnittdarstellung der Vertiefung mit in der Seitenwand der Vertiefung angeordneten, einwärts weisenden Zapfen, Figur 6 eine Oberflächenaufrauhung der Vertiefung im Bereich des Grundes und der Seitenwände, Figur 7 im Querschnitt eine Vertiefung mit Hinterschneidung beziehungsweise Überbiegungen, Figur 8 ein den Randbereich des Aggregateträgers beidseitig umfassendes Dichtelement, wobei das Dichtelement als Zweikomponenten-Profil ausgebildet ist und Figur 9 ein Dichtelement mit mehreren Dichtlippen, welches formschlüssig in der Vertiefung, die ein Profil nach einer Trapezform aufweist, aufgenommen ist.

In Figur 1 ist ein Aggregateträger 1 dargestellt, der an einer Kraftfahrzeugtür 2 befestigt ist. Die Kraftfahrzeugtür 2 ist doppelwandig ausgebildet und besitzt eine Ausnehmung 9 in der Innenwand 4, die von dem Aggregateträger 1 vollflächig abgedeckt wird.

In Figur 2 ist der Aggregateträger 1 schematisch in Draufsicht dargestellt. Entlang der Randbereiche 10 des Aggregateträgers 1 ist ein Dichtelement 3 angeordnet, das als Dichtprofil 11 oder Dichtraupe 12 ausgebildet sein kann. Das Dichtelement 3 ist über den gesamten Randbereich 10 des Aggregateträgers 1 geschlossen umlaufend angeordnet. Nach Montage des Aggregateträgers 1 an der Innenwand 4 der Kraftfahrzeugtür 2 liegt das Dichtelement 3 dem Rand der Ausnehmung 9 dichtend auf und sorgt für eine Abdichtung zwischen dem Aggregateträger 1 und der Kraftfahrzeugtür 2 beziehungsweise deren Innenwand 4.

Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, ist das Dichtelement 3 bezogen auf das Querschnittsprofil zumindest teilweise von einer rinnenartigen Vertiefung 5 in dem Aggregateträger 1, beispielsweise einer Sicke, Nut oder dergleichen, aufgenommen.

Dabei besteht zwischen der Vertiefung 5 des Aggregateträgers 1 und dem Dichtelement 3 über wenigstens Teilabschnitte der Längserstreckung der Vertiefung 5 beziehungsweise des Dichtelements 3 eine Formschlußverbindung.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist die Vertiefung 5 als im wesentlichen bogenförmiges, insbesondere halbkreisförmiges Profil ausgebildet, wobei in der Vertiefung 5 im wesentlichen regelmäßig folgende, insbesondere kreisförmige beziehungsweise ovale Durchbrechungen 6 vorgesehen sind. Die Durchbrechungen 6 sind im Grund 13 oder Boden der Vertiefung 5 angeordnet und erstrecken sich über einen Winkel 14 von etwa 90° bis 110°. Weiterhin sind die Durchbrechungen 6 im wesentlichen symmetrisch zu der Mittelquerebene 15 der Vertiefung 5 angeordnet. Das Material des Dichtelements 3 greift sektorartig in die Durchbrechungen 6 ein und wird somit am Lochrand der Durchbrechung 6 formschlüssig gehalten.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 5 weist die Vertiefung 5 bevorzugt im wesentlichen regelmäßig aufeinanderfolgende, nach innen gerichtete Zapfen 7, Nasen, Haken oder dergleichen auf. Bevorzugt sind diese Zapfen 7, Nasen, Haken oder dergleichen durch Ausschnitte oder Ausstanzungen der Seitenwand 16 der Vertiefung 5 gebildet. Dabei können diese Zapfen 7 in beiden Seiten 16 der Vertiefung 5, entweder einander gegenüberliegend wie in der Figur 5 dargestellt oder in der einen Seitenwand 16 versetzt zu der anderen Seitenwand 16, bevorzugt alternierend zueinander angeordnet sein. Das Material des Dichtelements 3 hintergreift diese Zapfen 7 oder dergleichen, so daß das Dichtelement 3 formschlüssig in der Vertiefung 5 festgelegt ist.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 6 sind in dem Grund 13 oder Boden und/oder den Seitenwänden 16 der Vertiefung 5 eine Oberflächenaufrauhung 8, zum Beispiel eine Riffelprägung vorgesehen. Das Material des Dichtelements 5 greift formschlüssig in diese Oberflächenaufrauhung 8 ein und ist somit sicher in der Vertiefung 5 festgelegt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 6 besitzt die Vertiefung 5 ein Profil mit einer Hinterschneidung, insbesondere ein Profil mit einer Überbiegung 17 der einen oder beiden Seitenwände 16. Das Profil ist bevorzugt als preßbogenförmiges Profil ausgebildet und erstreckt sich bevorzugt über einen Kreisbogen von etwa 200° bis etwa 270°.

Das in die Vertiefung 5 eingebrachte Dichtelement 3 wird formschlüssig mittels der Hinterschneidung beziehungsweise Überbiegung 17 in der Vertiefung 5 festgelegt.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 weist das Profil der Vertiefung eine sich zum Grund 13 oder Boden der Vertiefung 5 erweiternde Trapezform 18 auf. Auch bei dieser Ausführungsform wird das Dichtelement 3 aufgrund der Hinterschneidungen beziehungsweise Überbiegungen 17 im Übergangsbereich zwischen den Seitenwänden 16 und der Oberfläche des Aggregateträgers 1 formschlüssig festgelegt.

Wie in den Figuren 8,9 dargestellt ist, kann der Randbereich 10 des Aggregateträgers 1 des weiteren eine im wesentlichen stufige Abwinklung aufweisen, wobei dann in dem abgewinkelten Bereich die Vertiefung 5 vorgesehen ist.

In sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 7,9 kann das Dichtelement 3 durch Einbringen einer Dichtraupe 12 in die Vertiefung 5 hergestellt werden. Dabei wird die Kontur der Vertiefung 5 beziehungsweise Sicke oder dergleichen abgefahren und während des Abfahrens mit Kunststoffschaum gefüllt. Das Dichtmaterial tritt dabei aus der Vertiefung 5 durch die Durchbrechungen 6, Ausschnitte, Ausstanzungen der Zapfen 7 oder dergleichen durch und hinter- beziehungsweise übergreift die Außenwand 20 der Vertiefung 5 zur formschlüssigen Festlegung. Des weiteren ist es jedoch auch möglich, ein vorgefertigtes Dichtprofil 11 in die Kontur beziehungsweise Vertiefung 5 des Aggregateträgers 1 einzudrücken und über die entsprechenden Mittel, wie Durchbrechungen 6, Zapfen 7, Oberflächenaufrauhung 8, Überbiegungen 17 oder dergleichen, formschlüssig festzulegen.

Dabei kann der Aggregateträger 1 im Bereich der Vertiefung 5 und des Randbereichs 10 auch beidseitig mit Dichtmaterial zur Bildung des Dichtelements 3 umspritzt sein. Gleiches gilt auch für den Einsatz eines Dichtprofils 11 als Dichtelement 3, welches dem Randbereich 10 des Aggregateträgers 1 aufgeschoben ist und diesen Randbereich 10 beidseitig umfaßt.

In Figur 8 ist als weiteres Ausführungsbeispiel eine Vertiefung 5 dargestellt, die im wesentlichen Rechteckform 19 aufweist. Das Dichtelement 3 ist dem Randbereich 10 des Aggregateträgers 1, diesen beidseitig umfassen, aufgeschoben beziehungsweise aufgespritzt. Dabei ist das Dichtelement 3 beziehungsweise Dichtprofil 11 der Figur 8 als Zweikomponenten-Profil 25 ausgebildet, welches aus zwei Materialkomponenten 26,27 mit unterschiedlicher Härte beziehungsweise Elastizität besteht. Insbesondere weist die Materialkomponente 26 eine größere Härte beziehungsweise geringere Elastizität zur formschlüssigen Festlegung des Dichtprofils 11 in der Vertiefung 5 (beziehungsweise den Randbereich 10 des Aggregateträgers 1 umfassend) auf. Die Materialkomponente 27 einer geringeren Härte beziehungsweise größeren Elastizität ist als Dichtlippe 24 ausgebildet und insbesondere der Materialkomponente 26 einstückig angeformt.

Die Materialkomponente 26 einer größeren Härte beziehungsweise geringeren Elastizität umfaßt den Randbereich 10 des Aggregateträgers 1 sowie die Vertiefung 5 formschlüssig und besitzt eine im wesentlichen ebene, obere Anlagefläche 28 zur Anlage der seitlich angeformten Dichtlippe 24. Im unmontierten Zustand des Aggregateträgers übergreift die Dichtlippe 24 die Anlagefläche 28 im wesentlichen bogenförmig. Im montierten Zustand wird die Dichtlippe 24 auf die Anlagefläche 28 und gegen die Innenwand 4 der Kraftfahrzeugtür 2 gepreßt, so daß sich eine äußerst gute Abdichtfunktion ergibt. Auch ist der Kriechweg in der Materialkomponente 26 für etwaig eintretende Feuchtigkeit oder dergleichen sehr lang, so daß auch insoweit eine sehr gute Abdichtung erzielt wird.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 9 kann das Dichtelement 3 beziehungsweise Dichtprofil 11 auch mehrere Dichtlippen 21, 22,23 beziehungsweise Dichtlippenpaare umfassen. Die oberen Dichtlippen 21 sind paarweise aneinander gegenüberliegend seitlich auswärts nach oben geneigt und liegen im montierten Zustand der Kraftfahrzeugtür 2 beziehungsweise der Innenwand 4 an. Die beiden seitlich auswärts weisenden mittleren Dichtlippen liegen dem Aggregateträger 1 im Randbereich 10 seitlich der Vertiefung 5 auf, während die beiden seitlich auswärts nach unten geneigten Dichtlippen 23 in der Vertiefung 5, die bevorzugt Trapezform 18 aufweist, angeordnet sind.

Diese Dichtlippen 23 haben neben der Dichtfunktion auch die Aufgaben der formschlüssigen Festlegung des Dichtprofils 11 in der Vertiefung unterhalb der Hinterschneidung beziehungsweise Überbiegung 17. Das Dichtprofil 11 der Figur 9 ist bevorzugt im wesentlichen symmetrisch, bevorzugt spiegelsymmetrisch zur Mittelquerebene 15 ausgebildet. Es versteht sich, daß die Anzahl der Dichtlippen 21,22,23 modifiziert werden kann. Des weiteren sind auch Variationen innerhalb der verschiedenen Ausführungsbeispiele möglich, so kann beispielsweise das Dichtprofil 11 der Figuren 9 bei den Vertiefungen 5 der Figuren 5,7 zum Einsatz gelangen. Wesentlich für die verschiedenen Ausführungsbeispiele beziehungsweise Kombinationen und Abwandlungen hiervon ist lediglich, daB das Dichtelement 3 formschlüssig in der Vertiefung 5 des Aggregateträgers 1 festgelegt ist.

Bezugszeichenliste 1 Aggregateträger 2 Kraftfahrzeugtür 3 Dichtelement 4 Innenwand 5 Vertiefung 6 Durchbrechung 7 Zapfen 8 Oberflächenaufrauhung 9 Ausnehmung 10 Randbereich 11 Dichtprofil 12 Dichtraupe 13 Grund 14 Winkel 15 Mittelquerebene 16 Seitenwand 17Llberbiegung 18 Trapezform 19 Rechteckform 20 Außenwand 21 Dichtlippe 22 Dichtlippe 23 Dichtlippe 24 Dichtlippe 25 Zweikomponenten-Profil 26 Materialkomponente 27 Materialkomponente 28 Anlageflache