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Patent Searching and Data


Title:
UNIVERSAL CABLE FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/013485
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a family of cable fittings, comprising a socket pipe (MR) and sealing bodies (DK, DKG, DKO) having different functional units.

Inventors:
MUELLER THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/002547
Publication Date:
February 22, 2001
Filing Date:
August 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
RXS SCHRUMPFTECH GARNITUREN (DE)
MUELLER THORSTEN (DE)
International Classes:
H02G15/013; H02G15/113; (IPC1-7): H02G15/013; H02G15/113
Foreign References:
EP0408967A21991-01-23
EP0403937A21990-12-27
EP0538008A21993-04-21
EP0923178A21999-06-16
DE4330294A11995-03-09
EP0219072A21987-04-22
EP0584616A21994-03-02
US4865893A1989-09-12
EP0778643A11997-06-11
Attorney, Agent or Firm:
Viering, Hans-martin (Jentschura & Partner Steinsdorfstrasse 6 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kabelgarnitur aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend aus deinem längsgeteilten Muffenrohr, Dichtkörpern an den Stirnseiten, einem längsseitig angeordneten Dichtungssystem aus einer entlang der Längskanten verlaufenden Nut und einer gegenüberliegenden Feder, einer Längsdichtung und einer Klemmschiene, sowie aus umlaufenden Dichtungen zwischen den Dichtkörpern und dem Muffenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenrohr (MR) an den Stirnseiten in den umlaufenden Dichtbereichen (DB) Universalaufnahmen aufweist, in denen wahlweise Dichtkörper (DKG, DK, DKDP, DKS, DKO) mit verschie densten Funktionseinheiten universell einsetzbar sind, wobei die umlaufenden Dichtbereiche aller eine Kabelgarniturenfa milie umfassenden Dichtkörper auf die korrespondierenden Uni versalaufnahmen des Muffenrohres (MR) abgestimmt sind.
2. Kabelgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtkörper jeweils eine umlaufende Nut (DU) zur Auf nahme einer umlaufenden Dichtung (UD) aufweisen, und daß das Muffenrohr (MR) in den Kreuzungsbereichen zwischen den umlau fenden Dichtungen (UD) und der Längsdichtung (LD) Aussparun gen (AD) aufweisen, durch die die umlaufenden Dichtungen (UD) mit der längsseitigen Dichtung (LD) in Berührung stehen.
3. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (DKDP, DKS) in Achsrichtung ungeteilt ist.
4. Kabelgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (DKG, DKO) quer zur Achsrichtung in zwei oder drei Dichtungskörperteile geteilt ist, wobei achsial verlaufende Kabeleinführungsöffnungen (KE, KEO) in den Tei lungsebenen (TE) angeordnet sind.
5. Kabelgarnitur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper als Funktionseinheit achsial verlaufende Kabeleinführungsöffnungen (KE, KEO, KEG) aufweist.
6. Kabelgarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (DKDP) aus zwei in Achsrichtung hinter einander liegenden steifen Platten (STP) und einer dazwischen eingebrachten elastischen Scheibe gebildet ist, wobei als Funktionseinheit mehrere in Achsrichtung verlaufende Kabe leinführungsöffnungen angeordnet sind.
7. Kabelgarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden steifen Scheiben (SDP) eingela gerte elastische Scheibe durch die Kabeleinführungsöffnungen der außen liegenden steifen Platte (SDP) nach auswärts ge richtete, zunächst geschlossene Kegelstümpfe aufweist.
8. Kabelgarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (DKS) als Funktionseinheit nach auswärts gerichtete, zunächst geschlossene, zylindrische und/oder ovale Einführungsstutzen (ES, ESO) aufweist.
9. Kabelgarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schrumpfschläuche auf den Stutzen (ES, ESO) angeordnet sind.
10. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (DK) als Funktionseinheit in Achsrichtung verlaufende Kabeleinführungsöffnungen (KEB) aufweist, die mit Hilfe eines Bohrwerkzeuges dem Durchmesser des einzuführenden Kabels entsprechend ausgeschnitten sind.
11. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht belegte Kabeleinführungsöffnungen (KEG) oder Ein führungsstutzen (ES) mit Stopfen und/und oder Wandverschlüs sen (VS) verschlossen sind.
12. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtmittel, vorzugsweise ein elastisches oder pla stisches Dichtband in der Trennungsebene (TE) zwischen dem eingeführten Kabel und der umlaufenden Dichtfläche der Kabel einführungsöffnung einsetzbar ist.
13. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (DKG) aus in Achsrichtung hintereinander liegenden Lamellen (L) gebildet ist, die zumindest am äußeren Umfang in einem Ring gefaßt sind, und daß der Ring eine nach Auswärts gerichtete und der Universalaufnahme des Muffen rohres (MR) angepaßte umlaufende Dichtnut (DU) zur Aufnahme einer umlaufenden Dichtung (UD) aufweist.
14. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsdichtung (LD) und/oder die umlaufenden Dichtun gen (DU) aus profiliertem Silikonmaterial gebildet sind.
15. Kabelgarnitur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Dichtung (UD) Rechteckquerschnitt mit ab gerundeten Eckkanten und Einsenkungen (ES) in den längsver laufenden Seitenflächen aufweist.
16. Kabelmuffe nach einem der Ansprüche 2 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Dichtung (UD) quer zu seiner Achsrichtung geteilt ist und mit einem Verbindungselement (VUD) im mon tierten Zustand zusammengehalten ist.
17. Kabelgarnitur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (VUD) aus einem Fixierteil (FT) mit zwei im Abstand voneinander auf einer Verbindungsschiene angeordneten Rohrelementen (RE) und aus einem Verschlußteil (VT) mit in gleichem Abstand voneinander angeordneten Zapfen (VZ) besteht, und daß die Zapfen (VZ) in den Rohrelementen (RE) rastend fixierbar sind, wobei die Rohrelemente (RE) durch korrespondierende Löcher oder Bohrungen (BV) an den En den der umlaufenden Dichtungen (UD) hindurchgreifen.
18. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenrohr (MR) im offenen Zustand im Querschnitt eine von der Kreisform abweichende Form aufweist, wobei das Muffenrohr (MR) von seinem der Längsöffnung gegenüberliegen den Scheitelpunkt (S) ausgehend eine Zusatzkrümmung (ZS) nach einwärts aufweist, so daß die sich gegenüberliegenden Stoß flächen (SF) der Längskanten beim Schließvorgang des Muffen rohres (MR) plan aufeinander treffen und einen tangentialen Übergang bilden.
19. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten in Längsrichtung nach auswärts gerichtete und keilförmig verlaufende, hinterschnittene Klemmwülste (KW1, KW2) aufweisen, über die eine keilförmige Verschluß schiene (LVS) aufziehbar ist.
20. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (DK, DKG) mit seinen Funktionseinhei ten eine Kabelabfangvorrichtung aufweist.
21. Kabelgarnitur nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Druckplattenpaar (DP) zwischen den Lamel len (L) des Dichtungskörpers (DK) angeordnet ist, und daß das Druckplattenpaar (DP) zu den Kabeleinführungsöffnungen (KEB) korrespondierende Öffnungen aufweist, wobei durch eine Druck vorrichtung (DB) das Druckplattenpaar (DP) auf das einge führte Kabel fixierbar ist.
22. Kabelgarnitur nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelabfangvorrichtung (KA) aus einem Befestigungsbo gen (BB) besteht, an dem Fixierlaschen (FL) angeordnet sind, und daß Befestigungslaschen (BL) zur gleitenden Befestigung in Nuten von Kabelabfangansätzen (KAN) auf der Innenseite des Dichtkörpers (DKG) am Befestigungsbogen (BB) angeordnet sind.
23. Kabelgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungsmuffe aus einem Muffenrohr (MR) mit Uni versalaufnahmen in den Dichtbereichen (DB) und aus an den Stirnseiten angepaßten Dichtkörpern mit gleichen und/oder un terschiedlichen Funktionseinheiten gebildet ist, wobei die Dichtkörper (DK, DKG, DKO) mit Hilfe von Verbindungsschienen (VS) aufeinander ausgerichtet und fixiert sind.
24. Kabelgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haubenmuffe aus einem Muffenrohr (MR) mit Univer salaufnahmen und an dessen Stirnseiten angepaßten Dichtkör pern gebildet ist, wobei ein Dichtkörper (DK, DKG, DKO) mit Funktionseinheiten für das Einführen der Kabel versehen ist, und daß der zweite Dichtkörper als geschlossene Abschluß platte ausgebildet ist, oder dessen Funktionseinheiten ver schlossen sind.
25. Kabelgarnitur nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß am Dichtkörper (DK) ein Aufnahmebügel für die Aufnahme von Anschlußund/oder Rangiereinheiten angeordnet ist.
Description:
Beschreibung Universale Kabelgarnitur.

Die Erfindung betrifft eine Kabelgarnitur aus thermoplasti- schem Kunststoff, bestehend aus einem längsgeteilten Muffen- rohr, Dichtkörpern an den Stirnseiten, einem längsseitig an- geordneten Dichtungssystem aus einer entlang der Längskanten verlaufenden Nut, einer Längsdichtung und einer Klemmschiene, sowie aus umlaufenden Dichtungen zwischen den Dichtkörpern und dem Muffenrohr.

Auf dem Gebiet der Kabelgarnituren sind sehr viele Anwen- dungs-und Kombinationsmöglichkeiten und dementsprechend auch sehr viele verschiedene Typen von Kabelgarnituren bekannt.

Doch sind diese Kabelgarnituren jeweils nur für einen spezi- ellen Anwendungsfall konzipiert.

So sind beispielsweise Kabelgarnituren aus Halbschalen mit hintereinander liegenden Lamellen in den Dichtungsbereichen bekannt (EP 0 778 643). Eine spezielle Form eines Muffenroh- res ist aus US bekannt. In den Patentschriften US 5,006,669 ; EP 0 403 937 und EP 0 923 178 werden Kabelmuffen mit Dichtkörpern beschrieben. Eine Anordnung mit Mehrfachein- führungen bei Kabelmuffen ist in der Patentschrift US 5,545,852 dargestellt. Eine Aufteilungsmuffe mit vielen Ka- beleinführungen geht aus DE 4 330 294 hervor und in PCT/DE99/01985 wird ein Dichtungskörper für Kabelgarnituren aufgezeigt. Ferner sind bereits Kabelabfangvorrichtungen aus den Patentschriften US 4,752,653 und EP 0 752 747 bekannt.

Längsverschlüsse für Kabelgarnituren gehen aus EP 0 780 947 hervor und in PCT/DE99/01945 wird ein Verbindungselement für umlaufende Dichtungen dargestellt.

Aus diesem Stand der Technik geht hervor, daß es sehr ver- schiedene Muffentypen gibt, bei denen jeweils ein auf die vorliegende Anwendung abgestimmtes Beispiel bestimmend ist.

Für vorliegende Erfindung ergibt sich daraus die Aufgabe, eine Kabelgarnitur zu schaffen, die für universellen Einsatz geeignet ist, so daß sich eine einzige Muffenfamilie ergibt, aus deren aufeinander abgestimmten Grundbausteinen sich eine beliebige Kombination zusammenstellen läßt. Die gestellte Aufgabe wird nun mit einer Kabelgarnitur der eingangs erläu- terten Art dadurch gelöst, daß das Muffenrohr an den Stirn- seiten in den umlaufenden Dichtbereichen Universal-aufnahmen aufweist, in denen wahlweise Dichtkörper mit verschiedensten Funktionseinheiten universell einsetzbar sind, wobei die um- laufenden Dichtbereiche aller eine Kabelgarniturenfamilie um- fassenden Dichtkörper auf die korrespondierenden Univer- salaufnahmen des Muffenrohres abgestimmt sind.

Bei der Erfindung ist nun von Vorteil, daß eine Kabelgarnitu- renfamilie alle Anwendungsfälle umfassende Grundbausteine enthält, die alle aufeinander abgestimmt sind und in einem Grundmuffenrohr eingesetzt werden können. Diese grundsätz- liche Kabelgarniturenfamilie ist lediglich in verschiedene Typenreihen unterteilt, wobei sich die einzelnen Typenreihen lediglich durch ihren Durchmesser und ggf. durch die Lange des Muffenrohres unterscheiden. Dadurch entsteht ein Ge- samtspektrum von Kabelgarnituren, durch das aufgrund der ent- sprechenden Gestaltung der einzelnen Komponenten eine Viel- zahl von Kombinationsmöglichkeiten abgedeckt wird, die alle erdenklichen Anwendungsfälle und Kabelkonfigurationen umfas- sen. Bei dieser Kabelgarniturenfamilie kann der Aufbau als Durchgangsmuffe wie auch als Haubenmuffe durchgeführt werden.

Dadurch entsteht ein durchgängiges Erscheinungsbild und dem Monteur wird dadurch die Arbeit wesentlich erleichtert, da er die Installation an einem ihm vertrauten System durchführt.

Er muß sich nicht, wie bisher, bei verschiedenen Anwendungs- fällen auf verschiedene Muffenkombinationen einstellen, da ihm bei der erfindungsgemäßen Kabelgarniturenfamilie ver- traute Komponenten zur Verfügung gestellt werden.

Die Auswahl einer Kabelgarniturenreihe aus der gesamten Ka- belgarniturenfamilie wird bestimmt durch die Art, die Durch- messer und die Anzahl der einzuführenden Kabel sowie durch das erforderliche Spleißvolumen. Im allgemeinen wird das ge- samte Anwendungsgebiet mit vier verschiedenen Grunddurchmes- sern und verschiedenen Längen ausreichend umfaßt, wobei zu- sätzlich die Länge variieren kann. Außerdem kann die Kabel- garniturenfamilie mit Grundbausteinen im gleichen Umfang wie beim kreisrunden Erscheinungsbild auch bei ovalem Erschei- nungsbild durchgeführt werden.

Nachfolgend wird nun die Erfindung anhand von 16 Figuren nä- her erläutert.

Figur 1 zeigt ein für die Erfindung signifikantes geteiltes Muffenrohr.

Figur 2 zeigt eine stirnseitige Ansicht des geteilten Muffenrohrs.

Figur 3 zeigt die Ausbildung des Längsverschlusses.

Figur 4 zeigt einen zweigeteilten Dichtkörper.

Figur 5 zeigt die Ausgestaltung des Dichtkörpers in einer Ansicht auf die Trennebene.

Figur 6 zeigt die Skizze zu einer Kabelabfangvorrichtung mit Druckplatten.

Figur 7 zeigt eine Druckplatte für eine Kabelabfangung nach Figur 6.

Figur 8 zeigt einen zweigeteilten Dichtungskörper mit Ansät- zen zum Einhängen einer Kabelabfangvorrichtung.

Figur 9 zeigt eine Kabelabfangvorrichtung für die Ausführung nach Figur 8.

Figur 10 zeigt die Skizze eines Dichtkörpers aus zwei Dicht- scheiben und einer dazwischen gelagerten elastischen Scheibe.

Figur 11 zeigt einen Dichtkörper mit Kabeleinführungsstutzen.

Figur 12 zeigt den Endabschnitt einer umlaufenden Dichtung.

Figur 13 zeigt ein Verbindungselement für eine geschnittene umlaufende Dichtung.

Figur 14 zeigt den Einsatz des Verbindungselementes.

Figur 15 zeigt eine keilförmige Verschlußschiene für den Längsverschluß.

Figur 16 zeigt für eine ovale Kabelgarniturenreihe der Kabel- garniturenfamilie einen zweigeteilten Dichtungskörper.

In Figur 1 wird ein Muffenrohr MR dargestellt, das dem Prin- zip der Kabelgarniturenfamilie zugrunde gelegt ist. Alle zur Kabelgarniturenfamilie gehörigen Muffenrohre MR sind längsge- schlitzt und haben identische Aufnahmen für Längsdichtungen LD und Verschlußelemente in Form von keilförmigen und hinter- schnittenen Klemmwülsten KW1 und KW2 über alle Längen und Durchmesser. Über die Klemmwülste KW1 und KW2 wird beim Ver- schließen eine angepaßte keilförmige Verschlußschiene aufge- zogen. In der Mitte des Muffenrohres MR sind Ausrichtelemente AE1 und AE2 angeordnet, durch die beim Schließen des Muffen- rohres MR eine eindeutige Position erreicht wird. Entlang der Längskanten des Muffenrohres MR ist ein Nut-Feder-System an- gebracht, welches beim Verschließen die Verpressung der Längsdichtung bewirkt. In den Dichtungsbereichen DB des Muf- fenrohres MR werden beim Zusammenbau die Dichtkörper mit ih- ren verschiedensten Funktionseinheiten eingesetzt, wobei der Kreuzungsbereich zwischen Längsdichtung und umlaufender Dich- tung eine Problemzone darstellt. Aus diesem Grund ist gemäß der Erfindung die hier nicht sichtbare Dichtungsnut nach in- nen zur umlaufenden Dichtung hin mit einer Aussparung verse- hen, in die ein Ansatz AS der Längsdichtung LD eintaucht. Da- mit es bei dieser Kreuzung außerdem nicht zu der gefürchteten Zwickelbildung durch verkantetes Aufeinandertreffen der Längskanten des Muffenrohres kommt, weist das Muffenrohr MR im Bereich der Aussparungen entlang der Dichtungsnut verrun- dete oder gezahnte Profilierungen P auf. Durch die Aussparung in der Dichtungsnut und den Ansatz AS in der Längsdichtung LD ist ein direkter Kontakt zu der in der Dichtungsnut des Dichtkörpers befindlichen umlaufenden Dichtung hergestellt.

Durch die Profilierungen P ergeben sich für den Ansatz AS der

Längsdichtung LD Ausweichhohlräume, so daß die Tolleranzfälle für Dichtungen in diesem Bereich problemlos erfaßt werden können. Auf diese Weise werden auch die eventuell beim Ver- schließen des Muffenrohres MR sich ausbildenden längsgerich- teten Zwickelräume geschlossen, so daß sich in Längsrichtung eine den Anforderungen gerechte Dichtwirkung erzielen läßt.

Die Längsdichtung LD ist aus einem Silikonprofil hergestellt.

Der Vorteil gegenüber bisher üblichen Dichtungen aus ge- schäumtem Material stellt sich wie folgt dar. Bei den ge- schäumten Profilen handelt es sich stets um einen geschlos- senporigen Schaum. Dieser hat jedoch den Nachteil, daß über die Zeit hinweg bei Belastung die in den Poren eingeschlos- sene Luft ausdiffundiert, so daß die Dichtung sämtliche Rück- stellkräfte verliert. Dadurch geht die Dichtwirkung verloren und es kann zu Undichtigkeiten kommen. Bei dem Silikonprofil gemäß der Erfindung werden jedoch die Rückstellkräfte über die Elastizität des Materials erreicht, die über die Zeit hinweg voll erhalten bleibt. Ein weiterer Nachteil bei der Herstellung der geschäumten Profile ist, daß umweltbelastende Treibmittel verwendet werden.

Figur 2 zeigt das der erfindungsgemäßen Kabelgarniturenfami- lie zugrunde liegende Muffenrohr MR nach Figur 1 in einer stirnseitigen Ansicht. Dabei ist kennzeichnend, daß die Form des aus thermoplastischem Kunststoff gespritzten Muffenrohres MR in seiner Grundform in geöffnetem Zustand von der Kreis- form abweicht. Diese Abweichung von der Kreisform ist durch eine kontinuierlich zunehmende Zusatzkrümmung ZK der freien Schenkel des Muffenrohres MR gekennzeichnet. Die verschieden langen Pfeile der Zusatzkrümmung ZK symbolisieren die Zunahme der nach einwärts gerichteten Zusatzkrümmung, wobei diese zu- nehmende Zusatzkrümmung ZK von dem der Längsöffnung gegenüber liegenden Scheitelpunkt S nach beiden Richtungen ausgeht.

Dies bewirkt, daß beim Schließen des Muffenrohres MR die of- fenen Längskanten mit ihren Stoßflächen SF im geschlossenen Zustand plan aneinander liegen und im Inneren einen tangen-

tialen Übergang bilden. Dadurch werden erstens die Schließ- kräfte wesentlich minimiert und zweitens wird dabei garan- tiert, daß im Inneren des geschlossenen Muffenrohres entlang der längsseitigen Trennungslinie ein tangentialer Übergang gegeben ist. Bei einem rein kreisförmigen Muffenrohr ohne er- findungsgemäße Zusatzkrümmung kommt dieser tangentiale Über- gang zunächst nicht zustande, so daß zumindest zunächst im Stoßbereich eine oben bereits beschriebene zwickelförmige Öffnung erhalten bleibt. Erst durch hohen Kraftaufwand an den Verschlußwülsten wird das Einkippen und plane Aneinanderlie- gen der Stoßflächen erreicht. Die erfindungsgemäße Ausführung erbringt somit eine wesentliche Verbesserung der Dichtungs- verhältnisse bei geringerem Kraftaufwand. In dieser Figur sind weiterhin die beiden keilförmig ausgebildeten Klemmwül- ste KW1 und KW2 zu erkennen, auf denen die Ausrichtelemente AE1 und AE2 überstehen.

Figur 3 vermittelt in einem Querschnitt den Längsverschluß im Stirnbereich des Muffenrohres MR, in dem die Dichtkörper mit ihren verschiedensten Funktionseinheiten eingesetzt werden.

Hier ist zu erkennen, daß die eine Längskante eine Dichtungs- nut DN und die gegenüberliegende Längskante eine Dichtungsfe- der DF aufweist, die beim Verschließen ineinander greifen. In der Dichtungsnut ist weiterhin eine Aussparung AD einge- bracht, in die der Ansatz AS der in Figur 1 beschriebenen Längsdichtung LD eingreift. Durch eine korrespondierende, hier nicht gezeigte keilförmige Verschlußschiene werden die Längskanten bis zum Anliegen der Stoßflächen SF zusammengezo- gen. Dadurch erfolgt die Verpressung der eingelegten Längs- dichtung und die Abdichtung des Längsbereiches.

Figur 4 zeigt einen zweigeteilten Dichtkörper DKG aus der Ka- belgarniturenfamilie gemäß der Erfindung, bei dem in der Trennebene TE bereits Kabeleinführungsöffnungen KEO einge- bracht sind. Durch diese Kabeleinführungsöffnungen KEO kön- nen, da sie in der Trennebene TE liegen, ungeschnittene Kabel ein-und ausgeführt werden. Außerdem sind bei diesem Dich-

tungskörper DKG geschlossene Kabeleinführungsöffnungen KEG angeordnet, die bei Bedarf durch Entfernung des Verschlusses zum Einsatz für geschnittene Kabel geöffnet werden können.

Außerdem ist die umlaufende Dichtungsnut DU zu erkennen, in die eine umlaufende Dichtung zur Abdichtung gegen das umge- bende Muffenrohr eingelegt wird. Dieser Dichtkörper DKG ist in seinem Außendurchmesser dem Durchmesser einer Kabelgarni- turenreihe innerhalb der Kabelgarniturenfamilie angepaßt. Die einzelnen Kabelgarniturreihen unterscheiden sich gegeneinan- der lediglich durch den Durchmesser, um z. B. den erforderli- chen Platzbedarf innerhalb der Kabelgarnitur dem Anwendungs- fall anzupassen. Im übrigen gleichen alle Dichtkörper in ih- rem Erscheinungsbild, wie auch in den konstruktiven Einzel- heiten, so daß sich für den Monteur erhebliche Arbeitser- leichterung ergeben. Außerdem können für alle Kabelgarnituren der gesamten Kabelgarniturfamilie die gleichen Werkzeuge und Montagemittel verwendet werden.

Figur 5 zeigt eine Ansicht auf die Hälfte DKGH des in Figur 4 gezeigten Dichtungskörpers DKG. Aus dieser Darstellung ist zu erkennen, daß der Dichtungskörper und damit auch die Hälfte DKGH des Dichtungskörpers aus in Achsrichtung hintereinander liegenden Lamellen L gebildet wird. In die zwischen den ein- zelnen Lamellen L befindlichen Hohlräume H werden profilierte Füllscheiben FS eingeführt, um den Abfluß der später einge- legten Dichtungsmasse zu behindern. Aus dieser Darstellung geht weiterhin hervor, daß in der Trennfläche Profilnuten PN eingebracht sind, in die beim Verschließen überschüssige Dichtungsmasse eingedrängt wird. Außerdem sind in dieser Trennebene Profilstege PS angeordnet, durch die zusätzlich eine gegenseitige Justierung der beiden zusammengefügten Hälften DKGH des Dichtungskörpers erfolgt. Weiterhin ist die umlaufende Dichtungsnut DU zu erkennen, in die im zusammenge- setzten Zustand eine umlaufende Dichtung zur Abdichtung gegen das Muffenrohr eingelegt wird. In den seitlichen Bereichen der Hälften DKGH des Dichtungskörpers sind Zentriereinheiten ZE angeordnet, die beim Zusammensetzen der beiden Hälften

hilfreich sind. Die Verbindung der beiden Hälften DKGH des Dichtungskörpers erfolgt mit Hilfe von Schrauben, die in Be- festigungsbohrungen BF eingesetzt und fixiert werden. Es kön- nen aber auch für die gegenseitige Befestigung sog. Ejot- Schrauben verwendet werden, die sich in den Kunststoff ein- schneiden, so daß auf zusätzliche Gewindeelemente verzichtet werden kann.

Figur 6 zeigt in einer Skizze einen Dichtkörper DK, bei dem eine Kabelabfangvorrichtung, bestehend aus Dichtplatten DP und einem darauf einwirkenden Druckbügel DB, eingesetzt ist.

In diesem Fall werden die Kabeleinführungsöffnungen KEB durch Aufbohren hergestellt und da sie in der Trennebene liegen, können hier auch ungeschnittene Kabel eingeführt werden. Die Druckplatten DP dieser Kabelabfangvorrichtung werden in ge- genüberliegenden Hohlräumen zwischen den Lamellen der Dich- tungskörperhälften eingefugt und werden in den Einführunsöff- nungen ebenfalls entsprechend des Durchmessers der eingeführ- ten Kabel ausgeschnitten. Dabei sind die Durchmesser dieser Ausschnitte geringfügig kleiner als die Kabeleinführungsöff- nungen KEB, um eine gewisse Einschnürung des Kabels zu errei- chen. Das Aufpressen der Dichtungsplatten DP auf die einge- führten Kabel erfolgt mit Hilfe von Druckbügeln, die beim Ju- stieren der Kabelabfangvorrichtung auf die Dichtplatten mit Hilfe von Befestigungsschrauben BS einwirken.

Die Figur 7 zeigt eine solche Druckplatte DP, die in die Hohlräume zwischen die einzelnen Lamellen der Dichtungskör- perhälften eingesetzt werden. Diese Dichtplatten DP weisen Verstärkungsprofile auf, durch die eine erhöhte Steifigkeit erreicht wird. Die Einführungs-bzw. Klemmöffnungen werden entsprechend Figur 6 bei der Montage eingebracht.

In den Figuren 8 und 9 ist eine Kabelabfangvorrichtung für Dichtkörper der Kabelgarniturfamilie dargestellt, die an der Innenseite des Dichtkörpers DKG angesetzt wird. Die Figur 8 zeigt wieder einen zweigeteilten Dichtkörper DKG, in dessen

Trennebene TE Kabeleinführungsöffnungen KEO angeordnet sind.

Außerdem sind weitere Kabeleinführungsöffnungen KEG angeord- net, die vorzugsweise außen abgeschlossen sind und nur bei Bedarf geöffnet werden. In den Positionen der Kabeleinfüh- rungsöffnungen sind nun bei dieser Version der Kabelabfang- vorrichtung Nutansätze KAN angeordnet, in deren Nuten der in Figur 9 dargestellte Einsatz KA der Kabelabfangvorrichtung geführt wird. Dieser Einsatz KA der Kabelabfangvorrichtung besteht aus einem Befestigungsbogen BB an dem Befestigungsla- schen BL angeformt sind. Diese Befestigungslaschen BL werden in die Nuten der Ansätze KAN des Dichtkörpers eingeführt und jeweils darin soweit verschoben bis die für die Befestigung der Kabel abstehenden Fixierlaschen FL im Bereich der zu er- fassenden Kabel zu liegen kommen. Diese Fixierlaschen FL wei- sen Aussparungen FLA auf, in denen jeweils ein Spannband ge- führt wird, mit dem das Kabel eingespannt wird. Auf diese Weise ist für die Kabel jeweils eine Fixierung in Längsrich- tung ausreichend gegeben. Weiterhin ist der Befestigungsbogen BB mit Ansätzen AVS versehen, an dem beispielsweise Verbin- dungsschienen oder Verbindungsleitungen angesetzt werden kön- nen, über die dann z. B. eine elektrisch leitende Verbindung aller Kabelabfangvorrichtungen hergestellt werden kann. Aus der Figur 8 ist weiterhin zu erkennen, daß zu beiden Seiten des Zentrierelementes ZE Bohrungen BF für die gegenseitige Befestigung der Dichtungskörperhälften angeordnet sind. Wei- terhin ist die umlaufende Dichtungsnut DU zu erkennen. Außer- dem sind in den Hälften des Dichtungskörpers DKG Aussparungen AV vorgesehen, in denen Verbindungsschienen zur gegenseitigen Arretierung und Fixierung der sich gegenüberliegenden Dich- tungskörper eingesetzt und befestigt werden.

In Figur 10 ist ein Dichtkörper DKDP dargestellt, der sich aus zwei in Achsrichtung hintereinander liegenden stabilen Dichtungsscheiben SDP zusammensetzt, wobei zwischen diesen beiden Dichtungsscheiben SDP eine elastische Dichtungsscheibe angeordnet ist. Diese elastische Dichtungsscheibe kann z. B. alle Einführungsöffnungen wie durch EDPG dargestellt ist

überbrücken, so daß jeweils nur die erforderlichen Kabelein- führungsöffnungen ausgeschnitten werden müssen. Dabei erfolgt das Ausschneiden der Kabeleinführungsöffnungen mit geringerem Durchmesser, wie es durch EDPO dargestellt ist, so daß beim Einführen der Kabel eine eng anliegende Lippendichtung gebil- det wird. Die elastische Dichtungsplatte kann jedoch auch stutzenförmige Ausbildungen aufweisen, die in den Kabelein- führungsöffnungen der Dichtungsscheiben nach auswärts ragen.

Bei Bedarf können dann diese stutzenförmigen Auswölbungen durch Abschneiden geöffnet werden. Weiter sind Aussparungen AV für den Einsatz von Verbindungsschienen angedeutet. Die Ausbildung der Abdichtungen zum Muffenrohr sind hier wegen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ; sie entsprechen je- doch den Ausführungen gemäß der Kabelgarniturfamilie.

Figur 11 zeigt einen weiteren Dichtkörper mit Funktionsein- heiten für den erfindungsgemäßen Einsatz in der Kabelgarnitu- renfamilie. Dieser Dichtkörper GKS kann mit seiner umlaufen- den Dichtungsnut DU in der gleichen Weise in einem Muffenrohr eingesetzt werden. Dabei erfolgt die Kabeleinführung jeweils durch einen nach außen angeformten Einführungsstutzen ES.

Diese Einführungsstutzen ES können wiederum mit entsprechen- den Verschlußstücken SV abgeschlossen werden, die dann bei Bedarf abgeschnitten oder entnommen werden. Die Kabeleinfüh- rungsstutzen ES können zylindrisch oder auch konisch zulau- fend ausgebildet sein, wobei bei der letzteren Ausführung gleichzeitig eine entsprechende Anpassung an den jeweiligen Kabeldurchmesser erfolgen kann. Die Abdichtung zwischen den Einführungsstutzen ES und dem jeweils eingeführten Kabel er- folgt beispielsweise mit aufgesetzten Schrumpfschlauch- stücken, die nach dem Einführen der Kabel auf die Enden der Einführungsstutzen ES und auf den Kabelmantel aufgeschrumpft werden. In ähnlicher Weise kann der hier gezeigte Dichtkörper DKS mit schrumpfbaren Einführungsstutzen ES versehen werden, so daß die zusätzlichen Schrumpfschlauchstücke entfallen kön- nen. Die Einführungsstutzen ES weisen vorzugsweise verschie- denen Durchmesser auf, so daß je nach Kabel bereits eine Vor-

auswahl getroffen werden kann. In der Mitte des Dichtungskör- pers DKS ist in diesem Fall ein elliptischer oder ovaler Ein- führungsstutzen ESO angeordnet, wobei die Form dieses Einfüh- rungsstutzens ESO so gewählt ist, daß ein ungeschnittenes Ka- bel eingeführt werden kann, wenn dieses U-förmig abgebogen wird. Außerdem ist hier dargestellt, daß Befestigungspunkte BM vorgesehen sind, an denen die Kabelgarnitur an einem Mast oder dergleichen befestigt werden kann. In gleicher Weise können auch Bohrungen ED/V vorgesehen werden, in denen bei- spielsweise ein Ventil oder eine Erddurchführung eingesetzt werden kann. Außerdem ist auf der Innenseite des Dichtkörpers DKS eine Befestigungsvorrichtung für eine Befestigungsschiene VS dargestellt, wobei in dem vorgesehenen Ausschnitt AV Dreh- sicherungen DS angeordnet sind. Auf diese Weise kann die hier angedeutete Verbindungsschiene VS dreh-und verwindungssicher befestigt werden. Die Verbindungsschiene VS wird am gegen- überliegenden Dichtkörper ebenfalls verankert, so daß sie zu- einander in ihrer Lage fixiert sind.

Die Figur 12 zeigt das Ende einer umlaufenden Dichtung UD, die sich von den bisher bekannten Dichtungsprofilen aus ge- schäumtem Kunststoff unterscheidet. Der Querschnitt dieser neuen Dichtung für den Einsatz in der umlaufenden Dichtungs- nut der Dichtkörper weist ein sog. Wellenprofil auf, das da- durch zustande kommt, daß in den längsverlaufenden Flächen der umlaufenden Dichtung UD Einsenkungen ES ausge-bildet sind. Dadurch wird die Dichtfläche jeweils in zwei längsver- laufende Dichtflächen unterteilt, wodurch die Dichtwirkung erhöht wird. Zusätzlich entsteht in den Einsenkungen ES zwi- schen den Erhebungen ein Speicherraum, in dem die üblicher- weise verwendete Gleitpaste geschützt ist. Bei den bisher verwendeten Rundprofilen wird die aufgebrachte Gleitpaste durch die Relativbewegungen des Muffenrohres zum Dichtkörper z. B. durch Temperaturschwankungen abgewischt und sie verliert dadurch ihre Wirkung. Durch das Wellenprofil dieser vorlie- genden umlaufenden Dichtung UD wird dieser Effekt vermieden.

Für die Montage ist zweckmäßig, die umlaufenden Dichtungen in

Querrichtung zu teilen, so daß sie problemlos in die umlau- fende Dichtungsnut der Dichtkörper eingelegt werden können.

Die sich stoßenden Enden der umlaufenden Dichtung UD werden üblicherweise mit sog. Joinern zusammengehalten. Da dadurch jedoch die Dichtung in diesem Bereich durch den eingeführten Joiner sehr massiv verhärtet erscheint, wirken dort unter- schiedliche Kräfte, was zu einer Minderung der Dichtfähigkeit führen kann. Zusätzlich besteht dabei die Gefahr, daß die Dichtung vom Monteur nicht richtig geschlossen wird, oder daß sie sich wieder öffnet. Dies kann zu Undichtigkeiten im Dichtbereich führen. Bei der umlaufenden Dichtung UD für die Kabelgarniturenfamilie der vorliegenden Erfindung wird dies mit einem Verschluß verhindert, wobei dieser ähnlich wie ein Kettenschloß funktioniert. Hierfür sind jedoch an jedem Ende der umlaufenden Dichtung UD Verschlußbohrungen BV vorzusehen, in denen der Verschluß eingesetzt wird. Die vorher für den Einsatz von Joinern erforderlichen Schlitze S könnten damit entfallen.

In Figur 13 wird ein Verbindungselement VUD zur Uberbrückung der Trennstelle einer geteilten umlaufenden Dichtung, wie sie in Figur 12 beschrieben ist, dargestellt. Das Verbindungsele- ment VUD besteht aus einem Fixierteil FT mit zwei im Abstand voneinander auf einer Verbindungsschiene angeordneten Rohr- elementen RE und aus einem Verschlußteil VT mit in gleichem Abstand angeordneten Zapfen VZ. Bei der Montage dieses Ver- schlußelementes VUD werden die beiden Rohrelemente RE durch die Bohrungen in den Enden der umlaufenden Dichtung einge- führt. Anschließend wird das Verschlußteil VT von der anderen Seite her aufgesetzt, wobei die Zapfen VZ in die Rohrelemente RE rastend eingedrückt werden. Damit ist die umlaufende Dich- tung an ihrer Trennstelle durch das Verbindungselement VUD überbrückt und in der Lage fixiert.

In Figur 14 wird der Vorgang dargestellt, der bei der Montage des Verbindungselementes abläuft wie bereits in Figur 13 be- schrieben worden ist.

Die Figur 15 zeigt eine Verschlußschiene LVS zum Verschließen der Längsöffnung eines Muffenrohres der Kabelgarniturenfami- lie. Die gezeigte Verschlußschiene LVS ist aus Kunststoff ge- spritzt und weist über die ganze äußere Fläche hinweg Ver- stärkungsrippen VR auf. Außerdem enthält die Verschlußschiene LVS eine Bohrung BSE, in die ein unverlierbar angehängtes Sicherungselement SE in Form eines Zapfens eingesteckt und in dem darunterliegenden Klemmwulst verrastet wird. Damit ist gesichert, daß sich die Verschlußschiene LVS nicht selbsttä- tig lösen kann. Die Unterseite der Klemmschine weist eine hinterschnittene, keilförmige längsverlaufende Aufnahmenut auf, in der die Klemmwülste des Muffenrohrs zusammengepreßt werden.

Figur 16 zeigt abschließend noch einen Dichtkörper DKO, der in seiner Grundform oval ausgebildet ist. Hierzu gehört dann ein entsprechend oval geformtes Muffenrohr an dessen Stirn- seiten Dichtkörper DKO eingesetzt werden. Damit kann in der Kabelgarniturenfamilie eine Kabelgarniturreihe mit ovalem Querschnitt konzipiert werden. Dabei können alle bisher kreisrunden Dichtkörper in ovale Form umgesetzt werden, ohne daß sich die Verhältnisse ändern. Derartige Kabelgarnituren werden für Sonderfälle vorgesehen, bei denen die Ausdehnung in einer Richtung beengt ist. Das Erscheinungsbild der Kabel- garniturfamilie bleibt jedoch im großen und ganzen erhalten.

Bei diesem Dichtungskörper DKO ist eine weitere Variante für Kabeleinführungsöffnungen dargestellt, die ebenso auch bei kreisrunden Dichtkörpern eingesetzt werden kann. Es handelt sich hierbei um konzentrisch angeordnete, zunächst dicht an- einanderhängende Ringe AR, die je nach Durchmesser des einzu- führenden Kabels herausgetrennt werden. Dadurch ergibt sich gegenüber dem Aufbohren des Dichtkörpers eine wesentliche Er- leichterung für die Montage. Außerdem sind auch hier Bohrun- gen und Öffnungen BM, ED und V vorgesehen, durch die bzw. an denen Befestigungsmittel, Erddurchführungen oder Ventile ein- gesetzt werden können. Auch hier handelt es sich um einen zweigeteilten Dichtkörper DKO in dessen Trennebene TE ein Dichtmittel vor dem Zusammenbau eingelegt wird.