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Patent Searching and Data


Title:
UNLOADING BULK GOODS FROM A LATERALLY OPEN LARGE CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/126641
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for unloading bulk goods (6) from a laterally open large container (8) using an unloading device (4) with at least one tilting unit (16) and a platform (18), wherein the tilting unit (16) and the platform (18) have a common rotational axis (20). The aim of the invention is to achieve an advantageous method for unloading bulk goods (6) from a laterally open large container (8), wherein both the bulk goods (6) as well as the unloading device (4) are prevented from being damaged. This is achieved in that a laterally open large container (8) which is filled with at least one bulk good (6) is positioned on the tilting unit (16). According to the invention, the platform (18) is additionally flipped up such that the platform (18) closes the opening side (52) of the large container (8). The tilting unit (16) is tilted together with the large container (8) located thereon and the platform (18) closing the opening side (52) of the large container (8) about the common rotational axis (20) such that the large container (8) is positioned on the container opening side (52), and the at least one bulk good (6) is deposited on the platform (18). The tilting unit (16) is then tilted back together with the large container (8), said at least one bulk good (6) remaining on the platform (18).

Inventors:
LUSTIG RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/084327
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
December 10, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65G65/23
Domestic Patent References:
WO2009126109A12009-10-15
Foreign References:
JP2002128281A2002-05-09
DE102007018634B32008-08-28
EP1829804A22007-09-05
FR3010989A12015-03-27
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, Daniel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Entladen von Stückgut (6) aus einem seitlich geöffneten Großbehälter (8) unter Verwendung einer Entlade vorrichtung (4) mit zumindest einer Kippeinheit (16) und ei ner Plattform (18), wobei die Kippeinheit (16) und die Platt form (18) eine gemeinsame Drehachse (20) aufweisen,

bei dem

- ein seitlich geöffneter Großbehälter (8), welcher mit zu mindest einem Stückgut (6) befüllt ist, auf der Kippeinheit

(16) positioniert wird,

- die Plattform (18) derart hochgeklappt wird und/oder ist, dass die Plattform (18) die Öffnungsseite (52) des Großbe hälters (8) verschließt,

- die Kippeinheit (16) gemeinsam mit dem sich darauf befin denden Großbehälter (8) und der die Öffnungsseite (52) des Großbehälters (8) verschließenden Plattform (18) derart um die gemeinsame Drehachse (20) gekippt werden, dass der Großbehälter (8) auf seiner Öffnungsseite (52) positioniert wird, wobei das zumindest eine Stückgut (6) auf der Platt form (18) abgelegt wird, und

- die Kippeinheit (16) gemeinsam mit dem Großbehälter (8) zu rückgekippt wird, wobei das zumindest eine Stückgut (6) auf der Plattform (18) verbleibt.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Großbehälter (8) unter Verwendung eines Fördermittels (28) auf der Kippeinheit (16) positioniert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Großbehälter (8) derart auf der Kippeinheit (16) positio niert wird, dass die Öffnungsseite (52) des Großbehälters (8) an einen rahmenförmigen Anschlag (40) der Kippeinheit (16) angrenzt .

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der positionierte Großbehälter (8) auf der Kippeinheit (16), insbesondere für den Kippvorgang, unter Verwendung einer Ar retiervorrichtung (36) arretiert wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kippeinheit (16), der Großbehälter (8) und die Plattform (18) um mindestens 65°, insbesondere um mindestens 75°, be sonders bevorzugt um mindestens 80°, und um maximal 115°, insbesondere um maximal 105°, besonders bevorzugt um maximal 100°, um die gemeinsame Drehachse (20) gekippt werden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das auf der Plattform (18) verbliebene zumindest eine Stück gut (6) mittels eines Fördermittels (46) von der Plattform (18) abtransportiert.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass,

zumindest falls eine Vielzahl von Stückgütern (6) entladen wurde, die Stückgüter (6) von der Plattform (18) einer Ver einzelungseinheit (10) zugeführt werden, mittels welcher ein eindimensionaler Strom von Stückgütern (6) erzeugt wird.

8. Entladevorrichtung (4) zum Entladen von Stückgut (6) aus einem seitlich geöffneten Großbehälter (8),

umfassend eine Kippeinheit (16) und eine Plattform (18) mit einer gemeinsamen Drehachse (20), um welche die Kippeinheit (16) und die Plattform (18) beweglich sind,

wobei die Plattform (18) in einer heruntergeklappten Position und in einer hochgeklappten Position positionierbar ist, wobei die Plattform (18) in der hochgeklappten Position dann, wenn auf der Kippeinheit (16) ein seitlich geöffneter Großbe hälter (8) positioniert ist, eine Öffnungsseite (52) des Großbehälters (8) verschließt, wobei die Kippeinheit (16) dazu eingerichtet ist, beim Über gang der Plattform (18) von der hochgeklappten Position in die heruntergeklappte Position gemeinsam mit der Plattform (18) derart um die gemeinsame Drehachse (20) zu kippen, dass sich die Position der Plattform (18) relativ zur Kippeinheit (16) nicht verändert,

und wobei die Kippeinheit (16) dazu eingerichtet ist, nach dem Kippen in die Ausgangsposition zurückzukippen, wobei die Plattform (18) in der heruntergeklappten Position verbleibt.

9. Entladevorrichtung (4) nach Anspruch 8,

gekennzeichnet durch

ein Fördermittel (28), welches dazu eingerichtet ist, einen Großbehälter (8) auf der Kippeinheit (16) zu positionieren.

10. Entladevorrichtung (4) nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kippeinheit (16) einen rahmenförmigen Anschlag (40) auf weist,

wobei dann, wenn auf der Kippeinheit (16) ein seitlich geöff neter Großbehälter (8) positioniert ist, der Großbehälter (8) mit seiner Öffnungsseite (52) an eine erste Seite (42) des rahmenförmigen Anschlags (40) angrenzt und

die Plattform (18) im hochgeklappten Zustand an eine, insbe sondere der ersten Seite (42) entgegengesetzte, zweite Seite (44) des rahmenförmigen Anschlags (40) angrenzt.

11. Entladevorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch

eine Arretiervorrichtung (36) zum Arretieren eines auf der Kippeinheit (16) positionierten Großbehälters (8) .

12. Entladevorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass

die Plattform (18) ein Fördermittel (46) zum Abtransport von Stückgut (6) aufweist.

13. Entladesystem (2) mit der Entladevorrichtung (4) nach ei nem der Ansprüche 8 bis 12 und einer der Entladevorrichtung (4) nachgeschalteten Vereinzelungseinheit (10) zum Erzeugen eines eindimensionalen Stroms von Stückgütern (6) .

14. Entladesystem (2) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vereinzelungseinheit (10) ein Hubtor (12) und einen Ni vellierer (14) aufweist.

15. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, der Entladevorrichtung (4) nach einem der Ansprüche 8 bis 12 und/oder des Entladesystems (2) nach Anspruch 13 oder 14 zum Entladen von Gepäckstücken (6) und/oder Paketen aus einem Großbehälter (8), insbesondere aus einem Container.

Description:
Beschreibung

Entladen von Stückgut aus einem seitlich geöffneten Großbe hälter

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entladen von Stück gut aus einem seitlich geöffneten Großbehälter.

Im Logistik-Bereich werden Großbehälter, welche mit Paketen oder anderen Stückgütern befüllt sind, in der Regel von Hand entladen, bevor die Stückgüter beispielsweise in einer Sor tieranlage sortiert werden.

Auch an Flughäfen ist das manuelle Entladen von Großbehäl tern, welche beispielsweise mit Gepäckstücken befüllt sind, weit verbreitet. Jedoch setzt sich besonders in diesem Be reich die Verwendung von Entladehilfen und/oder von (teil-) automatischen Entladevorrichtungen mehr und mehr durch.

Bekannt sind beispielsweise Entladevorrichtungen, welche den befüllten und seitlich geöffneten Großbehälter um ca. 45° ankippen, sodass die Stückgüter auf der Öffnungsseite aus dem Großbehälter herausfallen. Zur vollständigen Entleerung kann an dem Großbehälter gerüttelt werden. Die Entladevorrichtung kann beispielsweise ein Förderband aufweisen, auf welchem die herausgefallenen Stückgüter landen und welches die Stückgüter abtransportiert .

Ein Problem ist hierbei, dass die Stückgüter durch den Auf prall beschädigt werden können. Außerdem können schwere

Stückgüter durch den Aufprall Schäden an der Entladevorrich tung selbst verursachen. Weiterhin werden einige Komponenten der Entladevorrichtung durch den Rüttel-Vorgang stark abge nutzt .

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Entladen von Stückgut aus einem seitlich geöffneten Groß- behälter anzugeben, bei welchem sowohl das Stückgut als auch die Entladevorrichtung selbst geschont werden.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Entladen von Stückgut aus einem seitlich geöffneten Großbehälter unter Verwendung einer Entladevorrichtung mit zumindest einer Kipp einheit und einer Plattform, wobei die Kippeinheit und die Plattform eine gemeinsame Drehachse aufweisen.

Bei dem Verfahren wird erfindungsgemäß ein seitlich geöffne ter Großbehälter, welcher mit zumindest einem Stückgut be- füllt ist, auf der Kippeinheit positioniert und die Plattform wird und/oder ist derart hochgeklappt, dass die Plattform die Öffnungsseite des Großbehälters verschließt. Weiter werden die Kippeinheit gemeinsam mit dem sich darauf befindenden Großbehälter und der die Öffnungsseite des Großbehälters ver schließenden Plattform derart um die gemeinsame Drehachse ge kippt, dass der Großbehälter auf seiner Öffnungsseite positi oniert wird, wobei das zumindest eine Stückgut auf der Platt form abgelegt wird. Dann wird die Kippeinheit gemeinsam mit dem Großbehälter zurückgekippt, wobei das zumindest eine Stückgut auf der Plattform verbleibt.

Das Verfahren kann automatisiert ablaufen. Insbesondere kann das Verfahren nur mit minimalem Benutzereingriff, z. B. zum Öffnen des Großbehälters und/oder zur Fehlerbehebung, ablau fen .

Auf diese Weise kann das Verfahren kostengünstig sein.

Aufgrund des gemeinsamen Kippens der Kippeinheit mit dem sich darauf befindenden Großbehälter und der die Öffnungsseite des Großbehälters verschließenden Plattform kann ein schonender Umgang mit dem Stückgut gewährleistet werden. Insbesondere kann darauf verzichtet werden, dass Stückgut aus dem Großbe hälter herausfällt. Vorzugsweise wird das Stückgut bei dem gemeinsamen Kippen der Kippeinheit mit dem sich darauf befin- denden Großbehälter und der die Öffnungsseite des Großbehäl ters verschließenden Plattform auf der Plattform abgelegt.

Weiter kann auf ein Rütteln des Großbehälters zu dessen Ent leerung verzichtet werden. Auf diese Weise kann auch die Ent ladevorrichtung selbst geschont werden.

Als Großbehälter kann ein Behälter aufgefasst werden, der mehrere Stückgüter derselben Art aufnehmen kann. Vorzugsweise kann der Großbehälter mehrere Gepäckstücke aufnehmen.

Der Großbehälter kann z. B. ein Container sein. Vorzugsweise ist der Großbehälter ein im Flugverkehr eingesetzter Contai ner, insbesondere ein im Flugverkehr eingesetztes Unit Load Device (ULD) . Weiter kann der Großbehälter ein Container für ein Frachtschiff, für einen Lastkraftwagen und/oder für einen Güterzug sein.

Als Öffnungsseite des Großbehälters kann diejenige Seite des seitlich geöffneten Großbehälters aufgefasst werden, welche geöffnet ist.

Das Stückgut kann beispielsweise ein Gepäckstück sein. Weiter kann das Stückgut ein Paket sein. Ferner können auch andere Stückgüter möglich sein.

Beim Positionieren des Großbehälters auf der Kippeinheit ist die Kippeinheit vorzugweise in einer Ausgangsposition positi oniert .

Der Großbehälter kann unter Verwendung eines Fördermittels auf der Kippeinheit positioniert werden. Das Fördermittel kann beispielsweise zumindest ein Förderband, Förderrollen Förderkugeln und/oder Ähnliches aufweisen. Weiter kann das Fördermittel ein aktives oder ein passives Fördermittel sein.

Vorzugsweise ist das Fördermittel ein Element der Entladevor richtung . Das Fördermittel kann ein Element der Kippeinheit sein. In diesem Fall wird die Kippeinheit während des Kippvorgangs vorzugsweise gemeinsam mit dem Fördermittel gekippt.

Ferner kann das Fördermittel separat zu der Kippeinheit sein. In diesem Fall verbleibt das Fördermittel vorzugsweise in seiner Position, wenn die Kippeinheit während des Kippvor gangs gekippt wird.

Zweckmäßigerweise umfasst der Kippvorgang das Kippen der Kippeinheit, insbesondere gemeinsam mit der Plattform. Wenn sich auf der Kippeinheit ein Großbehälter befindet, dann um fasst der Kippvorgang vorzugsweise das Kippen der Kippeinheit gemeinsam mit dem sich darauf befindenden Großbehälter und der die Öffnungsseite des Großbehälters verschließenden

Plattform. Insbesondere kann der Kippvorgang einen Übergang der Kippeinheit von seiner Ausgangsposition in eine gekippte Position der Kippeinheit umfassen.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Kippvorgang das Zurück kippen der Kippeinheit, insbesondere gemeinsam mit dem Groß behälter, umfasst. Insbesondere kann der Kippvorgang einen Übergang der Kippeinheit von seiner gekippten Position zurück in seine Ausgangsposition umfassen.

Zweckmäßigerweise wird der Großbehälter derart auf der Kipp einheit positioniert, dass die Öffnungsseite des Großbehäl ters an einen rahmenförmigen Anschlag der Kippeinheit an grenzt .

Es ist bevorzugt, wenn der rahmenförmige Anschlag eine Öff nung aufweist. Vorteilhafterweise verschließt der rahmenför mige Anschlag die Öffnungsseite nicht.

Vorzugsweise wird die Kippeinheit während des Kippvorgangs gemeinsam mit dem rahmenförmigen Anschlag gekippt. Insbeson dere kann während des Kippvorgangs die Öffnungsseite des Großbehälters angrenzend an den rahmenförmigen Anschlag der Kippeinheit verbleiben.

Wenn die Plattform derart hochgeklappt wird/ist, dass die Plattform die Öffnungsseite des Großbehälters verschließt, dann wird die Plattform vorzugsweise in eine senkrechte Stel lung gebracht bzw. befindet sich vorzugsweise in der senk rechten Stellung. Vorzugsweise verbleibt die Kippeinheit beim Hochklappen der Plattform in ihrer Ausgangsposition.

Falls die Kippeinheit den zuvor genannten rahmenförmigen An schlag aufweist, grenzt vorzugsweise die Plattform im hochge klappten Zustand an den rahmenförmigen Anschlag der Kippein heit an. Insbesondere können der Großbehälter und die hochge klappte Plattform an einander entgegengesetzten Seiten des rahmenförmigen Anschlags angrenzen.

Insbesondere kann während des Kippens die Plattform angren zend an den rahmenförmigen Anschlag der Kippeinheit verblei ben. Weiter können während des Kippens der Großbehälter und die hochgeklappte Plattform an einander entgegengesetzten Seiten des rahmenförmigen Anschlags angrenzend verbleiben.

Es ist vorteilhaft, wenn der positionierte Großbehälter auf der Kippeinheit unter Verwendung einer Arretiervorrichtung, insbesondere für den Kippvorgang, arretiert wird. Zweckmäßi gerweise bleibt der Großbehälter während des Kippvorgangs auf der Kippeinheit arretiert.

Zweckmäßigerweise ist die Arretiervorrichtung ein Teil der Entladevorrichtung. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die Arretiervorrichtung ein Teil der Kippvorrichtung ist.

Zweckmäßigerweise verbleibt der arretierte Großbehälter in einer gleichbleibenden Position bezüglich der Kippeinheit.

Auf diese Weise kann ein Verrutschen und/oder Wegklappen des Großbehälters während des Kippvorgangs vermieden werden. Aufgrund der Arretierung wird der Großbehälter vorzugsweise um dieselbe Drehachse gekippt wie die Kippeinheit und die Plattform. Das heißt, die gemeinsame Drehachse von der Kipp einheit und der Plattform kann gleichzeitig die Drehachse des Großbehälters sein.

Vorteilhafterweise werden die Kippeinheit, der Großbehälter und die Plattform um mindestens 65°, insbesondere um mindes tens 75°, besonders bevorzugt um mindestens 80°, um die ge meinsame Drehachse gekippt. Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Kippeinheit, der Großbehälter und die Plattform um maxi mal 115°, insbesondere um maximal 105°, besonders bevorzugt um maximal 100°, um die gemeinsame Drehachse gekippt werden. Beispielsweise können die Kippeinheit, der Großbehälter und die Plattform um 90° um die gemeinsame Drehachse gekippt wer den .

Wenn der Großbehälter auf seiner Öffnungsseite positioniert wird, dann wird der Großbehälter vorzugsweise auf seiner Öff nungsseite aufgelegt. Mit anderen Worten: Wenn der Großbehäl ter auf seiner Öffnungsseite positioniert ist, dann liegt der Großbehälter vorzugsweise auf seiner Öffnungsseite auf.

Wenn die Kippeinheit gemeinsam mit dem sich darauf befinden den Großbehälter und der die Öffnungsseite des Großbehälters verschließenden Plattform um eine gemeinsame Drehachse ge kippt werden, dann verbleibt vorzugsweise die Plattform in der die Öffnungsseite des Großbehälters verschließenden Posi tion .

Wenn die Kippeinheit gemeinsam mit dem sich darauf befinden den Großbehälter und der die Öffnungsseite des Großbehälters verschließenden Plattform um eine gemeinsame Drehachse ge kippt werden, dann klappt vorzugsweise die Plattform herun ter .

Zweckmäßigerweise wird das zumindest eine Stückgut, insbeson dere während des Kippvorgangs, auf der herunterklappenden Plattform abgelegt. Beispielsweise kann das Stückgut während des Kippvorgangs in Richtung Plattform und/oder gegen die Plattform rutschen und/oder kippen. Auf diese Weise kann ein schonender Umgang mit dem Stückgut ermöglicht werden. Auch die Entladevorrichtung selbst kann auf diese Weise geschont werden .

Wenn die Kippeinheit gemeinsam mit dem sich darauf befinden den Großbehälter und der Plattform vollständig gekippt ist, insbesondere wenn die Plattform sich im heruntergeklappten Zustand befindet, dann liegen die Stückgüter vorzugsweise auf der Plattform auf.

Wie zuvor beschrieben, wird dann die Kippeinheit gemeinsam mit dem Großbehälter zurückgekippt, wobei das zumindest eine Stückgut auf der Plattform verbleibt. Das heißt, dass der Großbehälter vorzugsweise im geleerten Zustand zurückgekippt wird .

Vorzugsweise wird dann das auf der Plattform verbliebe ne/liegende zumindest eine Stückgut mittels eines Fördermit tels von der Plattform abtransportiert.

Zweckmäßigerweise ist das Fördermittel zum Abtransport des zumindest einen Stückguts ein Element der Entladevorrichtung.

Vorzugsweise ist das Fördermittel zum Abtransport des Stück guts ein Element der Plattform. Prinzipiell kann das Förder mittel zum Abtransport des Stückguts auch ein von der Platt form separates Element sein.

Zumindest falls eine Vielzahl von Stückgütern entladen wurde, werden zweckmäßigerweise die Stückgüter von der Plattform ei ner Vereinzelungseinheit zugeführt. Mittels der Vereinze lungseinheit wird vorzugsweise ein eindimensionaler Strom von Stückgütern erzeugt. Weiter ist die Erfindung gerichtet auf eine Entladevorrich tung zum Entladen von Stückgut aus einem Großbehälter.

Die erfindungsgemäße Entladevorrichtung umfasst eine Kippein heit und eine Plattform. Die Kippeinheit und die Plattform weisen eine gemeinsame Drehachse auf, um welche die Kippein heit und die Plattform beweglich sind.

Die Plattform ist in einer heruntergeklappten Position und in einer hochgeklappten Position positionierbar.

Ferner verschließt die Plattform in der hochgeklappten Posi tion dann, wenn auf der Kippeinheit ein seitlich geöffneter Großbehälter positioniert ist, eine Öffnungsseite des Großbe hälters. Der Großbehälter kann mit zumindest einem Stückgut befüllt sein.

Die Kippeinheit ist dazu eingerichtet, beim Übergang der Plattform von der hochgeklappten Position in die herunterge klappte Position gemeinsam mit der Plattform derart um die gemeinsame Drehachse zu kippen, dass sich die Position der Plattform relativ zur Kippeinheit nicht verändert.

Auf diese Weise können dann, wenn auf der Kippeinheit der seitlich geöffnete Großbehälter positioniert ist, die Kipp einheit gemeinsam mit dem sich darauf befindenden Großbehäl ter und der die Öffnungsseite des Großbehälters verschließen den Plattform derart um die gemeinsame Drehachse kippbar sein, dass der Großbehälter auf seiner Öffnungsseite positio niert wird. Falls der Großbehälter mit zumindest einem Stück gut befüllt war, kann das Stückgut auf diese Weise auf der Plattform abgelegt werden.

Weiter ist die Kippeinheit dazu eingerichtet, nach dem Kippen in die Ausgangsposition zurückzukippen, wobei die Plattform in der heruntergeklappten Position verbleibt. Auf diese Weise kann dann, wenn auf der Plattform zumindest ein Stückgut abgelegt wurde, das zumindest eine Stückgut auf der Plattform verbleiben, wenn die Kippeinheit zurückkippt.

Die erfindungsgemäße Entladevorrichtung kann die zuvor im Zu sammenhang mit dem Verfahren erwähnte Entladevorrichtung sein. Folglich können die nachfolgend genannten Elemente der Entladevorrichtung die zuvor im Zusammenhang mit dem Verfah ren erwähnten Elemente sein.

Vorzugsweise umfasst die Entladevorrichtung ein Fördermittel, welches dazu eingerichtet ist, den Großbehälter auf der Kipp einheit zu positionieren.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Kippeinheit einen rahmenförmigen Anschlag auf. Vorzugsweise grenzt dann, wenn auf der Kippeinheit ein seitlich geöffneter Großbehälter positioniert ist, der Großbehälter mit seiner Öffnungsseite an eine erste Seite des rahmenförmigen An schlags an. Ferner ist es bevorzugt, wenn die Plattform im hochgeklappten Zustand an eine zweite Seite des rahmenförmi gen Anschlags angrenzt. Insbesondere kann die zweite Seite eine der ersten Seite entgegengesetzte Seite sein.

Es ist vorteilhaft, wenn die Entladevorrichtung eine Arre tiervorrichtung zum Arretieren eines auf der Kippeinheit po sitionierten Großbehälters umfasst. Insbesondere kann die Kippeinheit die Arretiervorrichtung aufweisen.

Weiter kann die Plattform ein Fördermittel zum Abtransport von Stückgut aufweisen.

Ferner ist die Erfindung gerichtet auf ein Entladesystem mit der zuvor genannten Entladevorrichtung und einer der Entlade vorrichtung nachgeschalteten Vereinzelungseinheit zum Erzeu gen eines eindimensionalen Stroms von Stückgütern. Das Entladesystem kann zur Durchführung des zuvor beschriebe nen Verfahrens eingesetzt werden.

Die Vereinzelungseinheit kann ein Hubtor aufweisen. Das Hub tor kann dazu eingerichtet sein, aus einem dreidimensionalen Berg von Stückgütern einen zweidimensionalen Strom von Stück gütern zu erzeugen.

Weiter kann die Vereinzelungseinheit einen Nivellierer auf weisen. Der Nivellierer kann dazu eingerichtet sein, aus ei nem zweidimensionalen Strom von Stückgütern einen eindimensi onalen Strom von Stückgütern zu erzeugen.

Es ist vorteilhaft, wenn sich der Nivellierer direkt an das Hubtor anschließt.

Auf diese Weise kann eine platzsparende Endladung und Verein zelung der Stückgüter erreicht werden.

Prinzipiell sind auch andere Vereinzelungseinheiten, bei spielsweise mit Wasserfallstufen ö. Ä. , möglich.

Ferner ist die Erfindung gerichtet auf eine Verwendung des zuvor genannten Verfahrens, der zuvor genannten Entladevor richtung und/oder des zuvor genannten Entladesystems zum Ent laden von Gepäckstücken und/oder Paketen aus einem Großbehäl ter. Insbesondere kann der Großbehälter ein Container sein.

Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltun gen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammenge fasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale können jedoch zweck mäßigerweise auch einzeln betrachtet und zu sinnvollen weite ren Kombinationen zusammengefasst werden. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, der erfin dungsgemäßen Entladevorrichtung, dem erfindungsgemäßen Ent ladesystem und der erfindungsgemäßen Verwendung kombinierbar. So sind Verfahrensmerkmale auch als Eigenschaft der entspre chenden Vorrichtungseinheit gegenständlich formuliert zu se hen und umgekehrt.

Auch wenn in der Beschreibung bzw. in den Patentansprüchen einige Begriffe jeweils im Singular oder in Verbindung mit einem Zahlwort verwendet werden, soll der Umfang der Erfin dung für diese Begriffe nicht auf den Singular oder das je weilige Zahlwort eingeschränkt sein.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei spiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu tert werden. Die Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und beschränken die Erfindung nicht auf die da rin angegebene Kombination von Merkmalen, auch nicht in Bezug auf funktionale Merkmale. Außerdem können dazu geeignete Merkmale eines jeden Ausführungsbeispiels auch explizit iso liert betrachtet, aus einem Ausführungsbeispiel entfernt, in ein anderes Ausführungsbeispiel zu dessen Ergänzung einge bracht und mit einem beliebigen der Ansprüche kombiniert wer den .

Es zeigen:

FIG 1 schematisch ein Entladesystem mit einer Entladevor richtung und einer Vereinzelungseinheit in einer dreidimensionalen Ansicht,

FIG 2 das Entladesystem aus FIG 1 in einer Seitenansicht,

FIG 3 die Entladevorrichtung aus FIG 1 und einen Großbe hälter, welcher mit Stückgütern befüllt ist, vor der Positionierung,

FIG 4 die Entladevorrichtung aus FIG 3 und den positio- nierten Großbehälter, welcher seitlich geöffnet ist, beim Hochklappen der Plattform,

FIG 5 die Entladevorrichtung aus FIG 3 und den Großbehäl ter, wobei die Plattform hochgeklappt ist,

FIG 6 die Entladevorrichtung aus FIG 3 und den Großbehäl ter, wobei die Kippeinheit gemeinsam mit dem Groß behälter und der Plattform gekippt wird,

FIG 7 die Entladevorrichtung aus FIG 3 und den Großbehäl ter, wobei die Kippeinheit in der gekippten Positi on und die Plattform in der heruntergeklappten Po sition positioniert sind, und

FIG 8 die Entladevorrichtung aus FIG 3 und den Großbehäl ter, wobei die Kippeinheit gemeinsam mit dem Groß behälter zurückgekippt ist und die Plattform in der heruntergeklappten Position verblieben ist.

FIG 1 zeigt schematisch ein Entladesystem 2 in einer dreidi mensionalen Ansicht. Ferner zeigt FIG 2 das Entladesystem 2 aus FIG 1 in einer Seitenansicht.

Das in FIG 1 und FIG 2 gezeigte Entladesystem 2 umfasst eine Entladevorrichtung 4. Die Entladevorrichtung 4 ist zum Entla den von Stückgütern 6 aus einem seitlich geöffneten Großbe hälter 8 geeignet (vgl. FIG 3 bis FIG 8) . Weiter umfasst das Entladesystem 2 eine der Entladevorrichtung 4 nachgeschaltete Vereinzelungseinheit 10 mit einem Hubtor 12 und einem Nivel lierer 14.

Die Entladevorrichtung 4 umfasst eine Kippeinheit 16 und eine Plattform 18. Die Kippeinheit 16 und die Plattform 18 weisen eine gemeinsame Drehachse 20 auf, um welche die Kippeinheit 16 und die Plattform 18 beweglich sind. Die Entladevorrich tung 4 weist hierfür eine mechanische Achse 22 auf, auf wel- eher einerseits die Kippeinheit 16 und andererseits die

Plattform 18 gelagert sind.

Die Plattform 18 ist in einer heruntergeklappten Position und in einer hochgeklappten Position positionierbar. In FIG 1 und FIG 2 ist die Plattform 18 in ihrer heruntergeklappten Posi tion gezeigt.

In der heruntergeklappten Position der Plattform 18 (auch: im heruntergeklappten Zustand der Plattform 18) bilden die Auf lagefläche 24 der Plattform 18 und die Auflagefläche 24 des Nivellierers 14 eine zumindest im Wesentlichen durchgehende Auflagefläche 25 aus.

Beim Hochklappen bzw. Herunterklappen der Plattform 18 findet eine Bewegung der Plattform um die zuvor genannte Drehachse 20 statt (vgl. FIG 4 und FIG 6) . Die Plattform 18 kann unter Verwendung zumindest eines Antriebselements 26 der Entlade vorrichtung 4, hier unter Verwendung von zwei Motoren 26 der Entladevorrichtung 4, hochgeklappt bzw. heruntergeklappt wer den .

Die Plattform 18 verschließt in der hochgeklappten Position dann, wenn auf der Kippeinheit 16 ein seitlich geöffneter Großbehälter 8 positioniert ist, eine Öffnungsseite 52 des Großbehälters (vgl. FIG 5) .

Die Kippeinheit 16 ist in FIG 1 und FIG 2 in ihrer Ausgangs position gezeigt. Die Kippeinheit 16 kann gekippt werden, wo bei eine Bewegung der Kippeinheit 16 um die zuvor genannte Drehachse 20 erfolgt. Die Kippeinheit 16 kann unter Verwen dung zumindest eines Antriebselements 26 der Entladevorrich tung 4, hier unter Verwendung der zuvor genannten zwei Moto ren 26, gekippt bzw. zurückgekippt werden.

Die Kippeinheit 16 ist dazu eingerichtet, beim Übergang der Plattform 18 von der hochgeklappten Position in die herunter geklappte Position - insbesondere ausgehend von der Ausgangs- Position der Kippeinheit 16 - gemeinsam mit der Plattform 18 derart um die gemeinsame Drehachse 20 zu kippen, dass sich die Position der Plattform 18 relativ zur Kippeinheit 16 nicht verändert (vgl. FIG 5 bis FIG 7) .

Das heißt, dass die Kippeinheit 16 dazu eingerichtet ist, beim Übergang der Plattform 18 von der hochgeklappten Positi on in die heruntergeklappte Position - insbesondere ausgehend von der Ausgangsposition der Kippeinheit 16 - gemeinsam mit der Plattform 18 derart um die gemeinsame Drehachse 20 zu kippen, dass die Kippeinheit 16 eine Bewegung um die gemein same Drehachse 20 mit derselben Winkelgeschwindigkeit und in dieselbe Richtung ausführt wie zur gleichen Zeit die Platt form 18.

Weiter ist die Kippeinheit 16 dazu eingerichtet, nach dem Kippen in die Ausgangsposition zurückzukippen, wobei die Plattform 18 in der heruntergeklappten Position verbleibt.

Während des Kippvorgangs geht die Kippeinheit 16 von ihrer Ausgangsposition in eine gekippte Position der Kippeinheit 16 über. Weiter kann der Kippvorgang einen Übergang der Kippein heit 16 von ihrer gekippten Position zurück in ihre Ausgangs position umfassen.

Die Entladevorrichtung 4 weist ein Fördermittel 28 auf, wel ches dazu eingerichtet ist, den Großbehälter auf der Kippein heit zu befördern und zu positionieren.

In diesem Beispiel ist das Fördermittel 28 zum Positionieren des Großbehälters als Rollenförderer 30 ausgebildet. Der Rol lenförderer 30 umfasst mehrere Förderrollen 32. Zwischen den Förderrollen 32 sind in diesem Beispiel Stege 34 angeordnet. Die Stege 34 sind Elemente der Entladevorrichtung 4, insbe sondere Elemente der Kippeinheit 16. Die Förderrollen 32 ra gen mit ihrer Oberkante zwischen den Stegen 34 heraus, sodass eine Kraftübertragung auf einen darauf angeordneten Großbe hälter 8 (vgl. FIG 3) ermöglicht wird. Die Stege 34 ermöglichen ein einfaches Betreten des Rollen förderers 30, zum Beispiel um einen Großbehälter 8 seitlich zu öffnen. Weiter verhindern die Stege 34, dass Gegenstände zwischen die Förderrollen 32 fallen und sich die Förderrollen 32 dadurch verklemmen.

Prinzipiell sind jedoch auch andere Fördermittel 28 möglich.

In diesem Ausführungsbeispiel ist das Fördermittel 28 zum Po sitionieren des Großbehälters 8 ein Teil der Kippeinheit 16. Das heißt, dass die Kippeinheit 16 mit dem Fördermittel 28 zum Positionieren des Großbehälters 8 während des Kippvor gangs verkippt wird.

Prinzipiell kann das Fördermittel 28 zum Positionieren des Großbehälters 8 auch separat zu der Kippeinheit sein, sodass das Fördermittel 28 während des Kippvorgangs nicht mit ver kippt wird. Beispielsweise könnten die Stege 34 während des Kippvorgangs mit verkippt werden, wohingehend die Förderrol len 32 während des Kippvorgangs an ihrer Position verbleiben, d. h. nicht mit verkippt werden.

Die Entladevorrichtung 4 umfasst eine Arretiervorrichtung 36 zum Arretieren eines auf der Kippeinheit 16 positionierten Großbehälters 8. Wenn ein Großbehälter 8 positioniert ist (vgl. FIG 4), wird der Großbehälter 8 unter Verwendung der Arretiervorrichtung 36 auf der Kippeinheit 16 arretiert.

In diesem Ausführungsbeispiel weist die Arretiervorrichtung 36 mehrere Eingriffselemente 38 zum Eingreifen in einen unte ren Rand des Großbehälters 8 auf.

Durch die Arretierung des Großbehälters 8 kann eine feste Po sitionierung des Großbehälters 8 bezüglich der Kippeinheit 16 während des Kippvorgangs erreicht werden. Die Kippeinheit 16 weist einen rahmenförmigen Anschlag 40 auf. Der rahmenförmige Anschlag weist eine Aussparung 41 auf. Der rahmenförmige Anschlag 40 ist senkrecht angeordnet. Ins besondere steht der rahmenförmige Anschlag 40 senkrecht zu einer Auflagefläche 24 der Kippeinheit 16, auf welcher Aufla gefläche 24 der Großbehälter 8 aufliegen kann (siehe auch FIG 3) . In diesem Fall ist die Auflagefläche 24 der Kippeinheit 16 eine Auflagefläche 24 des Fördermittels 28 zur Positionie rung .

Der rahmenförmige Anschlag 40 weist eine erste Seite 42 und eine der ersten Seite 42 entgegengesetzte zweite Seite 44 auf .

Wenn auf der Kippeinheit 16 ein seitlich geöffneter Großbe hälter 8 positioniert ist, dann grenzt der Großbehälter 8 mit seiner Öffnungsseite 52 an die erste Seite 42 des rahmenför migen Anschlags 40 an (vgl. FIG 4, FIG 5) .

Mittels des rahmenförmigen Anschlags 40 kann eine verbesserte Kraftübertragung von der Kippeinheit 16 auf einen Großbehäl ter 8 erreicht werden. Außerdem kann mittels des rahmenförmi gen Anschlags 40 eine feste Positionierung eines Großbehäl ters 8 bezüglich der Kippeinheit 16 während des Kippvorgangs erreicht werden.

Die Plattform 18 grenzt im hochgeklappten Zustand an die zweite Seite 44 des rahmenförmigen Anschlags 40 an (vgl.

FIG 5) .

Die Plattform 18 weist ein Fördermittel 46 zum Abtransport von Stückgut 6 auf. Das Fördermittel 46 zum Abtransport von Stückgut 6 ist in diesem Beispiel als Bandförderer 48 ausge bildet. Mittels des Fördermittels 46 zum Abtransport von Stückgut 6 können auf der Plattform 18 liegende Stückgüter 6 der Vereinzelungseinheit 10 zugeführt werden. Ferner weist die Plattform 18 seitliche Begrenzungselemente 50 auf. Mittels der Begrenzungselemente 50 kann eine Führung von Stückgut 6 erreicht werden. Insbesondere kann mittels der Begrenzungselemente 50 verhindert werden, dass Stückgut 6 seitlich von der Plattform 18 herunterfällt.

In FIG 1 und FIG 2 ist außerdem ein Fördermittel 56 zum Zu führen von Großbehältern 8 dargestellt. Mittels dem Förder mittel 56 zum Zuführen von Großbehältern 8 können dem Ent ladesystem 2 Großbehälter 8 zugeführt werden.

In diesem Beispiel ist das Fördermittel 56 zum Zuführen von Großbehältern 8 als Rollenförderer 30 ausgebildet. Prinzipi ell kann das Fördermittel 56 aber auch ein Bandförderer, ein Förderwagen, ein Förderkran usw. sein.

FIG 3 zeigt die Entladevorrichtung 4 aus FIG 1. Weiter zeigt FIG 3 einen Großbehälter 8 vor seiner Positionierung. Der Großbehälter 8 ist mit zumindest einem Stückgut 6 befüllt. In diesem Beispiel ist der Großbehälter 8 mit mehreren Stückgü tern 6 befüllt. In FIG 3 (sowie in den folgenden Figuren) ist exemplarisch ein als Gepäckstück ausgebildetes Stückgut 6 dargestellt, die übrigen Stückgüter 6 sind nicht dargestellt.

Der Großbehälter 8 ist in diesem Beispiel ein Container, ins besondere ein Unit Load Device.

Der Großbehälter 8 wird mittels des Fördermittels 56 zum Zu führen von Großbehältern 8 der Entladevorrichtung 4 zuge führt .

Der Großbehälter 8 wird seitlich geöffnet. Dieser Schritt kann beispielsweise manuell durchgeführt werden. Weiter ist es möglich, dass der Großbehälter 8 bereits seitlich geöffnet der Entladevorrichtung 4 zugeführt wird.

Die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8, d. h. diejenige Seite, auf welcher der Großbehälter 8 seitlich geöffnet ist, zeigt zu dem rahmenförmigen Anschlag 40 der Kippeinheit 16. Das heißt, dass die Öffnungsseite 52 hier zeichnungsgemäß nach rechts zeigt.

Unter Verwendung des Fördermittels 28 zum Positionieren des Großbehälters 8 wird der Großbehälter 8 auf der Kippeinheit 16 positioniert. Die Förderrollen 32 des als Rollenförderer 30 ausgebildeten Fördermittels 28 sind in FIG 3 gestrichelt eingezeichnet .

Der Großbehälter 8 wird derart auf der Kippeinheit 16 positi oniert, dass die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8 an den rahmenförmigen Anschlag 40 der Kippeinheit 16 angrenzt (siehe FIG 4) .

Die erste Seite 42 des rahmenförmigen Anschlags 40 ist als Strich-Punkt-Linie dargestellt.

FIG 4 zeigt die Entladevorrichtung 4 und den Großbehälter 8 aus FIG 3, wobei der Großbehälter 8 in FIG 4 seitlich geöff net und positioniert ist.

Der Großbehälter 8 ist derart auf der Kippeinheit 16 positio niert, dass die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8 an den rahmenförmigen Anschlag 40 der Kippeinheit 16 angrenzt.

Der positionierte Großbehälter 8 grenzt mit seiner Öffnungs seite 52 an die erste Seite 42 des rahmenförmigen Anschlags 40 an .

Die Aussparung 41 des rahmenförmigen Anschlags 40 ist zumin dest im Wesentlichen so groß wie die Öffnung der Öffnungssei te 52 des Großbehälters 8.

Aufgrund der Aussparung 41 des rahmenförmigen Anschlags 40 wird die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8 durch den rah menförmigen Anschlag 40 nicht verschlossen. Der positionierte Großbehälter 8 wird auf der Kippeinheit 16, insbesondere für den Kippvorgang, unter Verwendung der Arre tiervorrichtung 36 arretiert. Zum Arretieren des Großbehäl ters 8 greifen die mehreren Eingriffselemente 38 der Arre tiervorrichtung 36 in einen unteren Rand 54 des Großbehälters 8 ein .

Durch die Arretierung des Großbehälters 8 kann eine feste Po sitionierung des Großbehälters 8 bezüglich der Kippeinheit 16 während des Kippvorgangs erreicht werden.

In FIG 4 klappt die Plattform 18 hoch. Das heißt, dass die Plattform 18 von der heruntergeklappten Position (vgl. FIG 3) in die hochgeklappte Position (vgl. FIG 5) übergeht. Beim Hochklappen bewegt sich die Plattform 18 um einen Winkel 58 von 90° um die Drehachse 20.

Die Auflagefläche 24 der Plattform 18 wird von dem seitlichen Begrenzungselement 50 verdeckt, ist aber als Strich-Punkt- Linie dargestellt.

Beim Hochklappen der Plattform 18 verbleibt die Kippeinheit 16 in ihrer Ausgangsposition.

Prinzipiell könnte die Plattform 18 auch schon hochgeklappt sein, wenn der Großbehälter 8 auf der Kippeinheit 16 positio niert wird (nicht gezeigt) .

FIG 5 zeigt die Entladevorrichtung 4 aus FIG 4 und den Groß behälter 8, wobei die Plattform 18 in ihrer hochgeklappten Position positioniert ist.

Die Plattform 18 grenzt im hochgeklappten Zustand an die zweite Seite 44 des rahmenförmigen Anschlags 40 an.

Die Plattform 18 verschließt in ihrer hochgeklappten Position die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8. FIG 6 zeigt die Entladevorrichtung 4 und den Großbehälter 8 aus FIG 5, wobei die Kippeinheit 16 gemeinsam mit dem Großbe hälter 8 und der Plattform 18 gekippt wird.

Dabei werden die Kippeinheit 16 gemeinsam mit dem sich darauf befindenden Großbehälter 8 und der die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8 verschließenden Plattform 18 derart um die gemeinsame Drehachse 20 gekippt, dass der Großbehälter 8 auf seiner Öffnungsseite 52 positioniert wird (vgl. FIG 7) . Dabei werden die Stückgüter 6 auf der Plattform 18 abgelegt.

Beim Kippen geht die Plattform 18 von ihrer hochgeklappten Position (vgl. FIG 5) in ihre heruntergeklappte Position (vgl. FIG 7 und FIG 8) über, d. h. die Plattform 18 wird her untergeklappt .

Beim Übergang der Plattform 18 von der hochgeklappten Positi on in die heruntergeklappte Position kippt die Kippeinheit 16 gemeinsam mit der Plattform 18 derart um die gemeinsame Dreh achse 20, dass sich die Position der Plattform 18 relativ zur Kippeinheit 16 nicht verändert. Das heißt, dass die Plattform 18 während des Kippens die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8 verschließt.

Die Kippeinheit 16 geht beim Kippen von ihrer Ausgangspositi on (vgl. FIG 4, FIG 5) in ihre gekippte Position (vgl. FIG 7) über .

Die Kippeinheit 16 und die Plattform 18 werden um einen Win kel 58 von 90° um die gemeinsame Drehachse 20 gekippt (siehe FIG 7) . Da der Großbehälter 8 auf der Kippeinheit 16 auf liegt, wird auch der Großbehälter 8 um einen Winkel 58 von 90° um dieselbe Drehachse 20 gekippt.

Der rahmenförmige Anschlag 40 und/oder die Arretierung ver hindern dabei ein Verrutschen und/oder Wegkippen des Großbe hälters 8. Beim Kippen rutschen die Stückgüter 6 in dem Großbehälter 8 in Richtung der Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8 und so mit in Richtung der Plattform 18. Auf diese Weise werden die Stückgüter 6 auf der Plattform 18 abgelegt. Da die Stückgüter 6 nicht herunterfallen, werden die Stückgüter 6 geschont.

FIG 7 zeigt die Entladevorrichtung 4 und den Großbehälter 8 aus FIG 6, wobei die Kippeinheit 16 in der gekippten Position und die Plattform 18 in der heruntergeklappten Position posi tioniert sind.

Auch in FIG 7 verschließt die Plattform 18 die Öffnungsseite 52 des Großbehälters 8.

Der Großbehälter 8 ist auf seiner Öffnungsseite 52 positio niert. Das Stückgut 6 liegt auf der Plattform 18 auf. Es ist möglich, dass einzelne Stückgüter 6 noch an einer Wand des Großbehälters 8 angelehnt sind (nicht gezeigt) , aber die Stückgüter 6 liegen auf der Plattform 18 auf anstatt auf dem Großbehälter 8.

Nach dem Kippen, d. h. ausgehend von der gekippten Position der Kippeinheit 16 (FIG 7), wird die Kippeinheit 16 in die Ausgangsposition zurückgekippt (vgl. FIG 8) . Dabei wird die Kippeinheit 16 gemeinsam mit dem Großbehälter 8 zurückge kippt .

Beim Zurückkippen verbleibt die Plattform 18 in der herunter geklappten Position. Das heißt, dass die Stückgüter 6 auf der Plattform 18 verbleiben. Das heißt weiter, dass die Kippein heit 16 gemeinsam mit dem geleerten Großbehälter 8 zurückge kippt wird.

Auf diese Weise kann/können das Stückgut 6 bzw. die Stückgü ter 6 aus dem Großbehälter 8 entladen werden.

FIG 8 zeigt die Entladevorrichtung 4 und den geleerten Groß behälter 8 aus FIG 7, wobei die Kippeinheit 16 gemeinsam mit dem Großbehälter 8 zurückgekippt ist und die Plattform 18 in der heruntergeklappten Position verblieben ist.

Die auf der Plattform 18 liegenden bzw. verbliebenen Stückgü ter 6 werden dann mittels des Fördermittels 46 zum Abtrans port des Stückguts 6 von der Plattform 18 abtransportiert. Insbesondere werden die Stückgüter 6 von der Plattform 18 der in FIG 1 und FIG 2 gezeigten Vereinzelungseinheit 10 des Ent ladesystems 4 zugeführt.

Mittels der Vereinzelungseinheit 10 wird ein eindimensionaler Strom von Stückgütern erzeugt.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausfüh rungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele ein geschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .

Bezugszeichenliste

2 Entladesystem

4 Entladevorrichtung

6 Stückgut

8 Großbehälter

10 Vereinzelungseinheit

12 Hubtor

14 Nivellierer

16 Kippeinheit

18 Plattform

20 Drehachse

22 Achse

24 Auflagefläche

25 Auflagefläche

26 Antriebselement, Motor

28 Fördermittel zum Positionieren

30 Rollenförderer

32 Förderrolle

34 Steg

36 Arretiervorrichtung

38 Eingriffselement

40 rahmenförmiger Anschlag

41 Aussparung

42 erste Seite

44 zweite Seite

46 Fördermittel zum Abtransport

48 Bandförderer

50 Begrenzungselement

52 Öffnungsseite

54 unterer Rand

56 Fördermittel zum Zuführen

58 Winkel