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Title:
UNMANNED VEHICLE, SYSTEM AND METHOD FOR INITIATING A FIRE EXTINGUISHING ACTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/010982
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an unmanned vehicle (2) for initiating a fire extinguishing action, comprising a vehicle sensor unit (6) for detecting a fire parameter KF of a vehicle monitoring region (8), a signal receiving unit (10) for receiving an instruction signal SI representing a reference fire status ZR for a fire detector monitoring region (12) of a stationary fire detector (14) and a target location (16), and a navigation control unit (18) for navigating the vehicle (2) to the target location (16) based on the instruction signal SI, such that the vehicle monitoring region (8) and the fire detector monitoring region (12) overlap, wherein the vehicle (2) is configured to detect the fire parameter KF at the target location (16) by means of the vehicle sensor unit (6) as a verification fire parameter KV of the fire detector monitoring region (12), wherein the vehicle (2) is configured for determining a verification fire status ZV by evaluating the verification fire parameter KV, wherein the vehicle (2) is configured to determine the reference fire status ZR as a verified reference fire status ZVR, if the reference fire status ZR and the verification fire status ZV sufficiently correspond, and to initiate a fire extinguishing action in the event of a verified reference fire status ZVR. The invention also relates to a system (20) having a vehicle (2) of this type, as well as a corresponding method.

Inventors:
HOFMANN KLAUS (DE)
BOEKE JOACHIM (DE)
LENKEIT KURT (DE)
KUHLENKAMP INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066389
Publication Date:
January 18, 2018
Filing Date:
June 30, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A62C27/00; A62C3/00; A62C3/02
Domestic Patent References:
WO2013140023A12013-09-26
Foreign References:
US9345914B12016-05-24
US8973671B22015-03-10
DE19950848A12001-05-23
US5860479A1999-01-19
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Unbemanntes Fahrzeug (2) zur Einleitung einer Brandlöschaktion, aufweisend:

eine Fahrzeugsensoreinheit (6), die zur Erfassung einer Brandkenngröße Kp eines Fahrzeugüberwachungsbereichs (8) ausgebildet ist,

eine Signalempfangseinheit (10) zum Empfangen eines Instruktionssignals Si, das einen Referenzbrandzustand ZR für einen Brandmelderüberwachung sbereich (12) eines stationären Brandmelders (14) und einen Zielort (16) repräsentiert, und eine Navigationssteuereinheit (18),

wobei der Fahrzeugüberwachungsbereich (8) in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachung sbereich (12) ist, wenn das Fahrzeug (2) an dem Zielort (16) ist,

wobei die Navigationssteuereinheit (18) dazu ausgebildet ist, das Fahrzeug (2) basierend auf dem empfangenen Instruktionssignal Si, vorzugsweise selbstständig, zu dem Zielort (16) zu navigieren, so dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich (8) und der Brandmelderüberwachung sbereich (12) hinreichend überlappen,

wobei das Fahrzeug (2) dazu konfiguriert ist, die Brandkenngröße KF an dem Zielort (16) mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6) als eine Verifikationsbrandkenngröße Ky des Brandmelderüberwachungsbereichs (12) zu erfassen,

wobei das Fahrzeug (2) zur Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands Zy durch Auswertung der Verifikationsbrandkenngröße Kv konfiguriert ist,

wobei das Fahrzeug (2) dazu konfiguriert ist, den Referenzbrandzustand ZR als verifizierten Referenzbrandzustand ZVR ZU bestimmen, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand ZR und der Verifikationsbrandzustand Zy zumindest hinreichend übereinstimmen, und

wobei das Fahrzeug (2) dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, eine Brandlöschaktion einzuleiten, wenn der Referenzbrandzustand ZR als verifizierter Referenzbrandzustand ZVR bestimmt wurde.

2. Fahrzeug (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) als ein Landfahrzeug, insbesondere ein Roboterfahrzeug, oder als ein Luftfahrzeug, insbesondere eine Drohne, ausgebildet ist.

3. Fahrzeug (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) eine Brandlöscheinheit (100) zum Löschen eines Brandes aufweist, wobei das Fahrzeug (2) dazu ausgebildet ist, die Brandlöschaktion unter Verwendung der Brandlöscheinheit (100) auszuführen.

4. Fahrzeug (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöscheinheit (100) eine Düse (102) aufweist, die zum Ausbringen, insbesondere Aussprühen, eines Löschmittels zum Löschen eines Brandes ausgebildet ist.

5. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöscheinheit (100) einen außenseitig zugänglichen Ausgangsanschluss (128) zum Bereitstellen von Löschmittel aufweist, der mit einem Gegenanschluss (130) einer stationären Löschvorrichtung (132) koppelbar ist, um der stationären Löschvorrichtung (132) Löschmittel zur Verfügung zu stellen.

6. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) an dem Zielort (16) mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6) zur Bestimmung eines Brandorts (84) ausgebildet ist.

7. Fahrzeug (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) derart zur Ausrichtung der Düse (102) ausgebildet ist, dass das von der Düse (102) auszusprühende Löschmittel in Richtung des Brandorts (84) strömt, um einen Brand (4) zu löschen.

8. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) dazu ausgebildet ist, basierend auf dem Brandort (84), selbstständig zu einem, insbesondere optimalen, Löschmittel- ausbringungsort zu navigieren.

9. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöscheinheit (100) einen, insbesondere lösbaren, Löschmittelbehälter (104) aufweist, in dem Löschmittel bevorratet ist.

10. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöscheinheit (100) eine Löschmittelerzeugungs- vorrichtung zur Erzeugung des Löschmittels aufweist.

11. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöscheinheit (100) einen außenseitig zugänglichen Eingangsanschluss aufweist, der mit einem Gegenanschluss einer stationären Löschmittelquelle koppelbar ist, so dass Löschmittel von der Löschmittelquelle an das Fahrzeug (2), insbesondere an die zugehörige Brandlöscheinheit (100), leitbar ist.

12. Fahrzeug (2) nach dem vorhergehenden Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2), insbesondere die zugehörige Brandlöscheinheit (100), eine steuerbare Auslöseeinheit (106), insbesondere ein steuerbares Ventil, aufweist, das zum Steuern eines Löschmittelstroms zu der Düse (102) und/oder dem Ausgangs- anschluss (128) ausgebildet ist.

13. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöscheinheit (100) eine erste, dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung (116) aufweist, an der die Düse (102) befestigt ist, wobei das Fahrzeug (2) zur Steuerung der ersten Ausrichtungsvorrichtung (116) ausgebildet ist, um die Düse (102) auszurichten.

14. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationssteuereinheit (18) unter Verwendung von Navigationsdaten zum Navigieren des Fahrzeugs (2) zu dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle ausgebildet ist, so dass der Eingangsanschluss des Fahrzeugs (2) an den Gegenanschluss der Löschmittelquelle gekoppelt wird.

15. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationssteuereinheit (18) unter Verwendung von Navigationsdaten zum gesteuerten Navigieren des Fahrzeugs (2) zu einem Löschmittelbehälterdepot (126) ausgebildet ist, in dem mindestens ein von einer Koppelvorrichtung (124) ankoppelbarer Löschmittelbehälter (104) bereitgestellt ist.

16. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalempfangseinheit (10) zum Empfangen eines Signals, insbesondere des Instruktionssignals Si, von einer Zentraleinheit (22) ausgebildet ist.

17. Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) zur Generierung eines Auslösesignals für die Auslöseeinheit (106) und zur Steuerung der Auslöseeinheit (106) mittels des Auslösesignals ausgebildet ist, so dass die Auslöseeinheit (106) einen Löschmittelstrom zu der Düse (102) und/oder dem Ausgangsanschluss (128) freigibt, wenn die Auslöseeinheit (106) mittels des Auslösesignals angesteuert wird und ferner vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) dazu ausgebildet ist, ein Signal, das einen Auslösezeitpunkt, an dem die Auslöseeinheit (106) den Löschmittelstrom freigibt, und/oder eine Auslösedauer des freigegebenen Löschmittelstroms repräsentiert, an die Zentraleinheit (22) zu übertragen.

18. Fahrzeug (2) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) zur erneuten Erfassung der Brandkenngröße Kp mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6) nach dem Auslösezeitpunkt, während der Freigabe des Löschmittelstroms und/oder nach dem Auflauf der Löschzeitdauer ausgebildet ist, und das Fahrzeug (2) basierend auf der erneut erfassten Brandkenngröße Kp zur Bestimmung eines Löschzustands ausgebildet ist, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße Kp einen gelöschten Brand (4) repräsentiert.

19. Fahrzeug (2) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (2) zur erneuten Generierung des Auslösesignals ausgebildet ist, so dass die Auslöseeinheit (106) erneut einen Löschmittelstrom zu der Düse (102) oder dem Ausgangsanschluss (128) freigibt, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße KF einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand repräsentiert.

20. Fahrzeug (2) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erneut generierte Auslösesignal derart von dem Fahrzeug (2) generiert wird, dass die Auslöseeinheit (106) ein anderes Löschmittel als das zuvor freigegebene Löschmittel zu der Düse (102) oder dem Ausgangsanschluss (128) freigibt.

21. System (20) zur Einleitung einer Brandlöschung, aufweisend:

eine Zentraleinheit (22), insbesondere eine Brandmelderzentrale, und ein Fahrzeug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Fahrzeug (2) eine erste Signalkommunikationseinheit aufweist, die die Signalempfangseinheit (10) des Fahrzeugs (2) umfasst,

wobei die Zentraleinheit (22) eine zweite Signalkommunikationseinheit aufweist, die ausgebildet ist, eine kabellose Signalverbindung mit der ersten

Signalkommunikationseinheit des Fahrzeugs (2) herzustellen, und

wobei die Zentraleinheit (22) zur Übertragung des entsprechenden

Instruktionssignals Si an das Fahrzeug (2) ausgebildet ist.

22. System (20) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentraleinheit (22) zur Übertragung von Navigationssteuersignalen von der Zentraleinheit (22) an das Fahrzeug (2) ausgebildet ist, das Fahrzeug (2) dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, basierend auf übertragenen Navigationssteuersignalen zu navigieren, und die Zentraleinheit (22) durch ein Übertragen von Navigationssteuersignalen an das Fahrzeug (2) zur ferngesteuerten Navigation des Fahrzeugs (2) ausgebildet ist.

23. System (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 22, gekennzeichnet durch die stationäre Löschvorrichtung (132) mit dem Gegenanschluss (130), der zum Ankoppeln des Ausgangsanschlusses (128) des Fahrzeugs (2) ausgebildet ist, wobei die stationäre Löschvorrichtung (132) den Gegenanschluss (130), mindestens eine Löschdüse (70) und ein Rohrleitungsnetz aufweist, das sich zwischen dem Gegenanschluss (130) der stationären Löschvorrichtung (132) und der mindestens einen Löschdüse (70) der stationären Löschvorrichtung (132) erstreckt, wobei

die stationäre Löschvorrichtung (132) insbesondere ausgebildet ist, einen Brand (4) in dem Brandmelderüberwachungsbereich (12) zu löschen, indem Löschmittel von dem Ausgangsanschluss (128) des Fahrzeugs (2) zu dem Gegenanschluss (130) der stationären Löschvorrichtung (132) und durch das Rohrleitungsnetz zu der mindestens einen Löschdüse (70) der stationären Löschvorrichtung (132) förderbar ist.

24. System (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 23, gekennzeichnet durch einen stationären Brandmelder (14), wobei der Brandmelder (14) eine Brandmeldersensoreinheit (28) aufweist, die zur Erfassung einer Referenzbrandkenngröße KR eines vorbestimmten Brandmelderüberwachungsbereichs (12) ausgebildet ist, wobei der Brandmelder (14) zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands ZR durch Auswertung der Referenzbrandkenngröße KR ausgebildet ist, wobei der Brandmelder (14) zur Übertragung eines Brandmeldersignals SB, das den Referenzbrandzustand ZR repräsentiert, an die Zentraleinheit (22) ausgebildet ist, wobei die Zentraleinheit (22) dazu konfiguriert ist, in dem Fall, dass das von dem Brandmelder (14) übertragene Brandmeldersignal SB einen Referenzbrandzustand ZR repräsentiert, der einer Verifizierung bedarf, ein Instruktionssignal Si an das Fahrzeug (2) zu übertragen, wobei das Instruktionssignal Si zumindest einen Zielort (16) für das Fahrzeug (2) repräsentiert, und wobei der Fahrzeugüberwachungsbereich (8) in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich (12) ist, wenn das Fahrzeug (2) an dem Zielort (16) ist, und das System (20) vorzugsweise ferner dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Messprinzip der Brandmeldersensoreinheit (28) und ein Messprinzip der Fahrzeugsensoreinheit (6) unterschiedlich sind.

25. Verfahren zur Einleitung einer Brandlöschaktion, aufweisend die folgenden Schritte:

Empfangen eines Instruktionssignals Si mittels einer Signalempfangseinheit (10) eines unbemannten Fahrzeugs (2), wobei eine Fahrzeugsensoreinheit (6) des Fahrzeugs (2) zur Erfassung einer Brandkenngröße Kp eines Fahrzeugüberwachungsbereichs (8) ausgebildet ist, und wobei das Instruktionssignals Si einen Referenzbrandzustand ZR für einen Brandmelderüberwachungsbereich (12) eines stationären Brandmelders (14) und einen Zielort (16) repräsentiert, wobei der Fahrzeugüberwachungsbereich (8) in hinreichender Überlappung mit einem Brandmelderüberwachungsbereich (12) ist, wenn das Fahrzeug (2) an dem Zielort (16) ist;

Navigieren des Fahrzeugs (2), und zwar vorzugsweise selbstständig, zu dem Zielort (16) basierend auf dem empfangenen Instruktionssignal Si mittels des Fahrzeugs (2), so dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich (8) und der

Brandmelderüberwachungsbereichs (12) hinreichend überlappen;

Erfassen der Brandkenngröße Kp als eine Verifikationsbrandkenngröße Ky des

Brandmelderüberwachungsbereichs (12) mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6);

Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands Zv durch Auswertung der

Verifikationsbrandkenngröße Ky mittels des Fahrzeugs (2);

Bestimmen des Referenzbrandzustands ZR als verifizierten Referenz- brandzustand ZVR mittels des Fahrzeugs (2), für den Fall, dass der

Referenzbrandzustand ZR und der Verifikationsbrandzustand Zv zumindest hinreichend übereinstimmen; und

Einleiten einer Brandlöschaktion mittels des Fahrzeugs (2), wenn der Referenzbrandzustand ZR als verifizierter Referenzbrandzustand ZVR bestimmt wurde.

26. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt, der vor dem Empfangen des Instruktionssignals Si ausgeführt wird: Senden des entsprechenden Instruktionssignals Si mittels einer Signalsendeeinheit (44) einer Zentraleinheit (22) an die Signalempfangseinheit (10) des Fahrzeugs (2).

27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 26, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte, die vor dem Senden des Instruktionssignals Si ausgeführt werden: Erfassen einer Referenzbrandkenngröße KR des Brandmelderüber- wachungsbereichs (12) mittels einer Brandmeldersensoreinheit (28) eines Brandmelders (14); Bestimmung des Referenzbrandzustands ZR durch Auswertung der Referenzbrandkenngröße KR mittels des Brandmelders (14); Übertragen eines Brandmeldersignals SB, das den Referenzbrandzustand ZR repräsentiert, von dem Brandmelder (14) an eine Zentraleinheit (22); und Übertragen des Instruktionssignals Si an das Fahrzeug (2), in dem Fall, dass das von dem Brandmelder (14) übertragene Brandmeldersignal SB einen Referenzbrandzustand ZR repräsentiert, der einer Verifizierung bedarf.

28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlöschaktion mittels einer Brandlöscheinheit (100) des Fahrzeugs (2) ausgeführt wird.

29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 28, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Bestimmen eines Brandorts (84) mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6) des Fahrzeugs (2), wenn das Fahrzeug (2) an dem Zielort (16) ist.

30. Verfahren nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Navigieren des Fahrzeugs (2) zu einem, insbesondere optimalen, Löschmittelausbringungsort basierend auf dem Brandort (84), wobei vorzugsweise die Brandlöschaktion dann eingeleitet wird, wenn das Fahrzeug (2) an dem Löschmittelausbringungsort ist.

31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 28 bis 30, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt: Ausbringen von Löschmittel zur Löschung eines Brandes mittels der Brandlöscheinheit (100), insbesondere mittels einer Düse (102) der Brandlöscheinheit (100) und insbesondere für eine vorbestimmte Löschzeitdauer.

32. Verfahren nach Anspruch 28, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Ankoppeln eines außenseitig zugänglichen Ausgangsanschlusses (128) der Brandlöscheinheit (100) an einen Gegenanschluss (130) einer stationären Löschvorrichtung (132); und Übertragen von Löschmittel von dem Fahrzeug (2) an die stationäre Löschvorrichtung (132) zur Löschung eines Brandes.

33. Verfahren nach Anspruch 31, wobei die Brandlöscheinheit (100) eine erste, dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung (116) aufweist, an der die Düse (102) befestigt ist, und wobei das Verfahren weiter gekennzeichnet ist durch den Schritt: Ausrichten der Düse (102) mittels der ersten Ausrichtungsvorrichtung (116) basierend auf dem Brandort (84), vorzugsweise derart, dass durch die Düse (102) ausgebrachtes Löschmittel zu dem Brandort (84) strömt.

34. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 31 bis 33, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Erneutes Erfassen einer Brandkenngröße Kp mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6) während des Ausbringen bzw. Übertragen des Löschmittels, oder danach; und Bestimmung eines Löschzustands, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße KF einen gelöschten Brand (4) repräsentiert, wobei die Bestimmung des Löschzustands basierend auf der erneut erfassten Brandkenngröße Kp erfolgt.

35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 31 bis 33, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: Erneutes Erfassen einer Brandkenngröße KF mittels der Fahrzeugsensoreinheit (6) nach der vorbestimmten Löschzeitdauer und erneutes Ausbringen von Löschmittel, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße KF einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand repräsentiert.

Description:
Unbemanntes Fahrzeug, System und Verfahren zur Einleitung einer Brandlöschaktion

Die Erfindung betrifft ein unbemanntes Fahrzeug zur Einleitung einer Brandlöschaktion, ein System zur Einleitung einer Brandlöschaktion sowie ein Verfahren zur Einleitung einer Brandlöschaktion.

Aus dem Stand der Technik sind Brandmelderanlagen, die auch als Brandmeldesysteme bezeichnet werden, bekannt. Die Brandmelderanlagen dienen zur frühzeitigen Erkennung eines Brands, um basierend hierauf Gegenmaßnahmen, wie eine Brandlöschaktion, einzuleiten.

Zur Erkennung eines Brands werden sogenannte Brandmelder eingesetzt. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um sogenannte automatische Brandmelder. Von dem Brandmelder kann ein zu dem erkannten Brand korrespondierendes Signal an eine Brandmelderzentrale übermittelt werden. Daraufhin kann die Brandmelderzentrale ein Alarmsignal auslösen und/oder Folgeaktionen einleiten. Anschließend kann der erkannte Brand mittels einer Löschanlage gelöscht werden.

Brandmelder werden oftmals in gefährdeten Gebäuden und/oder Bereichen installiert. So kann ein Brandmelder beispielsweise in einer Fabrikhalle installiert sein. Dabei kann es zu Rauch- und/oder Wärmeentwicklungen kommen, die auf übliche Produktionsprozesse zurückzuführen sind. Es kann deshalb vorkommen, dass von dem Brandmelder ein scheinbarer Brand erkannt wird, obwohl tatsächlich kein Brand besteht. Mit anderen Worten kann eine fehlerhafte Erkennung mittels eines Brandmelders auftreten. Dies führt nach der Übermittlung eines entsprechenden Signals von dem Brandmelder an die Brandmelderzentrale sodann zu einem sogenannten Fehlalarm. In der Praxis wurde festgestellt, dass Brandmelder nicht selten einen Brand fälschlicherweise erkennen, obwohl kein Brand vorliegt. Somit kann es in entsprechender Häufigkeit zu Fehlalarmen kommen.

Wird aufgrund eines Fehlalarms eine Löschaktion mittels einer Löschanlage eingeleitet, so können Schäden in dem Bereich entstehen, der von der Löschanlage fälschlicherweise gelöscht wird. Um derartige Schäden zu vermeiden, findet nach dem Eingang des Alarmsignals in der Brandmelderzentrale oftmals eine Begehung eines Bereichs statt, für den der Brandmelder den Brand erkannt hat, um zu verifizieren, ob der Brand von dem Brandmelder korrekterweise oder ggf. fälschlicherweise erkannt wurde. Die begehende Person meldet sodann das Ergebnis der Überprüfung an eine weitere Person, die mittels einer Eingabeeinheit Zugriff auf die Brandmelderzentrale hat. Wurde der Brand durch den zuvor erläuterten Ablauf verifiziert bzw. bestätigt, findet basierend hierauf erst eine Folgeaktion, wie beispielsweise das Löschen des Brands, statt. Wird hingegen durch die begehende Person der von dem Brandmelder angeblich erkannte Brand nicht bestätigt, handelt es sich also um eine fehlerhafte Erkennung, so wird auch diese Information an die weitere Person an der Brandmelderzentrale übermittelt, so dass die Folgeaktion, wie die Löschung des angeblichen Brands, verhindert werden kann. Dies bietet den Vorteil, dass mögliche Folgeschäden durch eine nicht notwendige Löschung verhindert werden können.

Zwischen dem Eintreffen eines Signals von einem Brandmelder über einen erkannten Brand und dem Eintreffen der Person an dem Ort, für den der Brandmelder den Brand erkannt hat, kann eine bestimmte Zeit vergehen. Dabei kann die Dauer der bestimmten Zeit unterschiedlich lang sein, insbesondere je nachdem, für welchen Ort der Brand erkannt wurde und wer für die genannte Begehung zuständig ist. Um Sach- und/oder Personenschäden bei einem tatsächlichen Brand möglichst zu vermeiden, wäre jedoch eine zeitnahe Brandbekämpfung wünschenswert, da ein tatsächlicher Brand mit fortlaufender Zeit oftmals zu exponentiell ansteigenden Sach- und/oder Personenschäden führen kann.

Vor diesem Hintergrund ist es aus dem Stand der Technik bekannt, fest installierte Kameras zur Überwachung von Bereichen vorzusehen, die ebenfalls von Brandmeldern überwacht werden. Wird nun von einem Brandmelder ein Brand erkannt, kann mittels einer Kamera überprüft werden, ob ein entsprechender Brand tatsächlich vorherrscht oder nicht. Aufgrund des hohen Aufwands zur Anschaffung und/oder Installation von entsprechenden, fest installierten Kameras sowie aufgrund rechtlicher Beschränkungen im Hinblick auf den Schutz der entsprechenden Videodaten kommen derartige Kameras nur selten zum Einsatz.

Ein weiterer Nachteil ist in einer stationär installierten Löschanlage zu sehen, wie sie im Stand der Technik oftmals verwendet wird. Denn eine derartige Löschanlage bedarf zur Installation eines hohen Aufwands, was entsprechend hohe Kosten verursacht. Außerdem entstehen nach der Installation oftmals ein nicht zu vernachlässigender Wartungsaufwand. Ferner sind für eine stationäre Löschanlage Löschmittel entsprechend ortsgebunden vorzuhalten. Als Löschmittel kann beispielsweise Wasser verwendet werden. In diesem Fall kann die stationäre Löschanlage mehrere Düsen aufweisen, um das Wasser bei einem Brand auszubringen. Die Düsen einer stationären Löschanlage sind fest ausgerichtet. Deshalb erlaubt die stationäre Löschanlage oftmals keine gezielte Ausbringung von Wasser bzw. Löschmittel.

US 8 973 671 B2 offenbart einen Indoor-Feuerlöschroboter, der die Fähigkeit hat, Brände früh zu detektieren, beispielsweise mit Rauchdetektoren und Feuer unter Verwendung von mitgeführten Löschbehältern mit Löschmittel und Düsen zu löschen. Der Feuerlöschroboter ist in der Lage Treppen zu steigen. Er ist mit einer Mehrfach- Wärmedämmtechnik ausgestattet und kann sehr hohe Temperaturen bis zu 700 Celsius für 60 Minuten standhalten. Der Feuerlöschroboter kann im Brandbereich mit eingeschlossenen und verletzten Personen kommunizieren und sendet Video- und Audioinformationen über den Brandherd an eine Steuerung. Es wird kein Signalaustausch mit stationär installierten Brandmeldern oder einer Zentraleinheit beschrieben. Der offenbarte Feuerlöschroboter kann automatisch ein Feuer erkennen oder wird von einem Benutzer benachrichtigt, der diesen auch mit einer Fernsteuerung steuern kann.

WO 99/ 39 773 AI offenbart ein unbemanntes Fahrzeug zur Feuerbekämfung, ausgbildet als Boot und kann sicher und effektiv ein Feuer auf einem Schiff löschen. Die Feuerlöschung erfolgt mit Hilfe von ausrichtbaren Feuerlöschmonitoren, welche auf einem Brandschutzturm installiert sind. Die Steuerung der Löschung erfolgt über Fernbedienung aus einem entfernten, sicheren Bereich.

In der Offenlegungsschrift DE 199 50 848 AI ist ein mobiler Roboter zur Überwachung von Räumen, insbesondere für den Einsatz zur Branderkennung bzw. Brandfrüherkennung sowie zur Bekämpfung von Brandherden beschrieben. Der Roboter weist eine Einheit zur berührungslosen Objekterfassung und Objektvermessung auf sowie einen die

Wärmestrahlung des Objektes erfassenden Detektor, beispielsweise eine Infrarotkamera. Die Detektorsignale sind unter Zugrundelegung des Triangulationsverfahrens auswertbar. DE 199 50 848 AI offenbart ferner eine Plattform zur Brandbekämpfung mit einer Ausbringeinheit, mittels der ein Massenstrom, vorzugsweise aus festen, flüssigen oder gasförmigen Medien, auf das Objekt aufbringbar ist. Auch dieser Roboter weist keine Vorrichtungen auf, die einen Signalaustausch mit stationär installierten Brandmeldern, welche frühzeitig einen Brand erkennen, oder mit einer Brandmelderzentrale ermöglichen.

Die Patentschrift US 5 860 479 A offenbart ein unbemanntes Kettenfahrzeug zur Feuerbekämfung, welches mit einem Wasseversorgungsschlauch verbunden wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug, ein System und/oder ein Verfahren bereitzustellen, das bzw. die eine kostengünstige, schnelle und/oder vielseitig einsetzbare Überprüfung eines von einem Brandmelder erkannten Brandes ermöglicht sowie eine schnelle Löschung des Brands gewährleistet.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die genannte Aufgabe gelöst durch ein unbemanntes Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des unbemannten Fahrzeugs und bevorzugte Ausführungsformen des unbemannten Fahrzeugs sind in den zugehörigen Unteransprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung wiedergegeben.

Es wird ein unbemanntes Fahrzeug zur Brandlöschung vorgeschlagen. Das unbemannte Fahrzeug wird auch als Fahrzeug bezeichnet. Das Fahrzeug weist eine Fahrzeugsensoreinheit auf, die zur Erfassung, insbesondere mindestens, einer Brandkenngröße eines Fahrzeugüberwachungsbereichs ausgebildet ist. Außerdem weist das Fahrzeug eine Signalempfangseinheit zum Empfang eines Instruktionssignals auf, das einen Referenzbrandzustand für einen Brandmelderüberwachungsbereich eines stationären Brandmelders und einen Zielort repräsentiert. Dabei ist der Fahrzeugüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung mit einem Brandmelderüberwachungsbereich, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist. Außerdem weist das Fahrzeug eine Navigationssteuereinheit auf, die dazu ausgebildet ist, das Fahrzeug basierend auf dem empfangenen Instruktionssignal, vorzugsweise selbstständig, zu dem Zielort zu navigieren, so dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereich hinreichend überlappen. Darüber hinaus ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, die Brandkenngröße an dem Zielort mittels der Fahrzeugsensoreinheit als eine Verifikationsbrandkenngröße des Brandmelderüberwachungsbereichs zu erfassen. Außerdem ist das Fahrzeug zur Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands durch Auswertung der Verifikationsbrandkenngröße ausgebildet und/oder konfiguriert. Darüber hinaus ist das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, den Referenzbrandzustand als verifizierten Referenzbrandzustand zu bestimmen, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen. Außerdem ist das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, eine Brandlöschaktion einzuleiten, wenn der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt wurde.

Wenn ein Instruktionssignal mittels der Signalempfangseinheit des Fahrzeugs empfangen wird, erhält das Fahrzeug die Information über den Referenzbrandzustand für einen Brandmelderüberwachungsbereich. Der Brandmelderüberwachungsbereich wird von dem stationären Brandmelder, der auch als Brandmelder bezeichnet wird, überwacht. Ein derartiger Brandmelder kann beispielsweise in einem Gebäude, an einem Gebäude oder einem zu schützenden Objekt oder in dessen Nähe fest installiert sein, um den genannten Brandmelderüberwachungsbereich zu überwachen. Der Brandmelder kann beispielsweise ein Brandgasmelder, ein Rauchmelder, ein Wärmemelder, ein Flammenmelder oder ein anderer aus dem Stand der Technik bekannter Brandmelder sein. Bei dem Brandmelderüberwachungsbereich kann es sich deshalb vorzugsweise um einen dem Brandmelder zugeordneten Bereich handeln. Der Brandmelder kann eine Brandmeldersensoreinheit aufweisen. Die Brandmeldersensoreinheit ist zur Erfassung einer Brandkenngröße, die hier als Referenzbrandkenngröße bezeichnet wird, ausgebildet. Eine Brandkenngröße kann dabei grundsätzlich mindestens eine physikalische und/oder chemische Eigenschaft eines Verbrennungsvorgangs repräsentierten und/oder charakterisieren. Für eine bevorzugte Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Brandmeldersensoreinheit nach Art einer Multisensoreinheit bzw. mit mehreren, insbesondere unterschiedlichen Sensoren ausgebildet ist. Die Sensorsignale und/oder Sensordaten des Multisensors bzw. der mehreren Sensoren können mittels einer Vorverarbeitungseinheit, insbesondere basierend auf gespeicherten Signalmustern bzw. - daten, ausgewertet werden, um daraus resultierend eine entsprechende Anzahl von Brandkenngrößen zu erfassen, die als Referenzbrandkenngrößen bezeichnet werden. Bei der Auswertung können insbesondere neuronale Netze eingesetzt werden. Hierzu kann die Brandmeldersensoreinheit entsprechend ausgebildet und/oder konfiguriert sein.

Je nach Einsatzzweck kann die Brandmeldersensoreinheit zur Erfassung einer entsprechend geeigneten Referenzbrandkenngröße ausgebildet sein. Ein Beispiel für eine Referenzbrandkenngröße ist die Temperatur. In diesem Fall kann die Brandmeldersensoreinheit also zur Erfassung einer Temperatur des Brandmelder- Überwachungsbereichs ausgebildet sein. Eine von der Brandmeldersensoreinheit erfassbare Referenzbrandkenngröße kann allerdings auch eine Rauchkonzentration und/oder eine Konzentration von mindestens einem vorbestimmten Gas sein. Außerdem kann der Brandmelder basierend auf der erfassten Referenzbrandkenngröße zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands ausgebildet sein. Dazu kann die Referenzbrandkenngröße von dem Brandmelder ausgewertet werden. Zur Auswertung kann der Brandmelder eine Auswerteeinheit aufweisen. Dabei kann die Auswerteeinheit nach Art einer Datenverarbeitungseinheit zur Auswertung der Referenzbrandkenngröße ausgebildet sein. Der von dem Brandmelder bestimmte Referenzbrandzustand kann beispielsweise zu einem Brand, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand korrespondieren.

Unter einem Brand kann ein mit einer Lichterscheinung, wie beispielsweise ein Feuer, eine Flamme, eine Glut, ein Glimmen und/oder Funken, verbundener Verbrennungsvorgang verstanden sein. Unter einem Schwelbrand kann dabei ein Verbrennungsvorgang ohne eine Lichterscheinung verstanden sein. Unter einer Brandvorstufe kann dabei ein Vorgang verstanden werden, bei dem thermische Zersetzungsprodukte entstehen, und zwar beispielsweise mittels einer Reduktionsreaktion und/oder einer homolytischen Spaltung. Bei der entsprechenden thermischen Zersetzung findet vorzugsweise keine Oxidation bzw. keine Oxidationsreaktion statt. In der Praxis kann es vorkommen, dass der zuvor bezeichnete Brand, der Schwelbrand und die Brandvorstufe übergreifend als „Brand" bezeichnet werden.

Wenn ein Referenzbrandzustand von dem Brandmelder bestimmt wurde, kann der Brandmelder ein Brandmeldersignal, das den Referenzbrandzustand repräsentiert, an eine Zentraleinheit, beispielsweise eine Brandmelderzentrale, übertragen. Die Zentraleinheit wiederum kann dazu konfiguriert und/oder ausgebildet sein, um das Instruktionssignal an das Fahrzeug zu übertragen, wobei das Instruktionssignal zumindest den Referenzbrandzustand für den Brandmelderüberwachungsbereich repräsentiert.

Durch den Empfang des Instruktionssignals erhält das Fahrzeug also Informationen darüber, ob in dem Brandmelderüberwachungsbereich ein zu dem Referenzbrandzustand korrespondierender Brand, korrespondierende Brandvorstufe und/oder korrespondierender Schwelbrand vorliegt.

Das Fahrzeug bietet den Vorteil, dass ein von einem Brandmelder bestimmter Referenzbrandzustand mittels eines von dem Fahrzeug bestimmten Verifikationsbrandzustands überprüft werden kann, so dass, sofern die genannten Zustände zumindest hinreichend übereinstimmen, ein verifizierter Referenzbrandzustand bestimmbar ist. Dies kann ohne menschlichen Eingriff erfolgen, so dass die Bestimmung des verifizierten Referenzbrand- zustands besonders schnell und sicher erfolgen kann. Wurde der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt, kann dieser als verlässliche Basis dazu dienen, um eine Brandlöschaktion einzuleiten, wie beispielsweise ein Löschen eines Brands in dem Brandmelderüberwachungsbereich.

Darüber hinaus ist das Fahrzeug kostengünstig und zugleich besonders flexibel und/oder vielseitig einsetzbar. Denn das Fahrzeug kann zu beliebigen Zielorten navigieren, insbesondere fahren. Somit kann das Fahrzeug dazu verwendet werden, um eine Verifikationsbrandkenngröße eines Brandmelderüberwachungsbereichs eines beliebigen Brandmelders zu erfassen. Denn das Fahrzeug ist mobil und somit nicht stationär gebunden und/oder angeordnet. Es ist deshalb nicht notwendig, für jeden Brandmelder- Überwachungsbereich ein zusätzliches Überwachungssystem, wie beispielsweise ein stationär installiertes Kamerasystem, vorzusehen, um einen von für einen Brandmelder- Überwachungsbereich bestimmten Referenzbrandzustand zu überprüfen bzw. zu verifizieren. Aufgrund des geringen Aufwands für nur ein Fahrzeug und aufgrund der Mobilität des Fahrzeugs ist dies besonders kostengünstig und flexibel einsetzbar.

Ein weiterer Vorteil des Fahrzeugs besteht darin, dass der Referenzbrandzustand in unmittelbarer Nähe zu dem Brandmelderüberwachungsbereich überprüft werden kann, so dass eine entsprechende Verifizierung des Referenzbrandzustands und ggf. eine Brandlöschaktion besonders schnell nach Eintreffen des Fahrzeugs am Zielort erfolgen kann.

Das Fahrzeug ist als unbemanntes Fahrzeug ausgebildet. Dabei kann das Fahrzeug als ein unbemanntes Landfahrzeug oder als ein unbemanntes Luftfahrzeug ausgebildet sein. Sofern das Fahrzeug als unbemanntes Landfahrzeug ausgebildet ist, kann dieses bevorzugt als ein Roboterfahrzeug ausgebildet sein. Sofern das Fahrzeug als ein unbemanntes Luftfahrzeug ausgebildet ist, kann dieses beispielsweise als eine Drohne ausgebildet sein. Als unbemanntes Fahrzeug kommt dieses ohne Personenbesatzung aus. Dabei kann das unbemannte Fahrzeug vorzugsweise selbstständig, eigenständig und/oder ferngesteuert operieren und/oder navigieren. Sofern das unbemannte Fahrzeug als ein Roboterfahrzeug ausgebildet ist, kann dieses auch nach Art eines autonomen, mobilen Roboters ausgebildet sein.

Das Fahrzeug weist eine Sensoreinheit, die als Fahrzeugsensoreinheit bezeichnet wird, auf. Vorzugsweise ist die Fahrzeugsensoreinheit als ein Sensor ausgebildet oder weist einen Sensor auf. Die Fahrzeugsensoreinheit ist zur Erfassung einer Brandkenngröße, und zwar vorzugsweise mindestens einer Brandkenngröße, eines Fahrzeugüberwachungsbereichs ausgebildet. Eine Brandkenngröße kann dabei grundsätzlich mindestens eine physikalische und/oder chemische Eigenschaft eines Verbrennungsvorgangs repräsentierten und/oder charakterisieren. Bei dem Fahrzeugüberwachungsbereich handelt es sich vorzugsweise um einen der Fahrzeugsensoreinheit zugeordneten Bereich. Somit kann die Fahrzeugsensoreinheit zur Überwachung des Fahrzeugüberwachungsbereichs auf einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand dienen. Für eine bevorzugte Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Fahrzeugsensoreinheit nach Art einer Multisensoreinheit bzw. mit mehreren, insbesondere unterschiedlichen Sensoren ausgebildet ist. Die Sensorsignale und/oder Sensordaten des Multisensors bzw. der mehreren Sensoren können mittels einer Vorverarbeitungseinheit, insbesondere basierend auf gespeicherten Signalmustern bzw. -daten, ausgewertet werden, um daraus resultierend eine entsprechende Anzahl von Brandkenngrößen zu erfassen. Bei der Auswertung können insbesondere neuronale Netze eingesetzt werden. Hierzu kann die Fahrzeugsensoreinheit entsprechend ausgebildet und/oder konfiguriert sein. Die Erfassung der Brandkenngröße mittels der Fahrzeugsensoreinheit kann dabei von dem Fahrzeug gesteuert werden und/oder dabei kontinuierlich oder diskret, beispielsweise in vorbestimmten Zeitabständen, erfolgen. Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Fahrzeugüberwachungsbereich ortsfest und/oder fahrzeugfest der Fahrzeugsensoreinheit und/oder dem Fahrzeug zugeordnet ist. Bewegt sich das Fahrzeug, so kann eine entsprechende Bewegung des Fahrzeugüberwachungsbereichs erfolgen.

Je nach Einsatzzweck kann die Fahrzeugsensoreinheit zur Erfassung unterschiedlicher Brandkenngrößen ausgebildet sein. Ein Beispiel für eine Brandkenngröße ist beispielsweise die Temperatur. In diesem Fall kann die Fahrzeugsensoreinheit zur Erfassung der Temperatur des Fahrzeugüberwachungsbereichs ausgebildet sein. Die Fahrzeugsensoreinheit kann in diesem Fall als eine Temperatursensoreinheit oder als ein Temperatursensor ausgebildet sein. Entsprechendes gilt für die folgenden, möglichen Brandkenngrößen. So kann eine Brandkenngröße beispielsweise eine Rauchkonzentration, die auch als Rauchpartikelkonzentration bezeichnet wird, eine Konzentration eines vorbestimmten Gases, eine Konzentration mehrerer vorbestimmter Gase, eine Konzentration von mindestens einem thermischen Zersetzungsprodukt oder eine, insbesondere mittlere, Amplitude eines vorbestimmten elektromagnetischen Spektralbereichs sein. Eine Brandkenngröße kann auch ein Änderungs- und/oder Steigungswert mindestens einer der vorgenannten Brandkenngrößen sein. So kann die Brandkenngröße beispielsweise ein Temperaturgradient oder ein Konzentrationsgradient sein. Zur Erfassung einer Konzentration eines Gases kann die Fahrzeugsensoreinheit beispielsweise eine Gassensoreinheit oder als ein Gassensor ausgebildet sein. Dient die Fahrzeugsensoreinheit zur Erfassung einer Amplitude eines vorbestimmten elektromagnetischen Spektralbereichs, kann die Fahrzeugsensoreinheit als eine optische und/oder fotoelektrische Sensoreinheit zur Erfassung einer entsprechenden, insbesondere mittleren, Amplitude des vorbestimmten elektromagnetischen Spektralbereichs ausgebildet sein. Dieser Spektralbereich kann beispielsweise aus dem ultravioletten, dem infraroten und/oder aus dem nah-infraroten Bereich stammen. Die mittels der Fahrzeugsensoreinheit erfasste Brandkenngröße gibt also Auskunft darüber, ob in dem Fahrzeugüberwachungsbereich ein Brand, eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand herrscht.

Außerdem weist das Fahrzeug eine Signalempfangseinheit zum Empfang eines Instruktionssignals auf. Die Signalempfangseinheit kann dabei ausgebildet sein, um mit einer Signalleitung lösbar verbunden und/oder gekoppelt zu werden, so dass das Instruktionssignal mittels der Signalleitung an die Signalempfangseinheit übertragbar ist und von dieser dann das Instruktionssignal empfangbar ist. Bevorzugt ist es jedoch vorgesehen, dass die Signalempfangseinheit als eine Funk-Signalempfangseinheit ausgebildet ist. Somit kann die Signalempfangseinheit das Instruktionssignal telemetrisch bzw. per Funk empfangen.

Das von der Signalempfangseinheit empfangbare Instruktionssignal repräsentiert zumindest einen Referenzbrandzustand eines Brandmelderüberwachungsbereichs. Der Referenzbrandzustand ist dabei ein Brandzustand. Vorzugsweise korrespondiert der Referenzbrandzustand zu einem Brand, einer Brandvorstufe oder einem Schwelbrand. Der Referenzbrandzustand gibt deshalb darüber Auskunft, ob in dem Brandmelderüber- wachungsbereich ein Brand, eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand vorherrscht. Der Referenzbrandzustand wird jedoch nicht von dem unbemannten Fahrzeug bestimmt oder ermittelt. Vielmehr empfängt das Fahrzeug mittels der Signalempfangseinheit das Instruktionssignal, das zumindest den Referenzbrandzustand repräsentiert. Somit wird dem unbemannten Fahrzeug der Referenzbrandzustand, bzw. die Information darüber, mittels des Instruktionssignals zur Verfügung gestellt.

Das Instruktionssignal repräsentiert außerdem einen Zielort für das Fahrzeug. Der Zielort kann dabei eine Ortskoordinate sein, eine Ortskoordinate aufweisen, einen begrenzten Raum repräsentieren, und/oder einen Bereich repräsentieren. Außerdem kann der Zielort auch weitere Ortsinformationen aufweisen, wie beispielsweise Informationen zur Ausrichtung für das Fahrzeug und/oder für die Fahrzeugsensoreinheit des Fahrzeugs.

Außerdem weist das Fahrzeug eine Navigationssteuereinheit auf. Die Navigationssteuereinheit ist dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, das Fahrzeug basierend auf dem Instruktionssignal, insbesondere basierend auf dem von dem Instruktionssignal repräsentierten Zielort, zu dem Zielort zu navigieren, insbesondere gesteuert zu navigieren. Durch das empfangene Instruktionssignal wird dem Fahrzeug und insbesondere der Navigationssteuereinheit der gewünschte Zielort mitgeteilt. Das Instruktionssignal kann gleichzeitig als Befehl zum Starten der Navigation zum Zielort dienen und/oder in entsprechender Weise von dem Fahrzeug und/oder der Navigationseinheit gewertet und/oder interpretiert werden. Ein weiterer Befehl zum Starten der Navigation mittels der Navigationssteuereinheit zu dem Zielort kann somit entfallen. Mit dem Navigieren ist vorzugsweise ein Lenken, Bewegen, Fahren oder Fliegen gemeint. Besonders bevorzugt ist das Fahrzeug und/oder die Navigationssteuereinheit dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, basierend auf dem übertragenen Instruktionssignal, und insbesondere basierend auf dem von dem Instruktionssignal repräsentierten Zielort, selbstständig und/oder eigenständig zu dem Zielort zu navigieren. Vorzugsweise ist der Zielort in einem vorbestimmten Abstand zu dem Brandmelderüberwachungsbereich. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass der Zielort in dem Brandmelderüberwachungsbereich ist. Außerdem kann die Navigationssteuereinheit zum Empfang von Signalen von einem Navigationssatelliten und/oder von einem Pseudolit ausgebildet sein. Basierend auf diesen Signalen und dem Instruktionssignal, oder von diesem repräsentierten Zielort, ist die Navigationssteuereinheit vorzugsweise zum gesteuerten Navigieren des Fahrzeugs zu dem Zielort ausgebildet. Somit kann das Fahrzeug nach Empfang des Instruktionssignals vorzugsweise selbstständig und/oder eigenständig zu dem Zielort navigieren.

Das Instruktionssignal, das den Referenzbrandzustand und den Zielort repräsentiert, wird vorzugsweise nur in dem Fall an das Fahrzeug übertragen, wenn der Referenzbrandzustand einer Verifizierung bedarf. Der Referenzbrandzustand bedarf vorzugsweise dann einer Verifizierung, wenn der Referenzbrandzustand zu einem Brand korrespondiert. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass der Referenzbrandzustand vorzugsweise dann einer Verifizierung bedarf, wenn dieser zu einem Brand, einer Brandvorstufe oder einem Schwelbrand korrespondiert.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Zentraleinheit dazu konfiguriert ist, dass ein Referenzbrandzustand, also ein aktueller Referenzbrandzustand, einer Verifizierung bedarf, wenn zuvor, und zwar höchstens mit einem vorbestimmten, maximalen Zeitabstand, mindestens ein Referenzbrandzustand von dem Brandmelder oder einem anderen Brandmelder an die Zentraleinheit übertragen wurde.

Somit kann es vorgesehen sein, dass ein an die Zentraleinheit übertragener Referenzbrandzustand zunächst keiner Verifizierung bedarf, bis mindestens ein weiterer Referenzbrandzustand an die Zentraleinheit übertragen wird. Die beiden Referenzbrandzustände können dabei von dem gleichen Brandmelder stammten. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die beiden Referenzbrandzustände von unterschiedlichen Brandmeldern stammen, wobei jeder Brandmelder zur Erfassung einer zugehörigen Referenzbrandkenngröße des gleichen Brandmelderüberwachungsbereichs ausgebildet ist. Wenn nun beispielsweise ein erster Brandmelder eine erste Referenzbrandkenngröße für einen Brandmelderüberwachungsbereich erfasst und basierend auf der ersten Referenzbrandkenngröße beispielsweise eine Brandvorstufe als ersten Referenzbrandzustand bestimmt wird, so kann ein erstes Brandmeldersignal an die Zentraleinheit übertragen werden, wobei das erste Brandmeldersignal den ersten Referenzbrandzustand repräsentiert. Aufgrund der bevorzugten Konfiguration der Zentraleinheit ist für den ersten Referenzbrandzustand keine Verifikation vorgesehen. Ein Instruktionssignal wird sodann noch nicht an das Fahrzeug übertragen. Erfasst nun aber der erste Brandmelder oder ein zweiter Brandmelder für den gleichen Brandmelderüberwachungsbereich eine zweite Referenzbrandkenngröße und wird basierend auf der zweiten Brandkenngröße ein zweiter Referenzbrandzustand bestimmt, so kann ein zweites Brandmeldersignal an die Zentraleinheit übertragen werden, wobei das zweite Brandmeldersignal den zweiten Referenzbrandzustand repräsentiert. Dabei kann der zweite Referenzbrandzustand beispielsweise zu einem Brand korrespondieren. Werden das erste Brandmeldersignal und das zweite Brandmeldersignal innerhalb des vorbestimmten, maximalen Zeitabstands zueinander an die Zentraleinheit übertragen, so ist es aufgrund der bevorzugten Konfiguration der Zentraleinheit vorgesehen, dass der zweite Referenzbrandzustand einer Verifizierung bedarf. Deshalb erfolgt sodann auch die Übertragung des Instruktionssignals an das Fahrzeug.

Bedarf der Referenzbrandzustand nun einer Verifizierung, kann das Instruktionssignal, insbesondere von einer Zentraleinheit, an das Fahrzeug gesendet und/oder übertragen werden.

Wurde ein entsprechendes Brandmeldersignal, das den Referenzbrandzustand repräsentiert, an die Zentraleinheit übertragen, so kann diese dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, den Zielort basierend auf dem übertragenen Brandmeldersignal zu bestimmen. Ist jeder einer Vielzahl von Brandmeldern beispielsweise mittels einer Signalleitungsverbindung mit der Zentraleinheit verbunden, um jeweils ein entsprechendes Brandmeldersignal an die Zentraleinheit übertragen zu können, so kann die Zentraleinheit beispielsweise dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, denjenigen Brandmelder zu bestimmen, der das Brandmeldersignal übertragen hat. Basierend auf dem bestimmten Brandmelder kann die Zentraleinheit dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, den jeweiligen Zielort zu bestimmen. Dazu können von der Zentraleinheit Daten gespeichert sein, die einen Zielort für jeden der Brandmelder repräsentieren, wobei die Zentraleinheit unter Verwendung der genannten Daten zur Bestimmung des jeweiligen Zielorts ausgebildet ist, der zu dem Brandmelder korrespondiert, der das Brandmeldersignal übertragen hat. Kommt es nun zu einer Übertragung eines Brandmeldersignals von einem der Brandmelder an die Zentraleinheit, kann die Zentraleinheit den für den jeweiligen Brandmelder relevanten Zielort mittels der Daten bestimmen.

Der von dem Instruktionssignal repräsentierte Zielort kann deshalb derart vorbestimmt und/oder gewählt sein, dass der Fahrzeugüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich ist, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist. Ist eine Navigation des Fahrzeugs zu dem Zielort erfolgt, so sind der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung. Denn an dem Zielort ist das Fahrzeug bevorzugt in einem vorbestimmten Abstand zu dem Brandmelderüberwachungsbereich oder sogar in dem Brandmelderüberwachungsbereich. Da sich der Fahrzeugüberwachungsbereich mit der Navigation des Fahrzeugs entsprechend mitbewegt, findet eine hinreichende Überlappung des Fahrzeugüberwachungsbereichs mit dem Brandmelderüberwachungsbereich statt, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist. Somit kann der Fahrzeugüberwachungsbereich auch als fahrzeugfester oder fahrzeugsensoreinheitsfester Überwachungsbereich bezeichnet werden. Der Fahrzeugüberwachungsbereich kann deshalb dadurch charakterisiert sein, dass dieser von der Fahrzeugsensoreinheit erfassbar ist.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereich dann hinreichend überlappen, wenn mindestens 30%, mindestens 40%>, mindestens 50%>, mindestens 60%>, mindestens 70%>, mindestens 80%>, mindestens 90%> oder 100% des Fahrzeugüberwachungsbereichs in Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich ist. Für den Bereich, in dem sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereich überlappen, kann mittels der Fahrzeugsensoreinheit eine Brandkenngröße erfasst werden. In diesem Sinne ist das Fahrzeug vorzugsweise dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, an dem Zielort die Brandkenngröße mittels der Fahrzeugsensoreinheit als die Verifikationsbrandkenngröße des Brandmelderüberwachungsbereichs, und zwar zumindest für den Teil des Brand- melderüberwachungsbereichs, der mit dem Fahrzeugüberwachungsbereich in Überlappung ist, zu erfassen. Bezüglich der Verifikationsbrandkenngröße wird in analoger Weise auf die Erläuterungen, die Vorteile und/oder Effekte in analoger Weise Bezug genommen, wie sie für die Brandkenngröße erörtert worden sind. Die Verifikationsbrandkenngröße gibt also Auskunft darüber, ob in dem Brandmelderüberwachungsbereich, und zwar zumindest für den Teil des Brandmelderüberwachungsbereichs, der mit dem Fahrzeugüberwachungsbereich in Überlappung ist, ein Brand, eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand vorherrscht.

Basierend auf der, insbesondere mindestens einen, Verifikationsbrandkenngröße ist das Fahrzeug zur Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands ausgebildet. Dazu wird die Verifikationsbrandkenngröße von dem Fahrzeug ausgewertet. Werden mehrere Verifikationsbrandkenngrößen erfasst, kann das Fahrzeug zur Bestimmung des (einen) Verifikationsbrandzustands basierend auf den mehreren Verifikationsbrandkenngrößen ausgebildet sein. Zur Auswertung kann das Fahrzeug eine Auswerteeinheit aufweisen. Die Auswerteeinheit kann nach Art einer Datenverarbeitungseinheit zur Auswertung der, insbesondere mindestens einen, Verifikationsbrandkenngröße ausgebildet sein. Auf die vorangegangenen Erläuterungen zur Bestimmung eines Brandzustands basierend auf einer Brandkenngröße wird in analoger Weise für die Bestimmung des Verifikationsbrandzustands basierend auf der, insbesondere mindestens einen, Verifikationsbrandkenngröße Bezug genommen. Ist der Verifikationsbrandzustand bestimmt, bildet dieser also einen zweiten bzw. weiteren Brandzustand zusätzlich zu dem Referenzbrandzustand für den Brandmelderüberwachungsbereich. Da dem Fahrzeug bereits der Referenzbrandzustand mittels des Instruktionssignals zur Verfügung gestellt wurde, hat das Fahrzeug nunmehr über zwei Brandzustände, nämlich den Referenzbrandzustand und den Verifikationsbrandzustand, für den Brandmelderüberwachungsbereich Kenntnis.

Für eine bevorzugte Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Fahrzeugsensoreinheit nach Art einer Multisensoreinheit bzw. mit mehreren, insbesondere unterschiedlichen Sensoren ausgebildet ist. Die Sensoren bzw. die Multisensoreinheit können zur Ermittlung mehrerer Brandkenngrößen ausgebildet sein, wobei diese Brandkenngrößen als Verifikationsbrandkenngrößen bezeichnet werden. Basierend auf den zuvor genannten, erfassten Verifikationsbrandkenngrößen kann das Fahrzeug zur Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands ausgebildet sein. Dazu werden die Verifikationsbrandkenngrößen von dem Fahrzeug ausgewertet. Zur Auswertung kann das Fahrzeug eine Auswerteeinheit aufweisen. Die Auswerteeinheit kann nach Art einer Datenverarbeitungseinheit zur Auswertung der Verifikationsbrandkenngrößen ausgebildet sein. Bei der Auswertung können insbesondere neuronale Netze eingesetzt werden.

Außerdem ist das Fahrzeug dazu konfiguriert, den Referenzbrandzustand als verifizierten Referenzbrandzustand zu bestimmen, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen. Somit kann das Fahrzeug zur Auswertung des Referenzbrandzustands und des Verifikationsbrandzustands ausgebildet sein. Dazu kann das Fahrzeug eine oder die Auswerteeinheit aufweisen. Dies gilt insbesondere zur Auswertung, ob der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen. Eine Übereinstimmung, bzw. eine hinreichende Übereinstimmung, kann bezüglich des Referenzbrandzustands und des Verifikationsbrandzustands beispielsweise dann vorliegen, wenn der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand genau übereinstimmen und/oder wenn der Verifikationsbrandzustand zu einem Brand korrespondiert. In dem zweiten Fall kann der Referenzbrandzustand beispielsweise zu einem Schwelbrand oder einer Brandvorstufe korrespondieren. Somit kann eine hinreichende Übereinstimmung zwischen dem Referenzbrandzustand und dem Verifikationsbrandzustand vorliegen, wenn der Verifikationsbrandzustand zu einem Brand korrespondiert und der Referenzbrandzustand zu einem Schwelbrand oder einer Brandvorstufe korrespondiert. Auch wenn der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand nicht genau übereinstimmen, kann jedoch von einer hinreichenden Übereinstimmung ausgegangen werden, wenn der Verifikationsbrandzustand beispielsweise einen Brand repräsentiert, da sich der Brandvorgang in der Übergangszeit, während das Fahrzeug zu dem Zielort navigiert, weiterentwickelt haben kann. Eine Übereinstimmung, und somit auch eine hinreichende Übereinstimmung, kann beispielsweise dann vorliegen, wenn der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand übereinstimmen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand jeweils zu einem Brand, einer Brandvorstufe oder einem Schwelbrand korrespondieren.

Sofern der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen, wird von dem Fahrzeug der verifizierte Referenzbrandzustand bestimmt. Der verifizierte Referenzbrandzustand kann dabei zu einem Brand, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand korrespondieren bzw. den Brand, die Brandvorstufe und/oder den Brand repräsentieren. Der verifizierte Referenzbrandzustand bietet deshalb eine verlässliche Information darüber, ob in dem Brandmelderüber- wachungsbereich tatsächlich ein Brand, eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand vorherrscht.

Außerdem ist das Fahrzeug dazu ausgebildet, eine Brandlöschaktion einzuleiten, wenn der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt wurde. So kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, zur Einleitung der Brandlöschaktion ein Signal auszusenden, das eine Anforderung an eine Brandlöschung repräsentiert. Das Fahrzeug kann das Signal beispielsweise an eine weitere Einheit senden, die zumindest indirekt zur Ausführung der Brandlöschlöschung ausgebildet ist. Somit kann das Fahrzeug zur Einleitung der Brandlöschaktion dienen, indem das entsprechende Signal ausgesendet wird. Die weitere Einheit kann beispielsweise eine Brandmelderzentrale und/oder eine Brandmelder- und Löschsteuerzentrale sein. Wird das Signal von dem Fahrzeug von einer derartigen Einheit empfangen, kann eine entsprechende Brandlöschung in dem Brandmelderüberwachungsbereich ausgeführt werden, insbesondere indem von der Brandmelderzentrale zumindest indirekt und/oder von der Löschsteuerzentrale eine Löschanlage angesteuert wird, um Löschmittel in dem Brandmelderüberwachungsbereich auszubringen. Alternativ oder ergänzend kann das Fahrzeug selbst dazu ausgebildet sein, um einen Brand zu löschen. So kann das Fahrzeug beispielsweise derart ausgebildet sein, um Löschmittel auszubringen, wenn der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenz - brandzustand bestimmt wurde. Dabei kann das Fahrzeug derart konfiguriert und/oder ausgebildet sein, um das Löschmittel von dem Fahrzeug in dem Brandmelderüberwachungsbereich auszubringen, so dass dort gegebenenfalls ein Brand, eine Brandvorstufe und/oder ein Schwelbrand löschbar ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug als ein Luftfahrzeug, insbesondere ein Roboterfahrzeug, ausgebildet ist. Ein Landfahrzeug bietet den Vorteil, dass dieses besonders robust ausgestaltet sein kann. Im Falle einer Kollision mit einem Hindernis führt dies zumeist nicht notwendigerweise zu einem derartigen schweren Defekt, dass das Landfahrzeug nicht weiterfahren bzw. navigieren kann. Vielmehr kann das Landfahrzeug nach einem möglichen Zusammenstoß mit einem Hindernis dieses daraufhin umfahren, um das weitere Navigieren zu dem Zielort fortzusetzen. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Roboterfahrzeug als ein Landfahrzeug herausgestellt. Mit dem Roboterfahrzeug ist vorzugsweise ein unbemanntes Roboterlandfahrzeug gemeint. Das Landfahrzeug kann in diesem Fall ohne menschliche Besatzung fahren und/oder navigieren. Dies erlaubt eine besonders sichere Erfassung der Verifikationsbrandkenngröße, ohne Personenschäden zu befürchten.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug als ein Luftfahrzeug, insbesondere eine Drohne, ausgebildet ist. Ist das Fahrzeug als ein Luftfahrzeug ausgebildet, so kann dieses besonders einfach und schnell mögliche Hindernisse überwinden, um zu dem Zielort zu gelangen. Dies erlaubt eine besonders zeitnahe Bestimmung der Verifikationsbrandkenngröße bzw. des Verifikationsbrand- zustands, so dass entsprechend schnell darüber Aufschluss gefunden werden kann, ob der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenzbrandzustand zu bestimmen ist oder nicht. Besonders bevorzugt ist das Luftfahrzeug als eine Drohne bzw. unbemanntes Luftfahrzeug ausgebildet. Das Luftfahrzeug kann in diesem Fall ohne menschliche Besatzung zu dem Zielort navigieren. Personenschäden einer entsprechend nicht vorhandenen Besatzung können deshalb ausgeschlossen werden. Somit kann ein Referenzbrandzustand besonders sicher verifiziert werden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Luftfahrzeugs ist beispielsweise ein Multicopter, wie beispielsweise ein Quadrocopter oder ein Octocopter. Derartige Multicopter bieten den Vorteil, dass sie in einer beliebigen Position im Raum halten und/oder stehen können. Dies erlaubt eine besonders einfache Navigation zu dem Zielort, so dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüber- wachungsbereich hinreichend überlappen. Alternativ kann das Luftfahrzeug auch von einem Flugzeug und/oder einem Hubschrauber gebildet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug eine Brandlöscheinheit zum Löschen eines Brands aufweist, wobei das Fahrzeug dazu ausgebildet ist, die Brandlöschaktion unter Verwendung der Brandlöscheinheit auszuführen. Die Brandlöscheinheit kann zumindest Teilweise von dem Fahrzeug gebildet sein. So kann die Brandlöscheinheit integral mit oder von dem Fahrzeug ausgebildet sein. Die Brandlöscheinheit kann zum direkten und/oder indirekten Löschen eines Brands ausgebildet sein. Zum direkten Löschen eines Brands kann die Brandlöscheinheit zum Ausstoßen und/oder Aussprühen eines Löschmittels ausgebildet sein. Zum indirekten Löschen eines Brands kann Löschmittel von der Brandlöscheinheit, vorzugsweise unter Druck, zur Verfügung gestellt werden. So kann die Brandlöscheinheit beispielsweise einen Ausgangsanschluss aufweisen, mit dem Löschmittel bereitgestellt werden kann. Unter Löschmittel können beispielsweise gasförmige Löschmittel, wie nicht-brennbare Gase, Löschpulver, Löschschaum, und/oder flüssige Löschmittel, wie Wasser und/oder wässrige Lösungen, verstanden werden. Als Löschpulver können beispielsweise BC-Pulver, ABC- Pulver und/oder Metallbrandpulver zum Einsatz kommen. Ein nicht-brennbares Gas ist beispielsweise Kohlenstoffdioxid (C0 2 ). Als flüssiges Löschmittel kann beispielsweise das flüssige, synthetische Löschmittel ein FK-5-1-12 (C 4 F 9 OCH 3 ) verwendet werden. Hierbei handelt es sich um das unter dem Markennamen NOVEC 1230 bekanntes Löschmittel, welches in der ASHRAE-Nomenklatur FK 5 -1-12 ist. Es ist in den Standards NFPA 2001 und ISO 14520 gelistet und wird auch durch die chemischen Formeln (C 4 F 9 OCH 3 ) oder l,l,l,2,2,4,5,5,5-NONAFLUORO-4-(TRIFLUOROMETHYL)-3-PENTANONE beschrieben.

Das Löschmittel kann in einem der Löschmitteleinheit zugeordneten Behälter, der auch als Löschmittelbehälter bezeichnet wird, gespeichert sein. Navigiert das Fahrzeug nun zu dem Zielort und wird daraufhin der verifizierte Referenzbrandzustand bestimmt, kann mittels der Brandlöscheinheit eine Brandlöschaktion durch eine Brandlöschung ausgeführt werden. Dies erlaubt eine schnelle und effiziente Löschung eines Brands. Denn das Fahrzeug ist bereits in der Nähe des Brandmelderüberwachungsbereichs und kann somit einen Brand in dem Brandmelderüberwachungsbereich direkt nach dem Bestimmen des verifizierten Referenzbrandzustands löschen. Damit wird effizient verhindert, dass sich ein entsprechender Brandvorgang weiterentwickeln kann. In der Praxis hat sich gezeigt, dass deshalb auf eine stationäre Löschanlage verzichtet werden kann, was zur Reduktion der Kosten beiträgt. Denn indem das Fahrzeug das Löschmittel mitführen kann, bedarf es oftmals keiner stationären Löschanlage, da die entsprechende Aufgabe von dem mobilen Fahrzeug übernommen wird. Außerdem können Schäden bei einer Brandlöschung reduziert werden, indem das Löschmittel gezielt von dem Fahrzeug ausgebracht wird. Zusammenfassend ist das Fahrzeug günstiger als eine stationäre Löschanlage und ruft zugleich geringere Schäden bei einer Brandlöschung hervor.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine Düse aufweist, die zum Ausbringen, insbesondere Aussprühen und/oder Ausstoßen, eines Löschmittels zum Löschen eines Brands ausgebildet ist. Dabei kann die Brandlöscheinheit derart ausgebildet sein, um Löschmittel unter Druck an die Düse zu leiten und/oder fördern, so dass das Löschmittel mittels der Düse ausgebracht, insbesondere ausgesprüht und/oder ausgestoßen, werden kann. Ist das Löschmittel beispielsweise Wasser oder eine wässrige Lösung, so kann das entsprechende Löschmittel mittels der Düse ausgesprüht werden. Handelt es sich bei dem Löschmittel um ein Löschmittelpulver, so kann dieses beispielsweise mittels der Düse ausgestoßen werden. Mittels der Düse der Brandlöscheinheit eignet sich die Brandlöscheinheit des Fahrzeugs deshalb besonders bevorzugt zum direkten Löschen eines Brands.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit einen außenseitig zugänglichen Ausgangsanschluss zum Bereitstellen von Löschmittel aufweist, der mit einem Gegenanschluss einer stationären Löschvorrichtung koppelbar ist, um der Löschvorrichtung Löschmittel zur Verfügung zu stellen. Wurde der verifizierte Referenzbrandzustand mittels des Fahrzeugs bestimmt, so kann es vorgesehen sein, dass der Ausgangsanschluss der Brandlöscheinheit daraufhin mit dem Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung gekoppelt wird. Diese Kopplung ermöglicht es, Löschmittel von dem Fahrzeug, insbesondere von der zugehörigen Brandlöscheinheit, an die stationäre Löschvorrichtung zu übertragen bzw. dieser zur Verfügung zu stellen. Mit dem Zurverfügungstellen kann deshalb ein Pumpen, Leiten und/oder Fördern gemeint sein. Dabei kann das Löschmittel mit Druck beaufschlagt übertragen und/oder zur Verfügung gestellt werden. Die stationäre Löschvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, um das Löschmittel in dem Brandmelderüberwachungsbereich auszubringen, insbesondere auszustoßen und/oder auszusprühen. Bezüglich des Ausbringens wird auf die vorangegangenen Erläuterungen in analoger Weise Bezug genommen. Insbesondere ist das Ausbringen ein druckbeaufschlagtes Ausbringen. Die stationäre Löschvorrichtung wird auch als Löschanlage bezeichnet. Vorzugsweise zeichnet sich die Löschvorrichtung durch den Gegenanschluss, mindestens eine Düse und ein Rohrleitungsnetz aus, das sich zwischen dem Gegenanschluss und der mindestens einen Düse erstreckt. Das Rohrleitungsnetz kann dazu mindestens eine Löschmittelleitung, vorzugsweise jedoch mehrere miteinander gekoppelte Löschmittelleitungen, aufweisen. Weist die Löschvorrichtung beispielsweise mehrere Düsen auf, so kann das Rohrleitungsnetz derart mittels der Löschmittelleitungen ausgebildet sein, um Löschmittel von dem Gegenanschluss zu den Düsen zu leiten. Wird nun Löschmittel von dem Ausgangsanschluss des Fahrzeugs zu dem Gegenanschluss der Löschvorrichtung gefördert, leitet das Rohrleitungsnetz das Löschmittel zu den Düsen, die daraufhin das Löschmittel ausbringen, um einen Brand, vorzugsweise in dem Brandmelderüberwachungsbereich, zu löschen. Somit ist die Löschvorrichtung vorzugsweise ausgebildet, einen Brand in dem Brandmelderüberwachungsbereich zu löschen, vorzugsweise indem Löschmittel durch den Gegenanschluss und das Rohrleitungsnetz zu der mindestens einen Düse gefördert wird. Weist die Brandlöscheinheit des Fahrzeugs den außenseitig zugänglichen Ausgangsanschluss auf, kann die Brandlöscheinheit bzw. das Fahrzeug somit auch zum indirekten Löschen und/oder indirekten Einleitung einer Brandlöschaktion eines Brands dienen und/oder ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Fahrzeugsensoreinheit eine Kamera aufweist. Die Kamera kann dabei als eine optische Kamera zur Erfassung eines, insbesondere optischen, Bildes ausgebildet sein. Mittels der Kamera kann deshalb eine Lichterscheinung, wie ein Feuer und/oder eine Flamme, eines Brennvorgangs erfasst werden, wobei die Kamera vorzugsweise derart ausgebildet ist, um eine Farbtemperatur der Lichterscheinung und/oder eine Temperatur der Lichterscheinung als eine Brandkenngröße zu erfassen. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Kamera als eine Wärmebildkamera zur Erfassung eines Wärmebilds ausgebildet ist. Dabei kann die Wärmebildkamera zur Erfassung von Infrarotstrahlung ausgebildet sein. Somit kann die Kamera zur Erfassung einer Temperatur, insbesondere einer maximalen Temperatur und/oder einer mittleren Temperatur, ausgebildet sein, wobei die erfasste Temperatur vorzugsweise die Brandkenngröße bildet. Wurde der Referenzbrandzustand für den Brandmelderüberwachungsbereich beispielsweise mittels eines Brandgasmelders oder eines Rauchmelders, jeweils als eine Ausgestaltung des Brandmelders, bestimmt, so kann die Kamera der Fahrzeugsensoreinheit den Vorteil bieten, dass die Verifikationsbrandkenngröße durch ein anderes Messprinzip erfasst wird als eine Referenzbrandkenngröße mittels des Brandgasmelders bzw. des Rauchmelders. Mit anderen Worten können die Brandmeldersensoreinheit des Brandmelders und die Fahrzeugsensoreinheit des Fahrzeugs auf unterschiedlichen Messprinzipien beruhen, was eine besonders sichere Verifizierung des Referenzbrandzustands erlaubt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug an dem Zielort mittels der Fahrzeugsensoreinheit zur Bestimmung eines Brandorts ausgebildet ist. Der Brandort ist dabei vorzugsweise der Ort eines Brandherds des Brands, der Brandvorstufe und/oder des Schwelbrands in dem Brandmelderüberwachungsbereich. Wird für die Fahrzeugsensoreinheit beispielsweise eine Kamera verwendet, die zur Erfassung eines Bilds, insbesondere eines optischen Bilds und/oder eines Wärmebilds, ausgebildet ist, so kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, den Brandort basierend auf dem Bild zu bestimmen. Dazu kann das Fahrzeug derart ausgebildet sein, um in dem Bild den Punkt zu identifizieren, der zu der höchsten Temperatur, insbesondere einer dargestellten Lichterscheinung, korrespondiert. Basierend auf diesem identifizierten Punkt und dem bekannten Zielort kann das Fahrzeug zur Bestimmung des Brandorts ausgebildet sein. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug zum Verdrehen und/oder Verschwenken der Fahrzeugsensoreinheit an dem Zielort ausgebildet ist, um Sensordaten mittels der Fahrzeugsensoreinheit zu unterschiedlichen Verdreh- und/oder Verschwenkpositionen zu erfassen, wobei der Brandort basierend auf den erfassten Sensordaten und dem bekannten Zielort mittels des Fahrzeugs bestimmbar ist. So kann das Fahrzeug beispielsweise dazu ausgebildet sein, an dem Zielort eine Mehrzahl von Bildern bei unterschiedlichen Verdreh- und/oder Verschwenkpositionen einer Kamera der Fahrzeugsensoreinheit aufzunehmen, und den Brandort durch Auswertung der Bilder und unter Berücksichtigung des Zielorts zu bestimmen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug basierend auf einer am Zielort erfassten Brandkenngröße zur Bestimmung des Brandorts konfiguriert ist. So kann das Fahrzeug beispielsweise dazu konfiguriert sein, den Brandort an dem Zielort basierend auf der mindestens einen erfassten Brandkenngröße zu bestimmen. Wird beispielsweise für die Fahrzeugsensoreinheit eine Zeilenkamera als die Kamera verwendet, so kann ein entsprechendes, von der Zeilenkamera erfasstes Bild zur Bestimmung des Brandorts, und somit zur Bestimmung des Brandherds, verwendet werden. Aus dem mittels der Zeilenkamera erfassten Bild kann beispielsweise die Richtung zu dem Brandort ermittelt werden, indem das erfasste Bild nach einer höchsten Farbtemperatur durchsucht wird. Hierzu kann das Fahrzeug und/oder die Fahrzeugsensoreinheit entsprechend ausgebildet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug zur Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit in Richtung des Brandorts ausgebildet ist. Wird nun mittels der Fahrzeugsensoreinheit eine Brandkenngröße ermittelt, so korrespondiert diese zu dem Brandherd in dem Brandmelderüberwachungsbereich bzw. in dem Fahrzeugüberwachungsbereich. Eine entsprechende Brandkenngröße bietet den Vorteil, dass diese besonders sicher darüber Auskunft geben kann, ob ein Brand, eine Brandvorstufe und/oder ein Schwelbrand vorliegt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu konfiguriert ist, die Brandkenngröße bzw. die Verifikationsbrandkenngröße dann zu erfassen, wenn die Fahrzeugsensoreinheit in Richtung des Brandorts ausgerichtet ist. Somit kann das Fahrzeug dazu konfiguriert sein, an dem Zielort die Brandkenngröße mittels der Fahrzeugsensoreinheit als die Verifikationsbrandkenngröße des Brandmelder- Überwachungsbereichs erst dann zu erfassen, wenn die Fahrzeugsensoreinheit in Richtung des Brandorts ausgerichtet ist. Die Verifikationsbrandkenngröße kann in diesem Fall besonders sicher darüber Auskunft geben, ob ein Brand, eine Brandvorstufe und/oder ein Schwelbrand vorliegt. Daraus resultierend kann auch der Referenzbrandzustand besonders sicher bewertet und gegebenenfalls als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug derart zur Ausrichtung der Düse ausgebildet ist, dass das von der Düse auszusprühende und/oder auszustoßende Löschmittel in Richtung des Brandorts strömt, um einen Brand zu löschen. Das Ausrichten der Düse kann sich dabei auf einen vertikalen und/oder horizontalen Schwenkwinkel der Düse relativ zu dem Fahrzeug beziehen. So kann das Fahrzeug derart ausgebildet sein, um die Düse in einer Vertikalrichtung und/oder einer Horizontalrichtung zu drehen und/oder verschwenken. Zuvor wurde erläutert, dass das Fahrzeug ausgebildet ist, um den Brandort, also vorzugsweise den Ort des Brandherds in dem Brandmelderüberwachungsbereich zu erkennen, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist. Basierend auf dem Brandort, und vorzugsweise außerdem basierend auf dem Zielort, kann von dem Fahrzeug bestimmt werden, in welche Richtung die Düse zu verschwenken ist, so dass die Düse in Richtung des Brandorts ausgerichtet ist. Die Ausrichtung der Düse kann dabei derart erfolgen, dass die Düse direkt auf den Brandort ausgerichtet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Fahrzeug derart ausgebildet und/oder konfiguriert ist, dass eine Wurfbahn des auszusprühenden und/oder auszustoßenden Löschmittels berücksichtigt wird. Denn eine Wurfbahn des Löschmittels ist oftmals parabelförmig. So kann das Fahrzeug zur Ausrichtung der Düse derart ausgebildet und/oder konfiguriert sein, dass eine parabelförmige Wurfbahn des Löschmittels beim Ausrichten der Düse und/oder beim Ausbringen von Löschmittel berücksichtigt wird. Durch die erläuterte Ausrichtung der Düse kann ein besonders effektives, schnelles und/oder sicheres Löschen eines Brands in dem Brandmelderüberwachungsbereich erfolgen. Dies spart Löschmittel und ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das Löschmittel von dem Fahrzeug selbst zur Verfügung gestellt wird. Denn die Menge des Löschmittels kann in diesem Fall begrenzt sein. Durch die Ausrichtung der Düse kann auch eine sehr gezielte und damit effektive Löschung eines Brands erfolgen, was eine schnelle Brandlöschung begünstigt, was wiederum Personen- und/oder Sachschäden deutlich verringern oder sogar vermeiden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, basierend auf dem Brandort selbstständig zu einem, insbesondere optimalen, Löschmittelausbringungsort zu navigieren. Es kann vorkommen, dass der Brandmelderüberwachungsbereich und/oder der Fahrzeugüberwachungsbereich sehr groß sind. Wird beispielsweise für die Fahrzeugsensoreinheit eine Kamera verwendet, so kann auch ein weiter entfernter Brandmelderüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung mit dem Fahrzeugüberwachungsbereich gebracht werden. In diesem Fall kann der Zielort entsprechend weit von dem Brandmelderüberwachungsbereich, und insbesondere von einem Brandherd in dem Brandmelderüberwachungsbereich, entfernt sein. Dabei kann es vorkommen, dass eine entsprechende Entfernung für ein effektives Löschen des Brands zu groß ist. Wird beispielsweise Löschpulver als Löschmittel eingesetzt, so ist eine Reichweite eines entsprechend auszustoßenden Löschpulvers begrenzt. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, dass das Fahrzeug näher an dem Brandherd zu positionieren ist, um eine effektive Löschung eines Brands in dem Brandmelderüberwachungsbereich zu löschen. Wie zuvor erläutert, kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, den Brandort zu bestimmen. Außerdem sind die Informationen über den Zielort in dem Fahrzeug bekannt. Je nach verwendetem Löschmittel kann von dem Fahrzeug auch die Information über die Reichweite eines auszubringenden, insbesondere auszusprühenden und/oder auszustoßenden, Löschmittels gespeichert sein. Unter Verwendung des Brandorts und der genannten Reichweite für das Löschmittel kann das Fahrzeug deshalb dazu konfiguriert sein, einen Löschmittelausbringungsort zu bestimmen, so dass ein von der Brandlöscheinheit, und vorzugsweise von einer der Brandlöscheinheit zugeordneten Düse, auszubringendes, insbesondere ausgesprühtes und/oder ausgestoßenes Löschmittel zu dem Brandort strömen kann. Dies gewährleistet ein effektives, schnelles und/oder sicheres Löschen des Brands. So kann der Brand in diesem Fall mit möglichst wenig Löschmittel und zugleich in besonders geringer Zeit gelöscht werden, da gewährleistet ist, dass das auszubringende, insbesondere auszusprühende und/oder auszustoßende, Löschmittel gezielt den tatsächlichen Brand, insbesondere den zugehörigen Brandherd, trifft. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, die Brandlöschaktion dann einzuleiten, wenn das Fahrzeug an dem Löschmittelausbringungsort ist. Insbesondere wenn das Löschmittel von dem Fahrzeug selbst und/oder von der Brandlöscheinheit des Fahrzeugs selbst zur Verfügung gestellt wird, kann es vorkommen, dass die Menge des Löschmittels begrenzt ist. Es ist deshalb sinnvoll, das Löschmittel dann auszubringen, wenn dies auch tatsächlich zur Löschung des Brands beiträgt. Dies ist vorzugsweise dann der Fall, wenn das Fahrzeug an dem Löschmittelausbringungsort ist. In diesem Zusammenhang wird auf die vorangegangene Erläuterung, Vorteile und/oder Effekte in analoger Weise Bezug genommen. Somit kann das zur Verfügung stehende Löschmittel besonders effektiv zur Löschung eines Brands eingesetzt werden. Selbst wenn das Fahrzeug nur einen begrenzten Vorrat an Löschmittel mitführt, ist es deshalb möglich, auch größere Brände zu löschen, da das Fahrzeug zur effektiven Löschung ausgebildet ist, und somit bereits eine geringe Menge an Löschmittel einen Beitrag zur Löschung eines Brands beiträgt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit einen, insbesondere lösbaren, Löschmittelbehälter aufweist, in dem Löschmittel bevorratet ist. Erhält das Fahrzeug nun das Instruktionssignal, was vorzugsweise gleichzeitig als Befehl zum Navigieren gewertet werden kann, so kann das Fahrzeug ohne Zeitverzug zu dem Zielort navigieren, insbesondere fahren oder fliegen. Es ist deshalb nicht notwendig, dass das Fahrzeug nach dem Eintreffen an dem Zielort und einer gegebenenfalls anschließenden Bestimmung eines verifizierten Referenzbrand- zustands nochmals an einen anderen Ort navigieren muss, um Löschmittel aufzunehmen und/oder die tatsächliche Löschmittelaktion einzuleiten. Vielmehr kann das Fahrzeug unmittelbar am Zielort und/oder nach einer weiteren Navigation zum Löschmittelausbringungsort mit der tatsächlichen Brandlöschung beginnen. Dies erlaubt eine Löschung des Brands ohne unnötigen Zeitverlust, was verhindert, dass sich ein Brandvorgang weiterentwickeln kann. In der Praxis kann dadurch beispielsweise verhindert werden, dass aus einem Verbrennungsvorgang ohne Lichterscheinung ein Verbrennungsvorgang mit Lichterscheinung, also ein Brand, entsteht. In diesem Fall kann das Fahrzeug beispielsweise dazu dienen, bereits den Schwelbrand zu löschen, was oftmals mit einem geringeren Einsatz von Löschmittel möglich ist. Daraus resultieren geringere Personen- und/oder Sachschäden. Vorzugsweise ist der Löschmittelbehälter als ein Metallbehälter oder als ein Behälter aus einem nichtbrennbaren Material hergestellt. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass der Löschmittelbehälter lösbar mit der Brandlöscheinheit und/oder dem Fahrzeug gekoppelt ist. Somit kann der Löschmittelbehälter zu Wartungszwecken und/oder nach einer ausgeführten Löschaktion ausgewechselt werden. So kann der Löschmittelbehälter beispielsweise durch einen neuen, wieder mit Löschmittel bevorrateten Löschmittelbehälter, ausgewechselt werden, so dass das Fahrzeug in kürzester Zeit nach einer Brandlöschaktion wieder einsatzfähig ist. Außerdem bietet die lösbare Befestigung des Löschmittelbehälters den Vorteil, dass das Fahrzeug für unterschiedliche Einsatzzwecke ausgerüstet werden kann. So kann es sinnvoll sein, dass für einen Einsatzzweck flüssiges Löschmittel in dem Löschmittelbehälter bevorratet ist. Für einen anderen Einsatzzweck kann es vorteilhaft sein, wenn Löschmittelpulver als Löschmittel in dem Löschmittelbehälter bevorratet ist. Somit kann durch Austausch und/oder Installation eines entsprechenden Löschmittelbehälters das Fahrzeug für den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Löschmittel unter einem vorbestimmten Druck in dem Löschmittelbehälter bevorratet ist. Der Löschmittelbehälter kann als Druck-Löschmittelbehälter ausgebildet sein. Dies bietet den Vorteil, dass das Löschmittel ohne zusätzlichen Aufwand aus dem Löschmittelbehälter herausströmen kann. Somit bedarf es keiner zusätzlichen elektrischen und/oder mechanischen Leistung, um das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter zu fördern. Für das Fahrzeug bedarf es deshalb keines gesonderten Energiespeichers bzw. keiner entsprechenden Berücksichtigung bei der Größe des Energiespeichers für das Fahrzeug. Dies reduziert das Gewicht des Fahrzeugs und/oder erhöht die Reichweite des Fahrzeugs beim Navigieren zu einem Zielort. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Fahrzeug als ein Luftfahrzeug, insbesondere Drohne, ausgebildet ist. Denn in diesem Fall kann der unter Druck stehende Löschmittelbehälter zu einer Erhöhung der Reichweite beim Navigieren des Luftfahrzeugs beitragen. Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass der vorbestimmte Druck größer als der Atmosphärendruck, insbesondere mindestens um mindestens 2 bar, mindestens 5 bar, mindestens 10 bar, mindestens 25 bar oder mindestens 80 bar größer als der Atmosphärendruck, ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine Koppelvorrichtung zum lösbaren Ankoppeln eines Löschmittelbehälters aufweist. Die Koppelvorrichtung dient also zum An- und/oder Abkoppeln des lösbaren Löschmittelbehälters. Die Koppelvorrichtung kann auch zum Halten des Löschmittelbehälters ausgebildet sein, insbesondere wenn das Fahrzeug navigiert. So kann die Koppelvorrichtung Armelemente aufweisen, die zum Greifen, Halten und/oder Freigeben des Löschmittelbehälters ausgebildet sind. Die Greifarme können dabei von einem Aktuator gesteuert werden, der wiederum von der Brandlöscheinheit und/oder dem Fahrzeug steuerbar ist. Das Fahrzeug und/oder die Brandlöscheinheit können dazu entsprechend ausgebildet und/oder konfiguriert sein. Wird das Fahrzeug beispielsweise gerade nicht für eine Brandlöschaktion eingesetzt, kann mittels der Koppelvorrichtung ein neuer Löschmittelbehälter an die Brandlöscheinheit gekoppelt werden, um somit wieder für eine neue Brandlöschaktion einsatzfähig zu sein. Außerdem kann die Koppelvorrichtung derart ausgebildet sein, um eine Fluidverbindung zwischen dem Löschmittelbehälter und der Brandlöscheinheit herzustellen, wenn der Löschmittelbehälter angekoppelt wird, so dass daraufhin Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter mittels der Brandlöscheinheit ausgebracht, insbesondere ausgesprüht und/oder ausgestoßen, werden kann. Ist ein neuer Löschmittelbehälter angekoppelt, bildet dieser den Löschmittelbehälter der Brandlöscheinheit bzw. des Fahrzeugs.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine Löschmittelerzeugungsvomchtung zur Erzeugung des Löschmittels aufweist. Die Löschmittelerzeugungsvomchtung kann dazu beispielsweise einen Feststoff aufweisen und dazu ausgebildet sein, den Feststoff zu zünden, so dass ein Gas und/oder ein Aerosol durch eine entsprechende Verbrennung des Feststoffs entsteht, wobei das entstehende Gas und/oder das entstehende Aerosol als Löschmittel dient. Das durch die Verbrennung des Feststoffs entstehende Gas und/oder Aerosol ist dabei vorzugsweise ein nichtbrennbares Gas bzw. ein nichtbrennbares Aerosol. In einem Beispiel kann die Löschmittelerzeugungsvomchtung einen pyrotechnischen Löschsatz aufweisen, der elektrisch und/oder thermisch ausgelöst werden kann. Hierzu kann die Löschmittelerzeugungsvomchtung entsprechend ausgebildet sein. Wird der Löschsatz ausgelöst, entsteht ein Reaktionsprozess, der das Feststoffaerosol erzeugt. Das entstehende Feststoffaerosol ist beispielsweise Kaliumcarbonat. Eine durchschnittliche Partikelgröße des Feststoffaerosols kann beispielsweise zwischen 0,5 und 2,5 μηι sein. Trifft das Feststoffaerosol auf eine Verbrennung, insbesondere auf eine Flamme, ruft dies eine physikalische Reaktion des Feststoffaerosols mit der Flamme hervor, so dass dem Verbrennungsvorgang Energie entzogen wird. Dabei kann es außerdem zu einer Unterbrechung einer Kettenreaktion des Verbrennungsvorgangs kommen. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Löschmittelerzeugungsvomchtung zur Herstellung eines Löschpulvers ausgebildet ist Die Löschmittelerzeugungsvomchtung bietet den Vorteil, dass am Zielort und/oder am Löschmittelausbringungsort eine große Menge von Löschmittel hergestellt werden kann, so dass das Fahrzeug, bzw. die Brandlöscheinheit, dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist bzw. sind, auch größere Brände zu löschen. Außerdem kann die Löschmittelerzeugungsvomchtung besonders kompakt ausgestaltet sein, was zu einer entsprechenden Kompaktheit des Fahrzeugs führt. Darüber hinaus weist die Löschmittelerzeugungsvomchtung ein besonders geringes Gewicht aus. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Fahrzeug als ein Luftfahrzeug, insbesondere Drohne, ausgebildet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit einen außenseitig zugänglichen Eingangsanschluss aufweist, der mit einem Gegenanschluss einer stationären Löschmittelquelle koppelbar ist, so dass Löschmittel von der Löschmittelquelle an das Fahrzeug, insbesondere an die zugehörige Brandlöscheinheit, leitbar ist. Somit kann Löschmittel von der Löschmittelquelle zu dem Fahrzeug bzw. der Brandlöscheinheit geleitet werden, wenn die Kopplung zwischen dem Eingangsanschluss und dem Gegenanschluss hergestellt ist. Insbesondere bei größeren Bränden kann es vorkommen, dass ein in einem Löschmittelbehälter bevorratetes Löschmittel nicht ausreicht, um den Brand vollständig zu löschen. Es hat sich deshalb als vorteilhaft erwiesen, wenn das Fahrzeug bzw. die eine Brandlöscheinheit den außenseitig zugänglichen Eingangsanschluss aufweist. Wird dieser mit dem Gegenanschluss einer stationären Löschmittelquelle gekoppelt, kann das Fahrzeug auch dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, Löschmittel von der Löschmittelquelle zur Löschung eines Brands zu verwenden, indem das Löschmittel von der Löschmittelquelle mittels der Brandlöscheinheit ausgebracht, insbesondere ausgesprüht und/oder ausgestoßen, wird, um einen Brand zu löschen. Die Löschmittelquelle kann beispielsweise ein Hydrant sein, der an ein Leitungsnetz gekoppelt ist, über das Löschmittel, insbesondere in größeren Mengen, gefördert werden kann. So kann beispielsweise mittels des Gegenanschlusses der stationären Löschmittelquelle flüssiges Löschmittel, wie Wasser und/oder wässrige Lösungen, zu dem Eingangsanschluss der Brandlöscheinheit gefördert werden, so dass daraufhin das flüssige Löschmittel mittels der Brandlöscheinheit ausgesprüht werden kann, um den Brand zu löschen. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass der Gegen- anschluss der stationären Löschmittelquelle direkt an den Eingangsanschluss gekoppelt werden kann. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass Verbindungsschläuche verwendet werden, um den Eingangsanschluss indirekt mit dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle zu koppeln.

Wenn auf ein Koppeln Bezug genommen wird, soll dies vorzugsweise zur Herstellung einer fluidleitenden Verbindung dienen. Unter einem Koppeln kann deshalb auch ein Herstellen einer fluidleitenden Verbindung oder ein fluidleitendes Verbinden verstanden werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug, insbesondere die zugehörige Brandlöscheinheit, eine steuerbare Auslöseeinheit, insbesondere ein steuerbares Ventil, aufweist, das zum Steuern eines Löschmittelstroms zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss ausgebildet ist. In einem Beispiel kann die Auslöseeinheit in eine Fluidverbindung zwischen dem Löschmittelbehälter und der Düse bzw. dem Ausgangsanschluss gekoppelt sein. So kann sich die Fluidverbindung von dem Löschmittelbehälter zu der Auslöseeinheit erstrecken und von dieser wiederum zu der Düse bzw. den Ausgangsanschluss erstrecken. Ist das Löschmittel unter dem vorbestimmten Druck in dem Löschmittelbehälter bevorratet, kann mittels der Auslöseeinheit das Ausströmen von Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter zu der Düse bzw. dem Ausgangsanschluss kontrolliert werden. So kann die Auslöseeinheit derart ausgebildet sein, um einen Löschmittelstrom zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss freizugeben, zu verhindern und/oder zu drosseln. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Auslöseeinheit deshalb als ein steuerbares Ventil, insbesondere steuerbares Drosselventil, ausgebildet. Mittels der steuerbaren Auslöseeinheit kann deshalb der Zeitpunkt, die Zeitdauer und/oder die Menge des auszubringenden, insbesondere auszusprühenden und/oder auszustoßenden, Löschmittels gesteuert werden. Besonders bevorzugt ist die Löscheinheit und/oder das Fahrzeug zum Steuern der Auslöseeinheit ausgebildet und/oder konfiguriert. Somit kann die Auslöseeinheit dazu verwendet werden, die Brandlöschaktion dann einzuleiten, wenn das Fahrzeug an dem Löschmittelaus- bringungsort ist. Vorzugsweise wird die Auslöseeinheit in Abhängigkeit des verifizierten Referenzbrandzustands gesteuert. Somit kann es vorgesehen sein, dass der Löschmittelstrom gedrosselt wird, wenn ein Schwelbrand und/oder eine Brandvorstufe vorherrscht. Damit können Sachschäden auf ein Minimum reduziert werden. Denn zum Löschen eines Schwelbrands und/oder einer Brandvorstufe ist für gewöhnlich weniger Löschmittel notwendig als für einen Brand, also einen Verbrennungsvorgang mit Lichterscheinung .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine Löschmittelpumpe zum Fördern von Löschmittel aufweist. So kann die Löschmittelpumpe beispielsweise dazu dienen, um Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss zu fördern. Dabei ist die Löschmittelpumpe vorzugsweise als eine steuerbare Löschmittelpumpe ausgebildet. Die Löschmittelpumpe kann dabei von der Brandlöscheinheit und/oder dem Fahrzeug gesteuert werden. Das Fahrzeug bzw. die Brandlöscheinheit kann entsprechend ausgebildet und/oder konfiguriert sein. Die Verwendung einer Löschmittelpumpe kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn das Löschmittel beispielsweise nicht unter Druck in dem Löschmittelbehälter bevorratet ist. Weiterhin kann die Löschmittelpumpe von Vorteil sein, um die Reichweite des auszubringenden, insbesondere auszusprühenden und/oder auszustoßenden, Löschmittels zu erhöhen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug, insbesondere die zugehörige Brandlöscheinheit, ausgebildet ist, die Löschmittelpumpe zum Steuern eines Löschmittelstroms zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss zumindest mitzuverwenden. So kann ein Fördern von Löschmittel beispielsweise unterbrochen werden, um ein Ausbringen von Löschmittel zu beenden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Auslöseeinheit und/oder die Löschmittelpumpe, insbesondere fluidleitend, zwischen zumindest einem von einer ersten Gruppe von dem Löschmittelbehälter, dem Eingangsanschluss und der Löschmittelerzeugungsvorrichtung, und zumindest einem von einer zweiten Gruppe von der Düse und dem Ausgangsanschluss gekoppelt ist. So kann beispielsweise ein Eingang der Auslöseeinheit mittels einer Fluidleistungsverbindung mit dem Löschmittelbehälter, dem Eingangsanschluss und/oder der Löschmittelerzeugungsvorrichtung verbunden sein, um der Auslöseeinheit Löschmittel zur Verfügung zu stellen. Ein Ausgangsanschluss der Auslöseeinheit kann mittels einer weiteren Fluidleitungsverbindung mit der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss verbunden sein. Entsprechendes kann für die Löschmittelpumpe gelten. Weiterhin kann anstatt der Auslöseeinheit Entsprechendes für eine Kombination von der Auslöseeinheit und der Löschmittelpumpe gelten, wenn diese mittels einer weiteren Fluidleitungsverbindung in Serie fluidleitend miteinander verbunden sind. Ein Löschmittelstrom von dem Löschmittelbehälter, dem Eingangsanschluss und/oder der Löschmittelerzeugungsvorrichtung kann deshalb mittels der Auslöseeinheit und/oder der Löschmittelpumpe gesteuert zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss geleitet und/oder gefördert werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine erste, dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung aufweist, an der die Düse befestigt ist, wobei das Fahrzeug zur Steuerung der ersten Ausrichtungsvorrichtung ausgebildet und/oder konfiguriert ist, um die Düse auszurichten. Mittels der ersten Ausrichtungsvorrichtung kann die Düse also gedreht, geschwenkt und/oder in ihrer Höhenposition verändert werden, und zwar vorzugsweise so, um die Düse in Richtung des Brandorts auszurichten. Dabei ist das Fahrzeug und/oder die Löscheinheit derart ausgebildet und/oder konfiguriert, um das Drehen, Schwenken und/oder Höhenverstellen der ersten Ausrichtungsvorrichtung zu steuern. Vorzugsweise weist die erste Ausrichtungsvorrichtung eine Plattform auf, an der die Düse befestigt ist. Die Plattform der ersten Ausrichtungsvorrichtung kann relativ zu dem übrigen Fahrzeug drehbar und/oder schwenkbar ausgebildet sein. Außerdem kann die erste Ausrichtungsvorrichtung derart ausgebildet sein, um die Plattform in Vertikalrichtung zu heben und/oder zu senken. Hierzu kann die erste Ausrichtungsvorrichtung mindestens einen steuerbaren Aktuator aufweisen, mittels dem die Plattform relativ zu dem übrigen Fahrzeug drehbar, schwenkbar und/oder höhenverstellbar ist. Der mindestens eine Aktuator kann von dem Fahrzeug und/oder der Brandlöscheinheit steuerbar ausgebildet sein. Außerdem kann das Fahrzeug und/oder die Brandlöscheinheit derart ausgebildet und/oder konfiguriert sein, um den mindestens einen Aktuator zu steuern, insbesondere um ein entsprechend gesteuertes Drehen, Verschwenken und/oder Höhenverstellen der Plattform und somit eine Ausrichtung der Düse zu erreichen. Somit bedarf es nicht notwendigerweise einer Drehung und/oder einer weiteren Navigation des Fahrzeugs, um einen Brand effektiv zu löschen. Vielmehr kann die entsprechende Ausrichtung der Düse ausreichen, um eine effektive, schnelle und/oder löschmittelsparende Brandlöschung zu gewährleisten.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Ausrichtungsvorrichtung als eine erste Armvorrichtung ausgebildet ist, wobei die Düse an einem von dem Fahrzeug abgewandten Endabschnitt der ersten Armvorrichtung angeordnet ist. Der erste Endabschnitt der Armvorrichtung kann dabei die zuvor erläuterte Plattform zur Befestigung der Düse bilden. Außerdem kann die erste Armvorrichtung mindestens ein Gelenk aufweisen, um Armelemente der Armvorrichtung relativ zueinander verschwenken und/oder drehen zu können. Außerdem kann die erste Armvorrichtung einen beispielsweise teleskopartig verlängerbaren Armabschnitt aufweisen. Ist die erste Ausrichtungsvorrichtung als eine erste Armvorrichtung ausgebildet, kann die erste Armvorrichtung verwendet werden, um die Düse über und/oder vor einem Hindernis zu positionieren, wobei das Hindernis zwischen dem Fahrzeug und dem Brandherd in dem Brandmelderüberwachungsbereich ist. Sollte es also dem Fahrzeug beispielsweise nicht unmittelbar möglich sein, um das Hindernis herum zu navigieren, bietet die erste Armvorrichtung die Möglichkeit, einen Brand hinter dem Hindernis zu löschen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug eine zweite, dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung aufweist, an der die Fahrzeugsensoreinheit befestigt ist, wobei das Fahrzeug zur Steuerung der zweiten Ausrichtungsvorrichtung ausgebildet und/oder konfiguriert ist, um die Fahrzeugsensoreinheit auszurichten. Mittels der zweiten Ausrichtungsvorrichtung kann die Fahrzeugsensoreinheit also gedreht, geschwenkt und/oder in ihrer vertikalen Position verändert werden, vorzugsweise um die Fahrzeugsensoreinheit in Richtung des Brandorts auszurichten. Dabei ist das Fahrzeug vorzugsweise derart ausgebildet und/oder konfiguriert, um ein Drehen, Schwenken und/oder Längenverstellen der Ausrichtungsvorrichtung zu steuern. Vorzugsweise weist die Ausrichtungsvorrichtung eine Plattform auf, an der die Fahrzeugsensoreinheit befestigt ist. Die Plattform der Ausrichtungsvorrichtung kann relativ zu dem übrigen Fahrzeug drehbar, schwenkbar und/oder höhenverstellbar mittels der zweiten Ausrichtungsvorrichtung ausgebildet sein. Außerdem kann die zweite Ausrichtungsvorrichtung mindestens einen steuerbaren Aktuator aufweisen, mittels dem die Plattform relativ zu dem übrigen Fahrzeug drehbar, schwenkbar und/oder in ihrem Abstand zu dem übrigen Fahrzeug veränderbar ist. Der mindestens eine Aktuator kann von dem Fahrzeug steuerbar ausgebildet sein. Außerdem kann das Fahrzeug derart ausgebildet und/oder konfiguriert sein, um den mindestens einen Aktuator zu steuern, vorzugsweise um durch ein entsprechend gesteuertes Drehen, Schwenken und/oder Längenverstellen eine Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit, vorzugsweise in Richtung des Brandorts, zu erreichen. Das Fahrzeug kann zur Steuerung der zweiten Ausrichtungsvorrichtung vorzugsweise derart ausgebildet und/oder konfiguriert sein, um den Fahrzeugüberwachungsbereich in, insbesondere hinreichende, Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich zu bringen, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist. Somit bedarf es nicht notwendigerweise einer Drehung und/oder Bewegung des Fahrzeugs, um die gewünschte Überlappung zu erreichen. Vielmehr kann dies mittels der zweiten Ausrichtungsvorrichtung oder zumindest unter Zuhilfenahme der zweiten Ausrichtungsvorrichtung gewährleistet werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die zweite Ausrichtungsvorrichtung als eine zweite Armvorrichtung ausgebildet ist, wobei die Fahrzeugsensoreinheit an einem von dem Fahrzeug abgewandten Endabschnitt der zweiten Armvorrichtung angeordnet ist. Der Endabschnitt der zweiten Armvorrichtung kann dabei die zuvor erläuterte Plattform zur Befestigung der Fahrzeugsensoreinheit bilden. Außerdem kann die zweite Armvorrichtung mindestens ein Gelenk aufweisen, um Armelemente der zweiten Armvorrichtung relativ zueinander verschwenken und/oder drehen zu können. Außerdem kann die zweite Armvorrichtung einen beispielsweise teleskopartig verlängerbaren Armabschnitt aufweisen. Ist die zweite Ausrichtungsvorrichtung als eine zweite Armvorrichtung ausgebildet, kann die zweite Armvorrichtung verwendet werden, um die Fahrzeugsensoreinheit über und/oder vor einem Hindernis zu positionieren, wobei das Hindernis zwischen dem Fahrzeug und dem Brandherd in dem Brandmelderüberwachungsbereich ist. Sollte es also dem Fahrzeug beispielsweise nicht unmittelbar möglich sein, um das Hindernis herum zu navigieren, bietet die zweite Armvorrichtung die Möglichkeit, die Fahrzeugsensoreinheit vor oder über dem Hindernis zu positionieren. Dabei kann die zweite Armvorrichtung dazu ausgebildet sein, die Fahrzeugsensoreinheit über das Hindernis hinweg zu positionieren, so dass der Fahrzeugüberwachungsbereich in, insbesondere hinreichende, Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich bringbar ist. Die zweite Armvorrichtung bietet deshalb den Vorteil, dass ein Brandmelderüberwachungsbereich auch hinter einem Hindernis mittels der Fahrzeugsensoreinheit überprüft werden kann, wenn das Hindernis zwischen dem Fahrzeug und dem Brandmelderüberwachungsbereich ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass von dem Fahrzeug, insbesondere der Navigationssteuereinheit, Navigationsdaten gespeichert sind, die eine Karte mit möglichen Wegen repräsentieren, wobei die Navigationssteuereinheit unter Verwendung von Navigationsdaten zum Navigieren des Fahrzeugs ausgebildet ist. Erhält das Fahrzeug, insbesondere die Navigationssteuereinheit, das Instruktionssignal, das zumindest den Zielort repräsentiert, so kann die Navigationssteuereinheit das Fahrzeug unter Verwendung der Navigationsdaten gesteuert zu dem Zielort navigieren.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Navigationssteuereinheit unter Verwendung der Navigationsdaten zum Navigieren des Fahrzeugs zu dem Zielort und/oder dem Löschmittelausbringungsort ausgebildet ist. Wird das Fahrzeug beispielsweise auf einem Betriebsgelände eingesetzt, so können die Navigationsdaten mögliche Wege auf dem Betriebsgelände repräsentieren, entlang der das Fahrzeug, insbesondere kollisionsfrei, navigieren kann, insbesondere um zu dem Zielort und/oder dem Löschmittelausbringungsort zu gelangen. Damit wird eine mögliche Kollision des Fahrzeugs mit Gegenständen und/oder anderen stationär platzierten Gegenständen, die jeweils Hindernisse bilden können, effektiv verhindert.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug einen Hindernissensor aufweist, der zur Erkennung eines Hindernisses, insbesondere in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug, ausgebildet ist. Der Hindernissensor kann beispielsweise als Radarsensor ausgebildet sein. Ein von dem Hindernissensor bereitgestelltes Signal kann an die Navigationssteuereinheit übertragen werden, so dass die Navigationssteuereinheit bevorzugt auch unter Verwendung des genannten Signals des Hindernissensors zur gesteuerten Navigation des Fahrzeugs zu dem Zielort und/oder dem Löschmittelausbringungsort ausgebildet ist. Somit kann das Fahrzeug möglichen, insbesondere nur temporär vorhandenen, Hindernissen besonders effektiv ausweichen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Navigationssteuereinheit unter Verwendung der Navigationsdaten zum Navigieren des Fahrzeugs zu dem Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung ausgebildet ist. Dabei kann das Navigieren des Fahrzeugs derart erfolgen, dass der Ausgangsanschluss des Fahrzeugs an den Gegenanschluss der Löschvorrichtung gekoppelt wird, so dass eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Ausgangsanschluss und dem Gegenanschluss entsteht. Die Navigationsdaten können also die Information über den Ort des Gegenanschlusses der stationären Löschvorrichtung enthalten. Somit kann das Fahrzeug mittels der Navigationssteuereinheit zu dem Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung navigiert werden. Dabei kann die Navigation mittels der Navigationssteuereinheit derart erfolgen, dass eine automatische Ankopplung des Ausgangsanschlusses der Brandlöscheinheit mit dem Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung erfolgt. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Navigation des Fahrzeugs mittels der Navigationssteuereinheit derart erfolgt, dass der Ausganganschluss gegenüberliegend zu dem Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung angeordnet ist, so dass daraufhin in einem weiteren Schritt die Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung erfolgen kann. Dazu kann das Fahrzeug und/oder die Brandlöscheinheit einen Aktuator aufweisen, um die Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung auszuführen. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung manuell erfolgt. Ist die Kopplung zwischen dem Ausgangsanschluss der Brandlöscheinheit und dem Gegenanschluss der stationären Löschvorrichtung hergestellt, kann Löschmittel von der Brandlöscheinheit an die stationäre Löschvorrichtung übertragen und/oder gefördert werden. Auf die bereits in diesem Zusammenhang erläuterten bevorzugten Merkmale, Vorteile und/oder Effekte wird in analoger Weise Bezug genommen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Navigationssteuereinheit unter Verwendung der Navigationsdaten zum Navigieren des Fahrzeugs zu dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle ausgebildet ist. Das Navigieren des Fahrzeugs mittels der Navigationssteuereinheit kann dabei derart erfolgen, dass der Eingangsanschluss des Fahrzeugs an dem Gegenanschluss der Löschmittelquelle gekoppelt wird oder koppelbar ist.

Die Navigationsdaten können also die Information über den Ort des Gegenanschlusses der stationären Löschmittelquelle enthalten. Somit kann das Fahrzeug mittels der Navigationssteuereinheit zu dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle navigiert werden. Dabei kann die Navigation mittels der Navigationssteuereinheit derart erfolgen, dass eine automatische Ankopplung des Ausgangsanschlusses der Brandlöscheinheit mit dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle erfolgt. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Navigation des Fahrzeugs mittels der Navigationssteuereinheit derart erfolgt, dass der Ausganganschluss gegenüberliegend zu dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle angeordnet ist, so dass daraufhin in einem weiteren Schritt die Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle erfolgen kann. Dazu kann das Fahrzeug und/oder die Brandlöscheinheit einen Aktuator aufweisen, um die Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle auszuführen. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle manuell erfolgt. Ist die Kopplung zwischen dem Ausgangsanschluss der Brandlöscheinheit und dem Gegenanschluss der stationären Löschmittelquelle hergestellt, kann Löschmittel von der stationären Löschmittelquelle an die Brandlöscheinheit geleitet, übertragen und/oder gefördert werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Navigationssteuereinheit unter Verwendung der Navigationsdaten zum gesteuerten Navigieren des Fahrzeugs zu einem Löschmittelbehälterdepot ausgebildet ist, in dem mindestens ein, von der Koppelvorrichtung ankoppelbarer Löschmittelbehälter bereitgestellt ist. Die Navigationsdaten können dabei die Information über den Ort des Löschmittelbehälterdepots aufweisen. Somit kann die Navigationssteuereinheit das Fahrzeug gesteuert zu dem Löschmittelbehälterdepot navigieren. In dem Löschmittelbehälterdepot kann mindestens ein Löschmittelbehälter bereitgestellt werden. Der Löschmittelbehälter bevorratet dabei vorzugsweise Löschmittel in einer vorbestimmten Menge. Außerdem kann der Löschmittelbehälter das Löschmittel unter einem vorbestimmten Druck bevorraten. Somit kann in dem Löschmittelbehälterdepot beispielsweise ein neuer Löschmittelbehälter bereitgestellt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Fahrzeug mehr als einen Löschmittelbehälter zum Löschen eines Brands benötigt. In diesem Fall kann die Navigationssteuereinheit das Fahrzeug zu dem Löschmittelbehälterdepot navigieren, um den Löschmittelbehälter mittels der Koppelvorrichtung auszutauschen. Sodann kann das Fahrzeug erneut zu dem Zielort und/oder Löschmittelausbringungsort navigieren, um das Löschen des Brands wie zuvor erläutert fortzusetzen. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug mittels der Navigationssteuereinheit zu dem Löschmittelbehälterdepot navigiert, um einen für den zu löschenden Brand geeigneten Löschmittelbehälter mittels der Koppelvorrichtung anzukoppeln, so dass das in dem entsprechenden Löschmittelbehälter bevorratete Löschmittel besonders effektiv zum Löschen des Brands verwendet werden kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass die Signalempfangseinheit zum Empfang eines Signals, insbesondere des Instruktionssignals, von einer Zentraleinheit ausgebildet ist. Somit kann das Fahrzeug mittels der Signalempfangseinheit ein Signal von der Zentraleinheit empfangen. Die Zentraleinheit kann beispielsweise eine Brandmelderzentrale und/oder Brandlöschsteuerzentrale sein oder zumindest davon mitgebildet sein. So kann die Signalempfangseinheit beispielsweise ein Instruktionssignal von der Brandmelderzentrale empfangen. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Signalempfangseinheit zum Empfang von Steuersignalen dient, die von der Zentraleinheit an die Signalempfangseinheit gesendet werden können. Die Steuersignale können dazu dienen, um das Fahrzeug zu dem Zielort zumindest teilweise mitzu- navigieren. Die von dem Fahrzeug bzw. der Signalempfangseinheit empfangenen Steuersignale können an die Navigationssteuereinheit übertragen werden, so dass die Navigationssteuereinheit basierend auf den Steuersignalen und/oder zumindest auch unter Verwendung der Steuersignale zum gesteuerten Navigieren des Fahrzeugs, insbesondere zu dem Zielort und/oder zu dem Löschmittelausbringungsort, ausgebildet ist. So kann die Navigationssteuereinheit des Fahrzeugs beispielsweise unter Verwendung der Navigationsdaten, des Instruktionssignals und der von der Zentraleinheit empfangenen Steuersignale zum gesteuerten Navigieren des Fahrzeugs ausgebildet sein. Mittels der Steuersignale können dem Fahrzeug bzw. der Navigationssteuereinheit beispielsweise mögliche Hindernisse und/oder Absperrungen mitgeteilt werden, so dass das Fahrzeug, bzw. die Navigationssteuereinheit, unter Berücksichtigung dieser Steuersignale auf einem alternativen Weg zu dem Zielort und/oder einem anderen Ort, wie beispielsweise dem Zielort und/oder dem Löschmittelausbringungsort, navigiert.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug zur Generierung eines Auslösesignals für die Auslöseeinheit und zur Steuerung der Auslöseeinheit mittels des Auslösesignals ausgebildet ist, so dass die Auslöseeinheit einen Löschmittelstrom zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss freigibt, wenn die Auslöseeinheit mittels des Auslösesignals angesteuert wird. Somit kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, die Auslöseeinheit derart zu steuern, um einen Löschmittelstrom zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss freizugeben oder zu verhindern. Dabei kann das Fahrzeug ausgebildet sein, das Auslösesignal zu generieren, wenn das Fahrzeug den verifizierten Referenzbrandzustand bestimmt hat. Die Generierung kann darüber hinaus davon abhängen und/oder darauf basieren, ob das Fahrzeug an dem Zielort und/oder an dem Löschmittelausbringungsort ist. Durch die Generierung des Auslösesignals kann der Zeitpunkt und/oder die Menge des ausgebrachten, insbesondere ausgesprühten und/oder ausgestoßenen Löschmittels, kontrolliert werden. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Menge des Löschmittels begrenzt ist. Denn in diesem Fall kann die Auslöseeinheit mittels des Fahrzeugs derart gesteuert werden, dass eine möglichst effektive Löschung eines Brands erfolgt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, ein Signal, das einen Auslösezeitpunkt, an dem die Auslöseeinheit den Löschmittelstrom freigibt, und/oder eine Auslösedauer des freigegebenen Löschmittelstroms repräsentiert, an eine Zentraleinheit zu übertragen. Dazu kann die Signalverbindung, insbesondere Funk-Signalverbindung, zwischen dem Fahrzeug und der Zentraleinheit verwendet werden. Auf entsprechende, vorangegangene Erläuterungen, bevorzugte Merkmale, Vorteile und/oder Effekte wird in analoger Weise Bezug genommen. Indem die Auslösezeit und/oder die Auslösedauer der Zentraleinheit mitgeteilt wird, kann von der Zentraleinheit eine Dokumentation, insbesondere über den Auslösezeitpunkt und/oder die Auslösedauer, erfolgen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet ist, das Löschmittel für eine vorbestimmte Löschzeitdauer, insbesondere durch Steuerung der Auslöseeinheit, freizugeben. Die vorbestimmte Löschzeitdauer kann dabei derart gewählt und/oder bestimmt sein, dass von der Brandlöscheinheit mehrfach Löschmittel freigegeben werden kann. Mit anderen Worten kann durch die vorbestimmte Löschzeitdauer verhindert werden, dass das gesamte Löschmittel, das der Brandlöscheinheit zur Verfügung steht, in einem ununterbrochenen Vorgang freigegeben wird. Vielmehr kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, das Löschmittel in mehreren Zeitabschnitten freizugeben. Jeder Zeitabschnitt kann dabei der vorbestimmten Löschzeitdauer entsprechen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug zur erneuten Erfassung einer Brandkenngröße mittels der Fahrzeugsensoreinheit nach dem Auslösezeitpunkt, während der Freigabe des Löschmittelstroms und/oder nach Ablauf der Löschzeitdauer ausgebildet ist, und das Fahrzeug basierend auf der erneut erfassten Brandkenngröße zur Bestimmung eines Löschzustands ausgebildet ist, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße einen gelöschten Brand repräsentiert. Ein Löschzustand liegt also vor, wenn ein Brand oder ein Schwelbrand vollständig gelöscht ist. Ein Löschzustand kann auch vorliegen, wenn eine zu einer Brandvorstufe korrespondierende Reaktion vollständig unterbrochen ist und auch selbstständig unterbrochen bleibt. Das Fahrzeug kann durch Generierung eines Auslösesignals beispielweise Löschmittel zu der Düse freigeben, um einen Brand in dem Brandmelderüberwachungsbereich zu löschen. Die Freigabe des Löschmittels kann dabei für die vorbestimmte Löschzeitdauer erfolgen. Nach Ablauf der Löschzeitdauer kann das Fahrzeug daraufhin erneut die Brandkenngröße mittels der Fahrzeugsensoreinheit erfassen. Diese erneut erfasste Brandkenngröße gibt deshalb darüber Aufschluss, ob der Brand in dem Brandmelderüberwachungsbereich bereits durch das Löschmittel gelöscht wurde oder eben nicht. Repräsentiert die erneut erfasste Brandkenngröße beispielsweise eine Temperatur, die zu einem gelöschten Brand korrespondiert, so kann das Fahrzeug basierend auf der erneut erfassten Brandkenngröße den Löschzustand bestimmen. Korrespondiert die erneut erfasste Brandkenngröße jedoch weiterhin zu einem Brand, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand, so wird von dem Fahrzeug der Löschzustand nicht bestimmt. Vorzugsweise ist das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, dass die erneute Erfassung der Brandkenngröße vor einem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer im Anschluss an den Auslösezeitpunkt oder nach Ablauf der Löschzeitdauer erfolgt. Somit kann gewährleistet werden, dass die erneute Erfassung der Brandkenngröße erfolgt, nachdem das Löschmittel ausgebracht wurde. Sollte beispielsweise ein Brand mit dem Ausbringen des Löschmittels noch nicht gelöscht sein, so kann die vorbestimmten Zeitdauer derart zur Begrenzung dienen, dass eine stärkere Weiterentwicklung des Verbrennungsvorgangs bis zur erneuten Erfassung der Brandkenngröße verhindert wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug zur erneuten Generierung des Auslösesignals ausgebildet ist, so dass die Auslöseeinheit erneut einen Löschmittelstrom zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss freigibt, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand repräsentiert. Wird also mit der erneut erfassten Brandkenngröße mittels des Fahrzeugs festgestellt, dass beispielsweise ein Brand durch das vorherige Ausbringen des Löschmittels noch nicht gelöscht ist, dient die erneute Generierung des Auslösesignals zur weiteren Löschung des Brands. Entsprechendes kann für die Brandvorstufe und/oder den Schwelbrand gelten.

Nachdem erneut Löschmittel ausgebracht wurde, kann entsprechend der Erläuterung der vorletzten Ausgestaltung des Fahrzeugs eine erneute Erfassung der Brandkenngröße erfolgen, um basierend hierauf ggf. einen Löschzustand zu bestimmen, wenn die zuletzt erneut erfasste Brandkenngröße einen gelöschten Brand repräsentiert. Ist der Löschzustand bestimmt, findet keine erneute Generierung des Auslösesignals statt. Wird der Löschzustand hingegen nicht festgestellt, repräsentiert die erneut erfasste Brandkenngröße also wieder einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand, so kann das Fahrzeug wieder erneut ein Auslösesignal generieren, um Löschmittel zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss freizugeben. Dieser erläuterte Ablauf kann mehrfach wiederholt von dem Fahrzeug ausgeführt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das erneut generierte Auslösesignal, oder ein erneut generiertes Auslösesignal, derart von dem Fahrzeug generiert wird, dass die Auslöseeinheit ein anderes Löschmittel als das zuvor freigegebene Löschmittel zu der Düse und/oder dem Ausgangsanschluss freigibt. Dazu kann das Fahrzeug beispielsweise mindestens zwei Löschmittelbehälter mit jeweils unterschiedlichen Löschmitteln aufweisen. So kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, das Auslösesignal derart zu generieren, dass zunächst Löschmittel aus einem der Löschmittelbehälter freigegeben wird und bei einem erneuten Generieren des Auslösesignals Löschmittel aus einem anderen Löschmittelbehälter freigegeben wird. Weiterhin kann das Fahrzeug bevorzugt derart ausgebildet und/oder konfiguriert sein, dass bei der ersten Generierung des Auslösesignals Löschmittel aus einem Löschmittelbehälter freigegeben wird und bei einer erneuten Generierung des Auslösesignals Löschmittel von dem Eingangsanschluss und/oder der Löschmittelerzeugungvorrichtung stammend freigegeben wird. Somit kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, Löschmittel aus unterschiedlichen Quellen freizugeben, wenn das Auslösesignal erneut generiert wird. Dies bietet den Vorteil, dass ein Brand mit unterschiedlichen Löschmitteln gelöscht werden kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu konfiguriert und/oder ausgebildet ist, ein Alarmsignal basierend auf dem verifizierten Referenzbrandzustand zu bestimmen. Wie zuvor erläutert, wird der verifizierte Referenzbrandzustand nur für den Fall bestimmt, dass der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen, so dass daraus beispielsweise verlässlich auf einen Brand in dem Brandmelderüberwachungs- bereich geschlossen werden kann. Das Alarmsignal kann deshalb zum Einleiten einer, insbesondere gegebenenfalls notwendigen, Folgeaktion dienen. Eine Folgeaktion kann beispielsweise eine Abschaltung von einer Vorrichtung in dem Brandmelderüberwachung- sbereich und/oder in unmittelbarer Nähe zu dem Brandmelderüberwachungsbereich sein. Alternativ oder ergänzend kann das Alarmsignal dazu verwendet werden, eine weitere Einheit, insbesondere die Zentraleinheit, über den verifizierten Referenzbrandzustand zu informieren. So kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, das Alarmsignal an die weitere Einheit, insbesondere Zentraleinheit, zu senden. Auf die Erläuterung zu einer entsprechenden Signalverbindung wird in analoger Weise Bezug genommen. Die weitere Einheit kann beispielsweise eine Löschsteuerzentrale und/oder eine Leitstelle sein. Weiterhin kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass das Alarmsignal, oder ein auf dem Alarmsignal basierendes Signal, akustisch und/oder optisch, von dem Fahrzeug ausgegeben wird. Hierzu kann für das Fahrzeug mindestens eine entsprechende Ausgabeeinheit vorgesehen sein. Das Alarmsignal bietet deshalb den Vorteil, dass ein entsprechender Alarm, der auf einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand in dem Brandmelderüberwachungsbereich hinweist, akustisch und/oder optisch ausgegeben werden kann. Somit können Personen in dem Brandmelderüberwachungsbereich über die entsprechende Gefahrsituation unmittelbar informiert werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu konfiguriert und/oder ausgebildet ist, ein Fehlalarmsignal zu bestimmen, das eine fehlerhafte Bestimmung des Referenzbrandzustands und/oder einen nicht verifizierten Referenzbrandzustand repräsentiert, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand nicht als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt wurde. Der Referenzbrandzustand wird vorzugsweise dann nicht als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt, wenn der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand nicht übereinstimmen und/oder nicht hinreichend übereinstimmen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn der Referenzbrandzustand zu einem Brand korrespondiert, wohingegen der Verifikationsbrandzustand zu keinem Brand, keinem Schwelbrand oder zu einer möglicherweise nicht relevanten Brandvorstufe korrespondiert. Der Verifikationsbrandzustand weist in diesem Fall darauf hin, dass in dem Brandmelderüberwachungsbereich kein Brand, kein Schwelbrand bzw. keine relevante Brandvorstufe vorherrscht. Dies lässt darauf schließen, dass der Referenzbrandzustand fehlerhaft bestimmt sein kann. Eine Verifizierung des Referenzbrandzustands sollte deshalb nicht erfolgen. In diesem Fall kann von dem Fahrzeug das Fehlalarmsignal bestimmt werden. Das Fehlalarmsignal bietet deshalb die Information, dass der Referenzbrandzustand fehlerhaft bestimmt wurde oder dass der Referenzbrandzustand nicht verifiziert werden konnte. Somit kann davon ausgegangen werden, dass der Brandmelder fehlerhafterweise einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand bestimmt hat, obwohl in dem Brandmelderüberwachungsbereich gar kein tatsächlicher Brand, keine relevante Brandvorstufe und/oder kein relevanter Schwelbrand vorliegt. Das Fehlalarmsignal kann akustisch und/oder optisch von dem Fahrzeug ausgegeben werden. Hierzu kann für das Fahrzeug mindestens eine entsprechende Ausgabeeinheit vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend kann das Fehlalarmsignal dazu verwendet werden, um eine weitere Einheit, insbesondere die Zentraleinheit, über den nicht verifizierten Referenzbrandzustand zu informieren. So kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, das Fehlalarmsignal an die weitere Einheit, insbesondere die Zentraleinheit, zu senden. Auf eine entsprechende Signalverbindung zwischen dem Fahrzeug und der weiteren Einheit, insbesondere der Zentraleinheit, wird in analoger Weise Bezug genommen. Eine Person, die beispielsweise die Zentraleinheit überwacht, wird somit darüber informiert, dass es hier zu einer fehlerhaften Bestimmung des Referenzbrandzustands gekommen sein kann. In diesem Fall würde keine Abschaltung von Vorrichtungen in dem Brandmelderüberwachungsbereich und/oder in unmittelbarer Nähe dazu eingeleitet werden. Bei einer akustischen und/oder optischen Ausgabe des Fehlalarmsignals, und/oder eines darauf basierenden Signals, können Personen in dem Brandmelderüberwachungsbereich über das Fehlalarmsignal bzw. die fehlerhafte Bestimmung des Referenzbrandzustands informiert werden. Dies kann beruhigend auf Personen wirken, die sich in dem Brandmelderüberwachungsbereich aufhalten.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, ein Entwamsignal basierend auf dem Löschzustand zu bestimmen. Wie zuvor erläutert, wird der Löschzustand für den Fall bestimmt, dass die erneut erfasste Brandkenngröße einen gelöschten Brand repräsentiert. Das Entwamsignal kann dazu verwendet werden, um eine weitere Einheit, insbesondere die Zentraleinheit, über den gelöschten Brand zu informieren. So kann das Fahrzeug dazu ausgebildet sein, das Entwamsignal an die weitere Einheit, insbesondere die Zentraleinheit, zu senden. Die weitere Einheit kann beispielsweise die Brandmelderzentrale, die Löschsteuerzentrale und/oder die Leitstelle sein. Auf die Erläuterung zu einer entsprechenden Signalverbindung wird in analoger Weise Bezug genommen. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, das Entwamsignal, oder ein auf dem Entwamsignal basierendes Signal, akustisch und/oder optisch auszugeben. Hierzu kann das Fahrzeug eine entsprechende Ausgabeeinheit aufweisen. Dies bietet den Vorteil, dass Personen in dem Brandmelderüberwachungsbereich über die entsprechende Entwarnung zu dem Brandvorgang informiert werden können, was zu einer Beruhigung der entsprechenden Personen beitragen kann. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug dazu ausgebildet ist, das Alarmsignal, das Fehlalarmsignal und/oder das Entwarnsignal an eine Zentraleinheit, insbesondere eine Brandmelderzentrale und/oder eine Leitstelle, zu senden. Auf die vorangegangenen Erläuterungen, Vorteile und/oder Effekte wird in analoger Weise Bezug genommen.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein System gelöst. Das System dient zur Brandlöschung. Das System weist eine Zentraleinheit und ein Fahrzeug auf. Das Fahrzeug ist dabei ein Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder gemäß einer der erläuterten, vorteilhaften Ausgestaltungen des Fahrzeugs. Das Fahrzeug weist eine erste Signalkommunikationseinheit auf, die die Signalempfangseinheit des Fahrzeugs umfasst. Die Zentraleinheit weist eine zweite Signalkommunikationseinheit auf, die ausgebildet ist, eine kabellose Signalverbindung mit der ersten Signalkommunikationseinheit des Fahrzeugs herzustellen. Die Zentraleinheit ist zur Übertragung des Instruktionssignals an das Fahrzeug ausgebildet und/oder konfiguriert. Bezüglich des Fahrzeugs des Systems wird auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Ausgestaltungen, bevorzugten Merkmale, Vorteile und/oder Effekte in analoger Weise Bezug genommen, wie sie für das Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bzw. den zugehörigen Ausgestaltungen erörtert worden sind. Bezüglich der Zentraleinheit wird ebenfalls auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Ausgestaltungen, bevorzugten Merkmale, Vorteile und/oder Effekte in analoger Weise Bezug genommen.

Die erste Signalkommunikationseinheit des Fahrzeugs weist die Signalempfangseinheit auf, die vorzugsweise zum Empfang des Instruktionssignals ausgebildet und/oder konfiguriert ist. Die Signalempfangseinheit kann als eine Funk-Signalempfangseinheit ausgebildet sein. Die erste Signalkommunikationseinheit kann deshalb zumindest teilweise als Funk-Signalkommunikationseinheit ausgebildet sein. Somit kann dem Fahrzeug die Information zur Verfügung gestellt werden, die von dem Instruktionssignal repräsentiert werden. Die Signalempfangseinheit des Fahrzeugs kann außerdem die zuvor für das Fahrzeug als vorteilhaft genannte Signalsendeeinheit aufweisen, die vorzugsweise als Funk- Signalsendeeinheit ausgebildet ist. Auf entsprechende Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile wird in analoger Weise Bezug genommen. Die zweite Signalkommunikationseinheit der Zentraleinheit kann zum Aussenden des Instruktionssignals ausgebildet sein. Dazu kann die zweite Signalkommunikationseinheit der Zentraleinheit eine Signalsendeeinheit aufweisen. Die Signalsendeeinheit kann als Funk-Signalsendeeinheit ausgebildet sein. Die Signalsendeeinheit kann außerdem dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, das Instruktionssignal auszusenden. Somit kann das Instruktionssignal kabellos, also vorzugsweise per Funk, von der Zentraleinheit an das Fahrzeug übertragen werden.

Die erste Signalkommunikationseinheit und/oder die Signalkommunikationseinheit können außerdem zur bidirektionalen Übertragung von einem Signal ausgebildet sein. Somit kann jede der beiden Signalkommunikationseinheiten eine Signalempfangseinheit und eine Signalsendeeinheit aufweisen. Dies bietet den Vorteil, dass das Fahrzeug und die Zentraleinheit Signale austauschen können, vorzugsweise um durch die jeweiligen Signale repräsentierende Informationen auszutauschen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Zentraleinheit von einer Brandmelderzentrale gebildet ist. Die Brandmelderzentrale kann als eine Vorrichtung ausgebildet sein. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Brandmelderzentrale als eine gemeinsame Einheit und/oder Vorrichtung mit einer Löschsteuerzentrale ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend kann die Zentraleinheit die Brandmelderzentrale und die Löschsteuerzentrale aufweisen. Die Ausbildung der Zentraleinheit von zumindest einer Brandmelderzentrale bietet den Vorteil, dass die Zentraleinheit als Brandmelderzentrale in ein bestehendes System, insbesondere Brandmeldesystem, und/oder eine bestehende Anlage, insbesondere Brandmeldeanlage, integriert werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Zentraleinheit zur Übertragung von Navigationssteuersignalen von der Zentraleinheit an das Fahrzeug ausgebildet ist, das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, basierend auf den übertragenen Navigationssteuersignalen zu navigieren, und die Zentraleinheit durch ein Übertragen von Navigationssteuersignalen an das Fahrzeug zur ferngesteuerten Navigation des Fahrzeugs ausgebildet ist. Wie zuvor erläutert, kann die erste Signalkommunikationseinheit des Fahrzeugs eine Signalempfangseinheit und eine Signalsendeeinheit aufweisen. Außerdem kann das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, ein Ortungssignal zu empfangen. Das Ortungssignal kann beispielsweise ein Satelliten-Ortungssignal, wie beispielsweise ein GPS-Signal, sein. Basierend auf dem Ortungssignal kann das Fahrzeug zum selbstständigen Navigieren ausgebildet und/oder konfiguriert sein. Es kann jedoch vorkommen, dass Hindernisse, beispielsweise temporäre Hindernisse und/oder stationäre Hindernisse, auf dem Weg zum Zielort angeordnet sind. Diese Information kann der Zentraleinheit vorliegen. Die Zentraleinheit kann deshalb Navigationssteuersignale an das Fahrzeug übertragen, um das Fahrzeug basierend auf den Navigationssteuersignalen ferngesteuert zu navigieren, oder zumindest die Navigation ferngesteuert mit zu beeinflussen. So können die Navigationssteuersignale dazu dienen, um die genannten Hindernisse zu umfahren und/oder umfliegen. Das Fahrzeug kann deshalb dazu ausgebildet sein, basierend auf den Navigationssteuersignalen und den ebenfalls empfangbaren Ortungssignalen zu dem Zielort zu navigieren. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug ein Positionssignal, das die aktuelle Position des Fahrzeugs repräsentiert, mittels der Signalsendeeinheit der ersten Signalkommunikationseinheit an die Zentraleinheit sendet. Dieses Positionssignal kann mittels der Signalempfangseinheit der zweiten Signalkommunikationseinheit der Zentraleinheit empfangen werden. Basierend hierauf kann die Zentraleinheit dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, das Navigationssteuersignal anzupassen und/oder zu bestimmen, um dieses Navigationssteuersignal daraufhin an das Fahrzeug zu senden. Dabei kann die Bestimmung des Navigationssteuersignals unter Verwendung bekannter Hindernisse auf dem Weg zum Zielort berücksichtigt werden. Diese Ausgestaltung des Systems bietet deshalb den Vorteil, dass das Fahrzeug besonders schnell und/oder sicher zu dem Zielort navigieren kann, da das Fahrzeug nicht mit möglichen Hindernissen kollidiert, sondern diese umfahren und/oder umfliegen kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich durch eine stationäre Löschvorrichtung mit einem Gegenanschluss aus, der zum Ankoppeln des Ausgangsanschlusses des Fahrzeugs ausgebildet ist. Findet eine Ankopplung des Ausgangsanschlusses an den Gegenanschluss statt, so entsteht eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Ausgangsanschluss und dem Gegenanschluss. Durch das Ankoppeln wird also eine fluidleitende Verbindung hergestellt. Die stationäre Löschvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, um Löschmittel in dem Brandmelderüberwachungsbereich auszubringen, insbesondere auszustoßen und/oder auszusprühen. Die stationäre Löschvorrichtung wird auch als Löschanlage bezeichnet. Wird Löschmittel von dem Ausgangsanschluss des Fahrzeugs zu dem Gegenanschluss der Löschvorrichtung gefördert, so kann die Löschvorrichtung das Löschmittel derart weiterleiten, dass es in dem Brandmelderüberwachungsbereich ausgebracht wird, um dort einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand zu löschen. Für die Löschvorrichtung des Systems wird auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile in analoger Weise Bezug genommen, wie sie für die Löschvorrichtung im Rahmen der Erörterung des Fahrzeugs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, bzw. der zugehörigen Ausgestaltungen, erörtert wurde.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Zentraleinheit dazu ausgebildet und/oder konfiguriert ist, das Fahrzeug ferngesteuert zu dem Zielort, dem Löschmittelausbringungsort, der Löschvorrichtung und/oder der Löschmittelquelle zu navigieren. So kann das Fahrzeug beispielsweise dazu ausgebildet sein, basierend auf den empfangenen Navigationssteuersignalen und vorzugsweise basierend auf empfangenen Ortungssignalen zunächst zu der Löschmittelquelle zu navigieren, um an dieser vorzugsweise mittels der Kopplungsvorrichtung einen Löschmittelbehälter anzukoppeln, in dem Löschmittel bevorratet ist. Daraufhin kann das Fahrzeug basierend auf den Navigationssteuersignalen und/oder den Ortungssignalen zu dem Zielort navigieren, um hier festzustellen, ob tatsächlich ein Brand vorliegt. Ist dies der Fall, kann das Fahrzeug daraufhin basierend auf empfangenen Navigationssteuersignalen und/oder empfangenen Ortungssignalen zu dem Löschmittelausbringungsort navigieren, um daraufhin das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter auszubringen, vorzugsweise auszusprühen und/oder auszustoßen. Soll das Löschmittel nicht direkt von dem Fahrzeug ausgebracht werden, so kann das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, basierend auf den empfangenen Navigationssignalen und/oder auf empfangenen Ortungssignalen zu der Löschvorrichtung zu navigieren. Hier kann das Fahrzeug den Ausgangsanschluss des Fahrzeugs mit dem Gegenanschluss der Löschvorrichtung koppeln, um das Löschmittel an die Löschvorrichtung zu fördern. Dadurch wird das Löschmittel in dem Brandmelderüberwachungsbereich ausgebracht, um einen gegebenenfalls vorliegenden Brand, eine gegebenenfalls vorliegende Brandvorstufe und/oder einen gegebenenfalls vorliegenden Schwelbrand zu löschen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Löschvorrichtung den Gegenanschluss, mindestens eine Löschdüse und ein Rohrleitungsnetz aufweist, das sich zwischen dem Gegenanschluss der Löschvorrichtung und der mindestens einen Löschdüse der Löschvorrichtung erstreckt. Das Rohrleitungsnetz kann dazu mindestens eine Löschmittelleitung, vorzugsweise jedoch mehrere miteinander gekoppelte Löschmittelleitungen, aufweisen. Weist die Löschvorrichtung beispielsweise mehrere Löschdüsen auf, so kann das Rohrleitungsnetz derart mittels der Löschmittelleitungen ausgebildet sein, um Löschmittel von dem Gegenanschluss zu den Löschdüsen zu leiten. Auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt, bzw. den zugehörigen Ausgestaltungen, erläutert worden sind, wird in analoger Weise Bezug genommen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Löschvorrichtung ausgebildet ist, einen Brand in dem Brandmelderüberwachungsbereich zu löschen, indem Löschmittel von dem Ausgangsanschluss des Fahrzeugs zu dem Gegenanschluss der Löschvorrichtung und durch das Rohrleitungsnetz zu der mindestens einen Löschdüse der Löschvorrichtung förderbar ist. Wird nun Löschmittel von dem Ausgangsanschluss zu dem Gegenanschluss gefördert, leitet das Rohrleitungsnetz das Löschmittel zu den Löschdüsen, die daraufhin das Löschmittel ausbringen, um beispielsweise einen Brand in dem Brandmelderüberwachungsbereich zu löschen. Auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt, bzw. den zugehörigen Ausgestaltungen, erläutert worden sind, wird in analoger Weise Bezug genommen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich aus durch: einen stationären Brandmelder, wobei der Brandmelder eine Brandmeldersensoreinheit aufweist, die zur Erfassung einer Referenzbrandkenngröße eines vorbestimmten Brandmelderüber- wachungsbereichs ausgebildet ist, wobei der Brandmelder zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands durch Auswertung der Referenzbrandkenngröße ausgebildet ist, wobei der Brandmelder zur Übertragung eines Brandmeldersignals, das den Referenz- brandzustand repräsentiert, an die Zentraleinheit ausgebildet ist, wobei die Zentraleinheit dazu konfiguriert ist, in dem Fall, dass das von dem Brandmelder übertragene Brandmeldersignal einen Referenzbrandzustand repräsentiert, der einer Verifizierung bedarf, ein Instruktionssignal an das Fahrzeug zu übertragen, wobei das Instruktionssignal zumindest einen Zielort für das Fahrzeug repräsentiert, und wobei der Fahrzeugüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich ist, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist.

Das System dient zur Brandlöschung, und zwar vorzugsweise basierend auf dem verifizierten Referenzbrandzustand. Das System weist die Zentraleinheit, den mindestens einen stationären Brandmelder und das unbemannte Fahrzeug auf. Der stationäre Brandmelder wird auch als Brandmelder bezeichnet. Das System bietet den Vorteil, dass ein von einem Brandmelder bestimmter Referenzbrandzustand mittels eines von dem Fahrzeug bestimmten Verifikationsbrandzustands überprüft werden kann, sofern die genannten Zustände zumindest hinreichend übereinstimmen, ein verifizierter Referenzbrandzustand bestimmbar ist. Somit erlaubt das System eine Bestimmung eines verifizierten Brandzustands, nämlich des verifizierten Referenzbrandzustands. Auf eine Übermittlung von Sensordaten von dem Fahrzeug zu der Zentraleinheit kann deshalb verzichtet werden. Eine Signalverbindung zwischen dem Fahrzeug und der Zentraleinheit, die vorzugsweise als Funkverbindung ausgebildet ist, muss deshalb nicht dazu geeignet sein, hohe Datenmengen in kurzer Zeit übertragen zu können. Denn vielmehr kann der verifizierte Referenzbrandzustand mittels des Fahrzeugs am Zielort bestimmt werden oder das Fahrzeug überträgt ein Verifikationssignal, das den Verifikationsbrandzustand repräsentiert, an die Zentraleinheit, so dass die Zentraleinheit gegebenenfalls den verifizierten Referenzbrandzustand bestimmen kann.

Ein weiterer Vorteil des Systems ist die automatische Bestimmung des verifizierten Referenzbrandzustands als solches. Denn der Verifikationsbrandzustand kann von dem Fahrzeug selbst bestimmt werden, so dass basierend hierauf eine automatische Überprüfung des Referenzbrandzustands stattfinden kann, so dass der verifizierte Referenzbrandzustand bei einer hinreichenden Übereinstimmung automatisch bestimmbar ist. Dies kann ohne menschlichen Eingriff erfolgen, so dass die Bestimmung des verifizierten Referenzbrandzustands besonders schnell und sicher erfolgen kann. Darüber hinaus ist das System kostengünstig und zugleich besonders flexibel und/oder vielseitig einsetzbar. Denn das Fahrzeug kann zu beliebigen Zielorten navigieren, insbesondere fahren und/oder fliegen. Somit kann das Fahrzeug des Systems dazu verwendet werden, um eine Verifikationsbrandkenngröße eines Brandmelderüber- wachungsbereichs eines beliebigen Brandmelders zu erfassen. Denn das Fahrzeug ist mobil und somit nicht stationär gebunden bzw. einer stationären Vorrichtung zugeordnet. Es ist deshalb nicht mehr notwendig, für jeden Brandmelder oder für eine Gruppe von Brandmeldern in einem Überwachungsbereich ein zusätzliches Überwachungssystem, wie beispielsweise ein stationär installiertes Kamerasystem, vorzusehen, um einen von dem jeweiligen Brandmelder bestimmten Referenzbrandzustand zu überprüfen bzw. zu verifizieren. Aufgrund des geringen Aufwands für nur ein Fahrzeug und aufgrund der Mobilität des Fahrzeugs ist das System besonders kostengünstig und flexibel einsetzbar.

Der verifizierte Referenzbrandzustand kann als verlässliche Basis dienen, um eine Folgeaktion wie eine Brandlöschaktion einzuleiten, um ein Löschen beispielsweise eines Brands in dem Brandmelderüberwachungsbereich einzuleiten. Das System kann zumindest ein Teil eines Brandmeldesystems bilden. Ein Brandmeldesystem wird vorzugsweise auch als eine Brandmeldeanlage bezeichnet. Das System bzw. das Brandmeldesystem kann deshalb auch zum vorbeugenden Brandschutz dienen.

Brandmelder sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Für das System ist es vorgesehen, dass mindestens ein Brandmelder stationär installiert ist. Ein derartiger Brandmelder kann beispielsweise in einem Gebäude, an einem Gebäude oder an einem zu schützenden Objekt oder in dessen Nähe fest installiert sein. Der stationäre Brandmelder wird im Weiteren auch als Brandmelder bezeichnet. Der Brandmelder kann beispielsweise als ein Brandgasmelder, ein Rauchmelder, ein Wärmemelder, ein Flammenmelder, ein Melder zur Erkennung einer elektromagnetischen Strahlung aus einem vorbestimmten Spektrum, das vorzugsweise auf einen Brand schließen lässt, oder einer Kombination der zuvor genannten Melder gebildet sein.

Der Brandmelder weist eine Brandmeldersensoreinheit auf. Vorzugsweise ist die Brandmeldersensoreinheit durch einen Sensor bzw. eine Sensoreinheit ausgebildet. Die Brandmeldersensoreinheit ist außerdem zur Erfassung einer Brandkenngröße eines Brandmelderüberwachungsbereichs ausgebildet. Die von der Brandmeldersensoreinheit erfasste Brandkenngröße wird als Referenzbrandkenngröße bezeichnet. Eine Brandkenngröße kann dabei grundsätzlich mindestens eine physikalische und/oder chemische Eigenschaft eines Verbrennungsvorgangs repräsentierten und/oder charakterisieren. Für eine bevorzugte Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Brandmeldersensoreinheit nach Art einer Multisensoreinheit bzw. mit mehreren, insbesondere unterschiedlichen Sensoren ausgebildet ist. Die Sensorsignale und/oder Sensordaten des Multisensors bzw. der mehreren Sensoren können mittels einer Vorverarbeitungseinheit, insbesondere basierend auf gespeicherten Signalmustern bzw. - daten, ausgewertet werden, um daraus resultierend die Brandkenngröße zu bestimmen. Hierzu kann die Brandmeldersensoreinheit entsprechend ausgebildet und/oder konfiguriert sein. Die ermittelte Brandkenngröße kann sodann als die erfasste Brandkenngröße bzw. Referenzbrandkenngröße bezeichnet werden. Ist der Brandmelder stationär installiert, handelt es sich bei dem Brandmelderüberwachungsbereich ebenfalls vorzugsweise um einen stationären Brandmelderüberwachungsbereich. Bei dem Brandmelderüberwachungsbereich handelt es sich vorzugsweise um einen dem Brandmelder zugeordneten Bereich, der von dem Brandmelder vorzugsweise auf einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand zu überwachen ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Brandmelder um einen sogenannten automatischen Brandmelder. Denn mit der Brandmeldersensoreinheit kann die Referenzbrandkenngröße des Brandmelderüber- wachungsbereichs automatisch erfasst werden. Die Erfassung kann dabei kontinuierlich oder diskret, beispielsweise in vorbestimmten Zeitabständen, erfolgen.

Je nach Einsatzzweck kann die Brandmeldersensoreinheit zur Erfassung unterschiedlicher Referenzbrandkenngrößen ausgebildet sein. Ein Beispiel für eine Referenzbrandkenngröße ist beispielsweise die Temperatur. In diesem Fall kann die Brandmeldersensoreinheit zur Erfassung der Temperatur des Brandmelderüberwachungsbereichs ausgebildet sein. Die Brandmeldersensoreinheit kann in diesem Fall als eine Temperatursensoreinheit oder als ein Temperatursensor ausgebildet sein. Entsprechendes gilt für die folgenden, möglichen Brandkenngrößen. So kann eine Brandkenngröße beispielsweise eine Rauchkonzentration, die auch als Rauchpartikelkonzentration bezeichnet wird, eine Konzentration eines vorbestimmten Gases, eine Konzentration mehrerer vorbestimmter Gase, eine Konzen- tration von mindestens einem thermischen Zersetzungsprodukt oder eine, insbesondere mittlere, Amplitude eines vorbestimmten elektromagnetischen Spektralbereichs sein. Eine Brandkenngröße kann auch ein Änderungs- und/oder Steigungswert mindestens einer der vorgenannten Brandkenngrößen sein. So kann die Brandkenngröße beispielsweise ein Temperaturgradient oder ein Konzentrationsgradient sein. Zur Erfassung einer Konzentration eines Gases kann die Brandmeldersensoreinheit beispielsweise als eine Gassensoreinheit oder als ein Gassensor ausgebildet sein. Dient die Brandmeldersensoreinheit zur Erfassung einer Amplitude eines vorbestimmten elektromagnetischen Spektralbereichs, kann die Brandmeldersensoreinheit als eine optische und/oder fotoelektrische Sensoreinheit zur Erfassung einer entsprechenden, insbesondere mittleren, Amplitude des vorbestimmten elektromagnetischen Spektralbereichs ausgebildet sein. Dieser Spektralbereich kann beispielsweise aus dem ultravioletten, dem infraroten und/oder aus dem nahinfraroten Bereich stammen.

Die erfasste Referenzbrandkenngröße gibt also Auskunft darüber, ob in dem Brandmelder- Überwachungsbereich ein Brand, eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand vorherrscht.

Basierend auf der erfassten Referenzbrandkenngröße, und zwar vorzugsweise basierend auf der mindestens einen erfassten Referenzbrandkenngröße, ist der Brandmelder zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands ausgebildet. Dazu wird die Referenzbrandkenngröße von dem Brandmelder ausgewertet. Zur Auswertung kann der Brandmelder eine Auswerteeinheit aufweisen. Die Auswerteeinheit kann nach Art einer Datenverarbeitungseinheit zur Auswertung der Referenzbrandkenngröße ausgebildet sein. Wird von der Brandmeldersensoreinheit beispielsweise die Temperatur des Brandmelderüberwachungsbereichs erfasst, kann der Referenzbrandzustand durch Auswertung der Temperatur mittels des Brandmelders bestimmt werden. Überschreitet die Temperatur beispielsweise einen vorbestimmten Schwellwert, so kann dies als ein Brand für den Referenzbrandzustand bestimmt werden. Insbesondere bei einem Schwelbrand oder bei einem Verbrennungsvorgang ohne eine Lichterscheinung kann beispielsweise durch Erfassung der Konzentration eines vorbestimmten Gases darauf geschlossen werden, dass eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand als Referenzbrandzustand zu bestimmen ist. Wird von der Brandmeldersensoreinheit eine Referenzbrandkenngröße erfasst, die zu keinem Brand und außerdem nicht zu einer Brandvorstufe oder ein Schwelbrand korrespondiert, so wird kein Referenzbrandzustand bestimmt. Der Brandmelder kann dazu entsprechend ausgebildet und/oder konfiguriert sein.

Für eine bevorzugte Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Brandmeldersensoreinheit nach Art einer Multisensoreinheit bzw. mit mehreren, insbesondere unterschiedlichen Sensoren ausgebildet ist. Die Sensoren bzw. die Multisensoreinheit können zur Ermittlung mehrerer Brandkenngrößen ausgebildet sein, wobei diese Brandkenngrößen als Referenzbrandkenngrößen bezeichnet werden. Basierend auf den zuvor genannten, erfassten Referenzbrandkenngrößen kann der Brandmelder zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands ausgebildet sein. Dazu werden die Referenzbrandkenngrößen von dem Brandmelder ausgewertet. Zur Auswertung kann der Brandmelder eine Auswerteeinheit aufweisen. Die Auswerteeinheit kann nach Art einer Datenverarbeitungseinheit zur Auswertung der Referenzbrandkenngrößen ausgebildet sein. Bei der Auswertung können insbesondere neuronale Netze eingesetzt werden.

Wenn ein Referenzbrandzustand von dem Brandmelder bestimmt wurde, kann der Brandmelder ein Brandmeldersignal, das den Referenzbrandzustand repräsentiert, an die Zentraleinheit übertragen. Hierzu kann der Brandmelder eine Signalsendeeinheit aufweisen. Die Zentraleinheit kann dazu eine Signalempfangseinheit aufweisen. Somit kann das Brandmeldersignal mittels der Sendeeinheit des Brandmelders an die Signalempfangseinheit der Zentraleinheit übertragen werden, so dass der Zentraleinheit das Brandmeldersignal bzw. der Referenzbrandzustand zur Verfügung gestellt wird. Dabei kann die Sendeeinheit als Funk-Sendeeinheit und die Signalempfangseinheit als Funk- Signalempfangseinheit ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann zwischen der Signalsendeeinheit und der Signalempfangseinheit eine leitungsgebundene Signalverbindung ausgebildet sein. Mit anderen Worten können die Zentraleinheit und der Brandmelder mittels einer kabelgebundenen Signalverbindung und/oder mittels einer Funkverbindung miteinander verbunden sein, um die Übertragung des Brandmeldersignals zu ermöglichen. Wird eine kabelgebundene Signalverbindung zur Übertragung des Brandmeldersignals verwendet, so kann das Brandmeldersignal durch ein Stromsignal und/oder Spannungssignal repräsentiert und/oder modelliert sein. Dazu kann beispielsweise die Stromstärke und/oder das Spannungspotential von dem Brandmelder angepasst werden, um das Brandmeldersignal zu übertragen. Die kabelgebundene Signalverbindung kann von der Zentraleinheit zu einer Mehrzahl von Brandmeldern führen, wobei die Brandmelder mittels der kabelgebundenen Signalverbindung in Serie geschaltet sind. In diesem Fall wird auch von einer Brandmelderlinie gesprochen. Die kabelgebundene Signalverbindung kann auch als eine Busleitung ausgebildet sein. In diesem Fall bildet jeder der Mehrzahl der Brandmelder jeweils einen Busteilnehmer. Jeder Busteilnehmer kann eine eigene Adresse, die auch als Busadresse bezeichnet wird, aufweisen. Insgesamt kann deshalb von den Busteilnehmern und der Busleitung ein Bussystem zur Übertragung von Informationen ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Bussystem als ein Ringbussystem ausgebildet. Die Informationen sind oder betreffen beispielsweise das Brandmeldersignal. So kann ein Brandmelder das Brandmeldersignal mittels der Busleitung bzw. des Bussystems zu der Zentraleinheit senden. Dies kann beispielsweise in bitserieller Form und im Halbduplex-Verfahren erfolgen. Dabei wird das Brandmeldersignal bzw. die zugehörigen Dateninformationen von dem Brandmelder auf eine von der Zentraleinheit bereitgestellte Busversorgungsspannung aufmoduliert. Die Zentraleinheit demoduliert die entsprechenden Signale, so dass das Brandmeldersignal der Zentraleinheit zur Verfügung steht.

Für eine vorteilhafte Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Brandmelder oder mindestens einer der Brandmelder, vorzugsweise jeder der Brandmelder, von der Zentraleinheit mit elektrischer Energie versorgt wird. Dies kann mittels der zuvor genannten, kabelgebundenen Signalverbindung erfolgen. Diese kann nämlich außerdem zur Übertragung von elektrischer Leistung von der Zentraleinheit zu dem jeweiligen Brandmelder dienen und/oder dazu ausgebildet sein. So kann die Zentraleinheit beispielsweise eine Gleichspannung bereitstellen, wobei Signale mittels einer Wechselspannung aufmoduliert werden.

Die Zentraleinheit ist dazu konfiguriert und/oder ausgebildet, um ein Instruktionssignal an das Fahrzeug zu übertragen. Somit ist die Zentraleinheit vorzugsweise zum Senden des Instruktionssignals an das Fahrzeug ausgebildet.

Zum Übertragen des Instruktionssignals dient die zweite Signalkommunikationseinheit der Zentraleinheit und die erste Signalkommunikationseinheit des Fahrzeugs. Somit kann das Instruktionssignal mittels einer Signalsendeeinheit der zweiten Signalkommunikations- einheit an das Fahrzeug gesendet werden. Die Signalempfangseinheit der ersten Signalkommunikationseinheit des Fahrzeugs kann zum Empfang des Instruktionssignals ausgebildet und/oder konfiguriert sein. Somit können die Zentraleinheit und das Fahrzeug vorzugsweise mittels einer Funk- Signalverbindung miteinander verbunden sein, um das Instruktionssignal von der Zentraleinheit an das Fahrzeug zu übertragen. Das Instruktionssignal wird jedoch nur in dem Fall an das Fahrzeug übertragen, wenn das von dem Brandmelder übertragene Brandmeldersignal einen Referenzbrandzustand repräsentiert, der einer Verifizierung bedarf. Der Referenzbrandzustand bedarf vorzugsweise dann einer Verifizierung, wenn der Referenzbrandzustand einen Brand repräsentiert. Wird der stationäre Brandmelder beispielsweise in einer Fabrikhalle installiert, in der es aufgrund einer Herstellung von Bauteilen regelmäßig zu einer Rauchentwicklung kommt, so kann es vorkommen, dass von dem Brandmelder ein zu einer Brandvorstufe korrespondierender Referenzbrandzustand bestimmt wird. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass ein entsprechender Referenzbrandzustand keiner Verifizierung bedarf. Das erläuterte Beispiel ist jedoch nur eines von vielen Beispielen, wann ein Referenzbrandzustand einer Verifizierung bedarf. So kann es vorgesehen sein, dass der Referenzbrandzustand vorzugsweise dann einer Verifizierung bedarf, wenn dieser zu einem Brand, einer Brandvorstufe oder einem Schwelbrand korrespondiert. Bedarf der Referenzbrandzustand nun einer Verifizierung, wird das Instruktionssignal von der Zentraleinheit an das Fahrzeug übertragen.

Das Instruktionssignal repräsentiert dabei zumindest einen Zielort für das Fahrzeug. Der Zielort kann dabei eine Ortskoordinate sein, eine Ortskoordinate aufweisen, einen begrenzten Raum repräsentieren, und/oder einen Bereich repräsentieren. Außerdem kann der Zielort auch weitere Ortsinformationen aufweisen, wie beispielsweise Informationen zur Ausrichtung für das Fahrzeug und/oder für die Fahrzeugsensoreinheit des Fahrzeugs. Auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, die im Zusammenhang mit dem Instruktionssignal und/oder der Navigation des Fahrzeugs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, und/oder der zugehörigen Ausgestaltungen, erörtert worden sind, wird in analoger Weise Bezug genommen.

Ist eine Navigation, also vorzugsweise eine geführte Bewegung, des Fahrzeugs zu dem Zielort erfolgt, so sind der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüber- wachungsbereich in hinreichender Überlappung. Denn an dem Zielort ist das Fahrzeug bevorzugt in einem vorbestimmten Abstand zu dem Brandmelderüberwachungsbereich oder sogar in dem Brandmelderüberwachungsbereich. Da sich der Fahrzeugüberwachungsbereich mit der Navigation des Fahrzeugs entsprechend mitbewegt, findet die hinreichende Überlappung des Fahrzeugüberwachungsbereichs mit dem Brandmelderüberwachungsbereich statt, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist.

Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereich dann hinreichend überlappen, wenn mindestens 30%, mindestens 40%>, mindestens 50%>, mindestens 60%>, mindestens 70%>, mindestens 80%>, mindestens 90%> oder 100% des Fahrzeugüberwachungsbereichs in Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich ist. In dem Bereich, in dem sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereich überlappen, kann sowohl von dem Brandmelder ein entsprechender Referenzbrandzustand als auch von dem Fahrzeug ein entsprechender Verifikationsbrandzustand bestimmt werden.

Sofern der Referenzbrandzustand und der Verifikationsbrandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen, wird von dem Fahrzeug der verifizierte Referenzbrandzustand bestimmt. Der verifizierte Referenzbrandzustand kann dabei zu einem Brand, einer Brandvorstufe oder einem Schwelbrand korrespondieren bzw. den Brand, die Brandvorstufe und/oder den Schwelbrand repräsentieren. Der verifizierte Referenzbrandzustand bietet deshalb eine verlässliche Information darüber, ob in dem Brandmelderüberwachungsbereich tatsächlich ein Brand, eine Brandvorstufe oder ein Schwelbrand vorherrscht.

Außerdem ist das Fahrzeug dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, eine Brandlöschaktion einzuleiten, wenn der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt wurde. Auf entsprechende Erläuterungen, vorteilhafte Merkmale, bevorzugte Ausgestaltungen, Effekte und/oder Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt, und/oder der zugehörigen Ausgestaltungsvarianten, erläutert worden sind, wird in analoger Weise Bezug genommen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass ein Messprinzip der Brandmeldersensoreinheit und ein Messprinzip der Fahrzeugsensoreinheit unterschiedlich sind. Weist das System mehrere Brandmelder auf, so kann das Messprinzip eines jeden Brandmelders gleich sein. In einem Beispiel kann die für eine Fahrzeugsensoreinheit verwendete Sensorart anders bzw. unterschiedlich als eine Sensorart für die mindestens eine Brandsensoreinheit ausgebildet sein. Indem unterschiedliche Messprinzipien für die Fahrzeugsensoreinheit und die mindestens eine Brandmeldersensoreinheit verwendet werden, können messprinzipbedingte Fehlmessungen und entsprechende Fehler bei der Bestimmung, insbesondere des verifizierten Referenz- brandzustands, verhindert oder zumindest verringert werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass das System mehrere der stationären Brandmelder aufweist. Jeder der Brandmelder kann dabei in analoger Weise zu dem bereits erläuterten Brandmelder ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang wird für jeden der Brandmelder in analoger Weise auf die Erläuterungen zu dem bereits erörterten Brandmelder sowie auf die sich daraus ergebenden Vorteile und/oder Effekte Bezug genommen. Außerdem kann die Zentraleinheit dazu konfiguriert und/oder ausgebildet sein, ein von jedem Brandmelder ausgesendetes Brandmeldersignal zu empfangen. Weist das System mehrere der stationären Brandmelder auf, können damit beispielsweise größere Bereiche und/oder größere Gebäude überwacht werden. Die Brandmelder können dabei derart angeordnet sein, dass sich ihre Brandmelderüber- wachungsbereiche unmittelbar aneinander anschließen und/oder zumindest teilweise überlappen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Zentraleinheit ausgebildet ist, basierend auf einem übertragenen Brandmeldersignal eines der Brandmelder einen Brandmelderort des Brandmelders, der das Brandmeldersignal übertragen hat, zu bestimmen, und dass die Zentraleinheit ausgebildet ist, den Zielort basierend auf dem Brandmelderort zu bestimmen. Das von dem Brandmelder übertragene Brandmeldersignal kann dabei außerdem eine Kennung aufweisen. Die Kennung kann auch als Adresse, Busadresse oder Adresskennung, insbesondere eines Brandmelders, bezeichnet sein. Die Kennung kann dabei Aufschluss über den Brandmelderort geben. Die Zentraleinheit kann dazu ausgebildet sein, den Brandmelderort basierend auf der Kennung zu ermitteln. Alternativ oder ergänzend können von der Zentraleinheit Daten gespeichert sein, die jede einer Vielzahl von Kennungen, die von den Brandmeldern mittels des Brandmeldersignals an die Zentraleinheit übertragbar sind, einen entsprechenden Brandmelderort repräsentieren. Wird nun mittels des Brandmeldersignals außerdem eine Kennung von dem Brandmelder an die Zentraleinheit übertragen, so kann die Zentraleinheit basierend auf dem Brandmeldersignal zur Bestimmung des Brandmelderorts des Brandmelders unter Verwendung der genannten Daten ausgebildet sein. Außerdem können von der Zentraleinheit Daten gespeichert sein, die für jeden Brandmelderort einen zugehörigen Zielort repräsentieren. Insbesondere basierend auf diesen Daten kann die Zentraleinheit deshalb dazu konfiguriert und/oder ausgebildet sein, basierend auf dem bestimmten Brandmelderort einen zugehörigen Zielort zu bestimmen, der sodann verwendet wird, um ein Instruktionssignal an das Fahrzeug zu übertragen, so dass dieses an den entsprechenden Zielort navigieren kann.

Die zuvor von der Zentraleinheit genannten Daten zur Bestimmung des Zielorts und/oder des Brandmelderorts können alternativ auch von einer anderen Einheit und/oder einem anderen System gespeichert sein, wobei die Zentraleinheit eine Kommunikationsverbindung zu der entsprechenden Einheit bzw. dem entsprechenden System aufweist, und wobei die Zentraleinheit zum Abfragen der entsprechenden Daten bei der genannten Einheit bzw. dem genannten System ausgebildet ist, um daraufhin die entsprechende Bestimmung des Zielorts bzw. des Brandmelderorts auszuführen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Systems zeichnet sich dadurch aus, dass die Zentraleinheit konfiguriert ist, das Instruktionssignal derart zu bestimmen, dass das Instruktionssignal zumindest einen Zielort für das Fahrzeug repräsentiert, bei dem der Fahrzeugüberwachungsbereich, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist, in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich ist, dessen Referenzbrandkenngröße von der Brandmeldersensoreinheit des Brandmelders erfasst wurde, der das Brandmeldersignal an die Zentraleinheit übertragen hat. Wird nun beispielsweise von einem der Brandmelder eine Referenzbrandkenngröße erfasst und basierend hierauf ein Brandmeldersignal an die Zentraleinheit übertragen, so wird von der Zentraleinheit das Instruktionssignal derart bestimmt, dass der von dem Instruktionssignal repräsentierte Zielort für das Fahrzeug derart gewählt ist, dass der Fahrzeugüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich ist, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist. Somit ist die Zentraleinheit dazu konfiguriert, für jeden der Brandmelder einen entsprechenden Zielort bzw. ein entsprechendes Instruktionssignal zu bestimmen, so dass das Fahrzeug, wenn es dieses Instruktionssignal erhält, zu dem entsprechenden Zielort navigieren kann, um eine Überlappung des Fahrzeugüberwachungsbereichs mit dem entsprechenden Brandmelderüberwachungsbereich zu erreichen. Diese Ausgestaltung des Systems bietet den Vorteil, dass eine Vielzahl von stationären Brandmeldern vorgesehen sein können, und dass das Fahrzeug mittels des Instruktionssignals zu einem jeweils angepassten Zielort navigieren kann, um die Überlappung zwischen dem Fahrzeugüberwachungsbereich und dem zu dem Brandmelder zugehörigen Brandmelderüberwachungsbereich zu erreichen. Somit kann auf eine Mehrzahl von Fahrzeugen verzichtet werden. Vielmehr ist für eine Bestimmung eines verifizierten Referenzbrandzustands, auch bei einer Mehrzahl von Brandmeldern, nur ein Fahrzeug ausreichend. Deshalb kann das System auch bei einer Vielzahl von Brandmeldern besonders kostengünstig ausgebildet sein und trotzdem die Möglichkeit bieten, einen Referenzbrandzustand zu überprüfen und gegebenenfalls einen verifizierten Referenzbrandzustand zu bestimmen.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe von einem Verfahren gelöst. Das Verfahren dient zur Brandlöschung. Das Verfahren weist die folgenden Schritte:

a) Empfangen eines Instruktionssignals mittels einer Signalempfangseinheit eines unbemannten Fahrzeugs, wobei eine Fahrzeugsensoreinheit des Fahrzeugs zur Erfassung, insbesondere mindestens, einer Brandkenngröße eines Fahrzeugüberwachungsbereichs ausgebildet ist, und wobei das Instruktionssignals einen Referenzbrandzustand für einen Brandmelderüberwachungsbereich eines stationären Brandmelders und einen Zielort repräsentiert, wobei der Fahrzeugüberwachungsbereich in hinreichender Überlappung mit einem Brandmelderüberwachungsbereich ist, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist;

b) Navigieren des Fahrzeugs, und zwar vorzugsweise selbstständig, zu dem Zielort basierend auf dem empfangenen Instruktionssignal mittels des Fahrzeugs, so dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich und der Brandmelderüberwachungsbereichs hinreichend überlappen; c) Erfassen der oder jeder Brandkenngröße als eine Verifikationsbrandkenngröße des Brandmelderüberwachungsbereichs mittels der Fahrzeugsensoreinheit;

d) Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands durch Auswertung der, insbesondere mindestens einen, Verifikationsbrandkenngröße mittels des Fahrzeugs;

e) Bestimmen des Referenzbrandzustands als verifizierten Referenzbrandzustand mittels des Fahrzeugs, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand und der Verifikations- brandzustand zumindest hinreichend übereinstimmen; und

f) Einleiten einer Brandlöschaktion mittels des Fahrzeugs, wenn der Referenzbrandzustand als verifizierter Referenzbrandzustand bestimmt wurde.

Bezüglich des Verfahrens gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung wird auf die vorangegangen Erläuterungen, bevorzugten Ausgestaltungen, bevorzugten Merkmale, Vorteile und/oder Effekte in analoger Weise Bezug genommen, wie sie in entsprechender Weise für das Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder dem System gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung erörtert worden sind.

Im Weiteren werden bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens erörtert. Für jede der bevorzugten Ausgestaltungen des Verfahrens wird bereits an dieser Stelle auf die vorangegangen Erläuterungen, bevorzugten Ausgestaltungen, bevorzugten Merkmale, Vorteile und/oder Effekte in analoger Weise Bezug genommen, wie sie in entsprechender Weise für das Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder das System gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung erörtert worden sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch den weiteren Schritt, der vor dem Empfangen des Instruktionssignals ausgeführt wird, aus, nämlich ein Senden des entsprechenden Instruktionssignals mittels einer Signalsendeeinheit einer Zentraleinheit an die Signalempfangseinheit des Fahrzeugs.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch die weiteren Schritte, die vor dem Senden des Instruktionssignals ausgeführt werden, aus:

Erfassen. Insbesondere mindestens, einer Referenzbrandkenngröße des Brandmelderüberwachungsbereichs mittels einer Brandmeldersensoreinheit eines Brandmelders; Bestimmung des Referenzbrandzustands durch Auswertung der, insbesondere mindestens einen, Referenzbrandkenngröße mittels des Brandmelders;

Übertragen eines Brandmeldersignals, das den Referenzbrandzustand repräsentiert, von dem Brandmelder an eine Zentraleinheit; und

Übertragen des Instruktionssignals an das Fahrzeug, in dem Fall, dass das von dem Brandmelder übertragene Brandmeldersignal einen Referenzbrandzustand repräsentiert, der einer Verifizierung bedarf.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöschaktion mittels einer Brandlöscheinheit des Fahrzeugs ausgeführt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch den weiteren Schritt aus, nämlich ein Bestimmen eines Brandorts mittels der Fahrzeugsensoreinheit des Fahrzeugs, wenn das Fahrzeug an dem Zielort ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch den weiteren Schritt aus, nämlich eine Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit in Richtung des Brandorts.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Verifikationsbrandkenngröße dann erfasst wird, wenn die Fahrzeugsensoreinheit in Richtung des Brandorts ausgerichtet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Löschmittel in Richtung des Brandorts ausgebracht wird, um einen Brand zu löschen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch den weiteren Schritt aus, nämlich ein Navigieren des Fahrzeugs zu einem, insbesondere optimalen, Löschmittelausbringungsort basierend auf dem Brandort.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöschaktion dann eingeleitet wird, wenn das Fahrzeug an dem Löschmittelausbringungsort ist. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch den weiteren Schritt aus, nämlich ein Ausbringen von Löschmittel zur Löschung eines Brandes mittels der Brandlöscheinheit, insbesondere mittels einer Düse der Brandlöscheinheit.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch die weiteren Schritte aus, nämlich ein Ankoppeln eines außenseitig zugänglichen Ausgangsanschlusses der Brandlöscheinheit an einen Gegenanschluss einer stationären Löschvorrichtung, und ein Übertragen von Löschmittel von dem Fahrzeug an die Löschvorrichtung zur Löschung eines Brandes.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine erste, dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung aufweist, an der die Düse befestigt ist, und wobei das Verfahren weiter gekennzeichnet ist durch den Schritt: Ausrichten der Düse mittels der ersten Ausrichtungsvorrichtung basierend auf dem Brandort, vorzugsweise derart, dass durch die Düse ausgebrachtes Löschmittel zu dem Brandort strömt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Brandlöscheinheit eine zweite, dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung aufweist, an der die Fahrzeugsensoreinheit befestigt ist, und wobei das Verfahren weiter gekennzeichnet ist durch den Schritt: Ausrichten der Fahrzeugsensoreinheit mittels der zweiten Ausrichtungsvorrichtung, vorzugsweise in Richtung des Brandorts.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass von dem Fahrzeug, insbesondere der Navigationssteuereinheit, Navigationsdaten gespeichert sind, die eine Karte mit möglichen Wegen repräsentieren, und wobei das Verfahren dadurch weiter dadurch gekennzeichnet ist, dass die Navigation des Fahrzeugs unter Verwendung der Navigationsdaten erfolgt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Ausbringen bzw. das Übertragen von Löschmittel für eine vorbestimmte Löschzeitdauer erfolgt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens zeichnet sich durch die weiteren Schritte aus, nämlich ein erneutes Erfassen, insbesondere mindestens, einer Brandkenngröße mittels der Fahrzeugsensoreinheit während des Ausbringen bzw. Übertragen des Löschmittels, oder danach; und eine Bestimmung eines Löschzustands, wenn die erneut erfasste, insbesondere mindestens eine, Brandkenngröße einen gelöschten Brand repräsentiert, wobei die Bestimmung des Löschzustands basierend auf der erneut erfassten Brandkenngröße erfolgt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahren zeichnet sich ferner durch die weiteren Schritte aus, nämlich erneutes Erfassen einer Brandkenngröße Kp mittels der Fahrzeugsensoreinheit nach der vorbestimmten Löschzeitdauer und erneutes Ausbringen von Löschmittel, wenn die erneut erfasste Brandkenngröße K F einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand repräsentiert. Das hat den Vorteil, dass man beim ersten Ausbringen des Löschmittels nicht mit großen Sicherheitszuschlägen hinsichtlich der Löschmittelmenge arbeiten muss, sondern optimierte Löschmittelmengen ausbringen kann. Der Löscherfolg kann somit durch die Fahrzeugsensoreinheit kontrolliert werden und die gesamte Löschmittelmenge verringert werden im Vergleich zur Löschung mit stationären Löschanlagen mit einer Löschmittelmenge, welche erhebliche Sicherheitszuschläge aufweist.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte. Fig. 1 zeigt eine erste Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 2 zeigt einen zeitlichen Ablauf der Referenzbrandkenngröße in einer schematischen Darstellung.

Fig. 3 zeigt einen zeitlichen Ablauf des Referenzbrandzustands in einer schematischen

Darstellung.

Fig. 4 zweite eine schematische Darstellung eines Bilds.

Fig. 5 zeigt eine zweite Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 6 zeigt eine dritte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 7 zeigt einen zeitlichen Ablauf der Verifikationsbrandkenngröße in einer schematischen Darstellung.

Fig. 8 zeigt einen zeitlichen Ablauf des Verifikationsbrandzustands in einer schematischen Darstellung.

Fig. 9 zeigt eine vierte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 10 zeigt eine fünfte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 11 zeigt eine sechste Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 12 zeigt eine siebte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung. Fig. 13 zeigt eine achte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 14 zeigt eine neunte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 15 zeigt eine zehnte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 16 zeigt eine elfte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 17 zeigt eine zwölfte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 18 zeigt eine dreizehnte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems in einer schematischen Darstellung.

Fig. 19 zeigt einen Ablaufplan von Verfahrensschritten einer Ausgestaltung des

Verfahrens in einer schematischen Darstellung.

Fig. 20 zeigt einen Ablaufplan von Verfahrensschritten einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens in einer schematischen Darstellung.

Fig. 21 zeigt die dritte Ausgestaltung des Fahrzeugs bzw. des Systems mit abgeänderter

Signalverbindung in einer schematischen Darstellung.

In der Fig. 1 ist ein unbemanntes Fahrzeug 2 schematisch dargestellt. Das unbemannte Fahrzeug 2 wird auch als Fahrzeug 2 bezeichnet. Das unbemannte Fahrzeug 2 dient zur Brandlöschung. Darüber hinaus ist in der Fig. 1 ein System 20 dargestellt, das ebenfalls zur Brandlöschung dient. Das System 20 umfasst einen stationären Brandmelder 14, eine Zentraleinheit 22 und das unbemannte Fahrzeug 2.

Um Wiederholungen zu vermeiden, soll das unbemannte Fahrzeug 2 im Zusammenhang mit dem System 20 erläutert werden. Auch wenn dabei Zusammenhänge zwischen dem unbemannten Fahrzeug und anderen Teilen des Systems 20 erörtert werden, so ist es vorgesehen, dass entsprechende, für das unbemannte Fahrzeug 2 erörterte Ausgestaltungen, vorteilhafte Merkmale, Effekte und/oder Vorteile auch separat für das unbemannte Fahrzeug 2 in analoger Weise gelten sollen. Es soll deshalb bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die im Folgenden erläuterten vorteilhaften Ausgestaltungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile in analoger Weise für das unbemannte Fahrzeug 2, und zwar auch in dem Fall, wenn dieses kein Teil des Systems 20 bildet, in analoger Weise gelten soll.

Der in der Fig. 1 schematisch dargestellte stationäre Brandmelder 14 kann beispielsweise in einem Gebäude 30 installiert sein. Der stationäre Brandmelder 14 wird auch als Brandmelder 14 bezeichnet. Der Brandmelder 14 kann beispielsweise an einer Decke 32 eines Raums 34 des Gebäudes 30 angebracht sein.

Der Brandmelder 14 kann dazu beispielsweise als ein Brandgasmelder, ein Rauchmelder oder als ein Flammenmelder ausgebildet sein. Weitere Ausgestaltungen des Brandmelders 14 sind aus dem Stand der Technik bekannt und bilden auch mögliche Ausgestaltungen für den Brandmelder 14. Indem der Brandmelder 14 fest an der Decke 32 des Gebäudes 30 befestigt ist, ist der Brandmelder 14 unbeweglich und somit als stationärer Brandmelder 14 ausgebildet.

Von dem Brandmelder 14 wird ein Teil des Raums 34, nämlich der Brandmelderüber- wachungsbereich 12, überwacht. Der Brandmelderüberwachungsbereich 12 kann somit dem Brandmelder 14 zugeordnet sein. Der Brandmelder 14 dient zur Erkennung eines Brands, einer Brandvorstufe und/oder eines Schwelbrands. Um dies zu ermöglichen, weist der Brandmelder 14 eine Sensoreinheit auf, die als Brandmeldersensoreinheit 28 bezeichnet wird. Die Brandmeldersensoreinheit 28 ist zur Erfassung einer Referenzbrandkenngröße K R des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 ausgebildet. Ist der Brandmelder 14 beispielsweise als Brandgasmelder ausgebildet, so kann die zugehörige Brandmeldersensoreinheit 28 zur Erfassung einer Rauchkonzentration und/oder zur Erfassung einer Konzentration zumindest eines vorbestimmten Gases ausgebildet sein. Das vorbestimmte Gas kann dabei ein Gas, insbesondere C0 2 und/oder CO, sein, dass bei einer Verbrennung entsteht. Die Rauchkonzentration bzw. die Konzentration des vorbestimmten Gases bildet in diesem Fall die Referenzkenngröße K R , die von der Brandmeldersensoreinheit 28 erfassbar ist. Mit einer Erfassung kann grundsätzlich eine direkte oder indirekte Erfassung gemeint sein.

Außerdem ist der Brandmelder 14 zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands Z R durch Auswertung der Referenzbrandkenngröße K R ausgebildet. Dazu kann der Brandmelder 14 eine Auswerteeinheit aufweisen. Die Auswerteeinheit ist vorzugsweise zur Auswertung der Referenzbrandkenngröße K R ausgebildet. Außerdem ist die Auswerteeinheit vorzugsweise zur Bestimmung des Referenzbrandzustands Z R basierend auf dem Ergebnis der Auswertung ausgebildet. Ein Referenzbrandzustand Z R repräsentiert beispielsweise einen Brand, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand. Bei einem Brand, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand entstehen oftmals charakteristische Gase, wie CO , die beispielsweise von der Brandmeldersensoreinheit 28 gemessen werden können.

In der Fig. 2 ist ein beispielhafter Werteverlauf der Referenzbrandkenngröße K R über die Zeit t schematisch dargestellt. Von dem Brandmelder 14, und vorzugsweise von der zugehörigen Auswerteeinheit, kann mindestens ein Schwellwert Wsi, vorzugsweise eine Mehrzahl von Schwellwerten Wsi, Ws 2 , Ws 3 , gespeichert sein. Diese Schwellwerte Wsi, Ws 2 , Ws3 können Schwellwerte für die Referenzbrandkenngröße K R , also vorzugsweise für eine von der Brandmeldersensoreinheit 28 gemessene Gaskonzentration, sein. Übersteigt eine mittels der Brandmeldersensoreinheit 28 erfasste Referenzbrandkenngröße K R , insbesondere also eine entsprechende Rauchkonzentration, einen ersten der Schwellwerte Wsi, kann dies beispielsweise charakteristisch für einen Schwelbrand sein. In der Fig. 3 ist ein beispielhafter Zustandsverlauf des Referenzbrandzustands Z R über die Zeit t und korrespondierend zu dem Werteverlauf der Referenzbrandkenngröße K R aus der Fig. 2 schematisch dargestellt. Erreicht und/oder übersteigt die erfasste Referenzbrandkenngröße K R den Schwellwert Wsi, so kann basierend hierauf ein Referenzbrandzustands ZRI bestimmt werden, der beispielsweise zu einem Schwelbrand korrespondiert. Wird beispielsweise eine höhere Referenzbrandkenngröße KR, also insbesondere eine höhere Rauchkonzentration, erfasst, kann die Referenzbrandkenngröße KR, bzw. die Rauchkonzentration, einen weiteren der Schwellwerte Ws 2 erreichen und/oder übersteigen, so dass dies charakteristisch für eine Brandvorstufe sein und ein entsprechender Referenzbrandzustands ZR 2 bestimmt werden kann. Erreicht und/oder übersteigt die erfasste Referenzbrandkenngröße K R den weiteren Schwellwerte Ws 3 , so kann basierend hierauf ein Referenzbrandzustand Z R3 bestimmt werden, der beispielsweise zu einem Brand 4 korrespondiert. Somit ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Auswerteeinheit des Brandmelders 14 basierend auf der erfassten Referenzbrandkenngröße K R , und vorzugsweise unter Verwendung von mindestens einem Schwellwert Wsi, Ws 2 , Ws 3 , zur Bestimmung eines Referenzbrandzustands Z R ausgebildet ist.

Das System 20 weist außerdem eine Zentraleinheit 22 auf. Die Zentraleinheit 22 ist vorzugsweise ein Teil eines Brandmeldersystems (nicht dargestellt), die auch als Brandmelderanlage bezeichnet werden kann. Alternativ oder ergänzend kann die Zentraleinheit 22 eine Brandmelderzentrale oder zumindest ein Teil einer Brandmelderzentrale sein. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Zentraleinheit 22 zumindest ein Teil einer Leitstelleneinheit (nicht dargestellt) ist und bildet. Ohne Begrenzung des allgemeinen Erfindungsgedankens soll im Weiteren rein beispielhaft davon ausgegangen werden, dass die Zentraleinheit 22 eine Brandmelderzentrale ist. Der Vollständigkeit halber soll darauf hingewiesen werden, dass die Zentraleinheit 22 als Brandmelderzentrale zumindest teilweise zusammen mit einer Löschsteuerzentrale 64 ausgebildet sein kann. Denn eine Brandmelderzentrale und eine Löschsteuerzentrale 64 können beispielsweise zumindest teilweise als eine gemeinsame Einheit ausgebildet sein.

Der stationäre Brandmelder 14 ist mittels einer Signalleitungsverbindung 36 mit der Zentraleinheit 22 verbunden. Somit besteht zwischen dem stationären Brandmelder 14 und der Zentraleinheit 22 eine Signalverbindung. Um ein Signal von dem stationären Brandmelder 14 an die Zentraleinheit 22 zu übertragen, weist der stationäre Brandmelder 14 eine Signalsendeeinheit 38 auf. Die Signalsendeeinheit 38 des Brandmelders 14 ist mit der Signalleitung 36 verbunden. Die Zentraleinheit 22 weist eine Signalempfangseinheit 40 auf. Die Signalempfangseinheit 40 der Zentraleinheit 22 ist ebenfalls mit der Signalleitung 36 verbunden. Die Signalleitung 36 kann sich deshalb von der Signalsendeeinheit 38 des Brandmelders 14 zu der Signalempfangseinheit 40 der Zentraleinheit 22 erstrecken. Somit kann ein Brandmeldersignal S B von dem Brandmelder 14 an die Zentraleinheit 22 übertragen werden. Der Brandmelder 14 ist also zur Übertragung des Brandmeldersignals S B , das den Referenzbrandzustand Z R repräsentiert, an die Zentraleinheit 22 ausgebildet. Mittels der Übertragung des Brandmeldersignals S B von dem Brandmelder 14 an die Zentraleinheit 22 kann der Zentraleinheit 22 der Referenzbrandzustand Z R bzw. die Information darüber zur Verfügung gestellt werden.

Wurde mittels des Brandmelders 14 ein Referenzbrandzustand Z R , der zu einem Brand korrespondiert, bestimmt und mittels des Brandmelders 14 ein Brandmeldersignal S B , das den entsprechenden Referenzbrandzustand Z R repräsentiert, an die Zentraleinheit 22 übertragen, war es im Stand der Technik oftmals nicht eindeutig klar, ob in dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 tatsächlich ein Brand 4, oder ggf. eine Brandvorstufe und/oder ein Schwelbrand, vorherrscht. Denn durch Täuschungsgrößen und/oder durch unvorhergesehene Umstände kann es vorkommen, dass der Brandmelder 14 einen zu einem Brand 4 korrespondierenden Referenzbrandzustand Z R bestimmt, obwohl tatsächlich gar kein Brand 4 in dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 vorherrscht. Desto öfter derartige Täuschungsgrößen und/oder unvorhergesehene Umstände eintreten, die zu dem zuvor erläuterten Resultat führen, desto größer ist die Gefahr bei Einsatzkräften zum Löschen eines Brands 4, dass ein zu einem tatsächlichen Brand 4 korrespondierender Referenzbrandzustand Z R nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit wahrgenommen und/oder interpretiert wird. Dies birgt jedoch Gefahren, denn nur durch eine unmittelbare und zeitnahe Brandbekämpfung können zeitlich exponentiell ansteigende Sach- und/oder Personenschäden in dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 des Raums 34 effektiv verhindert werden. Daher ist eine möglichst umgehende und frühzeitige Überprüfung und/oder Verifizierung des Referenzbrandzustands Z R von hoher Bedeutung. Wird also ein Brandmeldersignal S B , das den Referenzbrandzustand Z R repräsentiert, von dem Brandmelder 14 an die Zentraleinheit 22 übertragen, wird in der Praxis daraufhin oftmals eine Person zu dem Brandmelder 14 bzw. dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 geschickt, um zu überprüfen, ob ein zu dem Referenzbrandzustand Z R korrespondierender Brand 4, bzw. Brandvorstufe und/oder Schwelbrand, tatsächlich vorliegt. In der Zeit zwischen der Übertragung des Brandmeldersignals SB von dem Brandmelder 14 an die Zentraleinheit 22 und dem Eintreffen der Person in dem Raum 34 bzw. an dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 kann sich der Verbrennungsvorgang weiterentwickeln. So kann beispielsweise aus einem Schwelbrand bereits ein tatsächlicher Brand 4 mit Lichterscheinung entstanden sein. Entsprechend steigt die Gefahr von Sach- und/oder Personenschäden. Ist die Person eingetroffen, um den Brandmelderüberwachungsbereich 12 auf einen möglichen Brand, bzw. eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand zu begutachten, kann die Person eine entsprechende Rückmeldung geben, so dass der Referenzbrandzustand ZR bestätigt werden kann oder eben nicht. Vor dem zuvor erläuterten Hintergrund ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, ein System 20 vorzuschlagen, das eine mögliche Gefahr von Sach- und/oder Personenschäden möglichst weitgehend vermeiden oder zumindest verringern kann.

Mit dem erfindungsgemäßen, unbemannten Fahrzeug 2 und/oder mit dem erfindungsgemäßen System 20 soll es deshalb möglich sein, den Referenzbrandzustand Z R automatisch verifizieren zu können, so dass daraus gegebenenfalls ein verifizierter Referenzbrandzustand ZVR hervorgeht. Außerdem soll es mit dem Fahrzeug 2 möglich sein, wenn der Referenzbrandzustand ZR als verifizierter Referenzbrandzustand ZVR bestimmt wurde, eine Brandlöschaktion einzuleiten.

Die Zentraleinheit ist deshalb dazu konfiguriert und/oder ausgebildet, ein Instruktionssignal Si an das Fahrzeug 2 zu übertragen. Die Übertragung des Instruktionssignals Si findet jedoch nur dann statt, wenn das von dem Brandmelder 14 übertragene Brandmeldersignal SB einen Referenzbrandzustand ZR repräsentiert, der einer Verifizierung bedarf. Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass jeder Referenzbrandzustand Z R einer Verifizierung bedarf. In diesem Fall wird das Instruktionssignal Si an das Fahrzeug 2 übertragen, wenn die Zentraleinheit 22 das Brandmeldersignal SB von dem Brandmelder 14 empfängt. Allerdings kann es vorkommen, dass nicht jeder Referenzbrandzustand ZR einer Verifizierung bedarf. Korrespondiert der Referenzbrandzustand Z R beispielsweise zu einer Brandvorstufe, so kann es vorgesehen sein, dass ein entsprechender Referenzbrandzustand Z R keiner Verifizierung bedarf. Die Zentraleinheit 22 und das Fahrzeug 2 sind mittels einer Signalverbindung 42 miteinander verbunden. Die Signalverbindung 42 ist vorzugsweise eine Funk-Signal- verbindung. Dabei weist die Zentraleinheit 22 eine Signalsendeeinheit 44 auf, die vorzugsweise als eine Funk-Signalsendeeinheit ausgebildet ist. Somit kann das Instruktionssignal Si mittels der Signalsendeeinheit 44 an das Fahrzeug 2 gesendet werden. Zum Empfang des Instruktionssignals Si weist das Fahrzeug 2 eine Signalempfangseinheit 10, die vorzugsweise als eine Funk-Signalempfangseinheit ausgebildet ist, auf. Dabei ist es nicht notwendig, dass das Instruktionssignal Si unmittelbar von der Signalsendeeinheit 44 der Zentraleinheit 22 an die Signalempfangseinheit 10 des Fahrzeugs 2 übertragen wird. So kann beispielsweise mindestens ein Transmitter (nicht dargestellt) vorgesehen sein, der zur Signalweiterleitung ausgebildet ist, und der dazu dient, das Instruktionssignal Si von der Zentraleinheit 22, bzw. der zugehörigen Signalsendeeinheit 44, an die Signalempfangseinheit 10 des Fahrzeugs 2 weiterzuleiten.

Das Fahrzeug 2 weist eine Sensoreinheit auf, die als Fahrzeugsensoreinheit 6 bezeichnet wird. Die Fahrzeugsensoreinheit 6 ist zur Erfassung einer Brandkenngröße K F eines Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 ausgebildet. Auf die vorangegangenen Erläuterungen zu der Referenzbrandkenngröße KR wird in analoger Weise für die Brandkenngröße Kp Bezug genommen. Allerdings dient die Fahrzeugsensoreinheit 6 in diesem Fall zur Erfassung der Brandkenngröße K F des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8. Der Fahrzeugüberwachungsbereich 8 kann somit der Fahrzeugsensoreinheit 6 zugeordnet sein. Mit anderen Worten kann der Fahrzeugüberwachungsbereich 8 der Fahrzeugsensoreinheit 6 ortsfest zugeordnet sein. Wird das Fahrzeug 2 und/oder die Fahrzeugsensoreinheit 6 bewegt, so findet eine entsprechende Bewegung des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 statt. Mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 kann also erfasst werden, ob ein Brand 4, eine Brandvorstufe und/oder ein Schwelbrand in dem Fahrzeugüberwachungsbereich 8 vorliegt.

Als vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Fahrzeugsensoreinheit 6 eine Kamera, insbesondere eine Wärmebildkamera, aufweist und/oder ist. Dabei kann die Kamera zur Erfassung eines Bildes 82 des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 ausgebildet sein, wie es beispielhaft in der Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Sofern die Kamera als Wärmebildkamera ausgebildet ist, kann die Wärmebildkamera zur Erfassung eines Wärmebildes des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 ausgebildet sein. Außerdem kann die Fahrzeugsensor- einheit 6 dazu ausgebildet sein, das entsprechende Bild, bzw. Wärmebild, auszuwerten und basierend hierauf die Brandkenngröße K F des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 zu erfassen.

Ist die Fahrzeugsensoreinheit 6 beispielsweise mit einer Wärmebildkamera ausgebildet, so kann die Fahrzeugsensoreinheit 6 zur Erfassung einer Temperatur, insbesondere zur Erfassung einer mittleren Temperatur und/oder einer maximalen Temperatur, ausgebildet sein. Die Temperatur, insbesondere die mittlere und/oder maximale Temperatur, bildet in diesem Fall die Brandkenngröße Kp, die von der Fahrzeugsensoreinheit 6 erfassbar ist. Grundsätzlich kann es jedoch vorgesehen sein, dass die Fahrzeugsensoreinheit 6 zusätzlich oder anstatt der Kamera einen Rauchmelder, einen Temperaturmelder, einen Flammenmelder und/oder einen Brandgasmelder aufweist.

Mittels des Fahrzeugs 2 soll zunächst überprüft werden, ob in dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 tatsächlich ein Brand 4, bzw. eine Brandvorstufe und/oder ein Schwelbrand, vorherrscht. Das von der Zentraleinheit 22 an das Fahrzeug 2 übertragene Instruktionssignal Si repräsentiert deshalb zumindest einen Zielort 16 für das Fahrzeug 2. Mittels des Instruktionssignals Si kann also der Zielort 16 an das Fahrzeug 2 übertragen werden. Das Fahrzeug 2 ist dabei derart konfiguriert und/oder ausgebildet, um basierend auf dem Instruktionssignal Si, bzw. dem von dem Instruktionssignal Si repräsentierten Zielort 16, zu dem entsprechenden Zielort 16 zu navigieren. Mit Navigieren soll in diesem Sinne vorzugsweise Fahren, Fliegen und/oder Bewegen gemeint sein. Als vorteilhaft hat es sich hierbei herausgestellt, wenn das Fahrzeug 2 dazu ausgebildet ist, basierend auf dem Instruktionssignal Si selbstständig zu dem Zielort 16 zu navigieren. Dazu weist das Fahrzeug 2 eine Navigationssteuereinheit 18 auf, die zur Auswertung des Instruktionssignals Si sowie zur Steuerung des Fahrzeugs 2 basierend auf dem Instruktionssignal Si derart ausgebildet ist, um das Fahrzeug 2 gesteuert zu dem Zielort 16 zu navigieren.

In der Fig. 5 ist das System 20 und das Fahrzeug 2 in der Weise schematisch dargestellt, dass das Fahrzeug 2 zu dem Zielort 16 gefahren ist. Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Fahrzeug 2 als ein Landfahrzeug ausgebildet ist. Dazu kann das Landfahrzeug also beispielsweise Reifen 46 aufweisen. Andere Antriebsmittel, wie beispielsweise ein Kettenantrieb, sind jedoch ebenfalls für ein Landfahrzeug denkbar. So kann das Landfahrzeug beispielsweise nach Art eines Roboterfahrzeugs ausgebildet sein.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist von der Zentraleinheit 22 ein Zielort 16 für den Brandmelder 14 und/oder für den Brandmelderüberwachungsbereich 12 gespeichert. Empfängt die Zentraleinheit 22 somit das Brandmeldersignal SB von dem Brandmelder 14, so kann die Zentraleinheit 22 ein Instruktionssignal S ls das den zu dem Brandmelder 14 korrespondierenden Zielort 16 repräsentiert, an das Fahrzeug 2 übertragen. Sind für das System 20 mehrere Brandmelder 14 vorgesehen, wie es schematisch in der Fig. 6 gezeigt ist, so kann von der Zentraleinheit 22 für jeden der Brandmelder 14 und/oder für jeden der zugehörigen Brandmelderüberwachungsbereiche 12 ein entsprechender Zielort 16 gespeichert sein. Wird nun von einem der mehreren Brandmelder 14 ein Brandmeldersignal SB an die Zentraleinheit 22 übertragen, so kann das von der Zentraleinheit 22 an das Fahrzeug 2 übertragene Instruktionssignal Si den Zielort 16 repräsentieren, der zu dem jeweiligen Brandmelder 14 bzw. Brandmelderüberwachungsbereich 12 korrespondiert.

Der Zielort 16 zeichnet sich dabei dadurch aus, dass der Fahrzeugüberwachungsbereich 8 in zumindest hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 ist, wenn das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16 ist. Mit anderen Worten ist der Zielort 16 derart gewählt, dass es, wenn das Fahrzeug 2 an diesem Zielort 16 ist, zu einer Überlappung, und zwar vorzugsweise der hinreichenden Überlappung, von dem Fahrzeugüberwachungsbereich 8 mit dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 kommt. Bevorzugt ist der Fahrzeugüberwachungsbereich 8 in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich 12, wenn mindestens 20%, mindestens 30%, mindestens 40%>, mindestens 50%>, mindestens 60%>, mindestens 70%>, mindestens 80%> oder mindestens 90%> des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 in Überlappung mit dem Fahrzeugüberwachungsbereich 8 ist. Die Überlappung bezieht sich hierbei vorzugsweise auf die Schnittmenge 48 zwischen dem Fahrzeugüberwachungsbereich 8 und dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 (siehe beispielsweise Fig. 5). Ist das Fahrzeug 2 also an dem Zielort 16, so kommt es zu der gewünschten hinreichenden Überlappung des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 mit dem Brandmelderüberwachungsbereich 12. Aus der Fig. 6 ist zu entnehmen, dass für jeden der Brandmelder 14 eine separate Signalleitung 36 vorgesehen sein kann. Jede der Signalleitungen 36 erstreckt sich von einem zugehörigen Brandmelder 14 zu der Zentraleinheit 22. Eine alternative Signalverbindung zwischen den Brandmeldern 14 und der Zentraleinheit 22 ist in Fig. 21 dargestellt. Hierbei sind die Zentraleinheit 22 und die Brandmelder 14 mittels einer, vorzugsweise einzigen, kabelgebunden Signalleitung 36 in Serie geschaltet. Wie es durch den gestrichelt dargestellten Abschnitt der Signalleitung 36 wiedergegeben ist, kann die Signalleitung 36 ringförmig ausgebildet sein. Alternativ kann es vorgesehen sein - und in diesem Fall ohne den gestrichelt dargestellten Abschnitt - dass die Signalleitung 36 als eine Art Stichleitung von der Zentraleinheit 22 zu den Brandmeldern 14 führt. Wird eine kabelgebundene Signalverbindung 36 zur Übertragung des Brandmeldersignals S B verwendet, so kann das Brandmeldersignal S B durch ein Stromsignal und/oder Spannungssignal repräsentiert und/oder modelliert sein. Dazu kann beispielsweise die Stromstärke und/oder das Spannungspotential vom Brandmelder 14 angepasst werden, um das Brandmeldersignal S B ZU übertragen. Führt die kabelgebundene Signalverbindung 36 von der Zentraleinheit 22 zu der Mehrzahl von Brandmeldern 14, wobei die Brandmelder 14 mittels der kabelgebundenen Signalverbindung 36 in Serie geschaltet sind, so kann oftmals keine eindeutige Identifizierung stattfinden, von welchem der Mehrzahl der Brandmelder 14 das Brandmeldersignal S B bzw. die korrespondierende Änderung des Stroms bzw. der Spannung stammt. Als eine vorteilhafte Alternative hat sich deshalb herausgestellt, wenn die kabelgebundene Signalverbindung 36 als eine Busleitung ausgebildet ist. In diesem Fall bilden die Zentraleinheit 22 und jeder der Mehrzahl der Brandmelder 14 jeweils einen Busteilnehmer. Jeder Busteilnehmer kann eine eigene Busadresse aufweisen, die auch als Kennung bezeichnet wird. Insgesamt kann deshalb von den Busteilnehmern und der Busleitung ein Bussystem zur Übertragung von Informationen ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Bussystem als ein Ringbussystem ausgebildet. Die Informationen sind beispielsweise das Brandmeldersignal oder repräsentieren das Brandmeldersignal. So kann ein Brandmelder 14 das Brandmeldersignal S B mittels der Busleitung 36 bzw. des Bussystems zu der Zentraleinheit 22 senden. Dabei kann auch die Adresse des jeweiligen Brandmelders 14 übertragen werden. Die Übertragung kann beispielsweise in bitserieller Form und im Halbduplex-Verfahren erfolgen. Dabei wird das Brandmeldersignal S B bzw. die zugehörigen Dateninformationen von dem Brandmelder 14 auf eine von der Zentraleinheit 22 bereitgestellte Busversorgungsspannung aufmoduliert. Die Zentraleinheit 22 demoduliert die entsprechenden Signale, so dass der Zentraleinheit 22 das Brandmeldersignal S B zur Verfügung steht. Außerdem erlangt die Zentraleinheit 22 darüber Kenntnis, welcher der Brandmelder 14 das Brandmeldersignal S B an die Zentraleinheit 22 gesendet hat.

Beispielhaft ist das in Fig. 6 dargestellte Fahrzeug 2 außerdem in einer vorteilhaften Ausgestaltung dargestellt, wonach die Brandlöscheinheit 100 eine Löschmittelerzeugungsvorrichtung 134 zur Erzeugung des Löschmittels aufweist. Die Löschmittelerzeugungsvorrichtung 134 kann dazu beispielsweise einen Feststoff aufweisen und dazu ausgebildet sein, den Feststoff zu zünden, so dass ein Gas und/oder ein Feststoffaerosol durch eine entsprechende Verbrennung des Feststoffs entsteht, wobei das entstehende Gas und/oder das entstehende Aerosol als Löschmittel dient. Die Löschmittelerzeugungsvorrichtung 134 kann mittels einer Fluidleitungsverbindung 136 mit der Düse 102 der Brandlöscheinheit 100 verbunden sein.

Wie zuvor erläutert, ist die Fahrzeugsensoreinheit 6 des Fahrzeugs 2 zur Erfassung einer Brandkenngröße K F des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 ausgebildet. Da es nunmehr zu einer hinreichenden Überlappung des Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 mit dem Brand- melderüberwachungsbereich 12 gekommen ist, da das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16 ist, kann mittels des Fahrzeugs 2 bzw. mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 des Fahrzeugs 2 eine Brandkenngröße K F des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 erfasst werden, wobei diese erfasste Brandkenngröße Kp die Verifikationsbrandkenngröße Ky bildet. Mit anderen Worten ist das Fahrzeug 2 dazu konfiguriert, an dem Zielort 16 die Brandkenngröße Kp mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 als eine Verifikationsbrandkenngröße K v des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 zu erfassen.

Nachdem die Verifikationsbrandkenngröße Ky des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 erfasst wurde, liegen nunmehr zwei unabhängig erfasste Brandkenngrößen, nämlich die Referenzbrandkenngröße K R und die Verifikationsbrandkenngröße Ky für den Brand- melderüberwachungsbereich vor. Wie eingangs erläutert, ist es jedoch bevorzugt vorgesehen, dass der Brandmelder 14 als ein Brandgasmelder ausgebildet ist, wohingegen die Fahrzeugsensoreinheit 6 des Fahrzeugs 2 vorzugsweise eine Kamera aufweist oder davon gebildet wird. Diese unabhängig voneinander festgestellten Brandkenngrößen K R , K F lassen sich aber nur schwer vergleichen. Es ist deshalb vorgesehen, dass das Fahrzeug 2 zur Bestimmung eines weiteren Brandzustands, der als Verifikationsbrandzustand Zy bezeichnet wird, ausgebildet ist, und zwar durch Auswertung der Verifikationsbrand- kenngröße Ky.

Dazu kann das Fahrzeug 2 eine Auswerteeinheit aufweisen. Die Auswerteeinheit ist vorzugsweise zur Auswertung der Verifikationsbrandkenngröße K v ausgebildet. Außerdem ist die Auswerteeinheit vorzugsweise zur Bestimmung des Verifikationsbrandzustands Z F basierend auf dem Ergebnis der Auswertung ausgebildet. Ein Verifikationsbrandzustands Zp repräsentiert beispielsweise einen Brand 4, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand. Bei einem Brand 4, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand entstehen oftmals charakteristische Temperaturen, die beispielsweise von der Fahrzeugsensoreinheit 6 erfasst werden können. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, dass die Erfassung auch eine indirekte Erfassung einschließen kann. Wird beispielsweise von der Wärmebildkamera ein Infrarotspektrum erfasst, kann basierend hierauf auf eine Temperatur, insbesondere eine maximale und/oder mittlere Temperatur geschlossen werden.

In der Fig. 7 ist ein beispielhafter Werteverlauf der Verifikationsbrandkenngröße Ky über die Zeit t schematisch dargestellt. Von dem Fahrzeug 2, und vorzugsweise von der zugehörigen Auswerteeinheit, kann mindestens ein Schwellwert Ws 4 , vorzugsweise eine Mehrzahl von Schwellwerten Ws 4 , Wss, Ws 6 , gespeichert sein. Diese Schwellwerte Ws 4 , Ws 5 , Ws 6 können Schwellwerte für die Verifikationsbrandkenngröße Ky, also vorzugsweise für eine von der Fahrzeugsensoreinheit 6 erfasste Temperatur, sein. Übersteigt eine mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 erfasste Verifikationsbrandkenngröße Ky den ersten der Schwellwerte Ws 4 , kann dies beispielsweise charakteristisch für einen Schwelbrand sein. In der Fig. 8 ist ein beispielhafter Zustandsverlauf des Verifikationsbrandzustands Z v über die Zeit t und korrespondierend zu dem Werteverlauf der Verifikationsbrandkenngröße Ky aus der Fig. 7 schematisch dargestellt. Erreicht und/oder übersteigt der erfasste Verifikationsbrandkenngröße Ky den Schwellwert Ws 4 , so kann basierend hierauf ein Referenzbrandzustand Z R4 bestimmt werden, der beispielsweise zu einem Schwelbrand korrespondiert. Wird beispielsweise eine höhere Verifikationsbrandkenngröße Ky, also insbesondere eine höhere Temperatur, erfasst, kann die Verifikationsbrandkenngröße K v den weiteren der Schwellwerte Wss erreichen und/oder übersteigen, so dass dies charakteristisch für eine Brandvorstufe sein und ein entsprechender Referenzbrandzustands Z V5 bestimmt werden kann. Erreicht und/oder übersteigt die erfasste Verifikationsbrandkenngröße K v den weiteren Schwellwert Ws 6 , so kann basierend hierauf ein Verifikationsbrandzustands Zy 6 bestimmt werden, der beispielsweise zu einem Brand 4 korrespondiert. Somit ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Auswerteeinheit des Fahrzeugs 2 basierend auf der erfassten Verifikationsbrandkenngröße K v , und vorzugsweise unter Verwendung von mindestens einem Schwellwert Ws 4 , Wss, Ws 6 , zur Bestimmung eines Verifikationsbrandzustands Z v ausgebildet ist.

Der also nunmehr bestimmbare Verifikationsbrandzustand Z v korrespondiert dabei vorzugsweise, und zwar in Abhängigkeit der Verifikationsbrandkenngröße Ky, zu einem Brand 4, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand. Der Verifikationsbrandzustand Zy kann deshalb mit dem Referenzbrandzustand Z R verglichen werden, der ebenfalls zu einem Brand 4, einer Brandvorstufe und/oder einem Schwelbrand korrespondiert. Nunmehr ist es also möglich, den Referenzbrandzustand Z R zu überprüfen und gegebenenfalls als bestätigten bzw. verifizierten Referenzbrandzustand ZV R ZU bestimmen.

Zuvor wurde erläutert, repräsentiert das Instruktionssignal Si zumindest den Zielort 16. Da der Zentraleinheit 22 durch die Übertragung des Brandmeldersignals S B auch die Information über den Referenzbrandzustand Z R zur Verfügung steht, ist es vorgesehen, dass die Zentraleinheit 22 dem Fahrzeug 2 auch die Information über den Referenzbrandzustand Z R zur Verfügung stellt. Deshalb ist das Instruktionssignal Si derart ausgestaltet, dass das Instruktionssignal Si den Referenzbrandzustand Z R und den Zielort 16 repräsentiert. Mit der Übertragung des Instruktionssignals Si von der Zentraleinheit 22 an das Fahrzeug 2 wird dem Fahrzeug 2 somit der Zielort 16 und der Referenzbrandzustand Z R zur Verfügung gestellt. Außerdem ist das Fahrzeug 2 dazu konfiguriert, den Referenzbrandzustand Z R als verifizierten Referenzbrandzustand ZV R ZU bestimmen, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand Z R und der Verifikationsbrandzustand Zy zumindest hinreichend übereinstimmen. Die hinreichende Übereinstimmung kann vorzugsweise dann vorliegen, wenn der Verifikationsbrandzustand Z v zu einem Brand 4 korrespondiert und der Referenzbrandzustand Z R ZU einem Brand 4, einer Brandvorstufe oder einem Schwel- brand korrespondiert. Weiterhin kann die hinreichende Übereinstimmung vorliegen, wenn der Verifikationsbrandzustand Zy und der Referenzbrandzustand Z R jeweils zu einer Brandvorstufe oder jeweils zu einem Schwelbrand korrespondieren.

Die zuvor erläuterte Bestimmung des verifizierten Referenzbrandzustands ZV R findet also nur dann statt, wenn der Verifikationsbrandzustand Zy mit dem Referenzbrandzustand Z R übereinstimmt oder wenn der Verifikationsbrandzustand Z v zu einem stärker entwickelten Brandvorgang korrespondiert. Der verifizierte Referenzbrandzustand ZV R kann deshalb auch als überprüfter und/oder verlässlicher Referenzbrandzustand bezeichnet und/oder angesehen werden. Der verifizierte Referenzbrandzustand ZV R dient deshalb als verlässliche Grundlage, um Folgeaktionen einzuleiten und/oder auszuführen.

Das Fahrzeug 2 ist deshalb dazu ausgebildet, eine Brandlöschaktion einzuleiten, wenn der Referenzbrandzustand Z R als verifizierter Referenzbrandzustand ZV R bestimmt wurde. So kann das Fahrzeug 2 dazu ausgebildet sein, ein Signal zur Einleitung einer Brandlöschaktion auszusenden, das eine Anforderung an eine Brandlöschung repräsentiert. Bevorzugt ist es jedoch vorgesehen, dass das Fahrzeug 2 eine Brandlöscheinheit 100 aufweist, die zumindest indirekt zum Löschen eines Brands 4 dient und/oder ausgebildet ist. Mittels der Brandlöscheinheit 100 ist das Fahrzeug 2 also dazu ausgebildet, die Brandlöschaktion unter Verwendung der Brandlöscheinheit 100 auszuführen. Die Brandlöscheinheit 100 kann zum direkten und/oder indirekten Löschen eines Brands 4 ausgebildet sein.

Eine zum direkten Löschen eines Brands 4 ausgebildete Brandlöscheinheit 100 ist in der Fig. 5 beispielhaft und schematisch dargestellt. Dabei weist die Brandlöscheinheit 100 eine Düse 102 auf. Die Düse 102 ist zum Ausbringen, insbesondere Aussprühen und/oder Ausstoßen, eines Löschmittels ausgebildet. Das von der Düse 102 ausgebrachte Löschmittel dient sodann zum Löschen eines Brands 4. Dabei kann die Brandlöscheinheit 100 derart ausgebildet sein, um Löschmittel unter Druck an die Düse 102 zu leiten und/oder zu fördern, so dass das Löschmittel mittels der Düse 102 ausgebracht, insbesondere ausgesprüht und/oder ausgestoßen, werden kann. Ist das Löschmittel beispielsweise Wasser oder eine wässrige Lösung, so kann das entsprechende Löschmittel mittels der Düse 102 ausgesprüht werden. Handelt es sich bei dem Löschmittel hingegen beispielsweise um ein Löschmittelpulver, so kann dieses mittels der Düse 102 ausgestoßen werden. Um das Löschmittel bereitzustellen, kann die Brandlöscheinheit 100 einen, insbesondere lösbaren, Löschmittelbehälter 104 aufweisen, in dem Löschmittel bevorratet ist. Das Löschmittel kann dabei unter einem Druck in dem Löschmittelbehälter 104 bevorratet sein. Dies bietet den Vorteil, dass das Löschmittel ohne zusätzlichen Aufwand aus dem Löschmittelbehälter 104 herausströmen kann. Somit bedarf es keiner zusätzlichen elektrischen und/oder mechanischen Leistung, um das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter 104 zu der Düse 102 zu fördern. Vielmehr kann das mit Druck beaufschlagte Löschmittel ausgebracht werden und vorzugsweise aus der Düse ausströmen. Unter dem vorbestimmten Druck ist vorzugsweise ein Druck gemeint, der größer als der Atmosphärendruck ist. So kann der vorbestimmte Druck beispielsweise mindestens 5 bar oder mindestens 10 bar größer als der Atmosphärendruck sein. Erhält das Fahrzeug 2 nun das Instruktionssignal S ls so kann das Fahrzeug 2 ohne Zeitverzug zu dem Zielort 16 navigieren. Es ist deshalb nicht notwendig, dass das Fahrzeug 2 nach dem Eintreffen an dem Zielort 16 und einer gegebenenfalls anschließenden Bestimmung des verifizierten Referenzbrandzustands ZV R noch einmal zu einem anderen Ort navigieren muss, um Löschmittel aufzunehmen und/oder um die tatsächliche Löschung des Brands 4 einzuleiten. Vielmehr kann das Fahrzeug 2 unmittelbar an dem Zielort 16, oder in unmittelbarer Nähe dazu, mit der tatsächlichen Brandlöschung beginnen. Dies erlaubt eine Löschung des Brands 4 ohne unnötigen Zeitverlust, was verhindert, dass sich ein Brandvorgang weiterentwickeln kann. In der Praxis kann dadurch beispielsweise verhindert werden, dass aus einem Schwelbrand ohne Lichterscheinung ein Brand 4 mit Lichterscheinung entsteht. In diesem Fall kann das Fahrzeug 2 dazu dienen, bereits den Schwelbrand zu löschen, was oftmals mit einem geringen Einsatz von Löschmittel möglich ist. Daraus resultieren geringere Personen- und oder Sachschäden.

In der Fig. 9 ist eine weitere Ausgestaltung des Fahrzeugs 2 bzw. des Systems 20 schematisch dargestellt. Dabei weist das Fahrzeug 2 eine steuerbare Auslöseeinheit 106 auf. Die steuerbare Auslöseeinheit 106 wird auch als Auslöseeinheit bezeichnet. Die Auslöseeinheit 106 kann einen Teil der Brandlöscheinheit 100 bilden. Die Auslöseeinheit 106 ist vorzugsweise als ein steuerbares Ventil ausgebildet. Somit kann die Auslöseeinheit 106 zum Steuern eines Löschmittelstroms zu der Düse 102 ausgebildet sein. Dabei ist die Auslöseeinheit 106 vorzugsweise in eine Fluidleitungsverbindung 108 zwischen dem Löschmittelbehälter 104 und der Düse 102 gekoppelt, so dass ein Löschmittelstrom von dem Löschmittelbehälter 104 zu der Düse 102 mittels der Auslöseeinheit 106 gesteuert werden kann. Ist das Löschmittel beispielsweise unter einem vorbestimmten Druck in dem Löschmittelbehälter 104 bevorratet, kann mittels der Auslöseeinheit 106 das Ausströmen von Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter 104 zu der Düse 102 kontrolliert werden. Die Auslöseeinheit 106 kann dabei derart ausgebildet sein, um den Löschmittelstrom zu der Düse 102 freizugeben, zu verhindern und/oder zu drosseln. Mittels der steuerbaren Auslöseeinheit 106 kann deshalb der Zeitpunkt, die Zeitdauer und/oder die Menge des auszubringenden Löschmittels gesteuert werden. Wurde von dem Fahrzeug 2 nun der verifizierte Referenzbrandzustand ZV R bestimmt, kann das Fahrzeug 2 dazu ausgebildet und/oder konfiguriert sein, die Auslöseeinheit 106 basierend auf dem verifizierten Referenzbrandzustand ZV R ZU steuern. Dabei kann die Auslöseeinheit 106 derart gesteuert werden, dass diese einen Löschmittelstrom von dem Löschmittelbehälter 104 zu der Düse 102 freigibt, wenn der Referenzbrandzustand ZV R einen Brand 4 repräsentiert. Somit kann eine Brandlöschung unmittelbar nach der Bestimmung des verifizierten Referenzbrand- zustands ZV R erfolgen. Dies bietet den Vorteil, dass Personen- und/oder Sachschäden auf ein Minimum reduziert werden können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs 2 bzw. des Systems 20 ist in Fig. 10 schematisch dargestellt. Dabei weist das Fahrzeug 2 eine Löschmittelpumpe 1 10 auf. Die Löschmittelpumpe 1 10 kann dabei einen Teil der Löscheinheit 100 bilden. Die Löschmittelpumpe 1 10 ist vorzugsweise zum Fördern von Löschmittel ausgebildet. Dabei kann die Löschmittelpumpe 1 10 in die Fluidverbindung 108 zwischen dem Löschmittelbehälter 104 und der Düse 102 gekoppelt sein, vorzugsweise zwischen dem Löschmittelbehälter 104 und der Auslöseeinheit 106. Die Löschmittelpumpe 1 10 kann zum Fördern von Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter 104 zu der Düse 102 dienen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Löschmittel nicht unter Druck in dem Löschmittelbehälter 104 bevorratet ist. Weiterhin kann die Löschmittelpumpe 1 10 von Vorteil sein, um ein Reichweite des auszubringenden Löschmittels zu erhöhen. Denn mittels der Löschmittelpumpe 1 10 kann der Druck erhöht werden, mit dem das Löschmittel zu der Düse 102 geleitet und/oder gefördert wird. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 2 und/oder die Brandlöscheinheit 100 dazu ausgebildet ist bzw. sind, die Auslöseeinheit 106 und/oder die Löschmittelpumpe 1 10 zu steuern. Die Steuerung kann dabei basierend auf dem verifizierten Referenzbrandzustand ZV R erfolgen. Im Zusammenhang mit den Fig. 1, 5, 6, 9 und 10 wurde das Fahrzeug 2 als ein Landfahrzeug schematisch dargestellt. Grundsätzlich kann das Fahrzeug 2 jedoch als eine beliebige Art von Fahrzeug 2 ausgebildet sein. In der Fig. 11 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs 2 dargestellt. Danach kann das Fahrzeug 2 als ein Luftfahrzeug, insbesondere eine Drohne, ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das Luftfahrzeug mindestens einen Rotor 78 auf. Der Rotor 78 kann mit mehreren Drehflügeln 80 gekoppelt sein, um den entsprechenden Auftrieb und/oder Vortrieb zu gewährleisten. Besonders bevorzugt ist das Luftfahrzeug als ein Hubschrauber und/oder als ein Multicopter, beispielsweise ein Quadrocopter und/oder ein Octocopter ausgebildet. Sofern das Fahrzeug 2 als ein Luftfahrzeug ausgebildet ist, bietet dies den Vorteil, dass auch schwer zugängliche Bereiche angefahren bzw. angeflogen werden können, um mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 eine Brandkenngröße Kp bzw. eine Verifikationsbrandkenngröße Ky zu erfassen. Außerdem bietet das Luftfahrzeug den Vorteil, dass entsprechend schwer zugängliche Bereiche mittels der Brandlöscheinheit 100 gelöscht werden können. Im Übrigen wird auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile in analoger Weise Bezug genommen.

Für die nachfolgenden Erläuterungen soll vorzugsweise auf die Fig. 4, 10 und 12 Bezug genommen werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs 2 zeichnet sich dadurch aus, dass das Fahrzeug 2 an dem Zielort mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 zur Bestimmung eines Brandorts 84 ausgebildet ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Fahrzeugsensoreinheit 6 mit oder von einer Kamera ausgebildet ist.

Der Brandort 84 ist dabei der Ort des Brands 4, der Brandvorstufe und/oder des Schwelbrands. Ist das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16, kann mittels der Kamera der Fahrzeugsensoreinheit 6 ein Bild 82 von dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 aufgenommen werden. Durch Auswertung des Bilds 82, vorzugsweise mittels einer Auswerteeinheit des Fahrzeugs 2, kann sodann der Brandort 84 bestimmt werden. Denn der Zielort 16 ist dem Fahrzeug 2 bekannt. Daraus lässt sich auf die Position der Fahrzeugsensoreinheit 6 bzw. der Kamera schließen. Darüber hinaus kann mittels Triangulation, und zwar unter Berücksichtigung des Zielorts 16 und des Bildes 82, auf den Brandort 84 geschlossen werden, so dass dieser von dem Fahrzeug 2 bestimmbar ist. Das Bild 82 kann dabei mittels einer einzelnen Aufnahme mittels der Kamera der Fahrzeugsensoreinheit 6 erfasst sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mittels der Kamera der Fahrzeugsensoreinheit 6 eine Mehrzahl von Bildern aufgenommen werden, die jeweils zu unterschiedlichen Verdreh- und/oder Verschwenkpositionen der Kamera, der Fahrzeugsensoreinheit 6 und/oder des Fahrzeugs 2 korrespondieren, wobei das Fahrzeug 2 zumindest im Wesentlichen an dem Zielort 16 ist. So kann die Mehrzahl von Bildern in der Weise aufgenommen werden, dass während eines Verdrehens des Fahrzeugs 2 am Zielort 16 und/oder während eines Verdrehens der Kamera bzw. der Fahrzeugsensoreinheit 6 die entsprechenden Bilder aufgenommen werden. Aus der Mehrzahl der Bilder kann sodann das gemeinsame Bild 82 gebildet werden. Dieses Bild 82 kann sodann als Basis zur Bestimmung des Brandorts 84 dienen. Wie aus der Fig. 4 schematisch zu erkennen ist, ist der Brand 4, und somit der Brandherd, mittig im unteren Drittel des Bildes 82 dargestellt. Der Brand 4 befindet sich deshalb schräg unterhalb der Fahrzeugsensoreinheit 6, wie es beispielhaft in Fig. 10 dargestellt ist.

Um eine möglichst aussagefähige Brandkenngröße Kp mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 zu erfassen, ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Fahrzeug 2 zur Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit 6 in Richtung des Brandorts 84 ausgebildet ist, und zwar insbesondere dann, wenn das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16 ist. Eine entsprechende Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit 6 in Richtung des Brandorts 84 ist schematisch in Fig. 12 dargestellt. Um das Ausrichten der Fahrzeugsensoreinheit 6 zu ermöglichen, kann das Fahrzeug 2 eine dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung 86 aufweisen, an der zumindest ein Teil der Fahrzeugsensoreinheit 6, insbesondere die zugehörige Kamera, befestigt ist, wobei das Fahrzeug 2 zur Steuerung der Ausrichtungsvorrichtung 86 derart ausgebildet ist, um die Fahrzeugsensoreinheit 6, bzw. die zugehörige Kamera, auszurichten, und zwar vorzugsweise in Richtung des Brandorts 84. Die Ausrichtungs Vorrichtung 86 wird auch als zweite Ausrichtungs Vorrichtung 68 bezeichnet. Beispielhafte Ausgestaltungen des Fahrzeugs 2 mit einer Ausrichtungsvorrichtung 86 sind in den Fig. 13 bis 14 schematisch dargestellt. Die Ausrichtungsvorrichtung 86 kann eine von einem Aktuator steuerbare Gelenkeinheit 112 und/oder eine teleskopartig längenverstellbare Vorrichtung 114 aufweisen, so dass durch Steuerung des Aktuators ein Verdrehen, ein Verschwenken und/oder ein Höhenverstellen der Fahrzeugsensoreinheit 6, bzw. der zugehörigen Kamera, ermöglicht wird. Außerdem kann das Instruktionssignal Si mindestens einen Parameter für die Steuerung der Ausrichtungsvorrichtung 86 aufweisen, so dass die Fahrzeugsensoreinheit 6, bzw. die zugehörige Kamera, durch Ansteuerung der Ausrichtungsvorrichtung 86 basierend auf dem genannten Parameter erfolgen kann, um den Fahrzeugüberwachungsbereich 8 zumindest in hinreichende Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 zu bringen, wenn das Fahrzeug 2 am Zielort ist.

Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass die Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit 6 in Richtung des Brandorts 84 durch gesteuerte Navigation des Fahrzeugs 2 selbst erfolgt. So kann das Fahrzeug 2 basierend auf dem Instruktionssignal Si an dem Zielort 16 beispielsweise eine Drehung um die Vertikalachse ausführen, so dass die Fahrzeugsensoreinheit 6 in Richtung des Fahrzeugüberwachungsbereichs 12 und/oder des Brandorts 84 ausgerichtet ist. Damit kann gewährleistet werden, dass es zu der gewünschten, zumindest hinreichenden Überlappung zwischen dem Fahrzeugüberwachungsbereich 8 und dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 kommt.

Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Fahrzeug 2 dazu konfiguriert ist, die Verifikationsbrandkenngröße Ky des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 erst dann zu erfassen, wenn die Fahrzeugsensoreinheit 6 in Richtung des Brandorts 84 ausgerichtet ist. Somit kann das Fahrzeug 2 basierend auf dem Instruktionssignal Si zunächst zu dem Zielort 16 fahren und daraufhin die Ausrichtung der Fahrzeugsensoreinheit 6 in Richtung des Brandorts 84 vornehmen, um sodann an dem Zielort 16 die Brandkenngröße Kp mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 als die Verifikationsbrandkenngröße Ky des Brandmelder- Überwachungsbereichs 12 zu erfassen. Dies gewährleistet eine sichere Bestimmung der Verifikationsbrandkenngröße Ky für den Brandmelderüberwachungsbereich 12, so dass daraufhin zwei unabhängig erfasste Brandkenngrößen, nämlich die Referenzbrandkenngröße K R und die Verifikationsbrandkenngröße Ky, für den Brandmelderüberwachungsbereich 12 zur Verfügung stehen. Wie es beispielhaft in der Fig. 14 gezeigt ist, kann das Fahrzeug 2 außerdem zur Ausrichtung der Düse 102 ausgebildet sein. Dabei erfolgt die Ausrichtung der Düse 102, so dass das von der Düse 102 auszubringende, insbesondere auszusprühende und/oder auszustoßende, Löschmittel in Richtung des Brandorts 84 strömt, um den Brand 4, bzw. eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand, zu löschen. Die Ausrichtung der Düse 102 kann sich dabei beispielsweise auf eine Höhenposition, auf einen vertikalen Schwenkwinkel und/oder einen horizontalen Schwenkwinkel der Düse 102 relativ zu dem Fahrzeug 2 beziehen. So kann das Fahrzeug 2 derart ausgebildet sein, um die Düse 102 in Vertikalrichtung zu verschieben, in Vertikalrichtung zu drehen und/oder zu schwenken, und/oder in Horizontalrichtung zu drehen und/oder zu schwenken. Die Ausrichtung der Düse 102 kann dabei derart erfolgen, dass die Düse 102 direkt auf den Brandort 84 ausgerichtet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 2 derart ausgebildet und/oder konfiguriert ist, eine Wurfbahn des auszubringenden, insbesondere auszusprühenden und/oder auszustoßenden, Löschmittels zu berücksichtigen. Denn eine Wurfbahn des Löschmittels ist oftmals parabelförmig. Durch die erläuterte Ausrichtung der Düse 102 kann ein besonders effektives, schnelles und/oder sicheres Löschen eines Brands 4, bzw. einer Brandvorstufe und/oder eines Schwelbrands, in dem Brandmelderüberwachungs- bereich 12 erfolgen.

Zum Ausrichten der Düse 102 kann das Fahrzeug 2 und/oder die Brandlöscheinheit 100 eine weitere Ausrichtungsvorrichtung 116 aufweisen. Diese Ausrichtungsvorrichtung wird als erste Ausrichtungsvorrichtung 116 bezeichnet. Dabei ist die erste Ausrichtungsvorrichtung 116 als eine dreh-, schwenk- und/oder längenverstellbare Ausrichtungsvorrichtung ausgebildet. An der ersten Ausrichtungsvorrichtung 116, und zwar vorzugsweise an einem von dem Fahrzeug 2 abgewandten Endabschnitt 118 der ersten Ausrichtungsvorrichtung 116, ist die Düse 102 befestigt und/oder angeordnet. Dabei kann die erste Ausrichtungsvorrichtung 116 nach Art einer Armvorrichtung ausgebildet sein. Die erste Ausrichtungsvorrichtung 116 kann einen steuerbaren Aktuator aufweisen, mittels dem ein Drehen, Schwenken und/oder Höhenverstellen der ersten Ausrichtungsvorrichtung 116 ausführbar ist. Dabei kann das Fahrzeug 2 und/oder die Brandlöscheinheit 100 derart ausgebildet und/oder konfiguriert sein, um den Aktuator der ersten Ausrichtungsvorrichtung 116 zu steuern, um das entsprechend gesteuerte Drehen, Schwenken und/oder Höhenverstellen zu erreichen. So kann die erste Ausrichtungsvorrichtung 116, bzw. die zugehörige Armvorrichtung, eine Gelenkeinheit 120 und/oder eine teleskopartig, längenverstellbare Vorrichtung 122 aufweisen. Die Gelenkeinheit 120 und/oder die teleskopartig, längenverstellbare Vorrichtung 122 können von dem Aktuator gesteuert werden, so dass mittels der Gelenkeinheit 120 ein gesteuertes Verdrehen und/oder Verschwenken und mittels der längenverstellbaren Vorrichtung 122 eine Höhenverstellung ermöglicht wird. Die erste Ausrichtungsvorrichtung 1 16 bietet den Vorteil, dass die Düse 102 über ein Hindernis positioniert werden kann, das möglicherweise zwischen dem Fahrzeug 2 und dem Brandherd an dem Brandort 84 ist. Außerdem kann die erste Ausrichtungsvorrichtung 1 16 dazu verwendet werden, um die Düse 102 beim Ausbringen des Löschmittels zu schwenken und/oder zu drehen, um einen gegebenenfalls großflächigen Brand 4 zu löschen.

Insbesondere für größere Gebäude 30 kann es sinnvoll sein, dass das System 20 mehrere stationäre Brandmelder 14 aufweist. Dies ist beispielhaft und schematisch in der Fig. 6 gezeigt. Dabei können die mehreren stationären Brandmelder 14 voneinander beabstandet an der Decke 32 befestigt sein. Jedem der Brandmelder 14 ist ein Brandmelderüber- wachungsbereich 12 zugeordnet. Dabei können die Brandmelder 14 derart zueinander angeordnet sein, dass sich Brandmelderüberwachungsbereiche 12 von benachbarten Brandmeldern 14 überschneiden und/oder überlappen. Dies gewährleistet eine besonders sichere Überwachung des Raums 34 des Gebäudes 30 auf einen möglichen Brand 4, eine mögliche Brandvorstufe und/oder einen möglichen Schwelbrand. Jeder der Brandmelder 14 ist dabei bevorzugt in analoger Weise ausgestaltet und/oder ausgebildet, wie es im Zusammenhang mit den vorherigen Figuren für einen einzelnen Brandmelder 14 erläutert wurde. Außerdem ist es vorgesehen, dass jeder der Brandmelder 14 mittels einer Signalleitung 36 mit der Zentraleinheit 22 verbunden ist. Alternativ kann eine als Signalbus ausgebildete Signalleitung 36 vorgesehen sein, wie dieser beispielsweise in Fig. 21 schematisch dargestellt ist, mit dem die Brandmelder 14 und die Zentraleinheit 22 gekoppelt sind, so dass ein Brandmeldersignal S B von einem Brandmelder 14 an die Zentraleinheit 22 übertragen werden kann, wobei das Brandmeldersignal S B nunmehr auch die Adresse des jeweiligen Brandmelders 14 repräsentieren kann.

Tritt nun in dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 eines der Brandmelder 14 ein Brand 4 auf, wird von dem entsprechenden Brandmelder 14 eine zu dem Brand 4 korrespondierende Referenzbrandkenngröße KR bestimmt und basierend darauf ein Referenzbrandzustand ZR bestimmt. Daraufhin überträgt der entsprechende Brandmelder 14 ein Brandmeldersignal SB an die Zentraleinheit 22, wobei das genannte Brandmeldersignal SB den entsprechenden Referenzbrandzustand Z R repräsentiert. Sind die Brandmelder 14 einzeln mittels einer jeweiligen Signalverbindung 36 mit der Zentraleinheit 22 verbunden, kann die Zentraleinheit 22 bereits aufgrund der parallelen Verbindungen der Brandmelder 14 mit der Zentraleinheit 22 den Brandmelder 14 bestimmen, der das Brandmeldersignal SB an die Zentraleinheit 22 übertragen hat. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass das Brandmeldersignal SB außerdem eine Kennung repräsentiert, die zur Identifizierung des Brandmelders 14 und/oder des Brandmelderorts des jeweiligen Brandmelders 14 dient. Die Kennung wird auch als Adresse bezeichnet. Basierend auf der Kennung kann die Zentraleinheit 22 also auf den Ort des Brandmelders 14 schließen. Liegt diese Information vor, kann die Zentraleinheit 22 dazu ausgebildet sein, basierend auf dem Brandmelderort bzw. auf der Kennung einen Zielort 16 für das Fahrzeug 2 zu bestimmen. Die Zentraleinheit 22 ist deshalb bevorzugt dazu konfiguriert, das Instruktionssignal Si derart zu bestimmen, dass das Instruktionssignal Si zumindest einen Zielort 16 für das Fahrzeug 2 repräsentiert, bei dem der Fahrzeugüberwachungsbereich 8, wenn das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16 ist, in hinreichender Überlappung mit dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 ist, dessen Referenzbrandkenngröße KR von der Brandmeldersensoreinheit 28 des Brandmelders 14 erfasst wurde, der das Brandmeldersignal SB an die Zentraleinheit 22 übertragen hat. Ist das Instruktionssignal Si an das Fahrzeug 2 übertragen, so navigiert das Fahrzeug 2 zu dem entsprechenden Zielort 16. Dies ist schematisch und beispielhaft in der Fig. 15 gezeigt.

In der Fig. 16 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs 2 und/oder des Systems 20 schematisch dargestellt. Dabei weist die Brandlöscheinheit 100 des Fahrzeugs 2 eine Koppelvorrichtung 124 auf. Die Koppelvorrichtung 124 ist zum lösbaren Ankoppeln eines Löschmittelbehälters 104 ausgebildet. Die Koppelvorrichtung 124 dient also zum An- und/oder Abkoppeln eines lösbaren Löschmittelbehälters 104. Wird das Fahrzeug 2 beispielsweise gerade nicht zur Brandlöschung eingesetzt, kann mittels der Koppelvorrichtung 124 ein, insbesondere neuer, Löschmittelbehälter 104 an die Brandlöscheinheit 100 bzw. das Fahrzeug 2 gekoppelt werden, um somit wieder zum Löschen eines Brands einsatzfähig zu sein. Zum Ankoppeln eines Löschmittelbehälters 104 kann das Fahrzeug 2 zunächst zu einem Löschmittelbehälterdepot 126 navigieren, in dem ein Löschmittelbehälter 104 bereitgestellt ist. Dies ist aus der Zusammenschau der Fig. 16 und 17 ersichtlich. Ist das Fahrzeug 2 in dem Löschmittelbehälterdepot 126 eingetroffen, kann der Löschmittelbehälter 104 mittels der Koppelvorrichtung 124 angekoppelt werden. Der Löschmittelbehälter 104 bevorratet dabei Löschmittel. Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, dass mit der Ankopplung des Löschmittelbehälters 104 auch gleichzeitig eine Fluidverbindung 108 zu der Auslöseeinheit 106 der Brandlöscheinheit 100 hergestellt wird. Somit kann das Löschmittel aus dem Löschmittelbehälter 104 dazu dienen, um gegebenenfalls einen Brand 4 zu löschen.

Wie eingangs erläutert, kann zur Einleitung einer Brandlöschaktion auch ein indirektes Löschen mittels des Fahrzeugs 2 vorgesehen sein. Eine hierzu geeignete Ausgestaltung des Fahrzeugs 2 ist in der Fig. 18 schematisch dargestellt. So ist es für das Fahrzeug 2 bevorzugt vorgesehen, dass die Brandlöscheinheit 100 einen außenseitig zugänglichen Ausgangsanschluss 128 zum Bereitstellen von Löschmittel aufweisen kann, der mit einem Gegenanschluss 130 einer stationären Löschvorrichtung 132 fluidleitend verbindbar ist, um der stationären Löschvorrichtung 132 Löschmittel zur Verfügung zu stellen. Die stationäre Löschvorrichtung 132 kann auch als Löschvorrichtung 132 oder als Löschanlage bezeichnet sein. Die Löschvorrichtung 132 ist vorzugsweise ein Teil des Systems 20. Somit kann das System 20 die stationäre Löschvorrichtung 132 mit dem Gegenanschluss 130 aufweisen, der zum Ankoppeln des Gegenanschlusses 128 des Fahrzeugs 2 ausgebildet ist und/oder dient. Die Löschvorrichtung 132 kann mindestens eine, vorzugsweise mehrere, Löschdüsen 70 zum Ausbringen von Löschmittel aufweisen. Anstatt der Löschdüse 70 bzw. der Löschdüsen 70 können auch andere Mittel vorgesehen sein, die zum Ausbringen von Löschmittel geeignet und/oder ausgebildet sind. Wenn im Weiteren von einer Löschdüse 70 gesprochen wird, soll damit deshalb auch ein anderes Mittel zum Ausbringen von Löschmittel gemeint sein können. Jede Löschdüse 70 ist mittels einer Rohrleitung 74 mit dem Gegenanschluss 130 fluidleitend verbunden, so dass Löschmittel von dem Gegenanschluss 130 zu der jeweiligen Löschdüse 70 förderbar ist. Grundsätzlich kann eine Fluidleitung vorgesehen sein, von der die mehreren Löschdüsen 70 mit dem Gegenanschluss 130 fluidleitend verbunden sind, wobei für jede Löschdüse 70 ein steuerbares Ventil vorgesehen sein kann, um einen Fluidstrom zu der jeweiligen Löschdüse zu lenken oder nicht. Wie aus der Fig. 18 beispielhaft zu erkennen ist, können mehrere Löschdüsen 70 an der Decke 32 befestigt sein. In einer besonders bevorzugten Ausführung sind die Löschdüsen 70 in Nähe eines zu schützenden Objektes derart angeordnet, dass ein optimierter Löscherfolg mit vorzugsweise minimierter Löschmittelmenge erfolgt. Die Löschdüsen 70 sind dabei bevorzugt derart voneinander beabstandet, dass ein Brand 4 in jedem Bereich oder einem vorbestimmten Bereich des Raums 34 oder des Objekts löschbar ist.

Wurde der verifizierte Referenzbrandzustand Z V R mittels des Fahrzeugs 2 bestimmt, so kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 2 zu dem Gegenanschluss 130 navigiert, um daraufhin den Ausgangsanschluss 128 mit dem Gegenanschluss 130 zu koppeln. Die Kopplung ermöglicht es, dass Löschmittel von dem Fahrzeug 2, insbesondere von der zugehörigen Löscheinheit 100 und/oder dem Löschmittelbehälter 104, an die stationäre Löschvorrichtung 132 zur Verfügung gestellt werden kann. Mit dem Zurverfügungstellen des Löschmittels kann deshalb vorzugsweise ein Pumpen, Leiten und/oder Fördern gemeint sein. Wird nun Löschmittel von dem Ausgangsanschluss 128 zu dem Gegenanschluss 130 gefördert, leitet ein Rohrleitungsnetz, das die Rohrleitungen 74 umfasst, das Löschmittel zu den Löschdüsen 70, die daraufhin das Löschmittel ausbringen, um beispielsweise einen Brand 4 in dem Brandmelderüberwachungsbereich 12 zu löschen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Einleitung einer Brandlöschaktion vorgesehen, wobei die Schritte des Verfahrens schematisch in der Fig. 19 dargestellt sind.

Gemäß einem Schritt a) des Verfahrens ist ein Empfangen eines Instruktionssignals Si mittels einer Signalempfangseinheit 10 eines unbemannten Fahrzeugs 2 vorgesehen, wobei eine Fahrzeugsensoreinheit 6 des Fahrzeugs 2 zur Erfassung einer Brandkenngröße K F eines Fahrzeugüberwachungsbereichs 8 ausgebildet ist, und wobei das Instruktionssignal Si einen Referenzbrandzustand ZR für einen Brandmelderüberwachungsbereich 12 eines stationären Brandmelders 14 und einen Zielort 16 repräsentiert, wobei der Fahrzeugüberwachungsbereich 8 in hinreichender Überlappung mit einem Brandmelderüberwachungsbereich 12 ist, wenn das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16 ist. Gemäß einem Schritt b) des Verfahrens ist ein Navigieren des Fahrzeugs 2, und zwar vorzugsweise selbstständig, zu dem Zielort 16 basierend auf dem empfangenen Instruktionssignal Si mittels des Fahrzeugs 2 vorgesehen, so dass sich der Fahrzeugüberwachungsbereich 8 und der Brandmelderüberwachungsbereich 12 hinreichend überlappen.

Gemäß einem Schritt c) des Verfahrens ist ein Erfassen der Brandkenngröße K F als eine Verifikationsbrandkenngröße Ky des Brandmelderüberwachungsbereichs 12 mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 vorgesehen.

Gemäß einem Schritt d) des Verfahrens ist ein Bestimmen eines Verifikations- brandzustands Z v durch Auswertung der Verifikationsbrandkenngröße K v mittels des Fahrzeugs 2 vorgesehen.

Gemäß einem Schritt e) des Verfahrens ist ein Bestimmen des Referenzbrandzustands Z R als verifizierter Referenzbrandzustand Z VR mittels des Fahrzeugs 2 vorgesehen, für den Fall, dass der Referenzbrandzustand Z R und der Verifikationsbrandzustand Zy zumindest hinreichend übereinstimmen.

Gemäß einem Schritt f) des Verfahrens ist ein Einleiten einer Brandlöschaktion mittels des Fahrzeugs 2 vorgesehen, wenn der Referenzbrandzustand Z R als verifizierter Referenzbrandzustand Z VR bestimmt wurde.

Soweit es sinnvoll ist, wird für die Schritte a) bis f) auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie zuvor für das System 20 und/oder das Fahrzeug 2 erörtert worden sind, in analoger Weise Bezug genommen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Brandlöschaktion aus Schritt f) des Verfahrens mittels einer Brandlöscheinheit 100 des Fahrzeugs 2 ausgeführt wird. Auch hier wird auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugten Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie zuvor für das System 20 und/oder das Fahrzeug 2 erörtert worden sind, in analoger Weise Bezug genommen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens ist in Fig. 20 gezeigt. Dabei zeichnet sich das Verfahren durch die weiteren Schritte g) und h) aus. Gemäß Schritt g) des Verfahrens ist ein Bestimmen eines Brandorts mittels der Fahrzeugsensoreinheit 6 des Fahrzeugs 2 vorgesehen, und zwar vorzugsweise, wenn das Fahrzeug 2 an dem Zielort 16 ist. Gemäß Schritt h) ist ein Ausbringen des Löschmittels in Richtung des Brandorts 84 vorgesehen, um einen Brand 4, eine Brandvorstufe und/oder einen Schwelbrand zu löschen. Insbesondere soweit es sinnvoll ist, wird für die Schritte g) und h) auf die vorangegangenen Erläuterungen, bevorzugte Merkmale, Effekte und/oder Vorteile, wie sie für das System 20 und/oder das Fahrzeug 2 erörtert worden sind, in analoger Weise Bezug genommen.

Bezugszeichenliste :

Zeichen Bedeutung

Kp Brandkenngröße

K R Referenzbrandkenngröße

Ky Verifikationsbrandkenngröße

SA Alarmsignal

S B Brandmeldersignal

S F Fehlalarmsignal

Si Instruktionssignal

Sy Verifikationssignal

t Zeit

Wsi erste Schwellwert

Ws2 zweiter Schwellwert

Ws 3 dritter Schwellwert

Ws 4 vierter Schwellwert

Ws 5 fünfter Schwellwert

Ws 6 sechster Schwellwert

Z R Referenzbrandzustand

Z F Verifikationsbrandzustand

Z RI Referenzbrandzustand korr. zu Schwelbrand

Z R 2 Referenzbrandzustand korr. zu Brandvorstufe

Z R3 Referenzbrandzustand korr. zu Brand

ZV R Verifizierter Referenzbrandzustand

2 Fahrzeug

4 Brand

6 Fahrzeugsensoreinheit

8 Fahrzeugüberwachungsbereich

10 Signalempfangseinheit

12 Brandmelderüberwachungsbereich

14 Brandmelder

16 Zielort

18 Navigationssteuereinheit

20 System

22 Zentraleinheit

28 Brandmeldersensoreinheit

30 Gebäude

32 Decke

34 Raum

36 Signalleitung, Signalleitungsverbindung Signalsendeeinheit (des Brandmelders) Signalempfangseinheit (der Zentraleinheit) Signalverbindung

Signalsendeeinheit (der Zentraleinheit) Rad, Reifen

Schnittmenge

Ausgabeeinheit

Leitstelle

Signalverbindung

Signalsendeeinheit (der Zentraleinheit) Signalempfangseinheit (der Leitstelle) Ausgabeeinheit

Ausgabeeinheit

Löschsteuerzentrale

Signalverbindung

Löschanlage

Löschdüse

Löschmittelquelle

Rohrleitung

Signalsteuerleitung

Rotor

Drehflügel

Bild

Brandort

zweite Ausrichtungsvorrichtung

Brandlöscheinheit

Düse

Löschmittelbehälter

Auslöseeinheit

Fluidleitungsverbindung, Fluidverbindung Löschmittelpumpe

Gelenkeinheit

Vorrichtung

erste Ausrichtungsvorrichtung

Endabschnitt

Gelenkeinheit

Vorrichtung

Koppelvorrichtung

Löschmittelbehälterdepot

Ausgangsanschluss

Gegenanschluss

stationäre Löschvorrichtung

Löschmittelerzeugungsvorrichtung Fluidleitungsverbindung