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Title:
USE OF 1,3-DIOXOLANE-2-ONES IN DETERGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/066016
Kind Code:
A1
Abstract:
Solubility of detergents containing surface active agents is improved when unsubstituted dioxolane-2-one or dioxolane-2-one substituted in the 4- or in the 4- and 5-position are used in the detergent as solubility promoter. A method for producing detergents with improved solubility and detergents exhibiting improved solubility are also disclosed.

Inventors:
LOEHL THORSTEN (US)
BEHLER ANSGAR (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/003869
Publication Date:
December 23, 1999
Filing Date:
June 04, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
LOEHL THORSTEN (US)
BEHLER ANSGAR (DE)
International Classes:
C07D317/38; C11D1/66; C11D3/20; C11D3/39; (IPC1-7): C11D3/20; C11D3/12; C11D11/00
Foreign References:
US4594111A1986-06-10
US5098594A1992-03-24
Other References:
DATABASE WPI Derwent World Patents Index; XP002900653
DATABASE WPI Derwent World Patents Index; XP002900654
DATABASE WPI Derwent World Patents Index; XP002900655
DATABASE WPI Derwent World Patents Index; XP002900656
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verwendung von 1,3Dioxolan2onen in Waschund Reinigungsmitteln zur Löslich keitsverbesserung von Tensiden.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1,3Dioxolan2one in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.%, vorzugsweise von 1,5 bis 15 Gew.% und insbeson dere von 2,5 bis 10 Gew.%, jeweils bezogen auf das Waschund Reinigungsmittel, eingesetzt werden.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Tensid zu 13Dioxolan2on zwischen 20 : 1 und 1 : 5, vorzugsweise zwischen 10 : 1 und 1 : 2 und insbesondere zwischen 5 : 1 und 1 : 1, liegt.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in 4 oder 4und 5Stellung substituierte 1,3Dioxolan2one eingesetzt werden.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die 1,3Dioxolan2on (e) ausgewählt sind aus der Gruppe Ethylencarbonat, Pro pylencarbonat und Glycerincarbonat.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Glyce rincarbonat in Mengen von 1.0 bis 17,5 Gew.%, vorzugsweise von 2,0 bis 12,5 Gew. % und insbesondere von 3,0 bis 7,5 Gew.%, jeweils bezogen auf das Waschund Reinigungsmittel, eingesetzt wird.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die 1,3Dioxolan2on (e) zur Löslichkeitsverbesserung von Waschund Reini gungsmitteln eingesetzt werden, die nichtionische Tenside enthalten.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von nich tionischem Tensid zu 1,3Dioxolan2on zwischen 20 : 1 und 1 : 5, vorzugsweise zwi schen 10 : 1 und 1 : 2 und insbesondere zwischen 5 : 1 und 1 : 1, liegt.
9. Verfahren zur Herstellung löslichkeitsverbesserter tensidhaltiger Waschund Reini gungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,3Dioxolan2one in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.%, vorzugsweise von 1,5 bis 15 Gew.% und insbesondere von 2,5 bis 10 Gew.%, jeweils bezogen auf das Waschund Reinigungsmittel, in die Mittel inkorporiert, indem das oder die 1,3Dioxolan2on (e) über eine Mischung mit minde stens einem Tensid in die Mittel eingebracht werden.
10. Waschund Reinigungsmittel, enthaltend Tensid (e), Gerüststoffe sowie optional wei tere Inhaltsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel 1,3Dioxolan2one in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.% vorzugsweise von 1,5 bis 15 Gew.%, besonders be vorzugt von 2,5 bis 12,5 Gew.% und insbesondere von 5 bis 10 Gew.%, jeweils be zogen auf das Waschund Reinigungsmittel, enthalten.
11. Waschund Reinigungsmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie nichtionische (s) Tensid (e) in Mengen von 1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise von 2 bis 15 Gew.% und insbesondere von 3 bis 10 Gew.%, jeweils bezogen auf das Wasch und Reinigungsmittel, enthalten.
12. Waschund Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch ge kennzeichnet, daß sie Zeolith (e) und/oder amorphe oder kristalline Silikat (e) in Men gen von 5 bis 50 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 45 Gew.% und insbesondere von 15 bis 40 Gew.%, jeweils bezogen auf das Waschund Reinigungsmittel, enthalten.
13. Waschund Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß sie ein oder mehrere Bleichmittel aus der Gruppe Natriumperborat Monohydrat, NatriumperboratTetrahydrat oder Natriumpercarbonat enthalten.
Description:
"Verwendung von 1,3-Dioxolan-2-onen in Wasch-und Reinigungsmitteln" Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung der Löslichkeit von tensidhaltigen Wasch-und Reinigungsmitteln.

Wasch-und Reinigungsmittel existieren im Markt in einer Vielzahl von Ausgestaltungen sowohl für die Wäsche von Textilien im Hausgebrauch und beim industriellen Waschen, als auch für die Reinigung verschmutzter Oberflächen von Gegenständen wie Geschirr, Möbeln, Teppichen oder Räumen wie Küchen oder Sanitärräumen bis hin zu kompletten Industrieanlagen. Die Wasch-und Reinigungsleistung dieser Mittel beruht dabei zu einem großen Teil auf der Verwendung grenzflächenaktiver Substanzen, also Tenside.

Um Fertigungs-, Verpackungs-und Lagerkapazität und damit Kosten zu sparen geht der Trend bei den Wasch-und Reinigungsmitteln zu immer höher konzentrierten"Kompakt"- Produkten, die einen deutlich höheren Tensidgehalt aufweisen als früher übliche "Normalware". Mit steigendem Tensidgehalt wachsen allerdings auch die Probleme, die diese Stoffgruppe mit sich bringt. Höhere Tensidgehalte bedingen in der Regel eine ver- langsamte Auflösung der Mittel, die im Ernstfall dazu führen kann, daß größere Mengen der Mittel ungelöst zurückbleiben und nicht zur Bildung einer Waschlauge oder Reini- gungslösung beitragen. Diese Probleme sind insbesondere bei festen und stark verdichte- ten Angebotsformen wie hochkonzentrierten Waschpulvern mit hohem Schüttgewicht und bei Verwendung spezieller Tenside, insbesondere nichtionischer Tenside, sehr ausgeprägt.

Die Verbesserung der Auflöseeigenschaften von Wasch-und Reinigungsmitteln ist im Stand der Technik breit beschrieben. Neben einer Vielzahl von Vorschlägen, die sich mit physikalischen Eigenschaften wie Teilchengrößenverteilungen fester Mittel oder den rheologischen Eigenschaften von Flüssigkeiten beschäftigen, existiert eine große Zahl von Vorschlägen, bestimmte Löslichkeitsverbesserer oder Gelbildungsverhinderer einzuset- zen. Die Verwendung von Polyolcarbonaten, insbesondere Glycerincarbonat, als Farbstabili- sator für nichtionische Tenside wird in der DE 29 10 402 (BASF) beschrieben. Die Wir- kung der Verbindungen wird in dieser Schrift darauf zurückgeführt, daß die Reaktion re- aktiver OH-oder NH2-Gruppen der nichtionischen Tenside mit Alkali und Oxidations- mittel unterbunden wird.

Die Verwendung von Alkylencarbonaten als stickstoffreies Amphiphil in aniontensidhal- tigen Reinigungsmitteln sowie Reinigungsmittel für harte Oberflächen, die 0,5 bis 5 Gew.-% C6, 4-Alkylencarbonat (e) enthalten, wird in der internationalen Patentanmeldung W098/00418 (Colgate) beschrieben. Der Einsatz der Alkylencarbonate führt nach den Angaben dieser Schrift zusammen mit dem Aniontensid zu analephotrophischen Mi- schungen, die eine höhere Tensidkonzentration an der fest-flüssig-Grenzfläche bereitstel- len können.

Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die Löslichkeit und die Auf- lösegeschwindigkeit von tensidhaltigen Wasch-und Reinigungsmitteln zu verbessern, wobei insbesondere das Löslichkeitsprofil von Wasch-und Reinigungsmitteln verbessert werden sollte, welche nichtionische Tenside enthalten.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch den Einsatz von 1,3-Dioxolan-2-onen in den genannten Wasch-und Reinigungsmitteln.

Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von 1,3-Dioxolan-2-onen in Wasch- und Reinigungsmitteln zur Löslichkeitsverbesserung von Tensiden.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden 1,3-Dioxolan-2-one werden in den Wasch-und Reinigungsmitteln üblicherweise in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 2,5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Wasch-und Reinigungsmittel, eingesetzt. Obwohl im Rahmen der vorliegenden Erfin- dung keinerlei Beschränkung hinsichtlich einzuhaltender Verhältnisse zwischen Tensid und 1,3-Dioxolan-2-on existieren, ist es bevorzugt, wenn das Verhältnis von Tensid zu 1,3-Dioxolan-2-on zwischen 20 : 1 und 1 : 5, vorzugsweise zwischen 10 : 1 und 1 : 2 und ins- besondere zwischen 5 : 1 und 1 : 1, liegt.

Die erfindungsgemäß einzusetzenden 1,3-Dioxolan-2-one sind cyclische Ester der Koh- lensäure und lassen sich durch folgende Struktur beschreiben : Im Grundkörper der 1, 3-Dioxolan-2-one sind in 4-und 5-Stellung jeweils zwei H-Atome gebunden. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich und bevorzugt, auch Derivate dieser Grundstruktur, also in 4-oder 4-und 5-Stellung substituierte 1,3- Dioxolan-2-one, einzusetzen. Hierbei sind der strukturellen Vielfalt keine Grenzen ge- setzt, so daß sich mono-, di-, tri-und tetra-substituierte 1,3-Dioxolan-2-one zum Einsatz im Rahmen der vorliegenden Erfindung eignen. bevorzugt sind neben dem unsubstituier- ten 1,3-Dioxolan-2-on insbesondere die in 4-Stellung monosubstituierten Derivate, der nachstehenden Formel in der R für einen substituierten oder unsubstituierten Alkyl-, Alkenyl-oder Alkylarylrest steht. Bevorzugte Reste R sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-sowie Hydroxy- methyl-und Hydroxyethyl-Reste.

Besonders bevorzugte 1,3-Dioxolan-2-one stammen aus der Gruppe Ethylencarbonat (R = H), Propylencarbonat (R = CH3) und Glycerincarbonat (R= CH2OH). Ethylencarbonat ist eine farblose kristalline Verbindung, die bei 39°C schmilzt und bei 238°C siedet. Das in Wasser, Alkoholen und organischen Lösungsmitteln leicht lösliche Ethylencarbonat ist über großtechnische Synthesen aus Ethylenoxid und flüssigem CO, herstellbar. Propylencarbonat ist eine wasserhelle, leichtbewegliche Flüssigkeit, mit einer Dichte von 1,2057 gcrri 3, der Schmelzpunkt liegt bei 49°C, der Siedepunkt bei 242°C. Auch Propylencarbonat ist großtechnisch durch Reaktion von Propylenoxid und CO2 bei 200°C und 80 bar zugänglich. Glycerincarbonat ist durch Umesterung von Ethylencarbo- nat oder Dimethylcarbonat mit Glycerin zugänglich, wobei als Nebenprodukte Ethy- lenglycol bzw. Methanol anfallen. Ein weiterer Syntheseweg geht von Glycidol (2,3- Epoxy-1-propanol) aus, das unter Druck in Gegenwart von Katalysatoren mit CO, zu Glycerincarbonat umgesetzt wird. Glycerincarbonat ist eine klare, leichtbewegliche Flüs- sigkeit mit einer Dichte von 1,398 gcrri 3, die bei 125-130°C (0,15 mbar) siedet.

Besonders bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Verwendung von Glycerincarbonat, das beispielsweise in Mengen von 1,0 bis 17,5 Gew.-%, vorzugsweise von 2,0 bis 12.5 Gew.-% und insbesondere von 3,0 bis 7,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Wasch-und Reinigungsmittel. eingesetzt wird.

Die erfindungsgemäße Verwendung des 1,3-Dioxolane-2-one erstreckt sich auf tensidhal- tige Wasch-und Reinigungsmittel. Ohne durch die Theorie beschränkt sein zu wollen, nimmt die Anmelderin an, daß die Eigenschaft der cyclischen Kohlensäureester, sich in alkalischem Medium in das betreffende Diol (bzw. Polyol) und Kohlendioxid zu zerset- zen, die Auflösung und die Lösegeschwindigkeit von Tensiden positiv beeinflußt.

Dieser positive Einfluß ist unabhängig von der Art der in den Wasch-und Reinigungs- mitteln eingesetzten Tenside, tritt aber insbesondere bei den üblicherweise in dieser Hin- sicht stärker problembelasteten nichtionischen Tensiden auf, so daß die erfindungsgemäße Verwendung der 1,3-Dioxolan-2-one zur Löslichkeitsverbesserung von Wasch-und Rei- nigungsmitteln, die nichtionische Tenside enthalten, bevorzugt ist. Enthalten die Wasch- und Reinigungsmittel nichtionische Tenside, so ist unabhängig vom Gesamttensidgehalt ein Verhältnis von nichtionischem Tensid zu 1,3-Dioxolan-2-on zwischen 20 : 1 und 1 : 5, vorzugsweise zwischen 10 : 1 und 1 : 2 und insbesondere zwischen 5 : 1 und 1 : 1, bevorzugt.

Als Tenside werden in Wasch-und Reinigungsmitteln üblicherweise anionische und nichtionische sowie kationische und amphotere Tenside eingesetzt. Wichtige nichttensidi- sche Bestandteile sind insbesondere Builder (Geriiststoffe), Bleichmittel, Bleichaktivato- ren, Bleichkatalysatoren, Enzyme, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Parfumträger, Fluores- zenzmittel, Farbstoffe, Schauminhibitoren, Silikonöle, Antiredepositionsmittel, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Farbübertragungsinhibitoren und Korrosionsinhibito- ren.

Die erfindungsgemäße Verwendung der 1,3-Dioxolan-2-one kann in sämtlichen tensid- haltigen Wasch-und Reinigungsmitteln erfolgen, unabhängig von ihrem Aggregatzustand oder ihrer weiteren Zusammensetzung. So können sowohl flüssige Reinigungsmittel wie beispielsweise Handgeschirrspülmittel, Glasreiniger, Bodenwischmittel und Industrierei- niger als auch Flüssigwaschmittel zum Waschen von Textilien von der erfindungsgemä- ßen Lehre profitieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Mittel auf Wasserbasis formu- liert wurden, oder als wasserfreie Mittel, beispielsweise nichtwäßrige Flüssigwaschmittel, herzustellen sind.

Auch in festen Wasch-und Reinigungsmitteln führt die erfindungsgemäße Verwendung von 1. 3-Dioxolan-2-onen zu einer spürbaren Verbesserung der Auflösung und Auflösege- schwindigkeit. Feste Mittel können dabei in Pulver-oder Granulatform vorliegen oder weiter verdichtet, beispielsweise extrudiert oder tablettiert sein. Bei den hochkonzentrier- ten und höher verdichteten Produkten mit hohen Schüttgewichten ist die erfindungsgemä- ße Verwendung besonders vorteilhaft. Beispiele für feste Wasch-und Reinigungsmittel sind Handwaschmittel, herkömmliche Waschpulver für den Gebrauch in Haushalts- waschmaschinen, sogenannte Kompkatwaschmittel, maschinelle Geschirrspülmittel, Scheuer-und Reinigungspulver oder übliche Wasch-und Reinigungsmittel in Form kom- pakter Wasch-und Reinigungsmittelformkörper oder Tabletten. Bei der erfindungsgemäßen Verwendung in den letztgenannten Wasch-und Reinigungs- mittelformkörpem ergibt sich der weitere Vorteil, daß die 1,3-Dioxolan-2-one eine des- integrationsfordemde Wirkung auf den Formkörper an sich entfalten. Sie wirken in Formkörpem also nicht nur als Löslichkeitsverbesserer und-beschleuniger für die Tensi- de, sondern auch als Desintegrationshilfsmittel für den Formkörper an sich.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung löslichkeitsver- besserter tensidhaltiger Wasch-und Reinigungsmittel, bei dem man man 1,3-Dioxolan-2- one in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 15 Gew.-% und insbe- sondere von 2,5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Wasch-und Reinigungsmittel, in die Mittel inkorporiert. indem das oder die 1,3-Dioxolan-2-on (e) über eine Mischung mit mindestens einem Tensid in die Mittel eingebracht werden.

Auch hier bestehen erfindungsgemäß besondere Vorteile, wenn es sich dabei um nichtio- nische Tenside handelt, bei denen die Löslichkeitsproblematik besonders ausgeprägt ist. Man verfährt dabei idealerweise so, daß das oder die 1,3-Dioxolan-2-on (e) mit dem/den Tensid (en) vermischt werden und die Tensidmischung dann wie für die betreffenden Ten- side üblich weiterverarbeitet wird.

Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise lassen sich löslichkeitsverbesserte und -beschleunigte Wasch-und Reinigungsmittel herstellen. Diese löslichkeitsverbesserten Wasch-und Reinigungsmittel sind ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung und enthalten Tensid (e), Gerüststoffe sowie optional weitere Inhaltsstoffe, wobei sie zu- sätzlich 1,3-Dioxolan-2-one in Mengen von 0,5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 1,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt von 2,5 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere von 5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Wasch-und Reinigungsmittel, enthalten.

Auch bei den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmitteln ist es bevorzugt, wenn sie nichtionische (s) Tensid (e) enthalten. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Mittel, die nichtionische (s) Tensid (e) in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, vor- zugsweise von 2 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 3 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Wasch-und Reinigungsmittel, enthalten.

Bevorzugte Wasch-und Reinigungsmittel enthalten im Rahmen der vorliegenden Erfin- dung zusätzlich einen oder mehrere Gerüststoffe. Hierbei sind Mittel bevorzugt, die Zeo- lith (e) und/oder amorphe oder kristalline Silikat (e) in Mengen von 5 bis 50 Gew.-%, vor- zugsweise von 10 bis 45 Gew.-% und insbesondere von 15 bis 40 Gew.-%, jeweils bezo- gen auf das Wasch-und Reinigungsmittel, enthalten.

Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSi, O,,,,-H, O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2,3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilikate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Ins- besondere sind sowohl ß-als auch 6-Natriumdisilikate Na2Si2Os bevorzugt, wobei ß-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO-A-91/08171 beschrieben ist.

Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O : SiO2 von 1 : 2 bis 1 : 3. 3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche lösever- zögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, bei- spielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdich- tung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff"amorph"auch"röntgenamorph"verstanden. Dies heißt, daß die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungs- winkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigen- schaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwa- schene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige soge- nannte röntgenamorphe Silikate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielsweise in der deutschen Pa- tentanmeldung DE-A-44 00 024 beschrieben. Insbesondere bevorzugt sind verdichte- te/kompaktierte amorphe Silikate, compoundierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.

Der eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAPX (Handelspro- dukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X so- wie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorlie- genden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augu- sta S. p. A. unter dem Markennamen VEGOBOND AXX vertrieben wird und durch die Formel nNa, O (l-n) K, O A1203 (2-2,5) Six (S, 5-5, 5) H2O beschrieben werden kann. Der Zeolith kann dabei sowohl als Gerüststoff in einem granu- laren Compound eingesetzt, als auch zu einer Art"Abpuderung"der gesamten zu verpres- senden Mischung verwendet werden, wobei üblicherweise beide Wege zur Inkorporation des Zeoliths in das Vorgemisch genutzt werden. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 um (Volumenverteilung ; Meßmethode : Coulter Coun- ter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.

Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Builder- substanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen ver- mieden werden sollte. Geeignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate.

Brauchbare organische Gerüstsubstanzen, die in den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmitteln ebenfalls eingesetzt werden können, sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bern- steinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäu- re (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.

Eine weitere Gruppe von Inhaltsstoffen, die mit Vorteil in den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungsmitteln eingesetzt werden könne, sind die Bleichmittel. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H, O, liefernden Verbindungen haben das Natrium- perborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Natriumpercarbonat, Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie HO, liefemde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure, Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Werden erfindungsgemäße Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspülen herge- stellt. so können auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel einge- setzt werden. Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie z. B. Diben- zoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden.

Bevorzugte Vertreter sind (a) die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-a-Naphtoesäure und Magnesium- monoperphthalat, (b) die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurinsäure, Peroxystearinsäure, E-Phthalimidoperoxycapronsäure [Phthaloimi- noperoxyhexansäure (PAP)], o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N- nonenylamidoperadipinsäure und N-nonenylamidopersuccinate, und (c) aliphatische und araliphatische Peroxydicarbonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9- Diperoxyazelainsäure, Diperocysebacinsäure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthal- säuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure, N, N-Terephthaloyl-di (6-aminopercapronsäue) können eingesetzt werden.

Als Bleichmittel in erfindungsgemäßen Mitteln für das maschinelle Geschirrspülen können auch Chlor oder Brom freisetzende Substanzen eingesetzt werden. Unter den geeigneten Chlor oder Brom freisetzenden Materialien kommen beispielsweise heterocyclische N- Brom-und N-Chloramide, beispielsweise Trichlorisocyanursäure, Tribromisocyanursäure, Dibromisocyanursäure und/oder Dichlorisocyanursäure (DICA) und/oder deren Salze mit Kationen wie Kalium und Natrium in Betracht. Hydantoinverbindungen, wie 1,3-Dichlor- 5,5-dimethylhydanthoin sind ebenfalls geeignet.

Besonders bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Wasch-und Reini- gungsmittel, die ein oder mehrere Bleichmittel aus der Gruppe Natriumperborat- Monohydrat, Natriumperborat-Tetrahydrat oder Natriumpercarbonat enthalten.

Um beim Waschen oder Reinigen bei Temperaturen von 60 °C und darunter eine verbes- serte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die erfindungsgemäßen Mittel eingearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Per- hydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C- Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perben- zoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O-und/oder N- Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoyl- gruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraa- cetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4- dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetyl- glykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl-oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n-bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehr- wertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat und 2,5-Diacetoxy-2,5- dihydrofuran. Zusätzlich zu den konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch sogenannte Bleichkatalysatoren in die Formkörper eingearbeitet werden. Bei diesen Stof- fen handelt es sich um bleichverstärkende Übergangsmetallsalze bzw. Übergangsmetall- komplexe wie beispielsweise Mn-, Fe-, Co-, Ru-oder Mo-Salenkomplexe oder- carbonylkomplexe. Auch Mn-, Fe-, Co-, Ru-, Mo-, Ti-, V-und Cu-Komplexe mit N- haltigen Tripod-Liganden sowie Co-, Fe-, Cu-und Ru-Amminkomplexe sind als Bleich- katalysatoren verwendbar.

Beispiele : Um die Verbesserung der Löslichkeit von Tensiden in alkalischen Waschflotten zu mes- sen, wurde Wasser (16 °dH) mit NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellt. In dieses Wasser wurde nichtionisches Tensid (Dehydol LT 7, C, 2, 8-Fettalkohol mit 7 EO, Han- delsprodukt der Anmelderin) gegeben und die Zeit bis zur völligen Auflösung bestimmt. Parallel dazu wurden Gemische aus nichtionischem Tensid und Glycerincarbonat in Was- ser gegeben und die Auflösezeit bestimmt. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigt Ta- belle 1.

Tabelle 1 : Auflösezeiten von Niotensiden bzw. Niotensid/Glycerincarbonat-Gemischen E1 V1 E2 V2 Dehydolh LT 7 [Gew.-%] 5 5 7, 5 7, 5 Glycerincarbonat [Gew.-%] 5 0 2, 5 0 Wasser [Gew.-%] 90 95 90 92, 5 Auflösezeit [s] 60 540 540 900 Die Beispiele zeigen, daß die Auflösezeit des Niotensids durch Zugabe von Glycerincar- bonat um fast 90 % bzw. 30 % verkürzt werden kann.