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Title:
USE OF ALKYL GLUCOSIDES TO OBTAIN OR ENHANCE SELECTIVITY OF CLEANING FORMULATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/039498
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention concerns the use of one or several surfactant substances, selected from the group of alkyl glucosides and corresponding to formula (I), wherein: R represents a linear or branched alkyl radical containing 4 to 24 carbon atoms and DP represents a mean glucosylation degree up to 2, to obtain or enhance selectivity of cosmetic or dermatological cleaning formulations.

Inventors:
STRASSNER MANFRED (DE)
RUPPERT STEPHAN (DE)
SCHEPKY ANDREAS (DE)
VIETZKE JENS-PETER (DE)
ALBRECHT HARALD (DE)
KOOP URTE EHEMALS MAERKER (DE)
SCHIMPF RALPH (DE)
ENNEN JOACHIM (DE)
RAPP CLAUDIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/010818
Publication Date:
May 15, 2003
Filing Date:
September 26, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
STRASSNER MANFRED (DE)
RUPPERT STEPHAN (DE)
SCHEPKY ANDREAS (DE)
VIETZKE JENS-PETER (DE)
ALBRECHT HARALD (DE)
KOOP URTE EHEMALS MAERKER (DE)
SCHIMPF RALPH (DE)
ENNEN JOACHIM (DE)
RAPP CLAUDIUS (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61K8/60; A61K8/72; A61K8/73; A61K8/00; A61K8/81; A61Q19/10; (IPC1-7): A61K7/075; A61K7/48; A61K7/50
Foreign References:
EP0884048A11998-12-16
EP0750034B12001-03-21
EP0388810B11996-06-19
EP0408965B11995-10-04
DE19944543A12001-03-29
DE4302315A11994-08-04
EP0384983B11993-06-09
US5658875A1997-08-19
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Unnastrasse 48 Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verwendung einer oder mehrerer grenzflächenaktiver Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside, welche sich durch die Strukturformel auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt und wobei DPeinen mittleren Glucosylierungsgrad von bis zu 2 bedeutet, zum Erzielen oder Erhöhen der Selektivität von kosmetischen oder dermatologischen Reinungszubereitungen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an einem oder mehreren Alkylglucosiden aus dem Bereich von 0,1 bis 15 Gew. % bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, insbesondere aus dem Bereich von 0,25 bis 10 Gew.% gewählt wird.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtkonzentration der Tenside im Bereich von 1,5 bis 20 Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, insbesondere im Bereich von 2,0 bis 15 Gew.% liegt.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das oder die Alkylglucoside ausgewählt sind aus der Gruppe der Decylglucoside und Laurylglucoside.
5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen Cotenside ausgewählt aus der Gruppe der Alkylethersulfate und/oder Alkyltaurate enthalten.
6. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen Gelbildner aus der Gruppe der Polyacrylate und/oder Acrylat Copolymere und/oder Polysaccharide enthalten.
7. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen zur Gesichtreinigung eingesetzt werden.
8. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen bevorzugt zur Reinigung fettiger und/oder unreiner Haut/Kopfhaut eingesetzt werden.
9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen weitere kosmetische Hilfsstoffe enthalten, ins besondere Hautbefeuchter, Ölkomponenten, Farbstoffe, Pigmente, Konservierungs mittel und/oder Parfüm.
10. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen zur Aufschäumung mit einem Pumpschäumer, bevorzugt mit einem spritzwassergeschützten Pumpschäumer geeignet sind.
11. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungszubereitungen zur Körperreinigung geeignet sind.
Description:
Beschreibung Verwendung von Alkylglucosiden zum Erzielen oder Erhöhen der Selektivität von Reinungszubereitungen Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Alkylglucosiden zum Erzielen oder Erhöhen der Selektivität von kosmetischen oder dermatologischen Reinigungszube- reitungen.

Bereits bei einer Reinigung der Haut mit Hilfe eines einfachen Wasserbads-ohne Zusatz von Tensiden-kommt es zunächst zu einer Quellung der Hornschicht der Haut. Der Grad dieser Quellung hängt u. a. von der Dauer des Bads und dessen Temperatur ab. Gleichzeitig werden wasserlösliche Stoffe ab-bzw. ausgewaschen, wie z. B. wasserlösliche Schmutzbestandteile, aber auch hauteigene Stoffe, die für das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht verantwortlich sind. Durch hauteigene oberflächenaktive Stoffe werden außerdem auch Hautfett (Oberflächen-und Barrierelipide) in gewissem Ausmaß gelöst und ausgewaschen.

Während die gemeinsame Entfernung von Oberflächenschmutz und Oberflächenlipiden, welche vornehmlich aus den Talgdrüsen stammen und maßgeblich für das Erscheinungsbild der fettigen Haut verantwortlich sind, kosmetisch durchaus gewünscht ist, kann durch Auswaschen von Barrierelipiden die Funktion der Hautbarriere gestört werden, womit ein Feuchtigkeitsverlust der Haut verbunden ist. Dies geht einher mit einer zeitweisen Erhöhung des transepidermalen Wasserverlusts (TEWL) und einer zeitweisen Verringerung der Häutfeuchte. Vor allem bei Produkten zur Reinigung der empfindlichen Gesichtshaut und hier besonders bei Produkten für fettige Haut ist eine möglichst selektive Entfernung von Oberflächenschmutz, Make-up und Hauttalg für den Verbraucher besonders wichtig. Auf der anderen Seite bedarf vor allem die Gesichtshaut einer besonders schonenden Reinigung.

Bei gesunder Haut sind die durch das Waschen verursachten Störungen im allgemeinen zeitlich begrenzt, da die Schutzmechanismen der Haut solche leichten Störungen der oberen Hautschichten ohne weiteres kompensieren können. Aber bereits im Fall nichtpathologischer Abweichungen vom Normalstatus-z. B. durch umweltbedingte Abnutzungsschäden bzw. Irritationen, Lichtschäden, Altershaut usw. -ist der Schutzmechanismus der Hautoberfläche gestört. Unter Umständen ist er dann aus eigener Kraft nicht mehr imstande, seine Aufgabe zu erfüllen und muß durch externe Maßnahmen regeneriert werden. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, geeignete Reinigungszubereitungen zur besseren bzw. schnelleren Regeneration der Haut zu finden, die der Haut helfen, ihre natürliche Balance zu erhalten.

Bekannte Mittel zur Reinigung und gleichzeitigen Pflege der Haut sind z. B. ölhaltige Reinigungszubereitungen oder Reinigungszubereitungen mit verschiedenen Rückfettern bzw. Hautbefeuchtern, welche die Haut bei der Reinigung gleichzeitig rückfetten bzw. befeuchten sollen. Der Stand der Technik kennt zu diesem Zweck beispielsweise Ölbadzubereitungen verschiedener Art sowie Duschöle, Reinigungscremes und dergleichen mehr.

Der Hauptnachteil derartiger Zubereitungen ist, daß ein Teil der Barrierelipide zunächst entfernt wird und eine Rückfettung der Haut anschließend mit Hilfe der zugesetzten Ölkomponenten erfolgt. Außerdem werden derartige Reinigungszubereitungen nach der Anwendung abgewaschen, so dass nur geringe Mengen der eingesetzten Additive auf der Haut verbleiben.

Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kosmetische oder dermatologische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, welche den Zustand der Haut deutlich verbessern, insbesondere die Hautrauhigkeit vermindern und welche sich durch eine Selektivität der Reinigungsleistung auszeichnen.

Es war überraschend und für den Fachmann in keiner Weise vorhersehbar, daß die Verwendung einer oder mehrerer grenzflächenaktiver Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside, welche sich durch die Strukturformel

auszeichnen, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 4 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt und wobei DPeinen mittleren Glucosylierungsgrad von bis zu 2 bedeutet, zum Erzielen oder Erhöhen der Selektivität von kosmetischen oder dermatologischen Reinungszubereitungen die Nachteile des Standes der Technik beseitigen würde.

Selektive Reinigungszubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung waschen deutlich mehr Oberflächen-bzw. Sebumlipide als Barrierelipide aus. Bestimmt man also das Verhältnis von ausgewaschenen Oberflächen-bzw. Sebumlipiden zu ausge- waschenen Barrierelipiden, so ist dies für Zubereitungen enthaltend erfindungsgemäß verwendete Alkylglucoside deutlich größer als 1. Die Steigerung der Selektivität einer Reinigungszubereitung läßt sich erfindungsgemäß z. B. im Vergleich zu Wasser bestimmen. Gemäß der vorliegenden Erfindung lassen sich Produkte formulieren, die mit hoher Selektivität Schmutz und überschüssiges Sebum entfernen und dabei die hauteigenen Lipide schonen, welche für die Verhinderung der Austrocknung der Haut essentiell sind.

Der Wert DP repräsentiert den Glucosylierungsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkylglucosiden und ist definiert als Dabei stellen P1, P2, ps... bzw, pj den Anteil der einfach, zweifach dreifach... i-fach gluco- sylierten Produkte in Gewichtsprozenten dar. Erfindungsgemäß vorteilhaft werden

Produkte mit Glucosylierungsgraden von 1-2, insbesondere vorteilhaft von 1,1 bis 1,5, ganz besonders vorteilhaft von ungefähr 1,3 gewählt.

Der Wert DP trägt dem Umstand Rechnung, daß Alkylglucoside herstellungsbedingt in der Regel Gemische aus Mono-und Oligoglucosiden darstellen. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist ein relativ hoher Gehalt an Monoglucosiden, typischerweise in der Größenordnung von 40 bis 70 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches.

Vorteilhaft wird R gewählt aus der Gruppe der unverzweigten Alkylreste, wobei der Myri- stylrest, der Cetylrest, der Stearylrest und der Eicosylrest bevorzugt werden. Besonders bevorzugt sind Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.

Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylglucoside (auch : Alkylpolyglycoside) sind erhältlich durch Verfahren, wie sie beispielsweise in der DE-OS 40 40 655 und anderen Schriften beschrieben werden. Sie sind im Handel von verschiedenen Herstellern erhältlich.

Beispielsweise vorteilhaft ist es, Gemische aus Stearylglucosid und Cetylglucosid zu ver- wenden. Solche Mischungen sind im Handel beispielsweise unter der Warenbezeichnung Tegoo Care SG 90 von der Gesellschaft Th. Goldschmidt KG erhältlich.

Die Gesamtmenge an einer oder mehreren erfindungsgemäß verwendeten grenzflächen- aktiven Glucosederivaten in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zuberei- tungen wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1 bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15,0 Gew. % gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Die Reinigungszusammensetzungen enthaltend erfindungsgemäß verwendete Alkyl- glucoside können wie üblich zusammengesetzt sein und der kosmetischen und/oder der- matologischen Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Abschminkprodukt für dekorative Kosmetik dienen.

Zur Anwendung werden die Zusammensetzungen enthaltend erfindungsgemäß verwendete Alkylglucoside in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.

Die Reinigungszubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten vorteilhaft eines oder mehrere waschaktive Tenside der folgenden vier Gruppen A bis D : A. Anionische Tenside Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind Acylaminosäuren (und deren Salze), wie 1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Nat- rium Caprylic/Capric Glutamat, 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen, 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlau- royisarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat, 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat, Carbonsäuren und Derivate, wie 1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat, 2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Nat- rium PEG-4 Lauramidcarboxylat, 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat, Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilau- reth-4 Phosphat, Sulfonsäuren und Salze, wie 1. Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat, 2. Alkylarylsulfonate, 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C1214 Olefin- sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat, 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctyinatriumsuifosuccinat, Dinatriumlaurethsulfo- succinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat

sowie Schwefelsäureester, wie 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13 Parethsulfat, 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium-und TEA-Laurylsulfat.

B. Kationische Tenside Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind 1. Alkylamine, 2. Alkylimidazole, 3. Ethoxylierte Amine und 4. Quarternäre Tenside.

Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl-oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven Ladung.

Vorteilhaft sind Benzalkoniumchlorid, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-ami- dopropylhydroxysultain.

C. Amphotere Tenside Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind 1. Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacyl- amphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfo- nat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat, 2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropion- säure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.

3. N-Alkyl-oder N-Alkenylbetaine mit mindestens 12 C-Atomen, wie z. B. Lauryl- amidopropylbetain und Oleylamidopropylbetain D. Nicht-ionische Tenside Vorteilhaft zu verwendende nicht-ionische Tenside sind 1. Alkohole, 2. Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA, 3. Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid,

4. Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen, 5. Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxylierte/propoxy- lierte Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/ propoxylierte Cholesterine, ethoxylierte/propoxylierte Triglyceridester, ethoxyliertes propoxyliertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.

6. Sucroseester,-Ether 7 Polyglycerinester, Diglycerinester, Monoglycerinester 8. Methylglucosester, Ester von Hydroxysäuren Die Reinigungszubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten besonders vorteilhaft eines oder mehrere erfindungsgemäße waschaktive Tenside aus den Gruppe der Tenside, welchen einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, ganz besonders solche, welchen einen HLB-Wert von mehr als 35 haben.

Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in der kosmetischen oder dermatologischen Reini- gungszubereitung aus dem Bereich von 2,0 bis 25 Gew. -%, ganz besonders vorteilhaft von 2,5 bis 15 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Die Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten ferner vorteilhaft Wasser und gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, z. B.

Konservierungsmittel, Konservierungshelfer, Bakterizide, Parfüme, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, anfeuchtende und/oder feuchhaltende Substanzen, Füllstoffe, die das Hautgefühl verbessern, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Be- standteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung.

Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispiels- weise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant TII von der Fa. Lonza erhältlich ist), lodopropylbutyl- carbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa.

Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxy- benzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-und/oder Butylparaben), Phenoxy- ethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konser- vierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie bei- spielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.

Die Wasserphase der Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung kann vorteilhaft übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl-oder-monobutylether, Propylenglykolmo- nomethyl,-monoethyl-oder-monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-oder- monoethylether und analoge Produkte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, Dihydroxyaceton sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsi- likate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydro- xypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevor- zugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Car- bopole der Typen 980,981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination. Auch Moisturizer können bevorzugt verwendet werden.

Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw.

Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch trans- epidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Horn- schicht positiv zu beeinflussen.

Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glyce- rin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumiactat, Butylenglykol, Propylen- glykol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Was- ser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispiels- weise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in

den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel01000 von der Gesellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitun- gen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Anti- oxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und de- ren Derivate.

Bevorzugte Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Be- reich von 0,001 bis 10 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorlie- genden Erfindung kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevor- zugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut und/oder die Haare vor oxidativer Beanspruchung schützen können.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirk- stoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavo- noide, Kreatin, Taurin und/oder ß-Alanin.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.

Beispiele : Rezepturbeispiele 1 | 2 | 3 | 4 | 5 Decylglucosid 0, 25 0, 25 7, 5 15 Laurylglucosid-0, 25 0, 25 | - | - Natrium Laurylethersulfat 1, 5 | - | 1,5 | - | - Natrium Myristylethersulfat | - | 1, 5 | - | - | - Natrium Methylcocoyltaurat | 0,6 | 0,5 | 0,3 | - | - Glycerin 2, 0 2, 0 1, 0 Propyleneglycol---18 18 Butylenglycol---5 5 Natrium Carbomer | 1,2 | 1,2 | 1,2 | - | - Natrium Acrylate/C10-30 Alkylacrylate | - | - | - | 1,3 | 1,3 Crosspolymer Xanthan Gummi 0, 25 0,25 0, 2 | - | - PEG-40 hydriertes Rizinusöl | - | - | - | 1 | 1 PEG-7 Glycerylcocoat 0, 5-0, 5-- Parabene 0, 2 0,2 0,15 0,15 0,15 EDTA---0, 2 0, 2. Benzophenon-4 0, 05 0,05 0,04 0,03 0,03 Methyldibromog) utaronitri) 0,05 0,05 0, 04-- Phenoxyethanol 0, 6 0, 6 0, 5 0, 35 0,35 Parfüm q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100