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Title:
USE OF AQUEOUS WAX DISPERSIONS AND METHOD FOR IMPROVING THE MECHANICAL PROPERTIES OF TEXTILE FIBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/149320
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the optionally repeated application of waxes, preferably in the form of aqueous wax dispersions comprising a dispersing agent (a) and a wax component (b) and optionally (c) additional auxiliary and additive materials, by means of which the mechanical properties of textile fibers thus treated, in particular the tear resistance thereof, can be improved.

Inventors:
FALKOWSKI JUERGEN (DE)
HILL KARLHEINZ (DE)
KOESTER RITA (DE)
SCHROEDER JOSEFINE (DE)
WEUTHEN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/003710
Publication Date:
December 29, 2010
Filing Date:
June 19, 2010
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS IP MAN GMBH (DE)
FALKOWSKI JUERGEN (DE)
HILL KARLHEINZ (DE)
KOESTER RITA (DE)
SCHROEDER JOSEFINE (DE)
WEUTHEN MANFRED (DE)
International Classes:
D06M13/17; C11D1/66; C11D1/825; C11D3/20; D06M13/148; D06M13/165; D06M13/217; D06M13/224; D06M15/03
Foreign References:
EP1972717A12008-09-24
US3519562A1970-07-07
US20030192130A12003-10-16
DE10305552A12004-08-19
US7012053B12006-03-14
EP1972717A12008-09-24
Attorney, Agent or Firm:
COGNIS IP MANAGEMENT GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Textilfa- sern indem man auf die Fasern wässerige Mittel aufbringt, die neben Wasser mindestens enthalten einen Dispergator (a) und eine Wachskomponente (b) und (c) optional weiter Hilfs- und Zusatzstoffe.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispergator- komponente (a) ausgewählt ist aus der Gruppe der Alkyl(oligo)glycoside zusammen mit Wachsen (b) nämlich einer Mischung aus Mono- und Diestern von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 16 bis 22 C- Atomen mit Diolen und Polyolen.

3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachskomponente (b) ausgewählt ist aus den Mono- und Diestern von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 16 bis 22 C- Atomen und vorzugsweise ausgewählt aus Palmitin- bzw. Stearinsäuren und Ölsäure mit Ethylenglykol oder Glycerin nebeneinander.

4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachskomponente (b) ausgewählt ist aus der Gruppe der dispergierbaren Polyolefine, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der oxidierten Polyolefine.

5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfs- und Zusatzstoffe (c) Diole und/oder Polyole, vorzugsweise Glycerin, Glykol und/oder Polyethylenglykol, ausgewählt sind.

6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfs- und Zusatzstoffe (c) Polymere mit kationischen, anionischen oder nichtionischen Monomeren ausgewählt werden, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der amphoteren Polymere.

7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfs- und Zusatzstoffe (c) kationische Verbindungen, vorzugsweise quaternierte Ammoniumverbindungen ausgewählt sind.

8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Wasser in Mengen von 1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 99 Gew.-% und insbesondere 40 bis 90 Gew.-% enthalten.

9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass sie die Komponente (a) und (b) zusammen in einer Menge von

0,1 bis 15 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 1 bis 10 Gew.-% enthalten.

10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (a) und (b) im Gewichtsverhältnis von 1 : 3 bis 3 : 1 , vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 1 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 1 nebeneinander vorliegen.

11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsdispersion zusammen mit einem Waschmittel, vor- zugsweise einem Feinwaschmittel eingesetzt wird.

12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsdispersion mehr als einmal auf die Textilfasern aufgebracht wird, vorzugsweise 2- bis 25-mal hintereinander.

13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern mit einer Wachsmenge von 10 bis 1000 ppm, vorzugsweise von 50 bis 350 ppm und insbesondere von 100 bis 200 ppm ausgerüstet werden.

14. Verwendung von wässerigen Mitteln gemäß der Beschreibung im Anspruch 1 zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Textilfasern, insbesondere einer Verringerung der Weitereißneigung.

5. Verwendung von wässerigen Mitteln gemäß der Beschreibung im Anspruch, 1 zur Erhöhung der Zugfestigkeit von Textilfasern.

Description:
VERWENDUNG VON WÄSSERIGEN WACHSDISPERSIONEN UND VERFAHREN ZUR VERBESSERUNG DER MECHANISCHEN EIGENSCHAFTEN VON

TEXTILFASERN

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von textilen Fasern.

Wasch- und Reinigungsmittel werden in großen Mengen für den Endverbraucher hergestellt. Hauptanwendung ist die Reinigung von textilen Flächengebilden und harten Oberflächen im Haushalt und gewerblichen Bereich. Die Wasch- und Reinigungsmittel können hierbei sowohl in fester, meist als Pulver oder Granulat, oder in flüssiger Form hergestellt werden. Die flüssigen Formulierungen haben sich in den letzten Jahren aufgrund der leichteren Anwendung beim Verbraucher zunehmend durchgesetzt. Darüber hinaus sind die flüssigen Wasch- und Reinigungsmittel einfacher und mit weniger Energieaufwand herzustellen, was für die Hersteller von Wasch- und Reinigungsmittel eine zusätzliche Motivation ist. Die Hauptinhaltsstoffe von flüssigen Wasch- und Reinigungsmitteln sind Wasser, die waschaktiven Substanzen oder auch Tenside genannt, das Builder-System, Löslichkeitsverbesserer, spezielle Additive, wie Vergrauungsinhibitoren oder Farbübertragungsinhibitoren, das Enzymsystem, die Parfümöle und eventuell noch Konservierungsmittel und Farbstoffe.

Weiterhin ist auch bekannt, dass Textilien beim Tragen, aber insbesondere beim Waschen geschädigt werden. Beim Waschen können dies entweder chemische Einwirkungen sein, wie beispielsweise oxidierende Bleichmittel, Waschalkalien oder auch das Wasser alleine, welches beispielsweise bei Baumwolle zu einer starken Quellung der Fasern führt. Darüber hinaus kommt es zu mechanischen Schäden der Textilien durch die Waschbewegungen in der Waschmaschine oder durch Scheue- rung und Faltenbildung beim Tragen. Beide Mechanismen der Schädigung können sich auch überlagern, wenn beispielsweise Fasern mit Ablagerungen, die durch die Calcium- und Magnesiumhärte des Waschwassers hervorgerufen wurden, wie beispielsweise schwerlösliche Erdalkaliphosphate, zusätzlich beim Waschen gegeneinander reiben. Insbesondere Feinwaschmittel enthalten bereits Zusätze um die Texti- lien beim Waschen zu schonen. Dies können beispielsweise stärker oder feinporiger schäumende Tensidsysteme sein, die die Textilien beim Waschen mit einer Schaumschicht umgeben. Weiterhin können bestimmte kationische Tenside, die auch in Weichspülern Verwendung finden, in den Flüssigwaschmitteln verwendet werden. Diese kationische Tenside, wie beispielsweise die auf Basis von Triethanolamin hergestellten Esterquats oder das Cetyltrimethylammoniumchlorid, sind aufgrund ihrer kationischen Ladung Substantiv auf cellulosehaltigen Textilien, insbesondere Baumwolle, und können die Faserreibungen gegeneinander vermindern. Bekannt ist auch, bestimmte kationische Polymere oder Siliconverbindungen für diesen Zweck zu verwenden. Der Nachteil der kationischen Verbindungen ist ihre Wechselwir- kung mit den anionischen. Tensidsystemen, die vorzugsweise in Flüssigwaschmitteln aufgrund ihres guten Preis- Leistungsverhältnisse verwendet werden. Diese Wechselwirkung führt dann häufig zu einer signifikanten Verschlechterung der Waschleistung. Daher können diese kationischen Verbindungen meistens nur in nichtionische Tensidsysteme eingearbeitet werden, die aber meist eine insgesamt schlechtere Waschleistung besitzen, als die nichtionisch / anionisch basierten Waschmittelformulierungen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin ein Verfahren bereitzustellen, mit dem mechanisch und/oder chemisch geschädigte Textilfasern in ihrer Festigkeit verbessert werden können, bzw. ein Verfahren zur Verhinderung der Schädigung von Textilfasern durch Waschmittel oder Waschverfahren.

Es wurde gefunden, dass die Applikation von bestimmten wässerigen Wachsdispersionen auf die Textilfasern das Problem zu lösen imstande sind.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung betrifft daher ein Verfahren zur

Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Textilfasern indem man auf die Fasern wässerige Mittel aufbringt, die neben Wasser mindestens enthalten (a) Al- kyl(oligo)glycoside zusammen mit (b) einer Mischung aus Mono- und Diestern von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 16 bis 22 C-Atomen mit Diolen und Polyolen, und optional (c)weiteren Hilfs- und Zusatzstoffen.

Eine Schädigung der mechanischen Eigenschaften von Fasern kann beispielsweise durch Messung der Abnahme der Reißkraft erfolgen. Hierzu gibt es verschiedene textiltechnische Prüfmethoden, die in den entsprechenden DIN-Normen (Streifenversuch, Höchstzugkraft DIN EN ISO 13934-1, Schenkel-Weiterreißversuch DIN EN ISO 13937-2, Grab - Versuch, Höchstzugkraft DIN EN ISO 13934-2, Elmen- dorf, DIN EN ISO 13937-1) beschrieben sind. Die durch chemische Einwirkungen hervorgerufenen Faserschädigungen von cellulosehaltigen Geweben, insbesondere Baumwolle, können beispielsweise durch die Messung des Polymerisationsgrades nach Auflösung in einer standardisierten EWN - Lösung und Bestimmung der Viskosität bewertet werden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wachsdispersionen führt zu einer Verbesserung, somit zu einer Erhöhung der Reißkraft und einer Verringerung der Weitereißneigung, verglichen jeweils mit unbehandelten Textilfa- sern. Diese vorteilhafte Wirkung tritt vorzugsweise bei cellulosehaltigen Fasern und/oder bei Wollfasern in Erscheinung. Weiterhin sind die Wachsdispersionen geeignet die mechanischen Eigenschaften von Textilfasern generell zu verbessern und vorzugsweise deren Weitereißneigung zu verringern bzw. deren Zugfestigkeit zu erhöhen.

Unter Textilfasern werden sämtliche Fasern verstanden, die sich textil verarbeiten lassen. Gemeinsam ist ihnen eine im Vergleich zu ihrem Querschnitt große Länge sowie ausreichende Festigkeit und Biegsamkeit. Die Textilfasern, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelt werden können sowohl aus natürlichen Fasern oder aus synthetischen Fasern oder aus Mischsystemen bestehen oder diese enthalten.

Besonders bevorzugt sind solche Fasern, die ganz oder anteilig, vorzugsweise aber zu mehr als 30 % aus natürlichen Fasern, wie Wolle oder Baumwolle bestehen. Ne- ben den einzelnen Fasern sind natürlich aus textilen Flächenprodukten, die diese Fasern enthalten, z.B. Kleidungsstücke dem hier beanspruchten Verfahren zugänglich.

Die wässerigen Mittel zum Einsatz in dem erfindungsgemäßen Verfahren enthalten neben dem Wasser noch zwingend die zwei Komponenten (a) und (b) nebeneinan- der. Dabei handelt es sich bei der Komponente (a) vorzugsweise um Al- kyl(oligo)glycoside, bei der Komponente (b) vorzugsweise um Mischungen von Estern auf Basis von Diolen bzw. Polyolen mit ausgewählten Fettsäuren. Die Mittel selbst sind Wachsdispersionen, d.h. dass wasserunlösliches Wachs feinverteilt in den Mitteln verteilt vorliegt - der Ausdruck Dispersion schließt aber auch Emulsionen und Lösungen mit ein.

Komponente (a)

Die Wachsdispersionen enthalten zwingend, um die wasserunlöslichen bzw. schwer wasserlöslichen Wachskomponenten in der Lösung zu halten Dispergatoren oder Emulgatoren, vorzugsweise nichtionische, anionische Emulgatoren oder Mischun- gen aus nichtionischen und anionischen Emulgatoren. Die Verwendung von kationischen Emulgatoren, wie beispielsweise ethoxylierte oder propoxylierten Fettaminen oder quaternisierten Aminverbindungen ist ebenfalls möglich, falls die Wachsdispersionen in speziellen Wasch- oder Weichspülerformulierungen, die beispielsweise die Esterquats enthalten, eingesetzt werden soll.

Bei den nichtionischen Emulgatoren kann es um ethoxylierte oder propoxylierte Produkte, wie beispielsweise ethoxylierte oder propoxylierte Fettalkohole, Fettsäuren oder Fettamine handeln. Darüber hinaus können auch Ethylenoxid freie Emulgatoren verwendet werden, wie beispielsweise Glycerinester, Kohlenhydratester o- der Zuckerester, Methylglucosidester oder Alkylpolyglucoside. Letztere sind besonders bevorzugte Emulgatoren im Sinne der vorliegenden Erfindung: Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (I) folgen,

R 1 O-[GJ p (I)

in der R 1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der GIu- cose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und OH- goglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Wählend p in einer ge- gebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mitt- leren Oligomerisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren O- ligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R 1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roe- len'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C 8 -Ci O (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem Cs-C^-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C 12 -Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer Ccyπ-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R 1 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylal- kohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylal- kohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behe- nylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C 12/14 -Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.

Weiterhin können als Komponente (a) auch anionische Emulgatoren, bzw. Abmi- schungen von anionischen und nichtionischen Emulgatoren verwendet werden. Bei den anionischen Emulgatoren kann es sich beispielsweise um gesättigte oder ungesättigte Fettalkoholsulfate handeln, wobei die Fettalkohole 8 bis 22 Kohlenstoffato- me, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten können. Weiterhin können beispielsweise auch Fettalkoholethersulfate, Alkylbenzolsulfate, sulfonierte Fettsäuren oder Methylester oder Sulfosuccinate verwendet werden. Komponente (b)

Die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen enthalten als Komponente (b) Wachse: Es können sowohl Wachse auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen enthalten sein, als auch Produkte auf Basis von petrochemischen Rohstoffen.

Bevorzugt werden die Wachse auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, also insbesondere Wachse, die beispielsweise durch Veresterung, Umesterung, Veretherung oder Amidierung herstellbar sind. Bei diesen Verfahren können beispielsweise län- gerkettige Fettsäuren, Fettalkohole und Fettamine, vorzugsweise mit C-Ketten von C6 - C22 eingesetzt werden. Weiterhin ist es aber auch möglich langkettige Fettsäuren, Fettsäurechloride, Fettalkohole oder Fettamine, mit kurzkettigen, ein- oder mehrwertigen Carbonsäuren, Alkoholen oder Aminverbindungen, Aminocarbonsäu- ren, Hydroxylaminverbindungen zu kombinieren, also beispielsweise Ethanol, n- Butanol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Glycerin, Triethanolamin, Aminoethy- lethanolamin. Der Schmelzpunkt dieser Wachse liegt vorzugsweise zwischen 20 0 C und 120 0 C, besonders bevorzugt zwischen 30 °C und 80 °C. Als Beispiele - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - wären zu nennen: Butylstearat, Cetylpalmitat, Ethy- lenglykoldistearat, Glycerin-monostearat, Stearylcitrat, Triethanolamindistearat, Stearylglutamat, Di-n-Cetylether und Di-n-Stearylether.

Weiterhin können bevorzugt auch Wachse aus Basis von petrochemischen Grundstoffen verwendet werden. Hierzu zählen beispielsweise einfache Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Paraffinwachse, oder auch durch Polymerisation hergestellte Homopolymere, wie Polyethylene, Polyvinylacetate, Polyacrylate, oxidierte Homo- polymere, wie beispielsweise oxidierte Polyethylene, Copolymere auf Basis von E- thylen-Acrylsäure, Ethylen-Propylen-Maleinsäureanhydrid, Ethylen-Vinylacetat o- der mikronisierte Polyethylenwachse. Der Schmelzpunkt dieser Verbindungen liegt vorzugsweise zwischen 40 °C und 160 °C, besonders bevorzugt zwischen 60 0 C und 140 °C. Als Beispiele wären hier einige Handelsprodukte - wieder ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu nennen: AC330, AC 175, AC 5120, ACumist A12 von Ho- neywell, Licowax PE 130, Licowax PED 521, Licowax PED 192 von der Fa. Clari- ant, Luwax OA3-Wachs von der Fa. BASF. Weiterhin können auch Handelsprodukte bei denen das Polyethylenwachs bereits mit anionischen, nichtionischen oder ka- tionischen Emulgatoren in wässrigen Lösungen dispergiert ist, wie beispielsweise das Polyquart CCE der Fa. Cognis, verwendet werden.

Ferner ist es auch möglich Abmischungen von Wachsen, sowohl der Wachse auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen, als auch Abmischungen von petrochemi- sehen Wachsen und Abmischungen von Wachsen auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen und petrochemischen Wachsen, herzustellen.

Die Komponente (b) besteht aber vorzugsweise ihrerseits aus mehreren, unterschiedlichen Komponenten, nämlich zum einen Estern von Diolen, vorzugsweise von GIy- kol oder dessen Oligo- bzw. Polymeren, und daneben um Ester von Polyolen, vorzugsweise Ester des Glycerins, wobei diese Glycerinester vorzugsweise in Form ihrer Partialester, also als Mono- und/oder Diester Verwendung finden. Als Diolester kommen im Sinne der vorliegenden technischen Lehre insbesondere die Ester von Diolen, hier vorzugsweise von Glykol und dessen Oligomeren bzw. Polymeren in Betracht. Als geeignete Oligomeren kommen Polyethylenglykole und als Polymere die Ethylenglykole mit Molekulargewichten von 100 und größer, vorzugsweise 100 bis 1.000 in Betracht. Diese werden in einer an sich üblichen Art und Weise mit Fettsäuren verestert. Als Fettsäuren werden gesättigte Fettsäuren mit 16 bis 22 C- Atomen eingesetzt, wobei die Stearinsäure besonders bevorzugt ist. Eine besonders bevorzugte Diesterkomponente stellt eine Glykolstearinsäurediester dar. Fettsäure- partialglyceride, also Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische können herstellungsbedingt noch geringe Mengen Di- und Triglyceride enthalten. Geringe Mengen bedeutet, dass vorzugsweise nur 1 bis maximal 10 Gew.-%, insbesondere bis maximal 5 Gew.-%, bezogen jeweils auf die Gesamtmenge an Glyceri- den Triglyceride darstellen.

Vorzugsweise werden solche Glyceride (also ggf. auch Mischungen von Di- und Monoglyceriden) verwendet, die frei von Triglyceriden sind. Die Partialglyceride folgen aber vorzugsweise der Formel (II),

CH 2 O(CH 2 CH 2 O) 1n COR 2

CHO(CH 2 CH 2 O) n R 3 (II) CH 2 O(CH 2 CH 2 O) P R 4 in der R 2 CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R 3 und R 4 unabhängig voneinander für R 2 CO oder OH und die Summe (m+n+p) für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise 5 bis 25 steht, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der beiden Reste R 3 und R 4 OH bedeutet. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäu- re, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Li- nolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Eruca- säure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden technische Laurin- säureglyceride, Palmitinsäureglyceride, Stearinsäureglyceride, Isostearinsäureglyce- ride, Ölsäureglyceride, Behensäureglyceride und/oder Erucasäureglyceride eingesetzt, welche einen Monoglyceridanteil im Bereich von 50 bis 95, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-% aufweisen. Insbesondere werden längerkettige Partialglyceride z.B. basierend auf Ölsäure oder Stearinsäure eingesetzt insbesondere Gemische von GIy- ceriden auf Basis von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.

Die Partialester gemäß der obigen Beschreibung werden vorzugsweise als Mischung von Mono- und Diestern des Glycerins mit gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit jeweils 16 bis 22 C-Atomen verwendet. Als gesättigte Fettsäure kommt hier wiederum der Palmitin- und Stearinsäure besondere Bedeutung zu, wohingegen als ungesättigte Fettsäure insbesondere Ölsäure auszuwählen ist. Somit sind solche Mittel bevorzugt, die in der Mischung der Komponente b) Glycerinpartialester auf Basis von Palmitin- bzw. Stearinsäure und Ölsäure nebeneinander enthalten. Die Komponenten a) und d) der erfindungsgemäßen Mittel liegen vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 3 bis 3 : 1, vorzugsweise 1 : 3 bis 1 : 1 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 1 nebeneinander vor. Dabei bezieht sich das Gewicht der Komponente b) auf alle oben bezeichneten Inhaltsstoffe, also sowohl die Diester der Diole als auch die Partialester auf Basis der Polyole, vorzugsweise des Glycerins. Es gilt weiterhin als bevorzugt, solche Mittel zu verwenden, bei denen die Komponenten a) und b) zusammen in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, aber vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% enthalten sind. Die Verbindungen gemäß der Beschreibung zur Komponente b) sind vorzugsweise was- serunlöslich, was bedeutet, dass sie bei 21 0 C zu weniger als 10 insbesondere zu weniger als 5 Gew.-% in Wasser gelöst werden können.

Weiterhin können als Wachsverbindungen auch Ester aus synthetischen Polyolen, wie beispielsweise Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Di-Pentaerythrit oder Neopen- tylglykol verwendet werden. Auch hier können sowohl vollständig mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren veresterte Produkte als auch partiell veresterte Produkte zur Herstellung der Wachsdispersionen verwendet werden. Darüber hinaus können auch Wachsverbindungen aus natürlich vorkommenden Polyolen, wie bei- spielsweise Saccharose, Glucose, Methylglucosid, Sorbitan verwendet werden, e- benfalls wieder als vollständig mit gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren veresterte Produkte oder auch als partiell veresterte Produkte.

Darüber hinaus können beispielsweise auch synthetisch hergestellte oder auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen hergestellte längerkettige Fettsäuren, Fettalkohole, Kohlenwasserstoffe und Fettamine, vorzugsweise mit C-Ketten von C6 - C22 sowohl als alleinige Wachskomponente als auch in Abmischung mit oben beschriebenen möglichen Verbindungen der Komponente (b) eingesetzt werden.

Komponente c)

Die erfindungsgemäßen Mittel können, neben Wasser und den zwingenden Komponente (a) und (b) optional noch weitere Hilfs- bzw. Zusatzstoffe enthalten. Als Hilfs- oder Zusatzstoffe können z.B. Verdicker Verwendung finden. Polymere Verdicker sind typischerweise ausgewählt aus den Gruppen der Polyvinylalkohole, Polyacryl- säure und Polymethacrylsäuren sowie deren Salze, den Polyacrylamiden, Polyvinyl- pyrrolidonen, Polyethylenglycolen, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate sowie deren Salzen. Dabei sind insbesondere Polymere mit Verdickereigenschaften, hier vorzugsweise solche auf Acrylat- und (Meth)acrylat-Basis bevorzugt. Dabei können sowohl Homo- als auch Co- bzw. Terpolymere Einsatz finden. Daneben können auch Verdicker auf Basis von Cellulose bzw. deren Derivate mit Erfolg im Sinne der vorliegenden technischen Lehre zum Einsatz kommen. Beispiele für derartige Verdicker sind Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxypro- pylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose oder Ethylhydroxyethylcellulose. Weiterhin kann es bevorzugt sein zusätzlich oder als alleinige Komponente (c) Polyethy- lenglykole, vorzugsweise solche mit Molekulargewichten von 100 oder größer, hier insbesondere mit einem Molekulargewicht von 100 bis 500 zu verwenden.

Darüber hinaus können als Komponente (c) auch Polymere verwendet werden, die aus kationischen, anionischen oder nichtionischen Monomeren hergestellt wurden, aber auch solche aus Mischungen von kationischen und nichtionischen Monomeren beziehungsweise anionischen und nichtionischen Monomeren. Weiterhin auch so genannte amphotere Polymere, die aus kationischen, anionischen und nichtionischen Monomeren hergestellt wurden, eingesetzt werden. Prinzipiell bevorzugt sind im Sinne der vorliegenden Lehre rein synthetische Polymere. Möglich sind aber auch teilsynthetische Polymere, bei denen auf einem polymeren Grundgerüst aus natürlichen Monomerbausteinen, wie sie beispielsweise in der Stärke vorliegen, synthetische Monomere über eine Propfpolymerisation eingebunden werden.

Als kationische Monomere können hierbei beispielsweise N 3 N- dimethylaminoethylacrylate, N,N-dimethylaminomethyacrylate (DMAM), N 5 N- dimethylaminopropylacrylamid (DMAPA), N,N-dimethylamino-propylmethacrylat (DMAPMA), Methacrylamidopropyltrimetylammoniumchlorid (MAPTAC) oder Vinylamine, Vinylimidazoline und quaternisierte Vinylimidazoline verwendet wer- den.

Als nichtionische Monomere können beispielsweise Acrylamid, N,N- dialkylacrylamid, Methacrylamid, Cl -C 12 Alkylacrylat, Cl -12 Alkylmethacrylat, Cl -C 12 Hydroxyethylacrylate, Vinylformamide, Vinylacetat und Vinylalkohol, verwendet werden Als anionische Monomere können Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylsulfonsäure, Maleinsäure oder Acrylamidopropylmethansulfonsäure (AMPS) verwendet werden.

Bevorzugt sind bei einer speziellen Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung der Einsatz von amphoteren Polymeren, bei denen die Anzahl der kationischen Mo- nomere größer als die Anzahl die anionischen Monomere im Molekül ist, wodurch das Polymer insgesamt also eine geringe kationische Ladung besitzt. Somit liegen dann vorzugsweise solche amphoteren Polymeren vor, die eine kationische Ladungsdichte zwischen 0,01 und 15 mmol/g, insbesondere zwischen 0,1 - 5 mmol/g aufweisen. Der Vorteil bei Verwendung dieser Polymeren ist, dass die Waschleis- tung durch die zusätzlich verwendeten amphoteren Polymere nicht vermindert wird und es zu keinen oder nur vernachlässigbaren Vergrauungseffekten kommt.

Weiterhin können auch Parfüme, Farbstoffe, weitere Tenside und/oder nicht- wässerigen Lösungsmittel enthalten sein.

Die Komponente c) wird in den erfindungsgemäße verwendeten Wachsdispersionen in Mengen von vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-% und insbesondere bevorzugt von 5 bis 18 Gew.-% mit verwendet. Es sei an dieser Stelle allerdings nochmals darauf verwiesen, dass die Komponente c) optional ist und somit ggf. auch vollständig verzichtbar ist.

Das erfindungs gemäße Verfahren setzt vorzugsweise Mittel ein, die keine zusätzlichen kationischen oder sonstigen weichmachenden Substanzen enthalten, wobei es in Ausnahmefällen durchaus möglich sein kann, derartige Verbindungen mit zu verwenden. In solchen Fällen sind dann insbesondere Textilweichmacher des Typs quaternierter Ammoniumverbindungen und hier insbesondere der so genannten Esterquats bevorzugt. Was die Mitverwendung von Tensiden angeht, besteht hier keine dramatische Einschränkung, vielmehr können alle dem Fachmann bekannten nichtionischen anionischen, amphoteren oder kationischen Tenside eingesetzt werden, wobei der Schwerpunkt bei der Mitverwendung von an sich üblichen weiteren nichtionischen Tensiden wie beispielsweise Fettalkohol- oder Fettsäurealkoxylaten und/oder deren Derivaten liegen kann.

Mittel, die die bevorzugten Komponenten (a) und (b) enthalten, sind bereits aus der Anmeldung EP 1 972 717 Al der Anmelderin bekannt, allerdings wird dort der Einsatz dieser Mittel zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von Textilien beschrieben, nicht zur Verbesserung von deren mechanischen Eigenschaften. Die Herstellung der Wachsdispersionen erfolgt in dem Fachmann bekannter Art und Weise, also beispielsweise durch Verrühren der Einzelkomponenten mit Wasser, vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen. Die während der Applikation in der wässerigen Flotte dispergierten Wachspartikel werden im Sinne der vorliegenden technischen Lehre während eines Applikations- prozess auf die gewaschenen oder behandelten Textilien übertragen. Die Applikation kann z.B. durch einfaches Inkontaktbringen - vorzugsweise bei Temperaturen von 30 bis 90 °C - der textilen Flächengebilde mit der Wachsdispersion erfolgen oder auch in Laufe eines Waschverfahrens, z.B. in einer (Haus- halts)Waschmaschine erfolgen. Dabei ist es bevorzugt ein Waschverfahren anzuwenden, bei dem neben der Wachsdispersion ein Waschmittel, vorzugsweise ein Feinwaschmittel Verwendung findet. Die vorliegende Lehre umfasst aber auch die Ausgestaltung, dass die Wachsdispersion alleine auf das Textil aufgebracht wird.

Die hierbei übertragenen Mengen hängen stark von weiteren Rezepturbestandteilen der Waschmittel ab. Insbesondere die Anwesenheit von geladenen oder ungeladenen Polymeren oder kationischen Tensiden kann hier einen merklichen Einfluss haben. Darüber hinaus beeinflusst ist auch das Material und die Webart der gewaschenen Textilien die Übertragung der Wachspartikel. Diesbezügliche Messungen in verschiedenen Flüssigwaschmitteln haben bei einer Zugabe von beispielsweise 3 Gew.- % der Wachsdispersion im allgemeinen Gehalte von 0 — 100 ppm Aktivsubstanz Wachs nach 20 hintereinander ausgeführten Waschzyklen auf den behandelten Tex- tilien ergeben.

Es kann vorteilhaft sein, den Applikationsvorgang mehrfach hintereinander durchzuführen, um eine wirksame Menge an Wachsen auf die Faseroberfläche aufzubringen. Typische Werte liegen zwischen 2 und 25-malige Wiederholung. Typische Mengen an Wachsen, die nach Abschluss der Applikation auf den Faseroberflächen aufgebracht werden liegen im Bereich 10 bis 1000 ppm, vorzugsweise aber von 50 bis 350 ppm und insbesondere von 100 bis 200 ppm. Diese Auftragsmengen unterscheiden sich deutlich von denen in der Textilindustrie für Faserausrüstung üblichen Mengen, die im Bereich von mehr als 1000 ppm liegen und üblicherweise 2000 bis 5000 ppm betragen. Es ist aber ein wesentlicher Vorteil des hier geschilderten Verfahrens, dass nur mit einer vergleichsweise geringen Menge an Wachsauflage auf den behandelten Fasern ein nachweislicher Effekt in Bezug auf die mechanischen Eigenschaften erzielt werden kann. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn nach der Applikation der Wachsdispersionen auf das Textil dieses getrocknet, und vorzugsweise das getrocknete Textil einer Wärmebehandlung zugeführt wird. Diese Wärmebehandlung kann beispielsweise durch einen Bügelvorgang erfolgen, oder durch Erwärmen des Textils mit heißer Luft, z.B. in einem Wäschetrockner, oder im Trocknungsgang einer Waschmaschine. Die Temperaturen sollten für die Wärmebehandlung im Bereich von 30 bis 120 ° C liegen, wobei aber der Temperaturbereich von 30 bis 80 und insbesondere von 35 bis 65 °C bevorzugt sein kann.

Die Zugabemenge an der Wachsdispersion liegt vorzugsweise zwischen 0,1 Gew.-% - 10 Gew.-% bezogen auf die Menge an verwendetem Flüssigwaschmittel, besonders bevorzugt zwischen 1 Gew.-% - 5 Gew.-%.

Des Weiteren können die Wachsdispersionen im Sinne der vorliegenden Lehre vor- zugsweise als Bestandteile von an sich bekannten Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt werden, insbesondere als Bestandteil von Feinwaschmitteln und hier besonders bevorzugt von flüssigen Wasch- und insbesondere von flüssigen Feinwaschmitteln. Feinwaschmittel im Sinne der vorliegenden Lehre enthalten im Gegensatz zu Vollwaschmitteln keine Aufheller und Bleichmittel. Die im Sinne der Erfindung erhältlichen Flüssigwaschmittel können ggf. auch einen nicht wässerigen Anteil im Bereich von 5 bis 50 und vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-% aufweisen. Im einfachsten Fall handelt es sich aber um wässerige Lösungen der genannten Tensid- mischungen.

Die erfindungsgemäßen Wachsdispersionen können aber auch in pulverförmige, also wasserarme oder wasserfreie Produkte, eingearbeitet werden. Dies kann beispielsweise durch Zugabe bzw. Abmischen der Wachsdispersion in eine flüssige Waschmittelformulierung erfolgen, die dann anschließend versprüht wird. Weiterhin ist es auch möglich eine konzentrierte, wässrige Wachsdispersion oder das geschmolzene Wachs selbst in ein Waschmittelgranulat zu dosieren bzw. aufzusprühen. Dies kann beispielsweise in einem Lödige-Mischer geschehen und hat den Vorteil, dass nur die Komponente (b), also das eigentliche Wachs, dosiert wird und sich somit niedrigere Kosten bei den Rohstoffen ergeben. Die vorliegende Anmeldung umfasst auch die Lehre, dass Wachs nicht in Form einer wässerigen Emulsion aufzubringen, sondern das Wachs als solches (also separat) in eine wässerige Flotte einzudosieren, die das zu behandelnde Textil und die zur Dispergierung bzw. Emulgierung notwendigen Emulgatoren/Dispergatoren bereits enthält.

Die Waschmittel, die im Sinne der vorliegenden technischen Lehre zusammen mit den dispergierten bzw. emulgierten Wachsen verwendet werden können neben bereits oben genannten Tensiden noch weitere typische Inhaltsstoffe enthalten, wie beispielsweise Lösungsmittel, Hydrotrope, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Builder, Viskositätsregulatoren, Enzyme, Enzymstabilisatoren, optische Aufheller, Soil re- pellants, Schauminhibitoren, anorganische Salze, Polymere, sowie Duft- und Farbstoffe.

Als organische Lösungsmittel kommen beispielsweise mono- und/oder polyfunktionelle Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in Frage. Bevorzugte Alkohole sind Ethanol, 1 ,2-Propandiol, Glycerin sowie deren Gemische. Die Mittel enthalten vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-% und insbesondere 5 bis 15 Gew.-% Ethanol oder ein beliebiges Gemisch aus Ethanol und 1 ,2 ~ '-Propandiol oder insbesondere aus Ethanol und Glycerin. Ebenso ist es möglich, dass die Zubereitungen entweder zusätzlich zu den mono- und/oder polyfunktionellen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder allein Polyethylenglykol mit einer relativen Molekülmasse zwischen 200 und 2000, vorzugsweise bis 600 in Mengen von 2 bis 17 Gew.-% enthalten. Als Hydrotrope können beispielsweise Toluol- sulfonat, Xylolsulfonat, Cumolsulfonat oder deren Mischungen eingesetzt werden.

Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser Wasserstoffperoxid liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-Tetrahydrat und das Natriumperborat- Monohydrat eine besondere Bedeutung. Weitere Bleichmittel sind beispielsweise Peroxycarbonat, Citratperhydrate sowie Salze der Persäuren, wie Perbenzoate, Pero- xyphthalate oder Diperoxydodecandisäure. Sie werden üblicherweise in Mengen von 8 bis 25 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumperborat- Monohydrat in Mengen von 10 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 15

Gew.-%. Durch seine Fähigkeit, unter Ausbildung des Tetrahydrats freies Wasser binden zu können, trägt es zur Erhöhung der Stabilität des Mittels bei. Vorzugsweise sind die Zubereitungen jedoch frei von derartigen Bleichmitteln.

Geeignete Builder sind Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Citronen- säure sowie anorganische Phosphonsäuren, wie z.B. die neutral reagierenden Natriumsalze von l-Hydroxyethan-l,l,-diphosphonat, die in Mengen von 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-% zugegen sein können. Als Viskositätsregulatoren können beispielsweise gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen Fettsäuren, die vorzugsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 2 Gew.-%, beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und Ti- tanstearate oder die Natrium- und/oder Kaliumsalze der Behensäure, sowie weitere polymere Verbindungen eingesetzt werden. Zu den letzteren gehören bevorzugt Po- lyvinylpyrrolidon, Urethane und die Salze polymerer Polycarboxylate, beispielsweise homopolymerer oder copolymerer Polyacrylate, Polymethacrylate und insbeson- dere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure, vorzugsweise solche aus 50 % bis 10 % Maleinsäure. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200000, vorzugsweise zwischen 50000 bis 120000, bezogen auf die freie Säure. Insbesondere sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet, die beispielsweise mit etwa 1 % eines Polyallylethers der Sucrose quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb einer Million besitzen. Die quervernetzten Polyacrylate werden vorzugsweise in Mengen nicht über 1 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 0,7 Gew.-% eingesetzt. Die Mittel können zusätzlich etwa 5 bis 20 Gew.-% eines partiell veresterten Copolymerisats enthalten. Diese partiell veresterten PoIy- mere werden durch Copolymerisation von (a) mindestens einem C4-C28-Olefin oder Mischungen aus mindestens einem C4-C28-Olefin mit bis zu 20 Mol-% C1-C28- 1 - Alkylvinylethern und (b) ethylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 1 : 1 zu Copolymerisaten mit K- Werten von 6 bis 100 und anschließende partielle Veresterung der Copolymerisate mit Um- Setzungsprodukten wie Cl-C13-Alkoholen, C8-C22-Fettsäuren, Cl -C 12- Alkylphenolen, sekundären C2-C30- Aminen oder deren Mischungen mit mindestens einem C2-C4-Alkylenoxid oder Tetrahydrofuran sowie Hydrolyse der Anhydridgruppen der Copolymerisate zu Carboxylgruppen erhalten, wobei die partielle

Veresterung der Copolymerisate soweit geführt wird, dass 5 bis 50 % der Carbo- xylgruppen der Copolymerisate verestert sind. Bevorzugte Copolymerisate enthalten als ethylenisch ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid Maleinsäureanhydrid. Die partiell veresterten Copolymerisate können entweder in Form der freien Säure oder vorzugsweise in partiell oder vollständig neutralisierter Form vorliegen. Vorteilhafter- weise werden die Copolymerisate in Form einer wässerigen Lösung, insbesondere in Form einer 40 bis 50 Gew.-%igen Lösung eingesetzt. Die Copolymerisate leisten nicht nur einen Beitrag zur Primär- und Sekundärwaschleistung des flüssigen Wasch- und Reinigungsmittels, sondern bewirken auch eine gewünschte Viskositätserniedrigung der konzentrierten flüssigen Waschmittel. Durch den Einsatz dieser partiell veresterten Copolymerisate werden konzentrierte wässerige Flüssigwaschmittel erhalten, die unter dem alleinigen Einfluss der Schwerkraft und ohne Einwirkung sonstiger Scherkräfte fließfähig sind. Vorzugsweise beinhalten die konzentrierten wässerigen Flüssigwaschmittel partiell veresterte Copolymerisate in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 8 bis 12 Gew.-%.

Als Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Lipasen, Amylasen, CeI- lulasen bzw. deren Gemische in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis und Streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2 bis etwa 2 Gew.-% betragen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen. Zusätzlich zu den mono- und polyfunktionellen Alkoholen und den Phosphonaten können die Mittel weitere Enzymstabili- satoren enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden. Möglich ist auch der Einsatz von Proteasen, die mit löslichen Calci- umsalzen und einem Calciumgehalt von vorzugsweise etwa l,2-Gew.-%, bezogen auf das Enzym, stabilisiert sind. Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alka- limetallboraten.

Als schmutzabweisenden Polymere („soil repellants") kommen solche Stoffe in Frage, die vorzugsweise Ethylenterephthalat- und/oder Polyethylenglycolterephtha- latgruppen enthalten, wobei das Molverhältnis Ethylenterephthalat zu Polyethy- lenglycolterephthalat im Bereich von 50 : 50 bis 90 : 10 liegen kann. Das Molekulargewicht der verknüpfenden Polyethylenglycoleinheiten liegt insbesondere im Bereich von 750 bis 5000, d.h., der Ethoxylierungsgrad der Polyethylenglycolgruppen- haltigen Polymere kann ca. 15 bis 100 betragen. Die Polymeren zeichnen sich durch ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 5000 bis 200.000 aus und können eine Block-, vorzugsweise aber eine Random-Struktur aufweisen. Bevorzugte Polymere sind solche mit Molverhältnissen Ethylenterephthalat / Polyethylenglycolte- rephthalat von etwa 65 : 35 bis etwa 90 : 10, vorzugsweise von etwa 70 : 30 bis 80 : 20. Weiterhin bevorzugt sind solche Polymeren, die verknüpfende Polyethylengly- coleinheiten mit einem Molekulargewicht von 750 bis 5000, vorzugsweise von 1000 bis etwa 3000 und ein Molekulargewicht des Polymeren von etwa 10.000 bis etwa 50.000 aufweisen.

Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Hierfür eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C18-C24- Fettsäuren aufweisen. Geeignete nicht-tensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z.B. solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere silikon- oder paraffinhaltige Schauminhibitoren, an eine granuläre, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbeson- dere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt.

Bei den Riechstoffen und Parfümen, die ggf. fest, aber vorzugsweise flüssig vorliegen, handelt es sich um teilweise komplexe Gemische aus verschiedenen chemischen Einzelverbindungen, den so genannten Riechstoffen. Die Riechstoffe können aus den verschiedensten chemischen Klassen ausgewählt werden. Man kann zwischen alkalistabilen und weniger alkalistabilen Riechstoffen unterscheiden. Die Mitverwendung von Parfümen bzw. Riechstoffen in oder zusammen mit den erfin- dungsgemäß verwendeten Wachsdispersionen kann bevorzugt sein. Der Gehalt an

Riechstoffen oder Parfümen kann dabei zwischen 0,01 und 15 Gew.-% variieren, wobei Gehalte zwischen 1,0 und 10 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 6 Gew.-% (jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Wachsdispersion oder des Waschmittels) bevorzugt sind.

Der pH- Wert der erfindungsgemäßen und insbesondere bevorzugten konzentrierten Mittel beträgt im allgemeinen 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5 und insbesondere 7 bis 8,5. Die Einstellung höherer pH- Werte, beispielsweise oberhalb von 9, kann durch den Einsatz geringer Mengen an Natronlauge oder an alkalischen Salzen wie Natriumcarbonat oder Natriumsilicat erfolgen. Die erfindungsgemäßen Flüssig- Waschmittel weisen im allgemeinen Viskositäten zwischen 150 und 10000 mPas (Brookfield-Viskosimeter, Spindel 1, 20 Umdrehungen pro Minute, 20 °C).

Von besonderem Vorteil ist aber, dass die erfindungsgemäßen Mittel sich problemlos mit anionischen Tensiden zusammen formulieren beziehungsweise verwenden lassen. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α- Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glyce- rinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglyce- rid(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)-sulfate, Mono- und Dialkyl-sulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbon- säuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acyl-aspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Beispiele

1 * ) Waschversuche mit nachfolgender Messung des Reißverhaltens nach Grab.

2500 g Baumwollwäsche, welches neben der Ballastwäsche auch eine genormte Gewebeart (wfk 10A) enthielt, wurde zwanzigmal hintereinander mit je 100 g eines Feinwaschmittel A, welches eine Mischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden enthielt, bei 40 0 C in einer handelsüblichen Haushaltswaschmaschine (Miele Softronic W 3527) gewaschen. Anschließend wurde das genormte Gewebe entnommen und auf der Leine getrocknet. Das trockene Gewebe wurde mit einem handelsüblichen Dampfbügeleisen gebügelt und entsprechend der DIN EN ISO 13934-2 geschnitten, dass heißt unter Berücksichtigung von Kette- und Schussrichtung. Anschließend wurden die ausgeschnittenen Gewebeproben jeweils in Richtung der Kette in eine Zwickmaschine eingespannt und entsprechend der DIN EN ISO 13934-2 die Höchstzugkraft nach Grab bestimmt. Die Messung wurde fünfmal wiederholt.

Zum Vergleich wurde der gleiche Versuch unter Verwendung eines Feinwaschmittels B durchgeführt, welches die gleiche Mischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden wie das Feinwaschmittel A enthielt, zusätzlich aber noch 3 Gew.-% Plantatex ® HCC der Fa. Cognis, durchgeführt.

Die Zugabe des Plantatex ® HCC erfolgte durch einfaches Einrühren der wässrigen Wachsdispersion in das Feinwaschmittel bei Raumtemperatur. Auch hier wurden die gleichen Messungen zur Bestimmung der Höchstzugkraft nach DIN EN ISO 13934-2 (Grab-Zugversuch) durchgeführt und verglichen.

Nach den Waschversuchen wurde zur Einstufung der Wirksamkeit des Wachses auch der Gehalt an Wachs auf den trockenen Textilien nach einem Extraktionsverfahren mit anschließender gaschromatographischer Bestimmung analysiert. Hierbei wurde auf dem Original (V) und den mit Feinwaschmittel A (IA) gewaschenen Tex- tilien ein Wachsgehalt < 5 ppm gefunden. Auf den mit Feinwaschmittel B (IB) gewaschen Textilien wurde ein Gehalt von 48 ppm Wachs gefunden.

In der nachfolgenden Tabelle 1 sind diese Werte zum Vergleich mit den mittlere Werten für die Höchstzugkraft (+/- Standardabweichung) zusammengestellt. Tabelle 1

Man sieht hier eine signifikante (T-Test, 2-seitig > 95%) Verbesserung der Höchstzugkraft bei den mit Feinwaschmittel B, also unter Verwendung der Wachsdispersion, gewaschenen Textilien.

2) Waschversuche mit nachfolgender Messung des Weiterreißverhaltens nach El- mendorf

2500 g Baumwollwäsche, welches neben der Ballastwäsche auch eine genormte Gewebeart (wfk 10A) enthielt, wurde zwanzigmal hintereinander mit je 100 g des Feinwaschmittel A aus Versuch 1, welches eine Mischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden enthielt, bei 40 °C in einer handelsüblichen Haushaltswaschmaschine (Miele Softronic ® W 3527) gewaschen. Anschließend wurde das genormte Gewebe entnommen und auf der Leine getrocknet.

Das trockene Gewebe wurde mit einem handelsüblichen Dampfbügeleisen gebügelt und entsprechend der DIN EN ISO 13937-1 (Elmendorf - Weiterreißkraft mit dem ballistischen Pendel) geschnitten, dass heißt unter Berücksichtigung von Kette- und Schussrichtung. Anschließend wurde mit den ausgeschnittenen Gewebeproben jeweils in Richtung der Kette bzw. des Schusses entsprechend der DIN EN ISO 13937-1 die Weiterreißkraft nach Elmendorf bestimmt. Die Messung wurde fünfmal wiederholt. Zum Vergleich wurde der gleiche Versuch unter Verwendung des Feinwaschmittels B aus Versuch 1 durchgeführt, welches die gleiche Mischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden wie das Feinwaschmittel A enthielt, zusätzlich aber noch 3 Gew.-% Plantatex ® HCC der Fa. Cognis, durchgeführt. Die Zugabe des Plantatex ® HCC erfolgte durch einfaches Einrühren der wässrigen Wachsdispersion in das Feinwaschmittel bei Raumtemperatur.

Weiterhin wurde der gleiche Versuch mit dem Feinwaschmittel C durchgeführt, welches eine Mischung aus kationischen und nichtionischen Tensiden und zusätzlich noch 0,15 Gew.-% eines Wachses, bestehend aus einem Diolester enthielt.

Ferner wurde ein Waschversuch mit dem Feinwaschmittel D, welches die gleiche Mischung aus kationischen und nichtionischen Tensiden enthielt wie das Feinwaschmittel C, zusätzlich aber noch 3 Gew.-% Plantatex ® HCC der Fa. Cognis, durchgeführt. Die Zugabe des Plantatex ® HCC erfolgte durch einfaches Einrühren der wässrigen Wachsdispersion in das Feinwaschmittel bei Raumtemperatur.

Auch hier wurden nach analoger Trocknung der Textilien die gleichen Messungen zur Bestimmung der Höchstzugkraft nach der DIN EN ISO 13937-1 durchgeführt und untereinander verglichen. Nach den Waschversuchen wurde ebenfalls wieder zur Einstufung der Wirksamkeit des Wachses der Gehalt an Wachs auf den trockenen Textilien nach einem Extraktionsverfahren mit anschließender gaschroma- tographischer Bestimmung analysiert.

Folgende mittleren Werte wurden nach DIN EN ISO 13937-1 (Elmendorf - Weiter- reißkraft mit dem ballistischen Pendel) für die Weiterreißkraft (+/- Standardabweichung) wurden in Richtung der Kette und Schuss hierzu ermittelt (Tabelle 2): Tabelle 2

Man erkennt bei Verwendung von Feinwaschmittel B eine signifikante (T-Test, 2- seitig > 95%) Verbesserung der Weiterreißkraft, die dann bei Verwendung von Feinwaschmittel C bzw. D mit höherer Konzentration von Wachs auf den Textilien nochmals ansteigt.

3) Waschversuche mit nachfolgender Messung des Weiterreißverhaltens nach El- mendorf

2500 g Wäsche, welches neben der Ballastwäsche aus Baumwolle auch mehrere genormte, vorgewaschene Gewebearten aus Baumwolle bzw. Polyester enthielt (wfk 10A: 100% Baumwolle; wfk 2OA: 65% Polyester, 35% Baumwolle; wfk 30A: 100% Polyester) enthielt, wurde zehnmal hintereinander mit je 75 g eines Feinwaschmit- tels, welches eine Mischung aus anionischen und nichtionischen Tensiden enthielt, bei 40 °C in einer handelsüblichen Haushaltswaschmaschine (Miele Softronic ® W 3527) gewaschen. Anschließend wurde das genormte Gewebe entnommen und auf der Leine getrocknet.

Das trockene und baumwollhaltige Gewebe wurde mit einem handelsüblichen Dampfbügeleisen gebügelt und entsprechend der DIN EN ISO 13937-1 (Elmendorf - Weiterreißkraft mit dem ballistischen Pendel) geschnitten, dass heißt unter Berücksichtigung von Kette- und Schussrichtung. Anschließend wurde mit den ausgeschnittenen Gewebeproben entsprechend der DIN EN ISO 13937-1 die Weiterreißkraft der Kettfaden nach Elmendorf bestimmt. Die Messung wurde sechsmal wie- derholt.

Zum Vergleich wurde drei weitere Messreihen unter Verwendung der gleichen Menge und Art des Feinwaschmittels durchgeführt, diesmal aber unter Zugabe von 5 Gew.-% Polyquart ® CCE, einer Polyolefinwachsdispersion der Fa. Cognis. Diese Konzentration würde einer Auftragsmenge von 300 ppm entsprechen. In der dritten und vierten Messreihe wurde zusätzlich noch 1,25 Gew.-% Polyquart ® PRO, ein amphoteres Polymer der Fa. Cognis, bzw. 1 Gew.-% Dehyquart ® A, ein kationisches Tensid der Fa. Cognis zugegeben. Die Zugaben erfolgten durch einfaches Einrühren der wässrigen Dispersion bzw. Lösungen in das Feinwaschmittel bei Raumtemperatur. Die Folgende mittlere Werte (Einheit in [N]) wurden nach DIN EN ISO 13937- 1 (Elmendorf- Weiterreißkraft mit dem ballistischen Pendel) für die Weiterreißkraft (+/- Standardabweichung) hierbei ermittelt (Tabelle 3):

Tabelle 3

Man erkennt, dass sich insbesondere bei Verwendung einer Abmischung des Fein- Waschmittel mit einer Kombination aus Polyolefinwachs und einem amphoteren Polymer eine signifikante Verbesserung der Weiterreißkraft auf den polyesterhaltigen Geweben ergibt, die fast die Weiterreißkraft des Originalgewebes erreicht.

Zum Vergleich wurde das Polyquart CCE aus einer wässrigen Applikationslösung, die kein Feinwaschmittel enthielt, auf dem Textil über ein Foulardverfahren zwangsappliziert. Hierzu wurde die Konzentration an Polyquart CCE in der Flotte so eingestellt, dass nach dem Foulardieren eine Konzentration des Polyolefinwachses auf dem Textil von 50, 100 und 500 ppm vorlag. Anschließend wurde die Weiterreißkraft der Kettfäden (in [N]) wie oben beschrieben bestimmt. Tabelle 4