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Patent Searching and Data


Title:
USE OF COSMETIC CLEANING COMPOSITIONS AS A PREBIOTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189049
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the cosmetic, non-therapeutic use of a composition, containing spray-dried yoghurt powder and at least one anionic surfactant and/or at least one fatty acid soap, as a prebiotic for inhibiting the growth and/or the physiological activity of undesired skin bacteria and/or for obtaining desired skin bacteria. The invention also relates to a prebiotically effective cosmetic composition containing: a) at least one fatty acid soap in a weight proportion of between 20 and 75 wt%, preferably between 30 and 70 wt%, particularly preferably between 40 and 65 wt%, and in particular between 45 and 60 wt%; and b) spray-dried yoghurt powder in a weight proportion of between 0.01 and 10 wt%, preferably 0.02 and 7.5 wt%, particularly preferably between 0.03 and 5 wt%, and in particular between 0.05 and 3 wt%, wherein the amounts relate to the total weight of the cosmetic composition.

Inventors:
SCHELGES HEIKE (DE)
SCHOLZ ELVIRA (DE)
SCHMITZ STEFANIE (DE)
SARTINGEN KIRSTEN (DE)
DOMFELD EVELYN (DE)
HEIDE BARBARA (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061957
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
May 29, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/36; A61K8/98; A61Q19/10
Domestic Patent References:
WO2013064403A12013-05-10
WO2010115813A12010-10-14
WO2008025698A12008-03-06
WO2007057080A12007-05-24
Foreign References:
US20060276369A12006-12-07
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung einer Zusammensetzung, die sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver und mindestens ein anionisches Tensid und/oder mindestens eine Fettsäureseife enthält, als Präbiotikum zur Hemmung des Wachstums und/oder der physiologischen Aktivität unerwünschter Hautkeime und/oder zur Erhaltung erwünschter Hautkeime.

2. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen förderlich für das Wachstum von Koagulase-negativen Staphylokokken, insbesondere von S. epidermidis oder S. warneri, und zugleich hemmend für das Wachstum von Propionibacterium acnes sind.

3. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung nach einem der vorherigen Ansprüche, vor allem auf der Haut, insbesondere auf der Gesichtshaut und/oder um der Haut an Hals, Dekollete, Rücken und/oder an den Armen.

4. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen mindestens eine Fettsäureseife in einem Gewichtsanteil von 10 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, enthalten.

5. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen

a) mindestens ein anionisches Tensid in einem Gewichtsanteil von 3 bis 8 Gew.-% und b) mindestens ein amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid in einem Gewichtsanteil von 1 bis 6 Gew.-% enthalten,

wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

6. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen

a) mindestens ein anionisches Tensid in einem Gewichtsanteil von 3 bis 8 Gew.-%, b) sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, und

c) mindestens ein kationisches Polymer in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.- % enthalten,

wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

7. Prabiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung, enthaltend

a) mindestens eine Fettsäureseife in einem Gewichtsanteil von 10 bis 75 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 65 Gew.-% und insbesondere 25 bis 60 Gew.-%, und

b) sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,03 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%,

wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beziehen.

8. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen pH-Wert im Bereich von 8 bis 12, bevorzugt von 9 bis 12, besonders bevorzugt von 9,5 bis 1 1 ,5 und insbesondere von 10 bis 1 1 aufweist.

9. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Fettsäureseife(n) die Natriumsalze der Talgfettsäure (INCI-Bezeichnung: Sodium Tallowate), der Kokosfettsäure (INCI-Bezeichnung: Sodium Cocoate), der Olivenöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Olivate), der Palmöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Palmate), der Schmalz-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Lardate) und/oder der Palmkernöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Palm Kernelate) enthält.

10. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das das sprühgetrocknete Joghurt-Pulver Proteine enthält.

1 1 . Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin Talkum enthält, wobei der Gewichtsanteil des Talkums am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 30, mehr bevorzugt 3 bis 25 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% beträgt.

12. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin Wasser enthält, wobei der Gewichtsanteil des Wassers am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung 0,1 bis 25 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 20, mehr bevorzugt 5 bis 18 Gew.-% und insbesondere 7,5 bis 17,5 Gew.-% beträgt.

13. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin freie Fettsäuren enthält, wobei der Gewichtsanteil der freien Fettsäuren am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 8, mehr bevorzugt 0,25 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% beträgt.

14. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin mindestens einen die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussenden Wirkstoff c) in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 7,5, mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 4 Gew.-% enthält, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung beziehen, und wobei der Wirkstoff ausgewählt ist aus

i. Glycerin,

ii. Vitaminen,

iii. kationischen Polymeren und/oder

iv. Pflanzenextrakten, -milchen und/oder -säften.

15. Präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff c) ausgewählt ist aus Glycerin, Panthenol, Niacinamid, einem unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-10 bekannten kationischen Polymer, einem unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymer und/oder den Extrakten, Milchen und/oder Säften der Aloe Vera (Aloe Barbadensis) und/oder der Kokosnuss.

Description:
"Verwendung kosmetischer Reinigungszusammensetzungen als Prabiotikum"

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft die kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung einer auf sprühgetrocknetem Joghurt-Pulver und Fettsäureseifen und/oder anionischen Tensiden basierenden kosmetischen Zusammensetzung als Prabiotikum zur Hemmung des Wachstums und/oder der physiologischen Aktivität unerwünschter Hautkeime und/oder zur Erhaltung erwünschter Hautkeime.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung auf Basis mindestens einer Fettsäureseife und sprühgetrockneten Joghurt-Pulvers.

Die menschliche Hautoberfläche ist von einer Vielzahl unterschiedlicher Keime besiedelt, von denen einige als schädlich einzuordnen sind, da sie Hauterkrankungen wie beispielsweise Akne hervorrufen können (sogenannte„pathogene Keime"). Von anderen Hautkeimen geht wiederum eine positive Wirkung aus (sogenannte„saprophyte Keime"), denn sie können durch ihr Wachstum die Vermehrung schädlicher Keime hemmen, und somit eine Schutzfunktion auf der Haut ausüben. Es ist daher wünschenswert, die Hautflora dahingehend zu beeinflussen, dass das Wachstum pathogener Keime reduziert und das Wachstum saprophyter Keime begünstigt wird.

Kosmetische Reinigungsmittel enthalten üblicherweise Tenside und/oder Tensidkombinationen, die aufgrund ihrer reizenden Wirkung einen negativen Einfluss auf die Hautflora ausüben können, und deswegen nicht für die Verwendung auf unreiner Haut und/oder mit Akne befallener Haut empfohlen werden.

Im Falle von Seifen kann der alkalische pH-Wert zudem einen negativen Einfluss auf die Haut ausüben, was insbesondere bei Hautunregelmäßigkeiten das Hautbild verschlechtern kann.

In DE102009002262 wurde bereits die Verwendung präbiotisch wirksamer Tensidkombinationen, insbesondere in Wasch- und Reinigungsmitteln für harte Oberflächen, offenbart.

Für die kosmetische Anwendung auf besonders empfindlichen Hautpartien - wie der Gesichtshaut - oder für die kosmetische Anwendung auf erkrankter Haut sind jedoch mildere Zusammensetzungen wünschenswert, die nicht nur selektiv am Applikationsort (der Haut) das Wachstum und/oder die Überlebensfähigkeit saprophyter Keime der Hautflora gegenüber dem Wachstum und/oder der Überlebensfähigkeit pathogener Keime der Hautflora fördern, sondern die gleichzeitig eine schonende Hautreinigung und hervorragende Pflege der Haut gewährleisten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher Substanzen oder Substanzgemische zu finden, die auf der Haut oder in der Hautflora eine präbiotische Wirkung aufweisen, und die sich für die Verwendung in milden, pflegenden Hautreinigungszubereitungen eignen.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Kombination aus sprühgetrocknetem Joghurt- Pulver und mindestens einem anionischen Tensid und/oder mindestens einer Fettsäureseife einen hervorragenden Pflege-Reinigungskomplex bildet, der als Präbiotikum in Mitteln zur Hautbehandlung, insbesondere in Hautreinigungsmitteln, eingesetzt werden kann.

Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die kosmetische, nicht therapeutische Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung, die sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver und mindestens ein anionisches Tensid und/oder mindestens eine Fettsäureseife enthält, als Präbiotikum zur Hemmung des Wachstums und/oder der physiologischen Aktivität unerwünschter Hautkeime und/oder zur Erhaltung erwünschter Hautkeime.

Unter„präbiotischer Wirkung" (oder einem Präbiotikum) ist erfindungsgemäß zu verstehen, dass das Wachstum und/oder die Überlebensfähigkeit der erwünschten, insbesondere hautfreundlichen, Hautkeime bzw. Mikroflora gegenüber dem Wachstum und/oder der Überlebensfähigkeit der unerwünschten, insbesondere hautfeindlichen, Hautkeime bzw. Mikroflora gefördert wird. Dies kann sowohl dadurch erreicht werden, dass der Wirkstoff und/oder die Wirkstoffkombination förderlich auf das Wachstum der erwünschten Hautkeime wirkt, ohne unmittelbar Einfluss auf das Wachstum der unerwünschten Hautkeime zu nehmen, als auch dadurch, dass der Wirkstoff hemmend auf das Wachstum der unerwünschten Hautkeime ist, ohne unmittelbar Einfluss auf das Wachstum der erwünschten Hautkeime zu nehmen. In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten und besonders überraschenden Ausführungsform jedoch wirkt der Wirkstoff förderlich auf das Wachstum der erwünschten Hautkeime und wirkt zugleich hemmend auf das Wachstum der unerwünschten Hautkeime.

Erfindungsgemäß sind unter dem Begriff „Haut" bevorzugt die Haut selbst, insbesondere die menschliche Haut, daneben aber auch die Schleimhaut sowie Hautanhangsgebilde, sofern sie lebende Zellen umfassen, insbesondere Haarfollikel, Haarwurzel, Haarzwiebel, das ventrale Epithel des Nagelbetts (Lectulus) sowie Talgdrüsen und Schweißdrüsen zu verstehen.

Entzündliche Zustände der Haut werden durch schädliche Bakterien, beispielsweise Propionibacterium acnes, hervorgerufen, die permanent auf der Haut zu finden sind, sich aber unter bestimmten Bedingungen stärker vermehren und so beispielsweise zu„unreiner Haut" oder Akne führen. Es handelt sich hierbei also im Wesentlichen um Mikroorganismen (Bakterien und Pilze), die als pathogen einzuordnen sind. Antibakterielle Wirkstoffe, wie sie beispielsweise zur Akneprävention und -bekämpfung in handelsüblichen Kosmetika eingesetzt werden, wirken üblicherweise nicht selektiv und töten neben den unerwünschten Hautkeimen auch erwünschte Hautkeime ab und führen so zu einer Störung des biologischen Gleichgewichts, was verschiedene unerwünschte Folgen haben kann.

Die erfindungsgemäße Verwendung weist diese Nachteile nicht auf, denn sie führt zu einer selektiven Beseitigung unerwünschter Hautkeime, ohne dass die erwünschten Hautkeime negativ beeinflusst werden. Zudem weist die erfindungsgemäße Verwendung den Vorteil auf, dass die Haut gepflegt, befeuchtet und beruhigt wird, was insbesondere auf unreiner Haut zu einer allgemeinen Verbesserung des Hautbildes führt.

Es war nicht zu erwarten, dass die Wirkstoffkombination aus sprühgetrocknetem Joghurt-Pulver und mindestens einer Fettsäureseife und/oder die Wirkstoffkombination aus sprühgetrocknetem Joghurt- Pulver und mindestens einem anionischen Tensid in kosmetischen Zusammensetzungen die zuvor genannte präbiotische Wirkung aufweist, denn für die einzelnen Komponenten konnte keine präbiotische Wirkung nachgewiesen werden.

Besonders geeignete kosmetische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise Rinse-off-Produkte wie flüssige oder feste Seifen, insbesondere Syndets, Duschgele, Duschbäder, Gesichtswässer, Gesichtsmasken, Gesichtswaschgele und/oder Peelingprodukte.

Unter„sprühgetrocknetem Joghurt-Pulver" wird erfindungsgemäß Joghurt-Pulver verstanden, das aus natürlichem Joghurt (nach vollständiger Fermentaion) durch Gefriertrocknung gewonnen werden kann.

Für die erfindungsgemäße Verwendung besonders geeignetes Joghurt-Pulver enthält bevorzugt die folgenden Hauptbestandteile:

40 bis 65%, mehr bevorzugt 45 bis 60%, besonders bevorzugt 50 bis 55% und insbesondere etwa 53,5% Lactose,

20 bis 30%, mehr bevorzugt 22 bis 28%, besonders bevorzugt 24 bis 26% und insbesondere etwa 25% Proteine,

5 bis 10%, mehr bevorzugt 6 bis 9%, besonders bevorzugt 7 bis 8% und insbesondere etwa 7,5% Milchsäure,

1 bis 10%, mehr bevorzugt 2 bis 8%, besonders bevorzugt 4 bis 6% und insbesondere etwa 5% Mineralstoffe und Spurenelemente,

0,1 bis 2%, mehr bevorzugt 0,2 bis 1 ,75%, besonders bevorzugt 0,5 bis 1 ,5% und insbesondere etwa 1 % Vitamine,

0,5 bis 5%, mehr bevorzugt 1 bis 4%, besonders bevorzugt 1 ,5 bis 3% und insbesondere etwa 2% Lipide,

wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des sprühgetrockneten Joghurt-Pulvers beziehen. Sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver wird in den erfindungsgemäß zu verwendenden Zusammensetzungen bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,02 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,03 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 3 Gew.-% eingesetzt, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen beziehen.

Für die erfindungsgemäße Verwendung eignen sich insbesondere die im Handel unter den Bezeichnungen„Yogurtene ® " von der Firma Givaudan oder„Yoghurt Protein GBU ® " von der Firma Lipoid Kosmetik erhältlichen sprühgetrockneten Joghurt-Pulver.

Unter „unerwünschten" Keimen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise hautfeindliche Keime und/oder pathogene Keime und/oder Koagulase-positive Keime, besonders S. aureus, oder Keime ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Propionibacterium acnes, Candida albicans, Malassezia furfur, Corynebacterium spp. oder Peptostreptococcus spp., insbesondere Propionibacterium acnes, zu verstehen.

Unter„erwünschten" Hautkeimen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise gutartige und/oder nicht-pathogene und/oder hautfreundliche und/oder saprophyte Hautkeime und/oder Koagulase-negative Staphylokokken, hierbei besonders S. epidermidis, S. hominis, S. warneri, S. saprophyticus, S. xylosus, S. capitis oder S. simulans., insbesondere S. epidermidis oder S. warneri, zu verstehen.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen sind vorzugsweise förderlich für das Wachstum von Koagulase-negativen Staphylokokken, insbesondere von S. epidermidis oder S. warneri, und zugleich hemmend für das Wachstum von Propionibacterium acnes.

Eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen förderlich für das Wachstum von Koagulase-negativen Staphylokokken, insbesondere von S. epidermidis oder S. warneri, und zugleich hemmend für das Wachstum von Propionibacterium acnes sind.

Als Applikationsort kommt die Haut jedes Körperbereichs in Frage, insbesondere die Gesichtshaut, die Kopfhaut, die Haut an Hals, Dekollete, Rücken, an den Armen, im axillaren Bereich und/oder Intimbereich.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Applikationsort um die Gesichtshaut und/oder um die Haut an Hals, Dekollete, Rücken und/oder an den Armen. Die erfindungsgemäße Verwendung kosmetischer Zusammensetzungen, die sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver und mindestens eine Fettsäureseife enthalten, kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, denn es wurde gefunden, dass die Anwendung einer solchen Zusammensetzung das Wachstum erwünschter Hautkeime (S. epidermis) signifikant fördert.

Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen sprühgetrocknetes Joghurt- Pulver und mindestens eine Fettsäureseife in einem Gewichtsanteil von 10 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, enthalten.

Als „Fettsäureseifen" werden üblicherweise die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze von Fettsäuren bezeichnet. Unter„Fettsäuren" werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Carbonsäuren mit 6 bis 30 C-Atomen verstanden, z.B. Capronsäure, Caprylsäure, 2- Ethylhexansäure, Caprinsäure, die Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachin- und Behensäure, Erucasäure, Isostearinsäure, Isotridecansäure aber auch Elaidinsäure, Petroselinsäure, Elaeo- stearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Palmitolein-, Öl-, Linol-, Linolen-, und Arachidonsäure. Bevorzugt werden technische Gemische eingesetzt, wie sie aus pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen erhältlich sind, z.B. aus Talgfettsäuren, Kokosfettsäuren, Olivenöl-Fettsäuren, Palmöl- Fettsäuren, Schmalz-Fettsäuren und/oder Palmkernöl-Fettsäuren.

Besonders bevorzugt für die erfindungsgemäße Verwendung sind die Natriumsalze der folgenden Fettsäuren: der Talgfettsäure (INCI-Bezeichnung: Sodium Tallowate), der Kokosfettsäure (INCI- Bezeichnung: Sodium Cocoate), der Olivenöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Olivate), der Palmöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Palmate), der Schmalz-Fettsäuren (INCI- Bezeichnung: Sodium Lardate) und/oder der Palmkernöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Palm Kernelate).

Die Gesamtmenge an Fettsäureseifen in den kosmetischen Zusammensetzungen der zweiten bevorzugten Ausführungsform beträgt bevorzugt 10 bis 75 Gew.%, mehr bevorzugt 15 bis 70 Gew.%, besonders bevorzugt 20 bis 65 Gew. %, und insbesondere bevorzugt 25 bis 60 Gew.%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

Innerhalb der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn die kosmetische Zusammensetzung als feste, pastöse oder flüssige Seife oder als Combar (Mischung aus Syndet und Seife) vorliegt.

Innerhalb dieser Ausführungsform weist die kosmetische Zusammensetzung bevorzugt einen Wassergehalt von maximal 20 Gew.-%, mehr bevorzugt maximal 18 Gew.-%, besonders bevorzugt maximal 16 Gew.-% und insbesondere maximal 15 Gew.-% auf (für den Fall, dass es sich um eine feste Seife handelt), und

mindestens 60 Gew.-%, mehr bevorzugt 65 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 Gew.-% und insbesondere 75 Gew.-% auf (für den Fall, dass es sich um eine flüssige Seife handelt), wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beziehen.

Die erfindungsgemäße Verwendung kosmetischer Zusammensetzungen, die sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver und mindestens ein anionisches Tensid enthalten, kann gleichfalls bevorzugt sein. Es wurde gefunden, dass die Anwendung einer solchen Zusammensetzung das Wachstum unerwünschter Hautkeime (Propionbacterium Acnes) signifikant hemmt und gleichzeitig das Wachstum erwünschter Hautkeime (S. epidermis) fördert.

Die präbiotische Wirksamkeit sowie die Milde der Zusammensetzungen konnte zudem weiter gesteigert werden, wenn die Art und Menge des mindestens einen anionischen Tensids sorgfältig ausgewählt wurde.

Als besonders vorteilhaft hat sich die Kombination mindestens eines anionischen Tensids mit mindestens einem amphoteren Tensid und/oder zwitterionischen Tensid erwiesen.

Als weiterhin besonders besonders vorteilhaft hat sich die Kombination mindestens eines anionischen Tensids mit mindestens einem kationischen Polymer erwiesen.

Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen neben sprühgetrocknetem Joghurt- Pulver

a) mindestens ein anionisches Tensid in einem Gewichtsanteil von 3 bis 8 Gew.-% und b) mindestens ein amphoteres und/oder zwitterionisches Tensid in einem Gewichtsanteil von 1 bis 6 Gew.-% enthalten,

wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen beziehen.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zusammensetzungen mindestens ein anionisches Tensid a) und mindestens ein amphoteres Tensid b) in einem Gewichtsverhältnis a) : b) von 10 : 1 bis 1 : 3, mehr bevorzugt von 7 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere von 5 : 1 bis 1 : 1 enthalten.

Eine vierte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Zusammensetzungen neben sprühgetrocknetem Joghurt- Pulver

a) mindestens ein anionisches Tensid in einem Gewichtsanteil von 3 bis 8 Gew.-%,

b) sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, und c) mindestens ein kationisches Polymer in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-% enthalten, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen beziehen.

Innerhalb der dritten und vierten bevorzugten Ausführungsform ist es weiterhin besonders bevorzugt, wenn die kosmetische Zusammensetzung in flüssiger Form, insbesondere als Flüssigseife, Duschgel, Duschbad, Schaumbad, Gesichtswaschgel, Peeling oder Gesichtswasser vorliegt.

Innerhalb der dritten und vierten bevorzugten Ausführungsform weist die kosmetische Zusammensetzung bevorzugt einen Wassergehalt von mindestens 60 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 80 Gew.-% und insbesondere mindestens 85 Gew.-% auf, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beziehen.

Als anionische Tenside eignen sich für die erfindungsgemäße Verwendung bevorzugt die folgenden oberflächenaktiven Stoffe:

Ethercarbonsäuren der Formel R-0-(CH2-CH20) x -CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist, sowie deren Salze,

Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen.

lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,

- Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH2-CH20) X -S03H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,

Hydroxysulfonate im Wesentlichen entsprechend mindestens einer der beiden folgenden Formeln oder deren Mischungen sowie deren Salze,

CH3-(CH2) y -CHOH-(CH2)p-(CH-S0 3 M)-(CH2)z-CH2-0-(CnH2nO)x-H, und/oder CH3-(CH2) y -(CH-S0 3 M)-(CH2) P -CHOH-(CH2)z- CH 2 -0-(CnH2nO)x-H wobei in beiden Formeln y und z = 0 oder ganze Zahlen von 1 bis 18, p = 0, 1 oder 2 und die Summe (y+z+p) eine Zahl von 12 bis 18, x = 0 oder eine Zahl von 1 bis 30 und n eine ganze Zahl von 2 bis 4 sowie M = H oder Alkali-, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkali- , insbesondere Magnesium, Calcium, Zink und/oder einem Ammoniumion, welches gegebenenfalls substituiert sein kann, insbesondere Mono-, Di-, Tri- oder Tetraammoniumionen mit C1 bis C4 Alkyl-, Alkenyl- oder Arylresten, sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether der Formel R 1 - (CHOS03M)-CHR 3 -(OCHR 4 -CH 2 )n-OR 2 mit R 1 , einem linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R 2 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R 3 für Wasserstoff oder einen linearen Alkylrest mit 1 bis 24 C-Atomen, R 4 für Wasserstoff oder einen Methylrest und M für Wasserstoff, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium, worin die Alkyl- und Alkanolreste je 1 bis 4 C-Atome aufweisen, oder ein Metallatom ausgewählt aus Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium und n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 12 stehen und weiterhin die Gesamtzahl der in R 1 und R 3 enthaltenen C-Atome 2 bis 44 beträgt, Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen, Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel,

R 1 (OCH 2 CH2) n -0-(PO-OX)-OR 2 ,

in der R 1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff, einen Rest (ChteChteC nR 2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR 3 R 4 R 5 R 6 , mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen Ci bis C4 - Kohlenwasserstoffrest, steht, sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel RCO(AlkO) n S03M

in der RCO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Metall steht, wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder Ammoniumion, wie + NR 3 R 4 R 5 R 6 , mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4 - Kohlenwasserstoffrest,

Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel

R 8 OC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH20) y H]-CH20(CH2CH20)z-S0 3 X,

in der R 8 CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkalioder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Mono- glycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäu- remonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der R 8 CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,

Amidethercarbonsäuren, R 1 -CO-NR 2 -CH2CH2-0-(CH2CH20)nCH 2 COOM, mit R 1 als geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R 2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR 3 R 4 R 5 R 6 , mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4 - Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem-Y unter der Produktbezeichnung Akypo ® erhältlich.

- Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,

Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysats mit einer C8 - C30 - Fettsäure. Solche Produkte sind unter dem Warenzeichen Lamepon ® , Maypon ® , Gluadin ® , Hostapon ® KCG oder Amisoft ® seit langem im Handel erhältlich.

Alkyl- und/oder Alkenyl-Oligoglykosidcarboxylate, -Sulfate, -phosphate und/oder -isethionate, Acyllactylate und

Hydroxymischethersulfate,

sowie deren Mischungen.

Bevorzugt sind milde anionische Tenside, die Polyglycoletherketten enthalten.

Sofern die milden anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, ist es ganz besonders bevorzugt, dass diese eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Weiterhin ist es im Falle von milden anionischen Tensiden mit Polyglycolethereinheiten bevorzugt, dass die Zahl der Glykolethergruppen 1 bis 20 beträgt, bevorzugt 2 bis 15, besonders bevorzugt 2 bis 12. Besonders milde anionische Tenside mit Polyglykolethergruppen ohne eingeschränkte Homologenverteilung können beispielsweise auch erhalten werden, wenn einerseits die Zahl der Polyglykolethergruppen 4 bis 12 beträgt und als Gegenion Zn- oder Mg-ionen gewählt werden. Ein Beispiel hierfür ist das Handelsprodukt Texapon ® ASV.

Besonders bevorzugt sind:

Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Ethercarbonsäuren der Formel R-0-(CH2-CH20) x -CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist und deren Salze,

Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Acylisethionaten mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH2-CH20) X -S03H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,

- Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, R 1 (OCH 2 CH2) n -0-(PO-OX)-OR 2 , in der R 1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH20) n R 2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR 3 R 4 R 5 R 6 , mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen Ci bis C4 - Kohlenwasserstoffrest, steht, Monoglyceridsulfaten und Monoglyceridethersulfate der Formel

R 8 OC-(OCH2CH2)x-OCH2-[CHO(CH2CH20) y H]-CH20(CH2CH20)z-S0 3 X,

in der R 8 CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkalioder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Mono- glycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäu- remonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der R 8 CO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,

- Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,

Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen Eiweißhydrolysats mit einer C8 - C30 - Fettsäure,

sowie deren Mischungen.

Ganz besonders bevorzugt sind Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH2- CH20)x-S03H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist, und Acylglutamate der Formel XOOC-CH2CH2CH(C(NH)OR)-COOX, in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht,

sowie deren Mischungen.

Höchst bevorzugt sind Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH2-CH20) X - SO3H, in der R bevorzugt für eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, besonders bevorzugt mit 8 bis 24 C-Atomen und insbesondere mit 10 bis 18 C-Atomen, und x für 0 oder 1 bis 12, bevorzugt für 1 bis 6 und insbesondere für 2 bis 4 steht, sowie deren Mischungen.

Die Gesamtmenge an anionischen Tensiden in den kosmetischen Zusammensetzungen der dritten und vierten bevorzugten Ausführungsform beträgt bevorzugt 3 bis 8 Gew.%, mehr bevorzugt von 4 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 5 bis 8 Gew.% und insbesondere 5,5 bis 8 Gew.%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen. Für die erfindungsgemäße Verwendung besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl- dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3- hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat sowie Coco Betaine.

Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N- Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N- Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropion- säuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.

Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos- acylaminoethylaminopropionat, das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat und das C12 - C18 - Acylsarcosin.

Die Gesamtmenge an amphoteren und/oder zwitterionischen Tensiden in den kosmetischen Zusammensetzungen der dritten und vierten bevorzugten Ausführungsform beträgt bevorzugt 1 bis 6 Gew.%, mehr bevorzugt von 1 ,2 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt 1 ,4 bis 4,5 Gew.% und insbesondere 1 ,5 bis 4 Gew.%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise:

quaternisierte Cellulose-Derivate, vor allem Polyquaternium-10, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat ® und Polymer JR ® im Handel erhältlich sind,

hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat ® vertriebenen kationischen Polymere,

kationische Alkylpolyglycoside,

kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50,

kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia ® Guar N-

Hance ® und Jaguar ® vertriebenen Produkte,

polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure, vor allem Polyquaternium-6 und Polyquaternium-7. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere, Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat ® 734 und Gafquat ® 755 im Handel erhältlich,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen

Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.

Bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulosepolymere, kationische Guarderivate und/oder kationische Polymere auf Acrylsäure(derivat)basis, die besonders bevorzugt ausgewählt sind aus den unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Polymeren Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37 und/oder Polyquaternium-67.

Insbesondere bevorzugt für den Einsatz in den erfindungsgemäß zu verwendenden kosmetischen Zusammensetzungen sind die unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymere.

Das oder die kationischen Polymere können in den erfindungsgemäß zu verwendenden kosmetischen Zusammensetzungen bevorzugt in einem Gewichtsanteil (am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen) von 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,02 bis 4 Gew.- %, besonders bevorzugt von 0,05 bis 3 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 2 Gew.-% eingesetzt werden.

Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine präbiotisch wirksame kosmetische Zusammensetzung, die

a) mindestens eine Fettsäureseife in einem Gewichtsanteil von 10 bis 75 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 65 Gew.-% und insbesondere 25 bis 60 Gew.-%, und

b) sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,03 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.- % enthält,

wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beziehen. Hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gilt mutatis mutandis das zu der erfindungsgemäßen Verwendung Gesagte.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform des zweiten Erfindungsgegenstandes liegen die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen in fester Stückform vor. In dieser Ausführungsform enthalten sie bevorzugt Wasser in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt von 5 bis 18 Gew.-% und besonders bevorzugt von 7,5 bis 17,5 Gew.-%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beziehen.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform weisen die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen einen alkalischen pH-Wert auf, der bevorzugt im Bereich von 8 bis 12, mehr bevorzugt von 9 bis 12, besonders bevorzugt von 9,5 bis 1 1 ,5 und insbesondere von 10 bis 1 1 liegt.

Als besonders bevorzugte Fettsäureseife(n) enthalten die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen in einer dritten bevorzugten Ausführungsform des zweiten Erfindungsgegenstandes das (die) Natriumsalz(e) der Talgfettsäure (INCI-Bezeichnung: Sodium Tallowate), der Kokosfettsäure (INCI-Bezeichnung: Sodium Cocoate), der Olivenöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Olivate), der Palmöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Palmate), der Schmalz-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Lardate) und/oder der Palmkernöl-Fettsäuren (INCI-Bezeichnung: Sodium Palm Kernelate).

Es kann insbesondere von Vorteil sein, wenn die kosmetischen Zusammensetzungen innerhalb dieser Ausführungsform Mischungen der zuvor genannten Fettsäureseifen enthalten.

Das sprühgetrocknete Joghurt-Pulver in der präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzung des zweiten Erfindungsgegenstandes umfasst in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform Proteine.

Besonders bevorzugt enthält das sprühgetrocknete Joghurt-Pulver Proteine in einem Gewichtsanteil von 20 bis 30%, mehr bevorzugt 22 bis 28%, besonders bevorzugt 24 bis 26% und insbesondere von etwa 25%, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des sprühgetrockneten Joghurt-Pulvers beziehen.

Für die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes hat es sich anwendungstechnisch als vorteilhaft erwiesen, wenn sie neben der oder den Fettsäureseife(n) einen gewissen Gehalt an freien, unverseiften Fettsäuren aufweisen. Durch den Gehalt an freien Fettsäuren konnten vor allem die Schäum- und Schaumeigenschaften verbessert werden. Insbesondere wurde ein cremiger, feinblasiger Schaum erhalten, der auf der Haut ein angenehmes Hautgefühl hinterlässt. In einer vierten bevorzugten Ausführungsform enthalten die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes daher weiterhin freie Fettsäuren, wobei der Gewichtsanteil der freien Fettsäuren am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,1 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,25 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% beträgt.

Ein besonders bevorzugter Wirkstoff, der in den präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes weiterhin enthalten sein kann, ist Talkum. Es wurde gefunden, dass Talkum in Kombination mit sprühgetrocknetem Joghurt-Pulver und mindestens einer Fettsäureseife die Geschmeidigkeit der Haut sowie die Hautfeuchtigkeit verbessert.

Unter Talkum im Sinne der Erfindung wird ein hydratisiertes Magnesiumsilikat der theoretischen Zusammensetzung 3MgO · 4SiÜ2 · H2O bzw. Mg3(Si40io) · (OH)2 verstanden, das jedoch Anteile an hydratisiertem Magnesiumaluminiumsilikat von bis zu 12 Gew.-% AI2O3, bezogen auf das gesamte Produkt, enthalten kann.

Der Teilchendurchmesser (equivalent spherical diameter) des Talkums sollte bevorzugt im Bereich von 0,5 - 50 μιτι liegen. Im Allgemeinen haben sich solche Talkumqualitäten bewährt, die nicht mehr als 5 Gew.-% an Teilchen unter 1 μιτι und nicht mehr als 5 Gew.-% an Teilchen über 50 μιτι Größe enthalten. Vorzugsweise ist der Anteil an Teilchen, die größer

als 40 μιτι im Durchmesser sind (Siebrückstand), höchstens 2 Gew.-%. Der mittlere Teilchendurchmesser (D 50) liegt bevorzugt bei 5 - 15 μιτι.

Der Gehalt an Begleitstoffen sollte bevorzugt nicht mehr als 1 ,6 Gew.-% Fe2Ü3, 1 Gew.-% CaO und 1 Gew.-% an ungebundenem Wasser (Trockenverlust bei 105° C) ausmachen. Der Gehalt an hydratisiertem Magnesiumaluminiumsilikat kann bis zu 60 Gew.-%, berechnet als AI2O3, bis zu 12 Gew.-% betragen.

In einer fünften bevorzugten Ausführungsform enthalten die präbiotisch wirksamen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes weiterhin Talkum, wobei der Gewichtsanteil des Talkums am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen bevorzugt 1 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt 2 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 25 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% beträgt.

Neben den zuvor genannten Wirkstoffen können die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes weitere Wirkstoffe enthalten, die ihnen vorteilhafte Eigenschaften - beispielsweise verbesserte Milde und verbesserte Pflegeeigenschaften - verleihen. Zu den bevorzugten weiteren Wirkstoffen, die in den präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes eingesetzt werden können, zählen beispielsweise

nichtionische Tenside und/oder nichtionische Emulgatoren, die bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,05 bis 4 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt werden können, sowie

die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussende Wirkstoffe, die bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,001 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,02 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, eingesetzt werden können.

Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden/Emulgatoren zählen beispielsweise

Aminoxide,

Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes Rizinusöl,

Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Fettsäurealkanolamide,

Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettamine und/oder

Alkylpolyglucoside.

Besonders geeignete nichtionische Tenside/Emulgatoren sind Alkyloligoglucoside, insbesondere Alkyloligoglucoside auf der Basis von gehärtetem Ci 2/i 4-Kokosalkohol mit einem DP von 1 -3, wie sie beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung„Coco-Glucoside" im Handel erhältlich sind.

Weiterhin bevorzugte nichtionische Tenside/Emulgatoren sind Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes Rizinusöl, wie beispielsweise die unter den INCI- Bezeichnungen bekannten Emulgatoren PEG-40 Hydrogenated Castor Oil und/oder PEG-60 Hydrogenated Castor Oil.

Unter geeigneten Wirkstoffen, die die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussen, wird bevorzugt mindestens ein Wirkstoff verstanden, der aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:

i. Glycerin,

ii. Vitaminen

iii. kationischen Polymeren und/oder

iv. Pflanzenextrakten, -milchen und/oder -säften. Glycerin kann den präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,2 bis 8, besonders bevorzugt 0,5 bis 6 und insbesondere 1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzungen beziehen.

Unter geeigneten Vitaminen sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:

Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin Ai ) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A- Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

• Vitamin B1 (Thiamin)

• Vitamin B2 (Riboflavin)

• Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.

• Vitamin Bs (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.

• Vitamin Be (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere a-Tocopherol).

Vitamin F: unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol- 4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.

Die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes können bevorzugt Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H enthalten.

Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus der Gruppe B; insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid und/oder Panthenol. Vitamine, Vitaminderivate und/oder Vitaminvorstufen können in den erfindungsgemäßen Mitteln des zweiten Erfindungsgegenstandes (bezogen auf deren Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt werden.

Geeignete kationische Polymere sowie deren Einsatzmengen wurden an früherer Stelle der Beschreibung offenbart.

Geeignete Pflanzenextrakte,- milchen und/oder -säfte, die in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmitteln enthalten sein können, sind vorzugsweise ausgewählt aus grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weissdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Vanille, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel enthalten.

Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Vanille, Kiwi und Melone und insbesondere bevorzugt die Extrakte aus Aloe Vera, Kokosmuss, Vanille und Melone.

Üblicherweise werden die Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Die Pflanzenextrakte können sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2-80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.

Als Pflanzenmilch oder -saft kommen bevorzugt Aloe-Milch, Aloe Vera-Blättersaft sowie Kokosmilch in Frage. Die Pflanzenmilchen/-säfte können in den kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes bevorzugt in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 4 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels - eingesetzt werden.

In einer sechsten bevorzugten Ausführungsform enthalten die präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen des zweiten Erfindungsgegenstandes weiterhin mindestens einen die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussenden Wirkstoff c) in einem Gewichtsanteil von 0,01 bis 10 Gew.- %, bevorzugt 0,05 bis 7,5, mehr bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 4 Gew.-% enthält, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung beziehen, und wobei der Wirkstoff ausgewählt ist aus

i. Glycerin,

ii. Vitaminen,

iii. kationischen Polymeren und/oder

iv. Pflanzenextrakten, -milchen und/oder -säften.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn der Wirkstoff c) ausgewählt ist aus Glycerin, Panthenol, Niacinamid, einem unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-10 bekannten kationischen Polymer, einem unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymer und/oder den Extrakten, Milchen und/oder Säften der Aloe Vera (Aloe Barbadensis) und/oder der Kokosnuss.

Insbesondere bevorzugt sind Niacinamid, Polyquaternium-7, Aloe-Milch und/oder Kokosmilch. Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise

Kosmetische Inhaltsstoffe für Seifen, wie beispielsweise in„Soaps and Detergents", Luis Spitz, ISBN 0-935315-72-1 und„Production of Toilet Soap", D. Osteroth, ISBN 3- 921956-55-2 offenbart, Verdickungs mittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya- Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol,

Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,

Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,

Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol,

Komplexbildner wie EDTA, Tetrasodium Etidronate, NTA, ß-Alanindiessigsäure,

Iminodibernsteinsäure und deren Salze sowie Phosphonsäuren,

Quell- und Penetrationsstoffe wie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,

Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere,

Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,

Pigmente,

Antioxidantien,

Menthol und Mentholderivate,

anorganische Salze wie die Alkalisulfate und/oder -Chloride,

organische Salze wie Alkamimetalllactate,

Farbstoffe und

Parfüms. Die Herstellung der präbiotisch wirksamen kosmetischen Zusammensetzungen in fester Stückform kann in der für solche Produkte üblichen Weise erfolgen, wobei insbesondere durch die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination eine gut formbare, in der Wärme ausreichend plastische, jedoch nicht gummielastische und nach dem Erkalten harte Masse entsteht und wobei die geformten Produkte ein glatte Oberfläche aufweisen. Übliche Verfahren zum Mischen bzw. Homogenisieren, Kneten, gegebenenfalls Pilieren, Strangpressen, gegebenenfalls Pelettieren, Extrudieren, Schneiden und Stückpressen sind dem Fachmann geläufig und können zur Herstellung der erfindungsgemäßen Seifenstücke herangezogen werden. Die Herstellung erfolgt vorzugsweise im Temperaturbereich von 40 bis 90°C, wobei die schmelzbaren Einsatzstoffe in einem heizbaren Kneter oder Mischer vorgelegt werden und die nicht schmelzenden Komponenten eingerührt werden. Zur Homogenisierung kann die Mischung anschließend durch ein Sieb gegeben werden, ehe sich die Formgebung anschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Komponenten in wasserfreier, granulärer Form eingesetzt, wie man sie nach Trocknung in einem sogenannten Flashdryer erhält. Hierbei sei auf die Lehre der deutschen Patentschrift DE-C1 19534371 verwiesen.

Geformte Seifenprodukte können aber auch als Nudeln, Nadeln, Granulate, Extrudate, Schuppen und in jeder anderen für Seifenprodukte üblichen Formgebung vorliegen.

Weiterhin können mit die Seifenstücke beispielsweise durch Einspritzen von Farbstoff lösungen während der Extrusion ein marmoriertes Aussehen erhalten.

Ebenfalls können die Seifenstücke als Mehrphasenseifen, insbesondere auch mit einer Pflegephase versehenen Seifenstück verarbeitet werden.

Schließlich können die Seifenstücke sogar eine gewisse Transparenz aufweisen. Hierzu werden die anorganischen Bestandteile besonders feinteilig gewählt. Dann können wenigstens halbtransparente Seifen erhalten werden.

Beispiele:

1 ) Präbiotoischer Effekt der Wirkstoffkombinationen

a) sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver und anionische(s) Tensid(e) und Fettsäureseife(n) b) sprühgetrocknetes Joghurt-Pulver und Fettsäu reseif e(n)

Der Test wurde durchgeführt, um die präbiotische Wirkung in kosmetischen Zusammensetzungen, die die o.g. Wirkstoffkombinationen umfassen, nachzuweisen. Unter dem„präbiotischen Effekt" wird die Differenz der quantitativen Menge erwünschter Bakterien (S. epidermis) zu der Menge der unerwünschten Bakterien (Propionibacterium acnes) zu zwei verschiedenen Zeitpunkten verstanden. Damit ein probiotischer Effekt vorliegt, muss eine Differenz zugunsten der erwünschten Bakterien auftreten.

Die folgenden Zusammensetzungen wurden untersucht (die Mengenangaben beziehen sich auf [Gew.-%]):

Duschgel Flüssigseife Feste Seife

Sodium Laureth Sulfate 5,60 7,70

Cocamidopropyl Betaine 3,80 1 ,50

PEG-7 Glyceryl Cocoate 0,40 0,30

Styrene/Acrylates Copolymer 0,30 0,30

Polyquaternium-7 0,27

Laureth-2 0,15

Yoghurt Protein GBU ®1 0,05 0,05 0,05

Niacinamid 0,01 0,01

Parfüm 0,70 0,70 0,70

Zitronensäure 0,40 0,30

Sodium Benzoate, Sodium Salicylate q.s. q.s.

Sodium Chloride 0,75 2,00 0,25

Sodium Tallowate 47,50

Tale 18,00

Sodium Cocoate 1 1 ,00

Glycerin 2,80

Dolomita 2,00

Coconut Acid 0,50

Tallow Acid 0,50

PEG-450 0,25

Sodium Lactate 0,07

Aloe Barbadensis Leaf Juice 0,01 0,01

Farbstoffe q.s. Wasser ad 100 ad 100 ad 100

Das Wachstum von S. epidermis (DSMZ 20042) und Propionibacterium acnes (DSMZ 1897) auf 3 Membranen (0,8 bis 3,1 x 10 6 cfu) wurde untersucht. Nachdem die Bakterien für 3h unter aeroben Bedingungen (37°C) auf den Oberflächen der 3 Membranen belassen wurden, wurde auf jede Membran das jeweilige Testprodukt aufgebracht (200 μΙ; erwärmt auf 37°C). Das jeweilige Produkt wurde für 2 Minuten in Kontakt mit der jeweiligen Membran belassen und anschließend wurden die Membranen jeweils zweimal mit jeweils 2 ml Wasser gewaschen. Anschließend wurde direkt die Zahl der verbliebenen Bakterien auf den drei Membranen bestimmt. Nachdem die Membranen im Anschluss für 24h bei 37°C inkubiert wurden, wurde das zuvor beschriebene Verfahren noch zweimal wiederholt.

Die Ergebnisse sind den Diagrammen in Fig. 1 und 2 zu entnehmen.

Weitere Ausführunqsbeispiele

Es wurden die folgenden Seifen hergestellt (die Mengenangaben beziehen sich nicht anders angegeben - auf Gew.-%):

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Sodium Tallowate 47,6 25 50 50 45 45

Sodium Olivate 80

Sodium Palmate 47,6 50 45

Sodium Lardate 25

Sodium Sulfate 4

CAPB 3

Talkum 20 20 5 15 10 10 5 10 10 20

Polyquaternium-7 0,3

Coco Glucoside 2

Maisstärke 5 5

Sodium Cocoate 10 20 10 20 30 23 20

Sodium Palm 10 20

Kernelate

Glycerin 3 3 1 4 2

Parfüm 0,8 1 2 2 1 1 ,5 1 0,5 1 1

Kokossäure 0,5 3 1 ,5 1 ,5

Palmkernöl-FS 0,5 1

Talgfettsäure 0,5 2,5 3 1 ,5 1 ,5

Palmöl-FS 0,5 1

PEG-450 0,3 0,5

NaCI 0,2 0,3 0,5 0,3 0,3 0,3 0,3 0,2 0,3 0,5

Sodium Lactate 0,1 0,5 0,1 0,1

BHT 0,07 0,73 0,1 0,1 0,05 0,05 0,05 0,05

Joghurt-Pulver 0,05 0,5 0,2 0,05 0,1 0,7 0,1 0,15 0,1 0,1

Na4 Editronate 0,02 0,2 0,02 0,3 0,1 0,1 0,1 0,05

Na 4 EDTA 0,02 0,2 0,02 0,3 0,1 0,1 0,1 0,1 0,05

Niacinamide 0,01 0,1

Aloe barbadensis 0,01 0,1 0,15 0,05 0,2

Leaf Juice

Wasser ad ad ad ad ad ad ad ad ad ad

100 100 100 100 100 100 100 100 100 100