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Title:
USE OF AN ELECTRONIC BALLAST, METHOD FOR DRIVING AN ELECTRONIC BALLAST AND DALI CONTROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/014803
Kind Code:
A1
Abstract:
An electronic ballast (12), which is known per se, for a lamp (14) which is designed for continuous filament pre-heating is used, according to the invention, in an environment in which the temperature is -20° C or less. When driving the electronic ballast (12), the continuous filament preheating of the electronic ballast (12) is activated at a first predetermined time, and the process of starting the lamp is activated at a second predetermined time. The electronic ballast (12) can be driven as appropriate for the environment (16) in which the electronic ballast (12) is located, by means of a suitable digital addressable lighting interface (DALI) controller (22).

Inventors:
RATZ THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/007579
Publication Date:
February 07, 2008
Filing Date:
July 31, 2006
Export Citation:
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Assignee:
PATENT TREUHAND GES FUER ELEKTRISCHE GLUEHLAMPEN MBH (DE)
RATZ THOMAS (DE)
International Classes:
H05B41/295
Foreign References:
US4737895A1988-04-12
US5969483A1999-10-19
JPH0374089A1991-03-28
JPH06275387A1994-09-30
JPH11135280A1999-05-21
JP2001118692A2001-04-27
US0737895A1903-09-01
US5969483A1999-10-19
Other References:
CORMACK D E ET AL: "Fluorescent Lamp Cold Starting Improvement", IEEE TRANSACTIONS ON INDUSTRY APPLICATIONS, IEEE SERVICE CENTER, PISCATAWAY, NJ, US, vol. 41, no. 2, March 2005 (2005-03-01), pages 544 - 550, XP011129578, ISSN: 0093-9994
MOO C S ET AL: "An electronic ballast for operating fluorescent lamps in wide temperature range", APPLIED POWER ELECTRONICS CONFERENCE AND EXPOSITION, 2000. APEC 2000. FIFTEENTH ANNUAL IEEE NEW ORLEANS, LA, USA 6-10 FEB. 2000, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, US, vol. 1, 6 February 2000 (2000-02-06), pages 577 - 583, XP010371731, ISBN: 0-7803-5864-3
VERDERBER R R ET AL: "Control of lamp wall temperature", IEEE, 2 October 1988 (1988-10-02), pages 1848 - 1851, XP010519331
KLIEN D: "A new heating concept for fluorescent lamp ballasts", INDUSTRY APPLICATIONS CONFERENCE, 2000. CONFERENCE RECORD OF THE 2000 IEEE 8-12 OCTOBER 2000, PISCATAWAY, NJ, USA,IEEE, vol. 5, 8 October 2000 (2000-10-08), pages 3428 - 3433, XP010521775, ISBN: 0-7803-6401-5
CORMACK D E ET AL.: "Fluorescent Lamp Cold Starting Improvement", IEEE TRANSACTIONS ON INDUSTRY APPLICATIONS, IEEE SERVICE CENTER, vol. 41, no. 2, March 2005 (2005-03-01), pages 544 - 550
Attorney, Agent or Firm:
RAISER, Franz (Postfach 22 16 43, München, DE)
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Claims:

Ansprϋche

1. Verwendung eines elektronischen Vorschaltgeräts (12) für eine Lampe (14), das zur Wendeidauervorheizung ausgelegt ist, in einer Umgebung (16), in der die Temperatur -20° C oder weniger beträgt.

2. Verfahren zum Ansteuern eines elektronischen Vorschaltgeräts (12) für eine Lampe (14), wobei das elektronische Vorschaltgerät (12) zur

Wendeidauervorheizung ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren durchgeführt wird, wenn sich die Lampe (14) mit dem e- lektronischen Vorschaltgerät (12) in einer Umgebung befindet, in der die Temperatur höchstens -20° C beträgt, wobei zu einem ersten vor- bestimmten Zeitpunkt (Fig. 1 ) die Wendeidauervorheizung des elektronischen Vorschaltgeräts (12) aktiviert wird, und zu einem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt (Fig. 2) die Zündung der Lampe aktiviert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite vorbestimmte Zeitpunkt ein Sollzeitpunkt für das Anschalten der Lampe ist, und dass der erste vorbestimmte Zeitpunkt 10 bis 20 Min. vor dem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt liegt.

4. DαLI-Steuergerät (22) für das Ansteuern zumindest eines elektronischen Vorschaltgeräts (12) für eine Lampe (14) über einen DALI-Bus (20), wobei das DALI-Steuergerät (22) dazu ausgelegt ist, Steuerbefeh- Ie an das jeweilige elektronische Vorschaltgerät (12) aufgrund von Informationen über das anzusteuernde elektronische Vorschaltgerät abzugeben, wobei die Informationen in Einträgen in einem Speicher (24) bereitgestellt sind, und wobei ein Eintrag die Information gibt, ob das elektronische Vorschaltgerät (12) zur Wendeidauervorheizung ausge- legt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Eintrag bereitgestellt ist, der die Information gibt, ob sich das elektronische Vorschaltgerät in

einer Umgebung befindet, wo eine Temperatur von höchstens -20° C herrscht.

5. DALI-Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es dazu ausgelegt ist, das Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 auszuführen.

Description:

Beschreibung

Verwendung eines elektronischen Vorschaltgeräts, Verfahren zur Ansteuerung eines elektronischen Vorschaltgeräts und DALI-Steuergerät

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Verwendung eines elektronischen Vorschaltgeräts für eine Leuchte, das zur Wendeldauervorheizung ausgelegt ist. Sie betrifft auch ein Verfahren zur Ansteuerung eines solchen elektronischen Vorschaltgeräts. Schließlich ist die Erfindung noch auf ein DALI-Steuergerät für die Ansteuerung zumindest eines elektronischen Vorschaltgeräts für eine Leuchte über einen DALI-Bus gerichtet. DALI bedeutet „Digital Addressable Ligh- ting Interface", also digital adressierbare Beleuchtungs-Schnittstelle.

Stand der Technik

Elektronische Vorschaltgeräte, die über eine Funktionalität der Wendeldauervorheizung verfügen, sind von der Firma Osram bereits in die öffentlichkeit gebracht worden, wobei die Wendeldauervorheizung bisher noch nicht angewendet wurde und möglichen Benutzern auch nicht als Möglichkeit genannt wurde. Die Wendeldauervorheizung unterscheidet sich von der kurzen Vorheizung der Lampenwendeln. Während die kurze Vorheizung nur bis max 2 Sekunden dauert, ist die Wendeldauervorheizung zur Vorheizung der Lampenwendeln im Minutenbereich gedacht, ohne dass die Lampe in diesem Zeitraum betrieben wird. Die Wendeldauervorheizung (von Osram unter dem Begriff „Permanent-Preheat-Mode" bekannt) wird bisher eingesetzt, um eine möglichst schnelle Zündung vorzubereiten. Ein typischer Einsatzbereich sind so genannte dynamische RGB-Anwendungen, wobei die Abkürzung für Rot-Grün-Blau steht, also für Anwendungen, bei denen farbiges Licht verwendet wird.

Typische EVG zünden Leuchtstofflampen ausreichend gut bis herunter zu Temperaturen von ca. -20° C. Unterhalb dieser Temperaturen können

Leuchtstofflampen nicht stets sicher gezündet werden. Dies führt zu Einschränkungen bei der Verwendung von Leuchtstofflampen in kalter Umgebung, zum Beispiel in Kühlhäusern oder bei der Außenbeleuchtung in nördlichen Regionen. Bisher behilft man sich damit, die Leuchtstofflampen als Ganzes mithilfe von z.B. Glühlampen zu erwärmen, die in die geschlossene Leuchte integriert werden. Die Glühlampen erwärmen die Leuchte um ca. 5 bis 10° C, was unter Umständen ausreichend ist, eine sichere Zündung der Leuchtstofflampe zu gewährleisten.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen, wie bei kalten Temperaturen von unter -20° C Leuchtstofflampen besser und zuverlässiger gezündet werden können. Die Aufgabe wird durch eine Verwendung eines elektronischen Vorschaltgeräts gemäß Patentanspruch 1 , ein Verfahren gemäß Patentanspruch 2 und ein DALI-Steuergerät gemäß Patentanspruch 4 gelöst.

Erfindungsgemäß wird also ein elektronisches Vorschaltgerät für eine Leuchte, das zur Wendeldauervorheizung ausgelegt ist, in einer Umgebung verwendet, in der die Temperatur -20° C oder weniger beträgt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass nicht notwendigerweise die Leuchtstofflampe auf Normaltemperatur (20 0 C) erwärmt werden muss, um eine sichere Zün- düng zu gewährleisten. Es genügt wenn durch die Wendeldauervorheizung die Lampe bzw. der Entladungsraum der Lampe auf eine ausreichend hohe Temperatur gebracht wird , namentlich auf eine Temperatur von über -20° C.

Im Falle, dass das elektronische Vorschaltgerät in der genannten Umgebung eingesetzt wird, erfolgt die Steuerung erfindungsgemäß wie folgt: Zu einem ersten vorbestimmten Zeitpunkt wird die Wendeldauervorheizung des elektronischen Vorschaltgeräts aktiviert, und zu einem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt erfolgt die Zündung der Lampe nach entsprechender Aktivierung.

Bevorzugt wird direkt von der Wendeldauervorheizung zur Zündung der Lampe übergegangen, d. h. die Wendeldauervorheizung also zum zweiten vorbestimmten Zeitpunkt beendet. üblicherweise wird eher der zweite vorbestimmte Zeitpunkt derjenige sein, der festgelegt ist, also ein Sollzeitpunkt für das Einschalten der Lampe ist. Der erste vorbestimmte Zeitpunkt sollte dann 10 bis 20 Min. vor dem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt liegen. Ein typischer Wert wäre ein Zeitpunkt von 15 Min. vor dem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt, weil bisherige von OSRAM gebaute elektronische Vorschaltgeräte mit Wendeldauervorheizungsauslegung die Wendeldauervorheizung automa- tisch nach genau 15 Min. beenden.

Das erfindungsgemäße DALI-Steuergerät für die Ansteuerung zumindest eines elektronischen Vorschaltgeräts für eine Leuchte über einen DALI-Bus ist dazu ausgelegt, Steuerbefehle an das (jeweilige) elektronische Vorschalt- gerät aufgrund von Informationen über das anzusteuernde elektronische Vorschaltgerät abzugeben, wobei die Informationen in Einträgen in einem Speicher bereitgestellt sind. Ein Eintrag gibt die Information an, ob das elektronische Vorschaltgerät zur Wendeldauervorheizung ausgelegt ist. Erfindungsgemäß wird ein weiterer Eintrag bereitgestellt, der die Information gibt, ob sich das elektronische Vorschaltgerät in einer Umgebung befindet, wo eine Temperatur von höchstens -20° C herrscht. Das erfindungsgemäße DALI-Steuergerät hat somit die Voraussetzungen, zur Ansteuerung des e- lektronischen Vorschaltgeräts, das zur Wendeldauervorheizung ausgelegt ist, zu dienen, wenn dies in einer Umgebung eingesetzt wird, in der die Temperatur -20° C oder weniger beträgt.

Naturgemäß ist das DALI-Steuergerät bevorzugt dazu ausgelegt, das erfindungsgemäße Verfahren zur Ansteuerung auszuführen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, welche unter Bezug auf die Zeichnung gegeben wird, in der:

Fig. 1 schematisch ein bei der Erfindung eingesetztes Steuersystem beim Durchführen eines ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht und

Fig. 2 das Steuersystem aus Fig. 1 bei der Durchführung eines zweiten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Leuchte umfasst ein elektronisches Vor- schaltgerät 12 und eine Lampe 14. Elektronisches Vorschaltgerät 12 und Lampe 14 befinden sich in einer durch gestrichelte Linien symbolisch dargestellten Umgebung 16, in der eine Temperatur von weniger als -20° C herrscht; dargestellt ist ein Thermometer 18, auf dem eine Temperatur von -25° C angezeigt ist.

Das elektronische Vorschaltgerät 12 ist über einen DALI-Bus 20 mit einem DALI-Steuergerät 22 verbunden. Das DALI-Steuergerät 22 und der DALI-Bus 20 können sich außerhalb des kalten Bereichs befinden, wie dargestellt, können aber auch ihrerseits in der kalten Umgebung bereitgestellt sein.

Das DALI-Steuergerät 22 umfasst einen Speicher 24, in dem symbolisch drei Einträge 1 bis 3 dargestellt sind. Ein erster Eintrag gibt über das elektronische Vorschaltgerät 12 die Information, ob dies zur Wendeldauervorheizung ausgelegt ist. Dies sei vorliegend der Fall. Ein zweiter Eintrag gibt an, dass sich das elektronische Vorschaltgerät 12 (bzw. die ganze Leuchte 10) in einer Umgebung 16 befindet, wo eine Temperatur von weniger als -20° C herrscht. Ein dritter Eintrag gibt eine Uhrzeit an, wann die Lampe 14 anzuschalten ist.

Das DALI-Steuergerät 22 umfasst eine Uhr 26.

Es sei nun im Eintrag 3 des Speichers 24 festgelegt, dass die Lampe 14 um 5 Uhr eingeschaltet werden soll. Um ein Zünden der Lampe 14 in der kalten

Umgebung 16 zu ermöglichen, müssen die Wendeln 28 der Lampe von dem elektronischen Vorschaltgerät 12 für die Dauer einer Viertelstunde vorgeheizt werden. Entsprechend gibt das DALI-Steuergerät um Viertel vor fünf (siehe Uhrzeit auf Uhr 26 in Fig. 1 ) einen Steuerbefehl über den DALI-Bus 20 ab, dass die Wendeldauervorheizung aktiviert wird. Die Lampenwendeln 28 werden nun eine Viertelstunde lang vorgeheizt. Die Temperatur der Lampe 14 überschreitet dann -2O 0 C, so dass sie sicher gezündet werden kann.

Wie in Fig. 2 gezeigt, gibt das DALI-Steuergerät 22 genau um 5 Uhr, entsprechend dem im Speichereintrag 3 gespeicherten Wert, einen Befehl ab, dass die Zündung der Lampe 14 zu aktivieren ist. Das elektronische Vorschaltgerät 12 empfängt diesen Befehl, und die Zündung der Lampe 14 erfolgt.

Das Aktivieren der Wendeldauervorheizung und das nachfolgende Aktivieren der Zündung muss nicht notwendigerweise in Abhängigkeit von einem Ein- trag in dem Speicher 24 erfolgen. Vielmehr kann die Wendeldauervorheizung und nachfolgend die Zündung auch durch Betätigung von Schaltern durch einen Benutzer eingeleitet werden. Der Benutzer sollte dann wissen oder über eine Anzeige angezeigt erhalten, dass die Lampe 14 nicht sofort gezündet wird, sondern dass zunächst eine Wendeldauervorheizung eingeleitet wird.