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Patent Searching and Data


Title:
USE OF EMULSIONS AS IMPREGNATING AGENTS AND REVIVING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/047818
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of emulsions containing (a) polyolpoly-12-hydroxystearates, (b) wax esters and (c) waxes as impregnating and reviving agents for paper, nonwovens and wovens.

Inventors:
BAUMOELLER GUIDO (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
KAWA ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/000904
Publication Date:
August 17, 2000
Filing Date:
February 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
BAUMOELLER GUIDO (DE)
ANSMANN ACHIM (DE)
KAWA ROLF (DE)
International Classes:
A61K8/02; A61K8/37; A61Q1/14; A61Q19/00; D21H19/18; D06M13/224; D21H19/20; D21H21/14; D21H17/14; D21H17/60; (IPC1-7): D21H17/72; D06M13/224
Foreign References:
US3653958A1972-04-04
US3241968A1966-03-22
DE19708133C11997-12-11
DE2205467A11973-08-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von Emulsionen, enthaltend (a) Polyolpoly12hydroxystearate, (b) Wachsester und (c) Wachse als Imprägnierund Avivagemittel für Papiere, Vliese und Gewebe.
2. Verwendung von Emulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (a) Polyglycerinpoly12hydroxystearate einsetzt.
3. Verwendung von Emulsionen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (b) Wachsester der Formel (lì einsetzt, <BR> <BR> R1COOR2<BR> ( !) in der R'CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0 und/oder 1 bis 3 Doppelbindungen und R2 für einen linearen oder verzweigten Alkylund/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Koh lenstoffatome im Ester mindestens 20 beträgt.
4. Verwendung von Emulsionen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß man als Komponente (c) Wachse einsetzt, welche ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Candelilawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Esparto graswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Cere sin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowachse ; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen einsetzt, enthaltendbezogen auf Aktivsubstanz (a) 5 bis 25 Gew.% Polyolpoly12hydroxystearate, (b) 50 bis 90 Gew.% Wachsester und (c) 5 bis 25 Gew.% Wachse mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben zu 100 Gew.% ergänzen.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen mit einem Aktivsubstanzgehalt im Bereich von 0,5 bis 80 Gew.% einsetzt.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen einsetzt, die als Hilfsund Zusatzstoffe pflegende Öle enthalten.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen einsetzt, die als Hilfsund Zusatzstoffe nichtionische, amphotere und/oder kationische CoEmulgatoren enthalten.
9. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Emulsionen einsetzt, die als Hilfsund Zusatzstoffe Wirkstoffe enthalten.
Description:
Verwendung von Emulsionen als Imprägnier-und Avivagemittel Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Gebrauchs-und Hygienepapiertücher und betrifft die Verwendung von speziellen Emulsionen als Imprägnier-und Avivagemittel.

Stand der Technik Unter dem Oberbegriff"Papier"werden ca. 3000 verschiedene Sorten und Artikel verstanden, die sich in ihren Anwendungsgebieten und ihrer Beschaffenheit zum Teil erheblich unterscheiden kön- nen. Zu ihrer Herstellung werden eine Reihe von Zusatzstoffen benötigt, von denen Füllstoffe (z. B.

Kreide oder Kaolin) und Bindemittel (z. B. Stärke) zu den wichtigsten zählen. Für den Bereich der Tissue-und Hygienepapiere, die in engeren Kontakt mit der menschlichen Haut gebracht werden, besteht ein besonderes Bedürfnis nach einem angenehmen Weichgriff, der dem Papier üblicher- weise durch eine sorgfältige Auswahl der Faserstoffe und insbesondere einen hohen Anteil an fri- schem Holzschliff oder Cellulose verliehen wird. Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit der Papier- herstellung sowie aus ökologischer Sicht, ist es jedoch wünschenswert, möglichst hohe Anteile an qualitativ minderwertigerem deinktem Altpapier mitzuverwenden. Dies hat jedoch zur Folge, daß der Weichgriff des Papiers signifikant verschlechtert wird, was in der Anwendung störend ist und insbesondere bei häufigem Gebrauch auch zu Hautirritationen führen kann.

In der Vergangenheit hat es daher nicht an Versuchen gemangelt, Tissuepapiere durch Tränken, Beschichten oder andere Oberfiächenbehandlung so zu behandeln, dal3 ein angenehmerer Weichgriff resultiert. Gegenstand der internationalen Patentanmeldung WO 95/35411 (Procter & Gamble) sind Tissuepapiere, die mit Avivagemitteln beschichtet werden, welche 20 bis 80 Gew.-% eines wasserfreien Emulgators (Mineralöle, Fettsäureester, Fettalkoholethoxylate, Fettsäureetho- xylate, Fettalkohole und deren Mischungen), 5 bis 95 Gew.-% eines Trägers (Fettalkohole, Fett- säuren oder Fettalkoholethoxylate mit jeweils 12 bis 22 Kohlenstoffatomen im Fettrest) sowie 1 bis 50 Gew.-% Tenside mit einem HLB-Wert von vorzugsweise 4 bis 20 enthalten. Die in der Schrift aufgeführten Ausführungsbeispiele enthalten als Emulgator ausnahmslos Petrolatum. Die interna- tionale Patentanmeldung WO 95/35412 offenbart ähnliche Tissuepapiere, wobei als Softener was- serfreie Mischungen von (a) Mineralölen, (b) Fettalkoholen oder Fettsäuren und (c) Fettalkohol- ethoxylaten zum Einsatz kommen. Gegenstand der intenationalen Patentanmeldung WO 95/16824 (Procter & Gamble) sind Avivagemittel für Tissuepapiere, die Mineralöl, Fettalkoholethoxylate und nichtionische Tenside (Sorbitanester, Glucamide). Des weiteren werden in der internationalen Pa- tentanmeldung WO 97/30216 (Kaysersberg) Avivagemittel für Papiertaschentücher beschrieben, die (a) 35 bis 90 Gew.-% langkettige Fettalkohole, (b) 1 bis 50 Gew.-% Wachsester mit 24 bis 48 Kohlenstoffatomen, (c) 0 bis 20 Gew.-% nichtionische Emulgatoren und (d) 0 bis 50 Gew.-% Mine- ralöl enthalten. Vom anwendungstechnischen Standpunkt sind aber Weichgriff und Sensorik der behandelten Papiere nach wie vor verbesserungswürdig.

Die Aufgabe der Erfindung hat somit darin bestanden, Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe man trockene Gebrauchspapiere, insbesondere Tissuepapiere, aber auch Tissuege- webe mit besonders angenehmen Weichgriff und ausgezeichneten pflegenden Eigenschaften auch unter Verwendung von solchen Rohstoffen herstellen kann, die einen hohen Altpapieranteil aufweisen. Gleichzeitig so ! ! ten nur leicht biologisch abbaubare Hilfsstoffe Verwendung finden und die Zubereitungen leicht in das Tissue eindringen, sich homogen verteilen und auch in hochkon- zentrierter Form eine so niedrige Viskosität aufweisen, daß sie sich leicht verarbeiten lassen.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Emulsionen, enthaltend (a) Polyolpoly-12-hydroxystearate, (b) Wachsester und (c) Wachse als Imprägnier-und Avivagemittel für Papiere, Vliese und Gewebe, vorzugsweise zur Hautbe- handlung.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß Zubereitungen der genannten Art geeignet sind, selbst besonders kritischem Tissuepapier mit einem Anteil von bis zu 95 Gew.-% Altpapier sowie auch Tissuegewebe einen angenehmen Weichgriff zu verleihen. Die Emulsionen sind auch hoch- konzentriert niedrigviskos, so daß sie sich leicht verarbeiten lassen. Infolge der geringen Tröpf- chengröße dringen die Emulsionen sehr rasch in die Tissues ein und verteilen sich homogen. Ein weiterer Vorteil besteht ferner darin, daß die praktisch geruchsfreien Zubereitungen ökotoxikolo- gisch unbedenklich sind und insbesondere leicht biologisch abgebaut werden können.

Polvolpoly-12-hydroxvstearate Bei den Polyolpoly-12-hydroxystearaten, die die Komponente (a) bilden, handelt es sich um be- kannte Stoffe, die beispielsweise unter den Marken"Dehymuls@ PGPH"oder"Eumulgin@ VL 75" (Abmischung mit Coco Glucosides im Gewichtsverhältnis 1 : 1) von der Henkel KGaA, Düssel- dorf/FRG vertrieben werden. In diesem Zusammenhang sei ferner auf die Internationale Patent- anmeldung WO 95/34528 (Henkel) verwiesen. Die Polyolkomponente der Emulgatoren kann sich von Stoffen ableiten, die über mindestens zwei, vorzugsweise 3 bis 12 und insbesondere 3 bis 8 Hydroxylgruppen und 2 bis 12 Kohlenstoffatome verfügen. Typische Beispiele sind : (a) Glycerin und Polyglycerin ; (b) Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol ; (c) Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbu- tan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; (d) Alkyloligoglucoside mit 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 8 und insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispielsweise Methyl-und Butylglucosid ; (e) Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit ; (f) Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; (g) Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin.

Unter den erfindungsgemäß einzusetzenden Emulgatoren kommt Umsetzungsprodukten auf Basis von Polyglycerin wegen ihrer ausgezeichneten anwendungstechnischen Eigenschaften eine be- sondere Bedeutung zu. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von ausgewählten Po- lyglycerinen erwiesen, die die folgende Homologenverteilung aufweisen (in Klammern angegeben sind die bevorzugten Bereiche) : Glycerine : 5 bis 35 (15 bis 30) Gew.-% Diglycerine 15 bis 40 (20 bis 32) Gew.-% Triglycerine : 10 bis 35 (15 bis 25) Gew.-% Tetraglycerine : 5 bis 20 (8 bis 15) Gew.-% Pentaglycerine : 2 bis 10 (3 bis 8) Gew.-% Oligoglycerine : ad 100 Gew.-% Wachsester Unter Wachsestern, die als Komponente (b) Verwendung finden, sind in der Regel Stoffe zu ver- stehen, die der Formel (I) folgen, <BR> <BR> <BR> R1COO-R2<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 0 in der R'CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0 und/oder 1 bis 3 Doppelbindungen und R2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Kohlen- stoffatome im Ester mindestens 20 beträgt. Typische Beispiele hierfür sind Myristylmyristat, My- ristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Ce- tylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat, Stea- rylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Steary- lerucat, Isostearyimyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearylo- leat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Beheny- lisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, ErucylpalmiTat, Eru- cylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat. Vorzugsweise werden ungesättigte Wachsester, wie beispielsweise Oleyloleat und Oleylerucat eingesetzt.

Wachse Unter Wachsen, die als Komponente (c) dienen, sind natürliche oder synthetische Stoffe zu ver- stehen, welche bei 20°C knetbar, fest bis brüchig hart, grob bis feinkristallin, durchscheinend bis opak, jedoch nicht glasartig sind, oberhalb von 40°C ohne sich zu zersetzen schmelzen, schon wenig oberhalb des Schmelzpunktes niedrigviskos und nicht fadenziehend sind. Die im Sinne der Erfindung einzusetzenden Wachse unterscheiden sich beispielsweise von Harzen dadurch, daß sie in der Regel etwa zwischen und 50 und 90°C, in Ausnahmefällen auch bis zu 200°C, in den schmelzflüssigen, niedrigviskosen Zustand übergehen und praktisch frei von aschebildenden Ver- bindungen sind. Nach ihrer Herkunft teilt man die Wachse in die folgenden drei Gruppen ein : Na- türliche Wachse, wie z. B. Candelilawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erd- wachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowachse ; chemisch modifizierte Wachse (Hart- wachse), wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse. In diesem Zusammenhang ist der Einsatz von natürlichen Wachsen, speziell pflanzlichen Wachsen bevorzugt.

Tissuepapiere und Tissueqewebe Tissupapiere, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, können ein-oder mehrlagig aufge- baut sein. In der Regel weisen die Papiere ein Quadratmetergewicht von 10 bis 65, vorzugsweise <BR> <BR> <BR> 15 bis 30 g und eine Dichte von 0,6 g/cm3 und weniger auf. Beispiele für Tissuepapiere, auf sich die erfindungsgemäße Verwendung erstrecken kann, sind Toilettenpapiere, Papiertaschentücher, Gesichtsreinigungstücher, Abschminktücher, Erfrischungstücher, Haushaltstücher und dergleichen.

Je nach Anwendung können die Tücher besondere Wirkstoffe enthalten, beispielsweise Feuchtig- keitsspender, Insektenrepellents (After-Sun-Tücher), Dihydroxyaceton, Deowirkstoffe, Tenside, Alkohole (Erfrischungstücher), pflegende Öle, antiinflammatorische Wirkstoffe (Babytücher) und dergleichen. Neben den papierbasierten Tissues kommen auch entsprechende Tissuegewebe in Frage, die aus Faser-oder Fleecestoff hergestellt werden.

Emulsionen In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Emulsionen-wiederum bezo- gen auf den Aktivsubstanzgehalt- (a) 5 bis 25, vorzugsweise 8 bis 20 und insbesondere 10 bis 15 Gew.-% Polyolpoly-12-hydroxy- stearate, (b) 50 bis 90, vorzugsweise 60 bis 85 und insbesondere 70 bis 80 Gew.-% Wachsester und (c) 5 bis 25 vorzugsweise 8 bis 20 und insbesondere 10 bis 15 Gew.-% Wachse ; mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben zu 100 Gew.-% ergänzen. Der Aktivsubstanzge- halt der Emulsionen kann je nach Anwendungszweck zwischen 0,5 und 80 Gew.-% liegen. Bei höheren Aktivsubstanzgehalten nimmt die Fließfähigkeit der Emulsionen stark ab, bei niedrigeren Gehalten ist der anwendungstechnische Effekt nicht mehr festzustellen. Vorzugsweise werden Konzentrate mit einem Aktivsubstanzgehalt im Bereich von 10 bis 70 Gew.-% in den Handel ge- bracht, die dann auf eine Anwendungskonzentration von 1 bis 15 Gew.-% verdünnt werden. Die wäßrige Phase kann dabei falls gewünscht auch Polyole, vorzugsweise bis zu 15 Gew.-% Glycerin enthalten.

Pflegende Öle In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Hilfs-und Zusatzstoffe pflegende Öle eingesetzt. Hierzu kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalko- holen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-Co-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-Crs-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-Cr2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffato- men oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalko- holcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6- C22-Alkoholen (z. B. Finsolv@ TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukte von epoxidier- ten Fettsäureestern mit Polyolen, Siliconöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohienwas- serstoffe, wie z. B. Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

Co-Emulaatoren Falls gewünscht, können die erfindungsgemäß zu verwendenden Zubereitungen weitere Emulga- toren, vorzugsweise nichtionische, kationische oder amphotere Emulgatoren enthalten, als da sind : (1) Cr2/rs-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin ; (2) Glycerinmono/diester, Sorbitanmono/diester und Zuckermono/diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Hydroxycarbonsäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Citronensäure, Äpfelsäure oder Weinsäure, und deren E- thylenoxidanlagerungsprodukte ; (3) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren etho- xylierte Analoga ; (4) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Rici- nusöl ; (5) Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen ; (6) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Rici- nusöl ; (7) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6/22-Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglycerin, Pentaerythrit, Di- pentaerythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylgluco- sid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose) ; (8) Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; (9) Wollwachsalkohole ; (10) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; (11) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglu- cose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin, (12) Polyalkylenglycole sowie (13) Glycerincarbonat.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Glycerinmono-und-di- ester sowie Sorbitanmono-und-diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Cr s-Fettsäuremono- und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE-PS 2024051 ais Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

Csns-Alkylmono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C-Atomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl- aminopropyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl- dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl- carboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen ver- standen, die außer einer Cs/1s-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Ami- nogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-AI- <BR> <BR> kylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N- alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkyla- minoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-gruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopro- pionat und das C12/1s-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgato- ren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquaternierte Difettsäu- retriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind, da sie den Weichgriff weiter verbessern.

Unter der Bezeichnung"Esterquats"werden im allgemeinen quaternierte Fettsäuretriethanolami- nestersalze verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den ein- schlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammen- hang sei auf die Internationale Patentanmeldung WO 91/01295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegenwart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiel verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Aus der Deutschen Patentschrift DE-C1 4308794 (Henkel) ist überdies ein Verfahren zur Herstellung fester Esterquats bekannt, bei dem man die Quaternierung von Triethanolaminestern in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren, vorzugs-weise Fettalkoholen, durchführt. Übersichten zu diesem Thema sind bei- spielsweise von R. Puchta et al. in Tens. Surf. Det., 30,186 (1993), M. Brock in Tens. Surf. Det. 30, 394 (1993), R. Lagerman et al. in J. Am. Oit. Chem. Soc., 71,97 (1994) sowie I. Shapiro in Cosm. Toil. 109,77 (1994) erschienen. Die quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalze folgen der Formel (II, in der R3CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R3CO, R6 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH20) qH-Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Typische Beispiele für Esterquats, die im Sinne der Erfindung Verwendung finden können, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, Caprin-säure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Isostearinsäure, Stea- rinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Arachinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren techni- sche Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen.

Vorzugsweise werden technische Ci2/i8-Kokosfettsäuren und insbesondere teilgehärtete Cr6X18- Talg-bzw. Palmfettsäuren sowie elaidinsäurereiche Cie/18-Fettsäureschnitte eingesetzt. Zur Her- stellung der quaternierten Ester können die Fettsäuren und das Triethanolamin im molaren Ver- hältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im Hinblick auf die anwendungstechnischen Eigen- schaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevorzugten Esterquats stellen technische Mi- schungen von Mono-, Di-und Triestern mit einem durchschnittlichen Veresterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer de/is-Taig-bzw. Palmfettsäure (lodzahl 0 bis 40) ab. Aus anwendungstechnischer Sicht haben sich quaternierte Fettsäuretriethanolaminestersalze der For- mel (II) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R3CO für einen Acylrest mit 16 bis 18 Kohlen- stoffatomen, R4 für R3CO, R5 für Wasserstoff, R6 für eine Methylgruppe, m, n und p für 0 und X für Methylsulfat steht. Neben den quaternierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen kommen als Esterquats ferner auch quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen der For- mel (III) in Betracht, in der R3CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder R3CO, R6 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Als weite- re Gruppe geeigneter Esterquats sind schließlich die quaternierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen der Formel (IV) zu nennen, in der R3CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder R3CO, R8, R9 und R10 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.

Hinsichtlich der Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Veresterungsgrades gel- ten die für (II) genannten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (III) und (IV).

Wirkstoffe In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die Emulsionen weiterhin Wirkstoffe, wie beispielsweise milde Tenside, Überfettungsmittel, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Poly- mere, Siliconverbindungen, Fette, Wachse, Stabilisatoren, biogene Wirkstoffe, Deowirkstoffe, Film- bildner, UV-Lichtschutzfaktoren, Antioxidantien, Hydrotrope, Konservierungsmittel, Insek- tenrepellentien, Selbstbräuner, Solubilisatoren, Parfümöle, Farbstoffe, keimhemmende Mittel und dergleichen enthalten.

Typische Beispiele für geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkohol- polyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono-und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäurei- sethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, a-Olefinsulfonate, Ether- carbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und/oder Protein- fettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polye- thoxylierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaum- stabilisatoren dienen.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosi- den und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12- hydroxystearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner höhermolekulare Polyethy- lenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B. Carbopole0 von Goodrich oder Synthalene@ von Sigma), Polyacrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie bei- spielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homolo- genverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400@ von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, qua- ternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat@ (BASF), Kondensations- produkte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lau- ryidimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lamequat@L/Grünau), quaternierte Weizen- polypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyidiethylentriamin (Cartaretine (D/Sandoz), Copo- lymere der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammoniumchlorid (Merquat0 550/Chemviron), Polyami- nopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Ja- guar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz- Polymere, wie z. B. Mirapol@ A-15, MirapolE AD-1, Mirapot@ AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispiels- weise VinylacetaVCrotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylace- <BR> <BR> <BR> taVButylmaleaV Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyl- <BR> <BR> <BR> trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Methylmethacry-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> laUtert. ButylaminoethylmethacrylaV2-Hydroxyproyl-methacrylat-Copolym ere, Polyvinylpyrrol-idon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/DimethylaminoethylmethacrylaVVinyl- caprolactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysilo- xane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid- und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können. Weiterhin geeignet sind Simethicone, bei denen es sich um Mi- schungen aus Dimethiconen mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsi- loxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchti- ge Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91,27 (1976).

Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpal- mitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Als Deowirkstoffe kommen z. B. Antiperspirantien wie etwa Aluminiumchlorhydrate in Frage. Hier- bei handelt es sich um farblose, hygroskopische Kristalle, die an der Luft leicht zerfließen und beim Eindampfen wäßriger Aluminiumchloridlösungen anfallen. Aluminiumchlorhydrat wird zur Herstel- lung von schweißhemmenden und desodorierenden Zubereitungen eingesetzt und wirkt wahr- scheinlich über den partiellen Verschluß der Schweißdrüsen durch Eiweiß-und/oder Polysaccha- ridfällung [vgl. J. Soc. Cosm. Chem. 24,281 (1973)]. Unter der Marke Locrone der Hoechst AG, Frankfurt/FRG, befindet beispielsweise sich ein Aluminiumchlorhydrat im Handel, das der Formel [Al2 (OH) sCI] *2,5 H20 entspricht und dessen Einsatz besonders bevorzugt ist [vgl.

J. Pharm. Pharmacol. 26,531 (1975)]. Neben den Chlorhydraten können auch Aluminiumhydro- xylactate sowie saure Aluminium/Zirkoniumsalze eingesetzt werden. Als weitere Deowirkstoffe können Esteraseinhibitoren zugesetzt werden. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Trialkyl- citrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Triisopropylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere Triethyl- citrat (Hydagen@ CAT, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Wahrscheinlich wird dabei durch die Spaltung des Citronensäureesters die freie Säure freigesetzt, die den pH-Wert auf der Haut soweit absenkt, daß dadurch die Enzyme inhibiert werden. Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kom- men, sind Sterolsulfate oder-phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campeste- rin-, Stigmasterin-und Sitosterinsulfat bzw-phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie bei- spielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, Adipinsäure, Adipin- säuremonoethylester, Adipinsäurediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxy- carbnonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Apfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester. Antibakterielle Wirkstoffe, die die Keimflora beeinflussen und schweißzer- setzende Bakterien abtöten bzw. in ihrem Wachstum hemmen, können ebenfalls in den Stiftzube- reitungen enthalten sein. Beispiele hierfür sind Chitosan, Phenoxyethanol und Chlorhexidingluco- nat. Besonders wirkungsvoll hat sich auch 5-Chlor-2- (2, 4-dichlorphen-oxy)-phenol erwiesen, das unter der Marke Irgasan0 von der Ciba-Geigy, Basel/CH vertrieben wird.

Unter UV-Lichtschutzfaktoren sind beispielsweise bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vor- tiegende organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. UVB-Filter können öiiösiich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Sub- stanzen sind z. B. zu nennen : 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methyl- benzyliden) campher wie in der EP 0693471 B1 beschrieben ; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester(Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester ; 'Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäu- repropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexy- lester (Octocrylene) ; Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropyl- benzylester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4- methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; 'Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; Triazinderivate, wie z. B. 2,4,6-Trianilino- (p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 A1 beschrieben ; Propan-1,3-dione, wie z. B. 1- (4-tert. Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1, 3-dion ; * Ketotricyclo (5.2.1.0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben.

Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammoni- um-, Alkanolammonium-und Glucammoniumsalze ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon- 5-sulfonsäure und ihre Salze ; * Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenme- thyl) benzolsulfonsäure und 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie bei- spielsweise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl) propan-1,3-dion, 4-tert.-Butyl-4'-methoxy- dibenzoylmethan (Parsol 1789), oder 1-Phenyl-3- (4'-isopropylphenyl)-propan-1, 3-dion. Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten töstichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Lichtschutzpigmente, näm- lich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxide sind insbe- sondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für hautpfle- gende und hautschützende Emulsionen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufwei- sen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sons- tiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen. Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex0 T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. In Sonnenschutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro-oder Nanopigmente eingesetzt. Vorzugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeig- nete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122,543 (1996) zu entnehmen.

Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reakti- onskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car- nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B.

Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glu- tathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Sal- ze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B.

Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Butioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathionin- sulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis pmol/kg), ferner (Metall)- Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y- Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbyla- cetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A- palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, a-Glycosyl- rutin, Ferutasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordi- hydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid-Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selen-Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Zur Verbesserung des Fließverhaltens können ferner Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol, Isopropylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Die Polyole kön- nen noch weitere funktionelle Gruppen, insbesondere Aminogruppen, enthalten bzw. mit Stickstoff modifiziert sein. Typische Beispiele sind . Glycerin ; Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1. 000 Dalton ; technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; * Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels- weise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; * Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin ; . Dialkoholamine, wie Diethanolamin oder 2-Amino-1,3-propandiol.

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlösung, Para- bene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen. Als Insekten-Repellentien kommen N, N-Diethyl-m-toluamid, 1,2-Pentandiol oder Insekten-Repellent 3535 in Frage, als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxya- ceton.

Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürli- che Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kummel, Wa- cholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kar- damon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax).

Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzyla- cetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylben- <BR> <BR> <BR> zylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispiels- weise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffato- men, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, oc- ! somethy) ionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpinol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame. Bevor- zugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine an- sprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aro- makomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nel- <BR> <BR> <BR> kenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, <BR> <BR> <BR> Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cycla- menaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Man- <BR> <BR> darinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl,i-Da- mascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilliat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentratio- nen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Typische Beispiele für keimhemmende Mittel sind Konservierungsmittel mit spezifischer Wirkung gegen grampositive Bakterien wie etwa 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, Chlorhexidin (1,6- Di- (4-chlorphenyl-biguanido) hexan) oder TCC (3,4,4'-Trichlorcarbanilid). Auch zahlreiche Riech- stoffe und etherische Ole weisen antimikrobielle Eigenschaften auf. Typische Beispiele sind die Wirkstoffe Eugenol, Menthol und Thymol in Nelken-, Minz-und Thymianöl. Ein interessantes na- türliches Deomittel ist der Terpenalkohol Farnesol 10-dodecatrien-1-ol), der im Lindenblütenöl vorhanden ist und einen Maiglöckchengeruch hat. Auch Glycerinmonolaurat hat sich als Bakteriostatikum bewährt. Üblicherweise liegt der Anteil der zusätzlichen keimhemmenden Mittel bei etwa 0,1 bis 2 Gew.-%-bezogen auf den auf den Feststoffanteil der Zubereitungen.

Der Gesamtanteil der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%-bezo- gen auf die Mittel-betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche. Kalt-oder Heißprozes- se erfolgen ; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperatur-Methode.

Behandlung der Tissuepapiere mit den Avivaoemitte ! n Die Behandlung der Tissuepapiere mit den Avivagemitteln kann in an sich bekannter Weise erfol- gen, wobei die Lösung mindestens auf eine Seite der Papiere aufgetragen wird. Hierzu eignen sich grundsätzlich alle einschlägig bekannten Methoden, mit deren Hilfe man Flüssigkeiten oder Schmelzen auf mehr oder weniger feste Oberflächen auftragen kann, wie z. B. Versprühen, Dru- cken (z. B. Flexodruck), Beschichten (Gravurbeschichtung), Extrusion sowie Kombinationen dieser Verfahren. Es ist ebenso möglich, die Tücher mit den Zubereitungen zu tränken. Nach dem Auftra- gen der Zubereitungen schließt sich in der Regel ein kurzer Trockenschritt an. Ausführlich werden Verfahren zum Behandeln von Tissuepapieren mit Avivagemitteln in der schon eingangs genann- ten Schriften WO 95/35411 und WO 97/30216 beschrieben, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.

Beispiele Zur Prüfung der anwendungstechnischen Eigenschaften wurden handelsübliche dreilagige Tis- suepapiere mit einem Anteil an Recyclepapier von 95 % und einem Gewicht von 18 g/m2 mit den erfindungsgemäßen Emulsionen 1 bis 5 sowie den beiden Vergleichszubereitungen V1 und V2 in Mengen von jeweils 2,5 g/m2 behandelt. Die Papiere wurden anschließend 30 min bei 30°C ge- trocknet und der Weichgriff dann von einem Panel bestehend aus 6 erfahrenen Testen auf einer Skala von (+) sehr weich bis (+++) hart beurteilt. Des weiteren wurde das sensorische Gefühl beim Betasten der Tücher beurteilt. Die Ergebnisse, die Mittelwerte von drei Versuchsreihen darstellen, sind in Tabelle 1 wiedergegeben.

Tabelle 1 Weichgriff von Tissuepapieren unter Verwendung von Emulsionen Zusammensetzung/Performance 12t45V1V2 Polyglyceryl-2-Dipolyhydroxystearate 8,0 10,0 8,0 8,0 10,0 GtycerytOteate8,0 10,0 Oleyl Erucate 60,0 60,0 65,0 <BR> <BR> <BR> Otey!Oteate-60,0<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Cande)i)aWax76-65,075 Carnauba Wax7,0 5,0 Bees Wax5,0 Wasser ad 100 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Weichgriff +++ +++ +++ ++ ++ + +<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Sensorische Beurteilung feucht feucht feucht feucht feucht stumpf stumpf




 
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