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Title:
USE OF EXTERNAL INFORMATION IN THE OPERATION OF A HOUSEHOLD DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/121302
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating or controlling an operation of a household device (100, 300), carried out by at least one device (100, 200, 300, 400), said method comprising the following steps: obtaining external information that is representative of at least one external situation outside the household device (100, 300); and operating or controlling an operation of the household device (100, 300) at least taking the obtained external information into consideration. The invention also relates to a device and a system.

Inventors:
KESSLER ARND (DE)
ZUECHNER LARS (DE)
RUIZ HERNANDEZ ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084710
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
H04L12/28; D06F33/32; D06F33/46
Foreign References:
US20130245841A12013-09-19
US20150094825A12015-04-02
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben oder Steuern eines Betreibens einer Haushaltsvorrichtung (100, 300), durchgeführt durch zumindest eine Vorrichtung (100, 200, 300, 400), umfassend:

Erhalten (510) einer externen Information repräsentativ für zumindest eine äußere

Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung (100, 300); und

Betreiben (520) oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung (100,

300) zumindest unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Haushaltsvorrichtung (100, 300) eine

Wäschebehandlungsmaschine (100, 300) und/oder eine Reinigungsmaschine (100, 300) ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zumindest eine das Verfahren durchführende Vorrichtung die Haushaltsvorrichtung (100, 300) und/oder eine hiervon separate

Vorrichtung (100, 200, 400), insbesondere ein mobile Vorrichtung (200,400), welche vorzugsweise in die Haushaltsvorrichtung (100, 300) eingebracht werden kann, umfasst.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit für zum Betrieb der Haushaltsvorrichtung (100,

300) anfallende Energiekosten sind.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit das Wetter ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die wetterbezogene äußere Gegebenheit das bisherige oder zukünftige Wetter, insbesondere auf das Wetter nach dem Betrieb der

Haushaltsvorrichtung (100, 300), ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die äußere Gegebenheit

die Wetterlage,

die Witterung,

das Klima,

die Temperatur,

der Sonnenschein,

die Verschmutzung, insbesondere Luftverschmutzung,

die Pollenbelastung, die Luftfeuchtigkeit,

der Niederschlag,

die Wasserhärte an dem Ort, an welchem sich die Haushaltsvorrichtung befindet, die Adresse oder Postleitzahl des Ortes, an welchem sich die Haushaltsvorrichtung befindet,

die Windbedingung und/oder

der UV-lndex

ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit eine Geruchsgegebenheit ist.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit eine Eigenschaft von für zum Betrieb der

Haushaltsvorrichtung (100, 300) zu verwendendem Wasser ist.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit das Vorhandensein oder der Verzehr der Art von Lebensmitteln ist.

1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit ein geographischer Ort der Haushaltsvorrichtung (100, 300) und/oder eines Benutzers ist.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei eine äußere Gegebenheit der

zumindest einen äußeren Gegebenheit eine Benutzeraktivität, insbesondere eine

Reiseaktivität, eine sportliche Aktivität und/oder eine Kaufaktivität, ist.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die erhaltene externe Information ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltsvorrichtung (100, 300), ein Auswählen, ein Zusammenstellen und/oder ein Dosieren eines für die

Haushaltsvorrichtung (100, 300) zu verwendenden Reinigungsmittels und/oder einen Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung (100, 300)

beeinflusst.

14. Vorrichtung, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durchzuführen und/oder zu steuern.

15. System umfassend mehrere Vorrichtungen (100, 200, 300, 400), insbesondere die

Haushaltsvorrichtung (100, 300) und eine weitere hiervon separate Vorrichtung (100, 200, 400), welche dazu eingerichtet sind, zusammen ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 durchzuführen.

Description:
Verwendung von externen Informationen beim Betreiben einer Haushaltsvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben oder Steuern eines Betreibens einer

Haushaltsvorrichtung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung, ein System und ein Computerprogrammprodukt.

Aus dem Stand der Technik sind Verfahren zum Betreiben oder Steuern eines Betreibens von Haushaltsvorrichtungen, wie beispielsweise Waschmaschinen, bekannt. Ziel beim Betreiben solcher Haushaltsvorrichtungen ist es typischerweise, eine hohe Benutzerfreundlichkeit und gleichzeitig ein möglichst gutes Ergebnis (im Falle einer Waschmaschine insbesondere ein möglichst makelloses Reinigungsergebnis) zu erzielen.

Ein Ansatz, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu erreichen, wäre es beispielsweise die Benutzerschnittstelle (Eingabegeräte, Ausgabegeräte) zu optimieren. Soll beispielsweise eine verstärkte Verschmutzung berücksichtigt werden, muss der Benutzer dies beispielsweise manuell berücksichtigen und ein entsprechendes Programm oder Waschmittel wählen. Zwar sind auch Ansätze denkbar, bei denen Vorrichtungsparameter automatisch angepasst werden, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Dabei werden beispielsweise haushaltsvorrichtungsinterne Parameter aneinander angepasst, wie beispielsweise im Falle einer Waschmaschine das von der Haushaltsmaschine durchgeführte Programm an das verwendete Waschmittel. Dies ermöglicht zwar bereits eine Verbesserung des Ergebnisses, im Optimalfall auch ohne dass der Benutzer aktiv werden muss.

Nachteilig ist allerdings, dass sowohl die auf diese Weise zu erzielende Benutzerfreundlichkeit als auch das auf diese Weise zu erzielenden Ergebnis in vielen Situationen und Szenarien weiterhin verbesserungsbedürftig ist.

Vor diesem Hintergrund stellt sich der Erfindung die Aufgabe, das mit der Haushaltsvorrichtung zu erzielende Ergebnis bei möglichst hoher Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben oder Steuern eines Betreibens einer Haushaltsvorrichtung, durchgeführt durch zumindest eine Vorrichtung, beschrieben, das Verfahren umfassend: Erhalten einer externen Information repräsentativ für zumindest eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung; und

Betreiben oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung zumindest unter

Berücksichtigung der erhaltenen externen Information.

Dadurch, dass eine erfindungsgemäß externe Information erhalten wird, welche repräsentativ für (zumindest) eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung ist, kann diese externe Information bei einem Betreiben der Haushaltsvorrichtung oder einem Steuern hiervon

berücksichtigt werden, was im Ergebnis aufgrund der von im Vergleich zu normalerweise zur Verfügung stehenden Informationen nunmehr zusätzlichen externen Informationen

Berücksichtigung finden können und das mit der Haushaltsvorrichtung zu erzielende Ergebnis verbessert wird.

Unter einer externen Information repräsentativ für zumindest eine äußere Gegebenheit wird eine Information verstanden, die nicht unmittelbar den inneren Vorgang der Haushaltsvorrichtung betrifft oder hierfür repräsentativ ist. Externe Informationen sind also gerade nicht (interne) Informationen die typischerweise (ausschließlich) die betreffende Haushaltsvorrichtung oder den damit durchgeführten Vorgang charakterisieren, sondern welche typischerweise unabhängig von der betreffenden Haushaltsvorrichtung vorliegen, ermittelt werden und/oder zur Verfügung stehen. Um ein Beispiel zu nennen, ist im Falle einer Waschmaschine als Haushaltsvorrichtung die externe Information also beispielsweise gerade nicht repräsentativ für das verwendete Waschmittel oder das verwendete Waschprogramm. Vielmehr ist die externe Information repräsentativ für einen oder mehrere Faktoren oder Umstände außerhalb der Haushaltsvorrichtung, welche hiermit in keinem unmittelbaren Zusammenhang steht.

Eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung ist beispielsweise eine

„Umgebungsgegebenheit“, insbesondere eine Gegebenheit, die in der Wohnung oder dem Haus, in der oder dem sich die Haushaltsvorrichtung befindet, vorliegt oder sich manifestiert. Die äußere Gegebenheit kann also eine lokale Gegebenheit im Umfeld der Reinigungsvorrichtung

(beispielsweise wenige Meter), wie etwa eine Raumtemperatur, sein. Eine äußere Gegebenheit kann jedoch ebenfalls eine Gegebenheit außerhalb von geschlossenen Bereichen bzw. im Freien sein, wie beispielsweise eine (lokale) Wetterlage. Die äußere Gegebenheit muss allerdings nicht zwangsweise eine Umgebungsgegebenheit sein, sondern kann gleichermaßen eine

„Aktivitätsgegebenheit“ sein, die insbesondere mit dem Benutzer der Haushaltsvorrichtung in Zusammenhang steht, wie beispielsweise eine Tätigkeit des Benutzers. Die externe Information kann beispielsweise in Form von digitalen Daten vorliegen. Da die externe Information lediglich repräsentativ für die äußere Gegebenheit zu sein braucht, braucht die externe Information die äußere Gegebenheit nicht vollständig zu beschreiben. Die externe Information kann auch lediglich eine Information umfassen oder hieraus bestehen, aus der die äußere Gegebenheit ableitbar ist.

Die externe Information kann bei Bedarf zudem repräsentativ für mehrere äußere Gegebenheiten außerhalb der Haushaltsvorrichtung sein, welche dann teilweise oder alle beim Betreiben oder Steuern des Betreibens berücksichtigt werden können.

Die externe Information kann beispielsweise dadurch erhalten werden, dass die externe

Information an einer Kommunikationsschnittstelle der Vorrichtung empfangen wird, beispielsweise über ein (Kommunikations-)Netzwerk, wie das Internet, ein kabelgebundenes Netzwerk und/oder ein kabelloses Netzwerk.

Die externe Information wird dabei in einem Beispiel von einem (entfernten) Server empfangen. Ist die externe Information beispielsweise repräsentativ für eine äußere Gegebenheit, die das Wetter betrifft, so kann die externe Information beispielsweise von einem Server, welcher Wetterdaten bereitstellt, erhalten werden.

Besonders bevorzugt ist das Erhalten der externen Information ein automatisiertes oder automatisches Erhalten der externen Informationen. Das heißt der Benutzer braucht die externe Information nicht etwa manuell zur Verfügung stellen oder eingeben (etwa über ein Eingabegerät einer Benutzerschnittstelle).

Unter einem Betreiben oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung zumindest unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information wird verstanden, dass die externe

Information typische Betriebsschritte der Haushaltsvorrichtung (falls notwendig) beeinflusst. Eine derartige Beeinflussung kann beispielsweise darin bestehen, dass ein Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung geändert wird, dass ein oder mehrere Prozessparameter eines durch die Haushaltsvorrichtung durchgeführten Verfahrens geändert werden und/oder, dass

Verfahrensabschnitte hinzugefügt oder weggelassen werden.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt, ist die

Haushaltsvorrichtung eine Wäschebehandlungsmaschine (insbesondere ein Wäschetrockner, eine Wäschemangel oder eine Waschmaschine) und/oder eine Reinigungsmaschine (insbesondere eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine). Unter dem Begriff Haushaltsvorrichtung ist aber nicht zwangsweise eine Vorrichtung für den privaten Haushalt zu verstehen. Vielmehr können auch Großküchengeräte bzw. Geräte aus Textilreinigungsbetrieben unter dem Begriff

Haushaltsvorrichtung bzw. Wäschebehandlungsmaschine und Reinigungsmaschinen verstanden werden. Bei derartigen Haushaltsvorrichtungen kann das zu erzielende (Reinigungs-)Ergebnis und/oder die Benutzerfreundlichkeit mit dem beschriebenen Verfahren besonders vorteilhaft verbessert werden.

Unter einer Haushaltsvorrichtung kann im Allgemeinen aber auch eine Vorrichtung wie beispielsweise eine Küchenmaschine, Kaffeemaschine oder ein Saugroboter verstanden werden, bei denen das beschriebene Verfahren ebenfalls vorteilhaft verwendet werden kann, um das Arbeitsergebnis benutzerfreundlich zu verbessern.

Ist die Haushaltsvorrichtung insbesondere eine Reinigungsmaschine wie eine Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine, verwendet eine derartige Haushaltvorrichtung in der Regel ein Reinigungsmittel. Hierunter werden gegenständlich nicht nur Waschmittel, sondern insbesondere auch Weichspüler, Maschinenreiniger, Geschirrspülmittel, Wasserenthärter, Klarspüler, Stärke, Essigreiniger, Wasserabweiser, Farbfänger, Bleichmittel, Vergrauungsinhibitoren,

Farbübertragungsinhibitoren und/oder biologisch aktive Systeme verstanden.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt umfasst die zumindest eine das Verfahren durchführende Vorrichtung die Haushaltsvorrichtung und/oder eine hiervon separate Vorrichtung, insbesondere eine mobile Vorrichtung, welche vorzugsweise in die

Haushaltsvorrichtung (das heißt insbesondere in den Behandlungsraum einer Waschmaschine oder Geschirrspülmaschine) eingebracht werden kann.

Beispielsweise ist oder umfasst die das Verfahren durchführende Vorrichtung die

Haushaltsvorrichtung, also insbesondere eine Waschmaschine, eine Spülmaschine oder ein Trockner. Ist die Haushaltsvorrichtung selbst hierzu ausgebildet, kann das Verfahren mit einer geringen Anzahl von Vorrichtungen und insbesondere ohne eine zusätzliche separate Vorrichtung des Benutzers durchgeführt werden.

Alternativ ist jedoch eine zu der Haushaltsvorrichtung zusätzliche und separate Vorrichtung vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass das Verfahren in der Regel auch unabhängig von Typ und Eigenschaften der Haushaltsvorrichtung durchgeführt werden kann, was sonst möglicherweise nicht oder nicht in dem Maße möglich wäre. Die separate Vorrichtung ist beispielsweise eine mobile (tragbare) Vorrichtung. Beispielsweise ist die separate Vorrichtung ein Mobilgerät, welches optional mit der Haushaltsvorrichtung in kommunikationstechnischer Verbindung stehen kann (beispielsweise kabelloses Netzwerk).

Die separate Vorrichtung kann jedoch auch eine mobile Vorrichtung sein, welche insbesondere (im Betrieb) in die Haushaltsvorrichtung eingebracht werden kann, also im Beispiel einer

Waschmaschine in die Waschtrommel oder im Beispiel einer Spülmaschine in den Innenraum eingebracht werden kann. Eine solche separate Vorrichtung ist beispielsweise eine

Dosiervorrichtung, welche dazu ausgebildet ist, eine Substanz (insbesondere ein Reinigungsmittel) an die Haushaltsvorrichtung abzugeben. Eine derartige separate Vorrichtung kann in

kommunikationstechnischer Verbindung mit der Waschmaschine, einem Mobilgerät und/oder einem entfernten Server stehen (beispielsweise um die externen Informationen zu erhalten).

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt sind eine äußere

Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit für zum Betrieb der Haushaltsvorrichtung anfallende Energiekosten. Die externe Information kann somit als eine Energiekosteninformation verstanden werden. Die externe Information kann beispielsweise repräsentativ für aktuelle und/oder (zu erwartende) zukünftige Energiekosten sein. Beispielsweise wird ein Starten der Haushaltvorrichtung (automatisiert) zu einem Zeitpunkt vorgenommen, sodass für den Betrieb mit geringeren oder minimalen Energiekosten zu rechnen ist. Dies ist beispielsweise durch einen automatisierten antizyklischen Betrieb (beispielsweise nachts) möglich. Ebenfalls ist mit geringeren oder minimalen Energiekosten zu rechnen, wenn sonniges Wetter aufgrund von

Photovoltaikanlagen (etwa des Benutzers) die Energiekosten des Benutzers senkt. Dabei kann beispielsweise auch eine Benutzerpräferenz berücksichtigt werden, beispielsweise in Form eines für den Betrieb der Haushaltsvorrichtung erlaubten oder verbotenen Zeitfensters, da beispielsweise eine Waschmaschine nicht nachts betrieben werden soll. Eine Berücksichtigung dieser Information kann insbesondere bei Haushaltsvorrichtungen mit hohem Energieverbrauch (wie

Waschmaschinen oder Spülmaschinen) vorteilhaft sein. Die externe Information wird in diesem Fall vorzugsweise berücksichtigt, indem ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltsvorrichtung (oder ein Zeitpunkt hiervon) beeinflusst wird.

Ebenfalls ist jedoch denkbar, dass unter Berücksichtigung einer solchen externen Information repräsentativ für eine energiekostenbezogene Gegebenheit das Betriebsprogramm der

Haushaltsvorrichtung angepasst wird. Ist beispielsweise mit hohen Energiekosten zu rechnen, kann ein energieintensiver Betriebsmodus vermieden werden und/oder ein energieärmerer Betriebsmodus (beispielsweise geringere Waschtemperatur oder ein Eco- oder Sparprogramm) verwendet werden. Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist eine äußere

Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit das Wetter. Die äußere Gegebenheit kann insofern als eine wetterbezogene Gegebenheit als ein Beispiel einer Umgebungsgegebenheit angesehen werden. Die externe Information kann insofern als eine wetterbezogene Information angesehen werden. Es hat sich herausgestellt, dass die Effektivität von Haushaltsvorrichtungen durch die Berücksichtigung einer wetterbezogenen Gegebenheit verbessert werden kann.

Ist die Haushaltsvorrichtung beispielsweis eine Waschmaschine, kann aus der wetterbezogene Information (beispielsweise bei hohen Temperaturen oder Schwüle) geschlossenen werden, dass die Wäsche stärker als üblich verschwitzt ist und bei der Dosierung des Reinigungsmittels und/oder Betriebsmodus der Waschmaschine Berücksichtigung finden. In einem weiteren Beispiel kann aus der wetterbezogenen Information (beispielsweise bei sonnigem Wetter im Frühjahr) geschlossen werden, dass eine hohe Pollenbelastung der Wäsche vorliegt. Auch dies kann bei der Dosierung des Reinigungsmittels und/oder dem Betriebsmodus der Waschmaschine Berücksichtigung finden.

Gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist die wetterbezogene äußere Gegebenheit das bisherige, aktuelle oder zukünftige Wetter. Im Falle des zukünftigen Wetters bezieht sich die wetterbezogene äußere Gegebenheit insbesondere auf das Wetter nach dem Betrieb der Haushaltsvorrichtung. Anhand einer externen Information, welche insbesondere repräsentativ für eine sich auf das bisherige Wetter beziehende äußere Gegebenheit ist, kann beispielsweise (im Falle einer Waschmaschine) der Zustand der Wäsche (verschwitzt,

pollenbelastet etc.) oder (im Falle eines Saugroboters) der Zustand des Bodens (verschmutzt mit Schlamm aufgrund von Regen, pollenbelastet etc.) berücksichtigt werden. Eine externe

Information, welche insbesondere repräsentativ für eine sich auf das zukünftige Wetter beziehende äußere Gegebenheit ist, kann beim Betreiben oder Steuern des Betreibens der

Haushaltsvorrichtung beispielsweise insofern berücksichtigt werden, als ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltvorrichtung (oder ein Zeitpunkt hiervon) beeinflusst wird. So kann in einem Beispiel (bei einer Waschmaschine als Haushaltvorrichtung) ein Ein- und/oder Ausschalten der Waschmaschine (oder ein Zeitpunkt hiervon) beeinflusst werden, sodass die gewaschene Wäsche anschließend draußen, insbesondere in der Sonne getrocknet werden kann.

Selbstverständlich können im Rahmen des Verfahrens auch zwei oder mehr Informationen, die für zwei oder mehr äußere Gegebenheiten repräsentativ sind, erhalten und die Haushaltsvorrichtung auf Grundlage dieser zwei oder mehr Informationen betrieben oder deren Betrieb gesteuert werden. Beispielsweise können Informationen zu wetterbezogenen äußeren Gegebenheiten mit Energiekosteninformationen verknüpft und eine Waschmaschine und etwaige weitere

Haushaltsvorrichtungen auf Grundlage dieser Informationen betrieben oder deren Betrieb gesteuert werden. Ist beispielsweise den Wetterinformationen zu entnehmen, dass in einem gegebenen zukünftigen Zeitraum eine Trocknung gewaschener Wäsche im Freien nicht

(verlässlich) möglich ist, so kann der maschinelle Wäschegang und der notwendige nachfolgende maschinelle Trocknungsgang in zeitlicher Abstimmung mit der Energiekosteninformation in der Art erfolgen, dass die entstehenden Energiekosten minimiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist die äußere Gegebenheit

die Wetterlage,

die Witterung,

das Klima,

die Temperatur,

der Sonnenschein,

die Verschmutzung, insbesondere Luftverschmutzung,

die Pollenbelastung,

die Luftfeuchtigkeit,

der Niederschlag,

die Windbedingung

die Wasserhärte an dem Ort, an welchem sich die Haushaltsvorrichtung befindet, die Adresse oder Postleitzahl des Ortes, an welchem sich die Haushaltsvorrichtung befindet, und/oder

der UV-lndex.

Die jeweilige Gegebenheit kann dabei eine lokale Gegebenheit am Ort des Benutzers und/oder am Ort der Haushaltsvorrichtung sein.

Die für die äußere Gegebenheit repräsentative Information kann a) eine vergangene Umgebung, b) die aktuelle Umgebung oder, in Form einer Vorhersage, c) eine zukünftige Umgebung beschreiben.

Dabei kann die externe Information beispielsweise von qualitativer Art (beispielsweise

repräsentativ dafür, ob die die Sonne scheint, ob es regnet etc.) sein und/oder von quantitativer Art (beispielsweise repräsentativ dafür, wieviel Sonne scheint, wieviel es regnet etc.) sein.

Unter einer Witterung wird insbesondere das Wetter oder das Wetterverhältnis in einem

bestimmten Zeitabschnitt (von mehreren Tagen bis zu einer Jahreszeit) auf ein bestimmtes Gebiet bezogen, verstanden. Die Witterung kann als die regionale Auswirkung von aktuellem Wetter und lokalem Klima, insbesondere in Bezug auf die fühlbaren Wetterelemente wie Niederschlag, Temperatur, Wind, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit verstanden werden.

Unter einer Wetterlage wird insbesondere der Zustand der Atmosphäre über einem Gebiet und zu einem bestimmten Zeitpunkt verstanden, wobei die Wetterlage die regionale Witterung des Tages bestimmt.

Unter dem Klima wird die für die über einen längeren Zeitraum (von etwa 30 Jahren) regelmäßig wiederkehrenden durchschnittliche Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verstanden.

Eine Information, welche repräsentativ für eine äußere Gegebenheit in Form einer Wetterlage, die Witterung und/oder das Klima ist, kann im Einzelfall insbesondere (qualitativ oder quantitativ) repräsentativ für die Temperatur, den Sonnenschein, die Verschmutzung, insbesondere

Luftverschmutzung, die Pollenbelastung, die Luftfeuchtigkeit, den Niederschlag, die

Windbedingung und/oder den UV-lndex sein.

Wie bereits ausgeführt, kann - beim Beispiel einer Waschmaschine - bei Kenntnis der Information über eine hohe Temperatur (was für vermehrt verschwitzte Wäsche spricht), viel Sonnenschein (was für Tätigkeiten draußen und damit ebenfalls für vermehrt verschwitzte oder verschmutzte Wäsche oder eine hohe Allergenbelastung spricht) die Waschmittelart, die Waschmittelmenge und/oder der Betriebsmodus der Waschmaschine angepasst werden. Wie bereits ausgeführt, kann - ebenfalls beim Beispiel einer Waschmaschine - bei Kenntnis der Information über die

Windbedingungen und/oder Sonnenbedingungen ein Ein- und/oder Ausschalten der

Haushaltsvorrichtung derart erfolgen, dass ein Trocknen der Wäsche draußen möglich ist.

Dabei kann sich die beschriebene (wetterbezogene) Gegebenheit beispielsweise auf den Ort oder die Umgebung der Haushaltsvorrichtung und/oder auf den Ort oder die Umgebung des Benutzers der Haushaltsvorrichtung beziehen.

Wie bereits beschrieben, ist es ebenfalls möglich, dass die äußere Gegebenheit nicht unbedingt eine Gegebenheit einer Umgebung im Freien sein muss, sondern auch eine Gegebenheit eines Innenraums sein kann, z.B. eine Raumtemperatur. Eine entsprechende Information kann etwa - beim Beispiel einer Geschirrspülmaschine - insofern berücksichtigt werden, als ein Betreiben der Geschirrspülmaschine bei hohen Temperaturen häufiger erfolgt, um Geruchs- und/oder

Hygieneproblemen vorzugbeugen. Wie bereits ausgeführt, kann eine derartige externe Information beispielsweise dadurch erhalten werden, dass diese von einem Server, der entsprechende Informationen bereitstellt, empfangen werden. Alternativ oder zusätzlich ist es jedoch denkbar, dass eine derartige externe Information beispielsweise von einer privaten Wetterstation des Benutzers (die beispielsweise in ein

SmartHome-System eingebunden ist) erhalten wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist eine äußere Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit eine Geruchsgegebenheit. Die externe Information kann insofern als Geruchsinformation angesehen werden. Es hat sich herausgestellt, dass die Berücksichtigung einer Geruchsgegebenheit als ein Beispiel einer

Umgebungsgegebenheit die Effektivität des mit der Haushaltvorrichtung zu erzielenden

Ergebnisses positiv beeinflussen kann. Unter einer Geruchsgegebenheit wird eine Situation hinsichtlich eines bestehenden Geruchs an einem Ort, beispielsweise in der Wohnung oder dem Haus, in dem sich die Haushaltvorrichtung befindet, verstanden. Indiziert die externe

Geruchsinformation beispielsweise einen (unerwünschten) Geruch, wird das Betreiben der Haushaltsvorrichtung oder das Steuern hiervon beispielsweise derart angepasst, dass - im Falle einer Waschmaschine oder eines Wäschetrockners - Duftstoffe, vermehrt Duftstoffe und/oder andere Duftstoff beim Betrieb zugegeben werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist eine äußere Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit eine Eigenschaft von für zum Betrieb der Haushaltsvorrichtung zu verwendendem Wasser. In einem Beispiel ist die Eigenschaft des Wassers die Wasserhärte oder der pH-Wert des Wassers. Eine hierfür repräsentative externe Information kann beispielsweise beim Betrieb der Haushaltvorrichtung berücksichtigt werden, indem eine Art und/oder Dosis eines zu verwendenden Reinigungsmittels beeinflusst wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist eine äußere Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit das Vorhandensein oder der Verzehr von einer Art von Lebensmitteln. Die externe Information kann insofern als Lebensmittelinformation angesehen werden. Die externe Information kann im Falle einer sich auf das Vorhandensein von Lebensmitteln beziehenden Gegebenheit beispielsweise dafür repräsentativ sein, welche Lebensmittel vorrätig sind, beispielsweise in einem Kühlschrank. Diese Information kann beispielsweise (im Rahmen eines SmartHome-Systems) durch einen intelligenten Kühlschrank bereitgestellt werden. Ebenfalls kann diese Information anhand der durch den Benutzer getätigten Lebensmittelkäufe erhalten, ermittelt und bereitgestellt werden. Diese Information kann insbesondere im Rahmen von online gekauften und/oder gelieferten Lebensmitteln besonders einfach durch den Dienstleister oder ein Konto des Benutzers bereitgestellt werden. Die externe Information kann im Falle einer sich auf den Verzehr von Lebensmitteln beziehenden Gegebenheit beispielsweise dafür repräsentativ sein, welche Lebensmittel zubereitet worden sind. Diese Information kann beispielsweise (im Rahmen eines SmartHome-Systems) durch eine intelligente Küchenmaschine oder ein anderes möglicherweise thermisches Behandlungsgerät (z.B. ein Backofen), beispielsweise anhand der durch den Benutzer verwendeten Rezepte, bereitgestellt gestellt werden. Wird in einem zu bestimmenden zeitlichen Abstand dann die Spülmaschine betrieben, ist davon auszugehen, dass Gegenstände mit denen die bearbeiteten Lebensmittel in Berührung gekommen sind, sich in der Spülmaschine befinden. In Kenntnis der vorhandenen Verschmutzung (die Lebensmittelreste), kann die Spülmaschine dann das Reinigungsprogramm, sowie Art und Menge des verwendeten Reinigers anpassen.

Die bisherigen Ausführungen lassen sich mit anderen Worten wie folgt zusammenfassen und hinsichtlich einiger besonders bevorzugter Ausführungsformen beschreiben:

Wie eingangs ausgeführt ist ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Betreiben oder Steuern eines Betreibens einer Haushaltsvorrichtung (100, 300), durchgeführt durch zumindest eine Vorrichtung (100, 200, 300, 400), umfassend:

Erhalten (510) einer externen Information repräsentativ für zumindest eine äußere

Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung (100, 300); und

Betreiben (520) oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung (100, 300) zumindest unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information.

Wie weiter oben ebenfalls ausgeführt, kann die äußere Gegebenheit repräsentative Information a) eine vergangene Umgebung, b) die aktuelle Umgebung oder, in Form einer Vorhersage, c) eine zukünftige Umgebung beschreiben.

Selbstverständlich kann zum Betreiben oder Steuern eines Betreibens einer Haushaltsvorrichtung (100, 300) auch mehr als eine externe Information berücksichtigt werden.

Für eine typische Haushaltsvorrichtung (100, 300) wie die Textilwaschmaschine liefern beispielsweise die folgende Prozesskette externe Informationen, welche sich nachfolgend auch zu Informationsketten verknüpfen lassen: i) Lebensmitteleinkauf -> Lebensmittellagerung -> Lebensmittelverarbeitung ->

Lebe ns mittel verzehr -> Auftreten von Flecken/Verschmutzungen auf Textilien (z.B.

Kleidung oder Haushaltstextilien wie Geschirrhandtüchern oder Tischdecken)

Ist die externe Information beispielsweise repräsentativ für die Verschmutzung eines Textils, beispielsweise in Form eines Farbwertes auf dem Textil, so ist durch Kombination dieser externen Information mit weiteren externen Inf ormationen, beispielsweise der Natur des Textils und den in einem definierten Zeitraum zuvor eingekauften oder verarbeiteten Lebensmittel eine fundierte Abschätzung der chemischen Natur dieser Verschmutzung möglich.

Weist beispielsweise ein Oberhemd einen roten Fleck auf und wurden in den zurückliegenden sieben Tagen mehrfach Kirschen, jedoch keine weiteren rotfärbenden Lebensmittel eingekauft oder verarbeitet, so besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem roten Fleck um Kirschsaft handelt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt ist eine äußere Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit ein geographischer Ort der

Haushaltsvorrichtung und/oder eines Benutzers. Durch eine externe Information repräsentativ für den geographischen Ort der Haushaltsvorrichtung können beispielsweise soziale Hintergründe und/oder kulturelle Gewohnheiten (wie beispielsweise der vermehrte oder verminderte Konsum bestimmter Lebensmittel, beispielsweise Tee/Kaffee) berücksichtigt werden. Eine derartige Information kann dann insbesondere im Falle einer Waschmaschine berücksichtigt werden, beispielsweise um ein Auswählen, Zusammenstellen und/oder Dosieren eines für die

Haushaltsvorrichtung zu verwendenden Reinigungsmittels und/oder einen Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung zu beeinflussen.

Eine externe Information repräsentativ für den geographischen Ort des Benutzers kann insbesondere auf bestimmte Tätigkeiten (wie etwa sportliche Aktivitäten oder Reiseaktivitäten) des Benutzers hindeuten. Beim Beispiel einer Waschmaschine kann dann eine derartige erhaltene externe Information beim Betreiben oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung beispielsweise insofern berücksichtigt werden, um ein Auswählen, Zusammenstellen und/oder Dosieren eines für die Haushaltsvorrichtung zu verwendenden Reinigungsmittels und/oder einen Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung zu beeinflussen. Ebenfalls kann eine externe Information repräsentativ für den geographischen Ort des Benutzers dazu genutzt werden, die

Haushaltsvorrichtung einzuschalten oder auszuschalten, wenn der Benutzer am Ort der

Haushaltsvorrichtung eintrifft bzw. diesen verlässt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist eine äußere Gegebenheit der zumindest einen äußeren Gegebenheit eine Benutzeraktivität, insbesondere eine Reiseaktivität, eine sportliche Aktivität und/oder eine Kaufaktivität. Eine derartige Gegebenheit bezieht sich also nicht auf die Umgebung der Haushaltmaschine („Umgebungsgegebenheit“) sondern auf die Aktivität des Benutzers („Aktivitätsgegebenheit“). Wie bereits ausgeführt, kann eine derartige externe

Information insbesondere dazu dienen, ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltsvorrichtung, ein Auswählen, Zusammenstellen und/oder Dosieren eines für die Haushaltsvorrichtung zu verwendenden Reinigungsmittels und/oder einen Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung zu beeinflussen.

Eine solche externe Information repräsentativ für eine Aktivitätsgegebenheit kann beispielsweise erhalten werden, da diese auf Basis eines (digitalen) Kalenders des Benutzers bereitgestellt werden kann. Insofern kann die externe Information repräsentativ für eine Aktivitätsgegebenheit des Benutzers Kalenderdaten umfassen. Ebenfalls kann eine solche externe Information dadurch erhalten werden, indem diese auf Basis von Fitnessdaten (beispielsweise eines Fitnesstrackers, eines Mobiltelefons oder einer Smartwatch) bereitgestellt wird. Insofern kann die externe

Information repräsentativ für eine Aktivitätsgegebenheit des Benutzers Fitnessdaten umfassen.

Weiterhin kann das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auch ein Erhalten einer CRM-Information in Bezug auf den Benutzer der Haushaltsvorrichtung (welche beispielsweise repräsentativ für Präferenzen oder Gewohnheiten des Benutzers beispielweise hinsichtlich des Reinigungsmittels ist) umfassen. Das Betreiben oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung kann dann auch unter Berücksichtigung der erhaltenen CRM-Information erfolgen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt, beeinflusst die erhaltene externe Information

ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltsvorrichtung,

ein Auswählen, ein Zusammenstellen und/oder ein Dosieren eines für die

Haushaltsvorrichtung zu verwendenden Reinigungsmittels und/oder

einen Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung.

Das Betreiben oder Steuern eines Betreibens der Haushaltsvorrichtung unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information erfolgt also besonders bevorzugt durch Beeinflussung dieser Aktionen.

In Bezug auf ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltsvorrichtung kann beispielsweise beeinflusst werden, ob (überhaupt) die Haushaltsvorrichtung ein- und/oder ausgeschaltet wird und/oder zu welchem Zeitpunkt (Zeit, Datum) die Haushaltsvorrichtung ein- und/oder ausgeschaltet wird. Wie bereits ausgeführt, kann ein Ein- und/oder Ausschalten dabei bevorzugt basierend auf einer äußeren Gegebenheit beeinflusst werden, welche ein geographischer Ort der

Haushaltsvorrichtung und/oder eines Benutzers ist, aber beispielsweise auch basierend auf einer wetterbezogenen äußeren Gegebenheit.

Ein Beeinflussen des Auswählens, Zusammenstellens und/oder Dosierens eines für die

Haushaltsvorrichtung zu verwendenden Reinigungsmittels kann durch unterschiedliche Aktionen durchgeführt werden. So kann beispielsweise die zu dosierende Menge (die Menge des

Waschmittels bei einer Waschmaschine oder die Menge des Klarspülers im Falle eine

Geschirrspülmaschine), der Dosierungszeitpunkt, das zu dosierende Produkt oder einzelne Inhaltsstoffe (beispielsweise schmutzlösende Polymere, Bleichmittel, Enzyme, Hygienespüler im Falle einer Waschmaschine) oder Kombinationen hiervon beeinflusst werden. Dabei kann zudem eine Verträglichkeit von Kombinationen von Inhaltsstoffen berücksichtigt werden, um eine

Inkompatibilität zu vermeiden (beispielsweise Bleichmittel und Enzyme).

Ein Beeinflussen des Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung kann beispielsweise darin bestehen, dass ein bestimmtes (vorprogrammiertes) Programm ausgewählt wird, dass

Zusatzprogramme durchlaufen werden, dass die Programmlaufzeit beeinflusst (verlängert oder verkürzt) wird, dass einzelne Parameter des Programms (im Falle einer Waschmaschine beispielsweise die Temperatur, die Schleudergeschwindigkeit etc.) geändert werden.

Zusätzlich ist es möglich, dass nicht nur das Betreiben oder Steuern eines Betreibens der

Haushaltsvorrichtung (automatisiert) unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information erfolgt, sondern dass zudem dem Benutzer eine Empfehlung gegeben wird. So kann es beispielsweise möglich sein, dass zusätzlich zu einer automatisierten Anpassung der

Haushaltsvorrichtung auch eine manuelle Vorbehandlung (beispielsweise von Kleidung, Geschirr oder Boden) notwendig ist. Eine derartige Empfehlung kann dem Benutzer dann beispielsweise mittels eines Ausgabegeräts einer Benutzerschnittstelle angezeigt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens umfasst das Verfahren weiterhin ein Abfragen und/oder Erhalten von Informationen repräsentativ für die Qualität

(beispielsweise die Nutzerzufriedenheit) des durch die Haushaltsvorrichtung erzielten Ergebnisses. Das Erhalten dieser Information kann beispielsweise automatisiert (beispielsweise durch die Haushaltvorrichtung) erfolgen. Dies kann beispielsweise mittels Sensoren erfolgen (beispielsweise mit optischen Sensoren zur Erfassung des Ergebnisses, im Falle einer Waschmaschine beispielsweise Erfassung der Wäsche mit Sensoren, mit deren Hilfe der Verschmutzungsgrad der Wäsche oder des Spülwassers ermittelt werden kann). Alternativ oder zusätzlich kann diese Information beispielsweise auch beim Benutzer (beispielsweise durch die Haushaltsvorrichtung oder eine separate Vorrichtung wie ein Smartphone) im Nachhinein abgefragt werden. In einem Beispiel können die Informationen repräsentativ für die Qualität des durch den Betrieb erzielten Ergebnisses in ein Nutzerprofil aufgenommen werden.

Auf Basis der erhaltenen Informationen repräsentativ für die Qualität des durch die

Haushaltsvorrichtung erzielten Ergebnisses und/oder durch Erfassen verwendeter Parameter der Haushaltsvorrichtung (im Falle einer Waschmaschine beispielsweise die zu dosierende Menge der Waschmittelzusammensetzung, das Flottenverhältnis, die Temperatur, die Zeitdauer, die

Wassermenge, die Rotationsgeschwindigkeit etc.) kann bevorzugt eine Optimierung des Betriebs der Haushaltsvorrichtung je nach äußerer Gegebenheit erfolgen.

Insbesondere in diesem Zusammenhang ist es möglich, dass die Optimierung des Betriebs der Haushaltsvorrichtung ein maschinelles Lernen umfasst oder hierauf basiert, sodass bei einer gegebenen äußeren Gegebenheit eine möglichst hohe Qualität des erzielten Ergebnisses erreicht wird. Unter einem maschinellen Lernen wird verstanden, dass ein künstliches System (zum Beispiel eine Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt oder ein System gemäß dem dritten Aspekt) aus Beispielen lernt und diese nach Beendigung der Lernphase verallgemeinern kann. Das heißt, es werden nicht einfach die Beispiele auswendig gelernt, sondern es werden Muster und

Gesetzmäßigkeiten in den Lerndaten erkannt. Hierzu können unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. Beispielsweise kann ein überwachtes Lernen, ein teilüberwachtes Lernen, ein unüberwachtes Lernen, ein bestärktes Lernen und/oder ein aktives Lernen eingesetzt werden, insbesondere in Verbindung mit deep learning-Verfahren. Ein überwachtes Lernen kann beispielsweise mittels eines künstlichen neuronalen Netzes (etwa einem rekurrenten neuronalen Netz) oder mittels einer Support Vector Machine erfolgen. Auch ein unüberwachtes Lernen kann beispielsweise mittels eines künstlichen neuronales Netzes (beispielsweis eines Autoencoders) erfolgen. Als Lerndaten dienen dann beispielsweise insbesondere die (mehrmalig) erhaltenen Informationen repräsentativ für die Qualität des erzielten Ergebnisses, die externe Information repräsentativ für eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung und/oder die verwendeten Parameter der Haushaltvorrichtung.

Gemäß einem zweiten Aspekt wird zudem eine Vorrichtung beschrieben, welche dazu eingerichtet ist oder entsprechende Mittel umfasst, ein beispielhaftes Verfahren gemäß dem ersten Aspekt durchzuführen und/oder zu steuern. Eine beispielhafte Vorrichtung umfasst beispielsweise zumindest einen Prozessor und zumindest einen Speicher mit Computerprogrammcode, wobei der zumindest eine Speicher und der Computerprogrammcode dazu eingerichtet sind, mit dem zumindest einen Prozessor, zumindest ein beispielhaftes Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen und/oder zu steuern. Unter einem Prozessor soll zum Beispiel eine Kontrolleinheit, ein Mikroprozessor, eine

Mikrokontrolleinheit wie ein Mikrocontroller, ein digitaler Signalprozessor (DSP), eine

anwendungsspezifische Integrierte Schaltung (ASIC) oder ein Field Programmable Gate Arrays (FPGA) verstanden werden.

Zum Beispiel umfasst eine beispielhafte Vorrichtung ferner Mittel zum Speichern von Informationen wie einen Programmspeicher und/oder einen Hauptspeicher. Zum Beispiel umfassen beispielhafte Vorrichtungen ferner jeweils Mittel zum Empfangen und/oder Senden von Informationen über ein Netzwerk wie eine Netzwerkschnittstelle. Zum Beispiel sind beispielhafte Vorrichtungen über ein oder mehrere Netzwerke miteinander verbunden und/oder verbindbar.

Eine beispielhafte Vorrichtung ist oder umfasst beispielsweise eine Datenverarbeitungsanlage, die softwaremäßig und/oder hardwaremäßig eingerichtet ist, um die jeweiligen Schritte eines beispielhaften Verfahrens ausführen zu können. Die Datenverarbeitungsanlage kann

beispielsweise die Haushaltvorrichtung oder ein Teil hiervon sein. Ebenfalls kann die

Datenverarbeitungsanlage separat von der Hauhaltvorrichtung ausgebildet sein. Beispiele für eine derartige Datenverarbeitungsanlage sind ein Computer, ein Desktop-Computer, ein Server, ein Thinclient und/oder ein tragbarer Computer (Mobilgerät), wie etwa ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein Wearable, ein persönlicher digitaler Assistent oder ein Smartphone.

Ebenfalls kann die Datenverarbeitungsanlage in einem Beispiel so ausgeführt sein, dass diese in die Haushaltvorrichtung (das heißt insbesondere in den Behandlungsraum) eingebracht werden kann.

Eine beispielhafte Vorrichtung kann zudem (zumindest) eine Benutzerschnittstelle, (zumindest) eine Kommunikationsschnittstelle (insbesondere zur drahtlosen Kommunikation mit der

Haushaltsvorrichtung oder einer weiteren Vorrichtung), und/oder (zumindest) eine oder

Sensoreinrichtung, welche Parameter der Haushaltvorrichtung (insbesondere im Betrieb) erfassen kann, umfassen.

Es wird zudem ein beispielhaftes Computerprogramm gemäß der Erfindung beschrieben, das Programmanweisungen umfasst, die einen Prozessor zur Ausführung und/oder Steuerung eines beispielhaften Verfahrens gemäß der Erfindung veranlassen, wenn das Computerprogramm auf dem Prozessor läuft. Es wird zudem ein beispielhaftes computerlesbares Speichermedium gemäß der Erfindung beschrieben, welches ein beispielhaftes Computerprogramm gemäß der Erfindung enthält.

Gemäß einem dritten Aspekt wird zudem ein System beschrieben umfassend mehrere

Vorrichtungen, insbesondere die Haushaltsvorrichtung und eine weitere hiervon separate Vorrichtung, welche dazu eingerichtet sind, zusammen ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt durchzuführen. Die weitere Vorrichtung kann beispielsweise ein Mobilgerät oder ein Server sein.

Die zuvor in dieser Beschreibung beschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden.

Insbesondere sollen beispielhafte Ausgestaltungen in Bezug auf die unterschiedlichen Aspekte offenbart verstanden werden.

Insbesondere sollen durch die vorherige oder folgende Beschreibung von Verfahrensschritten gemäß bevorzugter Ausführungsformen eines Verfahrens auch entsprechende Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte durch bevorzugte Ausführungsformen einer Vorrichtung offenbart sein. Ebenfalls soll durch die Offenbarung von Mitteln einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrensschrittes auch der entsprechende Verfahrensschritt offenbart sein.

Weitere vorteilhafte beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden detaillierten Beschreibung einiger beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, insbesondere in Verbindung mit den Figuren, zu entnehmen. Die Figuren sollen jedoch nur dem Zwecke der Verdeutlichung, nicht aber zur Bestimmung des Schutzbereiches der Erfindung dienen. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu und sollen lediglich das allgemeine Konzept der vorliegenden Erfindung beispielhaft widerspiegeln. Insbesondere sollen Merkmale, die in den Figuren enthalten sind, keineswegs als notwendiger Bestandteil der vorliegenden Erfindung erachtet werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Systems gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der

Erfindung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der Erfindung; Fig. 3 eine schematische Darstellung der Beleuchtungs-Detektor-Vorrichtung aus Fig. 1 in perspektivischer Ansicht;

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Waschmaschine aus Fig.1 in perspektivischer

Ansicht;

Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der

Erfindung; und

Fig. 6 unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines Speichermediums.

Fig. 1 zeigt zunächst eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Systems 1 gemäß der Erfindung umfassend die Vorrichtungen 200, 300 und 400. Das System ist zur Ausführung von beispielhaften Verfahren gemäß der Erfindung eingerichtet. Die Vorrichtung 200 ist eine beispielhafte mobile Vorrichtung 200, welche in diesem Fall in den Behandlungsraum der Haushaltsvorrichtung 300 (hier beispielhaft als Waschmaschine ausgebildet) eingebracht werden kann. Sowohl die Vorrichtung 200 als auch die Waschmaschine 300 können jeweils eine

Vorrichtung gemäß der Erfindung sein. Weiterhin umfasst das System 1 als weitere Vorrichtung das Mobilgerät 400 in Form eines Smartphones. Auch das Mobilgerät 400 kann eine Vorrichtung gemäß der Erfindung sein oder einzelne Schritte beispielhafter Verfahren gemäß der Erfindung ausführen. Die Vorrichtung 400 kann jedoch ebenfalls ein Computer, ein Desktop-Computer oder ein tragbarer Computer, wie etwa ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) oder ein Wearable sein. Zusätzlich oder alternativ zu den Vorrichtungen 300 und 400 kann das System auch einen Server (nicht dargestellt) umfassen. Ebenfalls ist denkbar, dass das System 1 auch weniger oder mehr als drei Vorrichtungen umfasst.

Während die hier beschriebenen Beispiele insbesondere in Zusammenhang mit einer

Haushaltvorrichtung in Form einer Waschmaschine 300 beschrieben sind, gelten die Ausführungen aber sinngemäß auch für andere Arten von Haushaltvorrichtungen.

Jede der Vorrichtungen 200, 300, 400 kann eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen, um mit einer oder mehreren der anderen Vorrichtungen zu kommunizieren bzw. Informationen

auszutauschen.

Fig. 2 zeigt nun ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 100 gemäß der Erfindung zur Durchführung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens gemäß der Erfindung.

Die Vorrichtung 100 aus Fig. 2 kann dabei beispielhaft sowohl für die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 200, die dargestellte Waschmaschine 300 oder das dargestellte Mobilgerät 400 (oder einen Teil hiervon) sein.

Prozessor 110 der Vorrichtung 100 ist insbesondere als Mikroprozessor, Mikrokontrolleinheit, Mikrocontroller, digitaler Signalprozessor (DSP), Anwendungsspezifische Integrierte Schaltung (ASIC) oder Field Programmable Gate Array (FPGA) ausgebildet.

Prozessor 110 führt Programmanweisungen aus, die in Programmspeicher 112 gespeichert sind, und speichert beispielsweise Zwischenergebnisse oder ähnliches in Arbeits- oder Hauptspeicher 111. Zum Beispiel ist Programmspeicher 112 ein nicht-flüchtiger Speicher wie ein Flash-Speicher, ein Magnetspeicher, ein EEPROM-Speicher (elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese- Speicher) und/oder ein optischer Speicher. Hauptspeicher 111 ist zum Beispiel ein flüchtiger oder nicht-flüchtiger Speicher, insbesondere ein Speicher mit wahlfreiem-Zugriff (RAM) wie ein statischer RAM-Speicher (SRAM), ein dynamischer RAM-Speicher (DRAM), ein ferroelektrischer RAM-Speicher (FeRAM) und/oder ein magnetischer RAM-Speicher (MRAM).

Programmspeicher 112 ist vorzugsweise ein lokaler mit der Vorrichtung 100 fest verbundener Datenträger. Mit der Vorrichtung 100 fest verbundene Datenträger sind beispielsweise Festplatten, die in die Vorrichtung 100 eingebaut sind. Alternativ kann der Datenträger beispielsweise auch ein mit der Vorrichtung 100 trennbar verbindbarer Datenträger sein.

Programmspeicher 112 enthält beispielsweise das Betriebssystem von der Vorrichtung 100, das beim Starten der Vorrichtung 100 zumindest teilweise in Hauptspeicher 111 geladen und vom Prozessor 110 ausgeführt wird. Insbesondere wird beim Starten von Vorrichtung 100 zumindest ein Teil des Kerns des Betriebssystems in den Hauptspeicher 111 geladen und von Prozessor 110 ausgeführt.

Das Betriebssystem ermöglicht insbesondere die Verwendung der Vorrichtung 100 zur

Datenverarbeitung. Es verwaltet beispielsweise Betriebsmittel wie Hauptspeicher 111 und Programmspeicher 112, Kommunikationsschnittstelle 113, Ein- und Ausgabegerät 1 14, stellt unter anderem durch Programmierschnittstellen anderen Programmen grundlegende Funktionen zur Verfügung und steuert die Ausführung von Programmen.

Prozessor 110 steuert zudem die Kommunikationsschnittstelle 113, welche beispielsweise eine Netzwerkschnittstelle sein kann und als Netzwerkkarte, Netzwerkmodul und/oder Modem ausgebildet sein kann. Die Kommunikationsschnittstelle 113 ist insbesondere dazu eingerichtet, eine Verbindung der Vorrichtung 100 mit anderen Vorrichtungen, insbesondere über ein (drahtloses) Kommunikationssystem, beispielsweise ein Netzwerk, herzustellen und mit diesen zu kommunizieren. Die Kommunikationsschnittstelle 113 kann beispielsweise Daten (über das Kommunikationssystem) empfangen und an Prozessor 1 10 weiterleiten und/oder Daten von Prozessor 110 empfangen und (über das Kommunikationssystem) senden. Beispiele für ein Kommunikationssystem sind ein lokales Netzwerk (LAN), ein großräumiges Netzwerk (WAN), ein drahtloses Netzwerk (beispielsweise gemäß dem IEEE-802.11-Standard, dem Bluetooth (LE)- Standard und/oder dem NFC-Standard), ein drahtgebundenes Netzwerk, ein Mobilfunknetzwerk, ein Telefonnetzwerk und/oder das Internet. Beispielsweise kann mittels der

Kommunikationsschnittstelle 113 mit dem Internet und/oder anderen Vorrichtungen kommuniziert werden. Im Falle der Vorrichtungen 200, 300, 400 kann mittels der jeweiligen

Kommunikationsschnittstelle 113 beispielsweise mit den jeweiligen anderen Vorrichtungen 200, 300, 400 oder dem Internet kommuniziert werden.

Über eine derartige Kommunikationsschnittstelle 113 kann insbesondere eine externe Information repräsentativ für zumindest eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung 300 erhalten (empfangen) werden. Weiterhin kann mittels der dargestellten Komponenten (und bei Bedarf weiterer Komponenten) ein Betreiben oder Steuern eines Betreibens der

Haushaltsvorrichtung 300 unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information erfolgen. Dies ist in Zusammenhang mit Fig. 5 noch näher beschrieben.

Des Weiteren kann Prozessor 110 zumindest ein Ein-/Ausgabegerät 114 steuern. Ein- /Ausgabegerät 114 ist beispielsweise eine Tastatur, eine Maus, eine Anzeigeeinheit, ein Mikrofon, eine berührungsempfindliche Anzeigeeinheit, ein Lautsprecher, ein Lesegerät, ein Laufwerk und/oder eine Kamera. Ein-/Ausgabegerät 114 kann beispielsweise Eingaben eines Benutzers aufnehmen und an Prozessor 110 weiterleiten und/oder Informationen für den Benutzer von Prozessor 110 empfangen und ausgeben.

Schließlich kann die Vorrichtung 100 noch weitere, hier angedeutete und nicht näher spezifizierte Komponenten 1 15, 116 umfassen. Eine derartige Komponente kann beispielsweise ein GPS- Modul sein, um auf diese Weise, eine Ortsinformation der entsprechenden Vorrichtung zu erhalten. Die Ortsinformation kann eine externe Information repräsentativ für zumindest eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung 300 darstellen, wobei die Gegebenheit beispielsweise der geographische Ort der Haushaltsvorrichtung 300 oder des Mobilgeräts 400 und damit des Benutzers sein kann.

Ein weiteres Beispiel einer Komponente 1 15, 116 ist ein Temperatursensor, um eine

Temperaturinformation zu erhalten. Die Temperaturinformation kann ebenfalls eine externe Information repräsentativ für zumindest eine äußere Gegebenheit außerhalb der

Haushaltsvorrichtung 300 in Form einer Raumtemperatur darstellen.

Fig. 3 zeigt nun eine schematische Darstellung der Vorrichtung 200 aus Fig. 1 in perspektivischer Ansicht. Die Vorrichtung 200 ist eine separat von der Waschmaschine 300 ausgebildete

Vorrichtung. Die Vorrichtung 200 weist ein im Wesentlichen kugelförmiges, wasserdichtes

Gehäuse auf, welches zumindest teilweise aus einem nicht rigiden oder elastischen Material besteht. Die Vorrichtung 200 umfasst beispielsweise einen Vorrat an Waschmittel oder einzelnen nach Bedarf zu kombinierenden Waschmittelkomponenten (nicht dargestellt). Das Waschmittel oder die einzelnen Waschmittelkomponenten können über die Pumpeinheit 115 über die

Austrittsöffnungen 115a während des Betriebs der Waschmaschine 300 in das Innere der Waschmaschine 300 abgegeben werden. Denn die Vorrichtung 200 ist dazu ausgebildet, in den Wäschebehälter der Waschmaschine 300 gebracht zu werden und darin frei beweglich mit der Wäsche durchmengt zu werden.

Ebenfalls kann die Vorrichtung 200 dazu ausgebildet sein, Steuersignale an die Waschmaschine 300 zu senden, beispielsweise um den Pragrammablauf der Waschmaschine 300 zu beeinflussen.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der Waschmaschine 300 aus Fig. 1 in perspektivischer Ansicht. Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 100 ist in diesem Fall die Waschmaschine 300 oder in diese integriert. Die Waschmaschine 300 ist in diesem Fall eine automatische

Haushaltswaschmaschine für Textilien, welche als Trommelwaschmaschine ausgebildet ist, bei der sich eine Wäschetrommel 302 um eine horizontale Achse dreht (Frontlader). Ebenfalls ist jedoch die Verwendung anderer Arten von Reinigungsvorrichtungen denkbar. Die Waschmaschine 300 umfasst neben der Trommel 302 Benutzerschnittstellen 304 in Form eines Bedienelements 306 und eines Anzeigeelements 308. Das Bedienelement 306 ist als Drehknopf ausgebildet und kann der Einstellung unterschiedlicher Waschparameter, beispielsweise des Waschprogramms und/oder der Waschtemperatur, dienen. Das Anzeigeelement 308 kann dem Benutzer Informationen optisch anzeigen. Allerdings kann die Waschmaschine 300 auch weitere Benutzerschnittstellen aufweisen. Die Waschmaschine 300 umfasst weiterhin eine Einspüleinrichtung 310, welche eine

Einspülschublade 312 umfasst. Diese dient zur Aufnahme eines Reinigungsmittels.

Ebenfalls kann die Waschmaschine 300 einen Waschmittelvorrat aufweisen, welcher automatisiert dosiert wird.

Fig.5 zeigt ein Ablaufdiagramm 500 eines Ausführungsbeispiels eines beispielhaften Verfahrens. Zunächst wird eine externe Information repräsentativ für zumindest eine äußere Gegebenheit außerhalb der Haushaltsvorrichtung 300 erhalten (Schritt 510). Die externe Information kann beispielsweise von der Vorrichtung 200, von der Haushaltvorrichtung 300 und/oder dem Mobilgerät 400 erhalten (empfangen) werden. Die entsprechende externe Information kann in einem Beispiel auf Basis von Sensoren der Vorrichtung ermittelt werden. In einem anderen Beispiel kann die externe Information aus dem Internet (beispielsweise von einem Server, etwa im Falle von Wetterinformationen) erhalten werden. In einem weiteren Beispiel kann die externe Information auch auf Kalenderdaten (beispielsweise des Mobilgeräts) 400 basieren. Die externe Information kann bei Bedarf auch repräsentativ für mehrere äußere Gegebenheiten sein. Eine äußere

Gegebenheit kann dabei beispielsweise sein

für zum Betrieb der Haushaltsvorrichtung anfallende Energiekosten,

das (bisherige oder zukünftige) Wetter (im Gebiet der Haushaltsvorrichtung), insbesondere nach dem Betrieb der Haushaltsvorrichtung,

die Wetterlage, die Witterung, das Klima, die Temperatur, den Sonnenschein, die

Verschmutzung, insbesondere Luftverschmutzung, die Pollenbelastung, die

Luftfeuchtigkeit, der Niederschlag, die Windbedingung und/oder der UV-lndex;

eine Geruchsgegebenheit;

eine Eigenschaft von für zum Betrieb der Haushaltsvorrichtung 300 zu verwendendem Wasser;

das Vorhandensein oder der Verzehr der Art von Lebensmitteln;

ein geographischer Ort der Haushaltsvorrichtung 300 und/oder eines Benutzers;

eine Benutzeraktivität, insbesondere eine Reiseaktivität, eine sportliche Aktivität und/oder eine Kaufaktivität.

Anschließend wird die Haushaltsvorrichtung 300 zumindest unter Berücksichtigung der erhaltenen externen Information betrieben oder das Betreiben hiervon gesteuert (Aktion 520). Die externe Information kann beispielsweise die folgenden beispielhaften Schritte des Betriebs der

Haushaltsvorrichtung 300 beeinflussen:

ein Ein- und/oder Ausschalten der Haushaltsvorrichtung 300;

ein Auswählen, ein Zusammenstellen und/oder ein Dosieren eines für die

Haushaltsvorrichtung 300 zu verwendenden Reinigungsmittels;

einen Betriebsmodus der Haushaltsvorrichtung 300.

Im Einzelnen hängen die anzupassenden Betriebsschritte von der jeweiligen externen Information und der Art von Haushaltswaschmaschine 300 ab. Letztendlich kann jedoch das durch die Haushaltsvorrichtung 300 zu erzielen Ergebnis benutzerfreundlich verbessert werden. Fig.6 zeigt schließlich unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Speichermedien, auf denen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Computerprogrammes gespeichert sein kann. Das Speichermedium kann beispielsweise ein magnetisches, elektrisches, optisches und/oder andersartiges Speichermedium sein. Das Speichermedium kann beispielsweise Teil eines Prozessors (z.B. des Prozessor 110 der Fig. 2) sein, beispielsweise ein (nicht-flüchtiger oder flüchtiger) Programmspeicher des Prozessors oder ein Teil davon (wie Programmspeicher 112 in Fig. 2). Ausführungsbeispiele eines Speichermediums sind ein Flash-Speicher 610, eine SSD- Festplatte 611 , eine magnetische Festplatte 612, eine Speicherkarte 613, ein Memory Stick 614 (z.B. ein USB-Stick), eine CD-ROM oder DVD 615 oder eine Diskette 616.

Die in dieser Spezifikation beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und die diesbezüglich jeweils angeführten optionalen Merkmale und Eigenschaften sollen auch in allen Kombinationen miteinander offenbart verstanden werden. Insbesondere soll auch die

Beschreibung eines von einem Ausführungsbeispiel umfassten Merkmals - sofern nicht explizit gegenteilig erklärt - vorliegend nicht so verstanden werden, dass das Merkmal für die Funktion des Ausführungsbeispiels unerlässlich oder wesentlich ist. Die Abfolge der in dieser Spezifikation geschilderten Verfahrensschritte ist nicht zwingend, alternative Abfolgen der Verfahrensschritte sind denkbar. Die Verfahrensschritte können auf verschiedene Art und Weise implementiert werden, so ist eine Implementierung in Software (durch Programmanweisungen), Hardware oder eine Kombination von beidem zur Implementierung der Verfahrensschritte denkbar.

In den Patentansprüchen verwendete Begriffe wie "umfassen", "aufweisen", "beinhalten", "enthalten" und dergleichen schließen weitere Elemente oder Schritte nicht aus. Unter die Formulierung„zumindest teilweise“ fallen sowohl der Fall„teilweise“ als auch der Fall„vollständig“. Die Formulierung„und/oder“ soll dahingehend verstanden werden, dass sowohl die Alternative als auch die Kombination offenbart sein soll, also„A und/oder B“ bedeutet„(A) oder (B) oder (A und B)“. Die Verwendung des unbestimmten Artikels schließt eine Mehrzahl nicht aus. Eine einzelne Vorrichtung kann die Funktionen mehrerer in den Patentansprüchen genannten Einheiten bzw. Vorrichtungen ausführen. In den Patentansprüchen angegebene Bezugszeichen sind nicht als Beschränkungen der eingesetzten Mittel und Schritte anzusehen.