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Title:
USE OF FATTY ALCOHOLS AS SOLUBILIZING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/034216
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic preparations comprised of: (a) 40 to 99 wt. % fatty alcohols, and; (b) 1 to 60 wt. % active substances having, at 20 °C, a water solubility of less than 1 g/l, with the provision that the indications of quantity total 100 wt. %. The invention also relates to the use of fatty alcohols as solubilizing agents for active substances having, at 20 °C, a water solubility of less than 1g/l.

Inventors:
SEIPEL WERNER (DE)
BOYXEN NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/012072
Publication Date:
May 02, 2002
Filing Date:
October 18, 2001
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
SEIPEL WERNER (DE)
BOYXEN NORBERT (DE)
International Classes:
A61K8/31; A61K8/34; A61K8/00; A61K8/36; A61K8/37; A61K8/42; A61K8/86; A61K8/89; A61K8/891; A61K8/92; A61K8/97; A61K8/98; A61Q5/00; A61Q5/12; A61Q19/00; A61Q19/10; A61Q5/02; (IPC1-7): A61K7/06; A61K7/48
Domestic Patent References:
WO1998024402A11998-06-11
WO1998004240A21998-02-05
WO1994023696A11994-10-27
Foreign References:
EP0471606A21992-02-19
EP0211555A21987-02-25
Other References:
"Produktübersicht von A bis Z", 1998, HENKEL KGAA, DÜSSELDORF, XP002189447
Attorney, Agent or Firm:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH & CO. KG (Postfach 13 01 64 Düsseldorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kosmetische Zubereitungen, bestehend aus (a) 40 bis 99 Gew.% Fettalkoholen und (b) 1 bis 60 Gew.% Wirkstoffen mit einer Wasserlöslichkeit bei 20 °C von weniger als 1 g/l, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben zu 100 Gew.% ergänzen.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kompo nente (a) Fettalkohole der Formel (I) enthalten, R1OH (I) in der Ri fur einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
3. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wirkstoffe (Komponente b) enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Fettsäuren, Ö ! körpern, Fetten und Wachsen, Siliconverbindun gen, Partialglyceriden sowie biogenen aktiven Systemen.
4. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Komponente (bl) Fettsäuren der Formel (II) enthalten, R2COOH (II) in der R2CO für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
5. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Komponente (b2) Olkorper enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Guerbetalkoholen auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, Estern von linearen C6C22Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6Cz2Fettalkoholen bzw. Estern von verzweigten C6CI3Carbon säuren mit linearen oder verzweigten C6C2zFettalkoholen, Estern von linearen C6 C22Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, Estern von Cl8C38Alkylhydroxycarbon säuren mit linearen oder verzweigten C6C22Fettalkoholen, Estern von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen und/oder Guerbetal koholen, Triglyceriden auf Basis C6CloFettsäuren, flüssigen Mono/Di /Triglyceridmischungen auf Basis von C6C18Fettsäuren, Sheabutter, Estern von C6 C22Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, Es tern von C2Ct2Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydro xylgruppen, pflanzlichen Ölen, verzweigten primären Alkoholen, substituierten Cyc lohexanen, linearen und verzweigten C6C22Fettalkoholcarbonaten, Guerbet carbonaten auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 C Atomen, Estern der Benzoe säure mit linearen und/oder verzweigten C6C22Alkoholen, linearen oder verzweig ten, symmetrischen oder unsymmetrischen Dialkylethern mit 6 bis 22 Kohlenstoff atomen pro Alkylgruppe, Ringöffnungsprodukten von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen und aliphatischen bzw. naphthenischen Kohlenwasserstoffen.
6. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Komponente (b3) Fette bzw. Wachse enthalten, die ausge wählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Glycerinestern höherer Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, Lecithinen, Phospholipiden, Sphingolipiden, Can delillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guaru mawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bie nenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozoke rit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachsen, Mikrowachsen, Montanesterwachsen, Sasolwachsen, hydrierten Jojobawachsen, Polyalkylenwachsen und Polyethylengly colwachsen.
7. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Komponente (b4) Siliconverbindungen enthalten, die ausge wählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Dimethylpolysiloxanen, Methylphe nylpolysiloxanen, cyclischen Siliconen sowie amino, fettsäure, alkohol, polyether, epoxy, fluor, glykosidund/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen.
8. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Komponente (b5) Partialglyceride der Formel (III) enthal ten, (III) in der R3Co für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 und R5 unabhängig voneinander für R3Co oder OH und die Summe (m+n+p) für 0 oder Zahlen von 1 bis 100 steht, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der beiden Reste R4 und R50H bedeutet.
9. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass sie als Komponente (b6) biogene aktive Systeme enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Tocopherolen, Tocophero lestern, Sterolen, Sterolestern und Ceramiden.
10. Verwendung von Fettalkoholen als Solubilisierungsmittel für Wirkstoffe mit einer Wasserlöslichkeit bei 20 °C von weniger als 1 g/l zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen.
11. Verwendung von Fettalkoholen und Wirkstoffen mit einer Wasserlöslichkeit bei 20° C von weniger als 1g/l als Rückfettungsmittel.
12. Verwendung von Mitteln nach Anspruch 1 in kosmetischen Zubereitungen.
Description:
VERWENDUNG VON FETTALKOHOLEN ALS SOLUBILISIERUNGSMITTEL Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft neue kosmetische Zubereitungen in Form konzentrierter Abmischungen, bestehend aus Fettalkoholen und Wirkstoffen sowie die Verwendung von Fettalkoholen als Solubilisierungsmittel.

Stand der Technik Im Bereich der Körperreinigung und Körperpflege werden tensidhaltige Formulierungen eingesetzt, wobei den grenzflächenaktiven Stoffen die Aufgabe zukommt, Verunreini- gungen von Haut und Haaren zu entfernen und zu solubilisieren, so dass es nicht zu einer Wiederablagerung kommt. Allerdings ist der Einsatz von Tensiden mit dem Nachteil verbunden, dass zusammen mit der Reinigung auch eine Entfettung stattfindet, die bei- spielsweise zu Hautrauhigkeit führt und somit vom Verbraucher als unangenehm emp- funden wird. Zu diesem Zweck werden entsprechenden Präparaten als Wirkstoffe soge- nannte Rückfetter zugesetzt, bei denen es sich im einfachsten Fall um Fette, Öle oder Wachse handelt, die den Lipidgehalt der Haut wieder ausgleichen.

Die Einarbeitung solcher Stoffe in wäßrige Systeme ist wegen ihrer hohen Hydrophobie alles andere als einfach. Eine Möglichkeit besteht darin, die Wirkstoffe aufzuschmelzen und dann feinstverteilt einzuarbeiten, was aber auch schon bei geringen Einsatzmengen zu einem sehr aufwendigen Verarbeitungsprozeß führt. In der Formulierungstechnik geht man daher in der Regel einen anderen Weg und solubilisiert die rückfettenden Wirkstoffe durch Einsatz von Lösungsvermittlern oder Hydrotropen. Hierbei handelt es sich jedoch üblicherweise um ethylenoxidhaltige Produkte, die eine geringe Neigung zum biologi- schen Abbau aufweisen, Viskosität und Schaumbildung nachteilig beeinflussen und au- ßerdem zu einem trockenen Hautgefühl beitragen, da sie das hauteigene Sebum im Waschprozess mitlösen und so der Rückfettung gerade entgegen wirken.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, einen Weg aufzuzei- gen, auf dem man hinreichende Mengen von Wirkstoffen, vorzugsweise rückfettende Wirkstoffe mit fehlender oder sehr geringer Wasserlöslichkeit, in wäßrige Tensidsysteme einarbeiten kann und dabei die eingangs geschilderten Nachteile des Stands der Technik zuverlässig vermeidet. Insbesondere sollte ein Lösungsmittel für die genannten Wirk- stoffe gefunden werden, welches selbst rückfettende Eigenschaften besitzt, die Viskosi- tät und Schaumbildung nicht nachteilig beeinflußt und eine ausreichende biologische Abbaubarkeit besitzt.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind neue kosmetische Zubereitungen, bestehend aus (a) 40 bis 99 Gew.-% Fettalkoholen und (b) 1 bis 60 Gew.-% Wirkstoffen mit einer Wasserlöslichkeit bei 20 °C von weniger als 1 g/l, mit der Maßgabe, dass sich die Mengenangaben zu 100 Gew.-% ergänzen.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass sich strukturell ganz unterschiedliche Wirk- stoffe, denen jedoch gemeinsam ist, dass sie wasserunlöslich bzw. praktisch wasserun- löslich sind, klar, flüssig und im Rahmen einer Kaltvermischung in Fettalkohole einarbei- ten lassen und diese Mischungen ("Compounds") ihrerseits wieder zusammen mit Tensi- den kalt formuliert werden können, wobei die Endprodukte, beispielsweise Shampoos, Duschbäder, Schaumbäder und dergleichen, ihrerseits wieder klar sind und auch bei län- gerer Temperaturbelastung hinreichend stabil sind. Die Compounds, die selbst auch als Rückfettungsmittel bezeichnet werden können, zeichnen sich durch die Mitverwendung von Fettalkoholen anstelle von nichtionischen, ethylenoxidhaltigen Solubilisatoren zu- sätzlich durch eine ausgezeichnete biologische Abbaubarkeit sowie verbesserte rückfet- tende Eigenschaften aus. In den Endformulierungen beeinflussen sie weder die Viskosi- tät noch die Schaumbildung nachteilig.

Fettalkohole Unter Fettalkoholen sind primäre aliphatische Alkohole der Formel (I) zu verstehen, <BR> <BR> RloH (I) in der Ru fur einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppel- bindungen steht. Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexy- lalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petrose- linylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Ga- doleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Ba- sis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Im Hinblick auf eine besonders vorteilhafte rückfettende Wirkung hat sich der Einsatz von Fettalkoholen mit 12,14 oder 16 Kohlenstoffatomen oder die Verwendung entsprechen- der Gemische, beispielsweise technische Kokosfettalkoholschnitte, als vorteilhaft erwie- sen.

Fettsäuren Unter Fettsäuren, die als Wirkstoffe die Komponente (bl) darstellen, sind aliphatische Carbonsäuren der Formel (II) zu verstehen, <BR> <BR> R2CO-OH (II) in der R2CO für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. Typische Bei- spiele sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, I- sotridecansaure, Myristinsaure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostea- rinsaure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsaure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearin- saure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und ölen, bei der Re- duktion von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Bevorzugt sind technische Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern-oder Talgfettsäure. polkörper Als Ölkörper (Komponente b2) kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen bzw. Ester von ver- zweigten C6-C13-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, wie z. B. Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, <BR> <BR> <BR> Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostea- rat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstea- rat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, <BR> <BR> <BR> Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearylbe- henat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleylo- leat, Oleylbehenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Be- henylisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucyl- palmitat, Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat.

Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von Cl8-C38-Alkylhydroxycarbonsauren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen (vgl. DE 19756377 Al), insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Trigly- ceride auf Basis C6-Cio-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von Ce-Cis-Fettsäuren, Sheabutter, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetal- koholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-C12- Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6- C22-Fettalkoholcarbonate, wie z. B. Dicaprylyl Carbonate (Cetiol CC), Guerbetcarbonate auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 C-Atomen, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Finsolv0 TN), lineare oder verzweigte, symmetrische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe, wie z. B. Dicaprylyl Ether (CetiolS) OE), Ringoff- nungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, Siliconöle (Cyclomethico- ne, Siliciummethicontypen u. a.) und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwas- serstoffe, wie z. B. Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

Fette und Wachse Als Komponente (b3) kommen Fette und Wachse in Betracht. Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, d. h. feste oder flüssige pflanzliche oder tierische Produkte, die im wesentlichen aus gemischten Glycerinestern höherer Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlen- stoffatomen bestehen. Neben den Fetten kommen als Zusatzstoffe auch fettähnliche Substanzen, wie Lecithine und Phospholipide in Frage. Unter der Bezeichnung Lecithine versteht der Fachmann diejenigen Glycero-Phospholipide, die sich aus Fettsäuren, Glyce- rin, Phosphorsäure und Cholin durch Veresterung bilden. Lecithine werden in der Fach- welt daher auch häufig als Phosphatidylcholine (PC). Als Beispiele für natürliche Lecithine seien die Kephalin genannt, die auch als Phosphatidsäuren bezeichnet werden und De- rivate der 1, 2-Diacyl-sn-glycerin-3-phosphorsäuren darstellen. Dem gegenüber versteht man unter Phospholipiden gewöhnlich Mono-und vorzugsweise Diester der Phosphor- säure mit Glycerin (Glycerinphosphate), die allgemein zu den Fetten gerechnet werden.

Daneben kommen auch Sphingosine bzw. Sphingolipide in Frage. Als Wachse kommen u. a. natürliche Wachse, wie z. B. Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espar- tograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricu- rywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowachse ; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z. B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse in Frage.

Siliconverbindungen Geeignete Siliconverbindungen, die die Komponente (b4) darstellen und grundsätzlich auch als Ölkorper aufgefaßt werden könnten, sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, poly- ether-, epoxy-, fluor-, glykosid-und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vorliegen können. Weiterhin geeig- net sind Simethicone, bei denen es sich um Mischungen aus Dimethiconen mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 300 Dimethylsiloxan-Einheiten und hydrierten Silicaten handelt. Eine detaillierte Übersicht über geeignete flüchtige Silicone findet sich zudem von Todd et al. in Cosm. Toil. 91,27 (1976).

Partialglyceride Als weitere Komponente (b5) kommen Partialglyceride, also Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische in Frage, die herstellungsbedingt noch geringe Mengen Triglyceride enthalten können. Die Partialglyceride folgen vorzugsweise der Formel (III), (III) in der R3Co für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R4 und R5 unabhängig voneinander für R4Co oder OH und die Summe (m+n+p) für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise 5 bis 25 steht, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der beiden Reste R4 und R5 OH bedeutet. Typische Beispiele sind Mono-und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, I- sotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearin- säure, Ölsäure, Elaidinsåure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearin- säure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensaure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden technische Laurinsäureglyceride, Palmitinsäu- reglyceride, Stearinsäuregtyceride, Isostearinsäuregtyceride, Öisäuregiyceride, Behen- säureglyceride und/oder Erucasäureglyceride eingesetzt, welche einen Monoglyceridan- teil im Bereich von 50 bis 95, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-% aufweisen.

Biogene aktive Systeme Schließlich können als Komponente (b6) auch eine Reihe von wasserunlöslichen Biowirk- stoffen eingesetzt werden, die ebenfalls über pflegende und/oder rückfettende Eigen- schaften verfügen. Hierzu zählen vor allem Tocopherole, Tocopherolester, Sterole, Ste- rolester, Bisabolol sowohl Ceramide und Stoffe mit ceramidähnlicher Struktur, die im allgemeinen als Pseudoceramide bezeichnet werden.

Das Einsatzverhältnis der Komponenten (a) und (b) beträgt üblicherweise 40 : 60 bis 99 : 1, vorzugsweise 50 : 50 bis 90 : 10 und insbesondere 60 : 40 bis 80 : 20. Dabei ver- steht es sich, dass die Komponente (a) C-kettenrein oder eine Mischung verschiedener Fettalkohole darstellen kann, und mit der Komponente (b) sowohl einzelne Vertreter der Untergruppen (bl) bis (b6), als auch beliebige Mischungen gemeint sind. Die Einsatz- menge der erfindungsgemäßen Mittel bezogen auf die vorzugsweise tensidischen End- formulierungen kann 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5 und insbesondere 1 bis 3 Gew.- % betragen.

Kosmetische Zubereitungen Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung von Fettal- koholen als Solubilisierungsmittel fur Wirkstoffe mit einer Wasserlöslichkeit bei 20 °C von weniger als 1 g/l zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen.

Unter kosmetischen Zubereitungen sind vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, tensidi- sche Endformulierungen, wie z. B. Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Duschbä- der und dergleichen zu verstehen. Es kann sich aber auch um Cremes, Gele, Lotionen, alkoholische und wäßrig/alkoholische Lösungen, Emulsionen, Wachs/Fett-Massen oder Stiftpräparaten handeln. Diese Mittel können neben den bereits aufgeführten Kompo- nenten (bl) bis (b6) als weitere Hilfs-und Zusatzstoffe milde Tenside, Emulgatoren, Periglanzwachse, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Überfettungsmittel, Stabilisatoren, Polymere, UV-Licht-schutzfaktoren, Antioxidantien, Deodorantien, Antitranspirantien, Antischuppenmittel, Filmbildner, Quellmittel, pflanzliche und marine Wirkstoffe, Insek- tenrepellentien, Selbstbräuner, Tyrosininhibitoren (Depigmentierungsmittel), Hydrotrope, Solubilisatoren, Konservierungsmittel, Parfümole, Farbstoffe und dergleichen enthalten.

Tenside Als oberflächenaktive Stoffe können anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere bzw. amphotere Tenside enthalten sein, deren Anteil an den Mitteln übli- cherweise bei etwa 1 bis 70, vorzugsweise 5 bis 50 und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% beträgt. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Al- kansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, a-Methy- lestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glyce- rinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid- (ether) sulfate, Fettsäureamid (ether) sulfate, Mono-und Dialkylsulfosuccinate, Mono-und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Al- kyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl (ether) phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglyco- letherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine ein- geengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Al kyl phenol polyglycolether, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Misch- ether bzw. Mischformale, gegebenenfalls partiell oxidierte Alk (en) yloligoglykoside bzw.

Glucoronsäurederivate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten ent- halten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Ho- mologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise das Dimethyldistearylammoniumchlorid, und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkyl- amidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetai- ne. Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindun- gen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichts- arbeiten beispielsweise J. Falbe (ed.),"Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J. Falbe (ed.),"Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen. Typische Beispiele für besonders geeignete milde, d. h. besonders hautver- tägliche Tenside sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono- und/oder Diaikyisdfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretau- ride, Fettsäureglutamate, a-Olefinsulfonate, Ethercarbonsauren, Alkyloligoglucoside, Fettsåureglucamide, Alkylamidobetaine, Amphoacetale und/oder Proteinfettsäure- kondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Emulgatoren Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage : Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propyleno- xid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C- Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe sowie Alkylamine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest ; Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alk (en) ylrest und deren ethoxylierte Analoga ; Anlagerungsprodukte von 1 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärte- tes Ricinusöl ; Partialester von Sorbitan mit ungesättigten, linearen oder gesättigten, verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Partialester von Glycerin und/oder Sorbitan ; Partialester von Polyglycerin (durchschnittlicher Eigenkondensationsgrad 2 bis 8), Polyethylenglycol (Molekulargewicht 400 bis 5000), Trimethylolpropan, Pentae- rythrit, Zuckeralkoholen (z. B. Sorbit), Alkylglucosiden (z. B. Methylglucosid, Bu- tylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucosiden (z. B. Cellulose) mit gesättigten und/oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlen- stoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE 1165574 PS und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkylphosphate und deren Salze ; Wollwachsalkohole ; Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; Block-Copolymere z. B. Polyethylenglycol-30 Dipolyhydroxystearate ; Polymeremulgatoren, z. B. Pemulen-Typen (TR-1, TR-2) von Goodrich ; Polyalkylenglycole sowie Glycerincarbonat.

Ethylenoxidanlagerunqsprodukte Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalko- hole, Fettsäuren, Alkylphenole oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhält- liche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Pro- pylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, ent- spricht. C12/18-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylen- oxid an Glycerin sind aus DE 2024051 PS als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

Alkyl-und/oder Alkengoglykoside Alkyl-und/oder Alkenyloligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Bezüglich des Glycosidrestes gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Sorbitanester Als Sorbitanester kommen Sorbitanmonoisostearat, Sorbitansesquiisostearat, Sorbi- tan-diisostearat, Sorbitantriisostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sor- bitan-dioleat, Sorbitantrioleat, Sorbitanmonoerucat, Sorbitansesquierucat, Sorbitan- dierucat, Sorbitantrierucat, Sorbitanmonoricinoleat, Sorbitansesquiricinoleat, Sorbi- tandiricinoleat, Sorbitantriricinoleat, Sorbitanmonohydroxystearat, Sorbitansesqui- hydroxystearat, Sorbitandihydroxystearat, Sorbitantrihydroxystearat, Sorbitanmo- notartrat, Sorbitansesqui-tartrat, Sorbitanditartrat, Sorbitantritartrat, Sorbitanmono- citrat, Sorbitansesquicitrat, Sorbitandicitrat, Sorbitantricitrat, Sorbitanmonomaleat, Sorbitansesquimaleat, Sorbitan-dimaleat, Sorbitantrimaleat sowie deren technische Gemische in Frage. Ebenfalls geeignet sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 30, vor- zugsweise 5 bis 10 Mol Ethylenoxid an die genannten Sorbitanester.

Polyglycerinester Typische Beispiele für geeignete Polyglycerinester sind Polyglyceryl-2 Dipolyhydro- xystearate (Dehymulso PGPH), Polyglycerin-3-Diisostearate (Lameformt TGI), Po- lyglyceryl-4 Isostearate (Isolant GI 34), Polyglyceryl-3 Oleate, Diisostearoyl Po- lyglyceryl-3 Diisostearate (Isolan PDI), Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate (Tego Care@ 450), Polyglyceryl-3 Beeswax (Cera Bellinat), Polyglyceryl-4 Caprate (Polyglycerol Caprate T2010/90), Polyglyceryl-3 Cetyl Ether (Chimexane@ NL), Po- lyglyceryl-3 Distearate (Cremophor@ GS 32) und Polyglyceryl Polyricinoleate (Ad- mul@ WOL 1403) Polyglyceryl Dimerate Isostearate sowie deren Gemische. Bei- spiele für weitere geeignete Polyolester sind die gegebenenfalls mit 1 bis 30 Mol E- thylenoxid umgesetzten Mono-, Di-und Triester von Trimethylolpropan oder Pen- taerythrit mit Laurinsäure, Kokosfettsäure, Talgfettsäure, Palmitinsäure, Stea- rinsäure, Ölsäure, Behensäure und dergleichen.

Anionische Emulgatoren Typische anionische Emulgatoren sind aliphatische Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlen- stoffatomen, wie beispielsweise Palmitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure, sowie Dicarbonsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Azelainsäure o- der Sebacinsäure.

Amphotere und kationische Emulgatoren Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammoni- umglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylami- nopropyl-N, N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosacylami- nopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethy- limidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid- Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstan- den, die außer einer C8/18-Alkyl-oder Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-S03H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tensi- de sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N- Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäu- ren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe.. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12zl8-Acylsarcosin. Schließlich kommen auch Kationtenside als Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquaternierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind.

Perlqlanzwachse Als Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester, speziell Ethy- lenglycoldistearat ; Fettsåurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid ; Parti- alglyceride, speziell Stearinsäuremonoglycerid ; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxy-substituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure ; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether ; Fettsäuren wie Stearin- säure, Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoff-atomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.

Konsistenzqeber und Verdickungsmittel Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie weitere Fettalkohole oder Hydroxyfettalko- hole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Parti- alglyceride, Fettsåuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht, die jedoch schon im we- sentlichen Bestandteile der erfindungsgemaßen Compounds sind. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucami- den gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpp-12-hydroxystearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren), Polysac- charide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Car- boxymethylcellulose und Hydroxyethyl-und Hydroxypropylcellulose, ferner hö- hermolekulare Polyethylenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B.

Carbopolet und Pemulen-Typen von Goodrich ; Synthalene@ von Sigma ; Keltrol-Typen von Kelco ; Sepigel-Typen von Seppic ; Salcare-Typen von Allied Colloids), Polyacryla- mide, Polymere, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Als besonders wirkungsvoll haben sich auch Bentonite, wie z. B. Betone@ Gel VS-5PC (Rheox) erwiesen, bei dem es sich um eine Mischung aus Cyclopentasiloxan, Disteardimonium Hectorit und Propylen- carbonat handelt. Weiter in Frage kommen Tenside, wie beispielsweise ethoxylierte Fett- säureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyl-oligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.

Überfettungsmittel Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxylierte oder acylierte Lanolin-und Lecithinderivate, Polyolfettsäureester, Mo- noglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzei- tig als Schaumstabilisatoren dienen.

Stabilisatoren Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium- und/oder Zinkstearat bzw.-ricinoleat eingesetzt werden.

Polymere Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 4000 von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammonium- salzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B.

Luviquat@ (BASF), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Col- lagen (Lamequat@L/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kati- onische Siliconpolymere, wie z. B. Amodimethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentria min (Cartaretine@/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl-diallylammoniumchlorid (Merquat@ 550/Chemviron), Polyami- nopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR 2252840 A sowie deren vernetzte was- serlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chito- san, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalky- len, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapol A-15, Mirapol0 AD- 1, Mirapol0 AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen bei- spielsweise Vinylacetat/Crotonsaure-Copolymere, Vinyl pyrrolidon/Vinylacrylat-Copoly- mere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Male- insäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octyl- acrylamid/Methylmeth-acrylat/tert. Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmeth- acrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinyl- pyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolactam-Te rpolymere sowie gege- benenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage. Weitere geeignete Polyme- re und Verdickungsmittel sind in Cosm. Toil. 108, 95 (1993) aufgeführt.

UV-Lichtschutzfilter und Antioxidantien Unter UV-Lichtschutzfaktoren sind beispielsweise bei Raumtemperatur flüssig oder kri- stallin vorliegende organische Substanzen (Lichtschutzfilter) zu verstehen, die in der La- ge sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. UV-B-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind z. B. zu nennen : 3-Benzylidencampher bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4- Methylbenzyliden) campher wie in der EP 0693471 Bl beschrieben ; 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2-ethyl- hexylester, 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4- (Dimethyla- mino) benzoe-säureamylester ; Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Me- thoxy-zimtsäurepropylester, 4-Methoxyzimtsäureisoamylester 2-Cyano-3,3-phenyl- zimtsäure-2-ethylhexylester (Octocrylene) ; Ester der Salicylsåure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4- iso-propylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester ; Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4-methylbenzophenon, 2, 2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhe- xyl-ester ; Triazinderivate, wie z. B. 2,4, 6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexloxy)-1, 3,5-triazin und Octyl Triazon, wie in der EP 0818450 AI beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (UvasorbE HEB) ; Propan-1, 3-dione, wie z. B. 1- (4-tert. Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1, 3- dion ; > Ketotricyclo (5.2.1.0) decan-Derivate, wie in der EP 0694521 B1 beschrieben.

Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : # 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alky- lammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze ; # Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzo- phenon-5-sulfonsäure und ihre Salze ;> Sulfonsåurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenme- thyl) benzolsuNfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispielsweise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1, 3-dion, 4-tert.- Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol# 1789), 1-Phenyl-3- phenyl)- propan-1, 3-dion sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der DE 19712033 AI (BASF). Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen einge- setzt werden. Besonders günstige Kombinationen bestehen aus den Derivate des Ben- zoylmethans, z. B. 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol# 1789) und 2-Cy- ano-3, 3-phenylzimtsäure-2-ethyl-hexylester (Octocrylene) in Kombination mit Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester und/oder 4-Methoxy- zimtsäurepropylester und/oder 4-Methoxyzimtsäureisoamylester. Vorteilhaft werden derartige Kombinationen mit wasserlöslichen Filtern wie z. B. 2-Phenylbenzimidazol-5- sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammo- nium-und Glucammoniumsalze kombiniert.

Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Licht- schutzpigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage. Beispiele für ge- eignete Metalloxide sind insbesondere Zinkoxid und Titandioxid und daneben Oxide des Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums und Cers sowie deren Gemische. Als Salze können Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden. Die Oxide und Salze werden in Form der Pigmente für hautpflegende und hautschützende Emulsio- nen und dekorative Kosmetik verwendet. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbe- sondere zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Die Pigmente können auch oberflächenbehandelt, d. h. hydrophilisiert oder hydrophobiert vorliegen.

Typische Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie z. B. Titandioxid T 805 (Degussa) oder Eusolex (E) T2000 (Merck). Als hydrophobe Coatingmittel kommen dabei vor allem Silicone und dabei speziell Trialkoxyoctylsilane oder Simethicone in Frage. In Sonnen- schutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro-oder Nanopigmente eingesetzt. Vor- zugsweise wird mikronisiertes Zinkoxid verwendet. Weitere geeignete UV- Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122,543 (1996) sowie Parf. Kosm. 3, 11 (1999) zu entnehmen.

Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch se- kundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photo- chemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren De- rivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anse- rin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlo- rogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Butionin- sulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierun- gen (z. B. pmol bis pImol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. (x-Hydroxyfettsäuren, Pal- mitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorby- lacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vi- tamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Deri- vate, a-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxy- butyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid- Dismutase, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnS04) Selen und dessen Derivate (z. B.

Selen-Methionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Pflanzliche und marine Wirkstoffe Unter pflanzlichen und marinen Wirkstoffen sind beispielsweise (Deso- xy) Ribonucleinsäure und deren Fragmentierungsprodukte, ß-Glucane, Retinol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA-Säuren, Aminosäuren, essentielle Öle, Pflanzenextrakte, wie z. B. Prunusextrakt, Bambaranussextrakt und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Deodorantien und keimhemmende Mittel Kosmetische Deodorantien (Desodorantien) wirken Körpergerüchen entgegen, überde- cken oder beseitigen sie. Körpergerüche entstehen durch die Einwirkung von Hautbakte- rien auf apokrinen Schweiß, wobei unangenehm riechende Abbauprodukte gebildet wer- den. Dementsprechend enthalten Deodorantien Wirkstoffe, die als keimhemmende Mit- tel, Enzyminhibitoren, Geruchsabsorber oder Geruchsüberdecker fungieren.

Keimhemmende Mittel Als keimhemmende Mittel sind grundsätzlich alle gegen grampositive Bakterien wirk- samen Stoffe geeignet, wie z. B. 4-Hydroxybenzoesäure und ihre Salze und Ester, N- (4-Chlorphenyl)-N'- (3, 4 dichlorphenyl) harnstoff, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxy- diphenylether (Triclosan), 4-Chlor-3, 5-dimethyl-phenol, 2,2'-Methylen-bis (6-brom-4- chlorphenol), 3-Methyl-4- (l-methylethyl)-phenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 3- (4- Chlorphenoxy)-1, 2-propandiol, 3-Iod-2-propinylbutylcarbamat, Chlorhexidin, 3,4,4'- Trichlorcarbanilid (TTC), antibakterielle Riechstoffe, Thymol, Thymianöl, Eugenol, Nelkenöl, Menthol, Minzöl, Farnesol, Phenoxyethanol, Glycerinmonocaprinat, Glyce- rinmonocaprylat, Glycerinmonolaurat (GML), Diglycerinmonocaprinat (DMC), Salicyl- säure-N-alkylamide wie z. B. Salicylsäure-n-octylamid oder Salicylsäure-n-decylamid.

Enzyminhibitoren Als Enzyminhibitoren sind beispielsweise Esteraseinhibitoren geeignet. Hierbei han- delt es sich vorzugsweise um Trialkylcitrate wie Trimethylcitrat, Tripropylcitrat, Trii- sopropylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere Triethylcitrat (HydagenX CAT). Die Stoffe inhibieren die Enzymaktivität und reduzieren dadurch die Geruchsbildung.

Weitere Stoffe, die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Sterolsulfate o- der-phosphate, wie beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campesterin-, Stig- masterin-und Sitosterinsulfat bzw-phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise Glutarsäure, Glutarsäuremonoethylester, Glutarsäurediethylester, A- dipinsäure, Adipinsäuremono-ethylester, Adipinsäurediethylester, Malonsäure und Malonsäurediethylester, Hydroxycarbonsäuren und deren Ester wie beispielsweise Citronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester, sowie Zinkglyci- nat.

Geruchsabsorber Als Geruchsabsorber eignen sich Stoffe, die geruchsbildende Verbindungen aufneh- men und weitgehend festhalten können. Sie senken den Partialdruck der einzelnen Komponenten und verringern so auch ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit. Wichtig ist, daß dabei Parfums unbeeinträchtigt bleiben müssen. Geruchsabsorber haben keine Wirksamkeit gegen Bakterien. Sie enthalten beispielsweise als Hauptbestandteil ein komplexes Zinksalz der Ricinolsäure oder spezielle, weitgehend geruchsneutrale Duftstoffe, die dem Fachmann als"Fixateure"bekannt sind, wie z. B. Extrakte von Labdanum bzw. Styrax oder bestimmte Abietinsäurederivate. Als Geruchsüberdecker fungieren Riechstoffe oder Parfümöle, die zusätzlich zu ihrer Funktion als Geruchs- überdecker den Deodorantien ihre jeweilige Duftnote verleihen. Als Parfümöle seien beispielsweise genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen.

Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten, Stengeln und Blättern, Früchten, Fruchtschalen, Wurzeln, Hölzern, Kräutern und Gräsern, Nadeln und Zweigen sowie Harzen und Balsamen. Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie bei- spielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlen- wasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, p- tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Ben- zylformiat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetalde- hyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eu- genol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsam. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Ole geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. <BR> <BR> <P>Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanol, Galbanumöl, Labdanumöl und Lavandinöl.

Vorzugsweise werden BergamotteÖi, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phe- nylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Li- nalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Man- <BR> <BR> darinenbl, Orangenbl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinbl, Muskateller Salbei- öl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E- Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Ben- zylacetat, Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, einge- setzt.

# Antitranspirantien Antitranspirantien (Antiperspirantien) reduzieren durch Beeinflussung der Aktivität der ekkrinen Schweißdrüsen die Schweißbildung, und wirken somit Achselnässe und Körpergeruch entgegen. Wässrige oder wasserfreie Formulierungen von Antitranspi- rantien enthalten typischerweise folgende Inhaltsstoffe : # adstringierende Wirkstoffe, > Olkomponenten, nichtionische Emulgatoren, <BR> <BR> <BR> # Coemulgatoren,<BR> <BR> <BR> <BR> #Konsistenzgeber, Hilfsstoffe wie z. B. Verdicker oder Komplexierungsmittel und/oder > nichtwässrige Lösungsmittel wie z. B. Ethanol, Propylenglykol und/oder Glycerin.

Als adstringierende Antitranspirant-Wirkstoffe eignen sich vor allem Salze des Alu- miniums, Zirkoniums oder des Zinks. Solche geeigneten antihydrotisch wirksamen Wirkstoffe sind z. B. Aluminiumchlorid, Aluminiumchlorhydrat, Aluminiumdich- lorhydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Propylenglycol-1, 2. Aluminiumhydroxyallantoinat, Aluminiumchloridtartrat, Alumi- nium-Zirkonium-Trichlorohydrat, Aluminium-Zirkoniumtetrachlorohydrat, Aluminium- Zirkoniumpentachlorohydrat und deren Komplexverbindungen z. B. mit Aminosäuren wie Glycin. Daneben können in Antitranspirantien übliche öllösliche und wasserlösli- che Hilfsmittel in geringeren Mengen enthalten sein. Solche öllöslichen Hilfsmittel können z. B. sein : > entzündungshemmende, hautschützende oder wohlriechende ätherische Öle, > synthetische hautschützende Wirkstoffe und/oder > öllösliche Parfümöle.

Übliche wasserlösliche Zusätze sind z. B. Konservierungsmittel, wasserlösliche Duftstoffe, pH-Wert-Stellmittel, z. B. Puffergemische, wasserlösliche Verdickungsmittel, z. B. wasser- lösliche natürliche oder synthetische Polymere wie z. B. Xanthan-Gum, Hydroxyethylcel- lulose, Polyvinylpyrrolidon oder hochmolekulare Polyethylenoxide.

Filmbildner Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, qua- terniertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Po- lymere der Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen.

Antischuppenwirkstoffe Als Antischuppenwirkstoffe kommen Pirocton Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6-(2, 4,4-tri- mythylpentyl)-2- (lH)-pyridinonmonoethanolaminsalz), Baypival0 (Climbazole), Ketocona- zol#, (4-Acetyl-1-{-4[2-(2,4-dichlorphenyl) r-2-(1H-imidazol-1-ylmethyl)-1,3-dioxylan-c-<BR> 4-ylmethoxyphenyl} piperazin, Ketoconazol, Elubiol, Selendisulfid, Schwefel kolloidal,<BR> Schwefelpolyehtylenglykolsorbitanmonooleat, Schwefelrizinolpolyehtoxylat, Schwfel-teer Destillate, Salicylsäure (bzw. in Kombination mit Hexachlorophen), Undexylensäure Mo- noethanolamid Sulfosuccinat Na-Salz, Lamepon UD (Protein-Undecylensäurekon- densat), Zinkpyrithion, Aluminiumpyrithion und Magnesiumpyrithion/Dipyrithion-Mag- nesiumsulfat in Frage.

Quellmittel Als Quellmittel für wäßrige Phasen können Montmorillonite, Clay Mineralstoffe, Pemulen sowie alkylmodifizierte Carbopoltypen (Goodrich) dienen. Weitere geeignete Polymere bzw. Quellmittel können der Übersicht von R. Lochhead in Cosm. Toil. 108, 95 (1993) entnommen werden.

Insekten-Repellentien Als Insekten-Repellentien kommen N, N-Diethyl-m-toluamid, 1, 2-Pentandiol oder Ethyl Butylacetylaminopropionate in Frage Selbstbräuner und Depigmentierunqsmittel Als Selbstbräuner eignet sich Dihydroxyaceton. Als Tyrosinhinbitoren, die die Bildung von Melanin verhindern und Anwendung in Depigmentierungsmitteln finden, kommen bei- spielsweise Arbutin, Ferulasäure, Kojisäure, Cumarinsäure und Ascorbinsäure (Vitamin C) in Frage.

Hydrotrope Zur Verbesserung des Fließverhaltens können ferner Hydrotrope, wie beispielsweise E- thanol, Isopropylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydro- xylgruppen. Die Polyole können noch weitere funktionelle Gruppen, insbesondere Ami- nogruppen, enthalten bzw. mit Stickstoff modifiziert sein. Typische Beispiele sind Glycerin ; Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Bu- tylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton ; technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Tri- methylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispielsweise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Man- nit, Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin ; Dialkoholamine, wie Diethanolamin oder 2-Amino-1, 3-propandiol.

Konservierungsmittel Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlö- sung, Parabene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die unter der Bezeichnung Surfa- cineX bekannten Silberkomplexe und die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverord- nung aufgeführten weiteren Stoffklassen.

Parfümöle und Aromen Als Parfümöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen.

Natürliche Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sande-, Guajak-, Zedern-, Rosenholz), Krautern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Al- kohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B.

Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Di- methylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethyl- methylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzyl ethyl ether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jo- none, a-Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Koh- lenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsam. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine anspre- chende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z. B. Salbeiöl, Kamil- lenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenol, Zimtblatterol, Lindenblutenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumö und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, a-Hexyl- zimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allyla- mylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, ß-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen, eingesetzt.

Als Aromen kommen beispielsweise Pfefferminzöl, Krauseminzol, Anisol, Sternanisöl, Kümmelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und dergleichen in Frage.

Farbstoffe Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Sub- stanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoffkommission der Deutschen Forschungsge- meinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind.

Beispiele sind Kochenillerot A (C. I. 16255), Patentblau V (C. I. 42051), Indigotin (C. I. 73015), Chlorophyllin (C. I. 75810), Chinolingelb (C. I. 47005), Titandioxid (C. I. 77891), Indanthrenblau RS (C. I. 69800) und Krapplack (C. I. 58000). Als Lumineszenzfarbstoff kann auch Luminol enthalten sein. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Kon- zentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Der Gesamtanteil der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.- %-bezogen auf die Mittel-betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt -oder Heißprozesse erfolgen ; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversions- temperatur-Methode.

Beispiele Verschiedene Zubereitungen auf Basis von Fettalkohol bzw. einem nichtionischen Solubi- lisator des Stands der Technik wurden durch Kaltverruhren der flüssigen bzw. aufge- schmolzenen Inhaltsstoffe (20 °C) hergestellt und für 4 Wochen bei 40 °C gelagert. An- schließend wurde das optische Erscheinungsbild [ (+) = klar ; (o) = trüb] sowie die Stabilität [ (+) = stabil ; (o) = getrennt] beurteilt. Die gleichen Zubereitungen wurden in einer Menge von 2 Gew.-% bei 20 °C einer 30 gew.-% igen wäßrigen Lösung aus Sodium Laureth Sulfate und Cocamidopropyl Betaine (1 : 1) zugesetzt. Wiederum wurde die Klar- löslichkeit sowie der Einfluss auf die Viskosität und das Schaumvermögen [ (+) = keine Änderung von Viskosität-bzw. Schaumhöhe, (-) = Viskositätsänderung bzw. geringeres Schaumvermögen] beurteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Bei- spiele 1 bis 4 sind erfindungsgemäß, die Beispiele V1 bis V4 dienen zum Vergleich.

Tabelle 1 Rückfettungscompounds Zusammensetzung 1 2 3 4 V1 V2 V3 V4 Lauryl/Myristyl Alcoho 80 95 98 45 - - - - PEG40 Hydrogenated Castor Oil - - - - 80 95 98 45 Lauric/Myristic Acid - - - 45 - - - 45 Glycerol Oleate 20 - - 7 20 - - 7 Squalan - 5 - 2 - 5 - 2 PEG2Phytosterol - - - 1 - - - 1 Tocopherol - - 2 - - - 2 - Löslichkeit + + + + + + + 0 L6slichkeit in Tensiden + + + + o o + o Stabilitäy + + + + 0 0 0 0 Viskosität + + + + 0 0 0 0 Schaumvermögen + + + + o o o o In der folgenden Tabelle 2 sind eine Reihe von Anwendungsbeispielen zusammengefaßt.

Tabelle 2 Kosmetische Zubereitungen (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew.-%) Zusammensetzung (INCI) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Texapon0 NSO - - - - - 38, 0 38,0 25,0- Sodium Laureth Sulfate Texapon@SB3-10, 0 Disodium Laureth Sulfosuccinate Plantacare# 818 - - - - - 7,0 7,0 6,0 CocoGlucosides Plantacare# PS10 - - - - - - - - - 15,0 Sodium Laureth Sulfate (and) Coco Glucosides Dehyton# PK 45 - - - - - - - 10,0 - Cocamidopropyl Betaine Dehyquart@A 2, 0 2,0 2,0 2,0 4,0 4, 0 CetrimoniumChloride Dehyquart LO 80 1,2 1, 2 1, 2 1, 2 0,6 0, 6 Dicocoylmethylethoxymonium Methosulfate (and) Propylenglycol EumulginX B2 0,8 0, 8 - 0,8 - 1,0 Ceteareth-20 Eumu) VL 75 - - 0,8 - 0.8 Lauryl Glucoside (and) Polyglyceryl-2 Polyhy- droxystearate (and) Glycerin LanetteX O 2,5 2,5 2,5 2,5 3,0 2,5- CetearVl Alcohol Cutina0 GMS 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1, 0 Glyceryl Stearate Cetiol# HE 1,0 - - - - - - - 1, 0 PEG-7Glyceryl Cockoate CetiolEPGL - 1,0 - - 1,0 Hexyldecanol (and) Hexyldecyl Laurate Cetiol# V - - - 1,0 Decyl Oleate Eutano)G - - 1,0 - - 1,0 Octyldodecanol Nutrilan# Keratin W - - - 2,0 Hydrolyzed Keratin Euper) PK 3000 AM - - - - - - - 3, 0 5,0 5,0 Glycol Distearate (and) Laureth-4 (and) Cocami- dopropyl Betaine Rückfettungscompound gem. Bsp. 4 2 0 2, 0 2 0 2, 0 2, 0 2 0 2, 0 2, 0 2, 0 2, 0 Hydagen# CMF 1,0 1,0 1,0 1, 0 1,0 1, 0 Chitosan Cpherol#12250 - - 0, 1 0, 1 Tocopherol Acetate Arlypon# F - - - - - 3, 0 3,0 1, 0 Laureth-2 Sodium Chloride - - - - - - - 1,5 - 1, 5 (1-4) Haarspülung, (5-6) Haarkur, (7-8) Duschbad, (9) Duschgel, (10) Waschlotion Tabelle 2 Kosmetische Zubereitungen (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew.-%)-Fortsetzung Zusammensetzung (INCI) 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Texapon@ NSO 20, 0 20,0 12,4-25,0 11, 0 - Sodium Laureth Sulfate Texapon# K 14 S - - - - - - - - 11, 0 23,0 SodiumMyreth Sulfate Texapon# SB 3 - - - 7,0 Disodium Laureth Sulfosuccinate PlantacareS 818 5,0 5, 0 4,0 - - - - - 6, 0 4,0 CocoGlucosides Plantacare# 2000 - - - - 5, 0 4, 0 Decyl Glucoside Plantacare# PS 10 40, 0-16, 0 17,0- Sodium Laureth Sulfate (and) Coco Glucosides Dehyton@ PK 45 20,0 20, 0 - - 8,0 - - - - 7, 0 Cocamidopropyt Betaine Eumu) B1 - - - - 1,0 Ceteareth-12 EumulginX B2 - - 1,0 Ceteareth-20 Lameform# TGI - - - 4,0 Polyglyceryl-3 Isostearate Dehymu) PGPH - - 1,0 Pol lyceryl-2 Dipolyhydroxystearate Monomu) 90-L 12 1, 0 1,0 Glyceryl Laurate Cetiol0 HE 0,2 PEG-7 Glyceryl Cocoate Eutano) G - - - 3,0 Octyldodecanol Nutrilan# Keratin W - - - - - - - - 2, 0 2,0 Hydrolyzed Keratin Nutrilan# I 1,0 - - - - 2,0 - 2,0 Hydrolyzed Collagen Lamesoft# LMG - - - - - - - 1,0 Glyceryl Laurate (and) Potassium Cocoyl Hydro- lyzed Collagen Lamesoft# 156 - - - - - - - - 5, 0 Hydrogenated Tallow Gyceride (and) Potassium CocoHydrolyzed Collagen Gluadin# WK 1, 0 1,5 4,0 1, 0 3,0 1,0 2,0 2,0 2, 0 Sodium Coco Hydrolyzed Wheat Protein Euperlan@ PK 3000 AM 5,0 3,0 4, 0 - - - 3, 0 3, 0 Glycol Distearate (and) Laureth-4 (and) Cocami- dopropyl Betaine Panthenol - - 1,0 Arlypon# F 2,6 1,6 1,0 1,5 Laureth-2 Rückfettungscompound gem. Bsp. 4 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2 0 2, 0 Cosmedia# Guar 0,1 0,2 0, 3 Guar Hydroxypropyl Trimonium Chloride Sodium Chloride 1 6 2,0 2,2 - 3,0 Glycerin (86 Gew.-%ig) - 5,0 - - - - - 1 0 3 0 (11-14) Duschbad #Two-in-One", (15-20) Shampoo