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Title:
USE OF A GUANIDINIUM CATION IN A LIGHT-EMITTING COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/088918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a use of a guanidinium cation and a light-emitting component. According to the invention, for the first time matrix materials and emitters for uses in organic electrochemical light-emitting cells which contain a guanidinium cation unit are described. Guanidinium groups as a cationic system promise a broad electrochemical window and therefore stable components. Access to guanidinium systems is described in detail in the literature.

Inventors:
SCHMID GUENTER (DE)
HARTMANN DAVID (DE)
KANITZ ANDREAS (DE)
SARFERT WIEBKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/067829
Publication Date:
July 28, 2011
Filing Date:
November 19, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHMID GUENTER (DE)
HARTMANN DAVID (DE)
KANITZ ANDREAS (DE)
SARFERT WIEBKE (DE)
International Classes:
H01L51/00; C07C277/08
Domestic Patent References:
WO2008141637A22008-11-27
WO2005097942A12005-10-20
WO2006013738A12006-02-09
WO2006098120A12006-09-21
WO2006008976A12006-01-26
WO2005097943A12005-10-20
WO2005019373A22005-03-03
WO2008000726A12008-01-03
WO2007004113A22007-01-11
WO2007004113A22007-01-11
Foreign References:
US20060054886A12006-03-16
US20020099157A12002-07-25
US20070176148A12007-08-02
EP1363345A22003-11-19
US20030211389A12003-11-13
US6902830B22005-06-07
US7001536B22006-02-21
US6830828B22004-12-14
EP1692244B12007-04-11
EP1904508A22008-04-02
Other References:
OUISSE T ET AL: "Double-layer formation in organic light-emitting electrochemical cells", JOURNAL OF APPLIED PHYSICS, AMERICAN INSTITUTE OF PHYSICS. NEW YORK, US, vol. 92, no. 5, 1 September 2002 (2002-09-01), pages 2795 - 2802, XP012057194, ISSN: 0021-8979, DOI: DOI:10.1063/1.1499201
Q. PEI; G. YU; C. ZHANG; Y. YANG; A.J. HEEGER, SCIENCE, vol. 269, 1995, pages 1086 - 1088
TAE-HYUK KWON; YONG HO OH; IK-SOO SHIN; JON-IN HONG, ADV. MATER., vol. 19, 2009, pages 1 - 7
P. COPPO; M. DUATI; V.N. KOZHEVNIKOV; J. W. HOFSTRAAT; L. DE COLA, ANGEW. CHEMIE INT. ENGL, vol. 44, 2005, pages 1806
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verwendung eines Salzes, das ein Guanidinium-Kation ent hält in einem lichtemittierenden organischen elektronischen Bauelement .

2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das lichtemittierende organische elektronische Bauelement eine OLED ist.

3. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das, das Guanidinium-Kation enthaltende Salz in der aktiven organischen Schicht des OLEEC-Bauelements enthalten ist.

4. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das, das Guanidinium-Kation enthaltende Salz in dem Emittermaterial und/oder in dem Matrixmaterial der aktiven organischen Schicht des lichtemittierenden Bauelements enthalten ist .

5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das das Guanidinium-Kation enthaltende Salz die folgende Struktureinheit zeigt:

wobei die Substituenten Ri bis R6 unabhängig voneinander aliphatisch, aromatisch oder komplex aufgebaut sein können und insbesondere R = unabhängig voneinander- H, gesättigte oder ungesättigte, verzweigte Alkylreste, unverzweigte Alkylreste, kondensierte Alkylreste, ringförmige Alkylreste, vollständig oder teilwei¬ se substituierte unverzweigte, verzweigte, kondensierte und/oder ringförmige Alkylreste, Alkoxygruppen, Amine, Amide, Ester, Carbonate, Aromaten, vollständig oder teilweise sub¬ stituierte Aromaten, Heteroaromaten, kondensierte Aromaten, vollständig oder teilweise substituierte kondensierte Aroma¬ ten, Heterocyclen, vollständig oder teilweise substituierte Heterocyclen, kondensierte Heterocyclen, Halogene, Pseudoha- logene sein kann.

6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das, das Guanidinium-Kation enthaltende Salz die folgende Struktureinheit zeigt:

wobei

A = ein substituierter oder unsubstituierter Aromat oder He- teroaromat, der zu den genannten Bindungsverhältnissen befähigt ist, als Spacer werden eingesetzt: a) aliphatische Ketten wie -(CH2)n_ wobei n = 1 -20, bevor¬ zugt n = 1 - 5,

b) fluorierte Alkylketten mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen in der Kette, besonders bevorzugt 6 -10,

c) ungesättigte Alkylketten mit 1 - 20 Kohlenstoffatomen und konjugierten oder nicht-konj ugierten Doppelbindungen, d) ungesättigte Alkylketten mit 1 - 20 Kohlenstoffatomen und konjugierten oder nicht-konj ugierten Dreifachbindungen, auch in Verbindung mit Aromaten,

e) anstelle einer Alkylkette kann auch eine Polyethylengly- kol-, Polyethylendiamin- , Polyester-, Polyurethan-, Polyviny- lidenphenylenkette Verwendung finden,

f) Ketten, die Aromaten enthalten, insbesondere lässt sich damit auch die Geometrie der Imidazoliniumgruppe im Vergleich zum Emitter einstellen,

g) gemischte Varianten aus a - g,

h) weitere Spacer, die für den Fachmann nahe liegen aber hier nicht extra erwähnt sind

R entspricht dem R aus Anspruch 5.

7. Organische elektrochemische Zelle, zumindest zwei Elekt¬ rodenschichten und dazwischen eine aktive organische Schicht aufweisend, wobei in der aktiven organischen Schicht eine, ein Guanidinium-Kation enthaltende, Verbindung vorhanden ist.

Description:
Beschreibung

VERWENDUNG DES GUANIDINIUM-KATIONS IN EINEM LICHTEMITTIERENDEN BAUELEMENT

Die Erfindung betrifft eine Anwendung des Guanidinium- Kations und ein lichtemittierendes Bauelement.

Lichtemittierende Bauelemente auf organischer Basis sind be- kannt, jedoch besteht der Bedarf diese hinsichtlich Stabili ¬ tät und Lebensdauer einerseits und hinsichtlich Kosten andererseits zu optimieren.

Neben der Bedeutung des Guanidinium-Kations als Dehydrant von Proteinen und in der Biochemie gibt es Anwendungen des Guanidinium-Kations in Batterien und elektrochemischen Zellen. Diese Anwendung von Guanidinium- Salzen ist beispielsweise in EP1363345A2 und US20030211389A1 beschrieben. Hierbei dienen die Guanidinium- Salze zur Herstellung von Elektrolyten für die elektrochemische Speicherung von Ladung in Akkumulatoren und Batterien.

Bei dieser Anwendung steht die Eigenleitfähigkeit des Leit ¬ salzes im Mittelpunkt, sie soll möglichst hoch sein, um die Ladung effektiv speichern zu können.

Es gibt jedoch sehr viele Guanidinium-Salze mit geringer Ei ¬ genleitfähigkeit, für die momentan keine andere Anwendung als die als Synthesebaustein und zur Dehydrierung bei Proteinen bekannt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Anwendung des Guanidinium-Kations zu finden, bei der auch Gua ¬ nidinium -Salze mit geringer Eigenleitfähigkeit hohe Effi- zienz zeigen. Lösung der Aufgabe und Gegenstand der Erfindung ist die An ¬ wendung der Guanidinium-Salze in einem lichtemittierenden organischen elektronischen Bauelement. Außerdem ist Gegenstand der Erfindung eine organische elektrochemische Zelle die in ihrer aktiven organischen Schicht eine, ein Guanidinium- Kation enthaltende, Verbindung aufweist.

Das zentrale Stickstoffatom des Guanidiniumgrundgerüstes trägt immer eine positive Ladung, die je nach Ausführung, über die gesamte Verbindung delokalisiert sein kann, oder am zentralen Kohlenstoff umgeben mit den drei Guanidini- umstickstoffatomen lokalisiert ist. Im letzten Fall ist die Ladung nur über 4 Atome (lx N und 3 x C) delokalisiert.

Emitter und Materixmaterialien gemäß dieser Erfindung enthalten als zentrale Einheit mindestens eine Guanidiumeinheit mit positiver Ladung wie unten gezeigt. Die positive Ladung ist dabei naturgemäß mindestens innerhalb der Guanidiniumeinheit delokalisiert.

Dies ist die zentrale Guanidinium-Einheit der erfindungsgemä- ßen Matrix- und Emittermaterialien wobei alle Reste

R = unabhängig voneinander- H, gesättigte oder ungesättigte verzweigte Alkylreste, unverzweigte Alkylreste, kondensierte Alkylreste, ringförmige Alkylreste, vollständig oder teilwei- se substituierte unverzweigte, verzweigte, kondensierte und/oder ringförmige Alkylreste, Alkoxygruppen, Amine, Amide, Ester, Carbonate, Aromaten, vollständig oder teilweise sub ¬ stituierte Aromaten, Heteroaromaten, kondensierte Aromaten, vollständig oder teilweise substituierte kondensierte Aroma- ten, Heterocyclen, vollständig oder teilweise substituierte Heterocyclen, kondensierte Heterocyclen, Halogene, Pseudoha- logene .

Alle Substituenten Ri, R2, R+ können unabhängig von einander ausgewählt sein aus den oben genannten Resten, es handelt sich bevorzugt um Ci bis C2 0 , kondensierte z.B. decahydronaph- tyl-, adamantyl-, cyclischer, cyclohexyl-, oder voll oder teilweise substituierter Alkylrest, bevorzugt Ci bis C2 0 · Die ¬ se Ketten oder Gruppen können verschiedene Endgruppen tragen, beispielsweise geladene Endgruppen wie SO x ~ ' NR + und so wei ¬ ter . Die Alkylreste können wiederum Gruppen wie Ether, Ethoxy-,

Methoxy-, etc. Ester-, Amid-, Carbonat-, etc. oder Halogene, bevorzugt Fluor, tragen. Ri, R2 und R3 sollen aber nicht auf Alkylreste beschränkt sein, sondern kann ebenso gut substitu ¬ ierte oder unsubstituierte aromatische Systeme umfassen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Naphtyl-, Phenanthryl- , Benzyl-, und so weiter.

Die Substituenten Ri bis R6 können unabhängig voneinander aliphatisch, aromatisch oder komplex aufgebaut sein.

Durch Variation der der Reste Ri, bis R6 lassen sich verschiedenartige Ligandsysteme erzeugen, die geeignet für die Emittersysteme im erfindungsgemäßen Bauteil sind. Ri, bis R6 können dabei unabhängig voneinander H (eingeschränkt, da normalerweise Guanidiniumsalze vollständig durchsubstituiert sind - Methyl-, Ethyl- verallgemeinert unverzweigte, ver ¬ zweigte, kondensierte (Decahydronaphthyl-) , ringförmige (Cyc ¬ lohexyl-) oder ganz oder teilweise substituierte Alkylreste (Ci - C2 0 ) sein. Diese Alkylreste können Ethergruppen (Ethoxy- , Methoxy-, usw.), Ester-, Amid-, Carbonatgruppen etc. oder auch Halogene, insbesondere F enthalten. Im Sinne der Erfin ¬ dung sind auch substituierte oder unsubstituierte aliphati ¬ sche Ringe bzw. Ringsysteme, wie Cyclohexyl. Ri bis R6 sind nicht auf gesättigte Systeme beschränkt, son ¬ dern beinhalten auch substituierte bzw. unsubstituierte Aro- maten wie Phenyl, Diphenyl, Naphthyl, Phenanthryl etc. bzw. Benzyl etc. Eine Zusammenstellung als Substituenten in Frage kommender Heterocyclen ist in Tabelle 1 dargestellt. Der Ein- fachheit halber ist nur der Grundkörper der Aromaten dargestellt. Prinzipiell kann dieser Grundkörper mit weiteren Resten R substituiert sein, die sich analog von den hier defi ¬ nierten Reste Ri bis R6 ableiten lassen.

Tabelle 1 Tabelle 1 zeigt eine Auswahl substituierter bzw. unsubstitu ¬ ierter Heterozyklen, die als Reste Ri, R 2 unabhängig voneinander in Frage kommen. Der Einfachheit halber ist nur die Grundeinheit dargestellt. Die Bindung an den Liganden kann an jeder bindungsfähigen Stelle des Grundkörpers erfolgen.

R+ führt die positive Ladung am Stickstoffatom ein und ist bevorzugt ein substituierter oder unsubstituierter aliphatischer Rest wie beispielsweise ein Methyl-, Ethyl- oder ein allgemeiner geradkettiger oder verzweigter, kondensierter

(decahydronaphthyl- , adamantyl-) , ring-förmiger (cyclohexyl-) Alkylrest, der vollständig oder teilweise substituiert sein kann und Alkyl-Einheiten mit beispielsweise 1 bis 20 Kohlen ¬ stoffatome umfasst.

Bevorzugt aber nicht einschränkend werden die zur Kompensati ¬ on der positiven Ladung benötigten Anionen ausgewählt aus: Fluorid, Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Phosphat, Carbonat, Trifluormethansulfonat , Trifluoracetat , Tosylat,

Bis (trifluormethylsulfon) imid, Tetraphenylborat , B 9 C2H 11 2 ; He- xafluorophosphat , Tetrafluoroborat , Hexafluoroantimonat , Tetrapyrazolatoborat .

Die Guanidniumderivaten können selbst aus kondensierten Ringsystemen bestehen oder enthalten. Ein vollständig anneliertes System ist in Fig.4 dargestellt.

Hier ist ein vollständig anneliertes System mit Guanidini- umzentraleinheit gezeigt. Der Einfachheit halber wurden alle möglichen Substituenten weggelassen. Prinzipiell kann jede C-H-Bindung durch eine C-R Bindung ersetzt werden. Aus den gezeigten Strukturen lassen sich eine ganze Reihe von Systemen ableiten, die alle den Guanidiniumgrundkörper enthalten. Unten gezeigt sind beispielhaft annelierte Sys ¬ teme, die vom Imidazol abgeleitet wurden.

Der Übersicht halber werden die Substituenten an den Imidazolgruppen vernachlässigt.

Oben sieht man annelierte Guanidiniumkationen mit ankondensierten Imidazolringen bzw. teilweise hydrierter Imida- zolen .

Die unten stehenden Strukturen zeigen eine Auswahl der Vielfalt ableitbarer Strukturen im Sinne der Erfindung.

Fig. 7a Fig. 7b

Fig. 9c

Die bisher diskutierten Verbindungen dienen vornehmlich als Matrixmaterialien, da sie keine emissiven Einheiten enthalten .

Dabei ist durchaus im Sinne der Erfindung denkbar, dass die aromatischen Substituenten (konjugiert bzw. nicht konjugiert zum Guanidiniumkern sein) eine entsprechende Größe besitzen können, bzw. ein Donor-Akzeptorpaar bilden können, das eine fluoreszente Einheit bilden kann, die analog zur OLED auch elektrisch anregbar ist. Die aktive organische Schicht einer OLEEC umfasst eine Matrix und ein darin gebundenes (physikalisch oder chemisch) Emittermaterial. Gemäß der Erfindung kann ein Guanidinium-Kation sowohl in dem Matrixmaterial als auch in dem Emittermaterial, so wie auch in beiden, vorliegen.

Der typische Aufbau einer organischen elektrochemischen Zelle OLEEC umfasst ein transparentes Substrat, darauf eine trans ¬ parente Elektrode, die meist als Anode eingesetzt wird, dar ¬ auf die aktive organische Schicht, die beispielsweise eine Schichtdicke im Bereich von lOOnm bis Ιμιτι hat. Auf der akti ¬ ven organischen Schicht liegt die zweite, nicht zwangsläufig transparente Elektrode, die meist als Kathode geschaltet wird . Im Gegensatz zu den weithin bekannten und bereits vielfach diskutierten OLEDs, die Elektronen/Loch-transportierende Schichten und Elektronen/Lochblockierende Schichten neben den emittierenden Schichten umfassen, zeichnen sich die OLEECs vor allem durch einen wesentlich einfacheren Aufbau aus, da hier meist nur eine organische aktive Schicht benötigt wird. In den organischen Licht emittierenden Dioden (OLEDs) wird, insbesondere bei den mit so genannten small molecules aufge ¬ bauten OLEDs, ein so genannter Multilayer-Aufbau realisiert, weil zusätzlich zu der Licht emittierenden Schicht auch noch effizienzerhöhende Schichten wie Loch- und/oder Elektronenin- j ektionsschichten bzw. Blockerschichten zwischen den Elektroden zum besseren Übergang der Ladungsträger angeordnet werden. Oftmals werden dabei hochreaktive Materialien einge ¬ setzt, weil die Materialien sich durch niedrige Austrittsarbeit auszeichnen. Deshalb ist eine hermetische Verkapselung bei OLEDs essentiell.

Da bei den OLEECs auf die reaktiven Elektroden der OLED verzichtet werden kann, ist die gesamte Verkapselungsproblematik bei den OLEECs nicht so schwierig wie bei den OLEDs. Die OLEECs gelten daher als zukunftsträchtiger Ersatz für die OLEDs .

In OLEDs werden neutrale organische, anorganische und/oder metallorganische Verbindungen als Matrix, Emitter und Dotier- Stoffe genutzt. Im Gegensatz ist die Materialbasis organi ¬ scher lichtemittierender ektrochemischer Zellen ionischer Natur. Zum Aufbau des Bauelements werden die ionischen Emittersysteme entweder in einer neutralen (z.B. neutrale Kunststoffe wie Polymethylmethacrlat ) oder ionischen (z.B. ionische Flüssigkeiten) Matrix eingebracht und mittels zweier Elektro ¬ den kontaktiert.

Ganz generell haben organische elektrolumineszente Elemente zumindest eine organische Schicht, die sich zwischen zwei Elektroden befindet. Sobald Spannung an die Elektroden angelegt wird, werden Elektronen von der Kathode in die untersten unbesetzten Molekülorbitale der organischen Licht emittierenden Schicht injiziert und wandern auf die Anode zu. Korrespondierend dazu werden Löcher von der Anode in die obersten besetzten Molekülorbitale der organischen Schicht injiziert und wandern entsprechend zur Kathode. In den Fäl- len, wo sich wanderndes Loch und wanderndes Elektron inner ¬ halb der organischen Licht emittierenden Schicht auf einem lichtemittierenden Stoff treffen, entsteht ein Exciton, das unter Lichtemission zerfällt. Damit das Licht überhaupt aus dem elektrolumineszierenden Element austreten kann, muss zu- mindest eine Elektrode transparent sein, in den meisten Fäl ¬ len ist das eine Elektrode aus Indium-Zinn-Oxid, die als Ano ¬ de eingesetzt wird. Die ITO-Schicht wird normalerweise auf einem Glasträger abgeschieden.

Die Degradationsmechanismen in OLEECs und die Entwicklung stabiler Matrix- und Emittersysteme für OLEECs ist derzeit Gegenstand zahlreicher Untersuchungen. Emitter- und Matrixsysteme mit Guanidinium-Einheiten lassen aufgrund deren Stabilität eine Erhöhung der Lebensdauer von OLEECs erwarten.

Bei der Anwendung der aus einem Guanidinium-Kation gebildeten Salze für elektrochemische Zellen sollte die Eigenleitfähig ¬ keit relativ gering sein, da sonst ein zu hoher Leckstrom durch das Bauteil fließen würde. Die in dieser Erfindungsmel ¬ dung vorgestellten Guanidiniumverbindungen besitzen meist geringe Eigenleitfähigkeiten, ermöglichen aber den Ladungstransport durch das Bauelement durch „Hopping" . Insbesondere ermöglichen Sie den Ladungstransport über die Matrix zum Emitter .

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält der Emitter unabhängig von der Matrix auch eine Guanidi- nium- Einheit. Die OLEECs, wie bereits erwähnt, kommen grundsätzlich mit nur einer aktiven organischen Schicht aus, die noch dazu über massenfertigungstaugliche Methoden wie einfache Beschich- tungsmethoden, beispielsweise spin-coating, Rakeln, Eintau- chen, „slot die coating" oder Druckmethoden wie Siebdrucken, Flexographie, Tiefdruck, Tintenstrahldrucken aufbringbar ist.

Die typische Schichtdicke ist 10 bis 200 nm, kann aber auch andere Werte beispielsweise bis zu 1000 nm annehmen. Da in OLEECs das elektrische Feld vornehmlich über die Elektroden und nicht über die lichtemittierende Schicht abfällt, können auch Schichtdicken über lOOOnm noch gute Bauelemente liefern. Vorzugsweise müssen für OLEECs nicht die reaktiven Elektroden wie Barium, Calcium, Lithiumfluorid, Cäsiumfluorid, Magnesium etc. eingesetzt werden, sondern es können luftstabile Metalle wie Gold, Palladium, Platin Aluminium, Magnesium, Silber, Kupfer, Nickel, Eisen, ITO, AZO, und deren Legierungen eingesetzt werden.

Bei den OLEECs ist die aktive Schicht ein Gemisch aus einem Leiter für Ionen und Elektronen und einer emittierenden Spezies. Ionische Übergangsmetallkomplexe (iTMC) vereinigen die ¬ se Anforderungen und werden daher oft in OLEEC-Anwendungen eingesetzt. Ein typischer Vertreter ist das von Q. Pei, G. Yu, C. Zhang, Y. Yang, A.J. Heeger in Science, Vol. 269, 1086-1088, 1995 beschriebene Ruthenium Tris-Bipyrdidin He- xafluorophosphat [Ru (bpy) 3] 2+ (PF 6 ~ ) 2 · Wenn ein elektrisches Feld an iTMCs angelegt wird, dann grup ¬ pieren sich die Ionen im elektrischen Feld um. Als Ergebnis wird ein hohes elektrisches Feld an den Elektroden gebildet, so dass beide Kontakte ohmsche Kontakte werden, wodurch der Ladungsübergang in die organische Schicht erleichtert wird. Die Ladungen werden dann über „hopping" durch die iTMC

Schicht transportiert. Wenn Löcher und Elektronen aufeinandertreffen, rekombinieren sie unter Bildung von Excitonen, wodurch Lichtemission entsteht. Die meisten iTMC-Materialien die bislang bekannt sind, haben Ruthenium, Osmium, Kupfer, oder Iridium Zentralatome. Im Folgenden werden die klassischen OLED Komplexe mit der gezeigten Formel I abgekürzt. Stellvertretend für alle emittie ¬ renden Systeme werden Iridiumkomplexe mit der Koordinations ¬ zahl 6 abgebildet. Unter Berücksichtung der Koordinationszahl z.B. Platin 4, Europium meist 8, Os 6, gelten die Betrachtungen auch für andere Systeme. Die Kohlenstoff-6-Bindung wird dabei als durchgezogene Linie, die koordinative Bindung des zweizähnigen Liganden gestrichelt dargestellt. Die Formel zeigt diese Verhältnisse stark schematisiert. Mit „A" wird ein substituierter oder unsubstituierter Aromat oder Hetero- aromat bezeichnet, der zu den genannten Bindungsverhältnissen befähigt ist. Alle Aromaten können wie im Stand der Technik gezeigt, unabhängig voneinander variiert werden. Die durchgezogene Bindung zu Kohlenstoff oder Stickstoff wird aus ei- ner C-H oder N-H Vorstufe durch Wasserstoffabspaltung (Zyklo- metallierung) gebildet. Die gestrichelte Linie deutet entwe ¬ der einen Carbenkohlenstoff oder einen durch ein freies

Elektronenpaar koordinierenden Stickstoff oder Phosphor an.

Formel I

Gemäß der Erfindung sind die unten gezeigten Emittereinheiten beispielsweise über eine Guanidiniumeinheit verbunden

und/oder haben als Rest R x einen Guanidiniumrest . Damit, wie auch möglicherweise durch R+ am Stickstoff erhalten die in der Regel neutralen Emitter eine Ladung. Die klassischen Iridiumemiter zeigen zumindest einen Phenyl- pyridinliganden : Der Phenylpyridinligand ist dabei im Sinne einer Cyclometallisierung an das Zentralatom gebunden, wobei eine direkte Metall-Kohlenstoffbindung ausgebildet wird. Unten sind einige typische Vertreter gezeigt:

Beispiele für cyclometallisierte Iridium basierte Emitter sind :

Dies sind typische Beispiele für cyclometallisierte Iridium basierte Emitter. Ein weiterer Vertreter ist der Iridiumcar- benkomplex :

Emittierende Systeme sind nicht auf Iridium beschränkt. Es gibt auch Beispiele für neutrale Emitter mit Lanthaniden, insbesondere Europium und andere Schwermetalle, beispielswe se Osmium.

Die gezeigten Grundstrukturen werden können über Guanidinium- Einheiten verbunden werden, so dass ionische Emitter Iridiumbasiert oder nicht-Iridium-basiert , entstehen.

In den oben gezeigten Formeln ist der Phenylpyridinligand be- vorzugt im Sinne einer Cyclometallisierung an das Zentralatom gebunden, wobei eine direkte Metall-Kohlenstoffbindung ausgebildet wird. Hier sind einige typische Iridiumkomplexe mit Cyclometallisierung gezeigt. Fluorinierung des Phenylpyridin Liganden shiftet die Emission im Spektrum in Richtung blau. Bekannte Beispiele für die fluorinierten Spezies sind die bis (2, 4-difluorophenyl-2-pyridyl) -Iridium (III) -picolinate (FIrPic) oder Bis (2 , 4-difluorophenylpyridinato) tetrakis ( 1- pyrazolyl ) borate iridium III (FIre) . Für OLED Anwendungen gibt es sehr viele Emitter, beispielhaft seien hier typische zyklometallisierende Liganden genannt, wie sie beispielsweise in WO2005097942A1, WO2006013738A1, WO2006098120A1, W02006008976A1 , W02005097943A1 , (Konica Minolta) oder, US 6,902,830, US 7,001,536, US 6,830,828 (UDC) beschrieben werden. Sie sind alle über eine N A C- Einheit an Iridium oder ein anderes Zentralatom gebunden. Beispiel: 2- Phenylpyridin oder 2-Phenylimidazol und verwandte Strukturen, wie beispielsweise Benzimidazol oder Phenanthridin . Besonders die 2-Phenylimidazol-Abkömmlinge sind bekannt für eine Ver ¬ schiebung der Emission in den blaugrünen bis blauen Spektral- bereich.

Die bekannten Liganden L können beispielsweise über eine weitere Carbenfunktionalität verfügen, die als Quelle tiefer blauer Emission dient. Beispiele für diese Liganden L sind in den Veröffentlichungen WO200519373, EP1692244B1 oder

WO 2008000726A1 zu finden.

Weitere Beispiele möglicher Liganden L sind aus den Veröf ¬ fentlichungen EP1904508A2, W02007004113A2 , W02007004113R4A3 bekannt, wobei diese Liganden L auch im Rahmen von geladenen Metallkomplexen, die zumindest einen Phenylpyridin Ligand mit entsprechenden Donorgruppen wie Dimethylamino haben, gezeigt werden. Diese Verbindungen zeigen ein erhöhtes LUMO Niveau des Komplexes, wobei Akzeptorgruppen wie beispielsweise 2,4 Difluoro, in den Phenylring eingeführt werden, um das Niveau des HOMO-Orbitals zu erniedrigen. Es wird gezeigt, dass man durch die Variation der Liganden und deren Substituenten die Emissionsfarbe durch das ganze sichtbare Spektrum hindurch variieren kann.

Aus der noch unveröffentlichten DE 10 2009 031 683.3 sind Iridiumcarbenkomplexe bekannt. Darüber hinaus sind emittie ¬ rende Systeme natürlich nicht auf Iridium beschränkt, viel ¬ mehr können neutrale Emitter auch mit Lanthaniden, insbeson- dere Europium und andere Schwermetalle wie Osmium, gebildet werden . Beispiele für bekannte neutrale Emitter:

Generell sind alle Reste R = unabhängig voneinander- H, verzweigte Alkylreste, unverzweigte Alkylreste, kondensierte Al- kylreste, ringförmige Alkylreste, vollständig oder teilweise substituierte unverzweigte, verzweigte, kondensierte und/oder ringförmige Alkylreste, Alkoxygruppen, Amine, Amide, Ester,

Carbonate, Aromaten, vollständig oder teilweise substituierte Aromaten, Heteroaromaten, kondensierte Aromaten, vollständig oder teilweise substituierte kondensierte Aromaten, Hetero- cyclen, vollständig oder teilweise substituierte Heterocyc- len, kondensierte Heterocyclen, Halogene, Pseudohalogene .

Alle Substituenten R ir R 2 , R+ können unabhängig von einander ausgewählt sein aus den oben genannten Resten, es handelt sich bevorzugt um Ci bis C2 0/ kondensierte z.B. decahydronaph- tyl-, adamantyl-, cyclischer, cyclohexyl-, oder voll oder teilweise substituierter Alkylrest, bevorzugt Ci bis C2 0 · Die ¬ se Ketten oder Gruppen können verschiedene Endgruppen tragen, beispielsweise geladene Endgruppen wie SO x ~ ' NR + und so wei ¬ ter . Die Alkylreste können wiederum Gruppen wie Ether, Ethoxy-, Methoxy-, etc. Ester-, Amid-, Carbonat-, etc. oder Halogene, bevorzugt Fluor, tragen. Ri, R2 und R3 sollen aber nicht auf Alkylreste beschränkt sein, sondern kann ebenso gut substitu- ierte oder unsubstituierte aromatische Systeme umfassen, wie beispielsweise Phenyl-, Biphenyl-, Naphtyl-, Phenanthryl- , Benzyl-, und so weiter.

Im Folgenden werden Guanidinium-Kationen beschrieben, die Teil eines phosphoreszenten Emittersystems sind.

Dazu wird gemäß der oben gezeigten allgemeinen Formel I mindestens einer der Aromaten A mittels eines Spacers an eine Guanidiniumeinheit gekoppelt. Dadurch wird mindestens einer der klassischen Substituenten in den Liganden durch eine Guanidiniumeinheit ersetzt.

Allgemeine Formel II der Emittermaterialien, wobei x = 1 - 3.

Entsprechend können andere Metalle wie beispielsweise aber nicht einschränkend Eu, Nd, Gd, Re, Os, Pt, Au, Hg und Ru, Rh, Pd, Ag außer Ir verwendet werden.

Die beiden weiteren Liganden können, können unabhängig voneinander analog den bekannten Imidazolinium substituierten Liganden ausgebildet sein oder, werden aus den klassischen zyklometallisierenden Liganden ausgewählt, wie sie beispiels ¬ weise in WO2005097942A1, W02006013738A1 , W02006098120A1 , WO2006008976A1, W02005097943A1 , (Konica Minolta) oder,

US 6,902,830, US 7,001,536, US 6,830,828 (UDC) beschrieben werden. Sie sind alle über eine N A C- Einheit an Iridium ge ¬ bunden (Beispiel: 2-Phenylpyridin oder 2-Phenylimidazol und verwandte Strukturen, wie beispielsweise Benzimidazol oder Phenanthridin) .

Als Spacer können eingesetzt werden: a) aliphatische Ketten wie -(CH 2 ) n _ wobei n = 1 -20, bevor ¬ zugt n = 1 - 5,

b) fluorierte Alkylketten mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen in der Kette, besonders bevorzugt 6 -10,

c) ungesättigte Alkylketten mit 1 - 20 Kohlenstoffatomen und konjugierten oder nicht-konj ugierten Doppelbindungen, d) ungesättigte Alkylketten mit 1 - 20 Kohlenstoffatomen und konjugierten oder nicht-konj ugierten Dreifachbindungen, auch in Verbindung mit Aromaten,

e) anstelle einer Alkylkette kann auch eine Polyethylengly- kol-, Polyethylendiamin- , Polyester-, Polyurethan-, Polyviny- lidenphenylenkette Verwendung finden,

f) Ketten, die Aromaten enthalten, insbesondere lässt sich damit auch die Geometrie der Imidazoliniumgruppe im Vergleich zum Emitter einstellen,

g) gemischte Varianten aus a - g,

h) weitere Spacer, die für den Fachmann nahe liegen aber hier nicht extra erwähnt sind.

Die einzige Figur zeigt den Aufbau einer OLEEC schematisch.

Eine OLEEC 7 ist prinzipiell einfacher als die OLED aufgebaut und in den meisten Fällen durch ein einfaches Einbringen einer organischen Schicht 3 zwischen zwei Elektroden 2 und 4 und nachfolgender Verkapselung 5 realisierbar. Beim Anlegen von Spannung tritt Licht 6 aus. Die bevorzugt eine aktive emittierende Schicht 3 einer OLEEC besteht aus einer Matrix, in die eine emittierende Spezies eingebettet ist. Die Matrix kann aus einem Isolator oder aus einem Material bestehen, das entweder ein Ionenleiter mit Elektrolyt-Eigenschaften oder eine inerte Matrix (Isolator) ist. Die emittierende Spezies ist/sind ein oder mehrere ionische Übergangsmetallkomplexe (ionic transistion metal complexes, kurz: iTMC) , wie bei- spielsweise die Verbindungen mit einem Guanidinium-Kation und/oder ist in einem Matrixmateril eingebettet, das gemäß vorliegender Erfindung auch wieder ein Guanidinium-Kation enthalten kann.

Auf dem transparenten Substrat 1 befindet sich die untere Elektrodenschicht 2, beispielsweise die Anode. Darüber befin ¬ den sich die eigentlich aktive emittierende Schicht 3 und darüber die zweite Elektrode 4. Zur besseren Performance und Verarbeitung wird das Emittermaterial (iTMC) , das die aktive Schicht 3 bildet, sprich die phosphoreszente Metallkomplex ¬ verbindung, gemeinsam mit einem Matrixmaterial in einem Lösemittel gelöst. Bevorzugt aber nicht einschränkend werden fol ¬ gende Lösemittel eingesetzt: Acetonitril, Tetrahydrofuran (THF) , Toluol, Ethylenglycoldiethylether, Butoxyethanol , Chlorbenzol, Propylenglycolmethyletheracetat , weitere organi ¬ sche und anorganische sowie polare oder unpolare und Lösungs ¬ mittelgemische sind auch im Sinne der Erfindung einsetzbar. Die löslichen Matrixmaterialien, die in Verbindung mit iTMCs eingesetzt werden, sind beispielsweise Polymere, Oligomere und ionische Flüssigkeiten.

Als Matrixmaterialien für den Aufbau einer OLEEC gemäß der Erfindung werden bevorzugt ionische Flüssigkeiten verwendet, die ebenfalls eine Guanidiniumeinheit enthalten. Die erfin- dungsgemäßen Emitter lösen sich daher sehr gut in der Matrix.

Als Matrixmaterialien für den Aufbau einer OLEEC werden ionische Flüssigkeiten verwendet, die ebenfalls bevorzugt aber nicht einschränkend eine Guanidiniumeinheit enthalten. Alter- nativ und ergänzend können Matrixmaterialien Verwendung finden, die beispielsweise Imidazoliniumkationen enthalten. Die erfindungsgemäßen Emitter lösen sich daher sehr gut in der Matrix . Bevorzugt aber nicht einschränkend können die „einfachen" Anionen ausgewählt werden aus: Fluorid, Chlorid, Bromid, Jo ¬ did, Sulfat, Phosphat, Carbonat, Trifluormethansulfonat , Trifluoracetat , Tosylat, Bis ( trifluormethylsulfon) imid,

Tetraphenylborat , B 9 C2H 11 2 ; Hexafluorophosphat, Tetrafluorobo- rat, Hexafluoroantimonat, Tetrapyrazolatoborat . Im Sinne der Erfindung sind auch komplexe Anionen wie beispielsweise

Fe(CN 6 ) 3" , Fe(CN) 6 4-, Cr(C 2 0 4 ) 3" , Cu(CN) 4 3" , Ni(CN) 4 2" .

Möglich ist auch eine Kopplung der Guanidiniumeinheit mit Sulfonat, Pyridinium, Imidazolinium.

Tae-Hyuk Kwon, Yong Ho Oh, Ik-Soo Shin, and Jon-In Hong, Adv. Mater. 19,1-7, 2009

P. Coppo, M. Duati, V.N. Kozhevnikov, J. W. Hofstraat, L. De Cola, Angew. Chemie Int. Engl. 44, 1806, 2005 In der nachfolgenden Tabelle sind einige typische Vertreter ionischer Flüssigkeiten aufgelistet:

1-Benzyl-3-methylimidazolium hexafluorophosphate

l-Butyl-2, 3-dimethylimidazolium hexafluorophosphate

l-Butyl-3-methylimidazolium hexafluorophosphate

1-Ethyl-3-methylimidazolium hexafluorophosphate

1-Hexyl-3-methylimidazolium hexafluorophosphate

1-Butyl-l- (3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8- tridecafluorooctyl ) imidazolium hexafluorophosphate

l-Methyl-3- (3,3,4,4,5,5,6,6,7,7,8,8,8- tridecafluorooctyl ) imidazolium hexafluorophosphate

1-Methyl-3-octylimidazolium hexafluorophosphate

l-Butyl-2, 3-dimethylimidazolium tetrafluoroborate

1-Butyl-3-methylimidazolium tetrafluoroborate

l-Ethyl-3-methylimidazolium tetrafluoroborate

1-Hexyl-3-methylimidazolium tetrafluoroborate

l-Methyl-3-octylimidazolium tetrafluoroborate

1-Butyl-3-methylimidazolium trifluoromethanesulfonate l-Ethyl-3-methylimidazolium trifluoromethanesulfonate

1, 2, 3-Trimethylimidazolium trifluoromethanesulfonate

l-Ethyl-3-methyl-imidazolium

bis (pentafluoroethylsulfonyl ) imide

l-Butyl-3-methylimidazolium bis (trifluoromethylsulfonyl) imide l-Butyl-3-methylimidazolium methanesulfonate

Tetrabutylammonium bis-trifluoromethanesulfonimidate

Tetrabutylammonium methanesulfonate

Tetrabutylammonium nonafluorobutanesulfonate

Tetrabutylammonium heptadecafluorooctanesulfonate

Tetrahexylammonium tetrafluoroborate

Tetrabutylammonium trifluoromethanesulfonate

Tetrabutylammonium benzoate

Tetrabutylammonium Chloride

Tetrabutylammonium bromide

l-Benzyl-3-methylimidazolium tetrafluoroborate

Trihexyltetradecylphosphonium hexafluorophosphate

Tetrabutylphosphonium methanesulfonate

Tetrabutylphosphonium tetrafluoroborate

Tetrabutylphosphonium bromide

l-Butyl-3-methylpyridinium bis (trifluormethylsulfonyl) imide l-Butyl-4-methylpyridinium hexafluorophosphate

l-Butyl-4-methylpyridinium tetrafluoroborate Sodium tetraphe- nylborate

Tetrabutylammonium tetraphenylborate

Sodium tetrakis (1-imidazolyl) borate

Cesium tetraphenylborate

Mit dieser Erfindung werden erstmals Matrixmaterialien und Emitter für Anwendungen in organischen elektrochemischen lichtemittierenden Zellen beschrieben, die eine Guanidinium- Kationeinheit enthalten. Guanidiniumgruppen als kationisches System versprechen ein breites elektrochemisches Fenster und damit stabile Bauelemente. Der Zugang zu Guanidiniumsystemen ist in der Literatur detailliert beschrieben.